Trafalgar Law Arc von Yuki_Girl ================================================================================ Kapitel 3: I am the Club Rocker ------------------------------- Warm… Es fühlt sich so warm an… Bin ich etwa Tod? Vorsichtig öffnete sie die Augen. Zuerst konnte sie nur verschwommen die Umrisse ihrer Umgebung  erkennen, aber nach einiger Zeit klärte sich ihr Blick. Sie wunderte sich, dass sie noch am Leben war, schließlich war sie doch im Meer versunken. Als sie sich aufrichtete, zuckte sie aufgrund plötzlich einsetzender Kopfschmerzen zusammen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie in einem weichen Bett lag und einige Verbände am Körper trug. Wo zum Teufel bin ich?Und warum, verdammt noch mal, hab ich nur ein Hemd an?! Bedächtig schwang sie ihre Beine über den Bettrand und stand leicht schwankend auf. Das Schwindelgefühl, was sie gepackt hatte, ließ jedoch nach ein paar Augenblicken nach, so dass sie sich vollends aufrichten konnte. Ihr Blick glitt langsam über die spärliche Einrichtung des Zimmers, die sie in der Dunkelheit nur erahnen konnte. Außer dem Bett, einem Schrank und einem Schreibtisch gab es sonst nichts. Nur kahle aus Metall bestehende Wände. Die Tür, die ihrem Bett gegenüber lag, war geschlossen, jedoch drang durch den Spalt zwischen Boden und Tür ein winziger Lichtspalt. Sie legte vorsichtig ein Ohr an die Tür und lauschte, nichts regte sich jenseits der Tür. Langsam und vorsichtig drückte sie die Klinke herunter, darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Flüchtig spähte sie durch die Tür. Am Anfang musste sie heftig blinzeln, da ihr das Licht so unverhofft in die Augen fiel, aber sie gewöhnte sich schnell an die neue Lage. Behutsam schlich sie sich aus dem Zimmer. Der Gang, der vor ihr lag, war lang und wirkte kalt und irgendwie steril. Von einem leichten Schaudern erfüllt, machte sie sich auf den Weg. Sie wollte herausfinden, wo sie war und, gegebenenfalls, eine Waffe zur Verteidigung finden. Wirklich ein seltsamer Ort, an dem ich hier gelandet bin, dachte sie mit einer gewissen Neugier. Obwohl das Schiff sie die ganze Zeit an eine Art Arztpraxis erinnerte, fühlte sie sich wohl hier. Die ganze Konstruktion des Schiffes beeindruckte sie. Als sie an einem Bullauge vorbeiging staunte sie nicht schlecht. Was sie erblickte war nicht das Meer und der strahlenblaue Himmel, nein, sie befand sich Unterwasser. Sie konnte viele verschiedene Arten von Fischen ausmachen und folgte fasziniert ihren schwerelos scheinenden Bewegungen. Plötzlich allerdings verschwanden die kleinen bunten Fische aus ihrem Blickfeld. Sie blickte ihnen sehnsüchtig nach. Ach wie gern würde sie auch so sorglos sich von den Strömungen treiben lassen und die Vergangenheit vergessen. Seufzend wandte sie sich ab und schlich weiter. Als sie an eine Wegverzweigung kam, blieb sie kurz stehen und überlegte, welchen Weg sie nun einschlagen sollte. Ihre Gedanken wurden jedoch jäh unterbrochen, als sie von ihrer linken Seite Stimmen vernahm. Verdammt, wenn die mich hier erwischen gibt’s bestimmt Ärger, dachte sie, verärgert über ihre Unaufmerksamkeit. Hektisch überlegte sie, was sie tun sollte. Zu ihrer bemerkte sie nun eine Tür, die ihr vorher gar nicht aufgefallen war. Die Stimmen waren unterdessen immer näher gekommen. Nervös blickte sie den Stimmen entgegen und dann wieder zur Tür zurück. Ach, was soll‘s, schlimmer kann‘s nicht mehr werden. Die Entscheidung war gefallen, sie hechtete zur Tür, riss sie auf und verschwand gerade rechtzeitig in den Raum hinein. Lauschend stand sie an der Tür und hoffte, dass die Stimmen nicht in den Raum wollten. Doch sie hatte Glück. Nach einiger Zeit wurden die Stimmen immer leiser, bis sie nicht mehr zu hören waren. Erleichtert atmete sie auf, diesmal war sie entkommen. Als sie hinter sich ein Geräusch vernahm, zuckte sie zusammen und wirbelte schlagartig herum. In dem Halbdunkel des Raumes konnte sie nicht viel erkennen. Sie musste warten bis sich ihre Augen wieder an das Licht gewöhnt hatten. Sie erahnte nun einen kleinen Tisch in der Mitte des Raumes. An den Wänden hingen vermutlich Bilder, die sie nur anhand von Schemen erkennen konnte. Als ihr Blick hinter den Tisch glitt erstarrte sie. Dort in dem Bett lag ein Mensch… Als sie näher trat, um sich zu vergewissern, dass er noch schlief, konnte sie ihn undeutlich erkennen. Es war ein Mann. Wegen dem fehlenden Licht konnte sie sein Gesicht nur undeutlich sehen, aber das, was sie sah, gefiel ihr recht gut. Der Mann hatte ihr sein Gesicht zugewandt. Sie sah, dass er einen kleinen Bart am Kinn hatte und auch lange Koteletten trug, die bis an seine Kieferknochen reichten. Irgendwie kommt er mir bekannt vor… Gerade als sie ihn eingehender zu betrachten versuchte, brach vor der Kabine ein Tumult aus. „Schnell sucht das Schiff ab!“ „Weit kann sie nicht gekommen sein, findet sie…“ „Der Käpt’n wird sauer sein, wenn wir ihm sagen, dass wir sie verloren haben…“ Das Trampeln der vielen Schritte ließ sie in ihrer Position verharren. Sie behielt die Tür genau im Auge, um einen möglichen Angriff sofort abwehren zu können. Allmählich wurden die Schritte leiser und sie atmete erleichtert auf. Als sie den Mann im Bett wieder ansehen wollte, zuckte sie unweigerlich zusammen. Er war wach… Scheiße, wie lange beobachtet der mich schon? Ich muss hier weg… Keine Sekunde war vergangen, seitdem sie in seine Augen geblickt hatte. Jedoch war sie sofort aufgesprungen und zur Tür gerannt. Weit kam sie allerdings nicht. Sie wurde von hinten an den Handgelenken gepackt, herumgewirbelt und hart an die Wand gedrückt. Sie war völlig überrascht. Noch nie hatte jemand es geschafft sie zu fassen zu bekommen. Als sie ihrem Angreifer ins Gesicht sah, konnte sie verhohlenes Interesse in seinen Augen sehen. Seine Stimme allerdings hatte einen harten Unterton, als er zu sprechen anfing. „Na, wen haben wir denn da? Ist das vielleicht unsere kleine Ausreißerin?“ fügte er mit einem Lächeln hinzu. „Ich… Ich weiß nicht, was du meinst?“ Er lachte leise. „Das ist ganz einfach, meine Crew und ich haben dich aus dem Wasser gezogen. Du wärst beinahe gestorben…“ Als er das sagte, zuckte sie zusammen und sah erschrocken zur Seite. „Also, ich bin neugierig. Was ist mit dir passiert?“ Sie schwieg zuerst. „Wenn du nicht reden willst, von mir aus, aber glaub nicht, dass ich es nicht doch irgendwann erfahren werde.“ Unschlüssig blickte sie ihn von der Seite aus an, wobei sie an ihrer Unterlippe nagte. Als sich ihre Blicke trafen wandte sie erneut den Blick ab und versuchte sich auf etwas anderes im Raum zu konzentrieren. Das war allerdings gar nicht so leicht. Der Mann vor ihr hatte nämlich nichts an außer einer dunklen Boxershorts. Ihr Blick wanderte unaufhörlich über seinen Körper.  Sein Körper war durchtrainiert. Ein leichtes Sixpack deutete sich an seinem Bauch an. Die schmalen Schultern und die sehnigen Arme, strahlten Kraft und Ausdauer aus. Ebenso der Rest seines Körpers erschien ihr als gesund und äußerst kräftig. Gott, er sie wirklich gut aus, dachte sie anerkennend. Als ihr bewusst wurde wie sehr sie ihn anstarrte, errötete sie und wandte schnell den Blick ab. Law war ihr Blick jedoch nicht entgangen. Er hatte schon vielen Frauen so offen gegenüber gestanden, aber noch keine hatte ihn so fasziniert wie sie. „Gefällt die was du siehst?“ flüsterte er leise. „I-I-Ich... Also…“ stotterte sie. Es gefiel ihm sehr, wie sie versuchte, ihr Starren zu erklären. „Na?“ „Also ich hab auch schon was besseres gesehen…“ erwiderte sie, schaffte es allerdings nicht ihm in die Augen zu sehen. „Ach ja?“ hauchte er an ihrem Ohr. Sie schluckte schwer und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Dieser Mann war einfach unglaublich. Seine ganze Erscheinung hatte sich gewandelt. Er erschien ihr nicht mehr kalt und abweisend, nein, er schien ihr, auf eine irritierende Art und Weise sympathisch. Und das lag nicht nur an seinem verdammt heißen Körper. Es war wirklich unglaublich, noch nie hatte sie so etwas bei einem Mann gespürt. Dafür hatten Sie gesorgt… „Weißt du, wer ich bin?“ Seine Stimme riss sie aus den düsteren Gedanken, die sie zu überschwemmen drohten. Mit festem Blick sah sie ihn an. Seinen Namen konnte sie plötzlich in ihren Gedanken aufflackern sehen und ehe sie ihn mit ihrem ganzen Geist greifen konnte antwortete sie ihm. „Du bist Trafalgar Law aus dem North Blue.“ „Da mich ja zu kennen scheinst, wie wäre es wenn du dich vorstellst?“ fragte er leicht spöttisch. „Mein Name ist Kyoko.“ „Sehr erfreut, Kleines,“ sagte er lächelnd. „Ganz meinerseits. Aber…“ „Was denn?“ „Könntest du eventuell mich loslassen, so langsam tut dein Griff echt weh.“ „Oh,“ war seine einzige Antwort ehe er von ihr abließ. Mit leicht verzerrtem Gesicht rieb sie sich ihre Handgelenke und musterte ihn weiterhin. „Würdest du mir vielleicht noch einen Gefallen tun?“ fragte sie leicht nervös. Fragend sah er sie an. „Könn-könntest du dir etwas anziehen?“ Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Gefall ich dir denn nicht?“ „D-Das ist es nicht, a-aber…“ stotterte sie verlegen. Lachend wandte Law sich ab und zog sich einen Mantel über. „Komm, wir sollten die anderen beruhigen, ansonsten nehmen sie mir noch das ganze Schiff auseinander.“   O   „Also, um es noch einmal kurz zusammen zufassen… Du warst auf einem Handelsschiff unterwegs und ihr wurdet unterwegs von Piraten angegriffen. Du bist nur entkommen, weil du über Bord gesprungen bist, nachdem alle an Bord getötet worden sind?!“ „Genau so war es,“ antwortete Kyoko, die sich von den vielen Blicken, die auf sie gerichtet waren, etwas unwohl fühlte. „Aber wie bist du an solche Verletzungen gekommen?“ fragte sie ein Mann, der, laut seiner Mütze, Penguin hieß. „Als ich von Bord springen wollte, hat mich einer dieser Piraten erwischt und ich bin bewusstlos ins Wasser gefallen.“ „Warum warst du eigentlich auf einem Handelsschiff?“ „Da ist eine Geschichte, die ich nicht so gerne erzählen möchte…“ So langsam kam sie sich vor, als wäre sie einem Verhör ausgesetzt. Sie konnte ihnen nicht die Wahrheit erzählen. Zumindest noch nicht… „Warum willst du es nicht erzählen, wir werden dir doch nichts antun,“ fragte Shachi skeptisch. „Ich kann es einfach nicht…“ sagte Kyoko und blickte traurig zu Boden. Währenddessen hatte Law sie nicht aus den Augen gelassen. Er merkte, dass sie nicht die Wahrheit sagte. „Okay, ich denke, das reicht für den Moment,“ beendete Law die Befragung. „Aber Käpt’n, wir wissen doch gar nichts von ihr…“ Law beachtete die Protestierenden mit einem harten Blick. Sofort verstummten sie. Schweigen bereitete sich im Raum aus. „Ich denke, wir sollten so langsam zu Abendessen…“ Noch ehe Law den Satz beenden konnte, stürmte die gesamte Crew an ihm vorbei. „Yeah, ESSEN!“ schrien alle. Kyoko blickte ihnen verdutzt nach und begann schließlich zu lachen. Nie in seinem Leben hatte Law eine bezauberndere Stimme gehört. Hingerissen von ihrem Klang begann er sanft zu lächeln. Als Kyoko seinen Blick auf sich spürte brach ihr Lachen ab, jedoch fing sie gleich an ihn anzugrinsen. Ein wenig verlegen musste diesmal Law seinen Blick abwenden. „Wollen wir?“ fragte er leicht errötet. „Aber gern,“ erwiderte Kyoko und nahm, die ihr entgegen gestreckte Hand.   O   Kyoko staunte nicht schlecht. Das Essen auf der „Death Star“ war außergewöhnlich gut. Es gab Unmengen und dazu noch eine Vielfalt, dass man gar nicht wusste, wo man anfangen sollte. Von ganz normalem Reis über exotische Früchte sowie bis hin zu perfekt arrangierten Sushi Platten. Ihr lief regelrecht das Wasser im Munde zusammen. Das lustige war, dass trotz dieser Fülle, die Crew sich spaßeshalber um jeden Bissen stritt. Es ging sogar soweit, dass sie um das Fleisch mit den Zähnen kämpften. Kyoko grinste wieder, dieser Anblick war ihr einfach zu vertraut. Law beobachtete sie aus den Augenwinkeln, sie war ihm noch immer ein wenig suspekt, aber er war in ihren Bann geraten. Seit er sie das erste Mal gesehen hatte, fühlte er sich äußerst merkwürdig. Vor allem in ihrer Gegenwart. Seine Gedanken schweiften ständig zu ihr, so dass er kaum in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen. Sie war nicht wie die Frauen, die bisher kennen gelernt hatte. Sie war etwas besonderes. „Kommt Leute, lasst uns feiern, dass Kyoko wieder gesund ist,“ kam es aus der Meute. „JAAAAAAAAAA!“ stimmten von allen Seiten die anderen zu. „Ich kann ein wenig singen und vielleicht auch ein bisschen Tanzen,“ ertönte eine leise Stimme in dem Gebrüll. Schlagartig war es still und alle Blicke wandten sich Kyoko zu. Law lehnte sich lässig in seinen Stuhl zurück. „Na dann fang an, Kleines.“ Da sich Kyoko inzwischen umgezogen hatte, brauchte sie sich für ihr Outfit auch nicht mehr zu schämen. Sie trug schwarze Riemchen High Heels, dazu schwarze Hotpants und ein bauchfreies rotes Shirt. Sie sah einfach heiß aus, wie Law fand. Anmutig stand sie auf und stemmte ein Bein auf den Stuhl, so dass sie leichtfüßig auf den Tisch steigen konnte. So begann sie zu singen…   She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. He's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh. She's moving like... Elegant schritt sie zwischen den Platten hin und her. Law die ganze Zeit fixierend.   You can be my daddy I feel ecstatic don't worry we can make love automatic Ihre Bewegungen waren Perfekt aufeinander abgestimmt.   Come feel my body I think you're naughty With you and I now The party get started. Ihre schwingenden Hüften blieben die ganze Zeit dem Rhythmus treu.   I think I like you I think I like you I think I like you Ein leichtes sinnliches Lächeln umspielte ihre Lippen. She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. He's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh She's moving like Funkelnde Augen, Sternengleich und von einem dunklen Saphirblau durchdrungen, bohrten sich in die von Law. I am the club rocker I am the club rocker Jeder einzelne Schritt, jede Bewegung, drückte eine solche sexuelle Anziehungskraft aus, dass Law nur schwer an sich halten konnte.   That's the way that I feel,every day,every day. That's the way that I live,every night,every night. Das Ende des Tisches erreichend, ließ sie sich nun sacht auf den Boden gleiten. She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. He's moving like oh, oh oh, oh oh, oh. She's moving like oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh, oh oh, oh oh, oh. She's moving like   Während die letzten Töne langsam in der Luft verhallten, stand sie dicht vor Law. Er konnte ihren Atem auf seinem Gesicht spüren. Den Geruch ihrer Haut wahrnehmen. Gott, diese Frau brachte ihn beinahe um den Verstand und dass obwohl er sie erst seit ein paar Stunden kannte. Er begehrte sie mehr als alles andere auf dieser Welt. Gerade als er den Mund aufmachen wollte um etwas zu sagen, wurde er durch den Applaus seiner Crew unterbrochen. Alle waren begeistert von ihrer Showeinlage. Kyoko besaß wirklich Talent, meinten alle. Jeder beglückwünschte sie und jeder wollte mit ihr anstoßen. Es war egal, wie kurz, sie sie kannten. Für die Crew gehörte sie längst dazu… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)