Die Gefährten von Morgenlicht (Die Rettung von Lemai) ================================================================================ Prolog: Der Anfang ------------------ Sein Volk war zerstört. Sein Zuhause, seine Familie, alles weg. Er schloss etwas die Augen. Er würde diese Qualen, diese Schmerzen rächen. Da war er sich sicher. Und wenn es das letzte wäre, was er tat. Er wollte sich nur rächen. All die Schmerzen, die sein Volk aushalten mussten. Alles wegen den Menschen. An diesen würde er sich rächen, das hatte er dem König versprochen, bevor dieser starb. Er schlug die Augen auf. In diesen funkelte eiserne Entschlossenheit. Er würde erst dann aufgeben, wenn die Menschheit wusste, was ihm wiederfahren ist und wusste, was es bedeutete, diese Qualen durchzustehen. Sie werden wissen, was es heißt, der einzige Überlebende der eigenen Art zu sein... Koroelle fuhr hoch. Verwirrt schaute sie sich um. Es dauerte etwas, bis sie die Wände um sich herum als ihre Wohnungswände erkannte. Was war geschehen? Vorhin hatte sie das Gefühl... in einem anderen Körper, an einem ganz anderen Ort zu sein. Sie brauchte eine Sekunde, bevor ihr klar wurde, das sie gerade einen Vision bekommen hatte, nur wusste sie nicht, ob es aus der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft war. Aber eines stand für sie außer Frage: Sie musste der Königin Bescheid sagen, damit sie die Menschen warnen konnten, schließlich hatten sie ein Bündnis mit diesen. Schnell zog Koroelle sich an und sprang auf ihr Pferd, das vor ihrem Haus döste. Dieses erwachte schnell und zusammen preschten sie über die Wiesen zu dem Schloss der Königin. Als sie dort ankam, übergab sie ihr Pferd dem Stallburschen, der dort stand und stürmte zu den Wachen. "Was willst du so spät in der Nacht, Koroelle?", fragten diese sie. "Ich habe eine dringende Nachricht an die Königin", antwortete sie ihnen auf die Frage. "Um was geht es denn?", fragte der rechte Wache. Sie drehte sich zu ihm um und grinste schief. "Das werdet ihr noch früh genug erfahren...", sagte sie zu ihnen. Die Wachen ließen sie schließlich durch und sagten noch, das die Königin informiert wurde und sie noch warten solle, bis sie aufgerufen wird. Koroelle nickte und betrat das Schloss. Sie musste nicht lange warten, da war die Königin auch schon bereit. Koroelle schritt durch die Räume bis sie zu dem Thronsaal der Königin kam. Sie ging in die Knie. "Emerelle", sagte sie mit gesenktem Haupt. "Koroelle, steh auf. Also, was ist so wichtig das du mich noch so spät in der Nacht störst?", fragte diese. Koroelle hob ihren Kopf und stand wieder auf. "Nun, ich hatte gerade eine Vision. Ich weiß allerdings nicht, ob es in der Gegenwart, Zukunft, oder Vergangenheit geschehen ist...", sagte sie. Emerelle bat sie, zu erzählen, was es für eine Vision war, und dann fing sie ausfürlich an, Emerelle von ihrer Vision zu erzählen... "Also, wer ist bereit, in das Reich der Menschen zu ziehen und die Menschen zu warnen?", hallte Emerelles Stimme durch den stummen Raum. Koroelle sah sich um. Emerelle und sie waren mittlerweile der Meinung, dass die Vision nicht aus der Vergangenheit stammen konnte, weil solche Gerüchte bis zu ihnen vorgedrungen worden wären. Allerdings waren sie sich nicht einig, ob es in der Zukunft geschehen wird oder ob es eine Gegenwartsvision war... Aber eins stand für sie beide fest: Sie mussten die Menschen warnen. Koroelle sah sich im Thronsaal um. So langsam erhob sie leises Getuschel. Doch dann trat eine Gestalt aus der Elfenmenge heraus. Sie hatte eine Kapuze tief in ihr Gesicht gezogen. Koroelle wusste, noch bevor die Elfe die Kapuze zurückschob, wer dies war. Es war Melai, eine der besten Bogenschützen des Elfenreichs, jedoch war sie auch ebenso geheimnisvoll. Augenblicklich herrschte wieder Ruhe im Saal. "Ich melde mich freiwillig, diese Reise anzutreten", sagte Melai mit klarer Stimme. Emerelle sah zu dieser. "Bist du dir da sicher?", fragte sie sie, jedoch schien klar, dass sie es wirklich tun würde. "Ja, ich bin mir sicher", erwiederte Melai und sah Emerelle geradeheraus an. "In Ordnung. Melai, das wirst du zu deinem ersten Auftrag ausziehen", sagte Emerelle. Koroelle betrachtete Melai. Die Elfe war noch ziemlich jung und auch nur eine Halblefe. Jedoch war sie, wie sie gehört hatte, in dem Gebiet der Heilkunde bewandert und sollte auch ziemlich gut sein, auch wenn sie noch ziemlich jung war. Sie war sogar noch eine der jüngsten Elfen. Aber trotzdem sollte man sie nicht unterschätzen, denn sie sah auch sehr entschlossen aus... Melai hatte sich ihre Reisekleidung angezogen, sie war bereit zum Aufbruch. Sie würde auf der Stelle aufbrechen, das hatte sie schon beschlossen. Sie ging in den Stall zu ihrem Elfentiger. "Unser erster Ausflug... Und das in die Menschenwelt! Vielleicht finde ich da etwas über meinen Vater raus...", sagte sie leise zu Rion und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Dann schwang sie sich auf seinen Rücken und ritt aus dem Stall heraus. Draußen hatte sich schon die Menge versammelt, um ihren Auszug mitzuerleben. Melai hatte wieder ihren Umhang an, der hinter ihr her wehte, die Kapuze wieder tief ins Gesicht gezogen. Und so ritt sie zu dem Portal, sodass sie das erste Mal in die Menschenwelt zog, um einen Auftrag auszuführen. Kapitel 1: Ein fohes Wiedersehen -------------------------------- Gaomee schlich durch die Wälder. Dies sah sie immer noch als ihr Zuhause an, als ihr 2. Zuhause. Na ja, schließlich hatte sie hier fast ihre gesamte Jugend verbracht... Und sie kannte sich hier besser aus als in den Städten, in denen ihre Pflegeeltern manchmal reisten. Gaomee hatte sich ihre alte Liana geholt. Immer, wenn sie in den Wald zurückkehrte, nahm sie sich ihre Liane, um an ihre alten Erinnerungen festzuhalten, meistens erlegte sie auch noch etwas für ihre Familie, damit sie etwas zu essen hatten. Gaomee verharrte etwas. Ihre Familie... Selbst nach ein, zwei Jahren konnte sie es immer noch nicht fassen, eine Familie zu haben, die sie wirklich endlich mal akzeptierte... Und zwar so, wie sie wirklich ist... Gaomee fasste ihre Liane fester, dann schlich sie weiter. Sie hatte Felice gesagt, dass sie heute zwei Kaninchen oder etwas Größeres wie ein Rehkitz mit nach Hause hohlen würde. Gaomee versteckte sich hinter diesem, mal hinter jenem Baum, und so arbeitete sie sich langsam durch den Wald. Als sie ein Geräusch hörte, Drehte sie sich um. Sie entdeckte ein kleines Reh, das jedoch schon ausgewachsen war... Gaomee betrachtete es etwas genauer... Es schien, als wäre es verletzt, als hätte es ein Bein gebrochen..."Oh du armes Ding...", sagte sie mitleidig. Sie hatte schon öfter solche Rehe gesehen... Und schon schnellte ihre Liana vor, wickelte sich um den Hals des Rehs und mit einem Ruck tötete sie es. Langsam glitt die Liana wieder zu Boden, wie ein Raubtier auf Beutesuche. Ebenso langsam ging Gaomee zu dem Reh, das nun Tod auf dem Boden lag. Sie kniete sich neben es und legte seinen Kopf auf ihren Schoß. "Jetzt musst du nicht mehr leiden, kleines", sagte sie sanft und schloss dem Reh die Augen. Kurz verharrte sie etwas, das machte sie immer, um dem Opfer des Waldes zu gedenken. Doch als sie das Getrappel von Pfoten auf dem Waldboden hörte, schreckte sie auf. Wer kam schon von der Grenze aus nach Lemai? Gaomee lief zurück, dorthin, wo sie ihre Wölfin Seidensturm stehen gelassen hatte. Schnell schwang sie sich auf sie und ritt mit ihr in die Richtung, aus der das Pfotengeräusch kam. Schließlich befahl sie Seidensturm sich anzuschleichen, als sie merkte, dass sie der Fremden im Wald immer näher kam. Sie spähte durch die Büsche auf einen schmalen Pfad, den man nicht als Pfad erkennen konnte. Sie sah einen riesigen Wolf, und auf ihr eine Elfin sitzen, die gemächlich durch den Wald ritt. Sie spürte, dass Seidensturm unter ihr sich freute und bereits losstürmte. „Langsam!“, rief Gaomee lachend. Als sie über die Elfin zuliefen, drehte diese sich um, einen Dolch bereit. Doch als sie sah, legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und sie steckte den Dolch wieder weg. „Gaomee!“, rief sie erfreut und ach Gaomee freute sich über das überraschende Wiedersehen mit Melai. „Melai!“, erwiederte sie den Ruf und sprang im Trab von ihrem Wolf ab. Sie lief auf diese zu, die ebenfalls von ihrem Wolf abstieg und umarmte sie fröhlich, als sie bei ihr ankam. „Wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen?“, fragte Gaomee sie. Melai grinste leicht. „Nun, ich würde sagen… Seit 5 Jahren, was allerdings keine Zeit ist, auch nicht für eine Halbelfin.“, sagte sie und lächelte. Gaomee musterte ihre Freundin. Sie hatte sich kaum verändert, aber man sah, dass sie eine gewisse Sorge trug. „Suchst du noch immer nach der Familie deines Vaters?“, fragte sie sie etwas besorgt. Sie wusste von Melais Suche, und auch, wie lange sie nun schon ging, und sie machte sich Sorgen, das sie sie vielleicht nie finden würde… Aber natürlich sagte sie dies nicht zu ihrer Freundin. „Nun… Ja, eigentlich schon. Aber jetzt bin ich auf einer anderen Mision unterwegs… Diesmal wurde ich direkt von der Elfenkönigin gesandt“, sagte sie besorgt. Gaomee musterte sie abermals. „Was? Was ist denn so schlimm das die Königin dich gesandt hat?“, fragte sie sie geschockt. Melai hatte ihr viel von der Königin erzählt und sie wusste genau, welchen hohen Stand diese hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass etwas so wichtig ist, dass sie eine Elfin in die Welt der Menschen sandte… „Nun… Eine der Seherinnen hatte eine Vision. Diese besagte, dass ein Ungeheuer sich wegen irgendeinem Verbrechen der Menschen an euch rächen will. Wir wissen nicht was da geschehen ist oder in welcher Zeit, aber eins stand fest: Wir wollten euch je nach Schicksal warnen und helfen.“, sagte sie sanft zu ihrer Freundin. „Und ich habe mich freiwillig gemeldet, zu euch zu reisen.“, erklärte sie noch, als sie den fragenden Blick Gaomees bemerkte. Gaomee überlegte. Es sind keine Nachrichten von Überfällen auf irgendeine Stadt ihres Königreichs durchgedrungen, also ist es entweder noch nicht zu einem Angriff gekommen oder aber es war ein ‚Racheplan‘ für ein anderes Land… „Nun, komm erst mal mit in mein Dorf“, sagte sie freudig und lächelte Melai schelmisch zu. Diese starrte sie an. „Dein Dorf?? Dein Dorf??? Seit wann wohnst du wieder in einem Dorf?????“, fragte Melai überrascht, aber auch erfreut; sie strahlte über das ganze Gesicht, sosehr freute sie sich für ihre Freundin. „Ja, seit ein bis zwei Jahren wohne ich in einem Dorf, eine überaus freundliche Familie hat mich aufgenommen, und diesmal werde ich wirklich bei ihr bleiben, das steht fest. Meine neuen Eltern würden mich nie weggeben, das spüre ich“, erzählte sie Melai. „Nun, später kann ich dir in Ruhe alles erzählen und dir auch meine Pflegeltern und meine Pflegeschwester vorstellen. Aber dazu bleibt noch genug Zeit, erst mal müssen wir vor den Dorfrat der entscheidet, was wir tun werden“, sagte sie. Sie sah, wie die Halbelfin sie anstarrte und sah etwas schüchtern zu Boden, bevor sie den Blick wieder hob. „Was ist?“, fragte sie sie schließlich. „Du hast dich wirklich sehr verändert…“, sagte diese allerdings nur leise und winkte ab. „Okay, lass uns losreiten.“ Kapitel 2: Wer kommt mit? ------------------------- „Nun, ich denke wir sollten als erstes mal darüber reden, ob diese Halbelfe in unserem Dorf bleiben du ob sie von hier aus auch unsere Kriegerinnen bekommt“, sagte der Vorsitzende im Dorfrat. „Entschuldige, aber diese Halbelfe hat auch einen Namen. Sie heißt Melai, wenn sie sich recht erinnern“, sagte Felice fest und sah etwas böse zu dem Vorsitzenden. Sie kannte die Elfe nicht, aber da ihre Schwester mit ihr befreundet war, war das schon Grund genug, sie zu verteidigen. „Okay, dann sollten wir eben entscheiden ob Melai in unserem Dorf bleibt, okay?“, sagte der Vorsitzende bissig und sah sie ebenso böse an wie sie ihn zuvor. Felice grinste zurück. So gefiel es ihr schon besser… „Nun, für mich steht fest, dass sie bleiben kann solange sie möchte und auch, das wir ihr die besten Kriegerinnen zur Seite stellen, jedenfalls die, die sich freiwillig melden werden“, sagte sie fest entschlossen und schaute leicht herausfordernd in die Runde. Die höchste Vorstehende machte eine beschwichtigende Handbewegung in ihre Richtung und schickte einen vernichtenden blick in Richtung des niederen Vorsitzenden, als dieser gerade den Mund aufmachte, um etwas zu sagen. Felice nickte lächelnd der obersten Vorsitzenden zu, als diese sich auch schon an den ganzen rat wandte. „Ich gebe Felice Recht. Auch wenn die Mission dieser Elfe uns nichts angeht, so sollten wir ihr auf jeden Fall Unterschlupf gewähren. Um ihretwillen, aber auch um unser Bündnis willen, denn dieses verlangt auch von uns, einer reisenden Elfe zu helfen. Was die Mission angeht… Es ist nichts zu uns durchgedrungen, was heißen kann, dass entweder jetzt bald passiert, als Gegenwart oder erst passieren wird. Ich persönlich denke, dass wir ihr unsere Kriegerinnen zur Seite stellen, schließlich ist es das Schicksal von anderen Menschen, da braucht man eigentlich nicht nachzudenken“, sagte sie ebenso entschlossen wir Felice vorher. Sie sprachen noch einige Zeit über diese Mission, was sie wohl passiert sein könnte. Da kamen sie auch schon zu der Besprechung, wer mit Melai reiten sollte. „Ich werde mich ihr freiwillig melden, um mit Melai zu reiten“, sagte Felice lächelnd. Die oberste Vorsitzende nickte ihr zu. „Danke, dieses Angebot nehmen wir gerne an. Was meinst du ich denke, du kennst die Mädchen am besten, welche würde noch mitkommen?“, fragte sie sie. Felice dachte kurz nach. Nun… Sie war sich sicher, dass es die richtige Sache ist, und wenn es ihr gelang, die anderen davon zu überzeugen… „Nun, also Gaomee würde auf jeden Fall mitkommen, da bin ich mir sicher. Nun… Vielleicht würden auch noch Prima und Lyras mitkommen. Bei den anderen bin ich mir nicht sicher… Aber ich rede gleich mit ihnen“, sagte Felice. „Okay, mach das. Ich danke dir, Felice. Ich würde sagen, dann können wir den Dorfrat schließen, du redest mit den Kriegern. Später kommst du bitte noch zu mir und sagst mir, wer sich alles freiwillig gemeldet hat“, sagte die erste Vorsitzende und nachdem sie das Nicken von Felice sah, fuhr sie fort, „in Ordnung, dann wäre das geklärt. Ich sehe hiermit die Versammlung als beendet.“ Felice nickte der ersten Vorsitzenden zu, dann stand sie auf und verließ zusammen mit den anderen den Raum. Als sie draußen war streckte sie sich einmal ausgiebig, dann hielt sie nach ihrer Schwester und Melai Ausschau. Als sie sie entdeckte, lief sie zu ihnen. „Gaomee, gute Nachrichten!“, rief sie dieser zu und lachte etwas. Melai und Gaomee drehten sich zu ihr um und noch einmal bewunderte sie die Vertrautheit zwischen den beiden, die sich wohl in all den Jahren nicht ein bisschen verflüchtigt hatte. Sie hatte das Gefühl, nie so eine Verbundenheit mit Gaomee haben wird, doch dieses Gefühl schob sie schnell weg. Was dachte sie sich da bloß wieder zusammen? „Was? Darf Melai noch ein wenig hier bleiben!“, rief ihre neue Schwester begeistert. Felice nickte. „Und mehr noch, wir schicken ihr die besten Mädchen mit, und noch ein paar Jungs..“, sagte sie grinsend. Sie schaute zu Melai, die bis dahin geschwiegen hatte, aber auch lächelte. „Ich danke dir“, sagte sie und nickte Felice zu. Diese war etwas verunsichert von der Kühle, sagte jedoch nichts. Etwas unsicher nickte sie ihr zurück, dann wandte sie sich wieder an die beiden: „Nun… Ich muss uns jetzt noch die genaue Gruppe zusammenstellen und dann zur Vorsitzenden, dann komme ich“, sagte sie und als sie sah, wie das Strahlen in Gaomees Gesicht größer wurde, lächelte sie ihr zu. „Du wirst mitkommen!!??“, rief diese begeistert und umarmte sie schnell. Felice fing an zu lachen und erwiederte die stürmische Umarmung. „Natürlich! Denkst du ich will meine Schwester nach 2 Jahren schon wieder verlieren?“, fragte sie sie lachend. Sie würde immer Gaomee folgen, soviel war für sie klar. Sie liebte Gaomee, als ob sie leibliche Geschwister wären und könnte sich ein Leben ohne sie schon gar nicht mehr vorstellen… „Ich möchte dich auch nicht schon wieder verlieren!“, sagte diese lächelnd zu ihr, dann lösten sie die Umarmung. „Bis gleich!“, rief Felice den beiden zu und lief auch schon zurück zu den anderen Mädchen, die ebenfalls warteten. Bei ihnen standen auch noch ein paar der besten Jungs. Sie erklärte ihnen die Tatsache und schaute sie alle dann fragend an. Bei Lyras und Prima war sie sich eigentlich fast sicher, dass die beiden mitkamen. Sie kannte die beiden lange genug. Lyras war hilfsbereit und tat viel, um anderen zu helfen, du prima, na, die ließ sich einfach keinen Kampf entgehen, das erklärte sich schon von selbst. „Na, denkst du nimmst Auszeit von mir? Das kannst du aber getrost vergessen…“, sagte Prima auch schon grinsend. Auch Felice musste grinsen. „Oh, schade, und ich habe gedacht, ich muss dich für ‘ne Zeit lang nicht mehr sehen… Oh mein Gott, ich hoffe, ich überlebe das!!“, rief sie es wie panisch aus. Sie musste lachen, und auch prima viel in ihr Gelächter mit ein. „Okay… Wer kommt noch mit?“, wandte sie sich wieder an die anderen, nachdem sie sich beruhigt hatte. „Ich werde auch mitkommen“, sagte Lyras, was sie nicht sonderlich wunderte. Sie nickt ihm zu. Dann sah sie zu den anderen… „Ganz ehrlich, ich hab besseres zu tun, als wegen eines sinnlosen Auftrags durch die halbe Weltgeschichte rumzulaufen. Wer weiß schon ob wir den Elfen trauen können??“, sagte da Esme giftig. Felice warf ich nur einen giftigen Blick zu, sagte jedoch nicht, sondern nickte auch ihr nur kurz zu. Was sollte sie da noch drauf antworten? Jeder hatte eine andere Meinung, außerdem war Esme die Dorfzicke, von ihr hatte sie nichts anderes erwartet. Esme warf noch einmal ihre blonden Haare zurück, drehte dich dann um und ging schon weg. Felice schüttelte nur den Kopf etwas, dann sah sie die anderen in der Runde wieder fragend an. Es waren noch ein paar andere dabei, die Esmes Sicht teilten und weggingen, jedoch schloss sich auch Sophia ihnen zögerlich an. Felice lächelte ihr leicht zu, dann sah sie zu den letzten in der Runde, Hakon und Kenai. Bei Hakon hätte sie normalerweise gesagt, das auch er mitkam, aber er machte nichts, wirklich absolut nichts ohne Kenai, und bei ihm war sie sich nicht sicher, aber sie glaubte nicht, das er zustimmen würde. „Und?“, fragte sie noch einmal nach. Kenai machte eine kaum merkliche Kopfbewegung in Hakons Richtung, dieser nickte dann und schaute zu ihr. „Wir kommen mit“, sagte Hakon dann zu ihr. Felice schaute überrascht zu Hakon, dann zu Kenai und wieder zurück zu Hakon. Als sie zu Kenai schaute, nickte dieser. Kurz sah sie noch überrascht aus, dann fasste sie sich wieder und lächelte. „Okay! Das ist dann unsere Gruppe… Wir werden morgen früh bei Sonnenaufgang aufbrechen!“, teilte sie dann den anderen mit, die alle nickten. Wir sind eine schöne kleine Gruppe… Hoffen wir dass wir auch alle zurückkommen, dachte sie bei sich, während sie sich von den anderen wieder verabschiedete und wieder zu Gaomee und Melai zurückging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)