Love Will Find A Way von TeaGardnerChan ================================================================================ Kapitel 5: Return (Rückkehr in ein Land vor unserer Zeit) --------------------------------------------------------- Meine lieben Leser, 2,5 Jahre ist es her. Aber nun hat das Warten endlich ein Ende. Ihr dürft euch an diesem neuen Kapitel erfreuen. Und ich hoffe ihr verzeiht mir dass ich euch solange habe warten lassen XD Wünsche euch viel Spaß .................................................................................................................................................................. Ein neuer Morgen brach über der Stadt herein. Für jeden normalen Menschen war es ein Morgen wie jeder andere. Doch nicht für Yugi, Atemu und ihre Freunde. Für sie war es der Morgen der alles verändern sollte. Ein Morgen der für jeden einen Start in ein aufregendes Abenteuer versprechen sollte. Schon sehr früh war Atemu wach. Hatte die Nacht kaum über geschlafen. Immer wieder kreisten seine Gedanken nur um seine Heimat und um die Person, die sich in seiner Gestalt vor ihm offenbart hatte. Pure, reine schwarze Energie ging von diesem Wesen aus. Energie die er in dieser Form noch nie zuvor gespürt hatte. Nicht einmal als ihn damals die Dunkelheit selber verschlungen hatte. Nicht einmal als er Zork gegenüber stand. Es wäre alles so einfach wenn ihm die Milleniumsgegenstände helfen könnten. Doch er musste erfahren, dass diese sieben magischen Artefakte verschwunden waren. Nur verschwunden. Nicht zerstört. Aber hatten sie wirklich die Zeit nach ihnen zu suchen? So viele Fragen stellten sich ihm und je mehr er darüber nach dachte desto mehr Zweifel kamen ihm bei seinem Vorhaben seine Freunde um Hilfe gebeten zu haben. Nachdenklich stand der junge Pharao am Fenster und sah nach draußen. Laute Geräusche holten ihn schließlich aus seinen Gedanken. Als Atemu sich umsah erkannte er sogleich von wem diese Geräusche kamen und er musste lächeln. Doch dabei fiel ihm auch auf das ein Bett nicht belegt war. Yugis. Etwas verwundert starrte er auf das leere Bett. Dachte sich aber nichts weiter dabei und ging wieder seinen Gedanken nach. Die Räumlichkeiten nur durch eine einfache Wand getrennt, lagen nebenan im Gästezimmer zwei Menschen noch immer ruhig und friedlich in einem Bett. Langsam begannen die Sonnenstrahlen das Zimmer zu erwärmen und mit ihrem Licht zu erfüllen. Genau diese Strahlen fingen an Yugi aus seinem Schlaf zu kitzeln. Mit wenigem Augenzwinkern hatte er sich an die Helligkeit gewöhnt und er bemerkte dass es bereits morgen war. Sogleich fielen seine Blicke auf die schlafende Schönheit die neben ihm lag. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen lag Tea mit ihrem Gesicht zu ihm gewandt neben ihm und schlief noch immer friedlich. Ihr Körper zeichnete sich deutlich unter der dünne Decke ab, die über ihr lag. Mehr brauchte es in dieser Nacht nicht um sie vor der Kälte zu schützen. Auch Yugis Körper war lediglich mit einer dünnen Decke bedeckt, die er sich um seine Hüften geschlungen hatte. Lächelnd betrachtete er die Brünette und lies seine Gedanken immer wieder an die letzte Nacht abschweifen. Als schließlich auch einer der Sonnenstrahlen auf Teas Gesicht fiel, fing sich die Brünette an zu räkeln. Wandte ihr Gesicht aber von Yugi ab, legte sich auf den Bauch und versuchte das Aufstehen etwas zu verzögern. Durch ihre Bewegung fiel die Decke auf ihre Hüften und legte ihren Oberkörper frei. Mit einem leichten Schmunzeln auf dem Gesicht beugte sich Yugi direkt über sie. Strich ihr ihre Haare vom rechten Ohr und aus dem Nacken. „Guten Morgen“, hauchte er ihr direkt ins Ohr und begann sogleich ihren Nacken mit leichten Küssen zu bedecken. Tief durchatmend erwachte Tea nun schließlich, lies aber ihre Augen noch geschlossen um sich ganz seinen Berührungen hinzugeben. „Guten Morgen“, murmelte sie ihm leicht verschlafen aber lächelnd entgegen. Sie spürte wie seine Hände über ihren Rücken strichen. „Ich hatte schon Angst dass ich aufwachen würde und alles wäre nur ein Traum gewesen“, kam es nachdenklich von ihr. Yugi sah zu ihr auf. „Bereust du es?“ Sie hörte seine Worte. Fing an sich in den weichen Kissen herum zu drehen und ihn wieder weiter zu sich ziehen. Yugi legte sich sogleich wieder über sie und nahm sie in seine Arme während er spürte wie sie ihm sanft übers Gesicht strich. „Nicht eine Sekunde“, hauchte sie ihm entgegen und küsste ihn sogleich innig auf seine Lippen. Nur zu gerne erwiderte er ihren Kuss und zog sie in einen innigen Zungenkuss herein. Mit Genuss lies sich Tea in diese Innigkeit fallen bis sich Yugi schließlich wieder von ihr löste und ihr direkt in die Augen sah. „Du machst mich so unbeschreiblich glücklich. Und am liebsten würde ich dich...“ Weiter kam er nicht, denn Tea wusste genau was er gleich sagen würde und legte ihm ihre Finger auf die Lippen um ihn am Weitersprechen zu hindern. „Versuch erst gar nicht mich überreden zu wollen hier zu bleiben. Du weist genau dass es nicht funktionieren wird. Wir werden alle mit Atemu zurück in seine Zeit gehen. Dafür sorgen das die Dunkelheit für immer verschwindet und dann wieder nach hause zurück kehren. Hier einfach nur rumzusitzen das würde ich nicht durchhalten, wenn ich doch gleichzeitig weis, dass ihr vier in Gefahr seit.“ Mit leichtem Kopfschütteln sah er sie an. „Ich lasse dich keine Sekunde aus den Augen. Das verspreche ich dir.“ „Damit rechne ich auch“, sprach sie ihm lächelnd entgegen. Erneut zog sie ihn in einen innigen Kuss. „Ich glaube wir sollten aufstehen. Wir dürfen nicht vergessen das da drüben in deinem Zimmer zwei hungrige Raubtiere darauf warten gefüttert zu werden.“ Yugi musste lachen als er ihre Worte hörte. „Da hast du recht.“ Lächelnd drückte er ihr einen letzten Kuss auf die Stirn und löste sich sanft von ihr um sich aufzusetzen und seine Sachen zusammen zu suchen. Tea beobachtete ihn dabei und musste immer wieder schmunzeln. Mit geschickten Bewegungen hatte Yugi sich bereits wieder einen Teil seiner Kleidung angelegt. „Ich werde schon mal runter gehen. Mach dich in Ruhe fertig.“ Langsam trennten sich ihre Hände von einander. Glücklich und lächelnd ließ sich Tea noch einmal in die Kissen zurück fallen. Atmete tief durch und erinnerte sich nur zu gerne an das was in der letzten Nacht zwischen ihr und Yugi passiert war. Sich sein Hemd wieder zu knöpfend betrat Yugi leise sein Zimmer. Doch er wurde schon von Atemu erwartet der mittlerweile auch aufgestanden war und nachdenklich aus dem Fenster sah. „Oh guten Morgen“, kam es Yugi und begrüßte so seinen Freund. „Guten Morgen Yugi“, kam es von ihm zurück und er wendete seine Blicke zu seinem anderen Ich. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Yugi ihn interessiert. „Ein wenig ja. Das ist immerhin besser als gar nichts.“ Yugi versuchte näher an ihn heran zu kommen. Doch er musste immer wieder einige große Schritte machen um nicht über Joey und Tristan zu stolpern. Schließlich hatte er es geschafft und stellte sich neben den jungen Pharao. „Ist dir denn noch etwas eingefallen was uns helfen könnte?“ Atemu schüttelte nur leicht den Kopf. So gerne er seinen Freund auch noch mehr verraten hätte, gab es keine weiteren Einzelheiten die er ihm mitteilen konnte. „Dann sind wir ja alle auf dem gleichen Stand“, kam es von Yugi und bekam sofort einen überraschten Blick von Atemu zurück. Musste aber sogleich etwas schmunzeln. „Da hast du vollkommen recht.“ Kurze Zeit herrschte Stille zwischen den beiden. Nur das laute Schnarchen von Joey und Tristan war zu vernehmen. „Noch ist es nicht zu spät Yugi. Ich kann verstehen wenn du oder die anderen euch noch umentscheiden wollt. Ich hatte selber schon meine Bedenken deswegen euch erneut in diese Sache mit hinein zu ziehen“ „Mach dir darum mal keine Sorgen. Denk nicht darüber nach was passieren könnte. Wir haben uns dazu entschieden dir zu helfen und keiner wird sich davon abbringen lassen. Obwohl....“ Yugi hielt inne. „...es eine Person gibt die ich gerne hier zu hause in Sicherheit wissen würde. Aber sie lässt sich keineswegs davon abbringen. Deswegen versuche ich auch erst gar nicht Joey und Tristan davon abzubringen.“ Erneut musste Atemu schmunzeln. „Niemand kann unsere Freunde davon abbringen sich in Gefahr zu begeben wenn sie es sich erst einmal in den Kopf gesetzt haben. Du kannst dich drauf verlassen Yugi. Ich werde nicht zu lassen dass einem von euch irgend etwas passiert.“ Yugi entging nicht dass bei seinem letzten Satz Atemus Stimme wieder sehr ernst geworden war. Noch ein letztes Mal sah er zu seinem Freund ehe seine Blicke auf die beiden Schlafenden am Boden fielen. Die Bluse zu geknöpft, die letzten Falten aus dem hüftbedeckenen Stoff gestrichen betrachtete sich Tea im Spiegel. Wenige Handgriffe richteten ihr Haar und die Brünette war fertig angezogen. Auch das Gästebett war in wenigen Sekunden wieder her gerichtet. Mit gleichmäßigen Schritten begab sie sich zur Tür, öffnete diese und trat auf den Flur hinaus. Genau in diesem Moment hörte sie nur ein lautes Polter. Mit einer Vorahnung im Hinterkopf lief sie direkt zu Yugis Zimmer und öffnete vorsichtig die Tür. Kaum stand diese offen sah sie auch schon das Chaos. Als Yugi sein Zimmer verlassen wollte hatte er nicht mit der plötzlichen Bewegung von Tristan gerechnet und stolperte direkt über dessen Beine. Weich auf Joeys Körper gelandet ergab sich für die Brünette ein göttliches Bild, welches sie sogleich zum Lachen brachte. „Das ist nicht witzig“, kam es sogleich von den Jungs, die sie entrüstet ansahen. Auch Atemu konnte sich ein leichtes Lachen nicht entgehen, was besonders Tea sehr freute. „Was ist denn hier passiert?“, kam es nun auch von Salomon der sofort herbei geeilt kam nachdem er den Krach gehört hatte. „Keine Sorge Großvater es ist nur ein kleiner Zwischenfall“, erklärte ihm Yugi. Nur wenige Minuten später saßen alle an einem reich gedeckten Frühstückstisch. Während Tea immer wieder damit beschäftigt war Joey und Tristan an ihre Tischmanieren zu erinnern, musste Yugi sie die ganze Zeit über beobachten. Das entging dem jungen Pharao nicht. Nachdenklich sah auch er immer wieder zu der Brünette. Doch nie hielt er es lange genug aus sie genauer anzuschauen. Es schien ihn regelrecht das Herz in der Brust zu zerreißen. Die Küchenuhr schlug die elfte Stunde des Tages an. Satt und zu frieden lehnten sich Joey und Tristan schließlich in ihren Stühlen zurück. Auch Tea, Yugi, Atemu und Salomon waren inzwischen mit dem Frühstück fertig. Atemu erhob sich. Deutlich sah man ihm an wie angespannt er war. „Es wird Zeit.“ Erneut sah er zu seinen Freunden. „Seit ihr euch wirklich sicher, dass ihr mich begleiten wollt?“ „Natürlich sind wir uns da sicher“, kam es erneut bestätigend von Yugi der sich nun ebenfalls erhob und sich neben ihn stellte. „Müssen wir denn wirklich schon los. Ein kleines Nickerchen wäre jetzt genau das richtige“, meckerte Joey. „Nichts da“, wiedersprach Tea ihm, stand auf, ging zu den beiden und packte sie beide an den Ohren. „Schon gut. Schon gut. Wir kommen ja mit.“ Erneut überkam Atemu ein leichtes Lächeln. Mit Erleichterung stellte er fest das sich seine Freunde in all der Zeit wo er in seiner Zeit war nicht verändern hatten. Doch er musste auch feststellen dass es seinem besten Freund gelungen war das Herz der jenigen zu erobern in dessen Wesen auch er sich verliebt hatte. Vorsichtig riskierte er einige Blicke zu den beiden während Yugi offenbar versuchte sie erneut davon zu überzeugen, dass es sicherer für sie wäre zu Hause zu bleiben. Doch Tea lehnte erneut ab. Seufzend musste Yugi nachgeben. Doch in Atemu herrschte in diesem Moment erneutes Gefühlschaos. Er wusste dass er sie nun endgültig verloren hatte. Schnell verdrängte er wieder alle Gedanken an sie. Erneut. So wie er es all die Zeit getan hatte als er noch in Yugis Körper steckte. Gemeinsam verließen sie Yugis Haus. Hörten gerade noch wie Salomon ihnen immer wieder zu rief auf sich acht zu geben. Joey und Tristan entging die traute Zweisamkeit nicht die nun zwischen Yugi und Tea herrschte. Noch mehr denn je. Natürlich nutzten die beiden ihre Chance um ihren Freund über vieles auszufragen. Jedes Detail wollten die beiden wissen während Yugi versuchte sich dem Verhör zu entziehen. Tea konnte sich ein Lachen nicht entgehen lassen. Ihre Blicke fielen zu Atemu der einige Schritte vor ihnen lief. Nicht einmal hatte er sich seitdem sie sich auf den Weg gemacht hatten umgedreht oder gar ein Wort gesprochen. Vorsichtig trat sie langsam an ihn heran. Musterte seine Gesichtszüge von der Seite. Wollte etwas sagen doch ihr fiel nichts ein. Stillschweigend ohne zu sprechen liefen die beiden nun neben einander her. Schließlich erreichten die Freunde das Museum. Mit jedem Schritt wurde Atemus Miene härter und ausdrucksloser, aber auch entschlossener. Tea spürte dass ihn etwas sehr zu beschäftigen schien und es zog ihr das Herz in der Brust zusammen ihn so kalt und abweisend ihnen allen gegenüber zu sehen. Aber auch Yugi, Joey und Tristan wurden mit einem Mal sehr still und richteten ihre Blicke direkt auf das Gebäude vor ihnen. „Hört zu. Ich möchte wirklich keinen von euch in große Gefahr bringen“, kam es schließlich von Atemu. „Wir sind hier. Weil irgendetwas in dir uns um Hilfe bittet. Deine Freunde. Du kannst hier nicht so einfach auftauchen und dann doch wieder einfach verschwinden wollen.“ Überrascht sah Atemu sie an. Tea sah ihn mit ernstem Blick. Deutlich konnte er sehen wie sehr der jungen Frau ihre Wort auf der Seele brannten und nun musste er sich diesen stellen. „Tea hältst du das…“, Yugi eilte sogleich zu ihr und versuchte seine Freundin noch zurück zu halten. Doch selbst seine beruhigenden Hände auf ihren Schultern konnte sie in diesem Moment einfach nicht mehr stoppen. „Allerdings. Ich halte das für eine sehr gute Idee ihm endlich mal zu sagen was los ist. Wir sind seine Freunde und wir haben uns Sorgen um ihn gemacht. Jeder von uns hat sich in den letzten Jahren doch immer wieder gefragt wie es ihm geht und dass obwohl wir genau wussten dass wir ihn nie wieder sehen würden. Wir haben seine Welt vor Zork gerettet und er konnte wieder dorthin zurückkehren. Er war von seinem Dasein als umher irrende Seele befreit und erlöst. Wir alle haben uns unsere eigenen Leben aufgebaut und plötzlich taucht er wieder auf. Er bittet uns um Hilfe und weist diese im nächsten Atemzug wieder zurück, weil er uns nicht gefährden werden. Werde endlich erwachsen Atemu. Wir sind deine Freunde und wir werden dir helfen das Böse, was auf der anderen Seite dieses Tores auf uns wartet, zu besiegen ob du willst oder nicht.“ Stille. Joey und Tristan waren schon bereit sich im nächsten Moment ein sicheres Versteck suchen zu wollen. Yugi sah immer wieder nur leicht irritiert zwischen Atemu und Tea hin und her während die Brünette mit leichter Spannung darauf wartete was ihr Atemu zu entgegnen hatte. Ihre Worte wirkten auf den jungen Pharao. Wort für Wort. Leicht fing seine steinharte Miene an zu Bröckeln. Doch er schwieg weiterhin. "Danke", kam es nur kanpp von ihm und sogleich betrat er als erster die wenigen Stufen die hinauf führten. Kopfschüttelnd sah Tea ihm dabei zu. "Gern geschehen...", entgegnete sie ihm nur leicht genervt und begab sich sofort ebenfalls auf den Weg und folgte ihm. Yugi atmete erleichtert auf, dass es zwischen den beiden nicht sofort weiteren Ärger gegeben hatte. Doch er spürte deutlich dass die beiden sich sicherlich noch einiges zu sagen hatten. Er kannte Atemu in und auswendig. Allerdings konnte er nur erahnen was seinen Freund wirklich bedrückte. "Sag mal Alter... ist es nicht vielleicht doch sicherer für uns wenn wir hier bleiben würden", fragte Joey vorsichtig. Aber Yugi erkannte sogleich den scherzenden Ton in seiner Stimme und musste leicht schmunzeln. "Sicherer wäre es alle Male doch die beiden kann man einfach nicht alleine lassen." "Bist du dir denn auch sicher dass du die beiden meinst", kam es grinsend von Tristan. "Ja meine ich", kam es schnell von Yugi der sich erneut versuchte aus den Fängen seiner Freunde zu befreien. Doch schnell wurden die drei wieder ernst und machten sich ebenfalls auf den Weg. Stufe für Stufe kamen sie dem Museum näher und betraten schließlich das Gebäude. Ihr Ziel allerdings war nicht der Ausstellungsraum. Sondern viel mehr der Raum der sich gut versteckt im Keller befand. Je näher sie der Tür kamen, die sie zu der Treppe hinab ins Kellergewölbe führte, konnte Atemu spüren wie gewaltig die dunkle Energie war. Nachdenklich sah Atemu hinab. Ohne weiteres Zögern setzte er einen Fuß vor den anderen und stieg hinab zu dem Raum, aus dem man am Ende der Treppe schon deutlich ein Lichtschein erkennen konnte. Allerdings bemerkte er dass es ihm immer schwerer fiel weiter zu gehen. Irgendetwas schien verhindern zu wollen dass er sein Ziel erreichte und Atemu wusste genau dass es nur die Dunkelheit sein konnte die versuchte ihn an seinem Weiterkommen zu hindern. Eisern setzte er seinen Weg weiter fort. Schließlich betrat er den Kellerraum. Direkt vor ihm konnte er erkennen was los war. Erneut strahlte die ägyptische Steintafel ein gleißendes Licht ab. Die Abbildung des Milleniumpuzzles auf ihr verursachte dieses Strahlen. Ein Zeichen dafür, dass das Tor zu seiner Welt erneut offen stand. Doch nicht nur Licht erfüllte den Raum. Auch dunkle Schwaden von Schattenmagie traten nun durch das Tor hervor. Leicht knurrend verfinsterten sich Atemus Gesichtszüge sogleich wieder. Es hatte also doch begonnen. Die Dunkelheit hatte es geschafft das Tor zur Gegenwart zu öffnen und hatte vor diese ebenfalls mit Chaos und Tod zu überziehen. Hinter ihm tauchten nun auch Tea, dann Yugi und Joey und Tristan auf. Sie alle erkannten wie ernst die Lage bereits war. "Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren", kam es entschlossen von Tea. Noch bevor irgendjemand etwas weiter hinzufügen konnte trat Atemu näher an die Steintafel heran. Erneut spürte er wie ihn die dunklen Energien versuchten zurück zu drängen. Doch er lies es einfach nicht zu. Mit Mühe schaffte er es seine Hand auf die Steintafel zu legen. Er war ganz auf sich alleine gestellt. Sein Milleniumspuzzle, irgendwo verschollen, konnte ihm dieses Mal nicht helfen. Oder doch? Er wusste nur eines. Es musste ihm gelingen wieder durch das Tor in seine Zeit zu gelangen. Mit seinen Freunden. Nur mit ihnen hatte er die Kraft und den Mut dazu sich dem zu stellen was sie auf der anderen Seite erwartete. Atemu schloss die Augen. Dachte an sein Ziel und versuchte die Kräfte in sich wachzurufen, die in ihm ruhten. Er war der Sohn seines Vaters. Die Magie lag in seinem Blut. Er musste sie nur finden und nutzen. Kaum hatte er die Steintafel berührt konnte er spüren wie stark die Kräfte waren, die durch das Tor in diese Zeit versuchten vorzudringen. //Konzentriere dich. Du schaffst das. Auch ohne das Puzzle.// Immer weiter drang er mit seinen Gedanken in sein Innerstes vor und suchte die uralten Kräfte, die er in sich hatte. Je weiter er vordrang desto mehr entstand zwischen der Granzfläche seiner Hand und der Steintafel ein weiteres helles Licht, welches immer mehr an Stärke zunahm. Auch Yugi, Tea, Tristan und Joey sahen das entstehende Licht und sogleich fassten sich die Freunde an den Händen, denn sie wusste genau das es jeden Moment soweit sein konnte wo sie erneut die Welt des alten Ägypten betreten würden. Plötzlich geschah es. Das Licht in Atemus Hand gewann weiterhin an Intensität und mit einem Mal entlud sich seine gesamte Kraft in einem gewaltigen Funken. Kaum war dieser verglüht stand der Kellerraum wieder leer. Die Freunde waren mit dem Funken des Lichtes verschwunden. Doch das Tor blieb weiterhin offen. Vieles konnte man in den Geschichtsbüchern über das alte Ägypten lesen. Doch zur Zeit erinnerte nichts mehr an das einst so stolze Volk und fruchtbare Land entlang des Nils. Alles lag in Schutt und Asche. Dunkle Wolken hingen über dem Land und verboten es dem Sonnengott Ra seine wärmenden und hellen Strahlen des Lichtes zu verbreiten. Auch der königliche Palast, Atemus zu hause, erstrahlte längst nicht mehr in all seiner Pracht. Im Inneren viele dunkle Gänge. Mit einem Mal wurden diese jedoch von einem Funken Licht erfüllt der sofort wieder verblasste. Plötzlich fanden sich die Freunde im Palast wieder. Erleichtert ließen sich Joey und Tristan zu Boden sinken. Atemu jedoch fiel vor Erschöpfung auf die Knie. Yugi war sogleich bei ihm und sah seinen Freund besorgt an. "Alles in Ordnung?" "Ja... es geht schon wieder", brachte er mühevoll hervor. Atemu sah sich um. "Wir haben es wirklcih geschafft", konnte man es erleichtert von dem jungen Pharao vernehmen. "Zum Glück. Wir hätten sonst wo landen können", fügte Joey schnell theatralisch hinzu. "Wer ist da?!", konnte man es sofort durch die Gänge hallen hören und noch ehe sich die Freunde versahen, sahen sie auch schon die Person die soeben diese Frage gestellt hatte. Es war Seth. Atemus Cousin, Hohepriester und Seto Kaibas vergangenes Ich. "KAIBA!!!" "Jungs benehmt euch, das ist nicht der Kaiba den wir kennen", ermahnte Tea die beiden Jungs, die es einfach nicht sein lassen konnten sich wie kleine Kinder zu benehmen. Seth kam ihnen immer näher und erkannte auch Atemu unter ihnen. Seine Wachen umkreisten die Freunde und hielten sie in Schach. "Warte." Atemu richtete sich wieder mühevoll auf und stellte sich seinem Cousin direkt gegenüber. "Es ist alles in Ordnung. Sie sind meine Freunde", erklärte Atemu und sah die Wachen streng an. Diese begriffen und vergrößerten wieder ihren Abstand. Seth jedoch sah die vier weiterhin streng an und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. "Wo hast du gesteckt?" "Ich war auf der Suche nach Hilfe", erklärte sich Atemu erneut. Er konnte Seth verstehen. Immerhin war er einfach so verscwunden ohne jegliche Vorwarnung. "Sie sehen aber nicht gerade nach Hilfe aus. Oder ist es ihnen gelungen die Milleniumsgegenstände zu finden?" Seufzend sah Atemu bedrückt zu Boden. "Nein. Aber sie haben uns auch im Kampf gegen Zork geholfen. Deswegen bin ich mir sicher dass sie es auch dieses Mal wieder schaffen werden." "Es ist wirklich ernst, Cousin." Seth griff nach hinten und holte plötzlich den Milleniumsstab hervor, den er immer bei sich trug. "Dieser Stab ist der letzte Gegenstand der uns geblieben ist nachdem du wieder zurück gekehrt bist. Alle anderen Gegenstände sind verschwunden und wir wissen nicht mehr wo noch nach ihnen suchen sollen." "Aber ich dachte alle Gegenstände wären verschwunden", kam es irritiert von Tea. "Offenbar muss es etwas damit zu tun haben das Atemu Seth als seinen Nachfolger bestimmt hatte als er damals mit uns zurück kam um das Schicksalduell bestreiten zu können", versuchte Yugi erklärend bei zu steuern und versuchte seine Verwunderung so gut es ging zu verstecken. "Korrektur. Mittlerweile ist Atemu wieder der Pharao nachdem der zurück gekehrt ist", fügte Seth betont sachlich hinzu. "Noch haben wir nicht vollkommen verloren. Wir haben immerhin einen Gegenstand. Wenn wir doch nur die Zeit hätten nach den anderen zu suchen", kam es bedrückt von Atemu. "Die haben wir aber nicht mehr. Die Dunkelheit wird von Mal zu Mal stärker. Es gibt beunruhigende Nachrichten. Bei der Suche nach den Gegenständen haben die Soldaten festgestellt das die Dunkelheit es offenbar auf das Tor zum Totenreich abgesehen hat", fing Seth an zu berichten. Atemus Blick verwandelte sich mit einem Mal zu einer Miene es blanken Ensetzen. "Es reicht!" Sogleich setzte Atemu sich wieder in Bewegung. Schnellen Schrittes folgte er dem Gang hinaus auf den Innenhofes des Palastes. Den warnenden Rufe seiner Freunde schenkte er keinerlei Beachtung. Nur mit Mühe konnte sie ihm einigermaßen folgen. auch Seth war alles andere als begeistert. Doch kaum hatten alle den Innenhofes des Palastes entdeckt wurde die Stille von einem tiefen Lachen durchbrochen. Atemu erkannte sofort bei wem es sich dabei handelte. Doch eher er reagieren konnte waren alle von dunklen Schwaden der Schatten eingekreist. Wie ein Tornado fegte diese über sie hinweg. Wirbelten Sand, Steine und Staub auf. Alle kämpften damit dem heftigen Wind stand zu halten und die Sicht nicht zu verlieren, was sich als nicht einfach erwies. "Wo kommt denn dieser Wind auf einmal her?!", hörte man Tristan mit leichter Panik rufen. Yugi hatte bereits Tea schützend an sich gedrückt. Atemu gelang es ein Auge zu öffnen und konnte gerade mit ansehen wie sich vor ihm die Dunkelheit weiter materialisierte. Wie auch schon zu vor erschien sie als ein Abbild seines eigenen Ichs. Lediglich die grinsende Fratze und die rotglühenden Augen ließen vermuten, dass es nicht Atemu sein konnte. Auch die Freunde erlangten ihre Sicht wieder, denn kaum stand die Dunkelheit vor ihnen waren auch wieder der Wind und die Schattenschwaden. Ebenso wurde es wieder um sie alle herum still. "Dir ist es also gelungen deine Freunde hier her zu bringen. Aber glaube nur nicht dass dir das irgendetwas bringen wird. Du kannst den Untergang dieses Landes nicht verhindern und wenn ich hier fertig bin dann werde ich mir alle anderen Welten vornehmen. Denn wenn ich euch beseite geräumt habe dann wird mich niemand mehr aufhalten können." Wütend sah Atemu zu der Dunkelheit die ihm in seiner eigenen Gestalt gegenüber stand. "Was hast du mit dem Tor zum Totenreich vor?" "Sehr gut. Ihr habt es heraus gefunden. Was glaubst du denn? Wenn ich auch den letzten der Milleniumsgegenstände in meinen Besitz gebracht habe..." Dabei blickte die Dunkelheit direkt zu Seth. „….werde ich das Tor öffnen und die volle Kraft des Schattenreiches über dieses Land loslassen. Schattenkreaturen werden sich ihren Weg in die Welt der Lebenden bahnen und alles in Dunkelheit hüllen.“ „Hey lass gefälligst unsere Welt in frieden. Und selbst wenn dann werden wir jedes einzelne Duel Monster wieder zurück schicken wo es herkam“, versicherte Joey siegessicher. „Genau. Gegen uns hat kein Monster auch nur den Hauch einer Chance“, fügte Tristan schnell unterstützend bei. Erneute fing die Dunkelheit an zu lachen. „Es wird sicherlich nicht bei ein paar Monstern bleiben. Tausende über Tausende. Millionen über Millionen von Kreaturen die ihr euch nicht einmal vorstellen könnt werden ihren Weg finden und alles vernichten.“ „Das…. stört uns kein bisschen. Lass sie nur kommen“, kam es etwas zögerlich von Joey und Tristan. „Versucht es ruhig.“ Erneut sah die Dunkelheit zu Seth. „Aber nun ist es genug mit den Spielchen. Ich bin schließlich nicht umsonst hier her gekommen.“ Kaum hatte die Dunkelheit ihren Satz beendet fing sie auch schon wieder damit an ihre Kräfte zu sammeln. Sogleich zog auch wieder der heftige Wind auf. Keiner von den Freunden konnte sich bei diesem erneut aufkommenden Wind mehr auf den Beinen halten und alle wurden etliche Meter weit durch die Luft gewirbelt. Atemu war der erste der es schaffte seine Sinne zu schärfen und sah direkt zu der Dunkelheit vor ihm. „Was sollte das eigentlich eben heißen…. was die Milleniumsgegenstände betrifft…?“ Erst jetzt fing Atemu an zu begreifen was die Dunkelheit vorhin von sich gab. „Du hast mich schon verstanden. Während du auf der Suche nach deinen ach so wichtigen Freunden warst, habe ich das gesamte Land abgesucht um die Gegenstände zu finden. Kein Wunder dass ihr sie nicht gefunden habt. Sie befanden sich direkt in der Unterwelt. Bis auf eines. Und genau dieses Fehlen des Stabes hat es mir möglich gemacht den Schutz der anderen Gegenstände zu durchbrechen, die das Tor zur Unterwelt für immer versiegeln sollte.“ Je mehr Details, je mehr Wahrheit ans Licht kam versetzte jeden Einzelnen in Panik. „Es macht alles Sinn“, fing Seth an zu erklären. „Die alten Schriften sagen es immer wieder ganz deutlich. Nur zusammen besitzen die sieben Milleniumsgegenstände genügend Kraft um das Tor zur Unterwelt für immer versiegeln zu können. Aber ich fürchte dadurch dass das Siegel gebrochen wurde ist es der Dunkelheit gelungen die Gegenstände auf unsere Seite des Tores zu bringen und wenn es ihm gelingt hier alle sieben Gegenstände zu vereinen….“ „…wird genau der gegenteilige Effekt erzielt. Das Tor wird geöffnet und alle seine Kreaturen auf die Welt los gelassen“, ergänzte Tea seinen Satz. „Wieso bringen wir die Gegenstände dann nicht einfach wieder auf die andere Seite und Atemu kann das Tor erneut versiegeln.“ „Das geht nicht so einfach Joey. Wenn du die Unterwelt betrittst dann beendet das dein Leben.“, erklärte Yugi schnell. „Mit anderen Worten ihr seid tot“, fügte Seth erneut sachlich und monoton hinzu. Noch ehe jemand weiter reagieren konnte wurden sie erneut von einem heftigen Windstoß ergriffen und erneut weggeschleudert. Und erneut war es Atemu der wieder als erstes auf den Beinen stand. Sogleich streckte er seinen Arm in die Höhe und im selben Moment erschien die antike Form der Duel Disc an seinem Handgelenk. „Ich werde deinem Treiben ein Ende setzen.“ Im selben Moment begann das goldene Dia Dhank um Atemus Handgelenk an zu leuchten und allen war bewusst was gleich passieren würde. Jeden Moment würde eines seiner mächtigen Monster erscheinen. Atemu entschied sich für Slifer, den Himmelsdrachen. Kaum hatte er dessen Namen aufgerufen, entsendete der Tempel der Monster ein helles, rotes Licht welches sich direkt auf Atemus Dia Dhank niederließ und wenige Sekunden später Slifer auf dem Feld erschienen ließ. Mit lautem Knurren erschien Slifer über Atemu. Joey und Tristen verfielen sogleich in freudige Aufruhr. Doch Atemu bemerkte schnell das etwas nicht stimmte. Slifers Knurren verhallte nicht und plötzlich fingen seine Augen an gefährlich rot zu leuchten. Der Drache stieß einen markerschütternden Schrei aus, wechselte mit einem Mal die Seite. Nun schwebte das rote Göttermonster über der Dunkelheit und war bereit den Befehlen seines neuen Meisters zu gehorchen. „WAS SOLL DAS?!“, kam es mit verzweifelten Ton in der Stimme von Atemu der geschockt und fassungslos mit ansehen musste wie sein Monster die Seiten wechselte. „Überrascht? Es ist ganz einfach. Ohne dein Puzzle hast du nicht die vollständige Kontrolle über jedes einzelne Monster welches du aufrufen wirst. Umso leichter ist es für mich diese in meine Gewalt zu bringen.“ „Sollten wir uns dann nicht alle lieber sofort in Sicherheit bringen Freunde“, kam es von Joey. Und auch Tristan war bereit ihm zu folgen. Seth trat hervor. Den Milleniumsstab direkt auf Slifer gerichtet. Mit hellem Leuchten aktivierte Seth diesen und versuchte so das Göttermonster wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Allerdings war es alles andere als einfach als gedacht. Slifer ließ sich einfach nicht manipulieren. Stattdessen öffnete das Monster sein Maul und sogleich entwich ein gleißendes Licht aus ihm welches auf die Erde traf und alles um die Freunde herum begann in Schutt und Asche zu legen. Staub wirbelte auf und verhüllte das Schlachtfeld. Nur die Schreie der Freunde waren zu hören, die sich nicht mehr in Sicherheit bringen konnten und der Attacke schutzlos ausgeliefert waren. Lachend sah die Dunkelheit auf das Schlachtfeld herab. Der aufgewirbelte Staub verzog sich nur langsam. Jeder der Freunde lag am Boden. Angeschlagen, verletzt und mit Dreck besudelt. „Wenn ihr nicht noch einmal Slifers Attacke zu spüren bekommen wollt dann überlasst mir den Stab und ich werde euch vielleicht verschonen.“ „Vergiss es. Du wirst den Stab nicht bekommen“, zischte Atemu wütend zurück. „Wirklich schade. Dann werde ich wohl zu anderen Mitteln greifen müssen.“ Die Dunkelheit streckte ihre Hand nach Seth aus. Mit einem Mal fing der Stab in Seths Hand an zu reagieren. Deutlich spürte der Hohepriester einen Sog der an dem Stab zog und versuchte ihm den Gegenstand aus der Hand zu entreißen. Seth setzte all seine Kraft ein, die er zur Verfügung hatte. Der Stab glühte. Deutlich konnte man ein Zischen hören. Das gleißende Licht war dabei Seths Hand zu verbrennen. Doch so leicht gab der Cousin des Pharao nicht auf. Die Schmerzen unterdrückend biss er die Zähne zusammen und versuchte zu verhindern, dass der Stab in die Hand der Dunkelheit fiel. „Slifer!“ Erneut machte sich der Himmelsdrache bereit und schleuderte seine Attacke zu Boden. Doch dieses Mal richtete sie sich alleine gegen den Hohepriester. „SETH!“ Doch Atemu konnte nichts mehr ausrichten. Mit voller Wucht traf die Attacke auf den Boden und erneut wurde alles um sie herum gewaltig in Mitleidenschaft gezogen. Seth gelang es nicht weiter seinen Widerstand aufrecht zu erhalten und so fiel der Milleniumsstab in die Hand der Dunkelheit. Triumphierend lachte diese sogleich auf und betrachtete stolz ihre Errungenschaft. Atemu sprang auf. Erhob erneut seinen Arm und war bereit ein weiteres Monster aufzurufen. „NEIN!!!“ Plötzlich spürte Atemu einen festen griff um sein Handgelenk. Irritiert sah er plötzlich Tea neben sich und blickte ihr direkt in die meeresblauen Augen. Jene Augen denen er in den letzten Stunden versuchte auszuweichen, da er genau wusste dass er ihnen nicht widerstehen konnte. Eisern aber dennoch sanft hinderte sie ihn daran seinen Arm vollkommen auszustrecken. „Das darfst du nicht. Wir wissen nicht ob es dir gelingt Obelisk oder Ra zu kontrollieren und…“ „Aber wenn wir nichts tun dann wird…“ „Du wirst kein weiteres Monster mehr aufrufen haben wir uns verstanden?!“ Tea sah ihn bestimmend aber dennoch entsetzt darüber an was eben gerade geschehen war. Noch immer war unklar wie es Atemus Cousin ging. Hatte er Slifers direkten Angriff überlebt? Kaum hatte sich der Rauch verzogen konnte jeder das Ausmaß des Angriffes erkennen. Regungslos lag Seth am Boden. Seine Hand blutete und färbte den Boden rot. Tristan und Joey eilten zu ihm und konnten feststellen dass er noch schwach atmete. Während die beiden den anderen symbolisierten, dass der Hohepriester noch am Leben war, bemerkte die Dunkelheit eine Veränderung bei Slifer. Das rote Glühen in dessen Augen verblasste immer wieder kurz. Nachdenklich sah sie sich um. Versuchte herauszufinden was vor sich ging. Dabei fielen ihre Blicke auf die junge Brünette hinab, die dabei war Atemu ordentlich den Kopf zu waschen. Und plötzlich realisierte die Dunkelheit, dass sie nicht einfach nur ein Mädchen war die in dessen Augen schwach war. Sie schien etwas in Atemu auszulösen. Emotionen. Emotionen die er versuchte vor ihr zu verbergen. Und genau diese Emotionen schienen auch in Slifer etwas zu bewirken und das Monster aus der Kontrolle der Dunkelheit zu befreien. „Tea ich habe keine andere Wahl.“ „Begreife doch. Wir dürfen der Dunkelheit nicht noch einen Vorteil geben. Schaffe es erst Slifer wieder unter Kontrolle zu bringen und dann kannst du meinetwegen jedes andere Monster aufrufen aber keine Sekunde vorher.“ Jedes ihrer Worte schien Atemus Fassade weiter bröckeln zu lassen. Sie hatte doch recht. Es war einfach zu riskant. Aber was blieb ihm sonst noch übrig? Was konnte er sonst noch ausrichten? „Jetzt ist es aber genug.“ Die Dunkelheit konnte sich nicht weiter mit ansehen wie die beiden dessen Zeit weiterhin verschwendete. Sie richtete ihre Attacke direkt auf die beiden. Atemu und Tea wurden von einem gewaltigen Schwung an dunkler Energie ergriffen und außer Gefecht gesetzt. Yugi wollte so gleich zu ihnen eilen. Doch plötzlich spürte er wie er in seinen Bewegungen gebannt wurde. „Verdammt….“ Auch Atemu und die anderen spürten dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Als Tea aufsah sah sie plötzlich die Dunkelheit direkt vor sich stehen. „Sehr interessant. Du scheinst etwas in unserem Pharao auszulösen womit keiner gerechnet hätte. Emotionen.“ Tea versuchte vor der Bedrohung davon zu laufen. Doch die Kraft in ihren Beinen reichte nicht aus um sich lange genug aufrecht halten zu können. Immer wieder wich sie vor der Dunkelheit zurück je näher diese ihr kam. Diese lies es sich nicht nehmen ihr neu gefundenes Opfer zu quälen. Die Brünette musste einige Schläge, Tritte und auch einige Attacken über sich ergehen lassen, bis sie schließlich schwer atmend und erschöpft am Boden kauerte. Beide, Yugi und Atemu mussten hilflos mit ansehen wie Tea immer wieder angegriffen wurde und in beiden kochte es vor Wut. Doch keinen von ihnen gelang es den Bann zu lösen der sie gefangen hielt. Zitternd lag Tea am Boden und versuchte sich von der Flut der Attacken zu erholen. Der Dunkelheit reichte es und sie war bereit der Brünetten den Gnadenstoß zu versetzen. Die gewählte Waffe war der zum Dolch umfunktionierte Milleniumsstab. „Wollen doch mal sehen wie Atemu ohne sein Herz zurecht kommt“, murmelte die Dunkelheit vor sich hin und setzte zum Stoß an. Tea schloss die Augen. Erwartete den schmerzenden Stich des Todes. Doch sie konnte nichts spüren. Sie hörte nur wie es diesem offenbar gelungen war seinen Weg in einen Körper zu finden. Stille. Nur langsam traute sich Tea wieder ihre Augen zu öffnen. Nur schemenhaft konnte sie erkennen dass es einer Person offenbar gelungen war den Bann der Dunkelheit zu durchbrechen und sich schützend vor sie zu stellen. Erschrocken stellte sie fest dass sich die Spitze des Stabes durch dessen Körper gebohrt hatte und am Rücken wieder austrat. Eine ganze Weile blickte sie einfach nur auf diese Spitze. „Es reicht… du wirst…. gefälligst Abstand von ihr nehmen…!“ Alles passierte rasend schnell. Am Handgelenk der Person erschien eine moderne Duel Disc und binnen weniger Sekunden tauchte der Schwarze Magier auf. Ebenfalls binnen weniger Sekunden richtete dieser seinen Angriff direkt gegen die Dunkelheit und drängte diese so sofort zurück. Tea schaffte es sich etwas aufzurichten. Dabei sah sie plötzlich direkt in Yugis Gesicht. Darin fand sie ein sanftes Lächeln und sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln zurück Wollte ihm sagen dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging. Allerdings konnte Yugi ihr dieses Lächeln nicht mehr schenken. Seine Duel Disc zersprang an seinem Handgelenk und auch der schwarze Magier löste sich mit einem Mal wieder auf. Sein Körper sackte in sich zusammen. Tea reagierte schnell. Schaffte es auf die Beine zu kommen und fing ihn auf. Doch halten konnte sie ihn nicht. So sanft es ging lies sie ihn auf den Boden nieder und beugte sich sogleich über ihn. Erst jetzt erkannte sie was passiert war. Yugi konnte den Bann der Dunkelheit durchbrechen und hatte den tödlichen Stoß abgefangen. Blut sickerte aus der Wunde in seinem Brustkorb. „Yugi…. Wieso…?“ Panik machte sich in ihr breit. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Der Mann den sie mehr als alles andere liebte hatte ihr so eben das Leben gerettet und lag nun schwer verletzt, sterbend unter ihr. Instinktiv versuchte sie mit ihren Händen die Blutung zu stoppen. Grinsend und immer noch triumphierend zog sich die Dunkelheit weiter zurück, nahm Slifer mit sich und entschwand lachend im Nichts. Die anderen spürten wie der Bann nachgab und Joey und Tristan eilten sogleich zu ihrem Freund. Atemu blieb eine Weile weiterhin wie versteinert stehen. Realisierte nur langsam was gerade geschah. „Du musst durchhalten… okay…“ Tea versuchte Yugi immer wieder beruhigend zu zu reden. Doch dieser schien keinerlei Schmerzen zu verspüren. Sondern sah sie einfach nur an. „Ich liebe…. Dich…“, hauchte er ihr nur schwach entgegen. Auch Tea blickte ihm direkt in die Augen. Sie erkannte wie das Leben immer mehr aus ihm entwich und wie machtlos sie war um ihm helfen zu können. „Nein…“ Mit jedem seiner Atemzüge schlug sein Herz langsamer und blieb schließlich ganz stehen. Tea realisierte das Yugi ihr unter den Händen wegstarb und brach weinend über ihn zusammen. Joey und Tristan versuchten mit Flüchen und anderen Worten ihren Freund wieder aus seiner „Bewusstlosigkeit“ zurück zu holen. Doch nichts half. Plötzlich tauchte auch Atemu neben ihnen auf und lies sich auf seine Knie sinken. Soeben hatte er seinen besten Freund verloren den er sich nur vorstellen konnte. Fassungslos sah er auf den leblosen Körper hinab. Doch noch mehr zerriss es ihm das Herz zu sehen wie sehr Tea um ihn trauerte. Nie hatte er gewollte ihr solches Leid anzutun. Vorsichtig legte er seine Hände auf ihr Gesicht und zwang sie ihn direkt anzusehen. „Es tut mir leid…“, hauchte er ihr nur entgegen. Tea sah ihn mit entsetzen in den Augen einfach nur wenige Sekunden an. „Du…. kannst ihn zurück holen….“ Atemu hörte ihre Worte. „Nein….“ Leicht den kopfschüttelnd musste er ihre Bitte ablehnen. „Doch…. du kannst. Du MUSST!!! Atemu… er ist dein Freund... du kannst ihn nicht einfach so…. sterben lassen…. er braucht dich jetzt… er braucht deine Hilfe…. dein Puzzle…. du hast es doch bewiesen… die Kraft… sie ist in dir…. also kannst du ihn auch wieder zurückholen. Tu es….! SOFORT!!!“ Doch Atemu rührte sich nicht. Anscheinend fing sein Körper wieder an zu versteinern je verzweifelter ihre Worte klangen und ihn baten das Unmögliche möglich zu machen. Tea spürte wie ihre letzten Hoffnungen dahin schwanden Yugi je wieder sehen zu können. „….du willst ihm nicht helfen. Wieso nicht? Ist…. ist es weil er mich liebt… weil ICH IHN LIEBE! Das ist nicht fair…. wieso… wieso tust du das? Wieso darfst du darüber entscheiden wer lebt und wer nicht.“ Teas Stimme verwandelte sich immer mehr in Wut. Jedes ihrer Worte hatte so viel Nachdruck, was sie nicht mehr klar denken lies. „Ich werde dir das niemals vergeben. HÖRST DU!!!“ Noch immer ruhten seine Hände auf ihren Wangen und er hatte Mühe sie zu beruhigen. Eisern hielt er sie fest während sie ihm weiterhin all ihre Trauer und Wut in Worte entgegenschleuderte und sich dabei völlig verausgabte. Atemu spürte die Tränen die über seine Hände liefen und zog sie einfach immer weiter in seine Arme. Drückte sie an sich und redete ihr beruhigend zu. Dabei überkam ihm auch seine Trauer um seinen besten Freund. Völlig entkräftet lies Tea alles um sich herum geschehen und fiel in die schützende Umarmung, die ihr Atemu schenkte. .............................................................................................................................................................. *sich umschaut* Also ich mache mich dann mal aus dem Staub XD Bin auf eure Kommentare gespannt und ich versichere euch dieses Mal wird es keine 2,5 Jahre dauern bis das nächste Kapitel kommt XD *euch alle mal knuddelt* Eure Tea-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)