Ein Siegel verpflichtet von KeiKirjailija (Der etwas andere Abriss meines Lebens) ================================================================================ Kapitel 45: Episode 3: Kampf für die Ehre oder was? --------------------------------------------------- Episode 3: Kampf für die Ehre oder was? An diesem Wochenende hatte Blair gemischte Gefühle. Hej hatte Recht gehabt. Ein Teil der Last war von ihr abgefallen. Aber sie fühlte sich komisch und leer. Sie hätte gerne gewusst, was eigentlich dahinter steckte… Zum Glück aber hatte sie Freunde, die versuchten sie abzulenken… „Du hast mit Proo Schluss gemacht?“ Na ja, vielleicht hatte sie eben die auch nicht. Blair seufzte: „Ja, Ace… Was hättest du denn gemacht?“, ihr Blick fiel auf die blühende rote Blume, „Ach vergiss es… Sieht nicht so aus, als ob du dich momentan in die Situation hineinversetzten kannst…“ Die Wandlerin seufzte: „Aaron war total schockiert.“ „Wenigstens scheint er die Nachricht bekommen zu haben, wenn er schon auf keine andere geantwortet hat!“, sagte Blair gereizt. „Blair… Ich habe wirklich Angst, dass hier etwas endet, das gar nicht enden müsste“, meinte die Blondine vorsichtig. Doch die Auserwählte seufzte: „Das hätte er überlegen müssen, bevor er sein Versprechen gebrochen hat. Ein Lebenszeichen… Irgendwas…“, ein paar Tränen sammelten sich in ihren Augen, „Wir haben gemeinsam einen Dämon besiegt… Ich dachte, wir würden ein paar Monate Fernbeziehung auch schaffen, aber… Ich habe mich geirrt. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, diesen Irrtum auch zu akzeptieren… Aber… Danke für deinen Versuch…“ „Blair…“ Der Drache ging seufzend an ihr vorbei. „Du siehst so aus, als wüsstest du mehr, als du wissen würdest…“, sagte Nehr und trat neben sie. Erschrocken zuckte die Wandlerin zusammen: „Seit wann kannst du dich so anschleichen?“ „Ich hatte interessante Ferien.“ „Ah ja…“, genervt verdrehte Ace die Augen. „Und? Was gibt es von der Austauschfront?“, meinte der Kämpfer grinsend. Sie seufzte: „Proo ist am Boden… Und das merkwürdigste… Er sagt, er habe sich bei Blair gemeldet. Er sagt, er habe ihr Nachrichten geschickt und versucht sie anzurufen. Aaron erzählte mir, dass das alles sehr merkwürdig sei. Und Proo sich auch komisch verhalte. Er kommt des Öftern zu spät zum Unterricht und ist der festen Überzeugung er sei pünktlich… Ständig vergisst er Sachen…“, deprimiert sah sie zum Boden. „Es ist also gar nicht unwahrscheinlich, dass er Blair wirklich vergessen hat.“ „Nein, aber… Trotzdem ist das etwas komisch dran… Außerdem sind sie so ein Traumpaar gewesen, ich will das einfach nicht glauben…“ „Kann ich verstehen. Wir sollten auf sie aufpassen. In diesem Stadium ist sie leichte Beute…“ „Ja, sollten wir.“ „Blair… Ich habe das mit deinem Freund gehört.“ „Ich will nicht mehr darüber reden!“, wütend drehte sie sich zu dem um, der sie angesprochen hatte und seufzte dann schwer, „Nate…“ „Ich dachte nur… Das macht die Sache mit uns doch leichter…“, er lächelte sanft. Doch Blair schüttelte den Kopf: „Macht es nicht. Ich versteh nicht, was du meinst.“ „Du hast dich von ihm getrennt, ich meine… das bedeutet doch, dass du jetzt wieder auf der Suche nach jemandem bist, oder etwa nicht?“, fragte er vorsichtig. „Das ‚etwa nicht‘ trifft es ganz gut. Nein, ich will zurzeit lieber keinen festen Freund habe…“, erklärte die Brünette ruhig. „Aber…“ „Nein, kein aber…“ „Blair! Ich habe dich wirklich gerne, du musst das verstehen…“, seine Augen sahen irgendwie traurig aus. Blair tat es weh diesem Blick antworten zu müssen. Die Auserwählte jedoch nahm all ihren Mut zusammen: „Ich kann dich ja verstehen… Und es ist wirklich schmeichelhaft, aber… Du musst auch mich verstehen. Nur weil ich keinen Freund habe, heißt das nicht, dass ich automatisch dich liebe. Es heißt nicht, dass ich das nie können werde, aber ich liebe dich nicht… Du bist eine wundervolle Person, ein so guter Freund… aber…“ „Eben nur das?“, Nate schüttelte den Kopf, „Schon okay… Kommst du zum Turnier?“ Blair nickte. Das erste Schulturnier des neuen Halbjahres. Blair hatte nach allem, was sie gesehen hatte noch keine wirkliche Veranlagung gesehen, an so etwas teilzunehmen. Zum einen, weil sie ihren Freunden nicht wehtun wollte, zum anderen, weil Nehr sowieso gewinnen würden. Zu ihrem großen Erstaunen aber nahm der Kämpfer neben ihr auf den Zuschauerplätzen Platz. „Was willst du denn hier?“, fragte sie überrascht. „Aber ich setze lieber eine Runde aus. Mal sehen, was die neuen Schüler so drauf haben. Ich habe noch nicht gegen Harpyien oder Dämonen gekämpft, deshalb schaue ich mir das lieber mal von außen an“, erklärte er ihr. Blair fand das verständlich, bis Ace zu lachen begann: „Er hat nur Angst, dass er seinen Titel verliert!“ „Es ist unglaublich unvernünftig sich in einen Kampf gegen jemanden zu stürzen, den man nicht kennt und ich muss sowieso ja mal aussetzen“, blieb Nehr auf diese Provokation ganz ruhig. „Eigentlich keine dumme Idee…“, meinte eine leise Stimme und nahm auf der anderen Seite neben Blair Platz. „Hej!“, freudig lächelte die Auserwählte, „Was machst du denn hier? Ich hätte wetten können, dass dich so etwas wie ein Schulturnier gar nicht interessiert!“ „Tut es auch nicht…“, sagte der Energiefänger und sah seufzend zum Kampffeld. „Und was machst du dann hier?“, fragte das Mädchen neben ihm. „Richtig!“, stieg Nehr mit ein, „Was machst du hier?“ „Also zum einen…“, die kalten, dunklen Augen Hejs fokussierten den Kampfring, „Hat dein Freund zu deiner linken mir geschworen mich im Auge zu behalten, ich dachte ich helfe ihm dabei in dem ich einfach vor seinen Augen bleibe.“ Nehr wurde leicht rot und schnaubte bitter. „Zum andere…“, seine Stimme hatte dieses undefinierbaren kalten Ton, „Ich hatte diese unbedeutenden Kämpfe für Zeitverschwendung, aber dieses Mal habe ich eine Vision davon, dass hier etwas Bedeutendes passieren wird.“ „Eine Vision?“, der Kämpfer lachte, „Deine Visionen sind Mist! Was ich in deinem Spiegel gesehen habe, war nicht wahr!“ „Definitionssache“, antwortete Hej tonlos, „Auch meine Visionen behaupten nie von sich die einzige Wahrheit zu sein. Sie unterstützen nur das Gefüge des Schicksals…“ „Also ehrlich gesagt, bist du manchmal echt unheimlich…“, murmelte Ace und seufzte. „Dann ignoriere mich…“ „Sieht so aus, als würde der erste Kampf beginnen…“, sagte Blair und versuchte schleunigst abzulenken. Der erste Kampf bestand aus Chel, der gegen Rejd antreten sollte. Mit gewohnter Gelassenheit sah der Winddrache dem Kampf entgegen. Blair dagegen hatte ein ganz komisches Gefühl, bei dem brutal scheinenden Eisdrachen. Ohne lange Begrüßungsfloskeln beschworen die Beiden ihre Waffen. Rejds Speer war unbeschreiblich schön, das fiel dem ehemaligen Menschen sofort ins Augen, und ein bisschen schämte sie sich auf dafür. Er war weiß und mit ganz kleinen, feinen Spitzen übersäht. Selbst dort, wo Rejd anpackte, sah es so aus, als seinen dort diese Spitzen. Ein kalter Glanz umgab die Waffe und ließ sie gleichzeitig schön und gefährlich erscheinen. „Ich bringe das schnell zu Ende“, meinte er ruhig und richtete die Speerspitze auf Chel. „Wie du meinst, Alter“, sagte dieser Schulter zuckend. Allerdings sollte sich ziemlich schnell zeigen, dass der Junge aus dem Reich der Dunkelheit Recht behalten würde. Schon als ihre Waffen das erste Mal Stab an Stab aufeinander trafen, sah man in welchem Kräfteverhältnis die Beiden zueinander standen. Mit nicht einmal geringer Mühe stieß Rejd den anderen Drachen weg. Und in der geraden Bewegung des Speeres, schaffte er es Chel sogar eine Wunde am Bauch zu verpassen. Keuchend richtete der sich wieder auf. Doch da war es schon zu spät. Der Eisdrache hatte ihm keine Chance gegeben sich wieder in den Kampf einzufügen. Er war auf ihn zu gesprintet. Den Speer hielt er nun mit beiden Händen quer. Ein einen Stoß damit gegen die Brust des Gegners drückte ihn hart gegen den Boden. Lässig in einer kleinen Handbewegung ließ Rejd die Spitze seiner Waffe auf Chel deuten. „Ich sagte… Es werde schnell seinen.“ Das Publikum hielt den Atem an. „War wohl gut, dass du nicht mitmachst…“, murmelte Blair. „Ach, das war doch noch gar nichts…“, grummelte Nehr vor sich hin. „Oh… Blair, gut aufgepasst…“, meinte Nehr grinsend, als er auf den Turnierplan blickte, „Das nächste könnte interessant werden… Na ja, für dich vielleicht. Ich werde mich die nächsten Minuten wahrscheinlich langweilen.“ Skeptisch sah sie über seine Schulter und seufzte: „Nate…“ „Schau mal…“, sagte Ace, „Er kämpft gegen einen Elementallisten. Das kann ja nicht wirklich lange dauern.“ „Vor allem weil es ein alter Schulkamerad von Nate ist…“, sagte Hej und seufzte. „Lass mich raten, das hier ist nicht die Vision, die du dir erhofft hattest!“, grinste Nehr. „Du wirst noch sehen…“, seufzte der Energiefänger. Auch Nates Waffe war kunstvoll, allerdings sah Blair einige Makel an ihr. Sein Speer hatte einen schönen, cremigen Farbton. Er war glatt und die Spitze einfach gehalten, doch an manchen Stellen sah die Farbe schmutzig aus. Es schein, als sei sie abgeblättert oder der Stab des Speeres sei schmutzig geworden. Das ganze wirkte sehr komisch. Elementallisten kämpften mit Stäben, diese waren im Vergleich zu den Speeren von Drachen sehr unspektakulär und wie Nate auf beeindruckende Art und Weise unter Beweis stellte; sehr zerbrechlich. Seine Schwerthiebe zielten nicht auf seinen Feind, sondern auf dessen Waffe. Blair erkannte ihren einen Kampfstil aus den Übungskämpfen darin. Niemand verletzten… Nach einigen kräftigen Treffern zerfiel der Stab in drei große Holzstück, die mit einem dumpfen Geräusch zu Boden glitten. Lächelnd deutete Nate mit seiner Waffe auf das Herz seines Gegners. Ein leichter Sieg… Blair war beeindruckt… Er hatte ihn so ruhig und gelassen besiegt, ohne dabei so brutal zu sein wie Nehr oder Rejd. Nehr betrachtete von der Seite ihren faszinierten Gesichtsausdruck. „Ich wusste, dass nur du das interessant finden würdest. Das war sozusagen meine Vision. Schau an, ich liege schon mal richtig“, stichelte er in Richtung Hej. Der Energiefänger seufzte: „Du bist lächerlich. Weißt du das?“ Der nächste Kampf fand zwischen Kon statt und einem Mädchen, das Blair nicht kannte, aber für einen Dämon hielt. „Ich habe noch nie einen Magier im Waffenkampf gesehen“, sagte das Mädchen mit den roten Haaren lächelnd. „Und ich noch nie einen Dämonen, der Mathematikbücher liest“, konterte Kon. Katarina wurde im Gesicht so rot, wie ihre Haare waren: „Hey! Das war ein Geheimnis… Du…“, sie knurrte leicht, „Na warte!“ Das Schwert der Dämonen war nicht so groß, wie das von Eligos und allgemein war es keins der Schwerter, die Blair bei einem Dämon erwartet hatte. Die Klinge war nicht gerade, groß und schwer, sondern lange und leicht gebogen. Doch egal wie dieses Schwert aussah, Kons Holzstab wirkte dagegen lächerlich. Der Dämon war in einen hautengen, schwarzen Anzug gekleidet und sie bewegte sich – so dämlich der Vergleich auch war – elfengleich über das Kampffeld. Sie war nicht nur schnell, sondern auch elegant. Das Publikum konnte ihr mit den Augen kaum folgen und auch Kon tat sich schwer mit ihr als Gegnerin. Er bewegte sich nur minimal, denn er konnte einfach keinen Angriff starten, so flink wie sie über das Feld tänzelte. Und dabei griff sie an. Nicht ihn, sondern… seine Kleidung… Und nach wenigen Minuten des Kampftanzes blieb sie vor ihm stehen. „Mit Vergnügen.“ „Was?“, fragte er erschrocken und sah dann an sich herunter, da es mit einem Luftzug recht kühl geworden war. Sie hatte seine Kleidung kaputt geschnitten… und jetzt stand er nur noch in Unterwäsche auf dem Kampffeld. „Leg dich nie mit einem bösen, bösen Dämon an“, meinte sie kichernd. Das war der Moment, in dem Kon realisierte, dass dieses unschuldige Mädchen und die Kampfmaschine zwei verschiedene Personen sein mussten. Nach einiger Zeit waren alle Kämpfe der ersten Runde des Turniers vorüber. Es war die erste Runde von vieren. Neben Rejd, Nate und Katarina hatte es auch Kei, Loki und Mika geschafft. Und ein Mentallist und eine von der Fraktion der Harpyien, deren Namen Blair wieder vergessen hatten. Das erste Viertelfinale fand daher zwischen Kei und Nate statt. Höflich stellte sich der Atmosphärendrache vor. Kei erwiderte den Gruß. „Und?“, fragte Blair flüsternd zu Nehr, „Was glaubst du? Packt Kei das?“, kichernd stieß sie ihm mit den Ellenbogen in die Seite. „Natürlich…“, meinte er ruhig und stur. Ace kicherte: „Du bist so vorhersehbar.“ Tatsächlich ging der Kampf aber sehr langsam los. Die beiden Kontrahenten gingen vorsichtig um einander herum, als wolle keiner den ersten Angriff wagen. Sie versuchten das Bewegungsmuster des anderen zu scannen. Entweder hatte das bei Kei schneller funktioniert oder sie hatte als erstes aufgegeben. Auf jeden Fall setzte sie zwei Schritte nach vorne und schlug die Sense nach seinem Kopf. Nate duckte sie. Die Energiefängerin reagierte indem sie geschickt um ihn herum tanzte. Dann jedoch nutze auch der Drache seine Situation zu einem Angriff; ohne sich wieder vollständig aufzurichten drehte er sich zu ihm um und zog seinen Speer mit derselben Bewegung durch die Luft. Der Stab traf Kei an der Hüfte und schleuderte sie ein Stück weg. Als Nate daraufhin stehen blieb, meinte Blair Besorgnis in seinem Blick zu erkennen. Auch Nehr schien diesen für einen Angreifer ungewöhnlichen Glanz in seinen Augen zu sehen und seufzte: „Jetzt hat er verloren.“ Und kaum hatte er es aus gesprochen war die Energiefängerin wieder auf den Beinen. Sie drehte am Stab der Sense, so dass sie mit dem nächsten Hieb die stumpfe Seite dem Feind zugewandt hatte. Dann eilte sie voran, Nate sah sie noch immer mit diesem passiven Blick an. Das sollte sein Verhängnis werden, denn es gab der Angreiferin genug Zeit den Schlag gut genug zu platzieren. Sie traf seinen Bauch so gut, dass sie ihn mit dem Schwung in die Luft heben konnte und kurz darauf wieder zu Boden schleudern konnte. Ein schneller Sieg, aber irgendwie… hatte sie ein komisches Gefühl dabei. Er lächelte: „Sehr gut gemacht…“ In einem weiteren Kampf besiegte Loki die Harpyie spielendleicht. Doch Mika schied gegen den Mentallisten aus. Blair war sich nicht sicher, ob das Kontrollieren seiner Waffe wirklich so in den Regeln stand, aber keiner konnte ihr darauf eine Antwort geben. Im Letzten Viertelfinalkampf standen damit Rejd und Katarina. Von außen war der Kampf spannend zu beobachten, von Innen jedoch hätte man die geflüsterten Sätze zwischen den Kampfpartnern verstehen können. „Du weißt, dass du nicht gewinnen darfst…“, sagte Rejd grinsend und stieß seinen Speer nach ihr. Katarina wich mit Leichtigkeit aus: „Das ist unfair!“ „Aber deine Pflicht.“ Ein seitlicher Stoß traf sie leicht am Arm und der Eisdrache setzte mit einem Schlag gegen ihre Brust nach. „Außerdem… kannst du sowieso nicht gewinne… Du bist nichts, außer ein bisschen Geschwindigkeit. Ich kenne dich.“ Er wich ein paar Hieben ihres Schwertes aus und platzierte selbst einen starken Stoß gegen ihre Schulter. Verbitterte sah sie ihn an, bevor sie nach einigen weiteren Angriffen zu Boden ging. „Rejd ist nicht zu schlagen…“, murmelte Blair und schluckte, vielleicht passte er ja doch zu Loki… Diese sah sich nun dem Mentallisten gegenüber. Sein Kampfstil war wirklich ungewöhnlich für die helle Region. Er stand ganz hinten und sein Messer schwebte in der Luft. Damit setzte er dem Feuerdrachen ordentlich zu. Denn sie musste kontinuierlich den schnellen, unvorhersehbaren Stichen der Waffe ausweichen, ohne selbst nah genug an den Feind heran zu kommen. Wütend versuchte sie das Messer mit der freien linken Hand zu packen. Dabei musste sie lernen, dass seine mentale Kontrolle ihres Gegners unglaublich war. Denn er befreite ohne großen Aufwand das Messer wieder aus ihrer Hand und stieß zu. Bald wurde es Loki zu bunt damit. Sie ging nun doch auch zum Angriff über. Ohne das der Mentallist damit rechnen konnte, feuerte sie den Speer nach ihm. Er verfehlte ihn knapp am Kopf, doch während er noch erleichtert war, dem Angriff entgegen zu sein, setzte Loki bereits blitzschnell nach. Sie rannte nach vorne und sprang. In einem Rutsch riss sie ihn zu Boden und machte ihn kampfunfähig… Der zweiten Halbfinale. Rejd gegen Kei. „Das ist schlecht…“, murmelte Blair und faltete unruhig die Hände. „Ach was! Das schafft sie!“, sagte Nehr und sein sturer Blick hatte etwas leicht wahnsinniges. „Tut sie nicht…“, sagte Hej leise, doch der Kämpfer hatte ihn gehört und strafte ihn mit einem wütenden Blick. „Du wolltest eine Vision? Hier hast du sie. Sie hat keine Chance gegen ihn. Und das folgende Finale, wird magisch…“ Schnaufend drehte der Kämpfer den Kopf weg. Blair beunruhigte diese Prophezeiung. Kei und Rejd begannen zu Kämpfen. Die Sense machte sich gut gegen die Stöße des Speeres. Kei konnte mit der gebogenen Klinge die Waffe ihres Gegners leicht vor sich weg richten. Doch immer wenn sie selbst zum Angriff ansetzte, konterte er großartig. Eine Sense war keine handliche Waffe und nach jedem ihrer Angriffe war ihre Deckung gefallen und er hatte Zeit für einen Freischlag. Nach einigen Minuten hatte sie ihm vielleicht ein paar Kratzer verpasst, mehr aber nicht. Keuchend startet die Energiefängerin einen letzten Angriff. Sie stürmte nach vorne, sprang in die Luft und schlug zu… Rejd hatte keine Schwierigkeiten mit ihr. Als sie aus der Luft auf ihn zu kam, hob er ihr den linken Arm entgegen. Die Klinge der Sense schlug in seine linke Schulter, doch er gab keine Reaktion. Mit der linken Hand packte er nach ihrer Kehle und hielt sie fest. Noch während sie die Situation versuchte zu realisieren und nach Luft rang, warf er sie zu Boden und richtete die Waffe auf sie. Ein Raunen ging durch das Publikum. „Meine Vision… wird immer klarer…“, flüsterte Hej. Und während Nehr besorgt aufsprang, fiel Blairs Blick auf die finale Kampfpaarung… Rejd gegen Loki… Und in der nächsten Episode… Eine Liebe zersplitterte die Lager… Loki: Ich kann ihn immer noch nicht leiden! Rejd: Sie ist so süß… Und selbst die starken Freundschaften… Nate: Ich verstehe einfach nicht, was du bezweckst! Rejd: Ich bezwecke hier gar nichts. Katarina: Oh nein… Doch denkt immer dran: Helden werden in den dunkelsten Stunden geboren. Darien: Kennst du mich noch? Viel zu entdecken in der nächsten Episode von „Ein Siegel verpflichtet“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)