Doors don't open themselves von Main (When agony leads to love) ================================================================================ Kapitel 1: Ideas come first --------------------------- Ahoooohooo~i! Ja mich gibts tatsächlich noch! Eigentlich hab ich im Momment ja gar keine Zeit für gar nichts, aber ich HASSE abgebrochne Geschichten. Daher wird es hier auch fleissig weiter gehen. Ich hoffe ihr leidet nicht zu sehr? Ich suche immernoch eine Beta aber wünsch eich jetzt erstmal viel Spass! Übrigens stell ich mir Mary so vor (nur mit violettem Iro): http://images.wikia.com/camphalfbloodroleplay/images/a/ab/Hot-punk-guy.jpg -------------------------------------------------- Nach endlos scheinenden Kilometern durch die Stadt landete Harry doch wieder in seinem Viertel, einsehend dass es nichts gibt wo er hinkönne. Keine Menschenseele die sich ihm annehmen würde, schliesslich war er nicht viel. Ein Schüler der nicht viel konnte ausser lernen und putzen. Wohin brachte man es schon mit solchen Qualitäten? Gäbe es doch nur jemanden der ihn so mochte wie er war. In gedanken versunken trugen Harrys Füsse ihn vor ein Haus. Als er aufsah war er verwirrt. Er stand vor Marys Haus. Aber was sollte er hier? Harry war tropfnass und wusste nicht weiter. Konnte er einfach so bei Mary klingeln, obwohl er jenem immer sagte wie sehr er ihm lästig sei? Er hätte netter zu Mary sein sollen, dabei meinte er es meistens nicht einmal böse. Seine Entscheidung wurde ihm abgenommen als die Tür, ohne sein Klingeln, geöffnet wurde und Mary da stand. Harry konnte ihn nicht ansehen. Er konnte sich nicht entscheiden ob er davonlaufen sollte, weil er sich so sehr schämte, oder bleiben und warten was geschah. Er zögerte zu lange und Mary zog ihn in eine Umarmung. Es war Mary völlig egal dass Harry bis auf die Knochen durchnässt war, oder dass Mary nur im Badetuch in der Türe stand, wichtig war nur dass er an ihn dachte als er nicht mehr weiter wusste. Mary konnte ja nicht ahnen wie es in Harry aussah. Alles was dieser jedoch tun konnte war aufzuschluchzen und beide Arme fest um den neugewonnen Halt legen. Wie hatte er daran zweifeln können dass sein Freund ihm helfen würde? Er sah zwar nicht aus wie jemand dem man seine Kinder anvertrauen wollte, aber Harry hätte wissen sollen dass er sich immer auf Mary verlassen konnte. Er hätte es besser wissen müssen als sich vom dunkel violetten und zur Seite gekämmten Iro beeindrucken zu lassen. Der 1.90 grosse Mensch mit der braunen Haut und den tiefen blauen Augen war eine der treusten Seelen die man wohl auf diesem Planeten finden würde Mary zog ihn ins Haus und lächelte zaghaft. Mit einem leise gemurmelten "Meine Eltern sind nicht zu Hause" zog er Harry ins Obergeschoss und gab ihm trockene Kleidung nachdem er ihm die Tasche mit seinen wenigen Habseligkeiten abgenommen hatte. "Geh erst einmal Duschen, danach sehen wir weiter", froh nicht weiter nachdenken zu müssen begab er sich unter die Dusche. Mary holte indes eine zweite Decke für sein Bett und machte Tee. Das würde Harry sicher gut tun, und helfen sich nicht zu erkälten. Als Harry zurückkam war Mary, gelinde gesagt, geschockt. Überall an seinem Oberkörper hatte er Narben oder nur schwer verheilende Wunden. Mary stand auf und trat ganz nah vor Harry, dass dieser zu zittern begann fiel ihm durchaus auf. Ein "Was hast du gemacht?" und das sanfte Streicheln seiner Brust liess die Dämme brechen. Harry hatte einfach schon zu lange geschwiegen. Unter Tränen erzählte er Mary vom bedenklichen Umgang in seinem 'zu Hause'. Mary wusste dass er diesem jungen Mann helfen musste. Nicht nur weil er, wieder erwarten, sein Freund war, auch weil er wusste dass er es wirklich verdient hatte. Dass er schon seit mehreren Monaten unchristliche Gefühle für den etwas kleineren hegte spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Mary ahnte dass er keine Change bei Harry haben würde, so wie der den Rocken hinterher sah. Nur durfte nicht vergessen werden das Harry nichts dafür konnte dass sich ausgerechnet Mary magisch von ihm angezogen fühlte. Nach einigen doch verdächtig ruhigen Tagen kreuzte Mary mit der wenig Anklang findenden Idee auf, ein Konzert zu besuchen. Harry sah das Ganze ein wenig skeptisch, er hielt nicht allzu viel von Marys Art von Musik. Aber wer war er eine solche Bitte, dazu von den grössten Welpenaugen dieses Universums untermalt, abzuschlagen? Schliesslich durfte Harry seit jenem Vorfall bei Mary wohnen. Selbst seine Familie hatte ihn aufgenommen. Mit Stirnrunzeln und gewiss nicht mit bestechender Herzlichkeit, aber er war dankbar dass er nicht dahin zurück musste wo er herkam. Was der Held unserer Geschichte nicht wusste, hier aber verraten wird, ist dass dieser Abend ein Weichenstellender für ihn sein würde. Mary hantierte schon seit mindestens einer Stunde im Bad herum und Harry fragte sich was wohl so lange dauern könnte? Er war auch ein Mann, aber er brauchte nie so lange im Bad. Seine Frage wurde geklärt als er Marys Haare sah. Jetzt begriff er auch wieso Marys Eltern so überrascht waren als sie Harry sahen. Eltern die einen Sohn mit einem 30cm langen, violetten Iro hatten, waren nicht mehr so leicht zu schocken. "Na, zufrieden?" grinste Mary ihn an, beinahe so als hätte er die Sonne gefressen. Die Langen, schwarzen und zerschlissenen Röhre und das giftgrüne Tank Top die sich perfekt an Marys Körper schmiegten passten perfekt zu den diversen Ketten und Nieten. Harry fragte sich ob er sich ernsthaft blicken lassen wollte, wo auch immer sie hingehen würden. Er fühlte sich schrecklich schmucklos mit der schlabbrigen Jeans seines Cousins und einem Rostroten T-Shirt. Mary schien das sofort zu bemerken da er sich den lieben Harry einfach packte und ihn ins Bad bugsierte. Schnell waren die sowieso schon unordentlichen Haare richtig zerwühlt, so dass Harry sich fühlte als sähe er aus wie Frisch gefickt. Mit schwarzem, verschmiertem Eyeliner half sein Freund nach um Harry ein verruchteres Aussehen zu verleihen. Da Harry etwas kleiner und besser gebaut war als Mary stellte sich die Kleiderwahl schon als schwieriger heraus. Nach einigem Hin und Her wurden dann aber eine Schwarz verwaschene Röhre mit diversen roten Karoflicken und löchern gefunden, war sie ziemlich zu lang, aber wen interessierte das schon? Ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln und diversen UK angehauchten Prints um die warme Haut ausreichend zu verdecken und schon sah er aus als hätte er nie etwas anderes getragen. Mary pfiff anerkennend durch die Zähne, so dass Harry verlegen rot wurde und sich im Spiegel betrachten musste. Das war nie und nimmer er! Der junge Mann im Spiegel sah fantastisch und rebellisch aus. All das was Harry nie dachte wäre er oder könnte er sein. Vielleicht hatte er nur einen Schups gebraucht um etwas aus sich zu machen? Auf einmal war er hellbegeistert von Marys Idee heute Abend auszugehen. Jener band sich gerade die 30 Loch Springerstiefel mit Schwarzen Schnürsenkeln am Bein hoch und hielt Harry ebenfalls schwarze 10 Loch Springerstiefel hin. Harry war das Ganze nicht so ganz geheuer. Würde man denken er suche Streit? Darauf war er wahrlich nicht scharf. Vor einem kleinen, ein wenig schäbig wirkenden Konzertlokal angekommen war Harrys Unbehagen wie weggeblasen. Mary strahlte eine Ruhe aus die von Harry Besitz ergriff. Keiner sah ihn komisch an, für niemanden war er ein Freak. Er war einer von ihnen. Es dauerte nicht lange bis ihm eine gut aussehende, junge Dame ein Bier in die Handdrückte und ihm einfach aus dem nichts heraus ein Kuss auf die Wange drückte bevor sie wieder weiter wirbelte. Harry fühlte sich das aller erste Mal in seinem Leben willkommen, da wo er war. Nach einiger Zeit Zog ihn Mary ins Innere des Clubs. Harry, der schon ein wenig angeheitert war, sah das alles ziemlich locker. Bisher war ja alles glatt gelaufen, also wieso sollte es nicht weiterhin genauso gut verlaufen? Ja, mit der Ruhe war es dahin als er im Kellergewölbe die Tanzende Masse sah. Das Lokal war nicht zu gross, vielleicht etwas 500 Leute, doch in der Mitte hatte sich ein Kreis gebildet indem scheinbar die Hölle los war. Für Harry sah es aus als würden sie sich Prügeln. Als er Mary darauf aufmerksam machte lachte er ihn nur aus. Mit einem "Probier es aus!" nahm er Harry das Bier weg und schupste ihn hinein. Harry war völlig verwirrt und hoppste einfach mit den anderen mit. Er hatte ziemliche Angst auf die fresse zu knallen. Er wollte, bei aller Liebe was hier geschah, nicht unter Stahlkappenschuhen zermatscht werden. So in Gedanken kam es dass die Füsse unter seinem Körper davon rutschten und er sich auf den Bodenpflanzte. Womit er niemals gerechnet hätte war, schneller als er denken konnte, packten ihn 4 starke Arme und zogen ihn wieder auf die Füsse. So schlimm war das alles ja gar nicht? Schweiss rann aus seinen Poren und er begann sich mit jedem Takt der spielenden Band freier zu fühlen. Er vergass seinen Onkel, seine Sorgen, das Studium, die Perspektivlosigkeit, er vergass sogar Mary, der bestimmt irgendwo war, er würde ihn schon wieder finden, irgendwann. Aber all das war nicht wichtig. Er fühlte sich wohl in der Tanzenden Menge und konnte mit jedem Riff der Gitarre besser verstehen wieso diese Leute sich hier trafen und eine gute Zeit hatten wobei sie sich Hand kehr um darüber beschwerten dass in diesem Land nichts geschah. Jeder braucht irgend eine Tankstelle für neue Energie. Als die Band ihr letztes Lied ankündigte stolperte Harry, betrunken von Endorphinen, aus der Masse auf der Suche nach Mary oder etwas zu trinken. Er musste unbedingt an die frische Luft, alles drehte sich. Draussen angekommen fand er keinen Mary aber die selbe schöne Frau von vorhin. Sie war klein, zierlich mit Bonbonrosa Haaren und Knallblauen Augen mit Grünem Makeup und elfenbeinfarbener Haut. Harry war hin und weg von ihr. Seinen Mut zusammen suchend versuchte er so elegant wie möglich auf sie zuzugehen. "Hello.." "Hey!" "Weisst du wo man hier etwas zu trinken bekommt?" Sie begann zu lachen und drückte ihm eine Bierflasche in die Hand. "Du bist neu in der Szene oder?" Harry nahm einige tiefe Schlucke und fühlte sich gleich besser. Jetzt bemerkte er auch die 3 Herren der Runde. Zwei waren etwas kleiner als er und einer war noch grösser als Mary. "Naja, neu ist falsch. Frisch dazu gestolpert trifft es viel eher." Sie begannen zu lachen, wobei Harry nicht das Gefühl hatte effektiv ausgelacht zu werden, also grinste er mit. Wie aufs Stichwort kam Mary angelaufen und packte Harrys Hand, schneller als er gucken konnte war er wieder im Kellergewölbe und wurde Menschen vorgestellt. Viel zu viele als dass er sich noch an alle erinnern könnte. Es wurde ihm bald zu viel und er beschloss sich mit der Ausrede auf Klo zu müssen abzusetzen und streifte umher, sah sich die Menschen an die nach dem Konzert noch hier herumlungerten und vielleicht auch ein bisschen verwirrt waren. Auf seiner Suche bemerkte er einen blonden Mann. Im ersten Moment dachte Harry, er habe einen Engel gesehen. Die rot Karierten Hosen mit vielen Reissverschlüssen, den Weissen Dr. Martens Schuhen, dem weissen, halb offenem Hemd mit den hochgekrempelten Ärmeln sah er aus als sei er vom Himmel, durch eine Punk-Rock-Schulband hier gelandet. Harry war erstaunt, ab der Schönheit dieses Mannes. Er war bestimmt etwas grösser als er selbst und seine weissblonden Haare waren hüft lang und auf einer Seite rasiert, so dass er einen Seitenscheitel trug und die Haare, obwohl es absolut Windstill war, aussahen als würden sie Fliessen. Wie flüssiges Silber. Er suchte seinen ganzen Mut zusammen um ihn anzusprechen, doch just in dem Moment ging er von dannen. Beim gehen erhaschte Harry einen genaueren Blick auf seinen rechten Unterarm. Ein Breitschwert mit einer lateinischen Inschrift… Wer lässt sich bitte so etwas unter die Haut stechen, selbst wenn der Rest auch tätowiert ist? Harry rang sich dazu durch dem fremden nicht zu folgen sondern wirklich auf Klo zu gehen und sich eine Zigarette zu schnorren. Alles in allem war der Abend eigentlich recht erholsam. Irgendwann sass er wieder mit Mary und seinen Freunden im Gewölbe und sie Tranken Bier und redeten über Frauen und andere Belanglosigkeiten. Harry wusste schon längst dass diese jungen Männer Mary wirklich wichtig waren. Auch hatte er beobachtet dass die oberflächliche Freundlichkeit zwar ernstgemeint war, aber nicht dazu gedacht war, weiterverfolgt zu werden. Im Endeffekt hatte eben doch jeder seine eigenen Probleme und nicht besonders grosse Lust sich freiwillig auch noch die eines Fremden aufzuladen. Er merkte auch dass es hier nicht zur Diskussion stand ob man nun einen Mann oder eine Frau liebte. Beinahe fühlte er sich wie in einer Hippie Kommune, nur mit weniger Drogen und mehr Rüpeln. Es war egal wer mit wem oder wo, Hauptsache man mochte einander. Es war schön zu sehen das sich keiner für die Uhrzeit interessierte und die meisten erst gingen als der Besitzer meinte er wolle schliessen. Harry hatte es gerade so ins Bett geschafft und lag nun neben seinem guten Freund und konnte nicht schlafen. "Mary?" flüsterte er ganz leise. Er war neugierig aber wollte ihn nicht wecken. "Ja?" "danke." "gern geschehen Kleiner." "…" "…" "Kennst du einen Typ mit langen blonden Haaren und Tätowierungen?" "Was für Tätowierungen?" Täuschte sich Harry oder hörte sich Mary auf einmal sehr wach an? "Lateinisch und ein Breitschwert?" "Draco" "Draco?" "Draco. Nimm dich vor ihm in acht." "…" "…" "Wieso?" "Er ist nicht gut für Leute wie dich" "Wieso?" "Wieso? Harry du bist wie ein kleines Kind, ehrlich. Weil dein Papa es dir sagt, Harrylein." "Aber! Du musst doch ein Grund haben dass du sowas sagst?" "Man hört Geschichten über ihn. Er scheint nicht allzu gut zu sein für Leute die ein langes Leben haben möchten." "Was meinst du?" "Leute die sich seiner Sache anschlossen sind gestorben." "Oh" "…" "Gute Nacht Mary" "Gute Nacht kleiner" -------------------------------------------------- Tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)