One step closer von Traumwandler ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: One step closer Fandom: Harry Potter Genre: Romanze / Schmerz & Trost Charaktere: Harry Potter, Draco Malfoy Disclaimer: Ich verdiene kein Geld hiermit und die lieben Charaktere gehören natürlich J.K.Rowling, WB und sonst noch wem außer mir. Schade drum. :) Warnung: Slash (aber nur leicht) Anmerkung der A.: Danke an Miel, für einen Dialog und Michi für den Titel. :) Viel Spaß beim Lesen! Und ich freue mich immer über Kommentare. _____________________ One step closer Heute ist Sylvester 1995. In nur wenigen Minuten wird das Jahr umschlagen. Harry hört auch hier oben das Lachen der anderen. Sieht die fröhlichen Gesichter. Es ist ihnen egal, dass es das schlimmste Schuljahr ist. Es ist ihnen egal, dass Umbridge hier ist. Die Narben sind ihnen egal. Heute ist nichts mehr wichtig. Eisiger Wind fegt durch Harrys schwarze Haare. Zerrt an seiner Kleidung. Ihm ist es nicht egal. Und deswegen ist er froh hier oben allein zu sein. „Potter“, schnarrt eine ihm wohl bekannte Stimme hinter ihm. Zehn. Harry dreht sich nicht um. Er blickt weiter in die Sterne. Neun. Malfoy sagt nichts weiter und stellt sich neben ihn. Harry stützt seine Arme auf dem kalten Geländer ab. Acht. „Ich hab es satt allein zu sein.“ Harry bleibt stumm. Sieben. Sechs. Harry nickt. Zaghaft. Fünf. Vier. Draco geht in Richtung Treppe davon. Drei. „Fang!“, ruft Draco. Zwei. Harry fängt und hält ein winziges grünes Päckchen in seiner Hand. Eins. „Frohes neues Jahr, Potter“, sagt Draco und verschwindet. Heute ist Sylvester 1996. Draco steht allein auf dem Astronomieturm und blickt in die Sterne. Er hört ein fremdes Geräusch und dreht sich um. „Potter, was tust du hier oben? Niemand ist hier. Du kannst wieder gehen.“ Sie sehen sich lange an. Was Draco nicht zugeben will ist, dass er auf Harry gewartet hat. Aber Harry weiß das sowieso. Egal, ob Draco es ihm sagen will oder nicht. „Ich wollte auch gar nicht zu den anderen.“, sagt Harry und lächelt dabei leicht. Draco zieht fragend eine Augenbraue hoch. So wie er es immer tut. Aber Harry fällt zum ersten Mal auf, dass Draco das tatsächlich sehr gut kann. Dieses Mimik-Ding. „Ich mag die Sterne.“, antwortet Harry schlicht. Die Wahrheit ist, dass ihm der ganze Trubel zu viel ist. Er manchmal durchdreht bei den vielen Stimmen um ihn herum. Den vielen Gesichtern, die er schnell wieder vergisst. „Und jetzt willst du ausgerechnet hier die Sterne anbeten?“ Harry nickt nur. Aber die Wahrheit ist, dass er eigentlich nur bei Draco sein wollte. Heute ist Sylvester 1997. Harry sitzt allein im Zelt. Hermine hat ihm das blaue Feuer dagelassen, aber es ist trotzdem kalt. Er denkt an Draco und ist erstaunt darüber, dass er ihn vermisst. Selbst das Gefühl der eiskalten Brüstung des Astronomieturms an seinem Arm fehlt ihm. Er möchte nicht mehr hier sein. Heute ist Sylvester 1998. Harry ist jetzt frei. Er ist immer noch der Junge, der lebt. Aber er hat seine Aufgabe erfüllt. Die Wahrheit ist, dass er nicht mehr weiß, was er machen soll. Draco ist einsam. Aber er erinnert sich an einen Jungen, der ihm mal Gesellschaft geleistet hat. Harry ist verwundert, als es an der Haustür klingelt. Denn Hermine und Ron hat er abgesagt. Auf Ginny hatte er keine Lust. Er will nicht feiern. Und doch stiehlt sich ein Lächeln auf sein Gesicht, als Draco vor der Tür steht. Heute ist Sylvester 1999. Alle sind heute aufgeregt. Wegen der Prophezeiung. Wegen dem Kind voller Magie, das heute Nacht geboren werden soll. Aber Harry ist nicht aufgeregt. Ihm tut das Kind leid. Denn er hasst es im Rampenlicht zu stehen. Er weiß, wie schwer das ist. Aber er hofft, dass das Kind vielleicht doch normal aufwachsen kann. Draco ist aufgeregt. Aber nicht wegen dem Milleniumskind. Heute ist Sylvester 2000. Es ist das erste Mal seit langer Zeit, dass Harry an Sylvester wieder lachen kann. Weil er nicht mehr auf ein weiteres trostloses Jahr wartet, sondern einem freudigen Leben entgegenblickt. Draco findet, dass sie beide zu jung sind um wieder in Hogwarts zu sein. Zu jung um Zauberern etwas beizubringen, die fast genauso alt sind, wie sie selbst. Aber er ist froh wieder hier zu sein. Eisiger Wind zerrt an ihm. Aber Harry macht das nichts aus. Denn er ist froh wieder hier zu sein. „Potter“, schnarrt eine Stimme hinter ihm und er fühlt sich an eine längst vergessene Zeit erinnert. Heute ist Sylvester 2001. Harry steht neben Draco und zählt die Sekunden. Er muss lächeln, als er Dracos strahlenden Blick ob des magischen Feuerwerks bemerkt. Heute ist Sylvester 2002. „Potter“, schnarrt eine Stimme hinter Harry und er fühlt sich an eine längst vergessene Zeit erinnert, an die er nicht mehr denken will. Denn die Wahrheit ist, wenn er Draco ansieht, dann scheint der Krieg ewig lange her zu sein. „Malfoy.“ Harry nickt ihm zu und muss sich zwingen nicht zu lachen. „Ich bin froh, nicht mehr allein zu sein.“, sagt Harry. Draco bleibt stumm. Harry sieht sich nicht nach Draco um, sondern bleibt am Geländer stehen, als Draco in Richtung Treppen davon geht. „Fang!“, ruft Harry. Draco fängt und hält ein kleines rotes Päckchen in der Hand. „Frohes neues Jahr, Malfoy!“, sagt Harry und dreht sich wieder um. Heute ist Sylvester 2003. Es ist das erste Mal, dass Harry und Draco sich nicht zufällig über den Weg gelaufen sind. Nicht die Einsamkeit suchten und Gesellschaft fanden. Heute lacht Harry über Dracos Affektiertheit und Draco grinst über Harrys miserables Schachspiel. Gemeinsam zählen sie die Sekunden. „Frohes neues Jahr.“, sagt Draco. „Frohes neues Jahr.“, erwidert Harry und küsst ihn. Heute ist Sylvester 2004. Harry steht alleine auf dem Astronomieturm und blickt in die Sterne. Er zählt die Sekunden. Der Wind zerrt an seiner Kleidung. Die Kälte der Brüstung schneidet sich in sein Fleisch. „Frohes neues Jahr.“, flüstert er leise in den Wind und hofft, dass es Draco erreichen wird. Heute ist Sylvester 2005. In nur wenigen Minuten wird das Jahr umschlagen. Harry hört auch hier oben das Lachen der anderen. Sieht die fröhlichen Gesichter. Eisiger Wind fegt durch Harrys schwarze Haare. Zerrt an seiner Kleidung. Und er ist froh hier oben zu sein. „Potter“, schnarrt eine ihm wohl bekannte Stimme hinter ihm. Zehn. Harry dreht sich nicht um. Er blickt weiter in die Sterne. Neun. Draco sagt nichts weiter und stellt sich neben ihn. Harry stützt seine Arme auf dem kalten Geländer ab. Acht. „Ich liebe dich.“, sagt Draco. Harry grinst nur. Sieben. Sechs. Harry wusste es schon. Fünf. Vier. Heute geht Draco nicht in Richtung der Treppen davon. Heute bleibt Draco stehen. Drei. Zwei. Harry dreht sich zu Draco und lächelt ihn an. Eins. „Frohes neues Jahr, Potter“, sagt Draco. Heute ist das erste Mal, dass Draco ihn küsst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)