Ein Siegel verpflichtet von KeiKirjailija (Der etwas andere Abriss meines Lebens) ================================================================================ Kapitel 48: Episode 6: Ein paar Schritte zu weit ------------------------------------------------ Episode 6: Ein paar Schritte zu weit (Ich zerstöre hiermit den – wie ich finde wunderschönen – Anfang dieses Kapitels, aber mir ist bewusst geworden, dass es glaube ich das brutalste ist und ich dachte, das sollte ich vorher erwähnen. Ich finde es nicht schlimm, eher normal, aber es ist schon was anderes, als die Kampfszenen bisher. Soweit meine eigene Einschätzung… Viel Spaß trotzdem beim Lesen XOXO Kei) „Über der Dunkelheit Meine Seele schreit Es ist so weit Das was verborgen ist Nun nicht länger verborgen bleibt“ „Baku… Ich habe Angst…“ „Ruhig…“, flüsterte der Magier und ließ seinen Blick durch den Wald streifen. „Nein, wir sind Tagen hier und… wir haben vollständig die Orientierung verloren!“, beschwerte sich Kon. Sarina stimmte nickend zu: „Das ist alles sehr beunruhigend… Was sollen wir jetzt tun?“ „Erst einmal ruhig sein…“, zischte Baku, „Hier sind überall… Drachen und Dämonen…“ „Wie kommen die eigentlich so schnell hierher?“, fragte Sarina sich. Kon nickte: „Es ist als hätten sie schon länger hier gewartet… und jetzt streifen und kriechen sie hier durch die Wälder… Oh man…“ Die Magierin zitterte: „Und wo sollen wir hier?“ Resignierend seufzte Baku: „Ich weiß es nicht…“ Sie gingen langsam und sahen sich zu allen Seiten um. Doch der Wald war dunkel. Es Nacht geworden und selbst der Mond am Himmel hatte einen schmutzigen, grauen Glanz. Es knackte im Gebüsch und der Wind heulte und die drei Magier konnten nicht erkennen, was sich ihnen näherte… „Wir brauchen einen Plan!“, sagte Blair bestimmt. Hej nickte ruhig und seufzte: „Ja, aber erst einmal, müssen wir diesen Wald verlassen.“ „Fragt sich nur, wohin wir ihn verlassen“, warf Kei ein. Die Auserwählte seufzte: „Vollkommen egal! Es ist kalt! Ich werde hier noch wahnsinnig! Und unheimlich ist es hier auch und ich will endlich wissen, was hier vor sich geht!“ „Das wüssten wir alle gerne…“, flüsterte Kei. „Der perfekte Krieg… zumindest für eine Seite…“, stellte Hej fest und starrte Blair an, „Aber… wir haben die Auserwählte.“ „Toll“, Blair verdrehte die Augen, „Und selbst das bringt uns nichts…“ „Doch und da hast du deinen Plan!“, sagte Hej. Überrascht sah das Mädchen ihn an. „Unser Plan heißt Angriff… Du bist Auserwählt die Welt zu retten. Es ist so einfach. Du musst die Führerin der Dämonen töten, dann ist alles vorbei. Wir schlafen ihnen den Kopf ab, bevor sie unseren ganzen Rumpf ausrotten können. Und ohne Kopf ist der Rumpf schon gar nicht mehr so gefährlich.“ Die beiden Mädchen machten großen Augen: „Wir sollen wirklich… zum Angriff übergehen?“ „Das ist die einzige Möglichkeit es zu beenden“, sagte der Energiefänger ruhig. „Oh man…“ „Wie heißt es?“, fragte Kei leicht skeptisch, „Angriff ist die beste Verteidigung?“ „Gut… Dann müssen wir es wohl beenden! Auf ins dunkle Land!“ Hana hatte einen anderen Plan. Gemeinsam mit Neya, Mika und Ace hatte sie sich in eine andere Richtung auf den Weg gemacht. „Warum… bin ich noch mal hier… und wo gehen wir eigentlich ihn…“, murmelte Ace und seufzte schwer. „Ich habe jemandem versprochen, dass ich dich mitnehme“, antwortete die Elfe und lächelte. „Nehr? Will der Schwachkopf mit ausschließen?“, harkte die Wandlerin nach. Hana seufzte: „Nein… Nicht Nehr…“ „Ich frage mich, wie es ihm gerade geht…“, seufzte Mika, „Die Tradition und Pflicht der Kämpfer bei so einem Notstand ist wirklich unangenehm…“ „Ach, dem macht das doch bestimmt noch Spaß…“, grummelte Ace. Hana schüttelte den Kopf. „Aber ihr Einwand ist richtig: Wo gehen wir hin?“, fragte nun auch Neya. „Wir sind auf dem Weg zum sichersten Ort des Lichtreiches…“, beantwortete Hana die Frage. „Und der da wäre?“, war der Erddrache noch immer nicht zufrieden. Doch Mika begann zu strahlen: „Es ist der Wald der Elfen! Der Wald der Elfen ist uneinnehmbar! Jeder Dämon ist an ihm gescheitert! Wenn ein Ort die Katastrophe überlebt, dann ist der Wald der Elfen!“ Ace blinzelte: „Wir laufen vor dem Kampf davon…“ „Wir fliehen in den Wald der Elfen. Dort sind wir sicher“, beantwortete Hana mit einem leichten Nicken. „Wir laufen davon…“, murmelte Ace und konnte es gar nicht glauben, bis die rote Blume aus ihrem Haar glitt und vor ihr rechtes Auge rutschte… Ein Herzschlag bricht die Stille. Ein kalter Lufthauch die Hitze des Gefechts. Ein winziger Moment die Hoffnung… Das ist der Moment, in dem einem klar wird, dass der Kampf geführt wird, um verloren zu werden. Und der eigene Untergang das Ziel ist. Der Körper merkt es dort dem Geist. Nehrs Augenlid zuckte einen kurzen Moment. Im nächsten traf ihn ein Stein im Nacken. Schnell sprang er wieder auf. Was Ehrgeiz nicht wissen wollte, dass wusste der Wald um ihn herum schon länger. Und aus Mitleid fielen ihm die Blätter aus. Dem nächsten Stein wich der Kämpfer aus. Ein Messer stieß in seine Schulter. Rotes Blut nährte den dunklen, trockenen Waldboden. Es reichte nicht. Er wurde nicht satt, doch er sollte es werden. Das zweite Messer stieß in Nehrs Wade. Er kämpfte sich zwei Schritte nach vorne. Das Blut verteilte sich über dem Untergrund. Ein weiterer Stein schlug gegen seine Schulter. Seine Energie war niedrig. Ein weiterer Schritt. Er wusste, wo sie waren… wo sie sich versteckten… wo er hinmusste… wo er sie kriegen würde… Die Meter bis zu dem Gebüsch wirkten wie eine unüberwindbarer Stecke. Ein Messer stieß in seiner Brust. Er konnte nicht mehr ausweichen. Sie schwirrten überall in der Luft herum. Unter einem schmerzvollen Geräusch drehte sich eins der Messer in seinem Fleisch. Noch ein paar Schritte? Zu was? Ein Herzschlag bricht die Stille. Nehrs Körper zuckte, als er sich weiter schleppte. Immer mehr Geschosse drangen in seinen Körper. Die Innenfläche seiner Hand war feucht vom Blut und es war schwer die Waffe zu halten. „Ihr…“, seine Lippen formten Worte, die letzten, wie sie glaubente, „Ihr… Feiglinge… Wie viele von euch… braucht es… mich zu töten…“ Ein Messer verfehlte knapp seine Wirbelsäule und drang tief in sein Fleisch. Nehr brach auf die Knie. Da trat ein Mann aus dem Gebüsch. Einer der Mentallisten. „Du und dein Freund haben viel Ärger angerichtet…“, die Stimme klang dunkel und rauchig. Kraftlos wandte Nehr den Blick zurück auf die Lichtung. Ja, dort lag er… sein energieleerer Freund auf einem Berg von elf toten Mentallisten. „Sag mir… nur… vor meinem Ende… wie viele…“, flüsterte der Kämpfer und vor seinen Augen wurde es dunkel. „Das hat dich gar nicht zu interessieren…“, antwortete der Feind ihm. Doch bevor seine Augen zu fielen, konnte Nehr erkennen wie eine große Gruppe Mentallisten aus dem Gebüsch hinausstiegen… „Schaut nur, was haben wir denn da?“ „Sie so aus, als ob sich da jemand verlaufen hat!“ „Das wird lustig!“ Erschrocken drehten sich die drei Magier um. Hinter ihnen standen fünf bewaffnete Dämonen. „Ich befürchte, dass das für uns nicht ganz so lustig wird…“, sagte Kon und schluckte. „Oh das befürchte ich auch“, sagte eine der Dämonen lachend und trat vor. „Laufen?“, fragte Sarina mit einer von Angst und leichter Hoffnung getränkten Stimme. „Zu spät“, lachte eine finsterte Stimme hinter hier. Die Dämonen hatten sie umzingelt. Nun standen hinter ihnen weitere vier von ihnen. Kon schluckte: „Das sind die Momente, in denen es nicht lustig ist, ein Magier zu sehen.“ Der blonder Dämon lachte: „Magier umwerfen macht Spaß! Das ist wie mit einem Messer durch Butter schneiden!“ Er hob das Schwert über den Kopf. Sarina schrie leicht auf. Baku sah sich um: „Ich glaube, wir sind ein Stück zu weit gegangen… Hier kommen wir nicht mehr raus… Wir haben keinerlei Defensive… Bevor wir auch nur einen Spruch zu Ende gesprochen haben, liegen wir alle zerteilt am Boden.“ „Hoffen und beten?“, flüsterte Sarina. „Was anderes bleibt uns wohl nicht übrig…“ Mit einem lauten und schrillen Schrei ging einer der Dämonen zu Boden. Er fasste sich an die Brust und versuchte das Blut zurückzuhalten, das dort aus einem großen Loche hervordrang. Als seine Kollegen sich neben ihm umdrehten, war nichts zu sehen. Doch auf der anderen Seite tauchte eine dunkle Gestalt auf. Ihr dünnes Schwer bewegte sich tanzten durch die Luft und schlug einem Dämonen den Kopf ab. Der leblose Schädel rollte den Magiern vor die Füße. Die Dämonen die nun direkt neben dem dunkelgekleideten Fremden standen zögerten nicht lange; Beide schlugen ihr Schwert nach ihm. Der mysteriöse Angreifer jedoch duckte sich, so dass die Schwerter jeweils gegen den anderen Dämonen stießen. Gelenkig hob er das Bein nach oben und entwaffnete mit einem einzige Triff die Beiden. Nun war es an den Dämonen erschrocken zu sein. Lange Zeit dafür blieb ihnen nicht. Die fremde Person köpfte beide mit einer einzigen Drehbewegung. Dabei löste sich ihre dunkle Kopfbedeckung und ihr rotes Haar zeigte sich der Nacht. Doch sie ließ sich nicht ablenken. Blitzschnell hechtete sie auf den nächsten Dämonen zu. Ihre Augen leuchteten rot, als sie zum Sprung ansetzte. Im Sprung wirbelte sie herum, so dass der Angegriffene nicht vorhersehen konnte woher die Klinge kam. Sie von oben und riss ein Loch in eine Kopfdecke, aus der das Blut spritze. Die Dämonen versuchten den Fremden von beiden Seiten anzugreifen. Als sie gerade zu ihm aufgeschlossen hatte, war er verschwunden… Er war zu schnell für sie. Dieses Mal tauchte er von unten auf. Die schmale, scharfe Klinge des Schwertes schlitze den Körper des einen vom Bauch bis zum Hals auf. Er schrei noch einmal und versuchte die Wunde zuzuhalten, doch es war offensichtlich vergebens. Der Andere versuchte noch Rache für seinen Kollegen zu üben, doch sein Schlag ging bereits ins Leere. Und als der Angreifer wieder auftauchte, stand er hinter ihm und durchtrennte mit einem schnellen Schnitt dessen Kehle. „Du… Du bist ein Dämon!“, schrie einer der zwei, die noch übrig geblieben waren. Die roten Augen, der fremden Person fixierten. „Du kannst das nicht tun!“ Sie schritt langsam auf ihn zu. Ihre Klinge war blutgetränkt, doch sie hatte noch immer Durst, und das sah man in ihren Augen. Sie funkelten Gefährlich. „Wir sind eine Rasse! Eine Fraktion! Wie kannst du dein eigenes Volk töten?“ „Traurig…“, formten die Lippen des Killers, „Ich dachte einst auch so wie du… Ironie leitet meine Klinge diese Nacht… Ironie hat mich hierhergebracht… Ironie hat dich… umgebracht…“ Er konnte nicht einmal ausweichen. Zu erschrocken, zu gefesselt war er von ihren Worten. Und ihre Klinge war viel zu schnell für ihn. Sein Kopf landete auf dem kalten Waldboden. Der letzte Dämon schluckte: „Wer bist du? Verräter!“ „Nenn mich so… Den Titel trag ich gern…“, antwortete der Fremde und richtete die Schritte nun auf ihn. „Keinen Schritt weiter!“, schrie der letzte übriggebliebene Dämon und richtete sein Schwert auf die Magier, „Sie sind schneller Tod tot, als du sie schützen kannst!“ „Ihr wollt nur zerstören. Und dabei seht ihr nie, was wirklich wichtig ist. Und dass ihr das die ganze Zeit zerstört. Ironie…“ Die Person blieb stehen. Erleichtert ließ der Dämon seine Klinge ein Stück sinken. Das reichte ihr um zum Angriff über zu gehen. Sie warf ihr Schwert, es sauste Blitzschnell auf den Dämon zu und stieß durch sein linkes Augen durch seinen Kopf. „Das sollte es gewesen sein…“ Ängstlich starrten die Magier ihren Retter an… „Warum… Warum zum verfluchten Teufel verfolgst ausgerechnet du uns?“, schrie Loki wütend. „Äh… Ich wäre dir echt verbunden, wenn du nicht so schreien würdest, Loki…“, flüsterte Raika ängstlich. Chel lachte und schüttelte den Kopf: „Hört auf euch so aufzuregen!“ „Ich will aber wissen, was dieser Idiot bezweckt!“, fluchte der Feuerdrache. „Ich bezweckte nichts“, sagte Nate und seufzte, „Ich muss etwas tun! Ich habe bereits versagt, Rejd aufzuhalten! Ich muss es irgendwie wieder anders gut machen…“ „Rejd aufzuhalten?“, wurde Loki hellhörig, „Was heißt das?“ „Na… Sein Plan… Den Krieg zu beginnen… Ich hätte ihn verhindern müssen… aber ich konnte nicht… Ich habe viel zu spät gemerkt, was er vorhatte…“, erklärte Nate seufzend. „Er hatte das alles geplant?“, die Augen des Feuerdrachen weiteten sich. Der Atmosphärendrache seufzte: „Ich vermute… Ja… Wie konnte ich so dumm sein? Er war mein bester Freund… Und er hat mich so angelogen und hinter meinem Rücken gegen mich gespielt…“ Loki schluckte: „Das war alles ein böser Plan…“, ihr Gesicht wurde langsam rot, „Nur… damit sie mir die Schuld geben können… mich austricksten…“, sie begann zu knurren, „Komm mit… Das gibt Rache! Wir müssen etwas tun!“ Chel blinzelte und seufzte: „Oh weia…“ Und in der nächsten Episode… Eine gute Tarnung ist alles. Baku: Das wird nie funktionieren! Hej: Es ist viel zu gefährlich… Darien: Ich habe keine Angst! Doch was, wenn alles schief läuft? Sarina: So war das nicht gedacht… Katarina: Sie werden dich finden! Seht es in der nächsten Episode von „Ein Siegel verpflichtet“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)