Das unzertrennliche Band zweier Seelen von Ysomir87 (V/G) ================================================================================ Kapitel 5: Fieber ----------------- Son-Goku lief und lief. Suchte nach ihn. Manchmal bekam er ein Geruch in der Nase, der eindeutig Vegeta gehörte. Doch war dieser nur ganz schwach durch den Sturm zu riechen. Er fand ihn nirgends und verzweifelte langsam. Warum, wusste er nicht. Ein Gefühl in ihm drängte ihn, Vegeta schnell zu finden. Und doch war auch gleichzeitig die Gewissheit da, ihn langsam näher zu kommen, das ihn beruhigte. Er war vollkommen durchnässt und die nasse Kälte drang unaufhörlich in seine Glieder, sodass er anfing zu zittern. Langsam musste er ins warme, sonst würde er für eine weile das Bett hüten müssen. Da er das nicht wollte, suchte er weiter. Er musste doch irgendwo zu finden sein. Seit zwei Stunden suchte er Vegeta schon, doch keine Spur. Mist. Warum musste er auch ausgerechnet wegfliegen? Dann horchte er plötzlich auf und blieb stehen. Hatte da gerade jemand seinen Namen gerufen? Oder war es der Wind, der ihm einen Streich spielte? Er horchte. Das einzige was er hörte, war das grollen und der starke Wind, der durch die Wälder fegte. Son-Goku schüttelte den Kopf. Er hatte sich nur geirrt. Gerade wollte er weiter suchen, als wieder ganz schwach sein Name fiel. Also hatte er sich doch nicht verhört. So lief er in der Richtung, von wo er die Stimme vermutete. Vegeta zitterte. Es war sehr kalt geworden und er hatte sich seinen Umhang um sich geschlungen. Er hoffte, dass das Gewitter irgendwann aufhören möge, damit er endlich wieder aus der Höhle konnte. Er wusste nicht, wie lange er hier schon saß und hin und wieder den Namen seines Freundes rief. Auch wenn er sich wenig Hoffnung machte, dass er gefunden wurde hörte er nicht auf. Verdammt, warum war weggeflogen? Weil er Angst hatte und sein Stolz wie immer die Oberhand behielt. Scheiße. Das hatte er nun davon, auf einem Fremden Planeten, allein weit weg von seiner Heimat, von dem einzigen der ihn aufnahm wegzufliegen, und jetzt in einer Höhle zu sitzen, wo er sich in die hinterste Ecke verkroch und nach Son-Goku rief. Immerhin war er froh, dass ihn keiner so sah. Sein Stolz bekam so schon Kratzer. Noch eine ganze Weile saß er hier. Und das Unwetter wüstete weiter. Dann ruckte sein Kopf nach oben und Freude breitete sich in ihm aus, als er von draußen seinen Namen hörte. “Vegeta!” rief Son-Goku. “Wo bist du?” Er kletterte einen Berg hinauf und blieb vor einer Höhle stehen. “Vegeta? Bist du hier?” “Ja.” kam ganz leise als Antwort. Son-Goku atmete erleichtert aus und ging hinein. Da sah er ihn. Doch etwas irritierte ihn, denn sein Freund schien geweint zu haben, ließ sich das aber nicht anmerken. Er wollte schließlich nicht, dass er wieder nach ihm suchen musste. Dazu war viel zu erschöpft. “Endlich habe ich dich gefunden.” lachte er und setzte sich neben ihn. “Du kannst doch nicht einfach wegfliegen, ohne mir zu zeigen wie das geht!” Unsicher sah Vegeta zu der grinsenden Person. “Warum?” “Damit ich, statt hinterher zu laufen dir nach nachfliegen kann. Denn dann habe ich dich schneller gefunden.” Ein warmes Gefühl machte sich in Vegeta breit. “Wie hast du mich eigentlich gefunden?” fragte er und sah auf den Boden. “Naja … dein Geruch und … ich weiß nicht … als dein Geruch weg war durch den Sturm, lief ich einfach in diese Richtung weiter, bis ich deine Stimme hörte und bin dann diese gefolgt.” sagte Son-Goku nur. “Und da war so ein Gefühl das ich dir immer näher komme.” Den letzten Satz flüsterte er kaum hörbar, doch Vegeta verstand ihn. Seine Wangen röteten sich einbischen, ließ sich aber nichts weiter anmerken. Er war nur froh, das es in der Höhle dunkel war. Er hing seinen Gedanken nach, bis ein “Hatschi.” ihn wieder in die Realität holte. Überrasch blickte er zu Son-Goku und stellte fest, das er nicht gerade gut aussah. Das Gesicht wirkte gerötet und dessen Augen hatten einen komischen Glanz angenommen. Eigentlich hätte es ihn nicht gewundert, wenn der Glanz in den Augen seines Freundes wie sonst auch gewesen wäre. Es machte ihn so einbischen Sorgen, denn seine Atmung, war auch nicht gerade normal. “Ähm … geht es dir gut?” fragte er. “Na klar. Mir geht es immer gut. Sieh mal. Das Unwetter zieht weiter.” lächelte Son-Goku. Vegeta sah hinaus und tatsächlich, die dunklen Wolken verzogen sich und die Sonne stahl sich langsam wieder hervor. Er freute sich, dass das Gewitter endlich aufhörte. Lange hätten er das nicht mehr mitgemacht. Er stand auf und trat hinaus. Der Regen hatte aufgehört und die Wärmer der Sonne breitete sich wieder aus. Das Gesicht gen Himmel gerichtet stand er eine Weile so da und ließ seine etwas erkalteten Glieder von der Sonne wärmen. Dann blickte er zurück und erstarrte. Son-Goku stand am Eingang der Höhle mit einem Hand an der Wand gestützt, die Augen halb offen. Er atmete schwer und schien sehr stark zu schwitzen. “Son-Goku, du musst unbedingt ins Bett.” “Warum? Mir geht es gut.” Er setzte sein typisches Lächeln auf. “Komm. Wir suchen uns was zu essen, denn der Fisch heute Morgen ist hin.” Dann ging er langsam auf Vegeta zu, doch leider konnte nicht verhindern zu Taumel. Er wollte gerade den Berg runter klettern und wäre fast gestürzt, doch wurde er dem Prinzen noch rechtzeitig aufgefangen. “Ich glaube, ich bringe dich zur Hütte zurück und werde dann nach Nahrung suchen gehen.” Vegeta legte einen Arm von Son-Goku um seinen Hals und als er sicher war, dass er ihn fest hielt, flog er los zurück zur Hütte. Da er aber nicht so genau wusste, wo er sich gerade befand und in welche Richtung er fliegen musste, sah er fragend zu seinem Begleiter. Dieser lächelte leicht und zeigte schwach in die Richtung des Paozu Berges. Der Prinz nickte und flog los. Es dauerte nicht lange, als er das Häuschen sah und direkt davor landete. Er betrat diese und brachte Son-Goku gleich ins Bett. Er erschrak, als er in dessen Gesicht blickte und legte eine Hand auf seine Stirn. Er hat hohes Fieber. Was mach ich denn jetzt? Ratlos blickte er sich um und fand eine Schüssel. Daneben lag ein großes Tuch. Das müsste gehen. So nahm er es und riss es klein. Jetzt brauchte er nur noch kaltes Wasser. Doch da musste er zu einem See um etwas zu holen. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig, wenn das Fieber sinken sollte, musste er ihn wohl kurz alleine. Doch dann viel ihm etwas ein. Scheiße. Du bist ja ein Volltrottel. Das hättest du eigentlich früher machen müssen. Er rannte wieder zu Son-Goku und entkleidete ihn, bevor er ihn richtig hinlegte und die Bettdecke bis zu dem Kinn hoch zog. Gleich danach nahm er die Schüssel und machte sich auf den Weg um Wasser zu holen. Es war zwar nicht so kalt, wie er es eigentlich haben wollte, musste aber genügen. Denn irgendwo hinzufliegen um etwas Eis zu holen, blieb keine Zeit und außerdem wusste er nicht, wo er hin sollte und wie er wieder zurück käme, da er sich hier nicht auskannte. Er betrat wieder das Häuschen und blieb überrascht stehen. Er glaubte seinen Augen kaum, aber auf dem Bett lagen nicht nur Son-Goku, sondern auch seine pelzigen Freunde, die sich eng an ihn schmiegten und ihn anscheinend wärmten. Als er näher trat, wusste er auch warum. Son-Goku hatte angefangen zu zittern und ihm schien kalt zu sein. Vegeta lächelte. Selbst die Affen schienen sich Sorgen um ihren Freund zu machen. Er tauchte ein Tuch in das Wasser und wrang es aus, bevor er es auf die Stirn seines Freundes legte. Dann setzte er sich auf das Bett. Sein Blick fuhr über Son-Goku. Erst hatte er sich darüber gewundert wie schnell das Fieber bei ihm gestiegen war, doch beim näheren Überlegen musste er feststellen, dass es auch kein Wunder war. Schließlich hatte er ihn zwei Stunden gesuchte und war anschließend noch knapp vier Stunden bei ihm in der Höhle gewesen. Erst jetzt viel ihm auch ein, dass auch die Kleidung ziemlich durchnässt gewesen war. Und Vegeta könnte sich dafür Ohrfeigen, es nicht gleich bemerkt zu haben. Denn jetzt lag sein Freund neben ihm Krank mit hohem Fieber auf dem Bett. Schuldgefühle machten sich in ihm breit. Warum war er überhaupt weggeflogen, denn dann wäre Son-Goku ihn nicht suchen gegangen. Und Hunger hatte er auch. Nach einer Weile kamen noch ein paar kleine Affen in die Hütte und sie hatten etwas mitgebracht. Ein paar Beeren und so ein komisches grünes Zeug schienen sie gesammelt zu haben. Vegeta nahm sie an, schaute aber leicht irritiert auf das grün. “Äh … ist das auch etwas zu Essen?” Er schnupperte. Einen Augenblick später verzog er das Gesicht. “IGITT!!! Was soll ich denn damit?” fragte er. “Vegeta?” Er riss seinen Kopf herum. “Son-Goku? Du bist wach?” Schnell trat er auf das Bett zu und legte seine freie Hand auf die Stirn des Kranken. “Du hast sehr hohes Fieber.” “So ein … Mist. Ich Hasse … es Krank zu sein.” Vegeta lächelte. Ich wusste gar nicht, dass das Wort “Hass” in seinem Wortschatz gibt. “Sind das … etwa Kräuter?” fragte er schwach und blickte in Vegetas Hand. Er blickte verwirrt ebenfalls auf seine Hand. “Das sind Kräuter?” Die Kräuter die er kannte, sahen anders aus, deshalb wusste er nicht, das er welche in der Hand hielt. “Ähm … schon möglich. Deine Freunde haben sie vorbei gebracht.” Son-Goku blickte zu seinen Affenfreunden. “Danke. Helft Vegeta … ihr wisst für was … sie gut sind.” “Ist das dein ernst?” fragte Vegeta. “Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass diese Affen wissen, wie man mit Kräuter umgeht?” Der Kranke nickte. “Schließlich habe ich … es ihnen gezeigt. Sie sind … nicht so dumm … wie sie deiner Meinung nach…. aussehen.” Vegeta errötete leicht, denn sein Freund hatte genau ins schwarze getroffen. “Lass dir … einfach helfen. Du wirst sehen, es tut … nicht weh.” sagte Son-Goku schwach aber leicht lächelnd. Aber kaum hatte er zu Ende gesprochen, schlief er wieder ein. Vegeta knurrte. Es ging ihm eigentlich total gegen den Strich sich helfen zu lassen. Schon gar nicht, wenn diese Helfer Affen waren. Also gut. “Na dann mal los. Ihr habt gehört was er gesagt hat.” Ich glaub es nicht. Nun rede ich selber schon mit dem Affen. Aber wie auf Stichwort machten sie sich daran die Kräuter zuzubereiten. Vegeta sah sich alles genau an, glaubte aber nicht das es Son-Goku helfen würde. Wer würde sich denn schon von Affen behandeln lassen. Son-Goku. schoss es ihm gleich in den Kopf. Ja. Son-Goku war so einer. Es dauerte nicht lange, da hing in der Hütte der schwere Geruch der Kräuter in der Luft. Vegeta stand draußen an einem kleinen Lagerfeuer, über dem Wasser dampfte. Als das Wasser genug erhitzt worden war, kamen noch ein paar Kräuter dazu und brachte dies anschließend in das Häuschen. “So … und nun?” Einer der Affen kam mit einem Becher auf ihn zu und hielt es ihm hin. “Was soll ich damit? Ich trink das Zeug nicht.” Als der kleine aber auf Son-Goku zeigte, wusste Vegeta, dass er es dem Kranken einflössen sollte. “Aha.” Er füllt den Becher mit diesem Kräuterwasser und brachte es seinen Freund. “Hey.” sagte er sanft. Son-Goku öffnete schwach seine Augen. “Hier das musst du trinken.” Als sein “Patient” nickte und den Becher mit einer Grimasse leer trank, legte er ihn wieder zurück auf das Bett. So wie es riecht, scheint es wohl auch zu schmecken. Widerlich. Dankend schlief der Kranke wieder ein. Vegeta seufzte. Erschrak aber im nächsten Moment, als man ihm einen Korb mit Beeren vor die Nase hielt. “Hey. Was soll das?” Das Äffchen streckte ihm immer noch den Korb entgegen. Als Vegeta aber keine Anstalten machte diesen an sich zu nehmen, setzte der pelzige Freund seine Last einfach auf dessen Schoß ab. Er sah zu den anderen und musste feststellen, das alle ein paar Beeren zu sich nahmen. Anscheinend hatten sie geplant hier zu bleiben und ihren Freund Gesellschaft zu leisten. Vegeta aber sagte dazu nichts, denn er war ebenfalls, nach einem lauten knurren seines Magens, fleißig beim Essen. Danach ließ er Son-Goku noch einmal etwas von dem Kräutertee trinken und legte ein neues nasses Tuch auf seine Stirn. “So. Das müsste fürs erste reichen.” Er sah aus dem Fenster und musste feststellen, dass es bereits dunkel wurde. Also würde er sich auch etwas hinlegen und schlafen, wie seine kleinen pelzigen Freunde, die sich auf dem Boden breit gemacht hatten. Vegeta setzte sich an die Bettkante und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Dann schlief er mit verschränkten Armen ein. Mitten in der Nacht wachte der Prinz auf. Irgendetwas hatte ihn geweckte. Er blickte sich um, aber alles schlief ruhig. Dann kam wieder ein Geräusch. Als er neben sich blickte, wusste er auch woher das Geräusch kam. Son-Goku wälzte sich auf dem Bett hin und her und gab leise laute von sich, dass sich wie ein wimmern anhörte. Das Fieber musste gestiegen sein. Schnell nahm Vegeta das Tuch von der Stirn seines Freundes und befeuchtete es wieder mit kühlem Wasser. Danach legte er es wieder auf die Stirn. Besogt blickte er in das Gesicht. “Werd wieder gesund.” flüsterte er, bevor er aufstehen wollte, um das Wasser zu wechseln. Doch hielt ihn jemand fest. Einen Blick zurück, bemerkte er, das Son-Goku sein Gesicht am unteren Ende seines Umhangs presste. Das wimmern ließ auch langsam nach, als würde der Geruch von seines Prinzen ihn beruhigen. Ein leises Flüstern hörte man in der Hütte. “Vegeta.” Der Prinz lächelte. Du bist echt Niedlich. Er löste den Umhang von seiner Rüstung und ging mit der Schale zum See. Als er wieder kam, konnte er ein leises Lachen nicht verkneifen. Son-Goku war einfach nur süß. Er hatte anscheinend diese Chance genutzt und hatte den Umhang von Vegeta an sich gezogen. Man könnte sogar fast sagen, dass er sich an diesen festkrallte. “Baka.” sagte Vegeta leise, bevor er das Tuch noch mal wechselte und sich dann zu dem Kranken legte. Es dauerte nicht lange, da war der Prinz mit einem grinsen eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)