Ein Siegel verpflichtet von KeiKirjailija (Der etwas andere Abriss meines Lebens) ================================================================================ Kapitel 17: Episode 17: 2x10-6.1+1 – Story of Love? --------------------------------------------------- Episode 17: 2x10-6.1+1 – Story of Love? „Blair!“, rief Proo und lief heftig winkend auf das Mädchen zu. Erstaunt sah sie ihn an, wurde leicht rot und lächelte: „Hi… Proo… Was gibt es so Dringendes?“ „Na ja…“, mit einer harten Bremsung blieb er vor ihr stehen und kratzte sich am Kopf, „Ich wollte dich frage, ob du morgen schon, was vorhast.“ Der ehemalige Mensch wurde rot. Jedoch zügelte sie ihr klopfendes Herz auch wieder schnell. Wer wusste schon, was diese Fantasygestalten mit so einem Satz alles meinen konnten? Vielleicht hieß so eine Verabredung ja auch was ganz anderes… Oder er wollte bloß mit ihr lernen oder so. Wer wusste das schon? Sie schon gar nicht… Lächelnd schüttelte sie den Kopf: „Nein, ich habe noch nichts vor. Wieso fragst du?“ Nun nahm sein Gesicht die Farbe seiner Haare an: „Na… Morgen ist… Cor-Tag… Und…“ „Morgen ist was?“, brach es laut und verwirrt aus ihr heraus, so dass es ihr erneut die Röte ins Gesicht trieb, „Entschuldigung… Ich meine… Was für ein Tag ist morgen? Ich bin doch nicht von ihr…“ „Ups… Das… macht es jetzt zugegeben nicht wirklich leichter für mich…“, murmelte er verlegen und schaute weg. Blair legte den Kopf schief. „Nochmal… Entschuldigung. Magst du mich trotzdem aufklären?“ „Äh… Klar“, er seufzte, „Der Cor-Tag ist ein Tag, an dem man… Nun ja… Man verbringt den Tag mit jemanden, den man gern hat… sehr gern… Deshalb, wollte ich dich fragen…“ Sie begann breit zu grinsen. Hier gab es also auch so etwas, wie den Valentinstag. Erstaunlich. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Während Proo noch vor sich hin stotterte und versuchte ihr in Bruchstücken die Welt zu erklären, unterbrach sie ihn einfach dreist: „Wann willst du mich denn morgen abholen?“ Völlig verwirrt starrte er sie an: „Du… Du sagst immer noch ja?“ „Ja!“, meinte sie und fiel ihm kurz um den Hals, „Aber wehe, du kennst dir nichts Schönes für uns aus!“ „Sag mal… Kei…“, murmelte Nehr, als die Beiden auf dem Weg zu ihrem Unterricht waren. „Ja, Nehr?“, fragte sie lachend. „Morgen ist doch Cor-Tag…“, setzte er an und sie unterbrach ihn wissend. „Ja. Die Antwort ist ja“, sagte sie leicht seufzend. „Du weißt, was ich fragen will?“, meinte er und wurde dabei leicht rot. Er war ziemlich froh, dass er einen Schritt hinter ihr ging, denn er hätte nie im Leben zugegeben, dass ihm etwas peinlich war. „Natürlich“, seufzte sie, „Ist doch immer so. Aber du musst keine Sorge haben.“ Ein wenig verwirrt grinste er, jedoch nur, bis sie ihre Gedanken fortführte. „Ist doch wie jedes Jahr. Du musst dir keine Sorgen um unser Training machen… Mich hat erneut niemand gefragt. Wer sollte mich schon fragen?“, sie sah ihn kurz an und schüttelte den Kopf. „Also morgen wie immer…“ Dann betrat sie den Klassenraum. Enttäuscht blickte er ihr nach. Morgen wie immer war nicht das, woran er gedacht hatte. Seufzend folgte er ihr… „Baku…“, immer wenn sie diesen leicht bedrohlichen, unterschwellig gereizten Ton drauf hatte, wusste der Magier seine Freundin hatte etwas vor. Und selten ging das gut für ihn aus. „Ja, Schatz?“, fragte er vorsichtig und griff nach ihrer Hand. Innerlich betete er, dass der Lehrer bald auftauchen würde. Möglichst bevor sie ihr Anliegen preisgegeben hatte. „Wegen morgen…“, meinte sie mit einem süßen Lächeln und einem noch bedrohlicheren Ton. Der Magier nickte kräftig und ihm trat der Schweiß aus. „Ich will dir nur noch mal eins sagen…“, flüstert sie und packte seine Hand fest zu. So was hatte er befürchtet. Und bei dem festen Griff und seiner Planung wusste er, dass sowohl dieser als auch der morgige Tag irgendwie unangenehm werden würden. „Wenn du morgen was Schönes geplant hast…“, sie grinste, „Dann wird das der beste Tag in deinem Leben…“ Er seufzte leicht. „Aber solltest du wie letztes Jahr wieder nichts für mich haben: Dann bete zu allem, was dir zuhören will! Denn dann erlebst du den Morgen danach nicht mehr!“, sie sprach immer noch in derselben Lautstärke, der Ton jedoch war so aggressiv und streng geworden, dass Baku alle Knochen im Leib zitterten und ich sich sicher war… Er würde die ganze Nacht noch an seiner Planung feilen müssen… „Ace…“, seufzend trat Aaron an die junge Wandlerin heran. „Ja?“, sie sah ihn lächelnd an. „Ich… würde gerne auf dein Angebot zurückkommen…“, sagte der Elf lächelnd. „Mein Angebot?“, verwirrt sah sie ihn an, „Ich kann mich nicht erinnern.“ „Das macht nichts. Ich erinnere mich“, erklärte er, ohne sie wirklich aufzuklären. „Und… An was genau… erinnerst du dich?“, langsam wurde es ihr doch ungeheuer mit dem Elfen, der in Rätseln sprach. Doch wirklich mit der Sprache rausrücken wollte er noch immer nicht: „Darf ich dich morgen abholen?“ „Morgen ist…“, sie schluckte und wurde feuerrot bei dem Gedanken an den Kalender. „Richtig“, sagte er lächelnd, „Also… Darf ich?“, seine Augen strahlten als er fragte. Ace spürte, wie ihre Knie weich wurden, als sie wie hypnotisiert von seinen Augen nickte… „Großartig… Wir haben was nachzuholen.“ Es bereitete ihr trotzdem ein flaues Gefühl, wenn er das so sagte und dabei auch noch so überzeugt lächelte. Das letzte Mal als er so überzeugt von einer Idee gewesen war, hatte schrecklich geendet und ihn fast das Leben gekostet… „Neya…“, es klangt unglaublich süß, wie Mika den Namen aussprach und die Vokale immer länger zog. Dazu kam, dass die Fee den Kopf auf die Tischplatte gelegt und die Augen geschlossen hatte. Ohne ihre Hand loszulassen, betrachtete ihre Freundin sie grinsend. „Ja, Schatz? Was kann ich Schönes für dich tun?“ „Morgen…“, murmelte sie, „Hast du schon drüber nachgedacht?“ Der Erddrache lächelte. „Vielleicht…“ Erstaunt hob die Fee den Kopf. „Jetzt wirklich?“ „Vielleicht?“ „Heißt das… Du hast wirklich Pläne gemacht… Pläne… Mit denen wir beide zufrieden werden?“, Mika blinzelte sie überrascht und erfreut zugleich an. „Vielleicht“, meinte Neya ein weiteres Mal mysteriös. „Oh hör auf damit!“, die Fee begann zu schmollen, „Sag es mir!“ „Aber dann wäre es doch keine Überraschung mehr!“, erklärte ihre Freundin grinsend und nahm die murrende Freundin einfach in den Arm um sie mundtot zu machen. Ja, wie schon immer war es bei Feen und Drachen das Problem, dass wenn sie eine Beziehung führten, sie nirgendwo gemeinsam essen gehen konnten. Drachen waren relativ tolerant im Bezug darauf, was andere aßen. Nur Feen waren strikte Vegetarier, so dass ihnen schon bei dem Geruch von Fleisch schlecht wurde… Am Cor-Tag, dem offiziellen Tag der Verliebten, führte Neya nun ihre Freundin an den Strand, da sie dort etwas vorbereitet hatte… Als die Fee die Augen öffnete, fiel es ihr schwer ihnen zu trauen. „Das ist…“, murmelte sie und dann fiel sie glücklich ihrer Freundin um den Hals. „Wie hast du…“ Neya grinste. „Viel Arbeit… und viele Diskussionen. Weißt du wie schwer es ist vegetarischen Fleischersatz zu bekommen, den Drachen vertragen? Der meiste pflanzliche Kram ist pures Gift für uns, aber… Zum Glück hast du dir ja einen Erddrachen und keinen Feuerdrachen ausgesucht“, meinte sie und zwinkerte ihr zu. Gerührt gab Mika ihr einen Kuss: „Und zum Glück habe ich mir unter den Erddrachen auch noch dich aus gesucht.“ Neya wurde rot. „Wollen wir uns… vielleicht setzten?“ „Liebend gern…“ Der Drache hatte aus Muscheln und Seetang ein Herz im Sand gebastelt und im Inneren des Herzens, auf einer Decke Essen verteilt. Und dieses Essen war etwas ganz besonderes. Denn Fleischersatz war nicht leicht aufzutreiben. Vor allem da der Körper eines Drachens nur in kleinen Mengen andere Lebensmittel außer Fleisch vertrug. Doch durch sehr langes Herumfragen und Telefonate hatte Neya genau das richtige gefunden. Und ihre Freundin war begeistert: „Das ist das erste Essen, bei dem ich dir wirklich ins Gesicht schauen kann…“, sagte sie lächelnd und gab ihr einfach noch einen Kuss… War es jetzt ein gutes Zeichen mit einem mysteriösen, rätselhaften Elfen in den Wald zu gehen, oder nicht? Aces Skepsis sagte ihr, dass das eine blöde Idee war. Und das verliebte Mädchen in ihr sagte, dass der Wald zu dieser frühen Mittagsstunde verdammt romantisch aussah. Und so sanft wie der Elf lächelte, machte er auch gar keine wahnsinnigen Eindruckt. Und trotzdem… entfernte sich die Schule immer weiter… Und der Wald war dicht. Viele Bäume. So viele Bäume, die in ihren Augen so schrecklich gleich aussahen. Viele Bäume, die ihr die Sicht auf irgendwie alles versperrten. Traurig wurde sie sich bewusst, dass sie nie und nimmer wieder alleine zurück finden würde. Und der Elf ging immer weiter durch den Wald, so dass es Ace wirklich fast so vorkam, als wolle er sie so tief wie möglich in den Wald bringen, wo sie niemand finden könne… Irgendwie war das ja romantisch… und unheimlich und… eigentlich wollte sie gar nicht mehr darüber nachdenken… Aber es war so ruhig. Und er sagte nichts. Sie wollte ihn auch gar nicht stören. Was wenn er sich auf den Weg konzentrieren musste? Was wenn sie ihn ansprach und in der Konzentration störte? Was wenn sie sich genau deshalb verlaufen würden… Da war sie lieber still, bis er endlich sagte: „Wir sind da.“ Erstaunt sah Ace sich um und sah sich auf einer Lichtung stehen. In der Mitte dieser stand eine Decke und dort lag… Eine Gitarre. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte sie vorsichtig. Er grinste und legte den Arm um sie. „Sagtest du nicht, ich soll versuchen, dich mit etwas zu beeindrucken und dabei ich selbst sein?“, er deutete auf die Gitarre, „Da ist es.“ „Die Gitarre?“ „Musik?“ „Und dafür hast du deine Seele nicht an den Teufel verkauft?“, fragte sie mit einem leichten Grinsen. Er schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht.“ Vorsichtig nahm er ihre Hand. „Komm mit. Versuch 2 dich zu beeindrucken startet jetzt!“ Sie wurde rot… Er kannte schon ein Spinner sein. Aber ein süßer Spinner. „Oh man… Das darf doch nicht wahr sein!“, Sarina seufzte, „Die Kantine… schon wieder… Baku…“, sie begann leicht zu schmollen und zu seufzend. So hatte sie sich diesen Tag nun wirklich nicht vorgestellt! Der Magier seufzte leicht. „Es ist… Wirklich schwer… In dieser Schule romantische Orte zu finden… Setz dich doch einfach.“ Seine Freundin hatte noch immer nicht mit dem Schmollen aufgehört. Trotzdem folgte sie seiner Aufforderung und nahm an dem Kantinentisch Platz. „Und jetzt?“ „Wartest du kurz hier…“, sagte er lächelnd und verschwand. Irgendwie hatte Sarina die Befürchtung, er würde nicht mehr zurückkommen. In solchen Momenten, in denen sie enttäuscht war, dachte sie immer nur das Schlechteste von ihm, aber er kam zurück. Und er stellte vor ihr einen Teller, der ihr fast die Augenrausfallen ließ. „Oh mein…“ In Bakus Gesicht wuchs ein freches Grinsen: „Bin ich jetzt aus dem Schneider?“ Er ließ sich gegenüber von ihr auf die Bank fallen. Sie sah ihn erstaunt an. „Hast du das selbst gekocht?“ Da war etwas, das sie sehr schwer glauben konnte. „Ja…“, er grinste, „Ein paar Wandler haben mich in ihre Rezeptbücher schauen lassen… Nachdem ich sie abschreiben ließ… Und dann war ich in der Küche… Für ein paar Stunden…“, er gähnte, „Ehrlich gesagt… die ganze Nacht…“ Sarina begann zu lachen. Vor ihr stand ein kleiner Kuchen mit einer blauen Schleimcrem gefüllte und Zucker verziert. Und er hatte sie tatsächlich für sie in die Küche gestellt. „Du bist so süß…“ „Willst du nicht vorher probieren, bevor du dich bedankst?“, fragte er grinsend. Doch sie schüttelte den Kopf: „Brauch ich nicht…“ Sie stand auf, setzte sich auf seinen Schoß und gab ihm einen langen Kuss… Der Kämpfer seufzte. Er war unkonzentriert und schlug Mal um Mal daneben. Das fiel auch seiner Partnerin auf. „Was ist los mit dir? Bist du müde?“, fragte sie grinsend. „Nein… Alles gut…“, murmelte er seufzend. „Das glaube ich dir nicht!“, lachte sie und schlug zu, „So leicht kann man deine Deckung sonst nie umgehen…“ Sie sprang zurück und legte den Kopf schief. „Was hast du denn? Ich meine… Du hast doch gefragt, oder?“ Und dann kam ihr eine schreckliche Idee. „Oder… wolltest du mich gar nicht fragen…“, sie schluckte, „Wolltest du mir eigentlich absagen und jemanden anderen fragen… Oh, wie konnte ich so dumm sein. Es tut mir Leid… Ich hätte schon früher merken müssen, dass du gar nicht hier sein willst…“ Er sah in ihr trauriges Gesicht und seufzte: „Ich will nirgendswo anders sein, als hier…“ „Und warum… bist du dann… so?“, fragte sie und schüttelte den Kopf. Er zuckte mit den Schultern: „Vielleicht liegt es einfach nur an diesem Tag…“ „Weiterkämpfen?“ „Ja…“ Doch schon nach wenigen Schlägen passierte etwas weniger Magisches oder Schicksalhaftes, sondern eher etwas sehr Ungeschicktes… Nehr verlor das Gleichgewicht, was ihm noch nie in einem Kampf passiert war und riss Kei so zu Boden. Also er so auf sie herunter sah musste er grinsen: „Ich erinnere mich an diese Position.“ „Ich auch, geh darunter… Du bist immer schwer!“, beschwerte sie sich und musste lachen. „…“, überlegte einen langen Moment und dann schüttelte er den Kopf, „Nein.“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Erschrocken riss sie die Augen auf und erwiderte den Kuss. Der Kuss ging immer weiter und Nehrs Hände auch… Kei löste den Kuss: „Halt! Weißt du… Weißt du, was wir hier gerade tun?“ Er keuchte leicht und sah sie an. „Ja… Aber willst du jetzt wirklich darüber reden?“ Sie schluckte: „… Nein… Mach weiter…“ „Das ist… magisch…“, murmelte Blair erstaunt. Proo musste grinsen: „Danke…“ „Das ist doch nicht dein Verdienst! Ich meine… Der Wasserfall… Der Sonnschein, das grüne Gras, die Schmetterling… Dafür bist du doch nicht verantwortlich!“, sagte sie lachend. „Aber ich hab diesen Platz ausgesucht… Also so ein bisschen Dank gebührt mir auch, oder?“, meinte er und sah sie grinsend an. „Na ja… Ich sag es dir später…“, meinte sie grinsend und tänzelte aufs Wasser zu. Seufzend folgte er ihr. „Das ist großartig… aber… Warum? Du bist doch… Ein Feuerdrache… Das ist nicht der Ort, wo du dich gerne aufhältst, oder?“, fragte sie ihn und hielt eine Hand in das strömende Wasser. Er lachte: „Du kennst dich nicht aus, aber du kannst gut kombinieren… Ja, das eher der Ort, an dem sich… Elfen und Feen aufhalten, aber… Ich hab mir irgendwie gedacht, dass es dich glücklich machen würden…“ Sie wurde knallrot. „Habe ich Recht?“ fragte er mit einem fast schon unverschämten Grinsen. Blair seufzte, nach eine Hand voll Wasser und schleuderte sie ihm entgegen. „Hey!“, sagte er lachend, „Das ist gemein!“ „Date nie ein Mädchen an einem Ort, wo sie genug Waffen zur Auswahlt hat“, meinte sie lachend. „Danke für den Tipp… Also das nächste Date in einem Vulkan?“, schlug er belustig vor. Doch Blair grinste nun ebenfalls: „Du vergisst… Ich bin auch Feuerdrache.“ „Das ist echt unfair…“, sagte er mit einem gespielten Schmollen. Sie sah sich um, und bei der großen, wunderschönen Lichtung kam ihr ein Gedanken. „Sag mal… Proo?“ „Ja?“ „Wie steht’s in dieser Welt mit dem Tanzen?“, fragte sie grinsend. „Tanzen?“ „Ja“, sie nahm seine Hand und zog ihn zur Lichtung zurück, „Ich liebe tanzen, ich will jetzt mit dir tanzen!“ „Na… Wir werden sehen…“, lachte er… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)