Dragons Jewel von Yami-Bastat ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- 1.Prolog Drachen, die brüllen Drachen, die schreien Drachen, die weinen, Drachen, die Feuer speien Drachen, die herrschen Drachen, die dienen Drachen, die schützen Drachen, die Blut vergießen. Donner krachte über das Anwesen des Herrschers von Ōshū hernieder. Blitzen zuckten durch die Dunkelheit und erleuchteten die Nacht hell. Der Wind toste um die Wände und Bäume und ließ sie erzittern, wie Spielsachen. Die Papierwände des Raums erzitterten. Das Holz klapperte und die dünne Schicht dazwischen raschelte. Es war ein unheilvolles, ja gerade zu unheimliches Geräusch. Das Licht der Blitze durchrang die Tür und warf Schatten auf den Boden. Zusammengerollt, bedeckt mit Decken, gebettet auf einen Futon, lag eine einzelne Gestalt. Sie war das Einzige im ganzen Raum. Sie stöhnte und ätzte, wie unter einer großen Last. Die Decken begannen sich zu bewegen. Eine Hand kam zum Vorschein, sie tastete über den Stoff, riss daran und zogen sie zur Seite. Mit einem spitzen Schrei schreckte der Liegende hoch und für einen Augenblick war sein eigener Atem so laut, sein eigener Herzschlag so dröhnend und schnell, dass er nicht einmal mehr den Donner hörte. Das braune Haar stand wild von seinem Kopf ab und klebte in nassen Strähnen an seiner Stirn. Sein Blick war gehetzt, panisch und gleichzeitig so ungewohnt ängstlich, dass jeder der diesen Mann kannte, einen ungläubigen Schreck bekommen hätte. Schweiß perlte über sein Gesicht, hinab an seiner Halsbeuge, lief über seine Brust und hinab an seinen Beinen. Donner werden sie grollen Gleich Blitzen zerreißen und beißen Ihre Krallen an den Berghängen wetzen Ihre Schuppen mit den Tränen der Menschen benetzen Dem Tau der Dämmerung gleich Und ihre Fänge werden leuchten Rein weiß wie das Licht des Mondes. Ein erneutes Stöhnen entfloh seinem Mund, während er den Kimono aufriss, um sich mehr Luft zu verschaffen. Scharfe Schmerzen durchzuckten Kopf und ließen ihn für einen Moment wieder die Besinnung verlieren. Doch dieses Mal kämpfte er gegen die Dunkelheit an- er raffte sich auf, schüttelte die Decken ab, kam taumelnd auf die Füße und stolperte vorwärts. Erneut beleuchteten die Blitze das Zimmer, rahmten seine Gestalt ein und blendeten ihn. Seine Sicht begann wieder zu verschwimmen, doch seine zuvor herrschende Verwirrung nahm ab. Er erkannte das Zimmer wieder, in dem er sich seit Wochen zurück gezogen hatte, dass so leer war, wie er sich fühlte und seine Panik begann sich langsam zu legen und in ein ähnliches Gefühl wie das der Sicherheit zu verwandeln. Seine Schritte wurden fester. Sicherer. Schneller. Er musste hier raus. Gefangen sind sie wie die Nachtigallen Frei wollen sie sein Wie der Sturm unter dem Himmel Doch können sie sich nicht mehr lösen Krieg, Liebe, Tod, und Leben, Von all dem Irdischen das sie umgibt Und schließlich für Immer gefangen hält. Er brauchte frische Luft. Musste das Gefühl der Begrenzung, der Gefangenschaft und Enge verlieren. Es kümmerte ihn nicht, dass draußen ein Sturm tobte. Nein, das begrüßte er sogar. Er wollte sich in dem Sturm verlieren. Er wollte frei sein, von dem eigenen tobenden Chaos befreit werden und zu sich selbst zurück finden. All das Unverständliche, dass ihn so belastete und verwirrte, hinter sich lassen- aber er konnte es nicht. Nicht hier. Nicht hier, in seiner Heimat, wo es ihn immer wieder einholte. Er hätte versuchen können zu fliehen, doch das war nicht seine Art. Er hatte eine Verantwortung. Eine große Verantwortung. Und all die Menschen, die ihm anvertraut waren und ohne ihn in den Wirren des Krieges untergehen zu drohten. Er konnte weder sie, sein Land noch sein Erbe im Stich lassen. Feuer, Erde, Wasser, Luft, Blut und Erde, Tod und Leben, geformt aus den Elementen, sind die Ketten, schufen sie aus ihrer Falle, um zu entkommen, eine neue Quelle. Er musste kämpfen. Gegen was auch immer. Er würde alles bezwingen. Alles besiegen, was sich ihm in den Weg stellte. Daran glaubte er- oder hatte es viel mehr. Sein Selbstbewusstsein, war seit dem Beginn der Träume auf der Schneide. Er war müde, gereizt, litt an Stimmungsschwankungen und zog sich von allem und jeden zurück. Er brauchte seine Ruhe um selbst damit fertig zu werden, doch er befürchte langsam es nicht zu schaffen. Es war einfach zu viel. Zu viel Schmerz, Chaos und Angst vor der Zukunft. Eine Bedrohung erscheint am Horizont Tiefe, verschlingende Finsternis naht, alle müssen weichen aus dem Leben, Träume werden kommen, um zu warnen und zu terrorisieren, und das Leben wird zur Hölle werden und die Errettung in einer Perle erkeimen. Mit einer ruckartigen Bewegung, die er seinem Körper zu dieser Zeit gar nicht mehr zugetraut hatte, riss er die Schiebetür auf und prallte regelrecht gegen eine Mauer. Der Wind schlug ihm wie ein Peitschenhieb entgegen, riss seinen Kimono auseinander und wehte ihn wie eine Fahne hinter ihm auf. Er zehrte an seinen Beinen, seinen Haaren und dem Verband, um sein Auge. Dennoch stemmte er sich gegen die Naturmacht und ihre eisigen Klauen. Ohne auf den verrutschten Kimono zu achten oder die nächtliche Kälte, trat er auf den überdachten Gang und lief ihn entlang. Niemand war zu dieser späten Unterwegs. Selbst die Wachen hatten sich wohl in einen Raum zurück gezogen, um zumindest ein bisschen geschützt zu sein und alles beobachten zu können. Nicht, dass es da viel geben würde. Selbst die Ninjas, würden sich hüten bei diesem Sturm ihre Herren zu verlassen. Diese Nacht war eine prophetische Nacht in der man glauben könnte, die Welt würde unter gehen. Es blitzte. Ein Donnern. Und der Regen wurde direkt unter die Überdachung geweht und prallte wie kleine Nadeln gegen seinen schutzlosen, nackten Körper. Das Gewitter war direkt über ihnen und entlud all seinen Zorn. Und er? Er setzte ungeachtet dessen seinen Weg fort. Wie erwartet begegnete ihm keine Menschenseele. Nur der Lärm des Donners begleitete ihn. Die Blitze erleuchteten seinen Gang. Die Kälte umschloss seinen Körper und ließ das Gefühl in seinen Gliedern langsam weichen. Dennoch setzte er einen Fuß vor den anderen. Und kam mit jedem Schritt seinem Ziel entgegen. Sie schimmerte weiß wie die Reinheit des Lichts, Sie ist tief wie die Finsternis, Glühend wie das Feuer, hart wie die Erde, Leicht wie die Luft, unergründlich wie das Wasser, geschmiedet aus der Macht aller Drachen ist sie das Juwel der Juwele. Seine Füße versanken im Erdreich. Der Boden war matschig und weich. Der Schlamm quoll durch seine Zehen und blieb an seinen Fußsohlen hängen. Doch er kämpfte sich weiter durch den Regen. Bis er schließlich sein Ziel erreichte. Ein hübscher kleiner Schrei, der einen Gedenkstein enthielt. Seine Beine gaben nach und er fiel in den Schmutz. Seine Hände stießen die kleinen Türen auf und umschlossen den kleinen Obelisken. Es war sein letzter Anker in diesem Chaos. Dieser, einfache, unscheinbare Stein in den der Name Date eingeritzt war. Der, der ihm Schutz und Trost spenden sollte. Das heilige Objekt durch das ihn seine verstorbenen Eltern und Vorfahren erreichen konnten. Seine Lippen formten lautlos das alte Gebet. Ein einziges Wort verließ seine Kehle. »Bitte…« Die Jagd beginnt, denn Begehrt von den Hungrigen und Schwachen, Von den Gierigen und Mächtigen Wird es über Niederlage und Sieg entscheiden Helfen Hoffnungen, Ziele, Rettung und Zerstörung zu erreichen. Kontrolliere es und die Herrschaft ist Euer, das Juwel der Drachen. Der Himmel grollte, der Himmel weinte, der Himmel zerstörte. Über ihm entlud sich all der Zorn der Götter und Natur. Date Masamune hob den Kopf. Der Regen rann über sein Gesicht, seinen Körper und durchweichte seine Kleidung. Er könnte sich hier draußen, ausgesetzt und verloren, den Tod holen, doch er wusste, das Schicksal würde nicht so milde sein. Seine Aufgabe war es zu kämpfen. Sein Erbe um jeden Preis zu verteidigen. Den Schatz der Familie Date zu schützen. So, wie es seine Eltern und Großeltern getan hatten, wie jeder seiner Vorfahren. Das war ihre Bestimmung, der wahre Grund ihrer Existenz. Dafür war er gezeugt und geboren worden. Dafür hatte er all die Jahre in diesen kriegerischen Zeiten gelebt. Und nun wurde es einmal wieder Zeit, den Schatz zu beschützen. Mit allem was er hatte und um jeden Preis, den er aufbringen konnte. Ein kaltes, grausames Lächeln glitt über sein blasses Gesicht, als er sich an die Worte seines Vaters erinnerte. Ein ironisches Lachen kam ohne sein Zutun aus seinem Mund, es klang so hohl, und doch voller Schmerz und Spott, dass es ihn selbst überraschte. Seine Stimme wurde noch heißerer und schwächer: »Kein Opfer ist…zu hoch… für das Juwel…der Drachen…« ______________________________________________________________________________ [i9Ich hoffe es hat euch gefallen und euer Interesse geweckt. Schön mystisch, wie ich es mag ^^~ Die FF soll eine Art Experiment sein. Sie soll sich nach und nach entwickeln, aber durch die Hilfe und Ideen eines Zweitens. Und wie? Durch ein RPG. Geht das RPG vorran, gibt es auch neue Kapis.^^ Daher suche ich für die FF/das RPG noch jemanden, der über genug Ausdauer, Idee und Lust verfügt XD http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=beschreibung&rpg=430856 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)