Sommer von Mick (Somerrätsel) ================================================================================ Kapitel 1: Sommerrätsel ----------------------- Sommerrätsel Selbstzufrieden stand Jan, einen Augenblick, an der Wand der Eisbar. Er fixierte zuerst das Mädchen mit dem Braunen Langen Haaren, die wie gebannt auf Ihr gegenüber starrte, dann schweifte sein Blick mit einen leichten Schmunzeln nach Rechts zu seinem Freund der abrupt in der Tür stehen geblieben war. Keine Regung. Von beiden nicht. Welch seltsame Spannung lag zwischen den beiden Menschen. Jan spürte diese plötzlich. Sie wurde ihn zu unangenehm. Er drehte sich schnell um und steuerte den Bereich für Raucher an. Da war ja was. Besprechung war das Zauberwort und mehr konnte er gerade nicht tun. "Du kannst doch nicht Vergangenes mit heute Vergleichen" wies Alex skeptisch Kenny zurecht und stellte einen Teller vor sich auf den Tresen. Das Kenny und Alex unbewusst in eine merkwürdige Situation mit Ihrem kommen und Tun hinein rutschten bemerkten sie nicht. "Was meinst Du?" "Stell Dich nicht Dumm...das zog früher mal...Mädchen auf Fahrten einzuladen...Ihnen schöne Augen zu machen...man nannte das Flirten und ein wenig die Einnahmen des Geschäftes zu fördern...je mehr man mit einer fuhr um so sicher war es das diese es wieder tat ...und das mit Ihren Freundinnen..." erwähnte Alex und stocherte auf seinem Teller herum. Heiße Plinsen mit Apfelmus lagen wild zerteilt darauf herum. "Heute..." betonte er "Ist das nicht mehr so " setzte er hinzu und fuchtelte mit der Gabel vor Kennys Gesicht herum. "Ich sehe schon Du hast die Marktlage nicht so richtig im Auge!" "Wenn Du nicht bald aufhörst hab ich Deine Gabel im Auge...." murmelte Kenny und stoppte Ihn in seinem Rumgewurschtel. Hielt sein Handgelenk fest. Alex löste sich von Kennys Griff der weder fest noch locker war: "Das ist wahre Zusammengehörigkeit..." deutete er nun an als er hinter sich auf Daniel und vor sich an Kenny vorbei zu Anna deutete. "Du quatscht einen Käse..." schüttelte Kenny den Kopf und deutete leicht mit seinem Eis erst zu Daniel dann neben sich zu Anna "Du Grünschnabel warst doch früher gar nicht da...als das ..hier passiert ist...und Du kannst doch das eine nicht mit dem anderen Vergleichen...auch nicht Vergangenheit und Gegenwart..." "Doch kann ich....sieh doch hin....das funktioniert!" war er sich sicher "Deins dagegen nicht" grinste er. "Deine Pause ist vorbei..." sagte Kenny und wies Alex zur Tür. "Noch nicht..." beschwerte sich Alex und Kaute schneller "Ich esse doch noch..." "Lass es Dir einpacken!" maulte Kenny "Ist eh Besprechung ...Jan ist ja ausnahmsweise schon da gewesen " "Er hat ja auch Amor gespielt" kaute Alex. "Halt die Klappe...." murmelte Kenny und lief dem Raucherbereich entgegen. "Das funktioniert nicht..." rief Alex zu Ihm rüber . Er blieb dabei. Kauend ging sein Blick nun langsam hinter sich wo Daniel noch immer in der Tür stand. Wie versteinert stand er da. Alex bewegte seine Gabel an Daniels Gesicht vorbei nach links und nach rechts immer abwechselnd: Erde an Daniel ...die Chance ist gleich vorbei... flüsterte er Ihm zu. Daniel reagierte. Er blickte mit seinen Augen nach Rechts zu Alexander, der kauend vor Ihm hockte und Ihn wirr auffordernd anguckte. * Wie gebannt stand ich da und wusste nicht was ich tun sollte. Mein Körper hatte schon längst entschieden einfach starr und regungslos dazustehen. Was ich als Kindisch und Lächerlich empfand. Mein Herz raste in meiner Brust und ein flaues merkwürdiges Gefühl tanzte in meinem Bauch umher. Merkwürdig in dem Sinne das ich dieses seltsame Gefühl nicht mehr kannte seit...seit damals als ich genau diese eine Person die mir nun unmittelbar seit Jahren vor mir stand spürte. Die unsicheren hilflosen Augen die mich regelrecht anstarrten und doch nicht lästig oder nervig wirkten . Nein da war etwas und ich konnte nicht damit umgehen. Und dann die beiden Jungs die sich vor uns, zwischen uns über Dinge unterhielten . Sie glaubten wirklich wir oder ich bekäme das in meinen geschockten fassungslosen erfreulichen Stadium nicht mit. Sie wussten Bescheid über dieses Gefühldings wo ich noch zweifelte damals! Und heute war es urplötzlich in mich geschossen. Und keiner tat etwas Nicht mal im Ansatz. Das Leben ging einfach weiter neben uns um uns herum . Nur wir verharrten und blickten uns stumm an. Peinlich. Schoss es mir durch den Kopf. War ich froh das niemand mein Innenleben sehen oder spüren konnte. Eine Spannung die unerträglicher hätte nicht sein können. * "Oh nee jetzt muss ich auch noch da mit...was hab ich damit zutun! "maulte Kathy lustlos neben Ihren Bruder. "Du gehörst dazu schon vergessen...Ränkers Schnellimbiss wird auch besprochen..." Kathy blickte Ihren Bruder an. "Ja auch wenn ich das ab und zu mache...kann ja schlecht die beiden alleine lassen" "Ist klar" meinte Kathy und zog eine Augenbraue hoch als sie die Terrasse der Eisbar betrat "Wie kann auch mein stolzer Macho Bruder zwei hilflose Frauen alleine lassen...und so ...uneigennützig..." "Hör auf..." zischte Timo und drehte sich zu seiner Schwester um dann bereits zu einen Außentisch zu schielen. "Was? Ich sag doch nur die Wahrheit..." verteidigte sich Kathy und hob die Arme " Vor allen wenn die jüngere von beiden ein Interesse entzündet hat...." wies sie ihn darauf hin Und dann lass gefälligst den Blödsinn... " donnerte sie hinterher und schlug Ihren Bruder leicht auf den Hinterkopf "Die Zeiten sind vorbei...." "Autsch" meckerte Timo und fuhr sich über die Locken. Ausgerechnet hatte seine Schwester ihn die Leviten gelesen als sie an dem Tisch von Conny vorbei liefen und Ihre Äußerung war auch mehr als auffällig. Conny hatte das bestimmt gehört. Ging es ihm durch den Kopf. "Du hast nur Grütze im Kopf..." schimpfte Kathy und betrat vor Timo die Eisbar um den Raucherbereich anzusteuern. "Na vielen Dank auch" beschwerte sich Timo als er ihr folgte. * Conny blickte leicht und unauffällig hinter sich auf die Tür der Eisbar und sah noch wie Timo mit seiner Schwester darin verschwand. Sie faltete ihre Hände ineinander und kam mit ihren Blick zurück zu Jenny die genüsslich ein Erdbeereis schlürfte. Sie hatte das Gespräch vernommen. Ihr Herz hatte sich noch immer nicht beruhigt, viel zu sehr dachte sie an Vergangenes. Ihr Verstand dagegen war vernünftig und sagte ihr das die Phase vorbei war. "Wo bleibt Anna?" "Weiß nicht..." zuckte Jenny mit den Schultern "Hm...sie wollte nur ein Messer holen...." "Geh doch gucken..." murmelte uninteressiert Jenny die noch immer etwas schmollte von der Aktion vorhin. "Werd ich auch..." sagte Conny und stand auf , nahm sich Ihre Umhängetasche und betrat die Eisbar. Es war dunkel, jedenfalls schien das so die ersten Sekunden bevor Connys Augen sich daran gewöhnt hatten. Sie blickte sich unsicher um. Ihr Augenmerk ging zuerst links neben sich in das Raucherabteil, wo sie Timo und die anderen an einem Tisch versammelt sah. Ein paar Schritte lief sie vor als sie Anna an der Bar stehen sah. Sie regte sich nicht. Conny stutzte. Was sollte das? fragte sie sich und ging näher und blickte um die Ecke und blieb abrupt stehen: "Oh..." rutschte es aus ihr heraus als sie die verehrende Situation bemerkte. Daniel stand auf der einen Seite und Anna auf der anderen vor ihr. "Anna!" fragte vorsichtig Conny in deren Richtung. Anna schielte nach Rechts. Jetzt wurde es immer merkwürdiger. Conny kam es so vor als ob Anna genau auf so einen Moment gewartet hatte der sie erlöst aus dieser Situation. Ruckartig schnellte diese zu ihrer Freundin herum und stürmte mit den Worten : "Ich muss los" an Ihr vorbei nach draußen. Verdutzt stierte Conny Anna hinterher. Langsam drehte sie Ihren Kopf in Daniels Richtung der immer noch sturm da stand. Doch nun senkte er die Augenlider. Und Conny seufzte leicht Hilflos. Er wirkte so traurig. Kein Wunder wenn seit Ewigkeiten zwei Herzen nicht zueinander finden obwohl sie zusammen gehörten. Conny umklammerte Ihre Tasche fester und dann fiel ihr etwas ein. Daniel steckte seine Hände in die Hosentaschen und ging langsam los auf Connys höhe. "Warte" meinte sie taff. Daniel sah sie an. Was wollte sie nun von ihm. Er sah ihr zu wie sie in ihrer Umhängetasche wühlte. Was sollte das werden. "Das geht so nicht..." brabbelte Conny "Das ist ja echt ein Hoffnungsloser Fall..." murmelte sie weiter. Daniel sah sie stumm an und betrachtete das Taschengewühle. In der Glastür des Raucherabteils stand Jan und sah zu den zweien rüber. Skeptisch beäugte er das ganze. Eigentlich sollte er Daniel nun endlich zu der Besprechung zitieren aber er wartete erstmal ab was die beiden da machten. "Ah...hier ist es..." freute sich Conny und zog einen Umschlag aus Ihrer Tasche und lächelte Daniel an. "Nimm" sagte sie und hielt es ihm entgegen. "Was ist das?" fragte Daniel vorsichtig. "Das..." begann Conny "...ist eine Einladung für die Vereinsfeier bei uns..." "Ja und...?" "Da gehst Du hin...Anna ist auch da...komm schon...es wird Zeit nach sovielen Jahren...Bitte tu es für mich...und..." Conny sah rüber zum Raucherzimmer und entdeckte Jan wie er das ganze beobachtete. "...für Deine Freunde" schmunzelte sie. Daniel nahm ihr das Schreiben ab. "Ich weiß nicht...was ist mit Dir...dann kannst Du ja nicht mehr..." "Keine Ausreden mehr...ich komm da auch so rein..." lächelte Conny "Bin Dir schließlich noch was schuldig" setzte sie hinzu und ließ Daniel stehen um wieder hinaus zugehen aus der Eisbar. Nun musste sie Anna finden. Anna war ein Fluchtmensch. In ausweglosen Situationen flüchtete sie immer und meist so verwirrend und kompliziert das es schwierig war sie dann wieder zu finden. Daniel lief langsam auf Jan zu. Er grübelte: Etwas Schuldig...hm.. "Was ist das?" fragte Jan neugierig "Eine Einladung" "Oh..." machte Jan "Mein Plan ist gescheitert...hab schon gehört...Du bist echt schwierig..." "Quatsch nicht soviel...bei Dir war es damals auch nicht anders er..." murmelte Daniel und betrachtete das Schreiben. "Nicht so..." runzelte Jan die Stirn "Los Besprechung..." wies er Daniel zurecht und zeigte in den Raum. "Ja ja..." "Na soviel Zeit wie Du vergeudet hast hier draußen..." "Halt die Klappe..." "Sehr nett heut wieder!" * "Scheinst ja gefunden zu haben was Du gesucht hast..." murmelte Jenny als Conny aus der Tür heraustrat. "Ist sie...." "Ja, ja...auf und davon...sehr schnell..." meinte Jenny. Conny lief an Jennys Stuhl vorbei. "Stop! Vergiss die hier nicht...." rief Jenny und hielt Annas Tasche nach oben. Conny kam zurück und griff danach. "Willst Du hier..." Jenny sah auf: "Hm...hab dann glaub ich noch etwas vor..." grinste sie das Mädchen keck vor sich an "Eine Runde fahren..." Conny legte den Kopf schief: "Hä...heute zieht das auch noch..." wunderte sie sich "Ich mein früher..." druckste sie herum und fuchtelte wild mit den Armen herum. "Ja eben...lass mir den Spaß...früher hatte ich nie die Gelegenheit..." entgegnete Jenny und beugte sich mit dem Oberkörper in Connys Richtung vor " Kleiner Tipp...versuch es in der Schule..." "Ahhh...Schule..." überlegte Conny "Gute Idee..." gab sie Jenny Recht "Wir sehen uns...glaub ich...." machte Conny und drehte sich herum um Anna zu suchen. Jenny lehnte sich in den Stuhl zurück. Nun war sie alleine hier. Sie war schon unsicher was das Angebot von vorhin betraf. Nicht das es nur ein dahin gesagtes war. Sie beschloss ein paar Minuten zu warten. Wenn dann nichts passierte würde sie Ihre Tochter zu sich rufen und gehen. Sie schluckte. Nun bekam sie erst mit das Ashley auch noch da war und Anna weg. "Ohje..." seufzte sie. * „Solange Not am Mann ist springst Du weiterhin bei Ränkers ein…“ erwähnte Markus Hoster und zeigte mit seinem Kugelschreiber auf seinen älteren Sohn. Der, ein freches Grinsen von seiner Schwester empfing. „Nächste Woche werden wir wieder in Großschönau sein und hoffentlich ist es da nicht all zu hitzig wie hier…fest steht hier wird der Umsatz nicht steigen…“ erwähnte er in seiner Aufzählung und runzelte die Stirn „Dort möchte ich das es wie gewohnt abläuft…keine Extratouren mehr…“ wies er darauf hin und blickte auffordernd den Blonden Jan Tomkinks an, der lässig an der Wand angelehnt saß und verwegen drein blickte als er den Hinweis vernahm . „ Das offizielle Team wird dann weiterhin für die Bahn Jan, Kenny, Deina, Julian und Alex sein…Timo und Daniel insoweit sie können…Daniel bei Dir wenn der Autoskooter auf dem gleichen Platz verweilt…Daniel?“ Jan stupste Daniel, der neben ihn saß und in Gedanken versunken war, an: „Ähm…ja…“ murmelte er aufgeschreckt. „Gut…“ machte Herr Hoster weiter und wendete sich seiner Tochter zu: „Katharina Du bringst bitte Julian weiterhin zur Schule wechselst Dich bitte mit Kenny ab was den Fahrdienst am Nachmittag betrifft.“ „Warum ich nicht mehr?“ warf Timo die Frage ein. „Weil Du die Mädchen hier schon verrückt machst…“ kam die schnelle Antwort von Alex der noch immer mit seinem Essen beschäftigt war und ihn grinsend anschielte. „Pffff…“ machte Timo und verschränkte die Arme und sank mit den Rücken an die Wand. „Meinst Du nicht das, dass bißchen viel wird….“ warf Kenny ein und blickte seinen Cousin an „Ränkers Schnellimbiss, Ab und Aufbau …die Bahn…der Getränkestand…“ „Getränkestand wird Katharina jetzt mit aushelfen…aus folgenden Grund…dieser steht immer in der Nähe der Bahn und sie kann für Julian da sein….“ „Oh…noch weniger zutun…da kann ich doch…“ murmelte Timo „Nimm es doch einfach mal so hin…“ kommentierte Kathy die mit der Situation gut leben konnte. „Ja, ja sag ja schon nix mehr…“ winkte Timo ab. „Alex Du fährst den LKW diesmal….“ „Oh…das geht in Ordnung…“ kam es begeistert und er strahlte über das Gesicht. „Na dann…wäre das geklärt…Jan Du bist jetzt auf der Bahn…“ ermahnte Herr Hoster ihn noch einmal. Kenny schmunzelte darüber und wurde von Kathy die neben ihm saß leicht angestupst. Er blickte sie an und sie deutete mit ihren Augen nach unten auf die Sitzbank wo sie mit zwei Fingern einen Flyer zu ihm rüber schob. Er beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Was soll ich damit?“ Kathy flüsterte zurück: „Dein Geburtstagsgeschenk nachträglich…die Band tritt heute Abend hier auf…“ „Der war gestern…und ich kann doch nicht weg…“ „Doch…hab ich schon geklärt…“ grinste Kathy ihn an“ Alles Gute nochmal …“ „Du bist verrückt…“ flüsterte Kenny und schob den Flyer zu sich heran. „Nee nur Deine Cousine…“ murmelte freudig Kathy. Kenny hob seine Augenlider und schaute Kathy mit seinen Braunen Augen intensiv an: „Danke Prinzessin“ sagte Kenny leise und fing sich einen argwöhnischen Blick von Jan ein. „Man ey die haben bestimmt Geheimnisse…“ grummelte leise Jan in sich hinein als er das Geflüster bemerkte. Im selben Moment beendete Herr Hoster die Sitzung und erhob sich von seinem Platz um den Tisch zu verlassen. „Hm…“ machte Daniel und stierte auf den Umschlag vor sich. Regte sich plötzlich und griff nach seinem ipot. Steckte sich die Hörer in die Ohren und es ertönten hin und wieder Musikstränge. „Was hat er?“ wollte Timo beim aufstehen wissen. „Hm…glaub einen Liebeskasper…“ zuckte Jan ironisch die Schultern. „Tomkinks“ schüttelte über die Äußerung Alex den Kopf. „Was denn?“ kam es von Jan. Timo zog an einem Hörer von Daniel und hielt ihn sich selber ans Ohr und vernahm ihm eine bekannte Melodie und Stimme: Glaubst an den Mond und die Sterne Öffne Deine Augen Was siehst Du in der Ferne ? Nicht nur den purpurroten Horizont Es weckt in Dir Gefühle …… „Oh nee Daniel…verfall nicht wieder in dieses Liebestief…das hatten wir schon…“ stöhnte Timo. „Lass mich…“ kam es von Daniel und er riss Timo den Hörer aus der Hand. „Daniel!...das von vorhin ist in die Hose gegangen…tut mir leid…es war….“ „Schon gut…“ unterbrach ihn Daniel ruhiger und blickte auf in die Gesichter seiner Freunde. Hob den Umschlag hoch „Hab ja was…“ „Was ist das?“ wollte Timo nun wissen. „Eine Einladung…“ sagte Jan wissend. „Na was steht drin…?“ wollte Alex neugierig wissen und hob erwartungsvoll seine Augenbrauen. Daniel öffnete zögerlich den Umschlag und holte langsam das Schreiben heraus: „Vereinsfeier am 9. 7…..“ „Das ist Übermorgen…“ bemerkte Timo „Zum Sonntag wenn wir abbauen und…“ „ Da steht ab 19 Uhr…“ lass Jan weiter und tippte darauf „Ich spring für Dich ein…dann kannst Du dahin…“ schlug er vor. „So uneigennützig von Dir…“ bemerkte überrascht Kathy und blickte ihn an. „Naja…vorhin…das war doof…und hat nicht funktioniert…ich hab es versemmelt…also…“ versuchte Jan zu erklären. „Ich kann noch jemanden mitbringen…“ sagte leise Daniel und atmete schwer aus „Das wird doch nie etwas…“ meinte er plötzlich hoffnungslos und warf den Zettel von sich auf den Tisch. „Jetzt gib doch nicht gleich auf….“ machte ihn Kathy Mut und haschte nach dem Zettel. Zog ihn wieder heran. „Ich kann ja mitkommen…wenn es schief geht können wir immer noch sagen wir hatten ein Date…“ „Hä…“ machte Jan erschrocken. „Na nicht in Wirklichkeit….Mensch…“ sagte sie schnell und zwinkerte ihm zu. „Würdest Du das machen…?“ fragte vorsichtig Daniel und hob seinen Kopf. „Klar…weißt Du doch…“ antwortete Kathy sicher. * „Das ist doch nicht Dein Ernst…“ sagte verständnislos Jan und sauste an Kathy die mit Kenny die Eisbar verlies vorbei. Kathy stoppte und sah verwundert in das fragende Gesicht von Jan. Dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht: „Das ist doch nicht echt…was glaubst Du denn…das ist doch nur Freundschaftlich…“ „Hm…“ machte Jan und zog Schnute „Seit das so….ich weiß auch nicht …so zwischen uns ist…es ist komisch…“ deutete er an. „Du bist Eifersüchtig!“ witzelte Kenny und klopfte ihm Freundschaftlich auf die Schultern. „Ja, ja…macht Euch nur Lustig darüber….“ Maulte Jan dem das unangenehm war. „Mach Dir keine Sorgen…“ begann Kathy ihn zu beruhigen „ Ich begleite Daniel doch nur auf diese Vereinsfeier…“ sagte sie und ein junges Mädchen was mit den Rücken zu Ihnen saß wurde hellhörig „…ich werde mich nur als sein Date ausgeben…wenn es dort zu Brennslich wird und es für unseren Chaoten zu peinlich…“ „Hm…es ist trotzdem komisch…“ lies Jan verlauten und fuhr sich mit einer Hand angespannt über die Haare…“ „Das ist echt nett von Dir Kathy…“ meldete sich hinter ihr Daniel zu Wort der mit Timo ihnen gefolgt war. „Selbstverständlich“ lächelte sie und blickte Sorgenvoll zu Jan . „Hattest Du nicht noch was vor…?“ kaute Alex Kenny die Frage entgegen und sah ihn frech an. „Iss nicht zu viel …setzt nur an“ rutschte es Kenny raus und er schob Alex das Basecap tiefer ins Gesicht. „Hey…“ beschwerte er sich. * „Das war echt lustig“ freute sich Lillie und kam an den Tisch ihrer Mutter gehüpft. Gefolgt von Ashley. „Ja…wir durften echt ganz viele male werfen und bekommen haben wir auch etwas…sieh nur“ plapperte die kleine Ashley und hielt Jenny ihre vollen Handflächen entgegen. „Oh…das ist schön…“ kam es von Jenny und sie suchte nach Worten. Suchte krampfhaft den Riemen ihrer Tasche woran sie sich festhalten konnte. Wie sollte sie es dem kleinen Mädchen erklären? Ashley ließ ihre Hände sinken und hielt fester die darin verborgenen kleinen Schätze fest. Sie blickte sich um . Dann schauten ihre blauen Augen Jenny an: „Wo ist Mama?“ fragte sie. „Ashley!“ murmelte Jenny hilflos und erhob sich von ihren Stuhl um auf das kleine Mädchen zu zu treten. „Dein Part!“ flüsterte Timo Daniel ins Ohr als er das vernahm was unweit vor ihm passierte. Daniel sah ihn irritiert an bis er zurück flüsterte: „Wieso mein Part?“ Timo zeigte auf das kleine Schwarzhaarige Mädchen was vorher mit ihrer Freundin beim Autoskooter gefahren war und an deren Handgelenk etwas aufgetaucht war, was bereits als verloren galt. Daniel fixierte das Geschehen vor sich. „Du bekommst es auf unsere Art und weise zurück“ gingen ihn die Worte seiner Freunde durch den Kopf „Dann fiel ihm der linke Moment von Jan´s Taktik ein durch die andere Tür der Eisbar ein zu treten. Aber wie hatte er davon wissen können dass genau in diesem Moment Sie dort stand. Sein Blut schoss ihn in die Wangen und pulsierte hektisch unkontrolliert aufgebracht. Nur bei dem Gedanken an Sie. Ein rundes blasses Gesicht mit traurigen Augen nahm er wahr, umrandet von schwarzen leicht herunterfallenden Haaren. Er erkannte nun die Ähnlichkeit die ihm vorher nicht aufgefallen war. „Hey…“ machte Kenny von der Seite zu dem Gelockten Mädchen rüber. Sie blickte ihn irritiert an „Wollten…wir …nicht…“ stammelte er und zeigte unsicher um die Hausmauer zum Fahrgeschäft. Jenny lies kraftlos ihre Handflächen auf ihren Oberschenkeln nieder und zog die Stirn in Falten: „Ähm…schlechter…Zeitpunkt…“ murmelte sie und deutete mit ihren Augen auf die Kinder. Kenny schaute diese an und fing von Lillie einen skeptischen Blick ein. Gefolgt von Arme verschränken. „Wo ist Mama?“ wollte Ashley wissen und lies ihre Gewinne auf den Tisch fallen. Jenny wendete sich hilflos zu dem kleinen , fünfjährigen Kind. „Sie ist…“ begann sie überfordert. „Deine Mama kommt gleich wieder….“ Mischte sich Timo in die Situation ein und erschien neben den zwei Kindern um sich zu ihnen runter zu hocken. Ein kurzer Blick zu Jenny die nur erstaunt in seine braunen Augen blicken konnte. Das träumte sie doch nur? Das passierte nicht wirklich? Ja, das musste einer ihrer vielen Träume sein in dem sie sich , ihn, den jungen Mann für den sie schwärmte und den sie als ihre Große Liebe betitelte, zurecht gebastelt hatte. Ihre Phantasie spielte ihr einen Streich. Ja, so musste es sein. Nein, so war es nicht, sie hörte doch deutlich seine Worte und Stimme wenige Zentimeter von ihr entfernt, als er auf einen anderen blonden jungen Mann zeigte, mit einem Zettel in der Hand: „…solange wird Onkel Daniel sich um Euch kümmern“ „Wieso Euch?“ wollte überlegen und schon ein bißchen arrogant Lillie wissen . „Ich borg mir kurz Deine Ma aus…“ meinte schnell Kenny und griff nach Jennys Hand bevor diese einen klarten Gedanken hegen konnte und steuerte das Fahrgeschäft an. Jenny lief mit ohne groß darüber nachzudenken. „Die kleine ist also Deine…“ hörte sie nur noch von dem jungen Mann mit dem Roten Stirntuch. „Vergiss die Band dann nicht“ rief Kathy ihrem Cousin hinterher und flitzte rüber zu Julias Stand. „Toll ausgedacht von Euch…“ murmelte Daniel. Er wusste nicht ob er sich freuen oder ärgerlich sein sollte. „Wir sehen uns dann…“ lies Jan wissen und huschte an Daniel vorbei um sich aus dem Staub zu machen. Winkte Alex zu das er ebenso kommen sollte, dieser nutzte auch sofort die Chance: „Sorry…wir müssen Arbeiten…“ grinste er schelmisch und rannte Jan hinterher. „Ich etwa nicht!“ maulte Daniel und stierte Timo vor sich an „Toll hingekriegt!“ „Jetzt hab Dich nicht so…“ „Ich bin kein Babysitter“ wies Daniel von sich und bekam mit wie das kleine Schwarzhaarige Mädchen immer trauriger wurde und genau dieser Ausdruck ihn immer wieder an Begegnungen mit Anna erinnerte. „Ja ist gut…gehen wir rüber zum Autoskooter…aber…“ machte Daniel und hob den Finger zu Timo der sich freudig erhob „…Du versuchst das Du jemanden erreichst….oder holt Deine Mutter euch dann wieder ab?“ fragte er nun Lillie. Diese zuckte mit den Schultern: „Weiß nicht…“ Daniel verdrehte die Augen. Mit der Aussage konnte er nichts anfangen. „Na komm…“ meinte er deswegen und hielt Ashley seine Hand entgegen. Zögerlich nahm sie diese. Ihre kleine zierliche Hand in der Großen weichen Hand von Daniel. Im Sonnenlicht blitze der Anhänger am Armband auf. Timo lehnte sich zufrieden über die Situation was Daniel betraf an den Tisch. Griff in seine Hosentasche und holte sein Handy hervor. Tippte im Telefonbuch solange bis er auf den vermerk –Schule- stieß. Atmete tief durch: „Was ist nur mit Dir los?“ brabbelte er unverständlich in sich hinein „Ein großes Rätsel…“ schüttelte er den Kopf. * Mit langsamen Schritten und verwunderten Blick kam Frau Hoster vom Getränkestand zu der Wurfbude rüber: „Was macht Kenny noch da? Wolltet ihr nicht zu einer Band die hier Auftritt?“ fragte sie. „Kentuckey schindet noch Eindruck…“ grinste Kathy und lehnte sich mit den Rücken auf die Ablage um besser rüber zum Fahrgeschäft zu sehen „Und die Band…“ setzte sie hinzu „…heißt The Singers…und beginnt erst in einer Stunde…denke mal da wird das Kindliche Getue von ihm vorbei sein…“ „Kathy…wieso solche Worte“ mahnte Frau Hoster und blickte ihre Tochter fest an. „Die Zeiten sind doch vorbei…“ kam es von Inneren der Wurfbude und Julia schob ein paar Körbe mit Bällen auf die Ablage. Frau Hoster sah irritiert erst Julia an dann Kathy. Kathy lies von der Ablage ab und wendete sich ihrer Mutter zu: „Unter den Jungs lief immer so etwas wie Revierbildung ab…“ „Nein, nein…“ schüttelte Julia den Kopf und unterbrach ihre Freundin „Wer der Bessere ist …trifft es wohl eher…“ „Besser in was?“ wollte Frau Hoster Stirnrunzelnd wissen. „Mädchen zum Fahren Einzuladen…zu animieren wieder zu kommen…wenn mich nicht alles Täuscht führten die Jungs sogar Strichliste…und wer in irgendeiner Stadt die meisten hatte …weiß gar nicht was die da gemacht haben…“zählte Kathy auf und verschränkte die Arme und überlegte. „Sie sind in die Disco gegangen und der Gewinner sagen wir mal brauchte nichts für die Getränke zahlen…“ setzte Julia hinzu und blickte auf „Männer halt“ zuckte sie mit den Schultern. Kathy nickte ihr zustimmend zu ehe sie sagte: „Und bei den Mädchen war es dann so sie waren angesehen…ich sag jetzt mal in der normalen Welt …warum auch immer…“ Frau Hoster schaute stumm die zwei Mädchen an und glaubte nicht richtig zu hören. Sie wusste doch sonst immer alles nur diese Machtspiele unter den Jungs davon hatte sie keine Ahnung. „Deswegen war Timo so häufig weg“ fiel es ihr plötzlich ein. Julia lächelte als sie das vernahm: „Timo…hat nie gewonnen…“ gab sie der Blonden älteren Frau zu verstehen die jetzt noch irritierter dreinschaute. „Mein Bruder ist zwar der Mädchenschwarm aber das kam bei ihm vielleicht ein zweimal vor aber mehr auch nicht…der wahre oder besser gesagt die wahren Gewinner waren damals Sascha und Florian …nun sind die weg “ „Ja bis sie von Jan abgelöst wurden“ erwähnte Julia gelassen „Kentuckey nicht und Timo nicht“ sie beugte sich auf die Ablage und stützte ihren Kopf auf dem Arm ab „Alex war mal kurz davor…aber Jan der Schwerenöter…“ murmelte sie und fing sich einen bösen Blick von Kathy ein „Ist ja gut…“ brabbelte sie und guckte rüber zum Fahrgeschäft. „Wie die Kleinen Kinder…“ schüttelte Frau Hoster den Kopf. „Wetten die Kleine ist nur mitgegangen um einmal das Gefühl von Ansehen zu haben“ vermutete Kathy und runzelte die Stirn „Oder er hofft auf weitere Erinnerungen von Julian…sieht ja fast so aus!“ * Die Musik dröhnte in meinen Ohren. Links und Rechts standen riesige Boxen die mich Haushoch überragten. Willenlos stand ich da über mich hätte in diesem Moment jeder regieren können. Ich merkte die Blicke. Die gaffenden Blicke. Merkte noch immer die Wärme, seiner Hand, die mich vor kurzen noch vor dieses Fahrgeschäft gezerrt hatte. Ohne irgendwas war ich gefolgt. Hab völlig mein Kind vergessen. Nein nicht vergessen. Konnte nicht so schnell reagieren. Hektik umgab mich. Teens die das Fahrgeschäft hochstürmten, im neumodischen Style, so wie diese es ausdrückten. Grelle auffällige Farben bestimmten den Sommer kurz und eigentlich zu knapp. So sind wir früher nicht gewesen. Nicht so freizügig und unkonventionell. Geschlossener und doch schon Mutig. Naja, ich wohl weniger. Mein Herz klopfte stärker als normal. Es war toll, Aufregend und ich glaubte nun endlich das erreicht zu haben was ich vor Jahren gewollt hätte zu erreichen. Aufmerksamkeit. Ja, Aufmerksamkeit von den Jungs von dieser Welt . Von einem Jungen wohl eher und eben dieser den ich immer begehrte war vorhin mir so nah das ich kaum Luft zum Atmen fand so gebannt hatte ich in seine Haselnussbraunen Augen gestarrt. Ja, gestarrt. Wie dumm von mir. Wie Kindisch. Was muss das für ein Anblick gewesen sein. Ich, Wir waren Erwachsen und verhielten uns wie Teenager. Ja genau wie die Teenager die gezielt an mir vorbei stürmten . Wie damals. Nur befand ich mich in einer entfernteren Rolle, als wie diese vor mir stehenden jungen Leute. Mädchen im Alter von vierzehn, fünfzehn Jahren. Ja, genau in dem Alter wo bei mir alles begann. Ein leichter schüchterner Blick von mir ging rechts neben mich zu den großen Jungen mit der tiefblauen Latzhose die an den Hosenbeinen umgekrempelt war und ein Träger locker leicht hinten runter hing. Sein Oberkörper war frei, kein T-Shirt oder Hemd umfasste seine goldbraune Haut bei der Hitze. Das Stirntuch fest um die Stirn gebunden und die vereinzelt Schwarzen Haare fielen darüber. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und ich konnte kleine Grübchen erkennen. Seine Braunen Augen leuchteten spitzbübisch frech auf, als er aus der Kabine die unterhalb stand und worin der Blonde Junge mit den Traurigen Augen aus Anna´s Schule, saß ,ihm ein paar Chips zurechtlegte, die er sogleich an sich nahm und damit hoch zeigte. Siegessicher. Triumphierend. Oder kam mir das nur vor? Wie lange hatte ich nicht mehr vor diesem Fahrgeschäft gestanden, als ich es bewundernd Stufe zu Stufe mir ansah. In der Hoffnung irgendeine Erinnerung zu finden, die diese Stufen eingesaugt hatten und mir insgeheim erzählten. Wie viele Füße waren hier rauf und runter gelaufen in all den Jahren die vergangen waren. Wie viele davon hatten jeweils eine Person getragen die nur mit einem Ziel hier verweilten? Wie viele Male wurden diese Stufen aufgebaut und abgebaut und wie viele Male wurden sie getreten von den einem. Den Mädchenschwarm schlechthin. Meine Augen suchten sich durch die vielen jungen Leute einen Weg nach oben. Verweilten an lila Gondeln die mit Glitzerfolie verziert waren und in der Sonne glänzten und reflektierten. Mein Blick erfasste ein Mädchen das mitten auf der Drehscheibe stand und die Sicherheitstange hielt so wie es die Jungs taten. Was in Gottes Namen war in der ganzen Zeit passiert. Was machte das unbekannte Mädchen da oben unter all den gewohnt anzublickenden männlichen Wesen? „Ich hab es satt hier zu stehen! Mir tun die Beine weh“ maulte Jenny und strich sich über die Oberschenkel. „Dann setz Dich“ donnerte ihr Magrit entgegen, behielt aber ihr Augenmerk auf der Drehscheibe. „Wohin?“ pustete geschafft Jenny. „Jetzt mach einfach und nerv mich nicht“ zischte Margrit „Ich versuche hier gerade ein Schema herauszufinden“ Jenny lies sich Lustlos und Kraftlos auf die Stufen nieder: „Das tust Du schon die ganze Woche“ „Es ist wichtig zu wissen…welches Geheimnis dahinter steckt …wie man Eingeladen wird“ verteidigte Rose ihre Freundin und verschränkte ihre Arme und blickte hochnäsig auf Jenny herunter. „Eins ist klar…Timo…macht das nur in einer ganz bestimmten Situation…“ murmelte wissend Margrit und verfiel in ihre Denkerpose. Jenny schaute zu ihr hoch. „Sie sind Blond“ kommentierte Margit. „Aha…dann hast Du doch Chancen…“ winkte Jenny locker mit der Hand und zog Schnute da mit diesen Worten ihre innere Enttäuschung heraufbeschworen wurde. „Korkenzieherlocken in einen fürchterlichen Braun da hast Du Null Chancen“ redete in Gedanken Jenny zu sich selber und sah seitlich von sich in eine Mädchengruppe die ihr sichtlich bekannt war vom Sehen. „Oh je“ seufzte sie bedrückt. Die Musik dröhnte und der Beat fuhr in die Stufen, auf den Jenny, hockte. Ihre Po backen spürten den Druck. „Hey…Lust mit zufahren“ hörte sie neben sich und ihr Blick wanderte hinter sich und fixierte eine hagere großgebaute Männliche Gestalt deren Braune Ponyhaare die in der Mitte geteilt waren und im lauen Sommerwind wehten. Ein rot weises Poloshirt zierte seinen Oberkörper und eine Bermudajeans fiel lässig herab. Rot weise Turnschuhe, wahrscheinlich abgestimmt zu dem Poloshirt protzten an seinen Füssen. Rote Schnürsenkel die offen waren. Gefährlich wie Jenny fand wenn er ständig in Bewegung war und die Drehscheibe betrat oder verlies. Er hielt seine Rechte Hand nach vorn ausgestreckt, als Geste der Einladung. Und genau in die Mädchengruppe die Jenny vorher beäugt hatte. Sie schwenkte ihren Kopf nach hinten und blickte an der stehen Margit vorbei zu den Jungen der von allen Seiten beschwärmt wurde. Kleine dunkelbraune Löckchen lugten unter der Baseballmütze hervor . Seine Augen verdeckt von einer Sonnenbrille die er plötzlich auf die Nasenspitze zog um besser drüberweg zusehen in die Richtung zu dem Geschehen . Nur Kurz , ganz kurz war das und dann schob er die Sonnenbrille wieder hoch und somit verschwanden seine Braunen Augen hinter schwarzen Gläsern. Und was machte er? Er tat nichts. Er lud kein Mädchen ein, so wie sein Freund es gerade getan hatte. Dabei waren soviele potenzielle Mädchen auf den Fahrgeschäft. Blonde Mädchen wie Margrit so schön bereits herausgefunden hatte. Diese hätten alles getan um nur einmal mit ihm zu fahren. In seiner Nähe zu sein. Vielleicht seinen Duft zu erhaschen. Im Ansehen zu steigen. Wie es Rose mal verkündet hatte. Nein er tat nichts. Nur seinen Freund im vorbei gehen auf die Schulter klopfen. Freundschaftlich. Kameradschaftlich. Eine Geste eben. Eine Geste das es in Ordnung war was dieser tat. „Es ist doch konfus“ schimpfte Margrit und riss Jenny aus ihren Gedanken „Ich raff es nicht…was muss man haben um von ihm Eingeladen zu werden…“ „Tja…das wird uns wohl allen ein Rätsel bleiben…“ kam es von Rose und sie zuckte mit den Schultern. Genau deshalb stand ich nun hier mitten an einem heißen Sommertag und hatte etwas unfassbares erreicht. Mehr unbewusst aber es war geschehen. Ich betrat die erste Stufe des Fahrgeschäftes, mit einen von diesen Jungs des Fahrgeschäftes und kam mir wirklich groß und wichtig vor. * „Sowas Idiotisches!“ sagte Alex und biss von einem belegten Brötchen ab „ Es tritt doch eh keiner mehr an…“ kaute er und blickte runter zu Kenny der auf der ersten Stufe des Fahrgeschäftes stand. „Hör auf rum zu murksen…“ bemerkte Deina und band sich ihre langen Haare zusammen ehe sie Alex leicht in den Bauch boxte „Und hör auf zu essen…Du wirst nur fett…“ „Das ist Frustessen…“ entgegnete Alex gelassen. Deina sah ihn Stirnrunzelnd an: „Frustessen?“ wiederholte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften „Wo hast Du denn bitteschön Frust?“ „Schon gut…“ maulte Alex und drückte ihr das Brötchen in die Hand „Hm…ich werd mal Kentuckey ein bisschen Konkurrenz machen“ bemerkte er und sprang überzeugt auf die Drehscheibe. „Was soll ich damit“ rief Deina hinterher und hielt das Brötchen hoch „ Jungs soll man verstehen…“ schnaufte sie und lies kraftlos die Hand mit den Brötchen sinken. * Conny stürmte in die Schule und blieb abrupt im dunklen Schulflur stehen. Hastig blickte sie nach links und nach rechts und zuckte zusammen, als die schwere Schultür ins Schloss fiel. Ihr fiel auf das diese noch offen gewesen war um diese Uhrzeit. Sehr verwunderlich. Der Schulflur war düster nur am Ende schien Licht durch das Fenster. Die Große Uhr oberhalb tickte Sekunde für Sekunde und nahm den langen Flur ganz für sich ein. Alle Türen waren zu. Conny drückte jede Türklinke herunter. Keine öffnete sich. Ratlos griff Conny den Riemen von Anna´s Umhängetasche. „Wo steckst Du“ fragte sie sich Gedanklich und ihre großen braunen Augen schauten noch immer hilflos den Flur hoch und runter. In Anna´s Umhängetasche klingelte es plötzlich und Conny schielte darauf. Sollte sie oder sollte sie nicht? Aber wenn es wichtig war. Conny öffnete die Tasche und wühlte darin bis sie das Handy zu packen bekam und herauszog. Gelbes Licht ging an und aus auf dem Display. HOSTER CLAN las sie. „Typisch Anna“ murmelte Conny und schüttelte den Kopf. Diese Äusserung war mehr Abwertend als gut gemeint. Schließlich kannte sie ihre Freundin zu gut und dies hatte sie meistens gesagt wenn sie sich genau über diese Familie aufregte. Kein Wunder, nervten Anna alle mit dieser Familie, besser gesagt mit einer Person davon. Damals . Heute. „Seit,…“ dachte Conny. Ja sie wusste von Julian und dem plötzlichen Erscheinen. „Ja…“ hörte sie sich selber sprechen, als sie auf Annehmen wie automatisch, gedrückt hatte. „Anna! Du musst sofort zurück kommen Du hast Deine Kleine vergessen!“ drang eine männliche Stimme ihr besorgt, hektisch entgegen. „Ähm…hier ist nicht Anna…“ stotterte Conny und runzelte die Stirn „ ….ich suche sie gerade…und habe ihre Tasche mitgenommen….Timo! Bist Du das…?“ „Wer….? Conny?“ „Ja“ antwortete Conny knapp und ihr Hals wurde trocken. Ihr Herz schlug schneller und sie wurde nervöser. „Wo bist Du?“ kam die Frage zurück. „In der Schule…aber hier ist sie nicht…ich weiß nicht wo ich noch nachsehen soll…zu Hause wird sie auch nicht sein…dafür kenne ich sie zugut…“ „Die Kleine ist noch hier…und Daniel…naja…“ „Ist Ashley bei Ihm?“ „Ja….“ Kam es knapp. „Was habt ihr Euch dabei gedacht…“ donnerte mit einen mal Conny am Handy los „Das war doch voraus zu sehen….“ „Ja ich hab es verstanden“ gab Timo kleinlaut am Handy zu „Was ist nun mit der Kleinen…glaub nicht das Deine andere Freundin sie mitnimmt…“ „Warte! Ich komme zurück…“ meinte Conny ruhiger und klappte das Handy zu. Sie atmete schwer. „Warum?“ fragte sie sich hoffnungslos und musste wohl oder übel zurück auf das Fest. * Timo starrte auf das Handy in seiner Hand. Es war irgendwie seltsam Connys Stimme zu hören. Nach so langer Zeit. „Was machst Du da?“ ries ihn eine weibliche Stimme aus seinen Gedanken und zwei freche Augen sahen ihn an. „Hast Du Geheimnisse?“ „Nein, Nein,“ wiegelte Timo schnell ab. Er kam sich erwischt vor. „Was….“ „Frau Ränker braucht eine Pause….komm schon spring ein…“ wies sie ihn an. „Hey…Momentmal….ich muss Dich anweisen und nicht anders herum „ meinte er lächelnd zu dem jungen Schwarzhaarigen Mädchen. „Hm…nö….ich habe die Macht…“ grinste sie. „Stimmt!“ nickte Timo und steckte das Handy in seine Hosentasche „Du hast die Macht über mich…die mich machtlos macht!“ Das Mädchen lächelte verschmitzt als er das sagte und Timo berührte ihre Hand. Die weich und zart war. * Wild, stürmisch, hektisch, ungestüm pochte und klopfte das aufgeschreckte Herz in einer Brust. Ihr Atmen ging schnell und unkontrolliert. Sie war gelaufen. Einfach gelaufen. Weggelaufen. Hat die Flucht ergriffen. Ihre Beine trugen sie Stufen hinauf hier am Höchsten Punkt hatte sie aufgehört zu laufen ,als der Wind um ihre Nase sauste. Ihre Rechte Hand legte sie auf die donnernde Brust. Angst, das ihr Herz heraus springen würde überkam sie. „Beruhig Dich“ sprach sie zu sich selber und ihre Augen erfassten den orangeroten Sonnenuntergang über den Dächern von ihrer Heimatstadt. Sie war fasziniert von dieser Malerischen Idylle und trat einen Schritt auf das Geländer zu. Kein Unwohles Gefühl das sonst die Höhe in ihr auslöste, nein diese Farben lenkten sie ab davon. Dennoch huschte ein leichtest Lächeln über ihr Gesicht als sie an diese Augen dachte in die sie vor kurzen geblickt hatte. Das Gefühl war nicht weg, es war immer da. Diese Situation, mit der konnte sie nicht umgehen. Innerlich aufgelöst stand sie auf dem Turm und ihre Augen sahen nun nach unten. Dahin wo viele Menschen rumwusselten, so klein von hier. Lichter tanzten in verschiedenen Farben auf dem Riesenrad das dort auf dem Markt stand. Geräusche holten sie ein. Musik. Sinnliche weiche Töne. Jubelrufe von Menschen die auf Sitzbänken verweilten. „Wow“ nuschelte sie und war überwältigt von dieser Aussicht. „Das Gefühl ist unbeschreiblich oder?“ drang ihr eine Stimme von links entgegen. Sie drehte ihren Kopf langsam seitlich und versuchte ihre Haare im Zaum zu halten. Neben ihr lehnte mit den Oberarmen ein junger Mann über den Geländer und betrachtete genau wie sie zuvor den Trubel, die Lichter und den Sonnenuntergang in seinen außergewöhnlichen Farben. Eine Mütze hatte er auf und längere braune Haare fielen ihm ins Gesicht . Er trug ein Muskelshirt und an seinem rechten Oberarm war ein Sonnentraivel eintätowiert. Es sah frisch aus. Es musste noch nicht alt sein. „Im Grunde genommen…bin ich extra deswegen hier oben…“ setzte er hinzu und erhob sich ein Stück „Ich hab es vermisst…schon wunderlich…“ machte er und blickte zu der kleinen Bühne nach unten. „Man kann hier gut nachdenken…in sich kehren…ein Teil von sich sein…und die Vergangenheit als gut bezeichnen“ Sie schluckte als er den Teil mit der Vergangenheit erwähnte. Und er schaute sie in diesem Augenblick an. Steckte lässig seine Hände in die Hosentaschen und lächelte. Ihr lief schlagartig ein Schauer durch den Körper als im Restsonnenlicht ein Piercing an seinen Lippen aufblitzte. „Dieser Atmosphäre…kann man kaum entrinnen….wir laufen weg und kommen am Ende doch immer wieder…“ sagte er Gedankenversunken und deutete auf das Riesenrad das anfing sich zu drehen. „So anziehend sind die Lichter…“ meinte er leise und nachdenklich „…und bestimmte Menschen“ flüsterte er und sah sie nun wieder an. „Menschen die einen prägen….zu Dir stehen…Dich aufbauen…die Dir eine unbekannte Welt zeigen…unbemerkt ein Teil von Dir selber werden…Menschen die in einen etwas auslösen was unbeschreiblich ist…mag es sein das es Freundschaft ist…Liebe….Dankbarkeit…ich kann es selber manchmal nicht begreifen…warum in mir der Wunsch aufkam das alles für Jahre zu verlassen….ich unscheinbarer Mensch fand etwas…da draußen…da unten…. Wonach ich immer durstete….“ Er machte eine Pause „…und Dir geht es genauso…“ Sie hielt verzweifelt ihre Haare aus dem Gesicht. Sagen tat sie nichts. Konnte sie auch nicht. Der Junge Mann vor ihr machte sie Stumm. Sogar Stumm in ihren Gedanken. „Ich hab also Recht…“ meinte er und drehte sich mit seinen Körper zu ihr. „Warum läufst du immer davor weg….was ist so schlimm an der Liebe…sie ist doch etwas gutes…ein Geschenk….sieh die Farben von dem Sonnenuntergang sie sind zwar jedesmal anders…verschiedener aber sie formen sich jeden Tag aufs neue…durch unsere Gefühle können wir soviel hineininterpretieren…und ich interpretiere die Liebe hinein….ich weiß ich bin ein Gefühlsdussel gerade aber ich habe meine Liebe gefunden…“ meinte er und deutete mit dem Zeigefinger der linken Hand auf das Sonnentraivel darunter war ein Buchstabe und ein Datum zu erkennen. „Ich moderier dann gleich die Radioshow da unten…“ setzte er mit einem Kopfnicken hinzu „Ich hab mich so auf diese Stadt gefreut….weil ich weiß ich sehe alle meine Freunde wieder … auch einen der Dein Herz berührt hat und für Dich alles tun würde…“ er schmunzelte und sah über sich „Nein…er hat es damals auch getan…der Chaot…“ Sie senkte ihren Blick. Sie hatte so eine Ahnung was er meinen Könnte. Ein scheues Lächeln huschte trotz allen über ihr Gesicht. „Woher glaubst du soviel über mich zu wissen?“ fragte sie plötzlich leise sah aber nicht auf. „Ich sehe es Anna…ich habe es gesehen..und ich bin fast genauso wie Du …im großen und ganzen warst Du für mich immer ein Mythos…glaube an das was Du erreichen willst …ja….sei fair nun zu ihm und gib ihm die Chance…denke mal nicht das jemand freiwillig völlig abgekämpft aus einem anderen Grund den höchsten Turm der Stadt hochhechtet wenn da nicht ein Augenblick war der verwirrte…“ Sie schwieg und wusste innen drin das er ja Recht hatte. Wovor lief sie immer weg? fragte sie sich. „In wenigen Minuten beginnt die erfolgreiche Radioshow mit dem Moderator Florian Elger der natürlich viele tolle angesagte Hits für Euch mitgebracht hat und Liveauftritte….“ Ertönte es vom Marktplatz rauf. Er blickte gelassen nach unten: „Ich glaub mein Typ wird verlangt“ schmunzelte er und hielt ihr seine rechte Hand entgegen „Friede?“ wollte er wissen und Anna wußte genau weswegen er das sagte und gab ihn die Hand. „Friede“ sagte sie und schaute auf. „Kommst Du?...“ meinte er und ging zu der Turmtür. Sie folgte ihm. Ja, sie tat es. Seine Worte hatten sie beruhigt und sanfter gemacht. Gelöst und sie hatte ein Gefühl von Freiheit. Die Welt war so klein und immer wieder traf sie auf diese Menschen. Vielleicht war es wirklich vom Schicksal so bestimmt. Sie betrachtete den Jungen Mann wie er die Stufen hinunter ging. Das Geländer fest umgriff. Breit waren seine Schultern und sein äußerliches Bild hatte sich geändert seit damals. Sie war wirklich Albern gewesen. Wie ein Teenager in der Pubertät. Plötzlich erschrak sie: „Ashley“ * Manchmal verfolgen Dich Dinge ein Leben lang. Du siehst eine Straße auf der Du liefst in ein und die selbe Richtung und kamst an Deinem Ziel an: Du siehst Menschen und darunter, diesen einen der dich verfolgt in Deinen Träumen, in der Realität. Du drehst Dich um und glaubst ihn zu sehen dabei ist es nur eine Luftspiegelung ausgelöst von Deinem Herzen. Du Rast in der Gegenwart umher und versuchst Dich abzulenken mit vielen Taten und doch scheint immer wieder ein Moment oder mehrere in Deinem Körper und Geist hervor und du bist Machtlos und Hilflos. Kannst nichts machen. Bist ab einen Zeitpunkt wo Du es zugelassen hast gefangen in einer Welt der Gefühle und Erinnerungen. Und noch jede kleine Lichterkette Symbolisiert mit einem Licht jedes Vergangene Jahr in der du mit dieser Erinnerung und Sehnsucht Lebst. Du wirst sie nicht los weil es etwas gutes ist was Dich begleitet. Du aber manchmal glaubst das es ein Schwarzer Schatten ist. Dem ist und war nicht so. Laufe die Straße weiter und Du kommst an dieses Ziel und musst Dir eingestehen das es Zeit ist Dein Herz zu Belohnen sonst zerbricht es daran das Du ihm so weh tust und ihm nie eine Chance eingeräumt hast. Das zutun wozu es geboren wurde. Ein Teil von Dir ist. Um zu Lieben. Schließe Deine Augen und hör wie es danach verlangt und nun lauf -…lauf und tu das Richtige…in der Manege der Erinnerung schwimmst Du manchmal mit dem Strom aber Du solltest etwas eigenes sein …Du selber und halte den umherwandernden Wolf auf nach Dir zu suchen…denn Du bist schon die längste Zeit da… * Wenn Du in Gedanken bist und in einer Zeit feststeckst, ist es nicht so einfach loszulassen. Tief in dir ist es verborgen. Menschen sind verborgen mit denen Du gewachsen bist , bewußt oder unbewußt. Jeder Gedanke an sie ist eine Erinnerung und wenn der Wind an Dir vorbeistreift und dir ein leises „Hallo“ entgegen flüstert , so glaubst Du es käme von Ihnen. Den Menschen die dir unbewußt etwas bedeuten. Die Dir helfen in Deinem Alltag klar zu kommen. Tief in Dir kannst Du immer zu ihnen kommen und um Hilfe fragen. Dich geborgen fühlen. Tief in Dir fangen sie Dich auf vom Alltag. Geben Dir Kraft. Geben Dir Mut. Tapferkeit, Freude, Glück und Du fühlst Dich wohl nur an den Gedanken an sie. Eine Weile war das so. Fast hielt ich es für Vergessen , aber sie waren immer da ganz tief in mir drin und nun waren sie Real. Ihre Stimmen , Ihre Wesen, Ihre Erscheinungen und es tat gut sie nur gesehen zu haben. Schranken gingen auf und man betrat mit einem Telefonat erneut Ihre Welt und war mitten drin . Mein Atem ging schneller , ich wetzte die Straßen entlang um zu dem Ausgangspunkt von vorhin zu kommen, an dem ich gestartet war. Meine Gedanken kreisten, seine Stimme hatte sich festgesetzt in meinen Kopf ,sie war so vertraut und doch so fremd nach so langer Zeit . Es hatte uns damals etwas verbunden und nun etwas in Vergangenheit gerückt . Eine bedrückende Traurigkeit machte sich in mir breit. Ich war Conny Neuenried und hatte gerade wieder ein Gefühlsproblem. In wenigen Minuten würde ich nun direkt auf Timo treffen um Ashley zu holen. Anna war spurlos verschwunden. Wie konnten sie nur glauben das das funktionieren würde. Doch nicht mit Anna. Naiv waren sie und dieser Gedanke. Klar war da das Gefühl was diese immer verdrängt hatte und trotzdem ersichtlich war. Conny huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht. Dabei hatte sie immer ein Stück Daniel bei sich und wußte es nur nicht. Weil Conny selber zu feige gewesen war. Conny blieb stehn, die Musik donnerte in Ihren Ohren. Da war sie wieder. Inmitten des Jahrmarkt Trubels. Hektisch blickte sie sich um . Timo war nicht zusehen. Jenny sass auch nicht mehr an den vorhergehenden Platz. Unsicher, Verkrampft hielt sie Annas Tasche umgriffen. Ihr Blick blieb Minutenlang auf dem Fahrgeschäft hängen. Da war Jenny umgeben von zwei Jungs. Verwunderung machte sich bei Conny breit. Die ach so brave Jenny von vorhin, war nun mittendrin. Conny seufste als ihr bewußt wurde was das für ein Gefühl sein Konnte, ein anerkannter Mittelunkt zu sein auf diesem Fahrgeschäft. „Ach lang ist das her“ dachte sie und wendete Ihren Kopf in die entgegen gesetzte Richtung auf den staubigen, zugebauten Parkplatz. Ihre Augenbrauen gingen ein Stück nach oben als sie drei Mädchen spielend inmitten dieses Platzes sah. Miteinander. Friedlich. Beruhigend bauten sie mit kleinen Holzstöckchen eine Art Turm. Conny war fasziniert und völlig in dieser Kinderwelt eingetaucht, alle Geräusche und hektischen Gestiken, Begängnisse um sie drum herum nahm sie nicht mehr wahr nur noch diese drei Mädchen und einen großen blonden jungen Mann der sich in diesem Moment zu ihnen hockte. Eine Sonnenbrille zierte sein Gesicht. Conny sah ein Lächeln. Eine sanfte Berührung über den blonden Wuschelkopf des kleineren Mädchen von sich gegenüber. Ein Strahlen Ihrerseits. Ein Mandeltüte entgegenhaltend den beiden anderen Mädchen. Eines davon war Ashley die beherzt in diese Tüte hineingriff. Der Junge Mann ihren Armreif leicht anstupste der im Sonnenlicht reflektierte. Conny erschrak innerlich. Zuckte zusammen. Sie hatte das vergessen und er hat es wie es aussieht sofort erkannt. Er blickte auf und entdeckte sie. Conny blieb wie angewurzelt stehen. Ihr Hals war trocken beim Schlucken. Schluckte sie hier gerade ihre vergangene Feigheit herunter? Fragte sie sich. Er erhob sich und ging ein paar Schritte auf sie zu. Conny schüttelte energisch den Kopf. „Kein Erfolg also…“ schlussfolgerte er aus Ihrer Reaktion und steckte sich eine Mandel in den Mund. „Nein! Ich nehm die beiden mit…“ Conny unterbrach und schielte zum Fahrgeschäft rüber „…es wird wohl noch eine Weile dauern“ „Ja…glaub auch…“ bestätigte er mit einem Kopfnicken. * Ein Unsicher Blick zu meinem Gegenüber . Gelassen lief er neben mir hin und wieder schnellten seine Blicke an den Gebäuden entlang. Ein glitzern tauchte in seinen Augen auf als wir auf dem Parkplatz hielten. Ich atmete schwer ich sah meine Tochter. Ich hatte sie alleine gelassen, wegen innerer Panik. Ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut , als Florian seine Hand auf meine Schultern legte und mir zunickte. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht die der Wind mir immer wieder hinein pustete er war genauso nervös und aufgewühlt wie ich. „Wir können nicht ein Leben lang vor etwas flüchten, es holt uns ein…“ flüsterte Florian mir zu. Ich blickte auf und sah Conny mit Daniel etwas weiter weg von mir stehen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf beide langsam zu. Diesmal hoffte ich das der Wind meine Haare tief ins Gesicht wehte um meine Schmach zu verstecken. Mein Herz raste. Ich sah nicht auf. Wieso raste es so. Nur der Gedanke an diesen Menschen vor mir brachte mein Herz zum Rasen. * „Denk an die…“ begann Conny und unterbrach abrupt als sie seitlich blickte „Anna!“ Daniel folgte Ihren Blick und nahm seine Sonnenbrille ab. „Wo …wo…“ stotterte Conny verwirrt. Anna sagte nichts. Blickte nicht auf und lief an beiden vorbei zu Ihrer Tochter. Daniel war verunsichert. Er wollte Ihr mit seinen Blicken folgen aber er blieb sekundenlang mit seinen Augen an dem Jungen Mann vor Ihm hängen. „Was ist?“ kam die Gegenfrage und er lächelte kramte in seiner Hosentasche und holte ein Foto hervor und hielt es Daniel Entgegen: „Grün….“ „….ist die Farbe der Hoffnung…Nein oder „ beendete Daniel den Satz und ein grinsen huschte über sein Gesicht. Conny stutzte. „ Ich versteh heut nichts mehr….ich muss nach Hause…“ „Mensch hast Du Dich verändert…ich hätte dich gerade nicht wiedererkannt“ sagte er und umarmte Ihn. Anna nutzte in diesem Moment die Ablenkung die Daniel und ihre gerade noch Begleitung hervor riefen und fasste nach der Hand Ihrer Tochter und setzte sich unauffällig aber schnell in Bewegung. „Schnell weg von hier“ ging es Ihr durch den Kopf und da war sie wieder ihrer Fluchtreaktion vor Dingen und Situationen mit denen sie nicht klar kam. Conny sah auf: „Du kannst doch nicht…“ bemerkte sie verwundert erstaunt und zeigte mit den Daumen auf die zwei Jungs. Anna wendete Ihren Kopf zu Ihrer Freundin , Ihre Haare fielen wirr durcheinander und mit einen festen sicheren Blick der doch einen funken Angst in sich trug sagte sie zu Ihr : „Ich kann…“ Conny blickte zu den zwei Jungs die völlig in Ihr Wiedersehen aufgingen. Sie legte Ihren Kopf schief um den gerade gekommenen Jungen zu betrachten. Lange Haare und muskulös. Im Sonnenlicht blitze ein piercing an seinen Lippen auf und Conny zuckte innerlich zusammen. Die Vergangenheit überrannte sie völligst. „Florian!“ flüsterte sie überrascht. Sollte sie Daniel an die Einladung erinnern? Jetzt in diesen Augenblick. Überlegte Conny und schaute Anna hinterher, blickte hinter sich auf das Fahrgeschäft zu Jenny die total abwesend und in ihrer Früheren Welt war. Conny atmete schwer und lies die Schultern sinken „Gehen wir eben nach Hause“ murmelte sie enttäuscht „Flüchten wir mal wieder…hoffnungslos“ kam es resigniert von Conny und sie schüttelte über die Situation mit dem Kopf. * Mein Handy in der Tasche schrillte. Ich ignorierte es für ein paar Sekunden und genoss den momentanen Augenblick in eine Welt einzutauchen die vor Jahren zu meiner Vergangenheit wurde. Mich aus dem Elend zog und Befreite und mir ein Zuhause gab. Mein Bester Freund stand vor mir in der Blüte seines Lebens und es hatte sich nichts geändert. Ich blickte an Daniel vorbei zu den davon schreitenden Mädchen. Im Grunde genommen hatte ich es Anna nie verziehen. Ich schmunzelte aber wir waren alle älter geworden und dies war auch nach Jahren ein und das selbe Bild. Unfair wie er litt. „Das war wohl wieder nichts“ hörte ich mich selber sagen und als ob Daniel sofort wußte was ich meinte drehte er sich von mir weg und blickte in die selbe Richtung wie ich. „Wer weiß“ antwortete er und hielt mir einen Briefumschlag vor die Nase mit dem ich absolut nichts anfangen konnte. Siegessicher feigste er als er zugleich in mein völlig verdattertes Gesicht blickte. „Na toll…da war es wieder das alte und unersetzbare heimische Gefühl“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)