Das unzertrennliche Band zweier Seelen von Ysomir87 (V/G) ================================================================================ Prolog: Der Anfang ------------------ Ein kleiner Junge von ungefähr neun Jahren, ging den langen schmalen Gang entlang um in seine Gemächer zu gehen. Er wollte sich nach diesem langen Tag endlich zur Ruhe begeben, da sein Vater ihn heute von einen Termin zum anderen geschickt hatte. Gerade kam er von seinem sehr verspätetem Training, was er nicht auslassen wollte, oder konnte. Sein Vater war der Meinung, das er mehr trainieren müsse, doch war es nicht gerade einfach. Denn nach der Schule, oder eher Privatunterricht, dass so gegen Mittag endete, musste er gleich seine Termine wahrnehmen und da blieb nie genug Zeit um zu Trainieren. Dabei war es das einigste worauf er sich jeden Tag freute. Meistens, sowie heute, konnte er aber erst ab den späten Abend zum Training. Für einen Erwachsenen wäre so ein Tag vielleicht noch normal, vor allem für ein König, doch für einen neunjährigen Jungen viel zuviel. Doch das interessierte sein Vater nicht. Für ihn war es wichtig, das sein Sohn alles schnell erlernte, da er irgendwann selbst dafür Verantwortlich war, das seinem Volk an nichts fehlte. Das sein Sohn aber noch ein Kind war, nahm er gar nicht zur Kenntnis. Der junge Prinz sah endlich seine Zimmertür. Er hatte das Gefühl stunden durch die Gänge gegangen zu sein. Doch nun konnte er sich endlich ausruhen. Er konnte vor Erschöpfung kaum noch die Augen offen halten. Er trat in sein Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich. Endlich. Der junge Prinz lehnte sich an der Tür, schloss seine Augen und genoss die Stille um sich herum. Sein junger Körper schmerzte vom Training, doch war es ihm egal. Er mochte keine schwachen Gegner oder wie in diesem falle Trainingspartner. Er brauchte große Herausforderungen um Stärker zu werden. Außerdem würde es sein Vater niemals zulassen. Er öffnete seine Augen und überlegte ob er noch kurz unter die Dusche gehen sollte oder doch gleich in sein Bett schmiss und schlief. Nach langem hin und her, taumelte er dann doch schließlich ins Bad und stellte die Dusche an. Er zog seine dreckige und fast ganz zerrissene Kleidung aus und stellte sich unter den warmen Strahl. Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen und das warme Wasser lief ihm über das Gesicht hinab an seinem schmerzenden Körper. Das Wasser tat seinen geschundenen kleinen Körper gut und seine Muskeln, die für sein Alter schon sehr ausgeprägt waren und eigentlich gar nicht zu einem Kind passten, lockerten sich und der Junge konnte sich entspannen. Er hing seinen Gedanken nach. Der Tag heute war stressig gewesen. Erst sein Privatunterricht, das noch nicht ganz so schlimm war, aber wie jeden Tag langweilig, da er ja vieles schon von seinem Vater erfuhr. Dann musste er den halben Nachmittag mit seinem Vater im Thronsaal verbringen und die Beschwerden vom Volk anhören. Langweilig. Und für ein Kind noch alles uninteressant. Doch als Thronfolger musste er dadurch. Dann noch einige Besprechungen seines Vater die er beiwohnen sollte und ihn dabei sehr genau beobachten. Er sollte sehr schnell lernen. Nicht das er irgendwann etwas falsch machte. Das wäre Fatal. Dies zog sich bis zum späten Abend hin. Natürlich aßen sie auch etwas, denn das durfte nicht fehlen. Und erst danach konnte er erst Trainieren gehen. Jeden Tag fragte er sich immer und immer wieder, wann er seine Plan durchführen konnte, um für kurze Zeit diese Verpflichtungen zu entgehen und mal auf einen anderen Planten zu fliegen damit für eine Weile das tun konnte was er wollte und nicht was von Ihm verlangt wurde. Er hatte schon versucht heimlich irgendwo anders hin zu gehen, doch wurde er sehr schnell aufgespürt und die Strafe, die danach immer kam, war nicht gerade angenehm. Doch für einbischen Freiheit war es ihm egal. Auch wenn sein Vater es nicht Wahrnehmen wollte und ihn daraufhin ständig Aufgaben gab und zur Versammlungen schleppte wo ein kleiner neunjähriger Junge eigentlich noch gar nichts zu suchen hatte, sei er auch ein Prinz, war er immer noch ein Kind. Und manchmal wollte er auch wie ein Kind sein. Nein. Er sollte sich Erwachsen verhalten. Dann irgendwann fasste er diesen Neuen Plan. Doch jeden Tag verhinderte sein Vater, das er seine Plan durchführen konnte, als ahnte er etwas. Denn Abends war der junge Prinz einfach zu ausgepowert um noch irgendetwas zu tun. Auch wenn er jeden Morgen beim Aufstehen zu sich sagte: “Heute klappt es.” Und wie jeden Tag missglückte sein Plan. Er stellte das Wasser aus und nahm ein Handtuch der am Haken hing um sich abzutrocknen. Danach zog er sich seinen Schlafanzug. Jetzt brauchte er erstmal Schlaf, denn Morgen, oder besser gesagt Heute, musste er wieder sehr früh hoch. Dann würde er sehen ob es ihm diesmal gelang seinen Plan in die Tat umzusetzen. Mit noch nassem Haar legte er sich ins Bett. Sein Kopf hatte noch nicht mal das Kissen berührt, da schlief er schon mit den Gedanken an seinem Plan ein. Am frühen Morgen wurde er durch ein klopfen an der Tür geweckt. Er stöhnte. “Eure Majestät. Euer Vater wünscht Euch zu sprechen.” Wieder stöhnte er auf. Irgendwie hatte er gewusst, dass sein Vater ihn sehen wollte. Er hatte aber gehofft das es diesmal nicht so sein würde. “Ich komme gleich.” kam sehr verschlafen aus dem Gemach. Der Prinz ließ es sich aber nicht nehmen die Bettdecke noch einmal über den Kopf zu ziehen. Ich will nicht. Am liebsten würde er liegen bleiben und bis morgen früh gar nicht mehr aufstehen. Er war einfach viel zu Müde. Dann seufzte er. Mühsam schälte er sich aus dem Bett. Er zog sich im Halbschlaf seine Sachen an und als er fertig war, klopfte es auch schon an seiner Tür. Murrend öffnete er diese und sah in das Gesicht von Nappa, seinen Aufpasser. Sein Vater wollte es so, da er seinen Sohn nicht noch einmal suchen musste und dieser verhindern sollte, das er nicht wieder verschwindet. Wortlos ging der Prinz an ihm vorbei und machte sich auf den Weg zum Arbeitszimmer seines Vaters. Den ganzen Weg über redete Nappa auf ihn ein und las ihm seinem Terminplan für heute durch. Er hörte ihm nur mit halben Ohr zu. Wieder musste er Termine wahrnehmen. Und das insgesamt acht. Zu was genau er gehen sollte, interessierte ihn nicht. Nappa würde ihn schon dorthin bringen. Außerdem strengt es ihn gerade einbischen zu doll an ihn zu zuhören, da er Mühe hatte wach zu bleiben und nicht im gehen einzuschlafen. Stellenweise nickte er nur, obwohl er keine Ahnung hatte was sein Aufpasser zu ihm sagte. Es war ihm egal. Er wird es irgendwann am Tag erfahren. Als sie das Arbeitszimmer erreichten, klopfte Nappa an der Tür. Als man ein “Herein.” hören konnte, öffnete der Saiyajin die Tür und trat beiseite, damit der neunjährige in das Zimmer gehen konnte. Danach ging Nappa nach draußen und schloss die Tür hinter sich. “Du hast mich rufen lassen?”, sagte er und sah zu seinem Vater. Der König saß an seinem Arbeitstisch und sah auf als sein Sohn den Raum betrat. “Vegeta. Ja das habe ich. Ich möchte heute mit dir einige Unterlagen durchgehen.” Vegeta konnte sich gerade so ein stöhnen unterdrücken. Doch sah man, dass er dazu keine Lust dazu hatte. Der König sah es und fixierte seinen Sohn finster . “Ich möchte, dass du dir das was ich dir heute zeige und sage auch gut in Erinnerung behältst. Nicht, dass du mich irgendwann blamierst und och als schlechter König dastehe.” War ja klar. Er dachte nur an sich. Am liebsten hätte Vegeta seinem Vater Paroli geboten, unterließ dies aber, da er wusste wie er darauf reagierte. Und er möchte den Zorn seines Vaters nicht wecken. Jedenfalls noch nicht. Denn wenn sein Plan funktioniert und er für eine weile verschwand, würde eine Strafe auf ihn warten. Eine sehr harte Strafe. Doch egal was sich sein Vater ausdenken würde, es wäre ihm wert. “Ich möchte das du gleich nach deinem Unterricht zu mir kommst.” Vegeta nickte nur. Er wollte gerade gehen, doch hielt ihn sein Vater zurück. “Doch bevor du anfängst zu lernen, ziehe dir etwas anderes an. Diese Kleidung entspricht nicht deiner Stellung. So läuft man als Prinz nicht rum. Schon gar nicht wenn dieser mein Sohn ist. Haben wir uns verstanden?” Verwirrt sah der Junge an sich herab und merkte, das er seine Trainingskluft an hatte. Er war komplett in Schwarz mit grünem Brustpanzer. Dazu grüne Handschuhe und grüne Stiefel. Oh Mann. Der Tag fängt schon mal gut an. Als Vegeta nickte, wandte der König sich wieder den Unterlagen zu die er vor sich liegen hatte. Mit einem Wink war sein Sohn entlassen und Vegeta verließ den Raum. Er musste sich beeilen, denn die erste Stunde fing bald an und somit rannte er fast zu seinem Zimmer ohne auf Nappa zu achten, der versuchte hinter ihm her zu kommen. Als er sich umgezogen hatte, machte er sich schnell auf den Weg zum Unterricht. Nappa dabei im Schlepptau. Vegeta war wütend. Warum hatte sein Aufpasser ihm nicht gesagt, dass er nicht passend gekleidet war? Das würde noch ein Nachspiel haben. Eigentlich hätte es ihm auffallen müssen, das er seine Königliche Kluft nicht an hatte. Doch jetzt war nicht die zeit dafür. Vegeta und Nappa betraten den Unterrichtsraum. Dieser Raum wurde nur für die Königlichen Nachkommen angefertigt und nur deren Kinder durften hier lernen. Dadurch hatte Vegeta auch nicht wirklich viel Kontakt zur Außenwelt und deshalb auch keine Freunde. Er würde mal gern andere Kinder kennenlernen, doch wurde es ihm untersagt, da er sich um andere Sachen kümmern sollte. Er betrat den Raum. Sein Lehrer erwartete ihn bereits und wartete bis Vegeta sich gesetzt hatte um mit dem Unterricht zu beginnen. Nappa währenddessen hielt draußen vor der Tür die Stellung bis Vegeta nach ungefähr fünf stunden wieder raus kam und gähnend an ihm vorbei ging. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, wieder zum Arbeitszimmer seines Vaters. Vegeta hatte mühe ein weiteres Gähnen zu unterdrücken. Wie lange musste er das noch aushalten? Vieles was ihm der Lehrer beibringen sollte, kannte er schon von seinem Vater. Darum wusste er nicht, warum er überhaupt noch einen Lehrer brauchte. Wenn der König nicht gerade mit ihm Unterlagen ansah, oder an Versammlungen und Besprechungen teilnahmen, sprach er mit seinem Sohn über die Geschichte der Saiyajins, wie sie entstanden waren und so weiter. Fragte ihn aus um somit zu erfahren wie viel er behalten hatte. Wenn Vegeta mal was nicht wusste, sah sein Vater meist fast rot und sagte das er sich mehr anstrengen sollte. Wie jeden Tag. Heute würde es nicht anders laufen. Dann kamen sie am Ziel an und Vegeta trat ein. Der König saß wie immer an seinem Tisch. Doch heute war einer bei ihm. Als sein Vater aber was unterschrieb und es dem anderen Mann gab, verließ derjenige auch sofort wieder den Raum. “Nimm Platz, Vegeta. Wir fangen sofort an.” Der genannte setzte sich seinem Vater gegenüber und sah alles andere als glücklich aus. Der König bemerkte es, kannte er dies aber schon und ignorierte das verhalten seines Sohnes. Doch würde er darüber mit ihm noch einmal reden müssen, da es in letzter Zeit viel zu oft vorkam, dass sein jüngeres Ebenbild seine Missfallen zeigte. Jetzt war aber keine Zeit dafür, denn er hatte noch andere Termine die er wahrnehmen musste und so holte er ein paar Papiere hervor und legte sie Vegeta vor die Nase. Vegeta sah sich den Stapel Papiere vor sich an. Wieder Geschäftsunterlagen die er sich ansehen sollte. Während sein Vater redete und erklärte hörte er aufmerksam zu, da er wusste, dass er irgendwann danach wieder ausgefragt wurde. Vegeta hatte das Gefühl, das sein Kopf langsam explodierte. Doch ließ er sich nichts anmerken. Sein Vater duldete keine Widersprüche und so versuchte er alles was er hörte in seinem Kopf zu behalten. Nach einer Weile durfte er wieder gehen und Nappa wartete draußen auf ihn um seinen Prinz zu einer Besprechung zu begleiten. Sein Vater würde gleich nachkommen. Er ging nie gemeinsam mit seinem Sohn zu irgendeinem Termin. Der kleine Prinz seufzte. Er konnte nicht mehr. In seinem Kopf pochte es langsam. Es war zuviel. Heute Abend würde er seinen Plan ausführen. Egal was kommen möge. Egal wie stark seine Kopfschmerzen noch werden würde. Egal ob er sich nach dem Training noch bewegen konnte. Heute würde es klappen. Diesmal würde er es durchziehen. Innerlich grinste Vegeta und konnte es kaum noch erwarten. Und gleich wurde der restliche Tag nicht mehr ganz so schlimm. Und so ging er, mit der Vorfreude darauf endlich für ein paar Tage von allen Verpflichtungen frei zu sein, zu der Besprechung. Am Abend Vegeta lehnte sich sehr erschöpft an seiner Tür. Endlich war dieser Tag vorbei. Nun musste er noch warten bis der Rest des Schlosses schlief. Doch das war leichter gesagt als getan, denn er war kurz vorm umfallen. Sein Kopf schmerzte. Er riss sich zusammen und duschte schnell, packte noch ein paar seiner Habseligkeiten ein. Einbischen Proviant hatte er sich schon von seinem Abendessen stibitzt und hoffte das sein Plan gelingen möge. Damit er nicht so schnell erkannt wurde, hatte er sich ganz in schwarz gekleidet. Als es dann an der Zeit wurde, öffnete Vegeta leise die Tür und sah in den Gang. Ganz leise ging hinaus und schloss die Tür. Er ging die Gänge entlang und versuchte sich so unauffällig wie möglich aus dem Schloss zu schleichen. Wenn einer vorbei kam, versteckte er sich schnell hinter einer Säule oder Nische, sodass er komplett von der Dunkelheit verschluckt wurde. Als er draußen war, schlich er sich im Schatten der Häuser direkt zur Raumfahrtstation, wo die Raumkapseln waren. Alles lief wie geplant und schließlich war bei den Raumkapseln angekommen. Wartete aber noch einen Moment und sah sich um. Nicht das jemand vorbei kam und ihn entdeckte. Da keiner zu sehen war, wollte der kleine Prinz zu seiner der Kapseln rennen, doch kamen aus einer Tür zwei Saiyajins und er versteckte sich schnell im Schatten. Sein Herz klopfte so laut, dass er Angst hatte dadurch entdeckt zu werden. Doch sah ihn keiner. Die zwei blieben direkt neben den Raumkapseln stehen und unterhielten sich. Vegeta betete das sie schnell wieder gehen würde. Lange konnte er nicht mehr stehen und musste sich zusammenreißen, damit er nicht umkippte. Die Sicht verschwamm langsam, doch wagte er es nicht den Kopf zu schütteln, oder in den Augen zu reiben. Jede Bewegung könnte ihn verraten und das wollte er nicht und so musste wohl oder übel noch weiter ausharren. Nach einer Weile gingen die zwei Saiyajins endlich und Vegeta konnte aufatmen, wartete aber noch kurz. Nicht das wieder zurück kamen. Doch als nichts passierte, schlich er schnell zu einer Raumkapsel und verstaute schnell seine Habseligkeiten, inklusive Proviant. Am besten war, das er ohne Ziel flog. Denn wenn er einen Ziel eingab, würde er leichter zu finden sein. Sein Schlaf musste also noch warten. Auch wenn er seine Augen kaum noch offen halten konnte und sein Kopf kurz davor war zu explodieren. Also setzte sich der neunjährige Prinz in die Kapsel, schloss die Luke und startete. Durch seinen Vater wusste er schon wie er diese Bedienen konnte und somit war es ein leichtes für ihn den Planeten zu verlassen. Keiner von den noch wachen Bewohnern des Planeten beachteten die Raumkapsel, da es nicht gerade selten vorkam, dass Saiyajins nachts los flogen um einen Auftrag auszuführen. Und so war es dann, das keiner das verschwinden ihres Prinzen bemerkte. Kapitel 1: Das Abenteuer Beginnt -------------------------------- Vegeta schloss seine Augen. Endlich war er frei. Frei von seinen Verspflichtungen. Nun begann seine Reise in eine unbekannte Welt. Er war gespannt was er so alles erleben und welche Bekanntschaften er machen würde. Als erstes würde er einen Planten aufsuchen müssen, der weit entfernt von Planet Vegeta war. Nicht das er zu schnell gefunden wurde. Und so gönnte er seinen Körper für ein paar Minuten Ruhe, bevor er sich auf der Suche nach einen angemessenen Planeten machte. Durch den Bordcomputer war es leicht einen Verlassen Planeten zu orten, doch musste Vegeta das Ziel manuell ansteuern, da er ja ohne Ziel flog. Er brauchte dringend Schlaf und daher wollte er sich in Sicherheit wissen. Nicht das er während er schlief von den Bewohnern des Planeten überfallen wurde. Er wusste sich durchaus zu wehren, denn schließlich war er ein Saiyajin. Da er aber von seinem Vater erfahren hatte, das es auch Lebewesen gab, die ebenfalls nicht ohne waren, musste er vorsichtig sein. Bis er den Planeten erreichte, dauerte es noch ungefähr zwei Stunden. Der Planet hieß Zor. Er seufzte schwer. Er hätte lieber einen gefunden der weiter entfernt war. Doch musste er wohl oder übel diesen Ansteuern, denn sein Körper verlangte Schlaf. Nicht das er einschlief und mit einem anderen Planeten kollidierte. Nicht auszudenken war passieren würde. Also musste er sich wohl noch zusammenreißen. Lieber dann doch einen naheliegenden Planeten, als während des Fluges einzuschlafen und bei einem Aufprall eines anderen Planeten umzukommen. Schon allein den Gedanken daran erschauerte Vegeta. Und so blieb er wach und musste sich zusammenreißen um nicht gleich einzuschlafen. Nach circa einer halben stunde, fielen ihm nun doch langsam aber sicher seine Augen zu. Er versuchte dagegen anzukämpfen und übersah dadurch fast den dunkelblauen Planeten, der genau in seiner Flugrichtung lag. Erst dachte er, er träumte. Dann schüttelte er seinen Kopf und rieb mit seinen Händen in seine verschlafenen Augen. Dann sah er, mit Augen auf halb acht, den Planeten an, der immer schneller auf ihn zuraste. Träumte er etwa schon? Vegeta kniff sich in die Wange. Als er den Schmerz kurz darauf spürte, riss er seine Augen weit auf. Scheiße. Mit schrecken musste er feststellen, das er wirklich gerade auf einen Planeten zuraste. So schnell er konnte, versuchte er die Kapsel in einer andere Richtung zu lenken, doch wollte das Mistding nicht so wie er es wollte, worauf Vegeta sich die Haare raufte und Panik bekam. Das darf doch nicht wahr sein. Nein. Er wollte noch nicht sterben. Dabei wollte er doch nur ein einbischen Frei sein und nicht gleich hops gehen. “Los, Du Mistding. Ich Befehle dir sofort vorbei zufliegen. Looos. Mach schon. Ich werde dich zerschrotten, ich schwörs.” schrie er den Bordcomputer an. Mit Panik in den Augen, sah er zu den immer näher kommenden Planeten. Na toll. “Ich bin noch zu Jung um zu sterben. Ich will nicht.” Er versuchte es noch einmal, dass die Kapsel in eine andere Richtung flog, doch irgendwie schien die nicht reagieren zu wollen. “Och nö.” Vegeta machte sich auf dem Sitz ganz klein, kniff die Augen zusammen und hob die Arme über seinen Kopf, als würde er sich damit schützen wollen. Er konnte nur auf den Aufprall warten, denn die Kapsel war zu schnell. Bevor er einen Planeten anflog, musste erst die Geschwindigkeit runter, damit er heil auf den Boden ankam. Doch war er schon zu dicht dran. Wenn er mit Ziel geflogen wäre, hätte es die Kapsel im richtigen Moment, automatisch getan. Doch selbst für diese Entfernung wusste Vegeta, dass selbst wenn er noch kurzfristig ein Ziel eingeben würde, die Kapsel nicht schnell genug reagieren würde. Nun saß er hier. Heftig zitternd wartete er darauf, dass er auf dem Planeten prallte. Eine Träne rann ihm die Wange runter. Sollte sein Ausflug hier schon vorbei sein? Als aber nach einer weile nichts passierte, öffnete er zögernd seine Augen und sah ins All. “Hä? Wie jetzt …” Er blinzelte ein paar mal. Hatte er das vielleicht doch nur geträumt? Verwirrt sah er hinaus. Er atmete schwer und war total zerzaust. Er sah sich selbst im Glas. Seine Haare standen wild durcheinander, sein Augen angstgeweitet und sein Gesicht bleich. Vegeta tastete sein Körper ab. Erleichterung machte sich in ihm breit, mit dem Wissen, dass er noch lebte. Oder? Zitternd blickte er auf seinen Bordcomputer. Nein. Dort sah er, dass er sich von einem Planeten entfernte und wusste, dass das nicht geträumt war. Die Raumkapsel hatte doch noch reagiert und flog in eine andere Richtung. Als er den weiter entfernenden Planten beobachtete, lief das Fass über und er schrie den Bildschirm an. “Du dämlicher Planet. Wie kannst du es wagen, du blöde runde Kugel, dich mir in den Weg zu stellen? Hast du keinen anderen Platz gefunden um im All doof rumzuhängen? NEIN? Glaub mir, wenn ich wieder zurück fliege und DU in meinem Blickfeld gerätst, dann kannst du was erleben.” Vegeta keuchte aufgeregt. Dann schloss er seine Augen, setzte sich wieder richtig hin und lehnte sich zurück. Seine Wangen nahmen eine rote Färbung an. Wie froh war er, dass sein Vater seinen Ausbruch nicht miterlebt hatte. Er wäre definitiv Enterbt worden. Vegeta wusste auch nicht, wie er nur so einen Stuss labern konnte. Diese Demütigung hätte er nicht überlebt, wenn er so etwas vor anderen Saiyajins von sich gegeben hätte. Aber dennoch … Vegeta hatte Angst gehabt. Panische Angst. Und der Schock saß tief und somit er konnte nicht verhindern, dass ihm mehrer Tränen aus den Augen liefen. Ein schluchzen entlief seiner Kehle, als er daran dachte, dass er knapp dem Tod entkommen war. Er mochte ein Saiyajin sein und für sein Alter recht stark, doch trotz dessen war er immer noch ein Kind. Sein Stolz, der schon sehr ausgeprägt war, ließ solche Gefühlsregungen eigentlich gar nicht zu. Doch da er alleine war, konnte er seine Gefühle kurze Zeit freien lauf lassen, bis sein Stolz wieder die Oberhand gewann und Vegeta sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Was mach ich denn. Sitze hier und Heule rum wie ein Baby. Vegeta, du Niete, reiß dich zusammen. Um sich abzulenken, nahm er ein Buch, was er mitgenommen hatte und blätterte drin rum. Da drauf waren Planeten abgebildet. Er war ja nicht doof und hätte sich sehr schnell verraten, wenn er im Bordcomputer nach Informationen gesucht hätte. Deshalb hatte er vorsichtshalber dieses Buch eingepackt um einbischen über die naheliegenden Planeten zu lesen und um herauszufinden worauf er zu achten hatte. Das Problem war, nicht alle Planeten waren drin enthalten und er hoffte, Planet Zor in diesem Buch zu finden. Und so suchte er, zwischendurch immer aufblickend, diesen Planeten. Denn noch mal einen entgegen zurasen wollte er nicht riskieren. Und außerdem war dadurch die Chance geringer einzuschlafen. Nach einer Weile atmete Vegeta erleichtert aus, als er Planet Zor fand, schlug er gleich darauf die Seite auf. Doch bevor er anfing zu lesen, guckte er durch das Glas um sicher zu gehen das nichts in der Nähe war und kontrollierte schnell die Flugrichtung. Als alles in Ordnung war, begann er etwas über den Planeten heraus zu finden. Viel fand er nicht, denn über diesen Planeten stand kaum etwas. Nur das man nicht auf ihn Leben konnte. Die Luft dort war wie Gift für jedes Lebewesen. Egal von welcher Art. Und Pflanzen gab es dort auch nicht. So sieht er Planet auch aus. Giftgrün. dachte Vegeta. Versuche wurden schon unternommen, doch sobald man das Raumschiff verließ, starb man durch das Gift gleich an Ort und stelle. Kein Wunder, dass kaum etwas drin steht. Da reicht ja schon das Wort Gift, um einen weiten Bogen um diesen Planeten zu machen. Sogar Atemmasken halfen nicht für lange Zeit. Raumschiffe ohne Schutzschild, hielten das Gift auch nicht sehr lange fern. “Na klasse. Ich fliege geradewegs auf einen Planeten zu, wo ich giftige Luft einatme. Hast du wirklich Prima hingekriegt, Vegeta. Aber was habe ich erwartet? Es heißt ja nicht umsonst unbewohnt. Erst ein fast Zusammenstoß mit einer blöden Kugel und dann noch Gift. Was kommt noch? Super, toller Plan. Etwas anderes hätte dir nicht einfallen können, wie?” knurrte Vegeta. Er könnte sich selber Ohrfeigen. Irgendwie hatte er es sich leichter vorgestellt. Eigentlich wollte er nur Spaß haben und nun? Nun flog er von einem Unglück ins andere. Halt … Er konnte doch auf dem Planeten landen. Erstens, hatte er ein sehr stabiles Raumschiff. Oder eher Raumkapsel. Zweitens, diese Kapseln hatten ein Schutzschild. Und drittens, würde ihn keiner auf so einem Planeten vermuten. Vegeta lachte vor Freude. Er konnte seinen Plan weiterführen, denn er brauchte seine Kapsel ja nicht verlassen. Er wollte sich ja nur ausruhen und schlafen. Also was machte er sich überhaupt so einen Kopf? Es wird schon nichts schief gehen. Jetzt war er wieder wach. Er sah auf seinen Computer und musste mit einem lächeln feststellen, dass seit dem fast Zusammenstoß eine Menge Zeit vergangen war. Die restliche Zeit blickte er ins All und kontrollierte mehrmals die Flugrichtung. Er bemerkte, dass seine Augen wieder schwerer wurden und er kaum noch Kraft hatte seine Hand zu heben. Langsam wurde es brenzlig. Nur noch zehn Minuten und er würde Planet Zor erreichen. Nur hoffte er, noch solange durchzuhalten, denn er musste vorher die Geschwindigkeit senken. Nach ungefähr fünf Minuten war es dann an der Zeit. Er wusste nicht wie weit es senken musste und flog sicherheitshalber mit halber Geschwindigkeit. Dadurch verlängerte sich zwar die Ankunft, aber Hauptsache war, er kam sich an. Dann kam endlich der grüne Planet in Sicht und Vegeta drückte einen Knopf. Kurz darauf umfing der Kapsel ein Schild. Es war für Vegeta fast wie ein Deja Vu, da er trotzdem noch recht schnell auf ihn zusteuerte. Er schloss seine Augen und begann zu zittern. Er schüttelte den Kopf um die Bilder los zu werden. Dann bemerkte er eine große Erschütterung und dachte nur noch: Ich bin Tod. Scheiße. Ich habe es vermasselt. Vegeta, du Hirni. Reiß dich zusammen. Einfach nur Augen aufmachen und nachsehen. Und so öffnete er seine Augen. Er sah dunkle Erde und komisches Grünes Zeug in der Luft. Ängstlich sah er die grünen Schwaden an. Also … leben tat er noch. Doch für wie lange? Als er sicher war, dass dieses Zeug auch ja nicht in der Nähe seiner Kapsel kam und sein Schutzschild die grüne Masse von ihm fern hielt, holte er seinen wohlverdienten Schlaf nach. Planet Vegeta Am Morgen König Vegeta betrat sein Arbeitszimmer und sah auch schon die Unterlagen auf dem Tisch. Seufzend setzte er sich, sah die Papiere an und bemerkte, dass auch ein paar Verträge mit bei waren. Das war wunderbar, denn dann konnte er ein paar mit seinen Sohn durchgehen, damit er hier auch schon ein paar Erfahrungen sammeln konnte. Einige, für ihn unwichtige Papiere, legte er zu einem Stapel zusammen und andere die wichtig waren, packte er in seine Schublade. Doch behielt er noch zwei Unterlagen draußen um sich die gleich anzusehen. Als Nappa den Raum betrat, gab er ihm die Termine für Vegeta die er heute abarbeiten sollte und beauftragte ihn seinen Sohn zu wecken. Mit einem Nicken verließ Nappa den Raum und der König besah weiter seine Papier vor sich. Nach einer Weile kam der glatzköpfige Saiyajin wieder. Er räusperte sich und wusste nicht wie er anfangen sollte. Doch da der König ihn noch nicht beachtete sagte er: “Eure Majestät?” König Vegeta hob den Kopf. “Ist mein Sohn wach?” “Ähm … Anscheinend. Er reagierte nicht auf mein Klopfen und als nach einer Weile immer noch nichts von ihm kam, ging ich in sein Gemach um feststellen zu müssen, dass sein Bett unberührt war.” “Dann ist er wahrscheinlich schon im Unterrichtsraum. Geh hin und bring ihn her. Ich muss mit ihm ein kleines Gespräch führen.” erwiderte der König und sah wieder auf die Unterlagen. “Ja, Majestät.” Nappa verbeugte sich und ging zum Unterrichtsraum. Er öffnete die Tür und sah nur den Lehrer, der sich auf seine Stunden vorbereitete. Doch von Vegeta keine Spur. Auf dem Flur kamen zwei Wächter vorbei. Er bat ihnen nach Vegeta Ausschau zu halten und zu seinem Vater zubringen, wenn sie ihn fanden. Mit einem Nicken machten sich die zwei auf die Suche. Als aber eine gewisse Zeit verstrichen war, war der Prinz immer noch nicht zu finden. Nappa wurde nervös. Den König warten zu lassen, behagte ihn ganz und gar nicht. Im Gedanken sah er schon seinen Kopf rollen und so ging zum Arbeitszimmer um ihn die Nachricht zu überbringen, dass sein Sohn im Schloss unauffindbar war. “Euer Majestät. Ich und zwei andere Saiyajins haben euren Sohn gesucht, doch ist er spurlos verschwunden.” “Was willst du damit sagen SPURLOS VERSCHWUNDEN?” knurrte der König. “Er ist nicht im Schloss.” kam kleinlaut von dem Saiyajin. “Dann sucht ihn gefälligst. Er muss hier sein.” sagte er. In diesem Moment kamen die zwei andere Saiyajins in den Raum gestürmt. “Mein König” schrie einer. “Euer Sohn ist verschwunden.” König Vegeta schloss genervt die Augen. “Sucht überall nach. Er muss doch irgendwo sein.” Der andere von den beiden sagte: “Ich habe draußen nachgesehen. Keine Spur von Ihm. Ich habe angeordnet ihn in der Stadt zu suchen, doch bis jetzt kein Erfolg.” Nein. Nicht schon wieder. Auf der Stirn des Königs, trat eine Ader hervor. Diesmal kann er was erleben, wenn er gefunden wurde. “Dann sucht den verdammten Planeten ab. Jeden Winkel. Habt ihr verstanden? Und wenn ihr ohne ihn zurück kommt, werdet ihr wünschen nie geboren worden zu sein.” sagte er zornig. Alle drei Saiyajins verbeugten sich, bevor sie mit der Suche weiter machten. Der König knurrte gefährlich. Auf seinen Sohn würde eine Strafe warten, wenn er wieder kam. Darauf konnte er sich verlassen. Planet Zor Vegeta erwachte langsam aus seinen Träumen und sah sich erstmal um, da er nicht gleich wusste wo er war. Doch dann viel es ihm wieder ein und ein lächeln zauberte sich auf seinen Lippen. Also hab ich das ganze doch nicht nur geträumt. Er setzte sich langsam auf, musste aber ein schmerzenslaut unterdrücken, da er sehr ungemütlich geschlafen hatte. Kein wunder. Viel Platz hatte er ja nicht zum Schlafen gehabt und im Sitzen war es auch nicht gerade angenehm. Wie lang er geschlafen hatte, wusste er nicht. Er setzte sich auf. Mit Freude stellte er fest, dass sein Schutzschild gehalten hatte, doch gleich danach machte sich Panik in ihm breit. Sein Schutzschild machte langsam schlapp. Es verblasste genau vor seinen Augen. “Ahhhhhhhhhh. Bleib weg von mir.” Schnell startete Vegeta die Raumkapsel. “Los, los, los.” Kurz darauf fand er sich im Weltall wieder und ließ Planet Zor hinter sich. Vegeta ließ sich erleichtert auf dem Sitz sinken. Geschafft. Nun musste er sehen wohin er als nächstes fliegen würde. Gleich darauf kam ein lautes knurren und Vegeta musste lachen. Er würde erstmal etwas Essen müssen, bevor er sein nächstes Abenteuer entgegen flog. Seine Hand nahm den Beutel neben sich hoch und holte sich etwas zu essen raus. Als nächstes müsste er wieder etwas Nahrung besorgen, denn das was er hatte mitgehen lassen, reichte gerade mal für eine Mahlzeit. Also musste er sich das einteilen, auch wenn er noch Hunger hatte. Und so nahm er wieder sein Buch zur Hand und suchte wieder nach einem Planeten. Doch da er nicht wusste, wo diese Lagen, sah er auf den Bordcomputer. Mal sehen, welchen Planeten er ansteuern würde. Denn diesmal würde er einen weiter entfernten Planeten ansteuern. Kapitel 2: Der Blaue Planet --------------------------- Seid fünf stunden flog er nun schon Ziellos im All umher. Er hatte bis jetzt noch keinen Planeten angesteuert, da es noch zu weit war, wo er eigentlich hin wollte. Nebenbei las er in seinem Buch, oder änderte zwischendurch die Richtung. Aber nach langem hin und her entschied er sich auf den nächsten Planeten zu fliegen der in der nähe war. Nach seinem Buch zu urteilen, war es ein orangefarbener Planet mit dem Namen Polum. Dieser war bewohnt und Vegeta musste sich vorsehen, um nicht gleich den Unmut der Bewohner zu wecken. Da er aber leider nur auf gut Glück irgendwo landen konnte, musste er auf alles gefasst sein. Fast eine Woche war es her, seit Vegeta von seinem Planeten abgehauen war, wollte damit der Zeit dann aber langsam aber sicher doch wieder nach Hause. Noch weigerte er sich noch zurück zu fliegen. Auch wenn es ihm langsam langweilig wurde. Jeden Tag nur das gleiche. Fliegen, auf einem Planeten landen, Nahrung besorgen, Trainieren, wieder fliegen und Planeten ausweichen. Doch kam ihm die Ruhe teilweise auch sehr gut, wurde ihm auf Dauer aber lästig. Mit den Gedanken daran, was ihn erwarten würde, wenn er auf Planet Vegeta zurückkehrte, wurde ihm ganz mulmig zumute. Deswegen war er bis jetzt noch nicht auf den Rückweg. Die Ruhe noch einbischen genießen, denn auf seinem Heimatplaneten, würde das Wort Ruhe für ihn wieder in Fremdwort sein. Vegeta senkte die Geschwindigkeit und steuerte auf den orangefarbenen Ball zu. Die Steuerung der Raumkapsel fiel ihm nun leichter, war er doch am Anfang noch recht ungeübt gewesen. Auch wenn die Müdigkeit etwas dazu beigetragen hatte. Seine Finger flitzten jetzt nur noch so über die Tasten. Und so hatte er auch keine Angst mehr auf einem Planeten zu landen. Die Raumkapsel schlug auf dem Boden des Planeten auf, worauf Vegeta seufzte. Mit der Landung hatte er noch so seine kleinen Probleme, aber das kriegte er sicher irgendwann auch noch hin. Seine Glieder waren angespannt und er musste sich erstmal die Beine vertreten. Trainieren sollte er auch mal wieder. Das letzte mal war vor zwei Tagen gewesen. Nicht dass er zurückflog und bei seinen Gegnern anfing zu schwächen. Die Luke öffnete sich und der kleine Prinz stieg aus. Er streckte sich, bevor er sich erstmal auf der Suche nach Nahrung begab. Doch achtete er darauf, die Kapsel immer im Blickfeld zu haben. Als er daran dachte, wie er das eine Mal zu weit raus gegangen war, hatte er fast nicht wieder den Weg zurück gefunden. Aber aus Fehlern lernte man ja bekanntlich. Nebenbei, guckte er sich den Planeten an. Wie bei fast allen Planeten, wo er gelandet war, war auch dieser kaum bepflanzt. Die Erde unter ihm war wie Sand. Aus seinem Buch wusste er, dass durch den kaum fallenden Regen, es nur Pflanzen gab, die der Sonne widerstehen. Eigentlich komisch, denn die Natur, war auf jeden Planeten anders und passte sich deren Bedingungen an. Von daher fragte er sich, wie es sein konnte, dass die Sonne daran Schuld sein sollte, dass auf diesem Planeten keine Pflanzen wachsen konnten. Er zuckte mit den Schultern. Lange wollte er sowieso nicht bleiben. Er wollte nur was zum Essen besorgen und einbischen Trainieren. Mehr nicht. Weit musste er sowieso nicht gehen, da ihm auch schon ein wildes Tier entgegen kam. Aufgehetzt durch den Lärm des Aufpralls der Raumkapsel, rannte es wild durch die Gegend. Es sah aus wie eine zu übergroße Kuh. Nur mit ganz langem Fell und die Kufen waren wie Hände. Ohne lange zu überlegen, schoss Vegeta ein Ki-Strahl auf dem Wesen zu, das daraufhin zusammensackte und liegen blieb. Das war ja leicht an Essen ran zu kommen. Vegeta sah sich um. Vielleicht konnte er etwas Holz sammeln und ein Feuer machen, doch durch die kaum vorhandene Vegetation musste er sich etwas anderes Einfallen lassen. Demnach hob Vegeta seine rechte Hand und röstete das Wesen bis es gar war. Dann probierte er ein Stück von dem Fleisch. Dabei verzog er sein Gesicht. Naja. Ein Festmahl war es nicht gerade, aber was soll’s. Irgendwann werde ich schon noch was vernünftiges finden. Als Vegeta aufgegessen hatte, ging er zurück zu seiner Kapsel und begann noch einbischen zu Trainieren. Dies wehrte nicht lange, da der Wind auf einmal ungewöhnlich stark zunahm. Er sah in die entgegengesetzte Windrichtung und blickte leicht verwirrt in einen Wirbelsturm, der direkt auf ihn zu kam. Heute war er nicht gerade in bester Stimmung und so wurde er recht schnell zornig. Ein gefährliches knurren entrann seiner Kehle. Du wagst es mein Training zu stören? Na warte. Doch kaum hatte er zu Ende gedacht, nahm der Wind an stärke zu. Schnell stemmte er sich dagegen. Er bemerkte das seine Raumkapsel leicht wackelte und der Prinz selbst hatte Mühe sich dagegen zu wehren. Er rutschte immer weiter nach hinten, bis er sich entschloss einen Ki-Strahl abzufeuern. Angst bekam er, als der Wirbelsturm daraufhin größer wurde und an Geschwindigkeit zulegte. Also musste er sich schneller von diesem Planeten verziehen, als geplant. Schnell flog er auf die Kapsel zu, die kurz davor stand weggepustet zu werden. Kaum war er drin, schloss er die Luke. Doch kurz bevor Vegeta starten konnte, erfasste der Wirbelsturm die Raumkapsel und trug es mit sich fort. Der Prinz wurde ganz schon herumgewirbelt. Das gibt’s doch nicht. Warum immer ich? Viel zum Nachdenken hatte er nicht, denn außer, dass er sich irgendwo festhalten musste, musste er seine ganze Kraft darauf konzentrieren sein nicht gerade leckeres Essen bei sich zu behalten. Als es nach ungefähr zehn Minuten vorbei war, fiel die Kapsel zurück auf den Boden. Drin lag der Prinz Kopf über auf dem Sitz, seinen Augen starr vor Schreck. Was war dass denn? Nach ein paar mal blinzeln, bewegte er sich wieder und setzte sich. Bloß schnell weg hier. Noch so ein Wirbelsturm und mein Essen kommt wieder hoch. So machte er sich wieder auf den Weg ins All. Das mit dem Trainieren war wohl nix. Also musste er sich einen anderen Planeten suchen um sich darauf austoben zu können. Plötzlich bemerkte er an seinen Füßen etwas und hob es auf. Auf diesem waren ein paar Knöpfe. In Vegetas Kopf ratterte es. Dann machte es in ihm Klick. Das ist … das ist doch die Fernbedienung für die Raumkapsel. Eine weile sah er es an. “Toll. Hätte ich gewusste, dass dieses blöde Ding hier irgendwo war, hätte ich mir keine Sorgen darum machen müssen, mich zu weit von der Kapsel zu entfernen. Ich glaube, Vegeta, deinen Hirn hast du wohl zu Hause vergessen.” Mit einem Knurren, legte er es sichtbar neben sich. Nach ungefähr drei stunden sah er einen Planeten und ersteuerte, ohne etwas in Erfahrung gebracht zu haben einfach auf diesen zu. Sein Gefühl sagte ihm, dass er dort landen sollte. Irgendetwas schien ihn dort hin zu ziehen. Mit einem seufzen sagte er sich, dass dies der Letzte sein sollte, bevor er zurück nach Hause flog. Lange genug war er ja schon fort. Langsam musste er doch seine Verpflichtungen nachgehen. Schließlich war er Thronfolger und ob er wollte oder nicht, musste er sich mit diesem Gedanken anfreunden. So hing er kurz seinen Gedanken nach. Doch mit einem Kopfschütteln kam er wieder in die Realität und stellte sich auf die Landung ein. Nebenbei sah er sich den Planeten genauer an. Es war Blau. Er hatte schon viele blaue Planeten gesehen, doch dieser war hell. Teilweise mit grünen unterschiedlich großen Inseln. Es strahlte etwas beruhigendes aus. Vegeta war einen Moment verzaubert von diesem hellen Planeten, bevor er sich zur Räson rief. Es dauerte nicht lange, da trat er in die Atmosphäre ein und landete in einem Tal. Er öffnete die Luke, trat aus dem Krater und sah sich die Landschaft an. Er holte tief Luft und dachte sich nur: Frisch. Diese Luft … hat etwas … Beruhigendes an sich. Alles war grün. Viele Bäume und Pflanzen, egal wo man hin sah. Vegeta schloss seine Augen. Er hörte das Wasser von etwas weiter her leise rauschen, die Vögel sangen ihr Lied, hörte wie der Wind über die Landschaft zog und so die Blätter der Bäume zum klingen brachte. Der Geruch des Wasser, der Bäume und der Erde nahm er in sich auf. So etwas wunderbares hatte er noch nie gefühlt. Noch einmal zog er tief Gerüche in sich ein und ließ die Natur einige Zeit auf sich wirken, bevor er zurück zu seiner Kapsel ging um die Fernbedienung zu holen. Dann machte er sich auf den Weg diesen Planeten zu Erkunden. Vegeta war fasziniert von der Natur, sah auf seinem Weg ein paar kleine Tiere. Für ihn sehr merkwürdig aussehende Tiere. Er ging weiter durch den Wald und sah einen Fluss, der in einem See endete. Da kam ihn eine Idee. “Ich glaube, ich könnte ein kleines Bad gut gebrauchen.” Vegeta roch an sich und stellte fest, das er sogar ein Bad sehr, sehr nötig hatte. Und so ging der Prinz zum See, entledigte seine Kleider und sprang ins Wasser. Endlich mal wieder sauberes Wasser. Auf den anderen Planeten, tat er es nur notdürftig, da die Gewässer dort nicht gerade einladend waren, wenn er überhaupt sich getraut hatte reinzusteigen und so genoss Vegeta sein Bad. Er lag eine weile mit dem Gesicht nach oben im Wasser und schaute zum Himmel. Hätte er den Planeten doch früher entdeckt. Hier konnte er ein paar Tage aushalten. Man konnte entspannen und sich ausruhen. Nahrung gab es genug und ob er auch hier Trainieren kann, musste er noch testen. Dann tauchte er unter und schwamm an den Fischen vorbei. Selbst hier unten war alles wunderschön. Doch da kam ein großer Fisch auf ihn zu und der Magen von Vegeta knurrte augenblicklich. Okay. Jetzt habe ich genug gebadet. Und Du kommst mir gerade recht. Mal sehen ob du auch so lecker schmeckst wie du aussiehst. Mit einem grinsen schoss er ein Ki-Strahl ab, schwimmte zum riesigen Fisch und kehrte zum Ufer zurück. Da es hier jede Menge Holz gab, machte er sich ein kleines Lagerfeuer und hängte seine Last darüber. Jetzt musste er nur noch warten bis es gar war. Solange legte er sich ins Gras und ließ sich von der sonne trocknen. Er schnurrte. Er fühlte sich wohl. Sehr wohl sogar. Nach einer Stunden setzte er sich auf und machte sich über den gebratenen Fisch her. Nach langem endlich wieder eine vernünftige Mahlzeit. Er leckte sich über die Lippen. “Hmm … Der war lecker. Jetzt bin ich satt und werde meine Erkundungstour fortsetzen und mir danach einen Schlafplatz suchen. Bin ziemlich fertig. Trainieren kann ich, wenn ich ausgeschlafen bin.” Normalerweise würde er sein Training nicht ausfallen lassen, doch machte er dieses mal eine Ausnahme. Dafür faszinierte die Welt um ihn herum viel zu sehr. Rasch kleidete sich der Prinz wieder an und setzte seinen Weg fort. Vor einem Berg blieb er stehen und blickte hinauf. “Von dort oben hat man bestimmt einen tollen Ausblick.” Langsam ging er weiter und fand einen Pfad, der direkt an dem Berg hinauf führte. Diesen ging er entlang und hörte das Wasser rauschen, dass immer näher kam, um so höher er ging. Der Weg gabelte sich und ging steiler nach oben, doch blieb Vegeta stehen, als er den Wasserfall bemerkte. Durch die Sonne, sah es aus, als würde das Wasser Diamanten mit sich fort tragen. Vegeta war wie verzaubert. Er könnte ewig hier verweilen. Es war einfach unglaublich. Doch gab er sich einen Ruck und stieg den Berg weiter hinauf. Als er oben angekommen war, sah er auf das Tal hinab und ihm blieb der Mund offen stehen. Warum hatte sein Heimatplanet nicht so einen schönen Ort? Er sah mehrer Berge und Täler die von einigen Flüssen getrennt wurden. Doch dann zog etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Zwischen den Bäumen liefen komische Tiere rum. Einige hatte lange Hälse und andere waren Riesig und hatten irgendwie zu kurz geratene Arme. Vegeta runzelte die Stirn. In der Luft flogen auch ein paar große Tiere. “Hm … Ich werde später mich danach Erkundigen. Mal sehen was in meinem schlauen Buch drin steht. Jetzt wird erstmal ein Platz zum schlafen gesucht.” In der Raumkapsel hatte er oft genug übernachten müssen. Und so drehte er sich um suchte sich ein Schlafplatz. Vielleicht gab es hier irgendwo eine Höhle, wo er es sich bequem machen konnte. Dann sah er zwischen den Bäumen eine freie Stell, wo auch ein kleines Häuschen stand. Er fragte sich, warum ein Haus hier so einsam in den Bergen stand. Vegeta ging darauf zu und öffnete die Tür. Wow. Hätte nicht gedacht, das es so gemütlich sein würde. Es waren zwar kaum Möbel vorhanden, aber dennoch gemütlich. Doch wie es schien, wohnte hier jemand. Vegeta aber war es egal und sah sich den Raum um. Viel gab es nicht, außer ein Bett und etwas glänzendes, was in der Nähe des Fensters stand. Und dies zog auch die Aufmerksamkeit des Prinzen auf sich. Er ging langsam auf das Pult zu. Eine Kugel lag auf einem lilafarbenen Kissen. In der Mitte waren vier Sterne und sie leuchtete auf. Vegeta konnte nicht anders und nahm die leuchtende Kugel in die Hände. Ist die schön. Ganz auf die Kugel konzentriert, bemerkte er nicht, wie jemand das Haus betreten hatte, bis derjenige ihn heftig umstieß. Zornig wollte er den Angreifer zutexten, doch kam er nicht dazu, denn die glänzende Kugel wurde aus seinen Händen gerissen. Er knurrte. Wie kann er es wagen, mich von Hinten anzugreifen? Vegeta sah wütend auf den Jungen, der ungefähr in seinem Alter war. Er hatte wild abstehende Haare und trug komisch aussende lilafarbene Kleidung. “Lass mein Großvater in Ruhe.” schrie ihn dieser an. Vegetas Gesichtszüge entgleisten. Hä … ist das sein ernst? Eine weile sah er den über ihn stehenden Jungen an. Dann fing er an zu schmunzeln. Er legte seine Hand auf seinen Mund, um sich das Lachen zu verkneifen und wurde Rot. Doch dann konnte er nicht mehr und fing an ganz laut zu lachen. Dabei wand er sich auf den Boden und hielt sein Bauch. “Großvater. Hahaha. Das ist …” Weiter kam er nicht, denn als er in das Gesicht, des Jungen schaute, fing sein Lachanfall von neuem an. Dabei strampelte er mit seinen Beinen in der Luft. “Äh … was gibt es denn da zu Lachen?” fragte der kleine unbekannte. Vegeta aber, statt zu antworten, lachte weiter und trommelte mit seinen Fäusten auf den Boden. Kapitel 3: Saiyajin ------------------- Son-Goku blickte verwirrt zu dem Eindringling, der sich nicht mehr einkriegend am Boden wand. Heute morgen hatte er noch das Gefühl gehabt, dass etwas besonderes passieren würde und ging mit Vorfreude seinen Alltag nach. Als er gerade mit seinen Affenfreunden spielte, sah er etwas am Himmel vorbei fliegen. Neugierig ging er dieser Sache nach, als er einen Ohrenbetäubenden Knall hörte und die Erde vibrierte. Als er dann an der Stelle angekommen war, sah er einen tiefen Krater und in der Mitte lag eine große komisch aussehende Kugel. Nachdem er das Ding ausgiebig untersucht hatte, zuckte er mit der Schulter und ging nach Hause, um dann einen Jungen zu treffen, der ihm seinen Großvater wegnehmen wollte. Und nun stand er hier und wusste nicht so recht, was derjenige so witzig fand. Wer war er? “Hey. Wer bist du?” Doch noch immer erhielt er keine Antwort. Langsam aber sicher wurde er wütend. Die Kugel presste er noch einmal eng an sich, bevor er sie wieder zurück auf das Kissen legte. Dann drehte er sich wieder um. “Du bist echt witzig.” kam lachend vom Boden. Er sah in die amüsierten schwarze Augen und tat etwas, was er eigentlich nie machen würde, doch dieser Junge reizte ihn irgendwie. Okay. Dann mal los. Kaum hatte Son-Goku den Gedanken zu Ende gedacht, schoss eine Faust auf den jungen Prinzen zu. Vegeta aber sah dies kommen und blockte ab. Oho … Ein Kämpfer. Mal sehen wie gut er ist. Eigentlich müsste er jetzt wütend sein, doch dachte er sich einfach, dass es ein gutes Training wäre. Auch wenn der Junge nicht gerade stark zu sein schien. Nach dem ersten Schlag zu urteilen, war dem nämlich so. Und so begann der Schlagabtausch, nur das Vegeta eher blockte als zu schlug. Das amüsierte ihn ungemein und reizte den kleinen damit aufs äußerste. Zwischendurch bekam Son-Goku auch eine Faust ins Gesicht, das ihn stellenweise Sterne sehen ließ, oder einen Tritt in den Magen, doch gab er nicht auf. Vegeta schlug nur nicht gerade hart zu, denn irgendetwas in ihm verhinderte, den Jungen nicht allzu stark zu verletzen. Außerdem machte es mehr Spaß den Gegner zu reißen, um zu sehen, wie dieser in so einem Fall reagierte. Er spielte quasi ein Spiel mit ihm. So in etwa “Treff mich doch wenn du kannst.” Beide bemerkten nicht wie sie sich aus dem Haus entfernten und draußen nach einer weile sich gegenüber standen. “Nicht schlecht.” sagte Vegeta lachend. “Doch musst du mehr drauf haben, als nur diese paar Schläge und Tritte.” “Warts ab.“ Son-Goku machte eine Drehung, um mit einem Tritt in Vegetas Magen zu landen, der vorher aber von diesem grinsend abgeblockt wurde. Dann kam aber etwas in Vegetas Blickfeld und sein grinsend verschwand. Träum ich nur oder … sehe ich tatsächlich ein … Saiyajinschwanz? Er blockte jetzt nur noch, griff gar nicht mehr an und in einem günstigen Moment hielt den Arm, der auf ihn zukam fest, um den Jungen in die Augen zusehen. “Nanu …?“ Was war nun los? Son-Goku sah verwirrt in die schwarzen Augen. Dass dieser Fremde solche Kraft hatte, hätte er nicht gedacht. Und die Augen faszinierten ihn irgendwie. Auch wenn sie ihn ernst ansahen, hatte er das Gefühl, dass der Fremde für ihn keinerlei Gefahr darstellte. Das wurde ihm gerade klar, was ihn sehr irritierte. Denn nach der Mine des Fremden zu urteilen, war dem eigentlich nicht so. In etwa den gleichen Gedanken kam auch Vegeta. Nur das er sich fragte, warum ausgerechnet dieser Junge schon in seinem Alter, ihn anscheinend Vertraute. Obwohl sie sich noch nicht mal kannten. Das sah er in seinem Blick. Hatte er das nur im Gefühl, oder vertraute er jeden Blind. Und was er nicht verstand war, dass in ihm der drang den kleinen zu Beschützen hoch kam. Er sah noch etwas anderes, was er aber nicht ergründen konnte. Warum er den Kampf abgebrochen hatte, war ihm schleierhaft und ihn mit seinem Blicken schon fast durchbohrte, um in seinem Blick nach etwas zu suchen, ebenso. Was suche ich eigentlich? Vegeta wusste es nicht. Eine Zeit lang sahen sich die beiden in die Augen, bis wieder Leben in Vegetas Glieder kam und Son-Goku Hart von sich stieß. Okay. Dann kann ich doch etwas anderes ausprobieren. Mal sehen ob … Der Prinz ging in Kampfstellung. Doch eine Frage stellte er sich noch. Was mochte so ein kleiner Junge hier soweit von Planet Vegeta entfernt zu suchen? Das er ebenfalls hier auf diesem Planten war und er hier eigentlich auch gar nichts zu suchen hatte, nahm er gar nicht wahr. Son-Goku allerdings fragte sich, was das nun werden sollte. Erst lachte er ihn aus, Kämpfte als wäre es ein Spiel und nun stand er Kampfbereit vor ihm. Ernst. “Na gut.” Dann würde es jetzt weiter gehen. Er griff den Unbekannten wieder an. Doch noch immer blockte dieser ab. Bis kurze Zeit später Vegeta in die Luft sprang und ein Ki-Ball auf den Jungen schoss. Son-Goku selber konnte gerade noch so ausweichen und blickte verwirrt nach oben. Da hing der Fremde doch tatsächlich in der Luft und schien auf irgendetwas zu warten. Wie macht er das? Kann der Zaubern? Kann ich das auch erlernen? “Hey, komm wieder runter. Eine Frage. Wie hast du das gemacht?” Vegeta zog eine Augenbraue nach oben. “Was gemacht!” “Na das komische Ding, dass du auf mich geschossen hast. Und wie machst du das einfach dort oben in der Luft rumzuhängen?” Vegeta sah ungläubig zu dem am Boden stehenden. “Sag mal … willst du mich verarschen?” Man konnte die Fragezeichen über Son-Goku’s Kopf fast schon sehen, als er nicht wusste, was das schon wieder heißen sollte. “Ähm … was ist … verarschen?” Das zweite mal heute entgleisten ihm seine Gesichtzüge. Musste er ihm jetzt echt erklären was verarschen ist? “Sag mal … bist du tatsächlich so doof oder tust du nur so?” Langsam schwebte er wieder herunter auf den Boden. “Erklär es mir doch einfach.” Vegeta wusste nicht was er sagen sollte. Ein Saiyajin in seinem Alter der weder Ki-Bälle abfeuern, noch fliegen konnte, war ihm bis jetzt noch nicht untergekommen. Und das er noch nicht mal wusste was verarschen war ging ihm nicht aus dem Kopf. “Verkackeiern, verscheißern, veralbern.” Er überlegte noch kurz wie er es noch einfacher erklären konnte. “Einem was vor machen.” “Ach so. Dann sag es doch gleich.” sagte Son-Goku grinsend. Der Prinz schloss seine Augen und fuhr mit seiner linken Hand von oben nach unten über das Gesicht. Er seufzte. “Ich glaub’s nicht. Warum musste ich gerade einen Saiyajin treffen der noch nicht mal die einfachsten Wörter kennt und eine Kugel für seinen Großvater hält?” “Hey. Sag nichts gegen meinen Großvater. Und was ist nun schon wieder ein Saijin?” sagte Son-Goku und ging wieder in Kampfstellung. Ich glaub’s einfach nicht. Eigentlich würde Vegeta wieder anfangen zu lachen, doch diesmal sah er ihn einfach nur an. Die Sache schien ihm ernst zu sein. Dann hörte er seinen Magen knurren und kurz darauf noch einmal, nur diesmal nicht von ihm. Langsam sah er auf und blickte in ein grinsendes Gesicht. Die Kampfstellung hatte derjenige aufgegeben. Son-Goku wusste gar nicht wie er sein Abendessen verpassen konnte. Beide Hände hinter dem Kopf verschränkt, sagte er: “Ich glaube, wir sollten erstmal was Essen, bevor wir weiter machen. Kommst du mit?” Vegetas Augen wurden groß und sein Mund blieb offen stehen. Ist das sein Ernst? Ich bin ihm total Fremd und wir haben eben noch gekämpft, weil er seine komische Kugel, die eigentlich recht schön aussieht muss ich sagen, beschützen wollte und nun fragt er mich ihn zu begleiten? “Ähm … klar.” Keine Ahnung warum er zusagte, aber wahrscheinlich lag es daran, das er Antworten von ihm haben wollte. Oder das es daran lag, dass er ebenfalls Hunger hatte und nicht so recht wusste, was er auf diesem Planeten essen durfte und was nicht. Schließlich hing er an seinem Leben und wollte nicht an giftigen Beeren oder sonst was umkommen. Da er aber noch Lebte, hatte er anscheinend noch mal Glück gehabt, wenn er daran dachte was er auf den anderen Planeten zu sich genommen hatte. Und so ging er hinter dem kleinen her, der nebenbei ein paar Beeren einsammelte. “Sag mal … wie heißt du eigentlich?” fragte Son-Goku ganz entspannt und mit fröhlicher Mine. “Ähm … Vegeta.” sagte er, der sich mit seiner momentanen Situation noch nicht so richtig anfreunden konnte. “Ich bin Son-Goku.” “Aha …” Mehr kam von ihm nicht. Son-Goku sah ihn fragend an. “Hast du etwas?” Von dem gefragten kam nur ein leises knurren, was wohl ein nein bedeuten sollte. Er zuckte mit den Schultern und ging weiter bis sie an einem See angelangt waren. Vegeta sah sich um. Dieser Platz sah fast genauso aus, wie der wo er vorhin noch seinen Fisch gegessen hatte. Nur etwas größer und mit einem Wasserfall. Aus dem Augenwinkel bemerkte er wie sein Begleiter sich auszog und mit einem “Jippi” ins Wasser sprang. Er überlegte, ob er auch hinterher springen sollte um etwas zu essen zu fangen, doch mit einen Kopfschütteln setzte er sich neben die Beeren, die der Junge auf den Boden gelegt hatte. Lange musste er nicht warten, als dann auch schon ein riesiger Fisch aus dem Wasser sprang und Son-Goku ihn mit einem Tritt an Land beförderte. Kurz darauf kam auch gleich ein zweiter, der in etwas gleich groß war. Er trat aus dem Wasser und beobachtete seinen Begleiter, der anscheinen mit seinen Gedanken ganz woanders war. Dann sammelte er Holz und bereitete zwei Lagerfeuer vor und das Gefangene darüber legte. Danach setzte er sich neben seinen neuen “Freund” und aß ein paar Beeren. “Zieh dir wieder was an.” kam murrend von der Seite. Son-Goku hob seinen Kopf und schaute Vegeta verwirrt an. “Warum?” “Frag nicht, mach einfach.” kam als antwort. Er fand es nicht gerade angenehm neben einen nackten Jungen zu sitzen der anscheinend keine Manieren kannte. Er blinzelte ein paar mal, bevor er sich langsam erhob und sich wieder anzog. Inzwischen war er schon fast trocken. “Kannst du mir sagen wie du das gemacht hast?” “Was gemacht?” “Na das von vorhin? Ich möchte das auch erlernen.” sagte er. Der junge Prinz blickte in die Wissbegierigen Augen. “Bevor ich dir das sage, möchte ich dir erst mal ein paar Fragen stellen.” “Okay.” Er wusste zwar nicht was dem Jungen so zu interessieren schien, doch möchte er es gerne wissen. “Wie alt bist du?” fragte Vegeta als erstes. Son-Goku runzelte die Stirn. “Ich müsste ungefähr acht Jahre alt sein.” “Und was machst du hier so alleine weit entfernt von Plante Vegeta?” Wieder hatte er das Gefühl die Fragezeichen zu sehen, die über Son-Goku’s Kopf schwirrten. “Ähm … ich war hier schon immer. Was …” “Was soll das heißen schon immer?” Irgendwie verwirrten ihn die Fragen immer mehr. “Naja. Immer … schon. Mein Großvater hatte mich aufgezogen.” Vegeta fragte sich gerade, was für Märchen der Junge ihn noch auftischen wollte. “Die Kugel hat dich aufgezogen?” fragte er spöttisch. Meine Fresse, da muss man ja verblöden. dachte er sich. Bevor er anfing, aß er seinen Fisch der endlich fertig war und Vegeta tat es ihm gleich. “Damals war er keine Kugel. Er war ein Mensch, sowie du und ich.” Vegeta wollte gerade etwas sagen, doch sprach Son-Goku einfach weiter. “Er hatte mir soweit alles beigebracht was ich weiß. Hatte mir gezeigt, wie man Jagt oder Kämpft. Dann eines Morgens wachte ich auf und mein Großvater lag bewegungslos am Boden. Direkt vor dem Haus. Kurz danach fand ich auch diese Kugel im Haus.” erzählte er. “Ich hatte sie noch nie gesehen und bin deshalb der Meinung das seine Seele bei mir geblieben ist. Meistens leuchtet sie auf, wenn ich ihn sehr vermisse. Dann weiß ich, er ist bei mir. Das ist jetzt ungefähr ein Jahr her. Und seitdem trainiere ich weiter, so wie er es mir beigebracht hatte. Du bist die jetzt der zweite Mensch, der mir begegnet ist. Denn außer mir und meinem Großvater gibt es hier weit und breit keine Menschen. Nur die Tiere, mit denen ich mich angefreundet habe.” Vegeta blickte ihn erstaunt an. Ach du Scheiße. Kein wunder, das er so wenig weiß. “Ähm … Die Tiere sind deine Freunde?” Son-Goku nickte. “Ja. Erzählst du mir es jetzt? Und was ist ein Sadin?” fragte er schon etwas aufgeregt. Der Prinz schloss genervt seine Augen. “Saiyajin. Nicht Sadin.” “Dann eben so.” “Saiyajins sind Krieger. Wir kämpfen leidenschaftlich gern und trainieren sehr Hart um noch stärker zu werden. Wir Erobern Planeten. Einige werden zerstört., andere wiederum werden verkauft. Kommt ganz auf den Planeten an. Mit anderen kann man auch sehr gut Handel betreiben. Und dann gibt es auch wieder andere Planeten, deren Bewohner zum Arbeiten gut zu gebrauchen sind. Auf Planeten, deren Bewohnern sehr stark sind, werden Erwachsene hinbeordert um sich diesen anzunehmen. Kinder, oder Babys werden auf Planeten geschickt, deren Kampfkraft nur sehr gering ausfällt um diesen zu zerstören. ” “Und ich soll von diesen Kriegern abstammen?”, fragte Son-Goku mit angewiderter Stimme. “Ja. So wurde es schon seit Jahrhunderten gemacht. So ist das Gesetz. Die schwachen unterliegen den Starken.” erwiderte der Prinz darauf. “Wer sagt das?” “Der König.” kam prompt von Vegeta. “Also wenn ich König wäre, würde ich meine Stärke dafür nutzen, die Welt zu beschützen. Dazu gehören auch die, die schwächer sind als ich. Und nicht sie zu töten.” Nanu? Vegeta war sehr verblüfft. Er kannte diesen Jungen zwar kaum, aber nach all dem was er bis jetzt von ihm gehört hatte, hätte er niemals vermutet, solche Worte aus dessen Mund zu hören. “Woher willst du eigentlich wissen, das ich etwas mit diesen Leuten zu tun hätte?” “Naja … “ Vegeta zeigte auf den braunen Anhängsel von Son-Goku. “Wegen dem Schwanz.” Er blickte verwirrt auf seinen Schwanz und dann wieder zurück in die Augen von Vegeta. Und dann schlängelte zwischen ihren Gesichtern ein brauner Schwanz. Son-Goku’s Augen wurden groß als er bemerkte, dass es nicht seiner war, sondern der von dem Prinzen. “Dann komm ich echt …” Vegeta nickte. “Ich denke wir haben für heute genug geredet. Ich bin Müde und möchte mich gerne schlafen legen.” Son-Goku klang sehr aufgeregt als er sagte: “Kannst bei mir schlafen. Da ist Platz genug für zwei.” Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er die Hand von Vegeta und rannte mit ihm zurück zum Häuschen. Eher der Prinz etwas erwidern konnte, war er schon im Haus. Er räusperte sich. Das der junge so euphorisch sein konnte, musste er erstmal verkraften. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? “Hier kannst du schlafen.” Vegeta blickte zu Son-Goku, der schon auf dem Bett saß und neben sich klopfte. Ist das sein ernst? Bei ihm im Bett? Er überlegte eine weile hin und her. Doch schließlich war er zu Müde um sich weiter darüber Gedanken zu machen und legte sich neben den Jungen. Son-Goku war überglücklich als der Junge zu ihm ins Bett kam und deckte sich zu. Dauerte nicht lange da war er auch schon eingeschlafen. Vegeta allerdings lag noch etwas wach und beobachtete ihn. Der kleine brachte ihn dazu, alles was er von seinem Vater beigebracht worden war, zu vergessen und über etwas nachzudenken, was eigentlich genau im Gegenteil lag als das was ihm seit Jahren eingeprügelt wurde. Mit einem seufzen drehte er sich auf den Rücken und schlief, nach langen wieder in einem gemütlichen Bett, ein. Kapitel 4: Freunde ------------------ Der Morgen kam, die Sonne stahl sich langsam aus dem dunklen empor und verbannte die Schatten der Nacht aus ihrem Reich. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und zogen den Prinzen aus dem Reich der Träume. Er hielt eine Hand vor Augen um sie vor den Sonnenstrahlen zu schützend, die sich durch das Fenster stahlen. Dann setzte er sich auf, rieb sich verschlafen mit seinen Händen in seine Augen und gähnte herzhaft. Neben ihm hörte er ein Geräusch. Vegeta sah den kleinen Saiyajin an und musste grinsen. Son-Goku lag mit allen vieren von sich gestreckt auf dem Bett, der Mund weit auf und gab leise Atemgeräusche von sich. Die Decke, bedeckte nur noch ein kleinen Teil seines Unterkörpers. Der Prinz schüttelte den Kopf. Wie kann man nur so schlafen? Er schwang seine Beine über den Bettrand und wollte aufstehen. Doch irgendetwas hinderte ihn daran. Er drehte sich zu Son-Goku um. Aber der lag selbst am Rand und konnte ihn somit nicht festhalten. Dann nahm die Bettdecke und zog sie weg. Im nächsten Moment hörte man aus dem Häuschen ein lauten Schrei. Ruckartig setzte sich Son-Goku auf und drehte den Kopf hin und her. “Wie, wo, was …” Mit einem Blick in die erschrockenen Augen Vegetas fragte er: “Was ist passiert? Warum schreist du so?” Im nächsten Moment hatte er eine Faust im Gesicht und fiel vom Bett. Vegeta rutschte ihm hinterher, doch blieb er noch auf dem Bett liegen. Scheiße. Das habe ich nicht bedacht. “Wofür sollte das denn?” “Lass mein Schwanz los, Baka. SOFORT!” schrie der Prinz nur. Leicht verwirrt blickte der Angesprochene auf den Schwanz des Prinzen. Seiner hatte sich mit diesem anscheinend in der Nacht verflochten. Blinzelnd ließ er den braunen Anhängsel des Prinzen los. Dieser nutzte die Chance und verflüchtigte sich auf der anderen Seite des Bettes, wo er wutentbrannt davor stand. “Du tickst doch nicht mehr Richtig.” knurrte er. “Mein Schwanz ist für dich Tabu. Verstanden?” Noch immer etwas verwirrt, fragte sich Son-Goku, was denn daran so schlimm sein sollte. “Ähm … Okay?” “Tze …” kam von Vegeta und drehte sich mit verschränkten Armen um, seinen Schwanz um die Taille gelegt. “Mach das doch einmal und du wirst den nächsten Tag nicht mehr erleben.” Mit diesen Worten ging er aus dem Häuschen. Blinzend sah der kleine Junge dem Prinzen hinterher. Er verstand gar nichts. Sich am Kopf kratzend ging er diesem hinterher. Vegeta stand draußen und blickte in die Aufgehende Sonne. Ein knurren entlief seiner Kehle. Der spinnt doch. Kann doch nicht einfach … Von seinem Vater wusste er, dass nur verheiratete Saiyajins, oder Paare die sich für immer aneinander Binden wollten, ihre Schwänze miteinander verwoben. Es drückte bei fielen die Gefühle aus, die keine Emotionen zeigen konnte, um ihren Partner wissen zu lassen, dass sie ihre Bindung oder auch Liebe ernst meinten. Doch was Vegeta nicht wusste und seine Vater ihn auch nie gesagte hatte war, dass diese Geste auch bei Kindern auftreten konnte, die ihren Seelenverwandten gefunden hatten, wenn sie sich trafen. Wenn auch bis zu einem Bestimmten Alter damit ausdrückten, dass sie sich nur gern haben und Freunde sein wollten. Doch dies, würde der Prinz erst viel später erfahren. Plötzlich bemerkte er Son-Goku, der sich neben ihn stellte und ebenfalls in den Himmel sah. “Vegeta?” kam von diesem. “Bringst du mir bei, wie man fliegt und wie man die komische Kugel macht, die du gestern gemacht hast? Und erzählst du mir etwas von dir?” Fragend blickte er der Prinz in die strahlenden Augen seines Gegenübers. “Warum?” “Weil ich gern mehr etwas über dich wissen möchte.” Dann ein knurren. Doch diesmal nicht von Vegeta, sondern von Son-Goku. Er lachte auf. “Aber erst, wenn wir was gegessen haben. Komm mit.” Und zum zweiten mal wurde der kleine Krieger an der Hand genommen und irgendwo hin geschleift. “Hey … wo führst du mich hin?” fragte er. “Wirst du schon sehen.” erwiderte dieser und dann blieb er am Meer stehen. Er zog sich aus. Mit einem “Warte hier.” lief er ins Wasser und war bald darauf nicht mehr zu sehen. “Na toll.” seufzte der Prinz. Er sah sich um. Schön war es hier. Er setzte sich in den Sand und beobachtete fasziniert die Wellen, sowie die Vögel die über dem Meer kreisten. Ein Geräusch ließ ihn hochfahren. Er drehte sich um und stellte sich in Kampfposition hin. “Wer ist da?” Ein paar kleine Gestalten kamen aus dem Gestrüpp und musterten den Prinzen neugierig. Dieser wiederum entspannte sich. Das sind ja nur Affen. dachte er und setzte sich wieder. Die Affen kamen langsam näher und setzten sich neben ihn. Nebenbei gaben sie ein paar Geräusche von sich und begutachteten den Unbekannten. Einige von ihnen tasteten sich zu ihm vor und rochen an ihn. Der Prinz knurrte. Doch ließen sie sich nicht beirren und wollten ihre kleinen Hände auf ihn legen. Vegeta fuhr auf. “Lasst mich in Ruhe.” schrie er. Aufgeschreckt durch diesen Ausbruch, liefen alle Affen zurück in den Wald um sich zu verstecken. Ängstlich zitternd, blickten einige durch das Gestrüpp zurück zum Prinzen. “Geht doch.” sagte er grinsend. Sein Augenmerk blieb plötzlich auf eine Fontane hängen, die aus dem Wasser schoss. Aus dieser Fontane kamen zwei große Fische, gefolgt einem lachenden nackten Son-Goku. Er beförderte die zwei erlegten Leckerbissen an den Strand. “Wow. Toll gemacht.” sagte ein gelangweilter Vegeta. Der kleine Nackedei grinste einen vor sich hin und streckte seinen Arm aus. Seine Hand war zur Faust geballt, nur der Zeige- und Mittelfinger standen gespreizt nach oben. Vegeta konnte nur den Kopf schütteln. Dann kamen die kleinen Affen urplötzlich aus dem Wald gerannt und überrannten den Vegeta, um sich auf Son-Goku zu stürzen, der sie mit einem lachen begrüßte. Vegeta sah verwirrt zu der Gruppe. “Na, Freunde? Alles klar bei euch?” sagte Son-Goku. “Wollt ihr mir helfen Holz zu sammeln, damit ich ein Feuer machen kann? Und ein paar leckere Beeren wären auch nicht schlecht.” Stöhnend rollte sich Vegeta auf den Bauch und grub sein Gesicht in den Sand. Womit habe ich das verdient? Der hat sie doch nicht mehr alle. Gesagt, getan. Die Affen halfen ihren Freund beim sammeln, während Vegeta aufstand und mit hocherhobenen Hauptes zum Meer ging, um den Sand vom Gesicht zu waschen. Nach einer Weile grillten die zwei Fische über das Feuer, während Son-Goku und Vegeta davor saßen. Der Eine unterhielt sich mit seinen Affenfreunden und der andere hielt seine Hand über die Augen. Wie kann man nur so Blöd sein und sich mit Tieren unterhalten. dachte der Prinz und wartete geduldig darauf, dass das Essen endlich fertig wurde. Er hatte einen Mordskohldampf. “Hey … Was ist?” fragte Son-Goku. “Nichts.” Den Kopf leicht schräg, beobachtete er den Prinzen. Dann lächelte er. Vegeta fühlte sich gerade sehr unwohl unter diesem Blick. “Glotz nicht so.” “Halt bitte einmal kurz still und nicht bewegen. Okay.” “Was? Warum das denn?” kam genervt von dem flammenhaarigen Saiyajin. “Bitte.” sagte er und blickte seinen Gegenüber flehend an. Der Prinz rutschte unruhig mit seinem Hintern hin und her. “Nein.” Doch mit was er nicht gerechnet hatte, war als Son-Goku’s Augen traurig wurden und anfing zu schmollen. Denn ausgerechnet bei diesem Bild wurde der kleine Saiyajin-Krieger irgendwie weich. Anmerken ließ er es nicht. Nach einer Weile konnte er es doch nicht mehr ertragen und knurrte daraufhin: “Na gut. Ich halt still.” “Super.” Mit glänzenden Augen setzte er sich näher zu ihm. “Hier möchte dich jemand kennenlernen.” Vegeta riss seine Augen auf, als auch schon ein kleiner Babyaffe auf seinem Schoß saß. Mit dieser Situation war er gerade so einbischen überfordert. “Was soll das?” schrie er. “Scht … Nicht so laut.” Er beobachtete wie der kleine Affe sich langsam aber sicher zitternd bewegte. Noch etwas Ängstlich schaute es erst nach oben, zum Gesicht des Prinzen. Als es sich sicher war, kletterte er vorsichtig immer weiter nach oben, bis es auf dessen Schultern halt machte und ihn aus kleinen neugierigen Augen betrachtete. Fasziniert sah Vegeta dem Kleine dabei zu. Er hatte sich nie Gedanken um andere Lebewesen gemacht. So wurde schließlich auch erzogen. Doch seit er hier war und Son-Goku kennenlernte, war alles auf den Kopf gestellt. Alles was er erlernt hatte, verpuffte in diesem Augenblick. Seine Hand hob sich langsam um diesen kleinen Kopf zu streicheln. Und das Babyäffchen legte sich in diese Berührung. Son-Goku grinste. “Er mag dich. Genau wie ich.” Vegeta drehte den Kopf zu diesem und fragte: “Warum?” Er überlegte. “Warum sollte man dich nicht mögen?” “Naja … Ich …” Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Schließlich erzählte er ihn von seinem Leben, was er jeden Tag so machte und das er ein Prinz sei. Mit großen Augen hörte er diesen zu. Er unterbrach ihn nicht. Stellenweise war er sehr überrascht, oder fand es einfach nur widerwärtig. Doch nicht in dem Sinne, warum der Prinz sich so verhielt, sondern war angewidert, was man aus dem Prinzen machte. Gut … Er kannte sich mit den Regeln auf den Planeten nicht so aus, doch wusste er nicht wie man einem die Kindheit nehmen konnte. “Und? Magst du mich immer noch?” “Ja.” Überrascht über die klare Antwort seitens Son-Goku’s, wusste Vegeta im ersten Moment nicht was er darauf erwidern sollte. “Warum?” “Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.” Vegeta bekam große Augen. Noch eine Aussage die er dem kleinen nie im Leben zugetraut hätte. Anscheinend, war er doch nicht so Doof wie er immer tat. “Außerdem bist du mein Freund.” “Äh …” Okay. Das war Neu. Er hatte nie einen Freund. Man hatte ihm immer gesagt, dass er keine Freunde brauchte, weil man dann fühlte. Und wenn man fühlte war man schwach. Dann wurde er wütend. Wütend darüber, das Son-Goku diese Gefühle in ihm freisetzte und wütend auf sich selbst, weil er diese Gefühle zuließ, er fing zu zittern an und er ihn ebenfalls als einen Freund bezeichnete. “Hey … Was hast du?” fragte der kleine besorgt. “Hör auf mit dem Scheiß. Ich brauche keine Freunde. Freunde bedeuten Gefühle und diese wiederum machen schwach.” Verwirrt blickte Son-Goku seinen Freund an. “Wer sagt denn so einen Mist? Man braucht Freunde, damit man sich nicht alleine fühlt. Freunde unterstützen einem, wenn man sie braucht. Freunde hören ein zu, wenn man Sorgen hat. Man kann alles mit freunden bereden.” “Was willst DU mir denn erzählen?” schrie Vegeta. Das kleine Affenbaby verzog sich schnell von essend Schulter zu seiner Mutter. “Hast du denn Freunde?” “Ja. Das habe ich.” “Pha … Tiere nennst du Freunde? Was soll der Scheiß eigentlich, hä?” “Warum bist du so auf einmal?” “Ich bin so wie ich bin.” “Ja, aber …” “Halt den Rand … Ich will das nicht. Ich brauch das nicht.” Nach diesem Ausbruch flog Vegeta davon. Er wollte weg. Einfach nur noch weg. Er wusste nicht wohin, doch war es ihm egal. Er bemerkte nicht wie sich der Himmel verdunkelte. Nach einer Weile fand er eine Höhle, dort machte er halt und verzog sich in diese. Tränen kullerten ihn über die Wangen. Zitternd ging er in die Knie und schlug eine Faust in den Boden. “Ich wall das nicht. ICH WILL DAS NICHT!!!” schrie er immer und immer wieder. Genau das, wonach er sich heimlich gesehnt hatte, war eingetroffen. Jemand, wollte ihn als seinen Freund. Doch genau in diesem Moment, machte sein Stolz ihm einen Strich durch die Rechnung. Er krümmte sich zusammen und weinte. Son-Goku war geschockt. Was war mit ihm auf einmal los? Warum erzählte er ihm nicht was ihm auf dem Herzen lag? Dann kam ihm plötzlich ein Gedanke. Er war hier Fremd. Kannte sich nicht aus und könnte durchaus nicht mehr den Weg zurück finden. Alles was Vegeta ihm erzählt hatte, kam in ihm wieder hoch. Voller Sorge machte er sich auf den Weg ihn zu suchen, doch vorher verabschiedete er sich von seinen pelzigen Freunden. Er wusste nicht, was er alles anstellen würde in seiner Verfassung. Außerdem zogen die Wolken auf. Ein heftiger Sturm war in Anmarsch. Hoffentlich fand er ihn noch rechtzeitig. Denn wenn der Sturm losbrach wollte er wieder zu Hause sein. Wie auf Kommando, kam von oben eine grollen, kurz darauf gefolgt einem grellen Blitz und es fing an in strömen zu regnen. Mist. Ich muss mich beeilen. Außerdem wollte er noch das fliegen lernen. Was ihm in diesen Moment bewusst wurde, denn dadurch würde er ihn wahrscheinlich schneller finden. Das Essen war völlig vergessen. Vegeta zuckte zusammen. Scheiße. Ein Gewitter zieht auf. Auch wenn er es nicht gerne zugab, hatte er Angst vor einem Gewitter. Das grollen, war viel zu Laut für seine empfindlichen Ohren. Und der Blitz so hell, das ihm die Augen wehtaten. Zitternd saß er da, mit Tränenverschmiertem Gesicht und blickte aus der Höhle. Als nichts mehr kam, atmete er erleichtert aus, nur um in diesem Moment einen Schrei auszustoßen. Denn das Gewitter ging jetzt richtig los. “Warum? Warum ich?” fragte er sich. Er verfluchte sich selber, dass er nicht bei Son-Goku geblieben war. Meist, wenn ein Gewitter auf Planet Vegeta aufzog, war er nie alleine. Und wenn er alleine war, war in seinem Zimmer und verkroch er sich in seinem Bett. Doch war er immer in einem sicheren Gebäude, wo andere Saiyajins in der Nähe waren und er sich dadurch beruhigte. Hier war weder ein Bett, noch war die Höhle sicher. Und Son-Goku war nicht hier. Denn er hatte ihn verlassen. Aber war er teils auch froh, dass er nicht hier war, denn so wollte er nicht gesehen werden. Wieder ein grollen. Diesmal lauter. Leise wimmernd, verzog er sich in die hintersten Ecke. Eine Weile saß er da, die knie an sich gezogen und die Arme fest an seinem Körper gepresst. Dann rief er: “Son-Goku! Wo bist du?” Dann ließ er seinen Kopf auf die Knie sinken. Das Schluchzen, das seiner Kehle entrann, ging unter dem nächsten Grollen unter. Kapitel 5: Fieber ----------------- Son-Goku lief und lief. Suchte nach ihn. Manchmal bekam er ein Geruch in der Nase, der eindeutig Vegeta gehörte. Doch war dieser nur ganz schwach durch den Sturm zu riechen. Er fand ihn nirgends und verzweifelte langsam. Warum, wusste er nicht. Ein Gefühl in ihm drängte ihn, Vegeta schnell zu finden. Und doch war auch gleichzeitig die Gewissheit da, ihn langsam näher zu kommen, das ihn beruhigte. Er war vollkommen durchnässt und die nasse Kälte drang unaufhörlich in seine Glieder, sodass er anfing zu zittern. Langsam musste er ins warme, sonst würde er für eine weile das Bett hüten müssen. Da er das nicht wollte, suchte er weiter. Er musste doch irgendwo zu finden sein. Seit zwei Stunden suchte er Vegeta schon, doch keine Spur. Mist. Warum musste er auch ausgerechnet wegfliegen? Dann horchte er plötzlich auf und blieb stehen. Hatte da gerade jemand seinen Namen gerufen? Oder war es der Wind, der ihm einen Streich spielte? Er horchte. Das einzige was er hörte, war das grollen und der starke Wind, der durch die Wälder fegte. Son-Goku schüttelte den Kopf. Er hatte sich nur geirrt. Gerade wollte er weiter suchen, als wieder ganz schwach sein Name fiel. Also hatte er sich doch nicht verhört. So lief er in der Richtung, von wo er die Stimme vermutete. Vegeta zitterte. Es war sehr kalt geworden und er hatte sich seinen Umhang um sich geschlungen. Er hoffte, dass das Gewitter irgendwann aufhören möge, damit er endlich wieder aus der Höhle konnte. Er wusste nicht, wie lange er hier schon saß und hin und wieder den Namen seines Freundes rief. Auch wenn er sich wenig Hoffnung machte, dass er gefunden wurde hörte er nicht auf. Verdammt, warum war weggeflogen? Weil er Angst hatte und sein Stolz wie immer die Oberhand behielt. Scheiße. Das hatte er nun davon, auf einem Fremden Planeten, allein weit weg von seiner Heimat, von dem einzigen der ihn aufnahm wegzufliegen, und jetzt in einer Höhle zu sitzen, wo er sich in die hinterste Ecke verkroch und nach Son-Goku rief. Immerhin war er froh, dass ihn keiner so sah. Sein Stolz bekam so schon Kratzer. Noch eine ganze Weile saß er hier. Und das Unwetter wüstete weiter. Dann ruckte sein Kopf nach oben und Freude breitete sich in ihm aus, als er von draußen seinen Namen hörte. “Vegeta!” rief Son-Goku. “Wo bist du?” Er kletterte einen Berg hinauf und blieb vor einer Höhle stehen. “Vegeta? Bist du hier?” “Ja.” kam ganz leise als Antwort. Son-Goku atmete erleichtert aus und ging hinein. Da sah er ihn. Doch etwas irritierte ihn, denn sein Freund schien geweint zu haben, ließ sich das aber nicht anmerken. Er wollte schließlich nicht, dass er wieder nach ihm suchen musste. Dazu war viel zu erschöpft. “Endlich habe ich dich gefunden.” lachte er und setzte sich neben ihn. “Du kannst doch nicht einfach wegfliegen, ohne mir zu zeigen wie das geht!” Unsicher sah Vegeta zu der grinsenden Person. “Warum?” “Damit ich, statt hinterher zu laufen dir nach nachfliegen kann. Denn dann habe ich dich schneller gefunden.” Ein warmes Gefühl machte sich in Vegeta breit. “Wie hast du mich eigentlich gefunden?” fragte er und sah auf den Boden. “Naja … dein Geruch und … ich weiß nicht … als dein Geruch weg war durch den Sturm, lief ich einfach in diese Richtung weiter, bis ich deine Stimme hörte und bin dann diese gefolgt.” sagte Son-Goku nur. “Und da war so ein Gefühl das ich dir immer näher komme.” Den letzten Satz flüsterte er kaum hörbar, doch Vegeta verstand ihn. Seine Wangen röteten sich einbischen, ließ sich aber nichts weiter anmerken. Er war nur froh, das es in der Höhle dunkel war. Er hing seinen Gedanken nach, bis ein “Hatschi.” ihn wieder in die Realität holte. Überrasch blickte er zu Son-Goku und stellte fest, das er nicht gerade gut aussah. Das Gesicht wirkte gerötet und dessen Augen hatten einen komischen Glanz angenommen. Eigentlich hätte es ihn nicht gewundert, wenn der Glanz in den Augen seines Freundes wie sonst auch gewesen wäre. Es machte ihn so einbischen Sorgen, denn seine Atmung, war auch nicht gerade normal. “Ähm … geht es dir gut?” fragte er. “Na klar. Mir geht es immer gut. Sieh mal. Das Unwetter zieht weiter.” lächelte Son-Goku. Vegeta sah hinaus und tatsächlich, die dunklen Wolken verzogen sich und die Sonne stahl sich langsam wieder hervor. Er freute sich, dass das Gewitter endlich aufhörte. Lange hätten er das nicht mehr mitgemacht. Er stand auf und trat hinaus. Der Regen hatte aufgehört und die Wärmer der Sonne breitete sich wieder aus. Das Gesicht gen Himmel gerichtet stand er eine Weile so da und ließ seine etwas erkalteten Glieder von der Sonne wärmen. Dann blickte er zurück und erstarrte. Son-Goku stand am Eingang der Höhle mit einem Hand an der Wand gestützt, die Augen halb offen. Er atmete schwer und schien sehr stark zu schwitzen. “Son-Goku, du musst unbedingt ins Bett.” “Warum? Mir geht es gut.” Er setzte sein typisches Lächeln auf. “Komm. Wir suchen uns was zu essen, denn der Fisch heute Morgen ist hin.” Dann ging er langsam auf Vegeta zu, doch leider konnte nicht verhindern zu Taumel. Er wollte gerade den Berg runter klettern und wäre fast gestürzt, doch wurde er dem Prinzen noch rechtzeitig aufgefangen. “Ich glaube, ich bringe dich zur Hütte zurück und werde dann nach Nahrung suchen gehen.” Vegeta legte einen Arm von Son-Goku um seinen Hals und als er sicher war, dass er ihn fest hielt, flog er los zurück zur Hütte. Da er aber nicht so genau wusste, wo er sich gerade befand und in welche Richtung er fliegen musste, sah er fragend zu seinem Begleiter. Dieser lächelte leicht und zeigte schwach in die Richtung des Paozu Berges. Der Prinz nickte und flog los. Es dauerte nicht lange, als er das Häuschen sah und direkt davor landete. Er betrat diese und brachte Son-Goku gleich ins Bett. Er erschrak, als er in dessen Gesicht blickte und legte eine Hand auf seine Stirn. Er hat hohes Fieber. Was mach ich denn jetzt? Ratlos blickte er sich um und fand eine Schüssel. Daneben lag ein großes Tuch. Das müsste gehen. So nahm er es und riss es klein. Jetzt brauchte er nur noch kaltes Wasser. Doch da musste er zu einem See um etwas zu holen. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig, wenn das Fieber sinken sollte, musste er ihn wohl kurz alleine. Doch dann viel ihm etwas ein. Scheiße. Du bist ja ein Volltrottel. Das hättest du eigentlich früher machen müssen. Er rannte wieder zu Son-Goku und entkleidete ihn, bevor er ihn richtig hinlegte und die Bettdecke bis zu dem Kinn hoch zog. Gleich danach nahm er die Schüssel und machte sich auf den Weg um Wasser zu holen. Es war zwar nicht so kalt, wie er es eigentlich haben wollte, musste aber genügen. Denn irgendwo hinzufliegen um etwas Eis zu holen, blieb keine Zeit und außerdem wusste er nicht, wo er hin sollte und wie er wieder zurück käme, da er sich hier nicht auskannte. Er betrat wieder das Häuschen und blieb überrascht stehen. Er glaubte seinen Augen kaum, aber auf dem Bett lagen nicht nur Son-Goku, sondern auch seine pelzigen Freunde, die sich eng an ihn schmiegten und ihn anscheinend wärmten. Als er näher trat, wusste er auch warum. Son-Goku hatte angefangen zu zittern und ihm schien kalt zu sein. Vegeta lächelte. Selbst die Affen schienen sich Sorgen um ihren Freund zu machen. Er tauchte ein Tuch in das Wasser und wrang es aus, bevor er es auf die Stirn seines Freundes legte. Dann setzte er sich auf das Bett. Sein Blick fuhr über Son-Goku. Erst hatte er sich darüber gewundert wie schnell das Fieber bei ihm gestiegen war, doch beim näheren Überlegen musste er feststellen, dass es auch kein Wunder war. Schließlich hatte er ihn zwei Stunden gesuchte und war anschließend noch knapp vier Stunden bei ihm in der Höhle gewesen. Erst jetzt viel ihm auch ein, dass auch die Kleidung ziemlich durchnässt gewesen war. Und Vegeta könnte sich dafür Ohrfeigen, es nicht gleich bemerkt zu haben. Denn jetzt lag sein Freund neben ihm Krank mit hohem Fieber auf dem Bett. Schuldgefühle machten sich in ihm breit. Warum war er überhaupt weggeflogen, denn dann wäre Son-Goku ihn nicht suchen gegangen. Und Hunger hatte er auch. Nach einer Weile kamen noch ein paar kleine Affen in die Hütte und sie hatten etwas mitgebracht. Ein paar Beeren und so ein komisches grünes Zeug schienen sie gesammelt zu haben. Vegeta nahm sie an, schaute aber leicht irritiert auf das grün. “Äh … ist das auch etwas zu Essen?” Er schnupperte. Einen Augenblick später verzog er das Gesicht. “IGITT!!! Was soll ich denn damit?” fragte er. “Vegeta?” Er riss seinen Kopf herum. “Son-Goku? Du bist wach?” Schnell trat er auf das Bett zu und legte seine freie Hand auf die Stirn des Kranken. “Du hast sehr hohes Fieber.” “So ein … Mist. Ich Hasse … es Krank zu sein.” Vegeta lächelte. Ich wusste gar nicht, dass das Wort “Hass” in seinem Wortschatz gibt. “Sind das … etwa Kräuter?” fragte er schwach und blickte in Vegetas Hand. Er blickte verwirrt ebenfalls auf seine Hand. “Das sind Kräuter?” Die Kräuter die er kannte, sahen anders aus, deshalb wusste er nicht, das er welche in der Hand hielt. “Ähm … schon möglich. Deine Freunde haben sie vorbei gebracht.” Son-Goku blickte zu seinen Affenfreunden. “Danke. Helft Vegeta … ihr wisst für was … sie gut sind.” “Ist das dein ernst?” fragte Vegeta. “Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass diese Affen wissen, wie man mit Kräuter umgeht?” Der Kranke nickte. “Schließlich habe ich … es ihnen gezeigt. Sie sind … nicht so dumm … wie sie deiner Meinung nach…. aussehen.” Vegeta errötete leicht, denn sein Freund hatte genau ins schwarze getroffen. “Lass dir … einfach helfen. Du wirst sehen, es tut … nicht weh.” sagte Son-Goku schwach aber leicht lächelnd. Aber kaum hatte er zu Ende gesprochen, schlief er wieder ein. Vegeta knurrte. Es ging ihm eigentlich total gegen den Strich sich helfen zu lassen. Schon gar nicht, wenn diese Helfer Affen waren. Also gut. “Na dann mal los. Ihr habt gehört was er gesagt hat.” Ich glaub es nicht. Nun rede ich selber schon mit dem Affen. Aber wie auf Stichwort machten sie sich daran die Kräuter zuzubereiten. Vegeta sah sich alles genau an, glaubte aber nicht das es Son-Goku helfen würde. Wer würde sich denn schon von Affen behandeln lassen. Son-Goku. schoss es ihm gleich in den Kopf. Ja. Son-Goku war so einer. Es dauerte nicht lange, da hing in der Hütte der schwere Geruch der Kräuter in der Luft. Vegeta stand draußen an einem kleinen Lagerfeuer, über dem Wasser dampfte. Als das Wasser genug erhitzt worden war, kamen noch ein paar Kräuter dazu und brachte dies anschließend in das Häuschen. “So … und nun?” Einer der Affen kam mit einem Becher auf ihn zu und hielt es ihm hin. “Was soll ich damit? Ich trink das Zeug nicht.” Als der kleine aber auf Son-Goku zeigte, wusste Vegeta, dass er es dem Kranken einflössen sollte. “Aha.” Er füllt den Becher mit diesem Kräuterwasser und brachte es seinen Freund. “Hey.” sagte er sanft. Son-Goku öffnete schwach seine Augen. “Hier das musst du trinken.” Als sein “Patient” nickte und den Becher mit einer Grimasse leer trank, legte er ihn wieder zurück auf das Bett. So wie es riecht, scheint es wohl auch zu schmecken. Widerlich. Dankend schlief der Kranke wieder ein. Vegeta seufzte. Erschrak aber im nächsten Moment, als man ihm einen Korb mit Beeren vor die Nase hielt. “Hey. Was soll das?” Das Äffchen streckte ihm immer noch den Korb entgegen. Als Vegeta aber keine Anstalten machte diesen an sich zu nehmen, setzte der pelzige Freund seine Last einfach auf dessen Schoß ab. Er sah zu den anderen und musste feststellen, das alle ein paar Beeren zu sich nahmen. Anscheinend hatten sie geplant hier zu bleiben und ihren Freund Gesellschaft zu leisten. Vegeta aber sagte dazu nichts, denn er war ebenfalls, nach einem lauten knurren seines Magens, fleißig beim Essen. Danach ließ er Son-Goku noch einmal etwas von dem Kräutertee trinken und legte ein neues nasses Tuch auf seine Stirn. “So. Das müsste fürs erste reichen.” Er sah aus dem Fenster und musste feststellen, dass es bereits dunkel wurde. Also würde er sich auch etwas hinlegen und schlafen, wie seine kleinen pelzigen Freunde, die sich auf dem Boden breit gemacht hatten. Vegeta setzte sich an die Bettkante und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Dann schlief er mit verschränkten Armen ein. Mitten in der Nacht wachte der Prinz auf. Irgendetwas hatte ihn geweckte. Er blickte sich um, aber alles schlief ruhig. Dann kam wieder ein Geräusch. Als er neben sich blickte, wusste er auch woher das Geräusch kam. Son-Goku wälzte sich auf dem Bett hin und her und gab leise laute von sich, dass sich wie ein wimmern anhörte. Das Fieber musste gestiegen sein. Schnell nahm Vegeta das Tuch von der Stirn seines Freundes und befeuchtete es wieder mit kühlem Wasser. Danach legte er es wieder auf die Stirn. Besogt blickte er in das Gesicht. “Werd wieder gesund.” flüsterte er, bevor er aufstehen wollte, um das Wasser zu wechseln. Doch hielt ihn jemand fest. Einen Blick zurück, bemerkte er, das Son-Goku sein Gesicht am unteren Ende seines Umhangs presste. Das wimmern ließ auch langsam nach, als würde der Geruch von seines Prinzen ihn beruhigen. Ein leises Flüstern hörte man in der Hütte. “Vegeta.” Der Prinz lächelte. Du bist echt Niedlich. Er löste den Umhang von seiner Rüstung und ging mit der Schale zum See. Als er wieder kam, konnte er ein leises Lachen nicht verkneifen. Son-Goku war einfach nur süß. Er hatte anscheinend diese Chance genutzt und hatte den Umhang von Vegeta an sich gezogen. Man könnte sogar fast sagen, dass er sich an diesen festkrallte. “Baka.” sagte Vegeta leise, bevor er das Tuch noch mal wechselte und sich dann zu dem Kranken legte. Es dauerte nicht lange, da war der Prinz mit einem grinsen eingeschlafen. Kapitel 6: Der Prinz und sein Patient ------------------------------------- Schwach öffnete Son-Goku seine Augen und blinzelte leicht, um besser sehen zu können. Erst musste er überlegen wo er war, doch stellte er schnell fest, das er in seinem Bett lag. Als er sich um sah, bemerkte er, das Vegeta neben ihn lag und tief und fest schlief. Er wollte sich aufsetzen und merkte, das seine Kraft noch nicht ganz wiederhergestellt war. “Hm? Was ist denn das?” flüsterte er und blickte auf etwas rotes, das er fest an sich presste. “Aber das ist doch …” Er sah wieder zu seinem Freund und musste feststellen, das er keinen Umhang mehr trug. Als Son-Goku sich weiter aufsetzen wollte, viel ihm ein Tuch von der Stirn. Durch die Bewegung Son-Goku’s wachte Vegeta mit einem ruck auf, atmete aber erleichtert aus, als er sah, dass seine Freund die Augen geöffnet hatte. Er legte eine Hand auf dessen Stirn und nickte zufrieden. Das Fieber war zwar noch nicht ganz weg, dafür aber um einiges gesunken. Er dachte schon, dass das Fieber gar nicht mehr sinken würde. “Wie fühlst du dich?” fragte er. “Besser. Aber was war passiert?” “Du hattest hohes Fieber und hast ganze vier Tage durchgeschlafen.” sagte er, als er einen Blick aus dem Fenster warf. Dann blickte er wieder auf seinen Freund. Ach ja. Jetzt erinnerte sich Son-Goku wieder. Als er Vegeta gefunden hatte, wurde er nach und nach immer schwächer. Anscheinend hatte die Suche nach ihm in dem Unwetter gesundheitliche Folgen gehabt. Doch noch immer fühlte er sich recht schwach, auch wenn er es nicht gerne zugab, denn was er nicht leiden konnte, war Krank im Bett zu liegen. Den gleichen Gedanken schien auch Vegeta zu haben, sagte aber nichts dazu. Auch wenn Son-Goku nicht viel von seinem Volk wusste, schien der Krieger-Instinkt in ihm dennoch sehr stark zu sein. Ein Krieger war ein Krieger und keiner lag gerne Krank im Bett, schon gar nicht ein Saiyajin. Selbst wenn es noch ein Kind war. Und als Son-Goku sich weiter aufsetzen wollte um aufzustehen, hielt ihn Vegeta zurück. “Überanstreng dich nicht. Noch musst du das Bett hüten.” “Aber warum denn? Ich kann hier doch nicht einfach auf der faulen Haut liegen?” “Nichts da! Das ist ein Befehl vom Prinzen. Nicht das du einen Rückschlag bekommst.” Missmutig blickte Son-Goku seinen Freund an. Da er sich nichts befehlen lassen wollte, versuchte er trotzdem aufzustehen. Ein leiser Aufschrei entfuhr ihm, als Vegeta aufsprang und ihn zurück ins Bett drückte. Nun stand, oder besser gesagt, lag er fast auf ihn und sein Gesicht berührte was den seinen. “Ich sagte nein.” “Öhm …” Son-Goku blickte in die schwarzen Augen. Er meinte es wirklich ernst. Das sah er an seinem Blick. Auch wenn er Vegeta noch nicht lange kannte, kannte er ihn doch soweit gut genug um zu wissen, dass er niemals aufgeben würde, eher er nicht im Bett liegen blieb. Und da er sich noch recht schwach fühlte nickte er. “Okay.” “Gut. Ich gehe jetzt erstmal was zu essen besorgen und wehe ich erwische dich beim herumlaufen. Verstanden?” Wieder nickte er. Vegeta stand auf, nahm seinen Umhang und hängte ihn wieder um seine Schultern. Danach machte er sich ohne ein weiteres Wort auf Nahrungssuche. Er hoffte nur, dass Son-Goku seinen Anweisungen folge leistete, denn wenn er sich nicht genügen erholte, würde er einen Rückschlag bekam. Das kannte er aus eigener Erfahrung und wollte nicht das sein Freund ebenfalls einen bekam. Bei Saiyajins kann so etwas verheerend sein. Er selber lag damals fast eine ganze Woche mit hohem Fieber im Bett, weil er Trainieren wollte und von seinem Vater ausgesehen die Königlichen Pflichten auf ihn warteten, Kurierte er seine Krankheit nicht richtig aus und lag bald darauf schwer Krank im Krankenhaus. Er seufzte. Er wollte nicht das Son-Goku ebenfalls in ein Krankenhaus musste. Deshalb beeilte er sich mit seiner Nahrungssuche um schnell zurückzukehren. Irgendwie hatte er das komische Gefühle, dass sein kleiner Freund seiner Anweisung nicht nachgehen würde. “Oh Mann, ist das Langweilig.” sagte er. Schon eine ganze weile starrte er Löcher in die Luft und bewegte sich unruhig im Bett hin und her. Lange konnte er nicht mehr warten. Wo blieb er nur. “Ach so ein Mist. Dann soll er eben meckern.” Langsam stand er auf und ging aus dem Haus. Er hätte nicht gedacht dass doch noch so schwach war, aber es war nun mal nicht zu ändern. Er musste mal raus. Mit zittrigen Beinen ging er auf ein Gebüsch zu. Kurz bevor er ankam schrie hinter ihm jemand los. “Ich glaub es echt nicht.” Son-Goku zuckte zusammen und sah über seine Schulter nach hintern. Vegeta hatte seine Last auf den Boden fallen lassen und ging nun wütend auf ihn zu. “Hab ich dir nicht gesagt, du sollst im Bett bleiben? Na warte, Freundchen, ich kann auch ganz anders.” “A … aber …” stotterte er. “Kein ‘Aber’, mein Lieber, du gehst jetzt gefälligst zurück in dein Bett und keine Widerrede. Soweit kommt es noch, dass man meine Befehle missachtet.” “Vegeta, aber ich …” Nun platzte bei Vegeta nun endgültig der Kragen. “ICH SAGTE SO SOLLST SOFORT WIEDER ZURÜCK IN DEIN BETT, KAPIERT?? HABE ICH MICH JETZT DEUTLICHER AUSGEDRÜCKT??” Son-Goku wurde bei den wütenden Ausbruch von Vegeta immer kleiner. “Aber ich muss mal Pinkeln.” “DANN PINKEL UND DANN SIEH ZU DASS DU WIEDER IN DEINEM BETT LANDEST!!!” “Okay, okay, ich mach ja schon.” Während Son-Goku sein Geschäft nachging, stand Vegeta mit verschränkten Armen wartend hinter ihm. Ein Fuß klopfte dabei ständig auf den Boden. Einen Blick über die Schulter sah Son-Goku, dass die Geduld von Vegeta weiter abnahm. Er sah richtig wütend aus, nach seiner Miene zu urteilen. Man konnte auch fast den heißen Dampf sehen, der von seinem Kopf aus nach oben stieg. Meine Güte. Ich möchte nicht wissen, wie er ist, wenn er richtig in Fahrt kommt. “Bist du endlich fertig.” “Ja.” Schön brav ging Son-Goku wieder zurück in sein Bett und deckte sich zu. “Und das du mir ja auch drin bleibst. Haben wir uns Verstanden?” Bevor sein kleiner Patient noch irgendetwas sagen konnte, war Vegeta auch schon mit einer Schüssel nach draußen verschwunden und kam ein paar Minuten später mit einer vollen wieder und stellte diese auf den Nachttisch. Dann suchte er hier im Haus nach einem Behälter und fand schließlich ein Eimer im Schrank. Den stellte er direkt vor dem Bett ab. “Ähm … Wofür soll das denn sein?” Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickte er Son-Goku an. “Na was wohl. In dem Eimer kannst du Pinkel wenn du musst und die Schüssel ist zum Hände waschen, was du jetzt eigentlich nachholen solltest.” “Warum?” “Sag mal, denkst du nicht einmal nach? Nach dem Pinkeln wäscht man sich die Hände. Oder hörst du davon zum ersten Mal?” “Nein. Ich hätte sie mir ja gerne am See gewaschen, doch hast du mich ja gleich wieder ins Bett beordert.” Vegeta schnaufte. Da musste er ihn wohl oder übel recht geben. Doch zeigte er ihn das nicht. Wäre ja noch schöner. “Ich mach das Essen. Alles nötig hast du ja jetzt.” sagte er und ging wieder hinaus. Was denkt er sich eigentlich? Wenn ich Pinkeln muss, muss ich Pinkeln. dachte sich Son-Goku. Währenddessen bereitete Vegeta ein Mahl vor. Seine Mahlzeit lag schon über dem Feuer ausgespießt. Wie immer ein Fisch. Irgendwie hatte er Geschmack an diesen gefunden. Und für seinen Patienten machte er eine art Fischsuppe in einem Topf. Da er aber nicht wusste, wie er diese Würzen oder sonst wie schmackhaft machen sollte, versuchte er diese Mithilfe seinen kleinen Affenfreunden, die inzwischen wieder aufgetauchte waren. Er musste die Suppe ja nicht Essen, rührte aber zwischendurch mit einer Kelle um, damit die Fischstückchen nicht am Boden anbrannten. Lecker sah sie nicht gerade aus, aber was will man erwarten? Es zwar schließlich seine erste Fischsuppe. Sein erstes selbst zubereitetest Gericht. Und wehe Son-Goku nahm sie nicht zu sich. Denn dann würde er ihm persönlich die Suppe einflößen. Ein Blick auf seinen Fisch sagte ihm, dass er noch etwas warten müsste. So nahm eine kleine Schüssel, die er schon bereitgestellt hatte und füllte etwas von der Suppe in diese. Dann ging er in das Häuschen. Son-Goku wartete schon ungeduldig. Sein Magen knurrte schon wie verrückt und als Vegeta zu ihm am Bett trat, leuchteten seine Augen auf. “Endlich.” Er riss die Schüssel aus den Händen des Prinzen und ruckzuck war sie auch schon leer. “Äh …” Vegeta wusste nicht was er sagen sollte. Noch eher er ein Wort raus bekam, lag die Schüssel auch schon wieder in seinen Händen. Son-Goku währenddessen wartete auf Nachschlag und sein pelziges Anhängsel schwang freudig hin und her. Vegeta konnte nur den Kopf schütteln. Da er aber nicht die ganze Zeit hin und her rennen wollte, brachte er den Topf gleich zu Son-Goku. Es dauerte auch nicht lange, da war dieser auch schon leer. “Du weißt aber schon, dass du nichts mehr kriegst außer Tee? Erst zum Mittag gibt es wieder was zu Essen.” Son-Goku nickte. Das bisschen hatte seinen Magen gut gefüllt und er legte sich Müde zurück in das Kissen. Der Prinz war einbischen überrascht, denn eigentlich hätte er erwartete das sein Freund mehr verlangen würde. Demnach musste er also noch viel schwächer sein als er gedacht hatte. Und wenn hätte er nichts mehr bekommen. Sein Magen muss nach viertägiger Auszeit wieder an etwas festeres als Tee gewöhnt werden. Sein Blick wurde sanfter, als er die gleichmäßigen Atemzüge von Son-Goku hörte. Er sorgte such einfach viel zu sehr um den kleinen Baka. Er ging nach draußen, setzte sich auf einen Stein und wartete auf seine Mahlzeit. Es dauerte auch nicht lange und der Fisch landete in Vegetas Magen. Neben dem Essen, machte er sich so seine Gedanken. Er stellte sich viele fragen, auf die er keine Antwort hatte. Warum war er nicht schon längst auf und davon? Was hielt ihn hier? Warum fühlte er sich hier auf der Erde so Wohl? Warum blieb er immer noch in der Nähe dieses Bakas? Warum möchte er ihn gerne als Freund haben? Warum war er so besorgt um ihm, obwohl das Fieber schon fast weg war? Und warum ließ ihn den Gedanken daran von hier zu verschwinden und damit Son-Goku zu verlassen, ihn einen unangenehmen Schauer den Rücken laufen? Warum? Warum tat er ihn das an? Er wusste es nicht. Und das er sich sehr viel Mühe gab, damit sein kleiner Baka wieder auf die Beine kam und sogar sich herabsetzte und kochte, blieb ihm ein Rätsel. Er schien sich zu verändern. Ihm wurde beigebracht, sein Herz zu verschließen, keine Schwäche zu zeigen, immer die Oberhand zu behalten, niemanden an sich ran zulassen, der ihm vermutlich Schaden könnte. Als Thronfolger musste er ja auch vorsichtig sein. Ihm wurde eingebläut, die Schwachen seien nutzlos, nichts zu gebrauchen. Einfach als wertlos abzustempeln. Er musste lernen Verantwortung zu übernehmen um sich als würdig zu erweisen. Trainierte jeden Tag hart um auf Starke Gegner vorbereitet zu sein. Doch der Baka brachte ihn etwas anderes bei. Er brachte ihn bei, sein Herz zu öffnen und das gewisse schwächen auch stark machen könnten. Brachte in bei nicht so zu werden, wie man ihn gerne haben wollte. Das er nicht vergaß, wer er wirklich war. Auch wenn er eine gewisse Verantwortung übernehmen musste, solle er auf sein Herz hören und das richtige tun und nicht das was andere ihm sagten, was das beste wäre. Und statt die Schwachen niederzutrampeln lieber zu Beschützen, da selbst diese Personen im Notfalle helfen und eine stütze sein konnten. Er zeigte ihm, was Freundschaft bedeutete. Zeigte ihm wie das Leben auch aussehen konnte, ohne seine Verspflichtung zu vernachlässigen. “Vegeta?” Er erschrak und riss seinen Kopf nach oben. War das gerade Son-Goku gewesen? Kurz darauf fiel noch ein mal seine Name. Diesmal hörte er, dass die Stimme ziemlich ängstlich geklungen hatte. Blitzschnell riss er die Tür von dem Häuschen auf und was er sah, ließ seine Gesichtszüge entgleisen. Dort auf dem Bett saß zitternd sein kleiner Patient, die Augen Schrecken geweitet und ein paar Tränen liefen seine Wange hinunter. “Was ist los? Was hast du?” sagte er und trat auf das Bett zu. Erleichtert atmete Son-Goku aus, zitterte aber weiterhin. “Ich …” “Nun komm schon. Verrat mit, warum du so aufgelöst bist.” “Ich … ich hab etwas ganz schlimmes geträumt.” “Und was?” fragte Vegeta. Plötzlich schmiss sich Son-Goku an Vegeta und krallte sich an ihm fest. “Was zum …” “Ich hab geträumt, das du nicht mehr da bist. Das du ohne ein Wort einfach verschwunden bist und ich dich nie mehr wiedersehen werde. Als ich aufgewacht bin habe ich gedacht, dieser Traum ist wahr geworden und hatte auf einmal ganz große Angst. Und dein Geruch war auch nicht mehr hier drin. Ich möchte nicht das du fort gehst. Ich möchte das du bei mir bleibst. Ich will nicht mehr alleine sein.” Vegeta erstarrte. Kapitel 7: Das Amulett ---------------------- Son-Goku weinte, presste sich aus Angst Vegeta zu verlieren eng an ihm. Dabei bemerkte er nicht, dass sein Freund sich immer noch nicht bewegte. Zu sehr geschockt über das eben gesagte. Dieser bekam plötzlich eine Idee. Kann das sein? Kann es wirklich DAS sein? Hatte sein Vater ihm etwas verschwiegen? Kann es sein, das sein Vater ihm etwas vorenthielt, was er eigentlich schon lange hätte wissen sollen? Nein. Unmöglich. Vegeta schüttelte den Kopf. Nein. Son-Goku hatte schließlich noch etwas Fieber und wusste nicht was er redete. “Hey. Ich bin doch da.” Er versuchte ihn von sich wegzudrücken, doch wollte ihn sein Freund anscheinend nicht loslassen. “Ist doch gut. Ich geh nicht weg. Und wenn, sag ich dir vorher bescheid. Okay?” sagte er und versuchte Son-Goku zu beruhigen. Als derjenige sein Kopf hob und ihn in die Augen blickte, fragte er: “Wirklich? Versprichst du es?” “Ja. Versprochen.” Vegeta lächelte sanft. “Aber nun wieder ab ins Bett. Noch bist du nicht gesund. Ich muss noch mal raus. Aber keine Angst. Ich mache draußen nur das Feuer aus, gehe noch schnell eine runde schwimmen und hol dann noch etwas Wasser für dein Tee. Okay?” “Kommst du dann auch gleich danach wieder?” kam ängstlich von Son-Goku. “Ja. Gleich nachdem dein Tee fertig ist, denn das muss sein.” sagte er streng, sein lächeln verschwand aber nicht. Wer weiß wie sein Freund in dieser Situation reagieren würde. Der Kranke nickte. “Dann mach dir jetzt kein Kopf mehr darüber. Ich beeil mich auch.” Vegeta ging aus dem Häuschen und ließ Son-Goku allein zurück. Wie versprochen beeilte sich Vegeta, denn noch so einen Ausbruch wollte er nicht noch mal erleben. Es reichte schon, dass er den Pfleger spielen musste, da muss er nicht auch noch damit anfangen ihn zu trösten. Wäre ja noch schöner. Freunde hin oder her, das ging ihm doch etwas zu weit. Zusammen mit dem frisch aufgekochtem Tee, ging er in das Häuschen und musste feststellen, dass Son-Goku die ganze Zeit starr auf die Tür gesehen hatte und nun erleichtert aufatmete. Vegeta schüttelte nur den Kopf. Baka. Er stellte den Topf ab und holte ein Becher um Son-Goku den Tee zu geben. Dann setzte er sich auf das Bett. “So. Und nun?” fragte er. “Was denn?” “Was machen wir jetzt?” “Keine Ahnung:” Son-Goku überlegte. Nun saßen die beiden eine ganze Weile im Bett und langweilten sich. Bis Son-Goku das Wort ergriff. “Sag mal … Du hast doch zu mir gesagt, dass du von einem anderen Planeten kommst, nicht wahr?” Vegeta sah fragend auf. “Ja. Warum fragst du?” “Das hieße dann ja, dass du bald wieder zurück musst. Oder?” flüsterte er. “Ja, klar. Ich muss. Schließlich bin ich Thronfolger. Eigentlich dürfte ich gar nicht hier sein.” erklärte er ihm. Traurig schaute Son-Goku auf die Bettdecke. “Dann sehen wir uns dann ja gar nicht mehr wieder.” Aha. Das war es also, was ihn so beschäftigte. Er lächelte. Der kleine war doch einfach zu niedlich. “Nun lass mal dein Kopf nicht hängen. Wir werden uns bestimmt danach wiedersehen.” “Und für wie lange?” “Meine Güte, du stellst Fragen. Ich würde mal sagen, dass wir uns eine ganze weile nicht sehen werden. Keine Ahnung, wann.” “Dann hab ich ja nichts mehr von dir.” sagte Son-Goku leise. Plötzlich fühlte er Hand auf seiner Stirn. Vegeta hatte sich aufgesetzt und saß jetzt genau ihm gegenüber. “Was ist.” Hmm. Nein. So hoch war das Fieber nicht. Also musste er es wirklich ernst meinen. Oder lag es an seiner Fischsuppe heute morgen? Er setzte sich im Schneidersitz und verschränkten Armen auf das Bett und überlegte. Wenn er es ernst meinte, musste er etwas unternehmen. Er hatte ganz vergessen das er anders Erzogen wurde und demnach mehr wie ein Kind dachte. Dementsprechend musste man auch anders vor gehen. Da er aber selber noch ein Kind war, dass sich zwar etwas erwachsener als andere Saiyajin-Kinder verhielt, konnte er natürlich mit so einer Situation nicht umgehen. Außerdem hatte sein Vater ihn immer von anderen Kindern ferngehalten. “Vegeta?” fragte Son-Goku. Als keine antwort kam, hielt er seine Hand vor dessen Gesicht und bewegte sie hin und her. “Hallo?” Immer noch keine Reaktion. “Dann eben nicht.” Er steckte die Zunge raus und verschränkte ebenfalls seine Arme. Nun saß ein neunjähriger und ein achtjähriger auf dem Bett und die Arme verschränkt. Der eine überlegte und der andere schmollte. Plötzlich sprang Vegeta auf. “Na klar. Das könnte funktionieren.” Vor Schreck zuckte Son-Goku zusammen und als er zu seinen Freund sah, fragte er sich, warum er ihn so erschrecken musste. Neugierig beobachtete er, wie Vegeta vom Bett sprang und in seiner Kleidung was zu suchen schien. “Ah … da ist ja.” Hervor holte er eine kleine Schachtel, wo ein paar knöpfe drauf zu sehen waren. “Was ist das?” fragte Son-Goku. “Das ist eine Fernbedienung. Mit dieser kann man, wenn man sich verlaufen hatte, die Raumkapsel zu sich holen.” Er drückte ein paar von diesen knöpfen und rannte kurz darauf zur Tür. Er öffnete sie und sah nach oben, wartete auf seine Kapsel die jeden Augenblick hier landen musste. Son-Goku währenddessen saß wie erstarrt auf dem Bett. Raumkapsel? War er nicht mit dieser hier gelandet? Ein jubelnder Aufschrei riss ihn aus seinen Gedanken und sah noch rechtzeitig, wie Vegeta draußen verschwand. Nein. Bitte nicht. Er hatte ihn doch versprochen sich von ihm zu verabschieden, bevor er wieder nach Hause flog. Son-Goku fing am ganzen Körper an zu zittern. Sein Traum fiel ihm wieder ein, doch wollte er es nicht glauben. “Ve … Vegeta?” Nichts. Er schluckte. “Bist du noch da?” Wieder kam keine Antwort, doch als er einen Schatten und einen kleinen Augenblick später einen Lächelnden Vegeta sah, machte sich Erleichterung in ihm breit. “Ich hab eine Prima Idee.” Vegeta stutzte. “Was hast du nun schon wieder?” Son-Goku lachte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. “Gar nichts.” Er wusste selber nicht was los war. Anscheinend hatte das doch noch etwas mit dem erhöhten Fieber zu tun. Er war ja sonst nicht so ängstlich und schon gar nicht anhänglich. Eine Augenbraue vom Vegeta zuckte nach oben. Aha. Gar nichts also. Das kann er seinen Affenfreunden erzählen und nicht mir. Er zuckte mit den Schultern und sprang zu Son-Goku auf das Bett. “Hier. Sieh mal.” sagte er und legte einen Beutel zwischen ihn. Diesen öffnete er und nahm ein Amulett, dass er mitgenommen hatte, heraus. “Oh, ist die schön.” Son-Goku nahm das Amulett in die Hand und betrachtete es. Der äußere Rand war in der Farbe Eisblau und weiter zu Mitte waren silberne und dunkelblaue Dreiecke in denen rote und gelbe Edelsteine eingearbeitet worden waren. Im Zentrum war ein größerer Blutroter Edelstein und um diesen, war ein Gebilde, das aussah wie Flammen in schwarz und weiß. Dieses Amulett hing an einer Silbernen Kette. “Das ist von meiner Mutter. Kurz bevor sie starb, gab sie mir das Amulett und solange behüte ich es, da es das einzige ist, was ich noch von ihr habe. Selbst mein Vater weiß nichts davon.” erklärte er Son-Goku. Er nahm das Amulett wieder an sich und betrachtete es, bevor er sie in zwei Teile zerbrach. “Vegeta.” schrie Son-Goku auf. Entsetzt sah er auf das zerbrochene in Vegetas Händen. “Warum hast du es kaputt gemacht?” “Es ist nicht Kaputt. Als meine Mutter mir dieses Amulett gab, erzählte sie mir, dass ich dies tun könnte um jemanden, der mir wichtig ist, die zweite hälfte zu geben. Und ich möchte sie dir gerne geben. Aber denk dran. Irgendwann komme ich wieder und hol mir die zweite Hälfte zurück. Okay?” Jetzt verstand auch Son-Goku. Vegeta gab ihm die zweite Hälfte, damit er sich nicht mehr alleine fühlte, wenn er wieder nach Hause flog. Und das versprechen eines Wiedersehens. Glücklich nickte er. Er sah auf seine Hand, als ihm die Amuletten hälfte in diese gelegte wurde. Er hatte auch genau die bekommen mit dem Blutroten Edelstein. “Danke, Vegeta.” Der Prinz nickte. Er packte seine Hälfte wieder in Beutel. “Ich muss jetzt noch mal los, sonst bekommen wir heute Mittag nichts zu essen. Ach, bevor ich es vergesse. Wenn du wieder gesund bist, geht es mit dem Unterricht los.” Mit diesen Worten erhob er sich und ging raus. Son-Goku einfach viel zu Glücklich, als sich jetzt noch Gedanken darüber zu machen, ob Vegeta wieder kam oder nicht, lächelte. Dennoch verwirrten ihm seine Worte. Unterricht? Was für ein Unterricht. Ach egal. Er wird es schon noch erfahren. Er hängte seine Hälfte des Amuletts um den Hals, denn diese war noch an der Kette befestigt. Dann legte er sich wieder zurück und betrachtete seinen Schatz. Nun hatte er etwas, dass ihn immer an Vegeta Erinnern würde. Kurz darauf war er auch schon mit einem Lächeln eingeschlafen. Eine ganze Woche musste Son-Goku noch das Bett hüten, bis Vegeta sich hundertprozentig sicher war, dass das Fieber nicht mehr stieg und die Temperatur wieder normal war. So erlaubte er seinen Freund wieder aufzustehen, befahl ihm aber noch, sich nicht zu übernehmen, denn sein Körper musste sich wieder umgewöhnen. Gerade beendeten sie ihr Mahl an einem See und Son-Goku wollte noch etwas schwimmen gehen. Vegeta blieb und lag entspannt im Sand und ließ sich von den letzten Sonnenstrahlen wärmen. Es wurde bald zeit wieder zurück zur Hütte zu gehen und sein Freund musste sich noch ausruhen, denn Morgen sollte sein Unterricht beginnen. Der Gedanke daran wie sein Baka sich anstellen würde, ließ ein grinsen auf seinen Gesicht zaubern. Das könnte interessant werden. Nachdem er Son-Goku seinen Amulett gegeben hatte, war er wie ausgewechselt. Er war wieder fröhlich und seine Augen hatten wieder den einzigartigen Glanz bekommen, was ihn richtig faszinierte. Als sich die letzten Strahlen der Sonne verzogen, stand er auf und sah wie Son-Goku wieder an den Strand kam und sich anzog. Bald darauf machten sich die beiden auf den Weg zurück. “Das war schön. Ach, Vegeta?” sagte Son-Goku. Vegeta sah auf und blickte in dessen Augen. “Was denn?” “Kannst du mir mal kurz deinen Amulett geben? Kriegst du auch gleich wieder. Versprochen.” Etwas verwirrt nickte er und holte seine hälfte aus dem Beutel. “Was willst du denn damit?” “Sag ich nicht. Ist eine Überraschung.” Mehr sagte er nicht und nahm das Amulett an sich. Dann drehte er Vegeta den Rücken zu. Fragend blickte Vegeta den Rücken an. Seit drei Tagen schon, hatte er das Gefühl, das sein Freund ihm etwas verheimlichte, sprach dies aber nie an. Mit der Schulter zuckend legte er sich ins Bett und wollte gerade einschlafen, als ihn jemand antippte. Er drehte sich um und blickte in die Augen Son-Goku’s. “Was denn?” “Hier. Für dich.” sagte er und hielt etwas hoch. Vor seinen Augen war seine Hälfte des Amuletts und fragte sich, was das jetzt nun werden sollte. Als er anfangen wollte zu sprechen, bemerkte etwas anderes. Seine Hälfte hing an einem Band und an diesem hing eine dunkelblaue Perle, sowie eine Feder und ein Stofffetzen. Ein etwas ungewöhnliches Bild zusammen mit dem Amulett. “Das Band habe ich selbst gemacht und die Perle sowie die Feder habe ich heute gefunden. Ich wollte, dass du auch etwas von mir hast, deshalb dachte ich, dass es eine gute Idee wäre.” sagte Son-Goku unsicher. Vegeta staunte immer wieder, wie niedlich und unschuldig der kleine Baka doch war. Er nahm die Kette aus Son-Goku’s Händen und legte sich diese um den Hals. Nach dem Stofffetzen brauchte er gar nicht zu fragen, nach der leichten röte auf den Wangen seines Freundes, ließ ihn darauf schließen, dass es mal zu seiner Kleidung gehörte. Er grinste. “Das hättest du nicht machen müssen.” “Wenn es dir nicht gefällt, kann ich auch etwas anderes machen.” kam nur leise von ihm. Es gefällt ihm nicht. dachte er traurig. “Nein. Das ist schön und gefällt mir sehr. Danke.” Nach diesen Worten blitzen seine Augen wieder fröhlich auf und ein lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Dann umarmte er seinen Prinzen, bevor er sich auf seine Seite legte und einschlief. Noch etwas überrascht von der Umarmung, blinzelte Vegeta ein paar mal und sah auf den Schlafenden. Dann schnaubte er und murmelte: “Baka.” Er legte sich auf die Seite und betrachtete seinen Amulett. Er gestand sich ungewollt ein, dass es ihm viel bedeutete etwas von seinem kleinen Baka mit nach Hause zu nehmen. Denn auch er bekam Angst bei dem Gedanken daran ihn nie wieder zu sehen. Wärme durchflutete ihn, als er den Stofffetzen sah. An diesem hing auch der Geruch seines Freundes und schlief ebenfalls lächelnd, die Kette an sich gepresst, ein. Kapitel 8: Unterricht --------------------- Am nächsten Morgen wachte Son-Goku allein in seinem Bett auf. Im ersten Moment war er total erschrocken und wollte schon aufspringen, doch als er von draußen ein paar Geräusche vernahm, beruhigte er sich wieder. Er schüttelte den Kopf und grinste. Langsam wurde das lästig ständig daran denken zu müssen, dass Vegeta wohlmöglich ihn einfach verlassen würde. Auch wenn die Zeit langsam immer näher rückte, dass er wieder nach Hause musste, versuchte er trotz dessen immer fröhlich zu sein. Äußerlich mag es den Anschein haben, doch innerlich spürte er eine gewisse Unruhe bei den Gedanken daran. Warum konnte er sich nicht erklären. Es lag wahrscheinlich daran, dass er nach seinem Großvater der einzige war, den er bis jetzt kennengelernt hatte und diesen Freund nicht so schnell wieder verlieren wollte. Er hatte Angst wieder alleine zu sein und wieder jeden Tag seine gewohnten Tätigkeiten nachzugehen. Ohne jemand anderen. Son-Goku schüttelte den Kopf. Er sollte sich nicht weiter Gedanken darüber machen und die Tage mit Vegeta noch solange genießen, bis sich ihre Wege trennen mussten. Und so sprang er vom Bett und kleidete sich an. Ihm fiel ein, dass Vegeta gestern sagte, er solle heute fit sein für seinen Unterricht. Mal sehen, was er mit ihm vor hatte. Er ging aus dem Häuschen und blieb plötzlich stehen. Sein Prinz schien zu trainieren, aber solche schnellen Bewegungen hatte er noch nie gesehen. Er konnte diese gar nicht richtig folgen. Sein Schwanz wedelte vor Aufregung hin und her und sein Herz raste. Freudig blitzten seine Augen auf und verfolgten das Spektakel vor ihm. Vegeta hielt in seinem Training inne, als er ein Augenpaar auf sich spürte. Er drehte sich um und blickte direkt in die vor Aufregung strahlenden Augen. Er brauchte erst gar nicht zu fragen was los war. Dieser Blick sagte schon alles. Leise lachend ging er auf Son-Goku zu. “Na? Gut geschlafen?” Er nickte aufgeregte. “Wann geht’s los?” Nun lachte Vegeta laut auf. “So gefällst du mir. Aber vorher angeln wir noch unser Frühstück. Okay?” Etwas enttäuscht nicht gleich mit dem Training loslegen zu können, nickte er ein zweites mal, doch als sein Magen knurrte sprang er freudig in die Luft und machte sich mit Vegeta auf den Weg zum See. Heute Mittag würde er sich vornehmen, was anderes zum Essen zu suchen, denn die Fische hingen ihm schon langsam bis zum Halse raus. Nachdem sie die Fische gefangen und aufgespießt über das Feuer gehängt haben, setzten sich die beiden in den Sand, sodass sie sich in die Augen sahen. Son-Goku blickte fragend auf, denn so hatten sie noch nie gesessen. “Dann fangen wir schon mal mit deinem Unterricht an.” sagte Vegeta. “Als erstes setzt du dich in einer bequemen Position hin und hältst deine Hände mit etwas abstand vor deinem Körper.” Son-Goku tat das, was Vegeta ihm sagte. Fragte sich aber immer noch was er genau mit ihm vorhatte. “Und nun musst du dich konzentrieren. Such in dir den Punkt, aus dem du all deine Kraft schöpfst. Zeig mir dein Fluidum.” Als er bei seinem Freund nur Verwirrung in den Augen sehen konnte, versuchte er es ihm einfacher beizubringen. “Denk einfach daran, als würdest du trainieren und kurz vor einem Angriff deine Energie für den Schlag oder Tritt bündeln. Mit anderen Worten, du greifst auf dein Fluidum zurück. Geh in dir und suche diesen Punkt, auf den du immer zurück greifst. Ich zeig sie dir.” Vegeta breitete seine Hände vor sich aus und dazwischen bildete dich eine kleine runde hell aufleuchtende Kugel. Son-Goku beobachtete diese und fragte sich, ob er auch wirklich so etwas in sich trug. Er wusste zwar noch nicht so genau, wozu das gut sein sollte, aber gut. Also tat er das, was Vegeta ihm sagte und konzentrierte sich um ebenfalls so eine Kugel zu schaffen. Es dauerte eine ganze weile, bis Son-Goku fast vor Erschöpfung umkippte vor Anstrengung., als es zwischen seinen Händen anfing zu leuchten. Dann ließ seine Konzentration nach und er kippte nach hinten in den Sand. “Hey. Nicht schlecht. Aber noch musst du viel üben um schneller auf diese Kraft zurück greifen zu können. Es dauert viel zu lange um so einbischen an Energie hervor zu holen.” Als er das traurige Gesicht von Son-Goku bemerkte, behielt er den nächsten Satz lieber für sich. Denn das bisschen Energie, was er gesehen hatte, war viel zu schwach. In seinem alter wäre er auf ihren Heimatplaneten ausgelacht und gedemütigt worden. Nichts zu gebrauchen. Als einem von ihrem Volk eine Schande. “Aber mit einbischen Übung kriegen wir das schon hin.” versuchte er Son-Goku zu beruhigen. Er hatte aber so seine Zweifel, ob er es je könnte. “Essen wir erst mal etwas und dann sehen wir weiter. Okay?” Son-Goku nickte. Die Traurigkeit war sehr schnell verschwunden und sein Kampfgeist kam wieder durch. Er würde es schaffen. Beim nächsten Mal würde er sich mehr Konzentrieren und versuchen mehr aus sich heraus zuholen. Außerdem wollte er, dass sein Prinz stolz auf ihn war. Vegeta beobachtete während er sein Mahl zu sich nahm, Son-Goku von der Seite. Er hätte nie gedacht, dass er noch schneller essen konnte als üblich. In gedankten berichtete sich Vegeta. Essen ist gar kein Ausdruck. Fressen schon eher. “So. Fertig.” Nachdem dem sich Son-Goku glücklich über seinen vollen Bauch fuhr, setzte er sich wieder richtig hin und fing an sich zu Konzentrieren. Das gibt es doch nicht. So schnell will er wieder ran? Überrascht blickte er seinen Freund an. Das wird doch nie im leben was. Diesmal schaffte es der Kleine schneller, dennoch war die Energie immer noch zu gering. Er versuchte es immer und immer wieder bis er schließlich erschöpft zusammenbrach. Aber er war glücklich. Seine Energiekugel war einbischen größer gewesen als die davor. Seufzend schloss er seine Augen und ruhte sich etwas aus, bevor weiter machte. Blinzelnd sah der Prinz auf den erschöpften Jungen. Ich glaube, das war heute genug. Mehr würde ihn nur Schaden. dachte er und legte sich neben ihm. Die ganze Zeit über hatte er nichts gesagt, obwohl er eigentlich hätte eingreifen müssen, denn er wusste selber, wie sehr ihn das damals zu schaffen gemacht hatte diese Energie zu erzeugen. Er wollte nicht, dass seine kleiner Freund sich übernahm. Schließlich war er gerade erst noch sehr Krank gewesen. Doch hatte er nicht eingegriffen, weil er wollte, dass Son-Goku selbst seine Grenzen kennenlernt. Aber er wusste mit Sicherheit, wenn es länger gedauert hätte, wäre er eingeschritten. Er ließ seinen Blick über den Himmel schweifen. Lange würde er hier nicht mehr bleiben können. Er musste wieder nach Hause und seine Pflichten als zukünftiger Thronfolger nachgehen. Besondere Lust hatte er nicht dazu, wieder den ganzen Tag zu Lernen und seinen Vater zu den Terminen begleiten. Vegeta seufzte. Und die Strafe, die er bekommen würde, hatte er genauso wenig Lust. Schon allein der Gedanke daran ließ ihn ein eiskalter Schauer über den Rücken laufen. Das einzige was ihn freudig stimmte war das Training. Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Son-Goku sich wieder aufsetzte und noch mal von vorne anfangen wollte zu Konzentrieren. “Hey. Lass das.” Überrascht blickte Son-Goku auf. “Aber warum denn?” “Wenn du nicht aufpasst, könnte das verheerende Folge für dich haben. Übe erst weiter, wenn du wieder vollkommen ausgeruht bist. Tu dies nie im erschöpften Zustand.” sagte Vegeta und stand auf. “Komm mit.” Ohne darauf zu achten ob Son-Goku ihm folgte oder nicht, ging er zurück zum Häuschen. Schmollend ging der Kleine hinter dem Prinzen her. Am Ziel angekommen ging Vegeta zu seiner Kapsel und holte seinen Beutel, den er letztens wieder hinein gelegt hatte. Danach ging er in das Häuschen und setzte sich auf das Bett. Son-Goku setzte sich dazu, fragte sich aber was das jetzt werden soll. Hatte Vegeta nicht gesagt Unterricht? Eigentlich hatte er gedacht, Trainieren oder das er ihm zeigte wie man fliegt und die Bälle macht. Aber so was? Im nächsten Moment hatte er ein Buch auf den Schoß. Er blinzelte. Was sollte er damit? Fragend sah er zu Vegeta. “In diesem Buch findest du Informationen von unserem Heimatplaneten. Such Planet Vegeta raus und lerne einbischen. Hin und wieder werde ich fragen stellen und du musst sie mir dann beantworten.” “Ähm … Warum?” Für diese Frage bekam Son-Goku von Vegeta eine Schlag auf den Kopf. “Wofür sollte das denn jetzt?” “Du bist ein Saiyajin und als diesen sollte man etwas über die Vegetation und dem Volk an sich mehr wissen. Da dies bei dir aber nicht der Fall ist, müssen wir das eben nachholen.” “Aber … ich …” Vegetas Augen blitzten wütend auf. “Was dagegen?” “Nein … nur …” sagte Son-Goku zögernd. “Nur was?” Meine Güte. Wenn er schlechte Laune hat, soll er sie woanders aus lassen. “Ich kann nicht lesen.” So. Jetzt war es raus. Eine ganze weile war nichts mehr zu Hören, bis Vegeta schließlich das Wort ergriff. “Du … du kannst echt nicht lesen?” Son-Goku schüttelte den Kopf. Vegetas Mundwinkel zuckten. Da hatte sein komischer Großvater es tatsächlich versäumt ihn lesen beizubringen. “Was ist?” hackte der kleine nach. Ein Saiyajin der nicht lesen kann. Vegeta pustete los und hielt sich den Bauch vor lachen. Traurig senkte Son-Goku seinen Kopf. Er konnte doch nichts dafür das er nicht lesen konnte. Er konnte nicht verstehen warum Vegeta ihn deswegen auslachte. Langsam wurde er wütend. Umso mehr Vegeta lachte umso wütender wurde Son-Goku bis er schließlich aufsprang und seinen Freund anschrie: “Hör sofort auf.” Erschrocken über den Ausbruch, zuckte Vegeta zusammen. Im nächsten Moment hörte man von ihm nur noch ein Aufschrei und einen Aufprall. Ich glaub es nicht. War er doch tatsächlich vom Bett gefallen. Er setzte sich auf und rieb sich den Kopf. Dann schaute er zornig zu Son-Goku, der ihn besorgt ansah. Er stieg wieder auf das Bett und ließ seine Wut raus. “Sag mal, hast du sie nicht mehr alle? Du Vollpfosten kannst mich doch nicht so erschrecken. “ “Dann lach mich nie wieder aus.” schrie er zurück. “Wann ich lache ist immer noch meine Angelegenheit und wenn schon ein Saiyajin zu mir sagt dass er weder Lesen noch schreiben kann, muss man einfach nur feiern.” “Schön für dich. Wenn du so schlau bist dann zeig mir wie das geht.” “Ich bin schlau, da hast du recht. Und deine Ausrede weil du keines von beiden kannst, lasse ich nicht gelten. Dann musst du das halt lernen und du kannst gleich damit anfangen.” “Wie denn?” “Ist mir doch egal.” “Dann bring mir das doch bei.” “Warum?” “Wenn du möchtest das ich über Planet Vegeta und dem Volk beschied weiß musst du mir das Lesen beibringen.” Zähneknirschend blickte Vegeta zu Son-Goku. Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Nun darf ich diesen ungebildeten Baka noch das Lesen und schreiben beibringen. Man möge mich in die Irrenanstalt einweisen, wenn ich wieder zu Hause bin. Nach dem ganzen Mist was er hier auf diesen Planeten macht, wäre es wahrscheinlich die beste Lösung. Aber gut. Soll ja keiner Erfahren. Außerdem mochte er den Kleinen irgendwie, also ließ er das Thema ausnahmsweise mal weg. “Na gut!” seufzte er. “Klasse.” entfuhr Son-Goku und umarmte ihn. “Ja, ja.” So brachte Vegeta Son-Goku das Lesen bei. Jedenfalls versuchte er es irgendwie. Bis zum Abend hin war er froh, ihm wenigsten einbischen was beigebracht zu haben. Jetzt saßen sie gerade draußen am Feuer und aßen ihre Mahlzeit auf. Mal wieder Fisch, da Vegeta Nahrung besorgen gegangen war und anscheinend gar nichts anderes Essen wollte. Heute Abend hatte Son-Goku noch einmal versucht seine Energie zu bündeln und hatte es geschafft. Vegeta war im ersten Moment total erstaunt gewesen, weil heute Morgen seinen Fluidum mehr als schwach war, war dieser doch recht gut. Er hätte nie gedacht, dass doch noch mehr in ihm steckte. Morgen hatte er sich vorgenommen, erst einmal mit ihm zu trainieren und ein paar Tipps zu geben und später würde er dann noch versuchen ihm das Fliegen beizubringen. Die nächsten Tage waren teils eine Belustigung und teils eine Strafe für den Prinzen, denn Son-Goku konnte ihn ganz schön auf die Palme bringen und doch im nächsten Moment wieder lächeln lassen. Er übte so oft es ging, allerdings wenn Vegeta es erlaubte, lernte lesen und schreiben. Und er brachte Son-Goku auch endlich das fliegen bei. Zwar konnte er sich nur mit Mühe ein paar Sekunden lang über den Boden halten, doch war Vegeta zufrieden. Er wusste, wenn er wieder nach Hause flog, würde der Kleine weiter üben, bis er es perfekt beherrschte. Und di Ki-Bälle ebenfalls. Doch Vegeta rat Son-Goku dies nicht in der Nähe von Lebewesen zu tun, denn sobald er einen erschaffen hatte, wurde er so aufgeregt, dass er den Ki-Ball in seiner Hand dabei vergas und Vegeta sich jedes Mal bücken oder ausweichen musste um nicht getroffen zu werden. Er aber sah es als Übung an, verirrte oder einen nicht vorhersehbaren Angriff auszuweichen. Mit der Zeit bat er Son-Goku auch darum die Ki-Bälle auf ihn abzufeuern. So blieb er wenigstens einbischen in Bewegung. Er trainierte auch täglich mit ihm und gab ihm ein paar Tipps. Zeigte ihn wie er es besser machen müsse und was er beachten sollte. Nach diesen Tagen legten sich beide Saiyajins eines Abend erschöpft ins Bett. Vegeta hätte nie gedacht, das Lehrer spielen eine ganz schön harte Arbeit war, denn der kleine machte ihn zwischendurch doch ganz schön fertig. Doch irgendwie hatte es ihn spaß gemacht und freute sich für den Kleinen der jedes Mal glücklich lachte, wenn er mal ein Lob bekam oder er merkte, dass er mit jedem Tag stärker wurde. Heute waren sie noch mal alles durchgegangen und morgen würde es weiter gehen. Aber jetzt brauchte er erstmal eine Mütze voll schlaf. Doch bevor er in das Land der Träume reisen konnte, umarmte ihn Son-Goku und murmelte noch ein: “Ich hab dich ganz doll lieb, Vegeta.”. Dann ließ er ihn wieder los und schlief ein. Auch Vegeta war nach diesen Worten lächelnd eingeschlafen. Kapitel 9: Wie Wege trennen sich und die Strafe ----------------------------------------------- Weitere Tage waren vergangen und jeden Tag wurde Trainiert, fliegen geübt und Son-Goku konnte endlich lesen. Auch wenn Vegeta stellenweise seine Ohren spitzen und raten musste, um überhaupt etwas zu verstehen oder zu enträtseln was genau der kleine gerade für ein Wort las, lief doch alles soweit recht gut. Mit der Ausnahme, dass er seit ein paar Tagen sehr viel nachdachte, was Son-Goku schon sehr verwirrte. Irgendetwas hatte sein Prinz, doch verriet er ihm nie was los war. Ein mulmiges Gefühl breitete sich ständig in seine Magengegend aus, wenn er ihn so sah, doch versucht er dem keine Beachtung zu schenken. So wie jetzt. Schon eine Weile sah er den Prinzen von der Seite an, doch schien er es nicht zu bemerken. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten, wollten sie noch einbischen die Abendsonne genießen, blieben somit am Strand und lagen auf den Rücken, mit dem Gesicht gen Sonne. Mit einem seufzen blickte Son-Goku nach oben in den Himmel. Mit schrecken musste er feststellen, dass es schon sehr dunkel geworden war und sie langsam aber sich wieder zurück gehen mussten. Und so stand er auf und sah runter zu Vegeta. “Kommst du mit zurück?” Vegeta erschrak und blickte verwirrt zu Son-Goku. Zurück? Erst jetzt bemerkte er die Dunkelheit. Selbst das Feuer brannte schon gar nicht mehr. Leicht verwirrt nickte er und begab sich mit ihm zurück zum Häuschen. Dort angekommen zogen sie sich ihre Sachen aus und legten sich ins Bett. Doch schien keiner von Beiden schlafen zu können und sahen nach oben. Nach einiger Zeit fielen bei Son-Goku dann doch endlich die Augen zu, wurde aber gleich wieder aufgeschreckt, als Vegeta das Wort ergriff. “Morgen flieg ich zurück nach Hause. Ich bin jetzt schon knappe über einen Monat fort.” Es brauchte eine Weile bis Son-Goku die Worte realisierte. Doch als er die Worte seines Prinzen mehrmals in seinem Kopf durchgegangen war, erbleichte er. Jetzt kam auch wieder das mulmige Gefühl in seiner Magengegend zurück. Das war es also, was seinem Prinzen die ganze Zeit beschäftigt hatte. “Morgen schon?” flüsterte er. Aber das hieße dann doch, dass er Morgen nicht mal einen ganzen Tag mit Vegeta hatte. “Wann morgen?” “Keine Ahnung. Ich denke mal morgen Nachmittag.” Tränen bildeten sich in Son-Goku’s Augen, hielt sie aber zurück. Er wollte jetzt nicht weinen. Vegeta schien dies zu bemerken, obwohl er nicht zu ihm sah. “Keine Angst. Wir werden uns in paar Jahren Wiedersehen.” versuchte er ihn zu beruhigen und sah nun doch zu dem Kleinen. Im entfuhr ein leiser seufzer als er den traurigen Blick sah. “Nun mach dir mal keine Gedanken darüber. Okay?” Er sagte das so einfach. Er wusste nicht wie es war mit nur einer Person aufzuwachsen und dann ganz alleine da zu stehen, bis er aufgetaucht war. Und nun sollte er wieder alleine sein? Son-Goku verfluchte den Tag jetzt schon, noch eher er angebrochen war. Doch wusste er nicht, dass Vegeta ebenfalls dann wieder alleine war. Nur im anderen Sinne. Denn auch, wenn er andere Saiyajins um sich herum hatte, war trotzdem allein. Denn keiner schein ihn so zu verstehen, wie sein kleiner Baka. Und niemanden, würde er so sehr vermissen wie ihn. Und dennoch musste er zurück. Das war seine Pflicht als Thronfolger. Wieder blickte der Prinz an die Decke und musste seine Gefühle unterdrücken. Auch ihn schmerzte es Son-Goku verlassen zu müssen. Vielleicht würde er ihn eines Tages zu sich auf den Planeten holen. Dieser Gedanke ließ ihn lächeln. Genau das würde er tun. Seinen Baka mit nach Hause holen, wo sie jeden Tag zusammen waren. “Vegeta?” kam ganz leise neben ihm. “Was denn?” “Darf ich … kann ich …” Verwirrt blinzelnd sah er zu Son-Goku. Als er die zusammengepressten Lippen sah, machte es klick und Vegeta konnte ein Lachen nicht verkneifen. Er staunte immer wieder wie niedlich er doch war. Einfach süß. Er hörte auf zu lachen, dennoch konnte er ein grinsen nicht verkneifen und hob seinen Arm. Die Augen seines Nebenmanns leuchteten auf und gleich drauf kuschelte sich Son-Goku an seine Prinzen. Mehrmals atmete er tief den Geruch von Vegeta ein, so als ob er ihn noch Jahre beibehalten wollte. Dieser konnte nur lächelnd den Kopf schütteln. Als er dann auch noch merkte, wie der braune Anhängsel von Son-Goku den seinen suchte, hätte er fast wieder aufgelachte, konnte ihn sich aber noch verkneifen. Schneller als er gucken konnte, waren ihre Schwänze miteinander verflochten. Eigentlich hätte er dies nicht erlauben dürfen, machte aber keine Anstalten, etwas dagegen zu unternehmen. Nur diese eine Nacht. dachte er sich. Es dauerte auch nicht lange und die zwei kleinen Saiyajins waren tief und fest eingeschlafen. Der nächste Tag kam viel zu schnell für Son-Goku. Sie trainierten noch zum allerletzten mal zusammen und eher er sich versah, war es dann auch schon später Nachmittag. Gerade sah Son-Goku traurig Vegeta dabei zu, wie er seine Sachen in die Raumkapsel verstaute und sich zu ihm umdrehte. “So. Das war’s. Hey guck nicht so traurig. Ich komm doch irgendwann wieder.” Ja. Irgendwann. Wann war das? Da er auf diese Frage keine Antwort hatte nickte er einfach. Doch bevor Vegeta einsteigen konnte, fiel Son-Goku ihn um den Hals. Vegeta lächelte traurig. Er vermisste den Baka jetzt schon. Noch einmal strich er beruhigend über den Rücken des Jungen und löste dann schließlich die Umarmung. Dann drehte er sich um und stieg in die Raumkapsel. Er hob eine Hand zum Abschied bevor sich die Luke schloss. “Bis bald.” “Bis bald.” erwiderte Son-Goku leise. Dann startete die Kapsel und bald darauf war sie am Himmel nicht mehr zu sehen. Son-Goku legte eine Hand um das die Hälfte des Amuletts und eine Träne lief über seine Wange. Er hoffte, dass die Zeit bis sie sich wieder sahen, schnell vergehen möge. Mit einem schweren seufzer ging er in das Häuschen. Ganz in Gedanken legte er sich auf das Bett, zu etwas anderes hatte er heute keine Lust mehr. Er bekam nicht mit, dass seine kleinen Affenfreunden sich in das Häuschen geschlichen haben und sich nun zu ihm in das Bett legten. Aber bis sie sich wiedersahen, hatte er ein Ziel gesetzt. Stärker zu werden und sein Ki unter Kontrolle zu bekommen. Denn wenn Vegeta wiederkam, wollte er, dass sein Prinz stolz auf ihn war. Und Morgen würde er damit anfangen. Auch wenn es ihm schwer fiel wieder alleine zu Trainieren. Mit den Gedanken daran, wie Vegeta reagieren würde, wenn sie sich wiedersahen, schlief er enge an die Affen gekuschelt ein.   Vegeta seufzte. Jetzt würde er wieder seinen alltäglichen Pflichten nachgehen müssen. Aber erst nachdem er sich seine Strafe abgeholt hatte, die leider nicht ausblieb. Denn schließlich war er über einen Monat verschwunden. Das einzige was ihn wunderte war, dass ihn bis jetzt noch keiner gefunden hatte. Auch als er gerade versuchte sein Ziel einzugeben, damit er ohne Komplikation und nicht mit Verzögerung nach Hause flog. Doch irgendwie schien er Planet Vegeta nicht zu finden, was ihn schon recht komisch vorkam. Auch die Taste, womit man direkt nach Hause flog ohne sein Ziel eingeben zu müssen, funktionierte nicht. Er kratzte sich am Kopf. Ist seine Raumkapsel etwas hin? Flog er mit einem kaputten Teil durch die Gegend? Das wäre ein Ding. Und schön gefährlich. Die Manuelle Steuerung dagegen schien zu funktionieren. Da er aber nicht wusste, in welche Richtung er fliegen musste, war er schon auf die nicht manuelle Steuerung angewiesen, die aber nicht so wollte wie er. Langsam verzweifelte Vegeta. Nun flog er schon seit drei stunden doof im All herum ohne zu wissen wo er lang musste. “Nun komm schon. Ich hab keine Lust hier noch weitere Planeten einen Besuch abzustatten.” Nach circa zehn Minuten sank Vegeta erleichtert in den Sitz zurück. Der Bordcomputer hatte endlich reagiert und flog auf direkten Wege nach Hause. Er schloss seine Augen und schlief ein. Bei längeren Reisen, gab es in jeder Raumkapsel ein Knopf den man drücken musste und dann füllte sich die Kapsel mit einem sogenannten Schlafgas, damit man, bevor man sein Ziel erreichte nicht ständig auf andere Planeten halt machen musste um etwas zu Essen und zu schlafen. Und so schlief der Prinz die ganze Zeit über, bis sich eine Stimme meldete und Vegeta dadurch erwachte. Das Gas wurde wieder eingesogen. Er rieb sich Müde die Augen. Dann sah er auf den Bordcomputer und stellte fest, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er ankam. Ein knurren erregte seine Aufmerksamkeit. Durch solch eine Reise und dem vielen schlafen, kam man nicht wirklich zum Essen, worauf dann natürlich beim aufwachen der Magen mehr als Leer war. Doch zum Glück, hatte er ja ein paar Beeren eingepackt und holte sein Beutel hervor. Kaum hatte er die Hälfte der Beeren aufgegessen, verfinsterte sich sein Gesicht und ein knurren entlief seiner Kehle. Er glaubte echt nicht, was er draußen sah. Das ist doch dieser komischer im All doof rumhängende dunkelblauer Planet. Sein knurren wurde lauter. Sei froh, dass ich gerade was Esse, sonst hätte ich dich weggepustet. Aber keine Angst, wir sehen uns wieder. Und dann wird meine Rache süß. Seine Lippen verzogen sich zu einem fiesen grinsen, als er an dem Planeten vorbei flog. Nach weniger als einer stunde, erreichte er dann Planet Vegeta. Der Prinz musste schlucken, als er daran dachte, was ihn nun bei seiner Ankunft erwarten würde. Er hoffte, dass er wenigstens ungesehen in sein Gemach schleichen konnte um seinen Beutel dort abzuliefern. Doch es sollte nicht so kommen, denn als er nach seiner Landung ausstieg wurde er von der Wache bemerkt. “Prinz Vegeta. Wo haben Sie gesteckt. Wir suche sie schon seit Wochen.” Ohne ihn zu antworten, ging er hocherhobenen Hauptes aus der Raumstation. Doch wie das Schicksal es will, erwarteten ihn unten am Ausgang vier Wachposten des Palastes. Er seufzte. “Prinz Vegeta? Ich muss Sie bitten mir zu folgen. Wir haben die Nachricht bekommen, dass sie hier aus einer Raumkapsel gestiegen sind und haben gleich den Befehl bekommen, Sie zu ihrem Vater zu bringen.” Vegeta unterdrückte ein stöhnen und folgte den vier Saiyajins. Am liebsten wäre er jetzt zurück zu dem Saiyajin gerannt und hätte ihm gehörig die Meinung gesagt. Plaudertasche. Eine Person erregte seine Aufmerksamkeit und holte ihn damit aus seinen Gedanken, ging aber weiter, als die Person beobachtete. Eine weile sah er ihn an, bis die Person nicht mehr zu sehen war. Er blickte wieder nach vorne und grinste kaum merklich. So würde er also aussehen. Interessant. Er hing seinen Gedanken nach, bis er plötzlich vor der Tür vom Arbeitszimmer seines Vaters stand. Er hatte gar nicht bemerkt wie schnell sie hier her gekommen waren. Einer der Wachposten klopfte an der Tür und Vegeta holte noch einmal tief Luft, bevor er durch die Tür ging. Er hob seinen Blick und starrte direkt in die vor Zorn funkelnden Augen des Königs. Mit einer Handbewegung schickte er die anderen aus dem Raum, weiterhin seinen Sohn ansehend. Schweigen erfüllte den Raum und Vegeta fühlte sich von Sekunde zu Sekunde immer unwohler in seiner Haut, trennte aber den Blickkontakt nicht, obwohl er jetzt eigentlich viel lieber wie ein schuldbewusstes Kind zu seinen Füßen geschaut hätte. “Wo warst du?” Der Prinz musste sich sehr zusammen reißen nicht gleich zusammen zuzucken. Er schwieg, da er nicht genau wusste, was er sagen sollte. Dann viel ihm etwas ein. “Ich habe ein paar Planeten erkundigt um mir mehr Wissen anzueignen.” Das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber er hoffte, dass der König sich mit dieser Antwort begnügen würde und er aus der Sache mit einer etwas milderen Strafe raus kam. Doch schien wieder ein mal sein Glück ihn verlassen zu haben, denn als die Augen seines Gegenübers sich weiter zusammenzogen und eine Ader an der Stirn hervortrat, zog sich alles in ihn zusammen. In diesem Moment öffnete sich die Tür. “Bring meinen Sohn in seine Gemächer und bleib solange bei ihm, bis ich ihn holen komme.” “Ja. Majestät.” erwiderte Nappa. So verließen Vegeta und sein Aufpasser das Arbeitszimmer. Keiner sprach die Zeit über, bis der Prinz in sein Zimmer ging. Den Beutel legte er neben seinem Bett und dann nahm er die Kette ab, aber so das Nappa nichts mitbekam. Er sah über die Schulter und vergewisserte sich, das der Glatzköpfige auch ja nicht zu ihm schaute und versteckte die hälfte des Amuletts unter dem Kissen. Nicht dass bei der Strafe, das Amulett zu Schaden kam. Das würde er sich nie verzeihen. Er drehte sich um und wartete. Eigentlich hätte er ja noch schnell Duschen können, ließ es aber bleiben, denn bei der Strafe brauchte man nicht sauber erscheinen. Jedenfalls seiner Meinung nach. Er konnte sich schon so in etwa vorstellen, wie sie ausfallen würde und dieser Gedanke ließ ihn vor Angst erzittern. Den Mitleid in den Augen Nappas ließ ihn schlecht werden, denn dieser Ausdruck ließ ihn vermuten, dass genau DIE Strafe auf ihn warten würde. Doch bereute er es nicht weggeflogen zu sein. Denn so hätte er seinen Baka niemals kennengelernt. Ein Geräusch vor der Tür ließ ihn zusammenzucken, als dann der König auch schon eintrat. “Du kannst gehen, Nappa. Ich rufe dich, wenn die Aufgabe erledigt ist.” Mit einer tiefen Verbeugung verließ der genannte den Raum. Der König sah zu seinem Sohn. “Komm mit.” Er folgte ihm und langsam brach an seiner Stirn der Angstschweiß aus. Oh Gott. Hoffentlich überlebe ich das. Dann stoppte der König in seinen Bewegungen und drehte sich zu ihm um. Dann hob er seine Hand und öffnete eine Tür. Mit einer Kopfbewegung von seinem Vater ließ ihn wissen, dass er rein gehen sollte. Als er im Raum stand, sah er nur dunkle kahle Wände und irgendetwas klebte an diesen, sowie auf dem Boden. Ja. Genau das hatte er befürchtet. Er zuckte zusammen, als die Tür hinter ihm zuging und abgeschlossen wurde. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Mit dem Gedanken an seinen Baka ließ er die Strafe über sich ergehen und war froh, sicherheitshalber das Amulett abgenommen zu haben. Kapitel 10: Fünfzehn Jahre Später --------------------------------- Ein Gewitter zog über die Große Königsstadt von Planet Vegeta. Dunkle Wolken verdeckten die Sterne und der starke Wind fegte über die Leeren Straßen. Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheiben. Blitze fuhren von den dunklen Wolken herab und schrien ihren Zorn in die Nacht hinaus. Doch all dies interessierte keinem. Alle schliefen ihren Schlaf der Gerechten. Mit Ausnahme einer Person. Dieser stand am Fenster seines Gemachs und legte mit einem schweren seufzer seine Stirn gegen die kühle Scheibe. Damals noch hatte er vor dem Gewitter Angst bekommen. Hätte sich am liebsten in Ecke verkrochen und sich so klein wie möglich gemacht. Doch heute zuckte er nicht mal mehr mit eine Wimper. Sein Leben veränderte sich plötzlich, als dieser eine Tag seine Welt verdunkelte. Ein Schauer lief über seinen Körper, als er daran dachte. Lange hatte nicht mehr an diesen Tag gedacht. Doch noch Heute, nach so vielen Jahren lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Den Tag, den er vergeblich zu vergessen versuchte. Auch wenn er tief im inneren wusste, dass dies nie möglich werden würde. Denn dazu, war es zu sehr … Er schüttelte mit dem Kopf, als die Erinnerungen in ihm hoch kamen, um diese wieder sorgfältig im hinteren Teil seines Gehirns zu verbannen. Es würde nicht helfen, darüber nachzudenken. Keiner konnte dies ungeschehen machen. Wieder seufzte er und sah hinaus. Die Kälte in den Gemach spürte er nicht. Er hörte nichts mehr, starrte einfach weiterhin aus dem Fenster. Er wusste nicht wie lange er hier schon stand. Es müsste bereits weit nach Mitternacht sein. Plötzlich zuckte er zusammen, als sich zwei muskulöse Arme um legten und ihn an einem warmen Körper zogen. “Was bedrückt Euch, mein Prinz?” wollte dieser wissen. “Nichts. Geh wieder ins Bett. Ich komme gleich nach.” Ohne ein weiteres Wort ging die Person zurück ins Bett. Doch vorher, hauchte er noch einen Kuss auf die Wange des Prinzen. Vegeta seufzte schwer. Er musste das Beenden. Wenn sein Vater das rauskriegen würde, wäre die Hölle los. Auch um seinetwillen, würde er dies Beenden. Selbst wenn der König mit dieser Beziehung einverstanden wäre, was sowieso nie vorkommen würde. Er drehte sich zum Bett und sah zu seinem Geliebten. Warum er mit ihm eine Affäre angefangen hatte, wusste er nur zu gut. Auch wenn es nicht richtig war. Diese Person hatte ohne es wirklich zu wissen, wärme in ihm ausgelöst. Aber auch nur, weil er dasselbe Blut hatte, wie sein kleiner Baka. Wenn er mit ihm zusammen war, fühlte er sich dem kleinen näher. Es beruhigte ihn etwas. Er hätte nie gedacht, das nur der kleine nach all der Zeit die vergangen war, sein erkaltetes Herz erwärmen konnte. Und somit auch fast seine Familie. Er brauchte damals eine gewissen Zeit, bis er die Familie von seinem Baka ausfindig gemacht hatte. Er wusste schließlich nicht, wie sie hießen, oder ob Son-Goku sein richtiger Name war. Und außerdem suchte er alleine. Er wollte nicht das die anderen Saiyajins und vor allem seinen Vater erfuhren, das ihm diese Person wichtig war. Schließlich fand er die Familie und erfuhr, dass ihr jüngster Sohn schon seit ein Paar Jahren, als verschollen gemeldet wurde. Und er fand seinen Namen heraus. Kakarott. Ein grinsen stahl sich auf seinen Lippen. Dieser Name passte besser zu ihm. Er forschte weiter. Doch keiner wusste, auf welchen Planeten er geschickt wurde und als Vegeta in die Datenbank, sowie in der Raumschiffzentrale nachgesehen hatte, fehlte ab seinen Verlassen des Planeten jede Spur. Schon Komisch, denn es wurde immer alles gespeichert. Wann und wer wohin geschickt wurde und man mit welcher Raumkapsel gestartet war. Das einzige, was er finden konnte war, das sein kleiner Baka zwar kurz nach seiner Geburt zu seinem Auftrag geschickte wurde, wohin jedoch stand nirgends. Es war, als ob jemand diesen Eintrag gelöscht hätte. Sogar die Raumkapsel konnte man nicht orten. Man hatte sich auch mehrmals auf die Suche nach ihm begeben, doch keiner kam mit einer erhofften Antwort zurück. Der Mittel-Klasse und der Elite, sowie dem König, waren es so was von egal. Wer hatte denn auch eine Kampfkraft von zwei und überlebte den ersten Auftrag nicht. Und so wurde der kleine Kakarott, als Unterklassekrieger geboren, für Tod erklärt. Vegeta aber wusste es besser. Doch auch ihn quälten die Fragen noch Heute, wie dies sein konnte. Sein Versprechen konnte er auch noch nicht einlösen und dachte auch nicht daran dieses zu brechen. Ein Paar mal hatte er sich auf die Suche nach diesem Planeten begeben, doch fand er ihn nicht. Schweren Herzens musste er sich jedes Mal wieder auf den Rückweg antreten. Deshalb suchte er den Kontakt zu Kakarott’s Familie. Nur sie konnten einwenig Licht in die Dunkelheit bringen. Auch wenn es nicht viel war. Davon das ihr Jüngster Sohn noch lebte, behielt jedoch für sich. Ebenso verbot der Prinz ihnen den Kontakt zu ihm geheim zu halten. Und so kam dann auch die Beziehung zu dieser Person zustande. Mit dem Bruder seines Bakas. Nur so hatte er das Gefühl bei ihm zu sein. Doch reichte dies schon lange nicht mehr. Radditz konnte nicht auf Dauer seinen Verlangen stillen. Und außerdem hatte der Prinz mitbekommen, dass der Krieger mehr empfand als nur Freundschaft. Er wusste nicht, wie er dem Älteren Hoffnungen gemacht hatte, denn eigentlich wurden am Anfang dieser Beziehung klare Grenzen gesetzt. Auch das er ihn mit “Du” ansprach verbot er. So und nicht anders sollte es sein. Außerdem verbot es schon alleine gegen die Regeln die Königsfamilie zu Duzen. Nur deren Gefährten war dies gestattet. Müde legte er sich auf das Bett und deckte sich zu. Er verschränkte seine Arme hinter den Kopf und sah zur Decke. Morgen würde er es beenden. Auch wenn der Ältere es nicht verstehen würde, so wäre dies aber das einzig richtige, was Vegeta in dieser Situation tun konnte, bevor Radditz sich zu sehr in diese Gefühle reinsteigerte und sich vielleicht noch mehr Hoffnungen machte. Er durfte es nicht zulassen. Und mit diesen Gedanken schlief er ein.   Am nächsten Tag   Radditz war schon verschwunden als Vegeta seine Augen öffnete. Zu recht, denn wenn man ihn hier in seinem Gemach vorgefunden hätte, wäre die Hölle los gewesen. Und das wollte er wenn möglich vermeiden. Er stand auf und ging ins Badezimmer um sich frisch zu machen und kam eine halbe Stunde später fertig geduscht und nur mit einem Handtuch bekleidet wieder raus. Dann zog er sich an, nahm seinen Scouter und wollte sich gleich auf der Suche nach Radditz machen um die Sache zu klären. Doch fand er ihn nirgends und erfuhr durch Zufall, dass der gesuchte einen Auftrag zu erledigen hatte. Und so wie es sich anhörte, könnte es sogar sein, dass er Radditz vielleicht erst in ein paar Wochen wieder zu Gesicht bekam und das gefiel dem Prinzen überhaupt nicht. Eigentlich wollte er die Beziehung so schnell wie möglich beendet haben, doch musste er wohl oder übel bis zu seiner Rückkehr warten. Eigentlich hätte er sich die Suche auch sparen können, denn wozu hatte er einen Scouter. Irgendwie schien sein Hirn noch zu schlafen. Mit einem knurren machte er sich auf den Weg zur Raumfahrtstation. Er musste unbedingt seinen Kopf frei kriegen. Als er sie betrat, verbeugten sich die anwesenden Saiyajins vor dem Prinzen. Dies schenkte er keinerlei Beachtung und ging mit Zorniger Miene durch die Gänge. Als er dann endlich vor einer Kapsel stand und sich hineinsetzte, kam einer Wachen auf ihn zugeraunt. “Mein Prinz. Ich soll euch von Eurem Vater ausrichten, dass ihr heute Abend zu ihm kommen sollt.” keuchte er. Vegeta blickte finster. “Wenn es denn sein muss. Richte ihm aus, dass ich bis dahin auf einen Planeten Trainiere.” Mit diesen Worten schloss er die Luke, noch bevor der Saiyajin etwas erwidern konnte. Kurz darauf startete die Raumkapsel und Vegeta war froh heute etwas Ruhe zu haben. Auf solche Tage freute er sich insgeheim am meisten, denn dann konnte er ungestört auf einen unbewohnten Planeten fliegen und ungestört Trainieren. Knapp eine halbe Stunde später war er dann auch schon am Ziel. Er trat aus der Kapsel, als sie gelandet war und schaute sich um. Nie hätte er gedacht ausgerechnet diesen Planeten als seinen Lieblingskampfplatz auszuwählen. Wenn er daran dachte, dass er ihn damals pulverisieren wollte, konnte er ein schmunzeln nicht verkneifen. Denn dies war ausgerechnet der Planet, mit dem er damals fast zusammengestoßen war. Dieser Blöde, doof im All rumhängende scheiß Planet Kor. Als er ihn nach einer gewissen Zeit wiedergesehen hatte, musste er gleich auf diesen landen und seine Wut auslassen. Er hatte gefluchte und den Planeten beschimpft, bis er ausgepowert war. Seitdem kam er sehr oft hier her um zu trainieren. Man sah es schon alleine an die vielen Krater. Naja. Heute werden auch wieder ein paar dazu kommen. Und so suchte er sich eine geeignete Stelle und fing dann auch gleich darauf an zu Trainieren. Stunden vergehen bis er auf einmal eine Stimme aus dem Scouter hörte. “Vegeta! Ich hoffe du vergisst nicht, was dir aufgetragen wurde.” Verwirrt hielt er inne und musste erst einmal überlegen was gemeint war. Er war so sehr vertieft gewesen, dass er auch nicht gleich die Stimme erkannte. Bis ein zorniges “Vegeta!” erklang, machte es klick und Miene verdüsterte sich. War ja klar. “Nein, ich vergesse es nicht.” “Gut. Ich erwarte dich in ein paar stunden.” Und damit war das Gespräch beendet. Vegeta zitterte vor unterdrückter Wut. Wie er seinen Vater hasste. Mit voller wucht schlug er mit seiner Faust in den Boden. Wie sehr wünschte er sich nicht mit ihm Verwandt zu sein. Er hasste den Bart, denn so stellte er sich selbst dann mit diesen vor. Und das war widerlich. Seinen Aussehen konnte er ja schlecht nehmen, denn er sah ja genauso aus. Und er fand sich nicht gerade hässlich. Er hasste ihn dafür, weil er ihn zu der Person gemacht hatte, die er heute war. Wenn der Zwischenfall nach seiner Reise nicht eingetreten wäre, wäre er heute vielleicht anders. Er konnte sich noch sehr gut an die Worte Kakarott’s erinnern.   >“Also wenn ich König wäre, würde ich meine Stärke dafür nutzen, die Welt zu beschützen. Dazu gehören auch die, die schwächer sind als ich. Und nicht sie zu töten.”<   >“Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.” <   “Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.” flüsterte er die Worte Kakarott’s. Es war leichter gesagt, als getan. Denn wie soll er das anstellen, wenn er durch gewisse “Erziehungsmethoden” doch so geworden war, obwohl er es nicht wollte? Damals konnte er noch Wärme empfinden und weitergeben. Durch seine Baka Und Heute? Die Wärme die er empfand war zu schwach, als das er diese überhaupt spüren konnte. Wenn nicht gar ganz verschwunden war. Weitergeben? Tze. Dies schon gar nicht. Auf eine Art und Weise wollte er seinen kleinen Baka stolz machen. Darüber, das er nicht so geworden war, wie andere ihn haben wollten. Doch anscheinend war dies gescheitert. Dabei hatte er ihn das damals versprochen. Denn er ist so geworden, wie er eigentlich nie sein wollte. Wenn nicht sogar schlimmer. Warum konnte er nur so werden? Gleich darauf wo er sich die Frage stellte, kam auch schon die Antwort. Wie jedes mal, wenn er sich dies fragte. König Vegeta. Sein Vater. Und das allerschlimmste war, das noch sein Vertragspartner dazu kam, den er bis jetzt noch nie gesehen hatte, ihn aber Wahrscheinlich bald treffen würde. Darüber war er auch dankbar ihn noch nicht begegnet zu sein. Bis jetzt hatte nicht wirklich gutes von ihm gehört. Er schien sogar noch schlimmer zu sein als sein Vater. Wahrscheinlich hatte er deswegen heute keine Aufträge von ihm bekommen oder musste zu einer seiner Versammlungen. Und so wie er darüber nachdachte, war dies auch so. Denn jedes Mal wenn der Unbekannte auftauchte, konnte er ungestört sein. Für sich. Auf seinen Planeten. Ohne dabei an die Verpflichtungen denken zu müssen. Mit einem seufzen erhob er sich und flog langsam zur Raumkapsel. Er hatte keine Lust mehr zu trainieren. Eine kalte Dusche war jetzt genau dass, was er brauchte. Ihm blieben zwar noch ein paar stunden, aber er kannte sein Vater nur zu gut. Manchmal rief er ihn früher als vereinbart zu sich. Und nach der “Unterhaltung” gerade, würde er sogar darauf wetten früher zu ihm gerufen zu werden. Demnach machte sich also auf den Weg, zurück zum Heimatplaneten. Als er angekommen war, machte er sich gleich zu seinem Gemach auf. Den Saiyajins, an denen er vorbei ging und sich verbeugten, schenkte er keinerlei Beachtung. Kaum war er in seinem Gemach, riss er sich die Klamotten vom Leib und ging ins Bad. Er ließ sich viel Zeit, denn noch wollte er sich keinerlei Gedanken darüber machen, was sein Vater von ihm wollte. Nachdem er fertig geduscht hatte und gerade zum Schrank ging, klopfte es auch schon an seiner Tür. Ein leises knurren entlief seiner Kehle. Also hatte er doch recht behalten. Er rief die Person herein. Er drehte sich nicht um, sondern nahm seine Sachen um sich anzuziehen. “Mein Prinz.” sagte Nappa und verbeugte sich, auch wenn der genannte ihn nicht an ansah. “Euer Vater erwartet Euch.” “Richte ihm aus, dass ich gleich komme.” Noch einmal verbeugte sich der Glatzköpfige Saiyajin und ging dann schließlich wieder um den König bescheid zu geben. Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Schon wieder wurde er zornig. Es passierte immer öfters, wenn er an seinen Vater dachte. Hoffentlich konnte er sich in naher Zukunft noch vor dem König beherrschen. Nicht das er ihn noch ein Grund gab um ihn vor Wut platzen zu lassen. Das reichte schon, dass der letzte seinem Vater so sehr in Wut versetzte, dass er sogar jetzt noch, wenn das Thema unfreiwillig zur Sprache kam, ihn mit Blicken erdolchte, obwohl er nichts dafür konnte. Noch einen Grund ihn zu Hassen. Eine Strafe und es nachgetragen zu bekommen wegen einer Sache für die er nichts konnte. Und er bezweifelte, dass es auch in Zukunft sich besserte. Er holte einmal tief Luft um sich wieder zu beruhigen. Dann trat er aus seinem Gemach und ging zielstrebig auf das Arbeitszimmer seines Vaters zu. Er klopfte und wartete bis er herein gebeten wurde und öffnete dann die Tür. Mit sicheren Schrittes trat er vor dem Arbeitstisch und verbeugte sich leicht. “Du wolltest mich sprechen?” Augen des Königs fuhren nach oben und blitzten zornig. “Ich würde dir raten, mit mir in einem anderen Ton zu sprechen. Haben wir uns verstanden?” “Jawohl.” Er hasste es, seinen Vater gegenüber so unterwürfig sein zu müssen. Noch einen Grund warum er ihn nicht ausstehen konnte. Äußerlich zeigte er keinerlei Regung, doch im innern musste er grinsen. Auch wenn sich sein Vater wieder aufgeregt hatte, zeigte er ihm hin und wieder, das auch er einen eigenen Kopf hatte und er sich nicht immer an seine Regeln hielt. Auch wenn es bedeutete sich nur etwas in seinem Ton zu vergreifen. “Ich habe einen neuen Auftrag für dich und der wird dich für längere Zeit in Anspruch nehmen. Ein paar Krieger werden dich begleiten.” Also ein neuer Auftrag. Und das für längere Zeit. “Und für wie lange?” “Ein viertel bis halbes Jahr ungefähr.” Jetzt war er doch etwas überrascht. Sein Vater ließ ihn für mehrer Monate weg? Freude breitete sich in ihm aus. Endlich kam er mal weg. Doch zeigte er seine Freude nicht. “Und was soll ich tun?” “Du fliegst mit ein paar Kriegern zum Planeten Tra um ihn einzunehmen und von dort aus weiter Planeten auszukundschaften. Wenn ihr Planeten findet die nichts zu gebrauchen sind, zerstört ihr sie. Die die uns nützen könnten, übernehmt ihr. Und nach dem ihr fertig seid, kommt ihr zurück und du erstattest mir Bericht. Hast du den Auftrag soweit verstanden?” sagte der König. Vegeta musste sich stark zusammenreißen sein Gesicht nicht entgleisen zu lassen. Sag mal … hatte er jetzt ein Knall? Das ist doch … Warum schickte er ihn zu solch einen Auftrag? Das war doch die Aufgabe von den Mittel- und der Unterklasse. Und ausgerechnet ER sollte da mitmachen? Sein Vater war wohl nicht ganz bei Sinnen. “Verstanden. Und welche Krieger werden mich begleiten?” Eigentlich hätte er sich Frage sparen können, denn er wusste es schon. Und nach der Miene des Königs zu Urteilen, hatte er sogar Recht. “Meinst du nicht, das diese Frage völlig daneben ist? Manchmal stelle ich mir die Frage, ob du wirklich als Thronfolger geeignet bist.” Na toll. Jetzt hatte er ihn noch mehr verärgert. Trotzdem wusste er nicht was er nun davon halten sollte Babysitter zu spielen. Weiterhin keine Regung zeigend, fragte er schließlich: “Und wann soll es losgehen?” “Noch heute Abend am besten. Du kannst gehen.” Vegeta nickte und verbeugte sich. Dann machte er schnellen Schrittest auf den Weg zurück zu seinem Gemach. Schnell packte er ein paar Habseligkeiten zusammen. Auf einmal hielt er inne, als eine kleine Truhe zum Vorschein kam. Zögerlich nahm er sie an sich und öffnete sie langsam. Erinnerungen kamen in ihm hoch und ließen ihn traurig werden. Er nahm den Gegenstand aus der Truhe und setzte sich auf das Bett. Schon fast zärtlich strich über das Amulett. Seine Hälfte, mit einer dunkelblauen Perle, einer Feder und ein Stofffetzen von seinem kleinen Baka. Es wunderte ihn, wie sehr ihn nach all den Jahren noch vermisste. Anscheinend konnte nur wirklich er sein Herz noch etwas erwärmen. Wie er jetzt wohl aussehen mag. Bestimmt genauso wie Bardock. Nur freundlicher. Manchmal wünschte er sich, er wäre hier und die Tage wären dann nicht ganz so dunkel. Ganz langsam hängte er sich sein kleines Andenken um den Hals. Im gleichen Moment spürte er, wie er sich etwas leichter fühlte. Und das nur wegen dem Amulett. Ein klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell versteckte er die Hälfte des Amuletts unter seiner Kleidung. Niemand darf es sehen. “Mein Prinz. Ich soll Euch zur Raumfahrtstation bringen.” kam von draußen. Vegeta rollte mit den Augen. Dieser Baka brachte ihn manchmal echt zur Weißglut. Er konnte sich wohl nie für eine Sache entscheiden. Entweder klopfte er und trat ein, oder er klopfte und wartete draußen bis eine Antwort von ihm kam. “Bin gleich soweit.” Er nahm seine Habseligkeiten und trat aus seinem Gemach. Noch etwas was er nicht ausstehen konnte. Wie ein Kind von einem Ort zum anderen gebracht zu werden. Nun gut. Da muss er wohl oder übel durch. Noch mehr Verärgerung seitens seines Vaters hatte er keine Lust drauf. Zielstrebig ging er mit Nappa im Schlepptau zu Raumfahrtstation. Dort erwarteten ihn auch schon sechs Krieger, wo er unter ihnen auch Bardock erkannte. Etwas verwirrt darüber, dass er ihn begleiten sollte, war er schon. Nun gut. Er zählte zwar zu den Unterklasse-Kriegern, aber Vegeta wusste, das man diesen Mann niemals unterschätzen sollte. Er war ein sehr guter Kämpfer, doch sollte man sich auch so vor ihm in Acht nehmen. Er hatte stets das Gefühl, dass er mehr wusste, als was er preis gab. Und er bekam mehr mit, als andere Saiyajins. Bei gewissen Gesten oder wenn man nur etwas sagte, ohne die Miene dabei zu verziehen, setzte er einen Blick auf, als hätte er etwas in Erfahrung gebracht, was er eigentlich gar nicht wissen konnte. Auch ihn sah er manchmal so komisch an, als würde er etwas in Erfahrung gebracht zu haben. Etwas, was er des Prinzens Meinung nach, gar nicht doch wissen konnte. Denn der Prinz wusste es selber nicht, was genau er wissen könnte. Es war schon unheimlich, wenn er diesen Blick aufsetzte. Er musste aufpassen. Doch da er ja so erzogen worden war, keinerlei Miene zu verziehen, machte er öfters keine Gedanken darüber. Trotzdem würde Vorsicht wallten lassen. Aber auch der Unterklasse-Krieger hatte es etwas zu verbergen. Das wusste Vegeta. Doch was es war, wusste er nicht. Am besten war, dass er sich weiter keine Gedanken darüber machen sollte. Jetzt hieß es erstmal den Auftrag zu erfüllen. “Also los. Wir sollten keine Zeit verlieren.” sagte er. Alle nickten und gingen zu ihren Raumkapseln. Vegeta ebenfalls, auch wenn es ihm missfiel zusammen mit ihnen diesen Auftrag erfüllen zu müssen. Jeder flog mit seiner Kapsel, da sie sich ja später wieder trennen mussten um andere Planeten auszukundschaften. Er gab, sowie alle anderen auch, das Ziel ein und kurz darauf starteten alle Raumkapseln. Kapitel 11: Planet Tra (Teil 1) ------------------------------- Nach fünf Tagen kamen die Sieben Saiyajin-Krieger endlich ihrem Auftragsziel näher. Nur noch fünf Minuten. Seid Vegeta wach war, stellte er sich immer und immer wieder die Frage, warum er ausgerechnet hier in diesem Teil der Galaxie einen Planeten übernehmen sollte. Denn Bardock hatte ihnen gerade vor ein paar Minuten erzählt, dass sie hier schon mal waren und die meisten Planeten zu nichts zu gebrauchen waren. Dies war eine Sache die er nicht verstand. Diese Gegend wurde ja schon von den Unterklasse-Kriegern erkundet. Als warum sollte ausgerechnet ER zusammen mit Nichtsnutzen zum Planeten Tra fliegen? Hätte er da nicht einen anderen Deppen hinschicken können? Beispielsweise, hätte der Anführer der Mitteklasse nicht ausgereicht? Nein. Da schickte er lieber seinen Sohn hin, der jetzt am liebsten auf seinem Planeten Trainieren würde. Vegeta schüttelte mit den Kopf. Der einzige Vorteil war, er musste seinen Vater nicht ständig sehen. Vielleicht hatte ja der neue Geschäftspartner etwas damit zu tun. Doch so wie er gehört hatte, nahm er nur wirklich die am wertvollsten Planeten. Also würde er sich diesen erst einmal anschauen. Dennoch konnte er sich mit diesen Gedanken nicht so wirklich anfreunden. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Raumkapsel landete. Nun waren sie also da. Dann mal los. Die Luke öffnete sich zischend. Vegeta erhob sich und flog aus dem Krater. Er schaute sich um und konnte seine Überraschung erst nicht verbergen, aber dann verdunkelte sich seine Miene vor Zorn. War das jetzt echt der Planet den er übernehmen sollte? Das ist ein Scherz. Und ausgerechnet der König sagte, dass er seine Thronfolge infrage stellte? Er sollte sich lieber selber fragen, ob nicht vielleicht doch abtreten sollte, bei dem was Vegeta hier sah. Entweder war er so sehr verwirrt, dass er selber nicht mehr wusste, was er von sich gab, oder sein Gehirn hatte aufgehört zu arbeiten. Das eventuell dieser neue Geschäftspartner etwas man zu tun hatte, war ihm in diesem Moment so was von Scheißegal. Die anderen Saiyajins traten neben ihn und stellten sich ebenfalls die Frage, was der König an diesen Planeten für erwähnungswert hielt. “Ähm … Prinz Vege …” “Sagt Nichts.” fauchte der Prinz wütend. Er fühlte sich gerade so was von verarscht. Schon seid er aufgewacht war, hatte er eine miese Laune und DAS hier brachte das Fass fast vor dem überlaufen. Die Erde auf der er stand war sehr dunkel und hart. Und so wie es aussah noch nicht mal fruchtbar. Das wenige an Vegetation, was er hier sah, konnte man ja schon gar nicht mehr als diese bezeichnen. Schwarze Bäume, kein Leben mehr in ihnen und die Sträucher und Büsche waren als solche nicht mal erkennbar. Alles war trocken. Man könnte sagen, diese Vegetation war Tod. Vegeta trat an einen Baum heran um sich diesen anzusehen. Doch als seine Finger kaum einen der Äste berührte, zerfiel dieser zu Staub. Der Saiyajin von vorhin erhob noch einmal das Wort. “Aber, mein Prinz …” “Ich sagte, SAGT NICHST! Ist das so schwer zu verstehen?” schrie er wütend. Er kochte richtig. Dann schaute er über seine Schulter und sah die anwesenden Krieger mit einem tödlichen an. “Wer sich mir gerne widersetzten möchte und anfängt zu sprechen, ohne meiner Erlaubnis, kann gerne Vortreten. Gerade jetzt hätte ich so ziemlich gerne Lust, jemanden zu verprügeln. Also, wer möchte denn liebend gerne die tracht Prügel seines Lebens bekommen und den nächsten Tag nicht mehr erleben?” Alle senkten ihr Blick. Denn keiner wollte sich mit den Prinzen anlegen. “Tze …” Er musste zugeben, einwenig enttäuscht war er schon. Er hatte sich schon so auf einen Kampf gefreut. “Dann haltet euch daran. Ich möchte mich nicht noch einmal wiederholen. Verstanden?” “Jawohl.” kam von ihnen als Antwort. “Gut.” Nun hieß es erstmal den König oder was auch immer hier das sagen hatte zu finden. Schließlich musste er Verhandeln, auch wenn er nicht wusste, woraus der Handel bestehen sollte. Obwohl es ja eigentlich hieß übernehmen. Doch kurz bevor er eingeschlafen war, sprach sein Vater noch einmal über den Scouter mit ihm und sagte, dass er Verhandeln sollte. Doch warum verriet er ihm nicht. “Dann mal los.” Er hob vom Boden ab und flog in irgendeiner Richtung. Er hatte keine Lust seinen Scouter zu benutzen, denn er wollte sich den Planeten etwas genauer ansehen. Bald sahen sie etwas, dass eine Ähnlichkeit mit einer Stadt hatte. Direkt über diese hielten sie an und begutachteten die “Stadt”. Und das was man hier anscheinend Häuser nannte, waren übergroße Sandburgen. Nach der Stille zur Urteilen, sogar eine unbewohnte Stadt. Also auf so einen Trostlosen Planeten würde er auch nicht gerne Leben wollen. Da würde er auch glatt woanders hinziehen. Er drehte sich um und zeigte auf zwei Unterklasse-Krieger. “Ihr durchsucht die Stadt. Wenn ihr etwas wertvolles entdeckt und mich vielleicht von der Wichtigkeit dieses … Etwas von Planeten überzeugen kann, dann mitnehmen. Wenn nicht, sucht ihr nach weiteren Städten. Wenn ihr welche findet, wo noch Lebende sind und vielleicht den Anführer gefunden habt, sagt ihr mir sofort Bescheid.” Beide Salutierten und sanken auf den Boden herab um mit ihrer Aufgabe zu beginnen. “Folgt mir.” sagte er zu den anderen und flog los. Weiter fünfzehn Minuten später hatte Vegeta das Gefühl gleich vor Wut zu Platzen und knurrte gefährlich. Nichts. Rein gar nichts. Kein Tierähnliches Geschöpf, keine Bewohner und keine weitere Stadt weit und breit. Er könnte kotzen. Ob das vielleicht ein Test sein sollte wie weit seine Geduld reichte? Langsam aber sicher glaubte er wirklich, dass man ihn verarscht hatte. Am liebsten würde er den Scheiß Planeten in die Luft jagen. Oh ja, das wäre wahrlich das beste was er tun könnte. Daran hätte er wenigstens einbischen Spaß. “Seht mal, mein Prinz, dort!” rief Bardock. Vegeta schaute auf. Vor ihnen lag ein Berg. Und direkt am Fuße schein etwas zu sein, doch konnte er noch nicht wirklich viel erkennen. “Hm …” Um so näher sie kamen, um so mehr erkannte er, dass es sich um eine Höhle handeln musste. Er flog mit seinen Begleitern direkt auf diese zu und landeten davor. Draußen war ein Tisch aufgestellt und auf diesen lagen komisch aussehenden Werkzeuge. Er schaute sie sich genauer an und musste feststellen, dass diese schon seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt wurden. Sein Blick wurde Nachdenklich. Vom Aussehen her, würde er mal sagen, dass das Ausgrabungswerkzeuge darstellen sollen. Er blickte zur Höhle. Ist das etwa eine unterirdische Ausgrabungsstätte? Oder doch vielleicht eher eine Mine? Diese Sache würde er sofort auf den Grund gehen. “Ihr zwei wartet hier.” sagte er zu den beiden anderen Unterklasse-Kriegern. “Und ihr begleitet mich.” Bardock und der Mittelklasse-Krieger nickten. Vegeta ging in die Höhle. Mal sehen was ihn hier drinnen erwarten würde. Auch wenn er sich nicht wirklich Hoffnungen machte etwas zu finden, siegte dennoch die Neugier. Gleich nachdem er die Höhle betreten hatte, sah er auch schon, das der Gang etwas schmaler wurde und tiefer in den Berg hinab führte. Neben sich bemerkte er ein paar Fackeln und hob eine davon auf. Sicher ist sicher. Sie hatten zwar gute Augen und konnten fast so gut im Dunkeln sehen, als wäre es Tag. Doch hin und wieder gab es gewisse Situation, wie in solche, wo sie sich auf ihre Sehkraft nicht verlassen konnten. Von daher fand er es für angebracht, darauf vorbereitet zu sein. Nicht das er Angst hätte oder so etwas in der Art, aber er hatte keinerlei Lust gegen eine Wand zu laufen oder in einer Falle zu tappen. Er hatte schon so einige Elitekrieger gesehen, die sogar am helllichten Tag, auf irgendeinem Planeten, in einem Wald in eine magische Falle gelaufen waren. Gott, was waren das für Idioten gewesen. Er hatte schallend gelacht. Das war aber auch einfach zu komisch gewesen. Da er aber nicht den gleichen Fehler machen wollte, riet er sich selbst zur Vorsicht. Schließlich war er ein Prinz und konnte sich solche Patzer nicht erlauben. Selbst wenn er alleine war. Bardock nahm ebenfalls eine Fackel zur Hand, wären der Mittelklasse-Krieger erst zu überlegen schien, eher er das gleich tat. Meine Fresse. dachte Vegeta sich, als er die leichte Unsicherheit des Kriegers bemerkte. Nun begleitete ihn schon einer aus der Mittelklasse und doch schien es als würde er weniger zu gebrauchen sein, als die Unterklasse. Naja. Fast. Wenigstens war auf Bardock verlass. Manchmal fragte er sich, warum dieser Krieger nicht zur Elite gehörte. Gut, die Kampfkraft reichte noch nicht wirklich bis zur Elite heran, dennoch hatte er mehr Hirn als einige Elitekrieger die er bis jetzt kennengelernt hatte, so ungern er es auch zugab und wenn es im Kampf hart auf hart kommt, war er einer derjenigen, die niemals aufgaben, was er am meisten schätzte. Für Weicheier hatte er keine Verwendung. Knurrend drehte er sich um und ging den schmalen Gang entlang. Um so tiefer sie gingen, umso dunkler wurde es und die drei Saiyajins waren auf die Fackeln angewiesen. Dies war mit einem kleinen Ki-Strahl schnell erledigt. Sobald sie wieder mehr sehen konnten, erkannte er, dass der Gang wieder breiter wurde und der Weg sich vor ihnen gabelte. Vegeta blieb mit seinen zwei Begleitern stehen. Innerlich seufzte er. Nicht schon wieder. Dies erinnerte ihn an seinen letzten Auftrag, wo er schließlich mit seinen Gefolgsleuten in einem Labyrinth endete. Sie sollten ein paar wertvolle Gegenstände suchen, fanden leider Gottes aber nichts und der Auftrag endete damit, dass er kurz vor der Heimreise ein paar Elitekrieger losschicken musste, um die restlichen Saiyajins einzusammeln. Er konnte noch immer nicht verstehen, wie man sich als Elite mit Scouter im Labyrinth verlaufen kann und dann noch fast wahnsinnig und ohne klaren Verstand versucht den Ausgang wiederzufinden. Wieso lief es bei den anderen Aufträgen, wo er nicht dabei war, alles bestens? Und warum bekam er immer die Vollpfosten ab? “Und was machen wir jetzt, mein Prinz?” Vegeta’s Blick verfinsterte sich und am liebsten hätte er seinen Kopf gegen die Wand geknallt. Noch so einer. “Was wohl.” fauchte er. “Wir teilen uns auf. Du wartest hier, während ich in den einen und Bardock den anderen Gang in Augenschein nehmen.” Der Krieger musste blinzeln. Wie jetzt. Er soll hier warten, während der Unterklasse-Krieger weiter gehen durfte? Damit war er nun ganz und gar nicht zufrieden. “Aber, mein Prinz, ich …” “Keine Widerworte, Kapiert?” Er zitterte vor Wut. Wie bedeppert musste man sein? “Stell meine Entscheidungen nicht infrage. Oder willst du dich mit mir anlegen? Du weißt, meine Geduld hängt an einem Seidenen Faden.” “Ne … nein … Prinz …Verstanden.” erwiderte er ängstlich. Vegeta knurrte. Da er ja die Beziehung zu Kakarott’s Familie geheim halten wollte und er dadurch sich nicht wegen irgendetwas verraten konnte, konnte er schlecht sagen, dass der angeblich Mittelklasse-Krieger zwar ein Hirn hatte, den jedoch nicht zu gebrauchen wusste. Bardock aber schon. Seinen Widerwillen unterdrückend, setzte sich der Krieger auf den Boden um Wache zu halten. Als Vegeta sich umdrehte und den rechten Tunnel betreten wollte, spürte er den Blick von Bardock auf sich ruhen. Seine Augen sahen den Unterklasse-Krieger an. Da war er wieder. Dieser Blick, den er hatte vermeiden wollen. Und das blöde war, ein kaum merkliches grinsen zierte dessen Lippen. Mist. In diesem Moment wusste Vegeta sofort wofür das grinsen galt. Er wusste, was ihm durch den Kopf gegangen war. Kann der Gedankenlesen, oder was? Das ist nicht gut. Überhaupt nicht gut. dachte er. Keiner durfte von seinen Geheimnissen erfahren. Besonders drei davon. Trotz dessen, das in ihm leichte Panik aufstieg, sagte er wütend: “Bild dir bloß nichts drauf ein.” Nur er und Bardock wussten wie dieser Satz gemeint war. Er zeigte auf den linken Tunnel. Für andere sah es aus, als würde der Prinz eher damit sagen, “Bild dir bloß nichts drauf ein, dass ich dich weiter lasse.” oder so etwas in der Art. Bardock verbeugte sich leicht und tat wie ihm aufgetragen. Das grinsen dennoch blieb. Der Prinz konnte nur schwer ein knurren unterdrücken. Ohne weiter auf den Mittelklasse-Krieger zu achten, betrat er den rechten Tunnel. Er musste sich besser unter Kontrolle halten. Nicht das ihn aus versehen noch Mitteilte, dass sein Sohn noch lebte. Jedenfalls hoffte Vegeta das er es tat. Er hatte ihn ja schließlich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Doch irgendetwas sagte ihm, das er noch lebte. Doch wollte er sich davon noch selbst überzeugen. Eher würde er es Kakarott’s Familie auch nicht erzählen. Er legte eine Hand über der Stelle seines Herzens, genau dort, wo er das Amulett fühlen konnte und schloss seine Augen. Er fühlte, wie er ruhiger wurde und die Panik in ihm verschwand. Er hätte nie gedacht, dass etwas so kleines ihn sosehr beruhigen konnte. Oder lag es an etwas anderem? Er wusste es nicht. Tief in Gedanke, bemerkte er nicht, dass er sich nun in eine Art Raum begab. Erst als er gegen etwas hartes stieß, kam er wieder in die Realität zurück. Er blickte nach unten und erkannte, dass es ein Stuhl aus Stein war, durch seinen Tritt nun in zwei Teile geteilt. Er hob wieder seine Blick und sah sich um. Groß war der Raum nicht. So wie es aussah, wurde hier mal Wache gehalten, nachdem er einen Tisch, noch ein Stuhl und zwei vermoderte Schlafstätten ausfindig gemacht hatte. Und er bemerkte, dass es hier noch nicht mal Ungeziefer gab. Vegeta konnte es nicht glauben. Dieser Planet war anscheinend so Tod, dass noch nicht mal solche hier Überleben konnten. Er fragte sich, was sein Vater mit einem Toten Planeten wollte. Irgendetwas war faul an dieser Sache. Und er würde nicht länger Vegeta heißen, wenn er dies nicht herausfinden würde. Etwas erregte seine Aufmerksamkeit. Neben einem dunklen Gang, der anscheinend weiter in das Innere führte, lag ein komisch schimmerndes Skelett. Vegeta trat näher um diesen zu untersuchen. So etwas hatte er ja noch nie gesehen. Obwohl er schon viele Skelette gesehen hatte, fand er diese durch ihren komischen golden Schimmer nicht gerade Normal. Auch wenn sich die Knochen mehr als Normal anfühlten. Nichts besonders. Nur die Farbe. Wo war er hier gelandet? Alles war trostlos, Schwarz … nur die Skelette nicht? Oder war dies hier ein Einzelfall? Vielleicht fand er noch mehr von denen. Er erhob sich und ging in den daneben liegenden Gang, immer tiefer in die Erde. Hin und wieder lief er an Nischen vorbei in denen Skelette lagen, alle mit diesem goldenen Schimmer oder an weiteren Schlafstätten, wo auch wieder diese komischen Werkzeuge lagen. Immer mehr hatte er das Gefühl, dass er hier in einem Unterirdischen Grab war. Dann blieb er plötzlich stehen und wusste jetzt nicht was er davon halten sollte, eine Tür vor ihm zu finden. Irgendetwas sagte ihm, dass dahinter etwas sehr wichtiges lag. Etwas, was vielleicht ein paar seiner Fragen beantworten könnte. Er hob eine Hand und legte sie auf die Steintür. Mit leichtem Druck öffnete er sie. Als er in den Raum trat, musste er erstmal seine Augen zusammenkneifen, da er nicht wirklich viel sah, trotz der Fackel. Er ging weiter und fand ein gefäßähnlichen Gegenstand. Dieses betrachtete er sich näher. In dem Gefäß war eine Flüssigkeit. Vegeta tauchte Zeige- und Mittelfinger in diese. Dann hob die Hand, rieb mit den Daumen an die zwei Finger und roch daran. Überrascht öffnete er seine Augen und ohne weiter zu überlegen, hielt er die Fackel in die Flüssigkeit. Im nächsten Moment erhellte sich der Raum, in dem er sich befand. Und nicht nur das. Mehrere dieser Gefäße fingen ebenfalls an zu brennen. Kapitel 12: Planet Tra (Teil 2) ------------------------------- Vegeta sah sich um. Er fand mehrer Särge, Nischen in denen Skelette lagen, fünf Tische und auf denen lagen entweder Werkzeuge oder Schriftrollen, einen großen Ofen, eine Kochstelle, einen Schrank mit komisch aussehendem Geschirr, Bücherregale voll mit Büchern oder Schriftrollen und zwei weiter Türen. Die eine Stand offen und Vegeta konnte sehen, dass es sich um den Schlafraum gehandelt haben musste. Er musste zugeben, so etwas hätte er hier niemals erwartet. Ein Geräusch erregte seine Aufmerksamkeit. Es kam von der anderen Tür. Diese öffnete sich ebenfalls und kein anderer als Bardock betrat den Raum. Nun war Vegeta doch leicht irritiert. Wieso gab es zwei Wege die in den ein und den selben Raum führten? Bardock stellte sich direkt neben den Prinzen und sah sich um. Selbst er hätte so etwas nicht erwartet. “Hast du etwas auf deinen Weg hierher gefunden?” fragte er im halbwegs normalen Ton, den er immer in der Nähe dieser Familie annahm. Er schüttelte mit den Kopf. “Nichts, mein Prinz. Nur ein paar leere Nischen.” “Hmm … Dann schauen wir uns hier erstmal um.” “Mein Prinz. Wir haben den ganzen Planten erkundet.” kam aus den Scouter Vegeta’s. “Und habt ihr etwas gefunden?” “Nein, Hoheit, Nichts. Die Städte die wir gefunden haben, waren verlassen und wir fanden auch keinen Hinweis darauf, dass hier in letzter Zeit überhaupt welche diesen Planeten bewohnten. Zwei Höhlen haben wir gefunden.” kam als antwort. “Habt ihr die Höhlen erkundet?” fragte er. “In der einen konnten wir ihre Position ausmachen. Die andere haben wir erkundet. Sie war recht klein und enthielt nichts.” erwiderte der Unterklasse-Krieger. Vegeta riss seine Augen auf. “Wie Nichts? Keine Hinweise? Noch nicht mal Knochen von den Toten, Büchern oder Schriftrollen?” “Das einzige was wir gefunden haben, war die Hand eines Skeletts und daneben ein kleines zusammengefaltetes Blatt Papier. Beides haben wir an uns genommen. Sonst war leider nichts zu finden.” In diesem Moment war er etwas überrascht. Vielleicht sollte er öfters mit Unterklasse-Kriegern auf einer Mission gehen. Sie schienen wenigstens zu überlegen. Gleichzeitig zerbrach er sich darüber den Kopf, was das hier alles sein sollte. Er hatte da so eine Vorahnung, wusste aber nicht warum. Als er in die Augen Bardock’s sah, der ebenfalls mitgehört hatte, erkannte er die gleich düstere Ahnung in seinem Blick. “Bringt beides zu der Höhle in der ich mich befinde und wartet draußen am Eingang, bis zurück komme.” “Verstanden.” Bardock schaute düster durch die Höhle. Das verhieß nichts gutes. Wenn er nur wüsste, was genau der König damit bezweckte. Er musste schwer seufzen, als er an den König dachte. Irgendetwas lief falsch. Komplett falsch. Er hatte den Verdacht, dass die Vorahnung etwas mit ihm und den neuen Geschäftspartner zu tun hatte. Nur was? Es muss etwas mit Neuen zu tun haben. Er wusste, dass der König sich sehr verändert hatte. Er war nicht mehr der König, den er damals kennengelernte. Und durch den Neuen war König Vegeta nur noch unausstehlicher geworden. Jedenfalls bekamen die Unterklasse-Krieger diesen Unmut mehr zu spüren als die Mittel-Klasse oder die Elite. Das glaubte er zumindest.“Bardock?” Er blickte in das finstere Gesicht des Prinzen. “Wir sollten langsam anfangen weiter zu suchen.” sagte Vegeta. Der Unterklasse-Krieger nickte. Mit einer erhoben Augenbraue betrachtete der Prinz den Krieger. Er hatte ihn noch nie so nachdenklich erlebte, wie gerade in diesem kurzen Moment. Er schüttelte mit den Kopf. Das sollte ihn nicht interessieren. Lieber sollte er nach Hinweisen suchen. Es dauerte auch eine ganze weile und nach mehreren Büchern und Schriftrollen fand Vegeta etwas, was vielleicht etwas Licht ins Dunkeln bringen konnte. Eine Schriftrolle hatte er vor sich ausgebreitet. So wie es aussah, war das eine Aufzeichnung eines Experiments. Doch was genau, stand da nicht. Nur ein paar Bilder, die er nicht erkennen konnte. Die nächste enthielt eine Beschreibung in der Sprache von dem Planeten Tra, die er leider nicht lesen konnte. Diese Zwei legte er sich für einen späteren Zeitpunkt beiseite, um sie sich genauer an zu sehen. Nach einer Stunden hatten sie fast alles an Bücher und Schriftrollen durch. Vegeta konnte seine Wut kaum noch zügeln. Er fand nichts. Wenn das so weiter ging und er weiterhin NICHTS fand, würde er noch durchdrehen. Er stand auf und lief wütend hin und her. Wenn er wieder nach Hause kam und seinen Vater in die Finger bekam, dann würde er persönlich dafür Sorgen, dass er nicht mehr länger unter den Lebenden weilte. Er fühlte sich schon mehr als Verarscht. Aber richtig. Egal was danach kommen möge, dies ließ er sich nicht gefallen, auf so einen Planeten geschickte worden zu sein. Er könnte sich die Haare raufen. Er achtete nicht darauf, das Bardock diesen Ausbruch miterlebte. Im diesem Moment war ihm alles egal. “Mein Prinz?” sagte Bardock, ohne von der Schriftrolle aufzublicken. “Was ist?” fauchte Vegeta. “Ich habe hier etwas gefunden.” Er knurrte. “Und vorher willst du das wissen?” Was machten sie hier überhaupt? Hier war nichts zu finden. “Weil hier einige Planeten Aufgelistet sind und soweit ich das hier entziffern kann, steht da geschrieben, dass Diese unter einen bestimmten Schutz stehen. Doch welchen kann ich leider nicht entziffern. Meine Kenntnisse in dieser Sprache reichen nicht weit.” Er zuckte zusammen, als auf einmal die Hände des Prinzen auf den sehr zerbrechlichen Tisch knallten, und ihn anschrie. “WARUM ZUM GEIER SAGST DU MIR ERST JETZT, DASS DU DIESE SPRACHE LESEN KANNST??? ICH WARTE AUF EINER ERKLÄRUNG!!!” Das der Tisch sich gerade verabschiedete, nahm er gar nicht mehr wahr. Bardock schon und konnte gerade noch verhindern, dass die Schriftrollen, die auf dem Tisch lagen, in Mitleidenschaft gezogen wurden, indem er sie schnell an sich nahm und dadurch vielleicht wichtige Informationen sicher stellte. Nun blickte er zu den Prinzen, der wütend und seine Hände nun vor unterdrücktem Zorn zu Fäusten geballt, vor ihm stand. Bardock versuchte ruhig zu bleiben. Er kannte zwar die Ausraster seines Prinzen und wusste wie man ihn wieder von da runter holen konnte, war aber noch nie selbst der Auslöser gewesen. Er räusperte sich. “Da ich die Sprache nicht wirklich gut beherrsche, kann ich auch nur einige Wörter entziffern. Und es ist auch schon seit Ewigkeiten her, dass ich sie das letzte gebraucht habe.” Vegeta zwang sich wieder ruhiger zu werden, was ihn nicht so wirklich gelingen wollte. “Und was steht da noch?” sagte er zähneknirschend. “Naja … Mehr steht hier nicht. Außer ein paar Planenten.” sagte er und legte die geretteten Schriftrollen auf einen anderen Tisch. Oh mein Gott. Vegeta schloss seine Augen. Womit hatte er das verdient. “Komisch ist nur, dass ich zwei Planeten von dieser Auflistung kenne, die aber damals aus irgendeinem Grund nicht mehr in unsere Datenbank aufgelistet waren.” erklärte Bardock. Er riss seine Augen auf. “Was? Das ist doch unmöglich.” Wie sollte das denn gehen. Ein komisches Gefühl machte sich in ihm breit. Irgendwie kam ihm das bekannt vor. “Ich weiß, aber leider muss ich sagen, das es anscheinend der Wahrheit entspricht. Ich weiß noch wie ich damals einen Auftrag entgegengenommen habe zu dem ich auf einen von den Beiden fliegen musste. Hier steht auch der Name. Planet Kronzu. Mit diesem Planeten hatten wir einen Handeln abgeschlossen. Doch als ich wieder hin musste, war dieser nicht auffindbar. Auch als ich manuell flog. Von da an dachten wir, dass der Planet zerstört worden war. Der andere Planet existiert noch, nur müssen wir per Manueller Steuerung hin fliegen. Problem an der ganze ist, dass wir dann auch nicht mehr erreichbar sind.” Wieder schloss er seine Augen. Irgendwie kannte er die Antwort bereits. “Wie, ihr seid dann nicht mehr erreichbar.” “Naja … wenn wir auf dem Planeten sind, können wir nicht mehr mit anderen Saiyajins, mit Ausnahme die, die uns begleiten, in Kontakt treten. Und umgekehrt genauso.” erklärte er. Also doch. Er seufzte. “Und kannst du auch noch die Namen von den anderen Planeten die dort stehen entziffern?” fragte der Prinz ruhig. Bardock tat wie ihm geheißen und konnte alle Planeten nennen. Vegeta war doch etwas überrascht nicht diesen Einen Planeten unter denen gehört zu haben. Dabei war er sich gerade so sicher gewesen. Dann kam noch dazu, dass am unteren Ende der von dem Papier etwas herausgerissen war und darüber nur “besonderer Schutz” stand. Als dann Bardock eine zweite Schriftrolle hervor holte und weiter Planeten vorlas, war dieser Eine ebenfalls nicht drunter. “Tut mir leid, mein Prinz. Mehr kann ich hier auf diesen nicht entziffern. Nur dass ich sagen kann, das auch hier wieder der Planet Kronzu steht. Und neben dem steht ‘zerstört’.” “Wie konnte das passieren?” “Ich weiß es nicht, mein Prinz.” erwiderte der Krieger. “Diese Frage stelle ich mir auch die ganze Zeit.” Der Prinz seufzte. Eigentlich hätte er gedacht, dass er endlich ein paar antworten kriegen würde, aber stattdessen kamen noch mehr Fragen auf. Das Beste was er jetzt machen konnte, war zurück zu gehen und den zweiten Teil des Auftrags erfüllen. Und so gingen die beiden wieder zurück zu den anderen. Dem Mittelklasse-Krieger sammelten sie ein und Vegeta sagte ihm was Sache war, damit der König seinen Bericht hatte und befohl Saiyajins herzuschicken, die sich auf antike Dokumente spezialisiert haben. Sobald sie draußen waren, schickte er ihn ohne weiteres zum Heimatplaneten zurück. Drei weitere schickte er los um weitere Planeten zu erkunden. Und er betonte das Wort “gründlich”. So blieben dann noch er, Bardock und ein anderer Unterklasse-Krieger. “Mein Prinz.” sagte dieser und verbeugte sich vor dem Prinzen. Vegeta drehte sich zu dem Krieger um. “Dies wollte ich Euch geben.” sagte er und gab seinem Gegenüber die gefundenen Knochen und das Blatt Papier. Die Hand gab der Prinz gleich an Bardock weiter. “Nimm Das mit wenn du wieder runter gehst. Ich möchte das du hier bleibst und wartest, bis die anderen kommen.” Ein nicken kam als Antwort. Den anderen schickte der Prinz in die Höhle um weiter zu suchen. Vegeta drehte sich um und entfaltete das Blatt Papier. Soweit er sich erinnerte, hatte Bardock gesagt, dass bei der einen Schriftrolle etwas am unteren Ende herausgerissen worden war. Und nach dem entfalteten Papier zur Urteilen, war dies das Fehlende Stück. Wie war das? Besonderer Schutz? Es dauerte eine kleine Weile eher er das Papier Bardock übergab. Er konnte die Schrift besser lesen als er. “Aha. Das sind also die zwei Planeten. Die mit dem ‘besonderen Schutz‘.” “Und welche zwei sind das? Vielleicht können wir dadurch erfahren, was mein Vater veranlasst haben könnte uns hierher zu schicken.” “Bis jetzt sagt mir nur einer was. Planet Namek.” “Planet Namek?” Von diesem Planeten hatte er schon gehört. Doch was soll an diesem Planeten so besonderes sein? “Ja. Und der andere sagt mir überhaupt nichts. Ein Komischer Name. Wer nennt denn seinen Planeten Erde.” Es durchzuckte Vegeta wie ein Blitz. Also doch. Deshalb hatte er ihn nie wieder gefunden. Deshalb hatte ihn damals keiner aufspüren können. Und genau deshalb konnte er damals auch solange auf dem Planeten bleiben. Er hatte es gewusste. Gleich wo Bardock ihn die Sache mit den beiden anderen Planeten erklärt hatte. “Mein Prinz? Geht es Euch gut?” fragte Bardock besorgt. Die Gesichtszüge des Prinzen verfinsterten schlagartig wieder. Scheiße. Er hatte nicht aufgepasst. Er musste hier so schnell wie möglich weg. Egal wohin. Hauptsache er war allein. Er musste das erst mal alles verarbeiten. “Klar.” fauchte er. “Mir geht es prächtig. Warum sollte es mir hier auf diesem Scheiß beknackten Planeten nicht gut gehen?” Schon wieder dieser Blick. Hach, wie das hasste. Er war schon genug gereizt, da brauchte er nicht auch noch diesen komischen unheimlichen Blick, wo er das Gefühl hatte komplett entblößt vor ihm zu stehen. Ein Blick, der hinter jedes Geheimnis kommen konnte. „Starr mich nicht so an. Mach das, was ich dir befohlen habe.“ knurrte er gefährlich. „Und den Namen der beiden Planeten behältst du vorerst für dich. Verstanden?“ Bardock nickte. Okay. Er wusste zwar nicht warum er es für sich behalten sollte, sagte aber nichts. Es wäre momentan eh am besten wenn er den Prinzen jetzt in Ruhe lassen würde und sich zurück in die Höhle begeben sollte, denn irgendwie spürte er, dass er wieder mal der Grund für die schlechte Laune des Prinzens war. Somit drehte sich der Krieger um und verschwand. Vegeta holte seine Fernbedienung raus und tippte auf ein paar Knöpfe. Es dauerte auch nicht lange, da war seine Raumkapsel bei ihm angekommen und sogleich machte er sich auf den Weg um andere Planeten zu erkunden. Die ganze Zeit über wusste er nicht, ob er Lachen oder etwas Kaputtschlagen sollte. Erobern. Übernehmen. Verhandeln. Pha. Das war der Witz des Jahres. Scheiße. Und dafür waren sie Fünf Tage unterwegs gewesen? FÜR NICHTS? Aufregen brachte jetzt eh nichts. Aber wenn er wieder so einen Planeten fand, wo NICHTS war, pulverisierte er den am besten gleich. Er schaute in den Weltall und hoffte nicht noch so eine Pleite zu erleben. Kapitel 13: "Kleine" Meinungsverschiedenheiten ---------------------------------------------- Zur selben Zeit auf dem Planeten Erde   Son-Goku lag an diesem wunderschönen Nachmittag an einem See im Gras und ließ sich von der Sonne trocknen, nachdem er sich ausgiebig im kühlen Nass erfrischt hatte, ließ die Geräusche der Natur auf sich wirken und fühlte jedes Mal eine tiefe Ruhe in sich. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Er liebte es einfach nach einem harten Training schwimmen zu gehen und einfach im Gras zu liegen um sich zu entspannen. Es beruhigte ihn auf einer gewissen Art. Eine Ruhe, die er momentan nur noch selten genießen konnte. Seine Gedanken schweiften ab und er dachte an seinen Prinzen. Was er jetzt wohl tat? Und wann sahen sie sich wieder? Wie war es ihm in all den Jahren ergangen? Ob er vielleicht genauso geblieben war, wie damals? Hatte er sich sehr verändert? Was würde ihn erwarten, wenn sie sich wiedersahen? All diese Fragen stellte er sich. Er vermisste ihn. Sehr sogar. Jedes mal, wenn er an ihn dachte, wurde sein Herz schwer und wenn er es nicht mehr aushielt, holte er seine hälfte des Amuletts hervor. Teilweise auch um sich zu vergewissern, dass damals nicht bloß alles nur ein Traum war. Nachdem er fort gegangen war, blieb er ein paar Jahre noch mit seinen Affenfreunden allein in den Bergen, bis er seine besten Freunde kennenlernte. Bulma, Krillin, Yamchu, seinen Meister Muten-Roshi und all die anderen. Mit ihnen hatte er einen wunderbares Abenteuer erlebt, hatten gegen viele Feinde gekämpft und sehr viel zusammen gelacht. Ein paar Jahre davon zog er allein durch die Welt, um für starke Gegner vorbereitet zu sein. Hin und wieder traf er auf Leute, die der Meinung waren unbezwingbar zu sein und belehrte sie daraufhin. Teilweise war er von seinen Gegnern enttäuscht gewesen, da sie für ihn nicht wirklich eine Herausforderung dargestellt hatten. Nur Oberteufel Piccolo und sein Sohn hatten länger gegen ihn Stand halten können. Doch auch da war es fast eine Leichtigkeit gewesen sie zu besiegen. Ob es am damaligen Training mit Vegeta lag? Und somit einen Ziel vor Augen hatte seinen Prinzen stolz zu machen, indem er ihn bewies, dass er ein richtiger Kämpfer war und nicht mehr so unbeholfen, wie an dem Tag, als sie sich trafen? Schon als er damals Bulma kennenlernte, konnte er fliegen und seinen Ki kontrollieren. Das Kame-Hame-Ha von Muten-Roshi konnte er von Anfang an perfekt ausführen. Die Turniere hatte er, mit Ausnahme den Kampf gegen Tenshinhan, bis jetzt alle gewonnen. Warum er das eine Mal nur zweiter geworden war, wusste er nur zu gut. Er hatte einfach nicht aufgepasst. Ein kleiner Fehler seinerseits und schon war der Kampf vorbei. Aber das sagte ihm, dass er sich besser konzentrieren und noch härter trainieren musste. Schließlich wollte er nicht, wenn er Vegeta wiedersah und sie gegeneinander Kämpften, gleich beim ersten Schlag zu Boden stürzen. Er wollte, dass sein Prinz Stolz auf ihn war und hoffte, bis zu dem Tag genug trainiert zu haben. Denn er wusste, dass er sehr stark sein musste, wenn er gegen ihn ankommen wollte. Seine Freunde hatten ihn hin und wieder gefragte, warum er so verbissen trainierte, weil sie sich wunderten, da er ja jeden Feind fast mühelos besiegt hatte. Er antwortete dann, dass es immer welche geben konnte, die stärker waren als er und er daraufhin vorbereitet sein wollte. Das er das aber auch teilweise für den bevorstehenden Kampf gegen Vegeta tat, ahnte keiner, denn er hatte ja nichts von ihm erzählt. Keiner kannte seine wahre Herkunft. Über alles schwieg er. Doch manchmal wollte er sich jemanden anvertrauen. Dadurch, dass er nichts erzählte, hatte er auch das Gefühl, seine Freunde zu belügen. Er wusste aber nicht, wie sie darauf reagieren würden und hatte deshalb bis jetzt geschwiegen. Auch, dass er sich bei seiner Hochzeit unwohl gefühlt hatte, wo er damals schon wusste, dass dies falsch war. Und heute bereute er es um so mehr. Gut, Chichi hatte ihm einen wunderbaren Sohn geschenkt, aber das war für ihn auch schon das einzige Glück, was ihn mit seiner Frau verband. Seufzend blickte er in den Himmel. Hätte er damals gewusst, wie sehr sie sich verändern würde, hätte er gleich einen Schlussstrich gezogen. Auch wenn er sie auf einer Art mochte. Jetzt bliebe er nur noch wegen seinem Sohn bei ihr. Er konnte es auch gar nicht anders. Im nachhinein wusste er auch, dass er sie nie verlassen könnte. Jedenfalls nicht so. Er konnte ihr nicht wehtun. Vielleicht sollte er sich doch irgendwann mal Rat von seinen Freunden holen und was er nun am besten machen sollte. Außerdem hatten sie sich seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. In diesem Moment fasste er einen Entschluss. Gleich Morgen früh, würde er sich zu seinen Freunden begeben. Vielleicht erlaubte ihm Chichi Son-Gohan mitnehmen zu dürfen. Dann bräuchte er nicht ständig über diese komischen Lehrbücher sitzen und lernen und er konnte dadurch auch etwas mehr Zeit mit ihm verbringen. Plötzlich hatte er ein komisches Gefühl und setzte sich ruckartig auf. Was war das? Er blickte sich um, konnte aber keinerlei Gefahr erkennen. Umso stärker das Gefühl in seinem innern wurde, umso mehr wusste er, dass irgendjemand gerade etwas von ihm nahm. War Son-Gohan in Gefahr? Oder seine Frau? Er suchte nach einer feindlichen Aura, konnte aber keine ausfindig machen. Es musste demnach etwas anderes sein. War zu Hause vielleicht etwas passiert? Schnell zog er sich an und flog auf dem schnellsten Wege nach Hause. Als er nach dem Ki der beiden suchte, stellte er erleichtert fest, dass beide im Haus waren. Unverletzt. Son-Gohan lernte in seinem Zimmer und Chichi machte anscheinend gerade sauber. Also warum hatte er dann dieses komische Gefühl? Als er in das Haus trat, sah er wie Chichi mit vollgepackten Armen geradewegs das Wohnzimmer ansteuerte. Er ging ihr nach und sah, dass es noch alte Sachen von Ihr, oder von Son-Gohan waren. Irgendetwas hatte sie vor. “Ähm, Schatz? Was willst du mit diesen Alten Sachen?” fragte er. “Da bist du ja wieder. Beim nächsten Mal sagst du mir gefälligst bescheid wo du hin gehst.”, schnauzte sie ihn voll. Jedes mal das gleiche. Sie wusste, was er gemacht hatte, denn sie sah, dass er seinen Kampfanzug trug. Eine Hand wanderte hinter seinem Kopf und er lächelte sie verlegen an. “Okay. Beim nächsten mal.” “Pff. Männer. Nur gekloppe im Hirn.” meckerte sie und setzte sich auf die Couch und Sortierte die alten Sachen vor ihr auf dem Tisch nach Wert. Gedanklich korrigierte sie das eben gesagte. Nicht Männer. Nur mein Mann war so und seine blöden Freunde die nichts anderes im Kopf haben. “Was willst du noch mit den Sachen?” fragte er einfach gerade heraus. “Ich dachte, du hättest sie schon vor einer Weile weggeschmissen.” “Ich suche noch nach Sachen, die ich verkaufen könnte, damit wir nicht verhungern.” erklärte sie ihm. Hää? Wo war denn das Preisgeld abgeblieben was sie sich zurück gelegt hatten? “Ähm … warum?” Er blinzelte verwirrt. “Weil mein ach so guter Ehemann, keine Arbeit hat, weil er sich genug Mühe gibt einen zu finden und ich nicht weiß, wie ich das Haus und das Essen bezahlen soll. Außerdem braucht Son-Gohan neue Lehrbücher. Da du aber von nix eine Ahnung hast, kann ich dir sagen, dass die Bücher nicht gerade billig sind. Und sie sind wichtig für Ausbildung unseres Sohnes.” erklärte sie ihm gereizt. “Aber … was ist denn mit dem Preisgeld?” fragte er verwirrt. “Das ist fast alle.” Wie? Hatte sie etwas zwei Turniergewinne innerhalb von fünf Jahren ausgegeben? Und die Mitgift von Ihrem Vater ebenso? Und das nur für die dämlichen Lehrbücher? “Du weißt doch, dass ich nicht dafür geeignet bin Arbeiten zu gehen. Ich mach doch eh immer alles Kaputt und verstehe außerdem kein Wort was die von mir wollen.” “Dann solltest du dich mehr anstrengen. Selbst dein Sohn ist schlauer als du.” Warum nur konnte er nicht so wie andere Männer sein? Sie seufzte schwer. “Das mag sein, aber ich …” “Ich möchte nichts mehr davon hören. Haben wir uns verstanden?” Innerlich musste er seufzen. Wenn sie in solch einer Laune war, konnte man mit ihr nicht mehr vernünftig Reden und er ging dann lieber auf Abstand. “Okay.” “Gut.” Langsam besah sie sich jeden einzelnen Gegenstand. Sie fand noch brauchbare Klamotten von Son-Gohan und alten Schmuck von ihr. Einiges aber, schmiss sie neben sich in einem Eimer, den sie schon bereit gestellt hatte. Son-Goku kratzte sich am Kopf. Das sie auch immer meckern musste. Was konnte er denn dafür, wenn sie das ganze Geld für nutzloses ausgab? Eine ganze weile sah er ihr zu, wie sie die Sachen sortierte. Nach einiger Zeit wurde es ihm aber zu langweilig und wollte gerade in die Küche gehen, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Doch dann erstarrte er mitten in seiner Bewegung. Sie hatte aus den Sachen einen glitzernden Gegenstand herausgenommen und betrachtete es nun ausgiebig. Sein Herz hörte für einen kurzen Augenblick auf zu schlagen, bevor es dann rasend schnell wieder weiter schlug. Nein. Woher … Sofort war er neben ihr und wollte es aus ihrer Hand nehmen, doch war sie schneller. “Sag mal, tickst du nicht richtig? Was fällt dir ein, mir dazwischenzufunken.” schnauzte sie. “Woher hast du das?” fragte er entsetzt. “Das habe ich zwischen deinen Sachen gefunden.” sagte sie und machte sich wieder an die Arbeit. Ihren ungehobelten Mann neben sich, schenkte sie weiter keine Beachtung. Sie überlegte ob sie dieses Schmuckstück wegschmeißen oder doch lieber verkaufen sollte. Viel würde sie dafür bestimmt nicht bekommen, da es Kaputt war. “Du hast nicht das Recht, dies zu verkaufen oder überhaupt an meine Sachen zu gehen.” sagte er kleinlaut. Er wusste selbst nicht warum er das zu seiner Frau sagte. “WAS? ICH GLAUBE, ICH HABE MICH GERADE VERHÖRT!!” schrie sie. “Ich habe jedes Recht an deine Sachen zu gehen. Falls du es nicht mitbekommen haben solltest, gehören seit der Heirat deine Sachen auch mir.” Das wäre jetzt die Krönung, das Son-Goku ihr irgendetwas verbieten wollte. Welches Recht nahm er sich? “Nicht das.” Mist. Er wusste, dass sie das Recht dazu hatte, aber das hieß noch lange nicht, dass sie damit auch machen konnte, was sie wollte. Oder? “Was soll der Scheiß, Son-Goku! Das Teil ist kaputt und ich glaube auch nicht wirklich, dass ich viel dafür bekommen werde. Aber immerhin besser, als mit NICHTS dazustehen. ” “Gib es mir. Bitte. DAS gehört nicht dir, sondern mir.” Er streckte die Hand aus und blickte ihr tief in die Augen. “Nein, verdammt. Wir können das Geld gut gebrauchen. Was ist nur los mit dir?” Auf einmal verfinsterte sich sein Gesicht und Chichi stockte der Atem. So hatte sie ihn noch nie gesehen und bekam es mit der Angst zu tun. Was passierte hier gerade? “Ich sagte, GIB ES MIR!” Er musste sich richtig Mühe geben um ruhig zu bleiben. Sie wollte doch tatsächlich seine Hälfte des Amuletts ohne seiner Zustimmung verkaufen. Es war sein Schmuckstück. Das einzige, was er von Vegeta hatte. Das einzige, was Ihn mit seinem Prinzen verband. Er hatte es ihm geschenkt. Und das wollte sie ihm einfach so weg nehmen? Nein. Das ließ er nicht zu. “Warum? Hast du etwa eine andere?” fragte sie auf einmal geschockt. Hat ihr Mann sie etwa betrogen? Hatte sie ihn tatsächlich so falsch eingeschätzt? “Nein.” Wollte sie ihm gerade tatsächlich als Treulos bezeichnen? Bulma hatte es ihm damals vor der Hochzeit erklärt was das Wort bedeutete und konnte nicht so richtig glauben, was ihm seine Frau gerade unterstellte. Glaubte sie wirklich, dass er dazu in der Lage wäre? “Lüg mich nicht an. Warum sollte es sonst für dich von Wert sein? Wer ist sie? Kenne ich sie?” fragte sie etwas lauter und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Sie konnte es nicht glauben. “Das würdest du nicht verstehen. Gib es mir. Es ist das einzige was ich von IHM noch habe.” Er betonte absichtlich das Wort “Ihm”, damit sie nicht auf falsche Gedanken kam. Das hätte er jetzt nämlich nicht von ihr gedacht, dass sie es tatsächlich in betracht zog. Ihre Augen weiteten sich überrascht, doch schien sie ihm immer noch nicht zu glauben. “Du meinst von deinem Großvater? Ich dachte, das wäre diese Kugel!” “Nein. Nicht von meinem Großvater.” Er hatte sehr viel Geduld, doch langsam reichte es ihm. “Chichi … ich werde mich nicht noch einmal wiederholen. Also …” sagte er und streckte nochmals die Hand aus. Nach dem sie hin und her überlegt hatte, legte sie zögernd das Amulett in die Hand von Son-Goku. Dann sah sie, wie seine finstere Miene verschwand und er sich wieder entspannte. Erleichterung war in seinem Gesicht zu lesen, als er die Hand um das Amulett schloss. Er schloss seine Augen. Dieses Gefühl, was er die ganze Zeit über gehabt hatte, verschwand. Das war es also gewesen. Chichi hatte versucht ihm sein Amulett weg zu nehmen. Noch immer waren seine Augen geschlossen, als er sich die Amuletten-Hälfte umlegte. Dann öffnete er sie wieder und betrachtete es noch einen kurzen Augenblick, eher die Hälfte unter seinem Kampfanzug verschwand. Er blickte zu seiner Frau. “Das Amulett gehört mir. Hast du gehört?” “Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir. Rede mit mir gefälligst in einem anderen Ton.” fauchte sie, nachdem sie sicher war, dass er sich wieder beruhigt hatte. Hat sie es jetzt erst bemerkt, dass er auch anders konnte und er sie die ganze Zeit über, seit er das Amulett in ihren Händen gesehen hatte, Paroli geboten hatte? Auch ihn war es Neuland, denn normalerweise machte er etwas nie. Tat aber auch auf einer gewissen Art und Weise gut. Er überhörte einfach das von ihr gesagte und sagte stattdessen: “Morgen früh werde ich meine Freunde besuchen gehen und ich nehme Son-Gohan mit, damit er auch mal etwas anderes sieht außer die Bücher.” “Was? Was ist bloß in dich gefahren? Du bist nicht Son-Goku. So würde er nie mit mir sprechen und er würde mich immer erst um Erlaubnis fragen. Und er würde mich auch niemals anlügen.” “Ich habe dich nicht angelogen. Du bist nur der festen Überzeugung das ich es tue. Anscheinend vertraust du mir nicht gut genug, dass du mir derartiges unterstellst.” sagte er etwas traurig. Dann seufzte er. Chichi ballte ihre Hände zu Fäusten. “Wie kannst du …” “Ich bitte dich, das du das Amulett nicht mehr ohne meiner Zustimmung an dich nimmst. Und Morgen früh werde ich mit Son-Gohan meine Freunde besuchen gehen. Du kannst mich in diesem Punkt nicht umstimmen. Ich habe sie schließlich seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. Es könnte spät werden und ich verspreche dir, dass Son-Gohan danach sich wieder voll auf seine Lehrbücher konzentrieren kann. Und wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich muss noch Trainieren.“ Er musste das alles erst einmal verarbeiten. Er drehte sich um und ging durch die Tür nach draußen. Dann hob er ab und suchte sich einen Platz zum trainieren. Chichi lief ihm wütend hinterher. “Son-Goku.” schrie sie. “Bleib gefälligst hier. Wir sind noch nicht fertig.” Er hörte sie schon gar nicht mehr, da er schon viel zu weit weg war. Außer sich vor Wut knallte sie die Haustür zu. Als sie sich umdrehte, sah sie ihren Sohn auf der Treppe stehen. Wie viel hatte er mitbekommen? “Mama, ist alles in Ordnung?” Nichts ist in Ordnung. “Klar, mein Schatz.” sagte sie. “Geh wieder nach oben und lern schön weiter, ja?” Der Kleine nickte. “Okay.” Mit diesen Worten war er auch schon wieder verschwunden. Sein Vater hatte anscheinend wieder irgendetwas angestellt. Da er den Zorn seiner Mutter nicht spüren wollte, ging er lieber, bevor er selbst noch zu ihrer miesen Laune beitrug. Chichi konnte immer noch nicht glauben was hier eben passiert war. So hatte sie ihren Mann noch nie so erlebt. Es musste ihm wirklich sehr viel an diesem Schmuckstück liegen, auch wenn es Kaputt war. Oder war es mit Absicht Kaputt? Wenn er sie tatsächlichen betrügen sollte, musste diese Person wahrscheinlich die andere Hälfte haben. Ja, so musste es sein. Er betrog sie und die Schnepfe hatte die andere Hälfte. Ihr Gesicht verfinsterte sich. Na warte, Freundchen. Wenn ich dich in die Finger kriege und die Tussi mit der du anbändelst, dann würdest du dir wünschen mich niemals kennengelernt zu haben, das schwör ich dir. Sie würde schon noch rausbekommen wer Sie war. Wenn nicht von ihm, dann auf einem anderen Weg. In den nächsten tagen würde sie ihn ganz genau beobachten. Trainieren. Pha. Davon wollte sie sich selbst überzeugen. Doch nicht mehr Heute. Das würde zu auffällig wirken. Ob sie ihm vielleicht drauf ansprach, ob es noch eine zweite Hälfte davon gab? Nein. Lieber überzeugte sie sich selbst. Sie ging zurück in das Wohnzimmer um weiter zu machen. Weiterhin die Sachen sortierend, tüftelte sie einen Plan aus, wie sie Son-Goku und sein “Freundin” auf frischer Tat ertappen konnte. Son-Goku trainierte bis zum späten Abend und flog dann, nachdem er sich in einem See erfrischt hatte und noch schnell zu Abend aß, total erschöpft nach Hause. Er hatte seinen Körper bis zum äußersten angetrieben. Die Wut, die sich in seinem innern aufgebaut hatte, war verflogen, doch noch immer beschäftigte ihn die Sache mit Chichi. Er war immer noch von ihr Enttäuscht. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn nicht Ernst nahm und versuchte ihn so hinzubiegen wie sie es wollte. Hätte er doch damals schon gewusst, was Heiraten war, denn dann wäre vielleicht alles anders gelaufen. Er seufzte schwer. Wäre doch bloß Vegeta hier. Er würde ihn wahrscheinlich erst einmal auslachen, aber das wäre Son-Goku egal. Denn dann würde sich die Sache mit dem Amulett leichter für ihn aufklären. Er musste mit jemanden Reden. Da aber sein Prinz nicht da war, musste er wohl oder übel über seinen Schatten springen und seinen Freunden alles erzählen. Hoffentlich würden sie ihn verstehen. Als er zu Hause angekommen war, ging er gleich ins Schlafzimmer. Er bemerkte nicht, dass er die ganze Zeit über, seit er das Schlafzimmer betreten hatte, beobachtet wurde. Als er sich nur noch in Boxershorts bekleidet und noch immer das Amulett um den Hals in das Bett legte, schlief er auch gleich sofort erschöpft ein. Eine Hand aber, hielt schützend das Schmuckstück umklammert. Kapitel 14: Der Traum --------------------- Keuchend stand Son-Goku in der Nähe des Sees, wo er sich immer gerne aufhielt wenn er trainierte oder Ruhe vor seiner Frau haben wollte. Hier konnte er die Natur genießen und sich von der Unschuld dieser Landschaft verzaubern lassen. Doch dieses Mal war er hier weder zum Entspannen, noch zum Nachdenken. Dieses Mal kämpfte er gegen jemanden und ihr heftiger Kampf hatte Spuren hinterlassen. Tiefe Krater waren entstanden, Gestein war zertrümmert worden und die Bäume hatten teilweise Verbrennungen erlitten. Selbst die Vögel scheuten diesen Platz und flogen im weiten Bogen um sie herum, alle anderen Tiere waren bereits geflohen. Momentan waren er und diese Fremde Person die einzigen Lebewesen auf diesem Schlachtfeld. Gegen wen er genau antrat, konnte er nicht sagen, denn der Unbekannte war komplett in Schwarz gehüllt und seine Aura hatte er unterdrückt. Das einzige, was er nicht bedeckt hatte, war die untere Hälfte seines Gesichtes. Dort konnte man ein kampflustiges Lächeln erkennen. Son-Goku grinste. Der Kampf machte ihm Spaß, sehr viel Spaß sogar, auch wenn er die Aura seines Gegners nicht spüren konnte. Doch langsam musste er zusehen, denn er spürte wie seine Kräfte langsam nachzulassen drohten. Sein Gegner war auch etwas aus der Puste, dennoch hatte Son-Goku das Gefühl, dass sein Gegenüber noch jede Menge Reserven hatte. Und wenn er den Kampf gewinnen wollte, musste er sich sputen. Keiner der beiden bewegte sich. Stille breitete sich aus, kein Rauschen des Wassers, kein Heulen des Windes war zu hören. Son-Goku wusste nicht was es war, aber umso länger die Stille anhielt, destso nervöser wurde er. Er blickte sich um. Nichts bewegte sich. Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn und Angst breitete sich in seinem Innern aus. Was um alles in der Welt ist das? Was lässt mich so aus der Fassung bringen? Er kannte das Gefühl der Hilflosigkeit nicht und nervös, ja fast schon ängstlich, war er auch noch nie gewesen. Dann hörte er ein leises Lachen, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ und sah wieder zu seinem Gegner. Dieser hob bereits seinen Arm. Son-Goku stellte sich wieder in Position, während sein Gegner seinen Arm ausstreckte und die Finger nach oben spreizte, um eine Attacke zu starten. Dann bildete sich eine Energiekugel in seiner Handfläche, er zielte auf ihn und schoss den Energieball ab. Son-Goku musste seine Augen schließen, um von der Kugel nicht geblendet zu werden und hob schützend seine Arme vor sich. Doch nichts geschah. Nach einer Weile öffnete er wieder seine Augen und ließ seine Arme etwas sinken, den Körper dennoch angespannt. Dann blickte er sich verwirrt um. Wo war der Fremde hin? War denn nicht gerade eine Energiekugel auf ihn zugekommen? Erst jetzt bemerkte er, dass die Landschaft plötzlich wieder so aussah, wie noch vor dem Kampf. Der Boden unter seinen Füßen war ebenmäßig, nicht mehr mit Kratern versehen. Das Gestein sowie die Bäume, die eigentlich durch ihren Kampf zerstört worden waren, standen wieder an ihrem Platz. Der Ort sah aus, als sei er unberührt. Was ging hier vor? „Hey! Wo bist du?" rief er, doch der Fremde antwortete nicht. Er stieß sich leicht vom Boden ab und flog die Gegend ab. Wenn er doch nur die Aura des Fremden spüren könnte, dann wüsste er jetzt, wohin er fliegen sollte. Doch da keine Energie vorhanden war, müsste er sich wohl auf seine Augen verlassen. Moment mal. Keine Energie? Son-Goku konzentrierte sich und versuchte eine andere Aura zu orten. Nichts. Er fand weder die Aura seines Sohnes, die seiner Frau und auch nicht die seiner Freunde. Er konnte keine einzige andere Person auf diesem Planeten wahrnehmen. Panik breitete sich in ihm aus. Er suchte den ganzen Planeten ab, fand aber keine Menschenseele. Sogar die Tiere waren nirgends zu entdecken. Was geht hier vor?Diese Frage stellte er sich nun schon zum tausendsten Mal. Dann flog er wieder zurück zum Kampfplatz. Noch vor dem Landeanflug hielt er inne. Er spürte etwas! Er spürte die Energie eines Kindes, nicht weit von der Stelle wo er war. Es war am See. Schnell flog er dorthin und sah tatsächlich einen kleinen Jungen am See sitzen. Erleichtert darüber, dass dem Kind nichts zugestoßen war, landete er mit etwas Abstand von ihm, um es nicht zu erschrecken. „Hey. Was machst du denn hier draußen alleine? Wo sind deine Eltern?", fragte Son-Goku lächelnd. Umso näher er dem Jungen kam, desto schwerer wurden seine Schritte. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Was ging hier vor? Dann konnte er sich gar nicht mehr fortbewegen. Als er runter guckte, sah er nichts. Doch eines wusste er: Er wurde von etwas Unsichtbarem festgehalten. Er spürte ganz deutlich einen Druck an seinen Knöcheln. Son-Goku blickte wieder zu dem kleinen Jungen. Er konnte erkennen, dass der Kleine schwarze Haare hatte und da er anscheinend auf dem Boden hockte, sah er nur, dass eine Art roter Umhang den Körper des Jungen verhüllte. Mehr konnte er nicht erkennen, da er ihn nur von hinten in Augenschein nehmen konnte. Er hob plötzlich seinen Kopf und Son-Goku könnte schwören, dass er den Jungen kannte. Seine Frisur kam ihm bekannt vor. Dann drehte sich der Kleine um und blickte ihm in die Augen. Son-Goku war wie erstarrt. Konnte es wirklich wahr sein? War er es wirklich? Etwas blitzte auf und Son-Goku sah auf die Brust des Jungen. Ja. Das war er. Das war die zweite Hälfte des Amuletts. Freude stieg in ihm auf und er wollte schon auf den Kleinen zu rennen, vergaß aber, dass er sich nicht bewegen konnte und wäre fast vorn über gefallen. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Jungen, genauso, wie er es damals immer getan hatte, um Son-Goku aufzumuntern. Er stand auf, hob einen Arm und winkte ihm zu. Son-Goku wollte schon zurück winken, als der Junge sich plötzlich umdrehte und zu seiner Raumkapsel ging, die etwas weiter entfernt von ihnen lag. Son-Goku's Augen weiteten sich. Will er etwa wieder weg? Nein! Ich habe ihn doch gerade erst wiedergefunden. Warum geht er wieder? Er versuchte sich irgendwie zu befreien und fing dann kurz an zu stolpern, überrascht von Erkenntnis, dass er nun anscheinend wieder laufen konnte. Doch er kümmerte sich nicht weiter drum, denn er musste schnell zu ihm, um ihn noch aufhalten zu können. „Wo willst du hin?" Der Junge setzte sich in die Kapsel, sah ihn noch kurz an und winkte ihm noch einmal zu, bevor sich die Luke schloss. Dann startete sie und flog davon. „NEIN, WARTE!! VEGETA!!!", rief er ihm hinterher und streckte einen Arm zu der sich rasant entfernenden Kapsel aus. Als sie nicht mehr zu sehen war, ließ er sich auf seine Knie fallen und starrte nach oben. Warum? Warum war er wieder weg? Er rief noch einmal seinen Namen, ballte seine Hände zu Fäusten und schlug auf den Boden ein. Als er wieder aufblickte, fand er sich in völliger Dunkelheit wieder. Egal wohin er sah, nichts als schwarze Leere. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich und fuhr herum. „Wer ist da?", rief er, doch konnte er durch die Dunkelheit nichts erkennen. Er erzitterte, denn nun war es wieder still. Warum bekam er plötzlich Angst? Was trieb ihn dazu, weglaufen zu wollen? Ein Lachen ertönte und bei Son-Goku stellten sich die Nackenhaare auf. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und zitternd ging er ein paar Schritte zurück, bis er gegen jemanden stieß. Erschrocken fuhr er herum und versuchte etwas zu erkennen. Wieder durchbrach ein Lachen die Stille. Mittlerweile atmete er unregelmäßig und es war das Einzige, was in dieser dunklen Stille zu hören war. Son-Goku versuchte sich zu beruhigen und strich sich mit der Hand über das Gesicht. Verdammt. Was geschieht hier bloß?, dachte er sich. Er hob eine Hand und ließ eine kleine Energiekugel erscheinen, um vielleicht etwas mehr erkennen zu können, wenn das überhaupt in dieser schwarzen Leere möglich war. Aber er wollte wissen, gegen was er gestoßen war. Und als er endlich besser sehen konnte, erschrak er im ersten Moment, ehe er sich wieder etwas beruhigte. Die in Schwarz gekleidete Gestalt stand vor ihm und grinste ihn schelmisch an. Fragend blickte Son-Goku ihn an. Als er den Mund auf machen wollte, schüttelte der Fremde den Kopf. Son-Goku achtete nicht auf ihn und fragte trotzdem: „Wo warst du vorhin und wer bist du?" Die Gestalt schüttelte weiterhin den Kopf. Dann lächelte er sanft. Son-Goku wusste im ersten Moment nicht, was er denken sollte. Erst passierten so komische Sachen, wie zum Beispiel das Verschwinden der Leute. Und Antworten bekam er auch keine. Zu allem Überfluss ähnelte das Lächeln dem von Vegeta. Der Fremde ging langsam auf ihn zu und blieb knapp einen halben Meter von Son-Goku stehen. Dann hob er seinen Kopf und was Son-Goku dann sah, verschlug ihm die Sprache. Er blickte in zwei Schwarze Perlen, die ihn sanft ansahen. Dennoch waren Schmerz und Kälte in ihnen zu lesen. Und sie kamen ihm bekannt vor. "Wer bist du?" flüsterte Son-Goku. "Bald." flüsterte dieser zurück. Son-Goku lief ein Schauer über den Rücken. „Was bald?", entgegnete er ihm. Doch wieder bekam er keine Antwort, denn die Person entfernte sich von ihm und drehte ihm den Rücken zu, dann verschwand sie in der Dunkelheit. „Nein. Warte!" Langsam aber reichte es ihm. Wieso bekam er keine Antwort? Und wieso rannten alle vor ihm weg? Doch dieses eine Mal wollte er ihn nicht aus den Augen verlieren und versuchte ihm hinterher zu laufen. Jedoch war es schon zu spät. Der Fremde war weg. Schon wieder. „Das ist doch nicht wahr!", brüllte er und versuchte irgendetwas in der Dunkelheit zu erkennen. „HEY!!" Son-Goku wollte schon in eine andere Richtung gehen, als er auf einmal keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. „Was zum ..." Er versuchte zu fliegen, konnte aber nicht. Dann spürte er, wie er fiel. Er hörte nichts mehr, außer das Rauschen des Windes, das um seine Ohren fegte und ihn wissen ließ, dass er wirklich immer tiefer fiel. Die Energiekugel in seiner Handfläche war verschwunden und ließ ihn wieder in diese schwarze, vollkommene Leere blicken. Seine Augen waren vor Angst und Schrecken geweitet. Er versuchte zu schreien, doch kein Ton kam über seine Lippen. Das Atmen wurde zunehmend schwieriger. Seine Gedanken waren nur noch bei Vegeta. Warum bist du wieder fortgegangen? Warum lässt du mich wieder alleine zurück? Er kämpfte mit sich, nicht zu weinen, dennoch entkam ihm eine Träne und sie wurde Teil dieser Dunkelheit. Plötzlich hörte er wieder diese Stimme, die ihm beruhigend und sanft etwas zuflüsterte: „Bald, Kakarott. Bald." Dann schlossen sich seine Augen und er stürzte nun in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Ruckartig erwachte Son-Goku aus seinem Traum. Er keuchte schwer und war schweißgebadet. Im ersten Moment wusste er nicht, wo er war. Als er sich nach einer Weile umsah, stellte er fest, dass er seinem Schlafzimmer war. Er fuhr mit einer Hand über sein Gesicht. Gott, war das ein Traum gewesen! Er träumte fast jede Nacht von ihm. Doch waren diese Träume anders. Da war wieder klein und unternahm etwas mit Vegeta. Oder er stellte sich vor, wie er jetzt aussehen würde. Das sie irgendwo waren und ihre Kräften maßen, oder sich abends an einem Lagerfeuer unterhielten, gesättigt von ihrer Jagdbeute. Dieser neue Traum allerdings verwirrte ihn. Er kämpfte er gegen einen Unbekannten, dann war der Planet plötzlich unbewohnt, er traf auf Vegeta, der nicht mal mit ihm gesprochen hatte, dann war alles schwarz und plötzlich tauchte der Unbekannte wieder auf und sagte „Bald". Was „Bald"? Und warum hatte er das Gefühl gehabt ihn zu kennen, als sie sich in die Augen gesehen hatten? Und wer war Kaka ... Wie hieß der noch gleich? Er seufzte. Jetzt musste er sich erst mal beruhigen. So leise wie möglich stieg er aus dem Bett. Ein Blick zu seiner Frau sagte ihm, dass sie tief und fest schlief. Er nahm seine Hose, zog sie an und verließ so leise wie möglich das Schlafzimmer. Hoffentlich bekam er draußen einen kühlen Kopf. Als er sich nach draußen begab, setzte er sich auf einen der Stühle, die an der Wand lehnten und blickte in den Himmel. Wo bleibst du, Vegeta? Wieder entrann ihm ein Seufzen. Irgendwann schlief er auf dem Stuhl ein. Doch selbst im Schlaf beschäftigte er sich mit dem Traum. Kapitel 15: Der nächste Morgen ------------------------------ Am Morgen bereitete eine ziemlich aufgebrachte Chichi das Frühstück vor. Sie war müde, da sie die halbe Nacht lang wach gelegen hatte, nicht wissend, ob ihr Mann wirklich trainierte, oder vielleicht zu seiner Geliebten gegangen war. Als er dann endlich auftauchte, war sie auf der einen Seite ziemlich erleichtert, aber auch auf der anderen gleichzeitig ziemlich traurig. Wenn sie nur wüsste, was sie glauben sollte. Sie wollte ihren Mann ja glauben, aber die Kette und seine nicht gemachte Aussage über ihren Besitzer, ließ sie ihm gegenüber misstrauen. Dann war sie nach einer Weile des ewigen Nachdenkens eingeschlafen, nur um beim Aufwachen zu sehen, dass Son-Goku wieder mal verschwunden war. “Mama? Was hast du?” Ruckartig fuhr Chichi herum und blickte erschrocken in die schwarzen Augen ihres Sohnes. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie er in die Küche gekommen war. “Nichts, Mein Schatz. Setzt dich, ich bin gleich mit dem Frühstück fertig. Aber bevor du anfängst, müssen wir noch auf deinen Vater warten.” Son-Gohan nickte. Er merkte, dass etwas nicht stimmte, denn seine Mutter sah wütend, zugleich aber auch ziemlich traurig aus. So hatte er sie noch nie gesehen. Auch gestern war sie ziemlich komisch gewesen. Gut, er sah sie öfters wütend und aufgebracht. Aber dass Ihr Blick mehrere Gefühle widerspiegelte, als wüsste sie nicht, welchem sie nun freien lauf lassen sollte, hatte er noch nie erlebt. Sie entschied sich für Wut. Jedenfalls kam es ihm so vor. Er hatte gestern auch mitbekommen, dass sich seine Eltern gestritten hatten, doch um was es genau gegangen war, wusste er nicht. Es war ja schon merkwürdig, dass sein Vater seiner Mutter überhaupt Paroli geboten hatte. Was seiner Meinung nach auch endlich Zeit wurde. Doch das erwähnte er lieber nicht. Nicht dass die Wut seiner Mutter auch ihn noch traf. Bevor er sich aber weiter darüber Gedanken machen konnte, was zwischen seinen Eltern vorgefallen war, holte Chichi’s Stimme ihn wieder in die Realität zurück. “Könntest du mir bitte beim Aufdecken helfen, mein Schatz?” “Ja klar.” sagte er und nickte. Chichi lächelte. So viele Sorgen hatte sie sich gemacht, dass Son-Gohan vielleicht mehr wie sein Vater sein würde. Aber Gott sei Dank, war dem nicht so. Sie liebte ihren Mann, aber leider hatte er zu viele Eigenschaften, mit denen sie nicht so recht klar kam. Damals hatte sie seine Art einfach nur süß gefunden. Heute passte es nicht mehr so ganz, auch wenn er sich ein wenig geändert hatte. Und seine Kämpferei ging ihr langsam aber sicher auf die Nerven. Sie hatte geglaubt, dass es nach ihrer Hochzeit und vor allem nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes damit aufhören würde und er mehr wie ein vorbildlicher Ehemann und Vater sein würde. Doch leider hatte sie sich getäuscht. Ihre Ehe und das Bild einer glücklichen Familie hatte sie sich anders vorgestellt. Sie bemerkte nicht, wie ihre Gedanken wieder abschweiften. Warum musste ausgerechnet sie mit so etwas konfrontiert werden? Sie hatte doch alles richtig gemacht. Also, warum? “Mama?” fragte Son-Gohan besorgt. Sie blickte ihren Sohn an. “Ich geh noch mal kurz raus an die frische Luft, ja?” murmelte sie und ging aus der Küche. Er nickte und schaute ihr hinterher. Er wollte zu gerne wissen, was passiert war. Aber nachzufragen traute er sich nicht. Chichi ging durch die Eingangstür nach draußen und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Warum lief plötzlich alles nicht so ab, wie sie es sich vorgestellt hatte? Es war am Anfang doch alles so perfekt gewesen. Was hatte sie getan, dass Gott sie so bestrafte, indem ihre geliebter Ehemann Fremd ging? Denn … an nichts anderes glaubte sie. Dafür hatte sie zu wenig Antworten von ihm bekommen. Auch das Gefühl, dass er ihr etwas verheimlichte, schlich sich in ihr Herz. Wie ein dunkler Schatten, der immer größer und größer wurde. Sollte man denn nicht alle Geheimnisse des anderen kennen? Sollte man denn nicht genug Vertrauen haben und dem Partner alles erzählen können? Anscheinend galt das nicht für Son-Goku … Warum vertraute er ihr nicht? Was ließ ihn diesen Schritt gehen? War sie ihm nicht mehr gut genug? Nur jemand, der ihm ein warmes Zuhaue gab und immer warmes Essen bereit hielt? Ein Platz zum Schlafen gab und alles tat, um ihn glücklich zu machen? … Hatte er ihre Gefühle überhaupt jemals erwidert? Sie wusste es nicht. Doch wollte sie diese Fragen so schnell wie möglich beantwortet haben. Auch wenn die Antworten sehr schmerzen würden. Fragen, die nur Son-Goku beantworten konnte. Sie blickte in den Horizont und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre bleiche Wange, als sie zusah wie die Sonne immer höher stieg. Sie musste Geduld haben. Auch wenn es ihr schwer fiel. Irgendwann würde sie die Antworten auf ihre Fragen schon bekommen, da war sie sich sicher. Chichi seufzte. Jetzt darüber nachzudenken, brachte nichts. Sie musste an ihren Sohn denken, der drinnen auf seinen Frühstück wartete. Da Son-Goku noch nicht da war und wahrscheinlich irgendwo anders sein Mahl zu sich nehmen würde, hätte es keinen Sinn noch länger auf ihn zu warten. Schließlich wollte sie ihren Sohn nicht hungern lassen und leider hatte er die Fresssucht von seinem Vater geerbt, auch wenn es sich noch etwas in Grenzen hielt. Sie drehte sich um und wollte gerade wieder in das Haus gehen, als sie eine bekannte Gestalt auf einem Stuhl entdeckte, der an der Hauswand stand. Geschockt blieb Chichi erst einmal stehen und wusste nicht so recht, was sie von dem Bild halten sollte. Da schlief ihr Mann doch tatsächlich hier draußen auf dem Stuhl und sie machte sich die ganze Zeit über Gedanken wo er sein könnte? Was um alles in der Welt hatte ihn dazu getrieben das warme Bett zu verlassen? Wollte er vielleicht gar nicht mehr mit ihr in einem Bett schlafen? War sie ihm auf einmal zuwider? Schmerzhaft zog sich alles in ihr zusammen. Was machte sie sich hier eigentlich vor? Was sollte sie noch anderes glauben? Alles, wirklich alles, deutete darauf hin, dass er eine Geliebte hatte. Warum musste er ihr das antun? Warum bereitete er ihr solche Qualen? Sie schüttelte den Kopf. Sie musste sich zusammenreißen! Noch war es nicht hundertprozentig sicher, dass er ihr wirklich fremd ging. Etwas blitzte auf der Brust ihres Mannes auf und als sie näher hinsah, erblickte sie das Amulett. Sie hasste dieses Schmuckstück. Sogar sehr! Denn das blöde Ding war schuld, dass es erst überhaupt soweit gekommen war. Vorsichtig nahm sie das Amulett in ihre Hand und betrachtete es finster. Am liebsten würde sie es ihren Mann vom Hals reißen und es in kleine Teile zertrümmern. Plötzlich zuckte Son-Goku zusammen. Als sie in sein Gesichte blickte, sah sie, dass sich seine Augenbrauen zusammengezogen hatten. Die Augen waren noch immer geschlossen. “Chichi … bitte nicht …” murmelte er im Schlaf. Sie horchte auf, als sie ihren Namen vernahm. Was sollte sie nicht? Das Amulett immer noch in ihrer Hand blickte sie ihn Stirn runzelnd an. Als sich ihr Mann plötzlich bewegte und eine Hand hob, ließ sie das Amulett erschrocken fallen. Gleich danach umfasste Son-Goku das Schmuckstück und seine Mine wurde wieder gelassen und ruhig. “Vegeta …” Chichi erstarrte. Ihre Gedanken rasten. Vegeta? Wer war das? War das etwa die Person, mit der Son-Goku sie betrog? Es konnte nicht anders sein, denn als er den Namen ausgesprochen hatte, hatte seine Stimme sehr sanft, fast schon zärtlich geklungen. So hatte sie ihn nie sprechen hören. Niemals sprach er in so einem Ton mit ihr. Er redete zwar auch sehr sanft mit ihr, dennoch nie mit solch einem Gefühl. Eifersucht machte sich in ihr breit. Warum nicht sie? Warum musste es eine andere Frau sein? Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. All die aufgestauten Gefühle, die sie seit gestern in sich trug, versuchten heraus zu brechen. Doch ermahnte sie sich. Im Haus war ihr kleiner Sohn. Sie konnte ihren Noch-Ehemann doch nicht hier anschreien. Womöglich würde Son-Gohan alles mit anhören. Doch konnte sie es sich nicht einfach verkneifen ihn unsanft aufzuwecken und anzubrüllen. Die Gefühle mussten raus. “Sag mal, spinnst du, Son-Goku? Was tust du hier draußen? Warum liegst du nicht oben im Bett? Ich habe mir Sorgen gemacht, dass vielleicht etwas mit dir passiert sein könnte!” Noch recht verschlafen blinzelte er seine Frau entgegen. “Was ist los?” murmelte er. Er wusste gar nicht, was Chichi so aufgebracht hatte, ihm gleich morgens eine Standpauke zu halten. “Was los ist? WAS LOS IST? ICH HABE MIR SORGEN GMACHT!!!” schrie sie ihn an. Jetzt war er endgültig verwirrt. “Aber … warum denn?” “DAS FRAGST DU NOCH? DU LIEGST NICHT IM BETT UND BIST NIRGENDS ZU FINDEN UND DANN FRAGST DU AUCH NOCH WARUM? HACKT ES BEI DIR?” Die Fragezeichen über Son-Goku’s Kopf wurden immer mehr. “Hä? Ich war doch die ganze Zeit hier.” “SPIEL HIER NICHT DEN DUMMEN! DU HAST KEINE AHNUNG WIE ICH MICH BEI DER GANZEN SACHE HIER FÜHLE UND DU HAST NICHTS BESSERES ZU TUN, ALS DIE NACHT IRGENDWO ANDERS ZU VERBINGEN!” Sie war enttäuscht, traurig und vor allem wütend. Doch die Wut, gab ihr die Kraft nicht gleich heulend zusammenzubrechen. “Was habe ich denn gemacht?” Irgendwie verstand er gar nicht, was sie von ihm wollte. Worum ging es? Dass er hier draußen anscheinen geschlafen hatte? Aber das war nun wirklich nicht das erste Mal gewesen. Und von welcher Sache sprach sie dann bitte? Chichi hatte Mühe nicht gleich vor Wut zu platzen. Verstand er überhaupt ein Wort von dem was sie sagte? Eine Bewegung am Küchenfenster ließ sie daran erinnern, dass Son-Gohan immer noch wartet. Sie atmete tief durch. “Wir verschieben das Gespräch auf später. Ich möchte unseren Sohn nicht warten lassen. Zieh dir etwas an. So erscheinst du nicht in meiner Küche.” zischte sie und ging in das Haus. Immer noch total verwirrt, sah Son-Goku seiner Frau hinterher. Dabei bemerkte er, dass er wirklich hier draußen eingeschlafen sein musste, nachdem ihm der Traum in der Nacht heimgesucht hatte und er sich nur etwas frische Luft holen wollte. War sie deswegen so ausgeflippt? Was war denn so schlimm daran? Schulter zuckend stand er auf und machte sich nur in Boxershorts bekleidet auf den Weg in das Schlafzimmer, um sich frische Klamotten zu holen. Doch musste er noch vor dem Frühstück duschen gehen, da er, als er von seinem Training kam, sich einfach vor Müdigkeit in das Bett gelegt hatte. Während das warme Wasser über seinen Körper lief, wurde er langsam aber sicher wach und erinnerte sich wieder, das er heute ja mit seinem Sohn seine Freunde besuchen wollte. Dies stimmte ihn fröhlich und schnell beendete er die wohltuende Dusche und zog sich an. Voller Vorfreude endlich wieder seine Freunde zu sehen, ging er runter in die Küche und setzte sich an den Tisch. “Morgen, mein Sohn.” sagte er grinsend zu Son-Gohan. “Morgen, Papa.” erwiderte der kleine. Endlich war sein Vater da und er konnte Essen. Nachdem sich Chichi ebenfalls gesetzt hatte, dauerte es nicht lange, bis alles auf dem Tisch verputzt war. Gesättigt und zufrieden, lehnte sich Son-Goku auf seinem Stuhl zurück und leckte sich über die Lippen. “Das war lecker …” Son-Gohan nickte. “Fand ich auch.” Er wollte gerade aufstehen und in sein Zimmer gehen, damit er weiter lernen konnte, doch hielt ihn seine Mutter zurück. “Heute brauchst du ausnahmsweise mal nicht lernen, mein Schatz.” sagte sie und räumte dabei den Tisch leer. Vater und Sohn sahen fragend zu ihr auf, bis es bei Son-Goku dämmerte. Ein Lächeln stahl sich auf seinen Lippen und er blickte seine Frau dankend an. Chichi nickte nur. Sie wusste jetzt nicht, wie sie reagieren sollte. Das Lächeln hatte sie einbischen aus der Bahn geworfen und ihr Herz begann zu rasen. “Echt?” Freudestrahlend blickte Son-Gohan zu seiner Mutter. “Ja. Heute darfst du etwas mit deinem Vater unternehmen. Ich möchte aber, dass ihr spätestens heute Abend zum Abendbrot wieder da seid, verstanden?” Beide nickten auf Kommando. Son-Gohan hätte geradezu Luftsprünge machen können, da er einen Tag lang mit seinem Vater verbringen durfte und seine Lehrbücher er erst morgen wieder zu sehen brauchte. Son-Goku nickte ihr noch einmal dankend zu und ging dann mit seinem Sohn nach draußen. “Denkt daran. Heute Abend zum Abendbrot seid ihr wieder da.” “Ja. Machen wir.” kam von Vater und Sohn. Son-Goku rief seine Wolke Jindujun und stieg mit Son-Gohan auf dem Arm auf diese. Sie winkten Chichi noch schnell zu, ehe sie davon flogen und sich zu Son-Goku’s Freunden begaben. Kapitel 16: Zu Besuch bei Freunden (Teil 1) ------------------------------------------- “Eins und zwei und eins und zwei …” “Eins und … oooohhh … Das gefällt mir …” sagte ein sehr alt aussehenden Mann, der sabbernd vor dem Fernseher saß und zusah, wie Frauen vor der Kamera ihre Gymnastikübungen präsentierten. Dabei gaben sie den Zuschauern Tipps, wie sie am besten Fit bleiben konnten. Alles um sich herum vergessend nahm er nicht wahr, wie ein kleiner glatzköpfiger Mann vor einem Tisch saß und kopfschüttelnd seinen morgendlichen Kaffee trank. “Er wird sich nie ändern. Und das Training wird wohl heute auch wieder ausfallen.” sagte dieser und seufzte. Wenn sein Meister diese Fernsehsendung sah oder über einer seiner Zeitschriften hing, war jede Hoffnung auf ein gutes Training dahin. Dabei musste er doch trainieren und nicht rum sitzen und darauf warten, bis seine Glieder alt und klapprig wurden. Was würde er dafür geben, wieder einmal mit seinem besten Freund zu trainieren! So wie damals. Wo alles noch einen Sinn hatte. Wo man noch für etwas gekämpft hatte. Sei es auch auf einem Turnier, wo man sich mit den stärksten Kämpfern aus der ganzen Welt messen konnte. Und damit seine Grenzen kennenlernte. Aber seit dem letzten mal wurde kein Turnier mehr veranstaltet. Seid Son-Goku und Piccolo das Stadion in Trümmern zerlegt hatten. Fünf Jahre war es her, seit er ihn das letzte mal gesehen hatte. Seitdem kam es zu keinem aufregenden Spektakel mehr. Wie es Son-Goku wohl in all den Jahren ergangen war? Trainierte er noch heute genauso intensiv wie damals? Oder konzentrierte er sich mehr auf seine Ehe? Er konnte sich Son-Goku nicht wirklich als Familienmensch vorstellen, da er seine Unabhängigkeit liebte. Es wunderte ihn sowieso das er sein Versprechen gehalten hatte. Aber da er ihn gut kannte war klar gewesen, dass sein Freund von all dem keine Ahnung gehabt hatte. Von der Hochzeit, von dem Familienleben … Wie es auch nicht anders zu erwarten war. Wieder seufzte er. Son-Goku’s Leben war aber wahrscheinlich interessanter als seines im Moment. Denn seinen Meister dabei zuzusehen, wie er den Fernseher ansabberte, konnte man nicht wirklich als spannend bezeichnen. Ein Geräusch, das irgendwie nicht zu der Stille dieser Insel passte, erregte seine Aufmerksamkeit. Auch seinen Meister schien dies wahr zunehmen, denn er löste seinen Blick von dem Fernseher. Was sowieso schon eine Kunst für sich war. Sie hörten genauer hin. Ein Motorengeräusch? Wer schien sich denn hierher verirrt zu haben …? Kurz nachdem beide Männer das Geräusch wahr genommen hatten, kehrte wieder die altbekannte Stille ein. Doch hielt diese nicht lange an, denn Schritte ertönten draußen vor dem Haus, die sich der Tür näherten. Dann erklang eine Stimme, die beide nur zu gut kannten “Hallo? Ist jemand zu Hause? Ich bin es. Bulma.” Beide Männer sprangen freudestrahlend auf und Muten-Roshi öffnete die Tür. “Bulma. Welch eine Freude dich zu sehen. Komm rein.” sagte er. “Danke. Ich freue mich auch euch zu sehen. Ist schon sehr lange her seit wir uns das letzte mal begegnet sind.” erwiderte sie lachend. “Ja. Unvorstellbar dass es fünf Jahre her ist, seid wir uns das letzte mal getroffen haben.” kam von Krillin. Bulma ließ sich neben den Tisch nieder. “Genau. Und da habe ich mir gedacht, meine Freunde wieder zu besuchen und zu schauen wie es euch so geht.” erklärte sie und lächelte ihre zwei Freunde an. “Uns geht es soweit gut. Nur das Training könnte besser laufen.” murrte Krillin und blickte seinen Meister von der Seite anklagend an. “Wieso? Kümmert er sich nach wie vor eher um seine eigenen Bedürfnis, als sich um seinem Schüler zu kümmern?” fragte sie mit einem wissenden unterton in der Stimme. “So könnte man es ausdrücken.” sagte Krillin leise. Muten-Roshi blickte wütend seinen Schüler an. “Was soll das denn heißen? Ich kümmere mich sehr wohl darum, dass du trainierst.” Krillin zuckte zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte dass der Alte ihn hören würde. “Ähm … Also … Naja …” stammelte er. “Ja?” fragte der alte Greis mit einem gefährlichen Ton. Bulma konnte sich ganze sehr gut vorstellen. Den alten Lustmolch kümmerte es nicht im geringsten ob sein Schüler trainierte oder nicht. Jedenfalls nicht, wenn er seine Lieblingssendung sah, oder wieder einen seiner Zeitschriften in die Finger bekam. Krillin tat ihr schon fast leid. Aber er hatte sich ja darauf eingelassen und musste mit den Konzequenzen leben. Sie hätte ihn auch bei sich wohnen lassen, dort hätte er mit Yamchu trainieren können, dann würde er anderen Frauen nicht so sehr hinter schauen. “Ihr habt euch nicht verändert. Noch genauso habe ich euch in Erinnerung.” sagte sie grinsend. Und das hatte sie all die Jahre vermisst. “Aber du hast dich ganz schön verändert, Bulma. So … weiblicher und reifer.” sagte Muten-Roshi und blickte sie sabbernd an, während seine Augen ihren Körper begutachteten. Bulmas Augenbrauen zuckten. Wie war das noch gleich?! Dies war eine von den Sachen, die sie nach all den Jahren nicht wieder hören wollte. Und gleichzeitig kam ihr der Gedanke, dass besonders ER sich nicht verändert hatte. Mit weit aufgerissen Mund und seine Hände vor seinem Körper haltend, sah er auf die Oberweite der jungen Frau. In seinen Fingern kribbelte es und er konnte sich nur schwer zurückhalten. Er kam ihr immer näher und hielt seine Hände direkt vor sich, als würde er nach etwas greifen wollen. Aus seiner Nase tropfte etwas Blut. Doch eher er reagieren konnte, hatte er plötzlich eine Faust im Gesicht. “DU ALTER LUSTMOLCH!!! ICH HATTE WENIGSTENS NOCH DIE HOFFNUNG GEHABT, DASS SICH DAS GEÄNDERT HÄTTE!!!” Muten-Roshi hielt sich eine Hand auf sein Gesicht, dass wie Feuer brannte, und blickte entgeistert zu Bulma auf, die drohend und kampfeslustig vor ihm stand. “Sie hat sich doch nicht verändert. Ist noch genauso streitlustig wie früher.” sagte er leise zu sich und rückte etwas von der Frau ab. Warum muss sie auch so gewalttätig sein? Er hatte doch gar nichts gemacht. Krillin hielt sich im Hintergrund und wich ebenfalls etwas zurück. Auch er wollte nicht wirklich den Zorn dieser Frau ausgesetzt sein. Und um vom Thema abzulenken fragte er: “Wo ist eigentlich Yamchu?” Die junge Frau ließ von Muten-Roshi ab und blickte zu Krillin. “Er sagte, dass er später nachkommen würde, da er noch was erledigen wollte.” erwiderte Bulma. “Achso?” “Ja …” Sie seufzte. “Was ist denn los?” fragte Krillin. “Ich weiß nicht genau, ob er es diesmal wirklich ernst meint. Wir hatten uns getrennt, da er es nicht auf die reihe bekommen hatte, anderen Frauen nicht hinterher zu gaffen. Und da hatte ich mit ihm Schluss gemacht. Er aber beteuerte, dass es nicht so war und nur ich ihm wichtig sei. Vor zwei wochen habe ich dann gesagt, dass ich es noch mal mit ihm versuchen würde, er aber sich in der Beziehung ändern solle. Ich glaube aber nicht wirklich daran, aber bis jetzt scheint er sich zusammen gerissen zu haben.” erklärte sie. “Ah ja …” Krillin überlegte. “Und er kann mir sagen, was er will. Ich erkenne einen Blick der Interesse zeigt.” sagte sie schnippisch. Krillin konnte sich das denken. Denn damals war Yamchu regelrecht nervös gegenüber den Mädchen gewesen. Doch hatte es sich, seit er Bulma kennengelernt hatte, gelegt. Aber dennoch konnte er auch damals nicht wirklich mit dieser Situation umgehen. Es lag wahrscheinlich daran, dass er es noch nicht gewohnt war von Frauen umgarnt zu werden und den Drang gleich wegzulaufen dabei unterdrückte. In der Beziehung hatte Bulma meistens etwas überreagiert. Trotz allem gab er ihr recht. Denn seit seinem Training damals mit Tenshinhan und Yamchu, war ihm aufgefallen, dass er Frauen gegenüber doch auf eine Art sein Interesse bekundete. Da konnte einer sagen was er wollte. Seit er seine Scheu gegenüber dem weiblichen Geschlecht verloren hatte, läuft er regelrecht den Frauen hinterher. Aber ob er sich noch unter Konrtolle halten könnte, konnte Krillin nicht sagen. Er hoffte es für ihn … schon alleine wegen Bulma. Muten-Roshi schien fast den gleichen Gedanken zu haben. Aber da er die Gefühle des jungen Mannes verstehen konnte, sagte er sich nur, dass er sich ausleben sollte. Nur um Bulma schien es ihm doch etwas leid zu tun. Denn das hatte sie nicht verdient. “Aber genug davon. Ich möchte jetzt nicht darüber reden und mir den Kopf darüber zerbrechen, ob die Entscheidung die ich getroffen habe nicht die falsche war.” Krillin nickte. Es war auch besser so. Sie würden ja sehen, ob Yamchu sich in der Beziehung ändern konnte oder nicht. Doch wollte auch er nicht weiter darüber nachdenken. Stattdessen fragte er: “Und wie geht es mit deinen Erfindungen voran? Als wir uns getrennt hatten sagtest du, dass du ein paar neue Ideen bezüglich der Raumfahrt und einer anderen Sache hättest.” “Ja. Die Idee der Raumfahrt etwas mehr unter die Arme zugreifen ist noch in Arbeit. Es hatte ziemlich lange gedauert, ehe sie ihr “Okay” gaben und ich ihnen beim Bau der Raumschiffe behilflich sein durfte. Das ist aber noch nicht allzu lange her. Gerade mal vor einer Woche hatten sie sich durchgerungen und mich angerufen. Die andere Sache hatte etwas mit dem Dragonradar zu tun. Ich hatte einen zweiten gebaut, wo mir dann auch die Idee mit der Raumfahrt einfiel und etwas daran rumgebastelt, aber ob es funktioniert kann ich noch nicht sagen.” erklärte Bulma. “Und warum?” fragte Muten-Roshi. “Weil ich dafür jemanden brauche der auf einem anderen Planeten fliegt. Und da dachte ich an die Raumfahrtstation. Es soll dabei helfen, Materialien oder Edelsteine besser zu finden und zu identifizieren.“ sagte sie mit einem glänzen in den Augen. “Aber da wir mit den Raumschiffen noch nicht soweit sind und sie gerade andere Sachen für wichtiger erachten als weiter an dem Raumschiff zu bauen, dachte ich hierher zu kommen und mir ebenfalls etwas zu gönnen.” “Das hört sich nach einem sehr großem Projekt an.” sagte Krillin. “Ja, das ist es.” erwiderte sie und lachte. “Und was hast du heute noch so vor, außer hier mit uns zu sitzen uns mit deinem Besuch zu erfreuen?” fragte Muten-Roshi. “Naja. Ich wollte noch Son-Goku besuchen und dachte mir vielleicht, dass ihr mich gerne begleiten würdet. Ich habe auch ihn fünf Jahre nicht mehr gesehen.” Krillin und sein Meister schienen diese Idee sehr gut zu finden. “Das wäre großartig. Aber was ist mit Yamchu? Weiß er denn, dass du ihn Besuchen wolltest?” Achja … Ihn hatte Bulma ganz vergessen. Sie erinnerte sich daran, dass sie ihm nur gesagt hatte, dass sie sich zu Muten-Roshi und Krillin begab. Nicht, dass sie noch Son-Goku besuchen wollte. Aber gleich wo ihr lächeln verschwand, kam es auch schon wieder. “Ich sage ihm einfach über das Telefon bescheid. Also?” “Ich hätte nichts dagegen. Und sie, Meister?” Muten-Roshi reagierte im ersten Moment nicht, trat aber dann in die Küche und goss sich Kaffee in die Tasse. “Ähm … Meister? Wollen sie nicht mitkommen und Son-Goku wiedersehen?” fragte Krillin. “Das wird nicht mehr nötig sein, Krillin.” Ruhig und gelassen setzte er sich wieder zurück an den Tisch und trank seinen Kaffee. “Warum?” fragte Bulma. Muten-Roshi blickte seinen Schüler durch seinen Sonnenbrille an. Seine Miene veränderte sich nicht und doch konnte er seine Freude nur schwer unterdrücken. “Konzentriere dich, Krillin. Dann weißt du es.” Fragend blickte der genannte seinen Meister an. Er wusste nicht warum, tat aber schließlich wie ihm geheißen. Er konzentrierte sich und schloss dabei seine Augen. Im ersten Moment wusste Krillin nicht, was Muten-Roshi meinte. Doch dann fiel ihm eine Aura auf, die ihm bekannt vorkam und die gerade auf dem Weg zu ihnen war. Krillin konnte es nicht glauben. Er kam direkt auf sie zu! Freude durchflutete ihn und er öffnete seine Augen wieder und blickte strahlend in die Runde. “Was ist, Krillin?” fragte Bulma aufgeregt. “Er kommt her.” “Wer?” “Son-Goku!” lachte Krillin und sprang auf. “Was? Son-Goku? Bist du dir sicher?” Freudestrahlend nickte Krillin und rannte nach draußen um seinen besten Freund in Empfang zu nehmen. Dabei im Schlepptau Muten-Roshi und Bulma. Alle drei schauten sich um, aber konnten nirgendwo Son-Goku entdecken. “Seid ihr euch wirklich sicher, dass es Son-Goku ist?” fragte Bulma erneut. Beide Männer nickten und warteten. Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie jemanden auf sich zu kommen sahen. Alle drei Gesichter fingen an zu strahlen und riefen demjenigen zu. Kein Zweifel mehr. Es war ihr langjähriger Freund auf seiner Wolke. Kapitel 17: Zu Besuch bei Freunden (Teil 2) ------------------------------------------- “Hey, Freunde!” rief Son-Goku als er mit seinem Sohn von seiner Wolke sprang. Endlich. Seine Freunde wiederzusehen nach all den Jahren, ließ ihn vor Freude strahlen. “Wie geht’s euch, Leute?” “SON-GOKU!!!” rief Krillin und seinen besten Freund vor sich zu sehen, trieb ihn die Tränen in die Augen. Er wäre gerne zu ihm gelaufen und hätte sich am liebsten in seine Arme geschmissen, aber dafür hatte Son-Goku diese nicht frei. Denn er hatte ein Kind auf dem Arm. “Uns geht es ausgesprochen gut. Sag, mein Junge … wer ist denn der junge Mann den du da bei dir hast?” fragte Muten-Roshi etwas erstaunt ihn hier mit einen Kind auf dem Arm wieder zu sehen. “Das ist Son-Gohan. Mein Sohn.” “WAAAS?” schrien alle drei auf. Sein Sohn? “Heiliges Kanonenrohr, das ist aber ein dickes Ding.” entfuhr Krillin. Diese Neuigkeit hatte ihn doch etwas geschockt. Er hätte nie erwartet, dass Son-Goku jemals ein Kind haben könnte. Das Bild seines Freundes von damals mit dem Zusammenhang eines Kindes, passte irgendwie nicht zu seiner Vorstellung. Auch die anderen kamen noch nicht wirklich mit den Gedanken zurecht, in ihren langjährigen Freund einen Vater zu sehen. Und doch stand er hier, mit seinem Sohn, der ihm, nach längeren hinsehen eine gewisse Ähnlichkeit zuzuweisen war. “Mensch, Son-Goku, dass ist aber eine Überraschung.” sagte Bulma freundlich mit einem lächeln im Gesicht. Der Saiyajin lachte und bejahte dies. Er hätte nie gedacht, dass die Reaktion seiner Freunde über seinen Sohn so ablaufen würde. Teils war er aber auch einwenig traurig darüber, dass sie es ihm nicht zugetraut hätten Vater zu werden. Denn er hatte das Unglauben in ihrer Stimme wahr genommen. War es denn wirklich so abwegig? Konnte er seinen Freunden von seinem Problem erzählen? Würden sie es verstehen können? Er hoffte es. Denn er wüsste nicht, mit wem er sonst darüber reden könnte. Doch jetzt würde er sich erst mal keine Gedanken darüber machen. Er konnte später mit ihnen darüber reden. Stattdessen wandte er sich an seinen Sohn. “Son-Gohan? Das sind meine Freunde. Mein ehemaliger Meister Muten-Roshi, auch der Herr der Schildkröten genannt, mein bester Freund Krillin und Bulma, meine längste Freundin.” sagte er zu ihm und zeigte auf die jeweiligen Personen. Der kleine Halb-Saiyajin wandte sich den dreien zu und verbeugte sich. “Guten Tag.” Die Freunde erwiderten die Geste von Son-Gohan und lächelten ihn freundlich an, was dem kleinen einwenig beruhigte, da er doch etwas nervös war. Sein Vater hatte ihn schon viel von seinen Freunden und deren gemeinsamen Abenteuern erzählt, seit er zwei Jahre alt war. Schon damals nach der ersten Gute Nacht Geschichte von ihm, von der seine Mutter natürlich nichts wusste, wollte er sie unbedingt kennenlernen. Von daher hatte er etwas Achtung vor ihnen. Weil es war immer noch etwas anderes von ihnen zu hören, als sie zu sehen. “Na, mein Kleiner? Brauchst keine Angst vor uns zu haben. Wir tun dir nichts.” sagte Krillin, ging langsam auf dem kleinen Jungen zu und flüsterte ihm leise ins Ohr: “Vor dem alten Mann hinter mir brauchst du dich nicht verstecken. Er sieht zwar nicht vertrauenswürdig aus, aber er ist ganz nett.” Son-Gohan drängte sich etwas ängstlich mehr an seinen Vater, eher er sich dann wieder etwas vorwagte und Krillin schüchtern anlächelte. “Okay.” “Oh Gott, ist er süß.” lächelte Bulma. “Darf ich fragen wie alt du bist, Son-Gohan?” Er schien kurz etwas zu überlegen, eher er schüchtern seinen Arm nach Bulma ausstreckte und vier Finger nach oben zeigte. “Ich bin vor fünf Tagen vier Jahre alt geworden.” “Wow. Dann wünschen wir dir alles gute nachträglich.” rief Krillin feierlich. Der Halb-Saiyajin errötete, denn es war ihm etwas unangenehm. Dennoch freute er sich über die Glückwünsche. Denn außer von seinen Eltern, kannte er es nicht von anderen Gratulationen zum Geburtstag zu bekommen. “Das müssen wir feiern, Ich glaube, ich habe noch etwas Kuchen im Kühlschrank stehen.” sagte Muten-Roshi liebevoll zu Son-Gohan, ehe er sich an alle wandte. “Kommt rein und setzt euch.” Er dreht sich um und ging langsam Richtung Haus. “Kuchen?” erwiderte Son-Goku und bevor die anderen sich versahen, war er bereits an seinen ehemaligen Meister vorbei gestürmt und war kurz darauf im Haus verschwunden. Son-Gohan blickte seinen Vater halb lächelnd, halb irritieren hinterher. Bulma und Krillin grinsten sich gegenseitig an. So kannten sie ihn. Und als Muten-Roshi mit den Worten “Hey … Son-Goku, lass mir was übrig!” hinter ihm her rannte, fingen sie an zu lachen. Doch sollten sie sich lieber beeilen, denn wenn sie ebenfalls ein Stück abhaben wollten, sollten sie sich sputen. “Komm, Son-Gohan. Beeilen wir uns, bevor dein Vater uns nichts mehr übrig lässt.” lächelte Bulma und der genannte nickte grinsend. Sie streckte die Hand aus und der kleine ergriff diese schüchtern, ehe sie sich ebenfalls mit Krillin ins Haus begaben. Doch die Besorgnis nichts mehr von der Köstlichkeit zu bekommen war unbegründet, denn der junge Vater stand brav mit leuchtenden Augen neben seinen ehemaligen Meister und blickte hungrig auf die Leckerei. Lange musste er nicht mehr warten, denn als Muten-Roshi den Kuchen auf den Tisch gestellt und alle sich an diesem gesetzt hatten, griff er nach seinem Stück. Mit einer schnellen Handbewegung war dieses auch schon in seinem Mund verschwunden. “Nun sag schon, Son-Goku. Wie ist es dir in den fünf Jahren so ergangen.” fragte Krillin aufgeregt, während er sein Stück Kuchen aß. “Nun ja … Es war am Anfang etwas ungewohnt sich in die Rolle als Ehemann zu fügen. Woher sollte ich denn damals auch wissen, welche Aufgaben mich erwarten. Dennoch glaube ich, dass ich mich bis jetzt gut geschlagen habe. Und als Son-Gohan geboren wurde, war alles perfekt.” erzählte er, konnte aber den leicht traurigen und abweisenden Unterton in der Stimme, dessen Gefühle sich kurzzeitig auch in seinem Blick widerspiegelten, nicht ganz unterdrücken. Schnell setzte er wieder eine freundliche und naive Maske auf, in der Hoffnung, dass seine Freunde sein kurzzeitiges Gefühlschaos nicht mitbekommen haben. “Und Chichi ist wirklich eine tolle Frau und sie kann auch wirklich sehr gut Kochen.” Bulma stutzte. Lies es sich aber nicht anmerken. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Freund etwas bedrückte, er es aber keinem wissen lassen wollte. Demnach beobachtete sie ihn etwas genauer und bemerkte ein zerbrochenes Schmuckstück um seinen Hals. Komisch dass es ihr vorhin nicht aufgefallen war. Denn es konnte man eigentlich gar nicht übersehen. Die anderen Beiden, sowie Son-Gohan schienen es nicht bemerkt zu haben. Denn sie waren mit dem Essen beschäftigt und einfach nur viel zu glücklich, als die Veränderung ihres Freundes wahr zu nehmen. Son-Goku stellte diese Frage ebenfalls an seine Freunde um von sich abzulenken, die ihn mit Freuden erzählten wie ihre vergangen fünf Jahren aussahen. Somit erfuhr er, dass sich bei Krillin und seinem Meister nicht wirklich viel verändert hatte, was ihn ein lächeln auf seine Lippen zauberte. Und von Bulmas Idee ein Raumschiff zu basteln, dass in den Weltraum flog, war er sehr begeistert. Denn wenn es wirklich klappen sollte, und das ließ sein Herz vor Freude schneller schlagen, würde es nicht mehr allzu lange dauern, bis er seinen Prinzen wiedersehen konnte. Er hoffte, dass Bulma ihn vielleicht erlauben würde, das Raumschiff auszuleihen, um sich auf die Suche nach ihm und seiner Heimat zu begeben. Falls Vegeta nicht mehr zu ihm kommen sollte. Son-Gohan war ebenfalls sehr angetan von dieser Idee, denn er wollte, wenn er groß war, ein großer Wissenschaftler werden. “Das ist toll, Bulma. Darf ich dir irgendwann wenn ich mal groß bin, dir dabei helfen? Denn ich interessiere mich sehr dafür.” Etwas erstaunt darüber, dass der Kleine sich schon in seinem Alter für solche Sachen interessierte, ließ sich ein fragender Blick zu Son-Goku nicht unterdrücken. Er wiederum schüttelte nur leicht den Kopf. “Klar. Das wäre sicherlich kein Problem.” erwiderte Bulma freundlich. Strahlend blickte der kleine zu ihr auf, ehe er sich zu seinem Vater zuwandte und ihn fragend ansah. “Darf ich draußen ein wenig spielen?” “Ja. Aber sei vorsichtig.” “Okay.” rief er und lief nach draußen. “Nanu? Habe ich da gerade einen Schwanz bei Son-Gohan gesehen?” fragte Krillin seinen Freund erstaunt. “Ja, klar. Ich hatte doch damals auch einen. Deshalb auch nicht gerade abwegig.” “Äh … sag mal, Son-Goku … hatte er den Vollmond schon mal … angesehen?” kam von dem Alten. Son-Goku stutzte. Was sollte diese Frage? Was hatte sie zu bedeuten? Wussten sie etwas? Wussten sie, dass sein Sohn sich in einen Oozaru verwandeln konnte? Doch woher konnten sie überhaupt so etwas wissen? Er hatte doch immer aufgepasst, dass er damals zu Vollmond diesen niemals angesehen hatte. “Nein. Er geht eigentlich immer vor Nachteinbruch schlafen. Warum fragst du?” “Och … war nur so eine Frage.” wich der ältere aus. “Er schien ein ziemlich aufgeweckter Junge zu sein. Auch wenn er mir am Anfang doch etwas unbeholfen vorkam.” “Ja. Ich habe ihn selten so glücklich und aufgeweckt gesehen.” erwiderte der Saiyajin, doch etwas glücklich, dass er mit der Wahrheit seiner Herkunft noch etwas warten konnte. Fragend hoben alle drei die Augenbrauen und sahen ihn überrascht an. “Inwiefern meinst du das, Son-Goku?” kam von Bulma. “Ich sehe ihn meistens nur zum Essen, da er immer in seinem Zimmer sitzt und lernt. Denn seine Mutter möchte nicht, dass er so endet wie ich. Ich bin größtenteils trainieren, aber wenn ich mir mal eine Pause gönne, sehe ich ihn auch meistens nur zu diesen Zeiten.” “Was soll das heißen?” Der schwarzhaarige seufzte leise. “Sie möchte gerne, dass ich mir eine ordentliche Arbeit suche und das Kämpfen aufgebe.” “Was?” rief sein alter Meister erschrocken. “Was ist denn aus dem wilden kämpferischen Mädchen geworden?” “Seit wir verheiratet sind, hält sie das Kämpfen für nebensächlich und für nicht relevant. Sie sagt, wir brauchen es nicht mehr und sollten unsere Kräfte und Energien für wichtigeres einsetzen.“ “Wie bitte? Das soll wohl ein Scherz sein.” sagte Krillin aufgebracht. “Und für was?” Son-Goku senkte etwas den Kopf und seine Stimme klang bedrückt. “Ich soll mich mehr auf die Familie konzentrieren und ein Leben in Frieden verbringen. Ohne jegliche Gewalt. Wie sie es ausdrückt, ein Normales Leben in der Gesellschaft zu führen.” Selbst die grünhaarige war etwas erstaunt über das eben gesagte. Denn auch wenn sie Chichi nicht wirklich kennengelernt hatte, hatte sie damals bei der Hochzeit einen anderen Eindruck von ihr bekommen. Aber Menschen änderten sich bekanntlich ja. Doch dass aus ihr eine strenge Mutter und zugleich eine anspruchsvolle Ehefrau geworden war, hätte sie nicht gedacht. Und sie konnte ihn schon damals nicht in solch einer Rolle vorstellen. Denn er war zu unbekümmert, lebensfroh und zugleich wild, als das man seine ungezwungene Art hinter einer Maske verstecken würde. “Und falls es irgendwann dazu kommen sollte und uns neue Gegner erwarten, wollte ich Son-Gohan darauf vorbereiten sich und seine Mutter beschützen zu können, wenn ich mal nicht anwesend sein sollte. Doch lässt sie ihn kaum aus seinem Zimmer und ich komme nicht an ihn ran. Die Preisgelder meiner beiden gewonnen Turniere, gab sie zum größtenteils für Lehrmaterial aus, damit er viel lernen kann.“ “Wie hat sie das denn auf die reihe bekommen?” fragte Muten-Roshi entrüstet. “Man kann doch nicht nur das Geld dafür ausgeben haben. Wie viele Bücher hat sie ihn denn gekauft um solch eine Summe nach fünf Jahren zu verbrauchen.” “Naja …” Son-Goku blickte überlegend zur Decke. “Ich denke mal, dass der Privatlehrer, den sie vor zwei Jahren Son-Gohan zugeteilt hatte und die Hochmodernen komischen Geräte dafür ausgegeben wurden. Und das neue Bett zu seinem Geburtstag, warum auch immer er ein neues bekommen sollte, dass ebenfalls mit komischen Kram ausgestattet ist, auch auf das Konto ging. Vor kurzem dachte ich noch, dass ihr Vater seinen Teil dazu beigetragen hatte, aber seit gestern bin ich mir da nicht so sicher.” Bulma glaubte es nicht was sie da hörte. Sie wusste auch, dass Chichi’s Vater, der Rinderteufel, sehr viel Geld besaß. Dennoch glaubte sie nicht, dass sie in so guten Verhältnissen waren, dass sie sich so viel technischen Gerätschaften leisten konnten. Selbst die anderen standen etwas unter Schock. “Wie kommt es, dass du der Meinung bist, dass sie das Preisgeld dafür verwendet hatte?” fragte Muten-Roshi. “Denn was ist, dass sich deine Vermutung nicht bestätigt und sie erfährt, dass du sie verdächtigt hattest?” “Weil sie gestern alte Sachen von uns nach wert sortierte um es zu verkaufen. Sie sagte, dass von dem Geld fast nichts mehr übrig sei und sie sonst nicht wisse, wie sie das Haus, die Lehrbücher für Son-Gohan und die Familie ernähren sollte, da ich ihrer Meinung nach zu faul bin einer anständigen Arbeit nachzugehen.” Stille breitete sich im Haus aus. Dieser Vorwurf seitens einer Ehefrau, die sich eigentlich in den Mann verliebt hatte, den sie damals kennenlernte, war nach fünf Jahren Ehe etwas Hart. Denn sie hatte vor der Heirat genau gewusst worauf sie sich einließ und dass Son-Goku ein Kämpfer aus Leidenschaft war. Irgendwie schien sie ihn auf einen Platz setzen zu wollen, wohin er gar nicht wollte und auch nicht hingehörte. “Das ist heftig.” sagte Bulma. “Aber Hallo.” erwiderte Krillin. Schweigen erfüllte den Raum. Keiner wusste so genau, wie derjenige nun reagieren sollte. Auch wenn Son-Goku kaum eine Miene verzog, bekamen diesmal auch die beiden Männer den traurigen Unterton mit. “Hast du schon versucht mit ihr darüber zu reden?” fragte die grünhaarige vorsichtig. “Es gab schon ein paar Gelegenheiten, wo ich mit ihr darüber reden wollte, aber meistens lief es darauf hinaus, dass sie schon allein bei dem Wort Training oder ansatzweise auch nur eine Andeutungen in diese Richtung richtig fuchsteufelswild wurde. Und die Sache mit Son-Gohan läuft auf das gleiche hinaus.” “Inwiefern meinst du das, Son-Goku?” kam von dem älteren Mann. “Ich hatte versucht mit meinem Sohn mehr Zeit zu verbringen. Nicht nur wegen des Trainings. Auch so mal irgendwo hinzufliegen wo wir zwei mal alleine sein konnten. Aber sie blockte immer ab und meinte, dass er für die Schule lernen müsse und er seine freie Zeit dafür nutzen sollte. Heute drückt sie ein Auge zu und ließ ihn mich mitnehmen.” Warum sie allerdings doch noch zugesagt hatte, war ihm unklar. Denn das konnte nicht allein an gestern liegen. “Und wenn du versuchst ihr zu erklären wie du dich dabei fühlst?” erfragte Bulma. Son-Goku schüttelte mit dem Kopf. “Sie beharrt auf ihre Meinung.” Bulma konnte nicht verstehen, warum Chichi sich so benahm. Hatte sie sich seit damals wirklich so verändern können? Was war der Auslöser gewesen? Und nach der Erzählung ihres Freundes, würde sie auch sagen, dass er es nicht so genau wusste. “Sag mal, Son-Goku, seit wann trägst du eigentlich Schmuck?” fragte Krillin. “Ähm … Seit gestern …” sagte der genannte ausweichend. Mist. Jetzt würde das Thema wohl doch angeschnitten werden. Warum hatte er das Amulett nicht zu Hause gelassen? Gleich wo er sich die Frage stellte, kannte er auch schon die Antwort. Chichi. “Und wie kommt das? Und wieso etwas, was Kaputt ist?” “Es ist nicht kaputt.” sagte er und schloss dabei seine Augen und Erinnerungen kamen in ihm hoch. Damals hatte er es auch gedacht, als Vegeta es auseinander gebrochen hatte. Alle drei rissen die Augen auf. Bräuchte Son-Goku eine Brille? “Ähm … Tut mir leid dir das zu sagen, aber es ist wirklich kaputt.” sagte Bulma. “Nein. Ist es nicht. Die andere Hälfte existiert noch.” Hoffte er zumindest. “Und wo?” kam von allen dreien gleichzeitig. Der Saiyajin wurde nervös. “Bei einem Freund.” erwiderte er leise. “Bei einem Freund? Das musst du uns näher erklären.” sagte Muten-Roshi. Er räusperte sich. Er überlegte eine kleine weile, ob er es ihnen wirklich sagen sollte, oder ob er schnell eine andere Antwort zurechtlegen sollte. Während er seine Entscheidung abwägte, guckten ihn seine Freunde neugierig an. Nach langem hin und her entschied er sich die Wahrheit zu sagen. Zu lange, hatte er ihnen seinen Prinzen und seine Herkunft vorenthalten. Mit einem seufzen erzählte er ihnen alles, wie es mit Vegeta anfing und seine Augen leuchteten auf, als er es seinen Freunden schilderte. Er erzählte ihnen von dem Amulett und dass die zweite Hälfte im Besitz des Prinzen war und woher er kam. Wer er wirklich war. Die Freunde staunten nicht schlecht, als sie Son-Goku’s Geschichte hörten. Dennoch wussten sie nicht, ob sie das glauben sollten, da es doch sehr unwirklich klang. Und als sie hörten, dass dieser Vegeta auch einen Schwanz besaß, wurden ihre Augen noch größer. Selbst die Sache mit dem Vollmond, wurde ihnen erklärt und das er in der Beziehung ganz genau ein Auge auf seinen Sohn hätte. *Seinen eigenen hatte er damals im Kampf gegen Oberteufel Piccolo verloren. Er brauchte deshalb nicht mehr so aufpassen. “Doch eines wundert mich. Woher wusstet ihr, dass sich Son-Gohan bei Vollmond verwandeln kann?” fragte der schwarzhaarige. “Naja … Wir haben deine Verwandlung selber miterlebt.” Son-Goku erstarrte. Sie haben es gesehen? “Wie … wie kam das? Ich … ich habe doch immer aufgepasst …” “Zweimal konntest du es nicht verhindern. Weißt du noch, als wir damals in diesem Schloss eingesperrt waren von diesem komischen Prinzen? Und beim großen Turnier, als du gegen Jackie Chun angetreten bist?” Der Saiyajin nickte. So sah es also aus. Das waren auch die zwei Erinnerungen die ihm fehlten. Denn er konnte sich nicht erinnern, wie sie damals aus dem Gefängnis entkommen waren und wie die Kampfarena zerstört wurde. Nur dass er auf ganz komische weise keinen Schwanz mehr besessen hatte. Er war also der Grund gewesen und machte sich nun Vorwürfe, denn er hätte sehr viele Menschen schwer verletzen können. “Hey … nun mach dir mal keinen Kopf.” versuchte Bulma ihn zu beruhigen. “Ich soll mir keinen Kopf machen? Bulma … Ich hätte euch verletzen können.” “Son-Goku … es ist Vergangenheit und du hast niemanden verletzt. Außerdem wollten wir nicht, dass du dich schuldig fühlst.” erklärte Krillin. “Es tut mir so leid, Leute.” flüsterte der Saiyajin. “Es brauch dir nicht Leid zu tun. Am besten vergessen wir die ganze Sache und reden auch nicht mehr darüber.” sagte Muten-Roshi. “PAPA!!!” rief plötzlich Son-Gohan von draußen ängstlich. Son-Goku sprang auf und rannte schnell raus, gefolgt von seinen Freunden. “Was ist los, mein Sohn?” Der Kleine rannte weinend zu seinem Vater und schmiss sich in seine Arme. “Der fremde Mann macht mir Angst, Papa.” Der junge Vater sah auf und sah zu der Person, auf der sein Sohn zeigte. Überrascht öffnete er seine Augen, ehe er ein leises Lachen von sich gab. “Du musst keine Angst haben. Das ist auch ein Freund von mir.” Anscheinend hatte sich sein Sohn nur etwas erschreckt. “Wirklich?” Son-Goku nickte und stand auf, um den Mann zu begrüßen. “Yamchu, was für eine Überraschung. Ich wusste gar nicht, dass du auch kommst.” “Son-Goku, Mensch, wir haben uns ja eine ganze Weile nicht gesehen.” “Du hast dir ganz schön Zeit gelassen.” sagte Bulma. “Tut mir leid. Aber in der Stadt war es heute ziemlich voll und konnte nicht eher kommen.” “Macht nichts. Komm rein.” kam von dem alten Mann und alle, einschließlich Son-Gohan gingen wieder in das Haus. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile über vergangene Zeiten und ihren Abenteuern und lachten viel zusammen. Aber alles, was Son-Goku Krillin, Bulma und Muten-Roshi erzählt hatte, kam nicht mehr zur Sprache, sehr zur Erleichterung des Saiyajins. Yamchu sollte davon erst einmal nichts erfahren und vor seinem Sohn, wollte er es auch nicht zur Sprache bringen. Außerdem war er noch viel zu klein um diese Situation verstehen zu können. Die Zeit verstrich wie im Fluge. Zu schnell, für Son-Goku’s Geschmack. Aber langsam mussten sie wieder nach Hause, ehe es Ärger mit seiner Frau gab. Denn das hatte er so schon genug. Doch bevor er mit seinem Sohn auf seiner Wolke nach Hause fliegen konnte, verabredeten sie sich noch sich in zwei Tagen bei Bulma zu treffen. Sie wollte eine Grillparty veranstalten und lud alle ein zu ihr zu kommen. “Ich würde sehr gerne kommen. Aber ich würde auch Chichi mit nehmen wollen, wenn es recht ist.” “Ja klar, kein Problem.” sagte sie und konnte sich denken, warum er sie mitnehmen wollte. “Also bis dann, Leute.” rief Son-Goku und flog zurück nach Hause. Seine Freunde wanken ihm noch zum Abschied zu, bis die beiden nicht mehr am Himmel zu sehen waren. Kapitel 18: Gesucht und Gefunden (Teil 1) ----------------------------------------- Ein paar Tage später „SON-GOKU!!!“ Der Saiyajin wurde ruckartig aus seinem Schlaf gerissen, als seine Frau wie von der Tarantel gestochen ins Wohnzimmer stürzte. „Wa ...“ „Wo ist Son-Gohan?“, fragte sie und durchsuchte das Zimmer. Nicht so recht wissend, was sie genau von ihm wollte, sah er sie noch etwas verpeilt und seinen Kopf schief legend an. „Ist er nicht oben und lernt?“, fragte er leise und rieb sich die Augen. Besorgt wandte sie sich ihren Mann zu. „Nein … Ich habe überall im ganzen Haus gesucht, aber er ist nirgends.“ „Dann ist er vielleicht etwas spazieren gegangen und kommt bestimmt gleich wieder. Er hat sich doch schon so darauf gefreut, heute Nachmittag mit uns Bulma zu besuchen“, erklärte er. „Dann such ihn bitte … ich mache mir Sorgen, dass ihm etwas passieren könnte. Er ist doch noch so klein.“ Gähnend rappelte sich Son-Goku von der Couch auf. „Ihm wird schon nichts passieren.“ „Er ist erst gerade mal fünf. Er wird sich bestimmt verlaufen haben. Wenn ich daran denke, was für wilden Tieren er begegnen könnte ... Ich habe solche Angst um ihn. Er weiß doch gar nicht, was einem da draußen alles passieren kann.“ Was das anging, musste er ihr zustimmen. Der Wald konnte gefährlich sein. Aber es lag auch teilweise an ihr, dass er nichts von der Welt mitbekam. Da er aber jetzt nicht mit ihr streiten wollte, beließ er es dabei und konzentrierte sich. Denn nach ihrem letzten Streit wollte er keinen neuen entfachen. Er war froh, dass es in den letzten Tagen so ruhig lief und er nicht wieder irgendetwas angestellt hatte, was ihren Unmut erregte. Nach der Aura seines Sohnes suchend, fand er ihn schließlich. Der Kleine musste schon seit einer Weile fort sein, denn Son-Gohan war hier nicht in der Nähe. So wie es aussah, hatte er sich tatsächlich im Wald verlaufen. Doch dann bemerkte er eine andere Aura, die sehr schnell näher kam. Und kurz darauf ertönte von etwas weiter her ein Knall und der Boden vibrierte leicht. Chichi zuckte sehr stark zusammen und schrie auf. „Oh Gott, mein armes Baby!“ „Es ist alles gut, Chichi. Es war nur in der Nähe unseres Sohnes.“ „Wie kannst du nur so ruhig sein, Son-Goku. Unser Sohn ist da draußen und hat ganz bestimmt Angst!“ Unruhig lief die Frau im Wohnzimmer hin und her und Panik breitete sich ihr aus. Son-Goku konnte nicht einordnen, ob diese Person gut oder böse war. Die Aura war eher neutral, dennoch bereitete sie ihm Sorgen, da diese Person ihm sehr stark erschien. Und noch dazu, sagte ihm sein Gefühl, dass er sie zu kennen glaubte. Aber auf eine anderen Art und Weise war sie ihm wieder total fremd. Nun vollkommen wach durch diese Ereignisse, legte er Chichi eine Hand auf die Schulter. Beruhigend sagt er zu ihr: „Ich gehe ihn suchen. Mach dir keinen Kopf, ihm geht es gut. Ich kann es spüren.“ Sie nickte und sah ihrem Mann hinterher, bis er aus der Haustür verschwand. Nach Jindujun rufend, lief er in Richtung Waldrand und sprang dann auf die Wolke um zu dem Ort zu fliegen, wo er seinen Sohn vermutete. Doch der Flug schien ihm ungewohnt langsam zu gehen, denn die starke Aura war sehr nahe an der seines Sohnes. Er hoffte, sein Sohn würde sich durch den Knall nicht in die Richtung der starken Aura bewegen und nachsehen, was da passiert war. Seine Hoffnung blieb allerdings vergebens, denn Son-Gohan schien sich zwar zögerlich, dennoch zielstrebig zur fremden Person zu begeben. Auch diese Person blieb nicht untätig und näherte sich seinem Sohn, bis die beiden Auren an einem Punkt stehenblieben und sich gegenübertraten. Son-Goku war mulmig zumute, denn es schien noch jemand die Anwesenheit des Fremden bemerkt zu haben und diese Person hatte ihm jetzt gerade noch gefehlt. Piccolo! Er musste sich beeilen, denn der Gedanke nicht zu wissen, was der Fremde vorhatte, ließ seinen Beschützerinstinkt, der sowieso schon sehr stark ausgeprägt war, heraus brechen. Schon alleine wegen der Sorge um seinen Sohn. Selbst wenn der Fremde keine bösen Absichten hegte, machte er sich Gedanken um die nahende Aura von Piccolo. „Schneller, Jindujun“, rief er, als die Aura von Son-Gohan sich zu einem Wasserfall begab. Diese Gegend kannte er sehr gut, da er hier ja aufgewachsen war. Und langsam begann er sich zu fragen, ob der Fremde nicht doch böse Absichten hegte. Denn er schien den Kleinen direkt zu verfolgen. Doch wie hatte es sein Sohn geschafft, vom Haus bis zu dem Ort zu gelangen? Er musste schon mindesten eine Stunde fort sein und auch wenn er es nicht gerne zugab, war es auch sein Fehler nicht aufgepasst zu haben. Und wie konnte er, ohne dass Chichi es bemerkte, aus dem Haus entkommen? Wenn ihm was durch seine Unachtsamkeit passieren sollte, würde er sich das niemals verzeihen. An Chichi’s Reaktion wollte er erst gar nicht denken. Er wäre ein toter Saiyajin. An dem Ort angekommen, sah er noch rechtzeitig, wie Son-Gohan am Rande des Wasserfalls stolperte und runter fiel. „PAPAAAA!!!“, hörte er ihn schreien. Schnell flog er dem Kleinen entgegen und fing ihn auf. Son-Gohan kniff ganz fest die Augen zusammen und bemerkte nicht, wie sein Vater ihn beschützend in die Arme schloss. Doch als nichts weiter passierte, öffnete seine Augen wieder und blickte in schwarze Augen, die den seinen glichen. „Papa?“ „Es ist alles gut. Du bist jetzt in Sicherheit“, sprach er sanft. Erst jetzt registrierte er, dass er in dem Armen seines Vaters lag und klammerte sich weinend an ihm. „Es tut mir leid, Papa.“ „Was tut dir leid, mein Sohn?“ „Ich habe mich aus dem Haus geschlichen und den Weg nach Hause nicht mehr gefunden.“ „Darüber reden wir später. Ich möchte nur, dass du dir jetzt gleich irgendwo ein Versteck suchst und solange da bleibst, bis ich dich holen komme.“ Der Kleine hatte für einen kurzen Moment vergessen, dass er ja verfolgt wurde und nicht ohne Grund hier gelandet war. Ängstlich fing er an zu zittern und klammerte sich an dem Anzug von Son-Goku fest. „Ich habe Angst“, flüsterte er. „Das brauchst du nicht mehr. Ich bin ja jetzt da“, beruhigte er ihn und schaute nach oben, wo er die Aura des Fremden spürte. Doch sehen konnte er ihn nicht. Und etwas schien denjenigen zu beschäftigen, denn er hatte sich seit seiner Ankunft nicht mehr bewegt. Die unbekannte Aura erschien nicht mehr ganz so bedrohlich. „Wenn wir oben sind, versteckst du dich, aber bleib dennoch in der Nähe.“ „Okay, Papa.“ Son-Goku blickte seinen Sohn beruhigend an, ehe sie sich nach oben begaben. Dies war einer der größten Wasserfälle, die es hier in den Bergen gab. Wenn Son-Gohan diesen hinab gefallen wäre, hätte der Saiyajin nicht gewusst, wie er das seiner Frau hätte erklären sollen. Erleichtert darüber, ihn noch rechtzeitig erreicht zu haben, konzentrierte er sich jetzt auf den Fremden. Dieser kam in Sichtweite, als sie wieder Boden unter den Füßen hatten. Son-Goku sprang von der Wolke ab. Er ließ sein Gegenüber nicht aus den Augen, als er seinen Sohn auf Jindujun absetzte. Er kam ihm bekannt vor und dieses Gefühl ließ ihm einen kalter Schauer über den Rücken laufen. „Vergiss nicht was ich dir gesagt habe. Und fliege nicht nach Hause. Momentan ist es zu gefährlich.“ „Ist etwas mit Mama?“, fragte der Kleine besorgt. „Nein. Mit ihr ist alles in Ordnung. Dennoch möchte ich das du in meiner Nähe bleibst.“ „Okay, Papa.“ Noch etwas unsicher zu dem Fremden blickend, machte sich Son-Gohan auf den Weg, ein Versteck zu suchen. Son-Goku wusste nicht so recht, was er von alldem halten sollte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und sein Körper schien für einen kurzen Moment erstarrt. Er kannte die Gestalt. Aber woher? Sie war komplett in Schwarz gekleidet. Er konnte nicht in das Gesicht der Person blicken, da dieses durch eine Kapuze verdeckt wurde. In einen Mantel gehüllt trat der Fremde langsam an ihn heran. Seine Aura hatte sich wieder gewandelt. Vorher etwas milde gestimmt, war sie jetzt etwas bedrohlicher, als hätte ihn etwas in Wut versetzt. Er blieb wo er war und beobachtet ihn weiterhin. Unsicher zwang er sich in die Kampfhaltung, als die Person sich auf ihn zu bewegte. Zwischen ihnen noch der Wasserfall. „Du willst also kämpfen“, kam von ihm. Son-Goku fühlte, wie die Stimme in seinen Kopf drang. Er hatte sie schon einmal gehört. Doch konnte er sie nirgends einordnen. Der Fremde lachte leise. „Dann soll es so sein.“ Kaum ausgesprochen, stieß derjenige sich vom Boden ab und ehe Son-Goku sichs versah, spürte er einen Schlag in seinem Gesicht und flog ein paar Meter nach hinten. Aufrappelnd sah er, dass sein Gegner ihm hinterher eilte und ging in Abwehrposition. Sein Körper schien ihm nicht richtig gehorchen zu wollen, denn momentan konnte er nur die Schläge und Trittfolgen des Fremden abwehren oder ihnen ausweichen. „Was ist los? Ist das alles was du zu bieten hast?“ Sich selbst zur Vernunft rufend, suchte Son-Goku eine Schwachstelle des Gegners. Er selbst konnte hin und wieder zuschlagen, doch wurden diese Versuche größtenteils abgeblockt. Er konnte sich irgendwie nicht wirklich auf diesen Kampf konzentrieren. Etwas ließ ihn sich zurückhalten. Er versuchte angestrengt dieses Gefühl zu ignorieren. Und noch eine Ahnung ließ ihn nicht aus der Ruhe. Denn sein Gegner schien wirklich auf etwas wütend zu sein. So gut dessen Angriffe auch waren, konnte er in diesen eine leichte Wut spüren. Kopfschüttelnd verdrängte er das Nachdenken und alles andere in den hinteren Teil seines Kopfes und konzentrierte sich auf seinen Gegner. Was für Probleme dieser auch immer hatte, darüber konnte er sich später Gedanken machen. Seine Schläge und Tritte verloren an Unsicherheit und der Kampf schien ihm langsam zu gefallen. Er hatte schon lange wieder nach einem starken Gegner gesucht. Denn nur so konnte er sich wirklich verbessern, um seinem Prinzen den versprochenen Kampf zu liefern. Der Gedanke an ihn und das Versprechen, ließ ihn sein Ziel wieder vor Augen führen. Und diesem wollte er nachgehen, bis sein Prinz zu ihm kam! Die Veränderung hatte anscheinend auch der Fremde bemerkt, denn er war für einen Moment überrascht, doch veränderte sich nichts an seiner Kampftechnik. Eine Weile kämpften sie ohne dass jemand wirklich im Vorteil war. Beide waren etwas angeschlagen, dennoch dachte keiner daran aufzugeben. Bis durch einen Schlag in den Magen Son-Goku kurzzeitig Sterne sah und keine Sekunde später die Bekanntschaft mit dem Boden machte. Etwas außer Atem gönnte er sich eine kleine Pause, ließ seinen Gegner aber dennoch nicht aus den Augen. Dieser allerdings machte keinerlei Anstalten weiter anzugreifen. Etwas anderes hatte Aufmerksamkeit beansprucht. Und kurz darauf wusste Son-Goku auch was, denn etwas blinkte in der Sonne. Sein Amulett lag durch den kräftigen Schlag nicht mehr unter seinem Kampfanzug verborgen. „Du hast es wirklich immer noch …“, sprach der Fremde leise, aber dennoch laut genug, sodass der Saiyajin ihn hören konnte. Was meinte er damit? Sprach er von dem Amulett? Aber wie konnte das sein … Keiner, außer seiner Frau und seinen Freunden, wusste von diesem Schmuckstück. Auch wenn das Gefühl des Wiedererkennens noch immer stark in ihm war. „Wer bist du?“ fragte er. „Ich hätte nie gedacht, dass du das Amulett immer noch besitzen würdest. Und an Stärke hast du ebenfalls mächtig zugelegt, Kakarott.“ Kakarott? Diesen Namen hatte er doch schon einmal gehört. Dunkel erinnerte er sich langsam an seinen Traum vor ein paar Tagen. Dort hatte man ihn erwähnt. Und jetzt wusste er auch warum er am Anfang des Kampfes so unsicher gewesen war. Es war die Person aus seinem Traum. Nur mit dem Unterschied, dass er dieses Mal seine Aura spüren konnte. Letzten Endes hatte das Gesicht dem vom Vegeta geähnelt. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Bewegen konnte er sich nicht und sein Blick war hoffnungsvoll auf den Fremden gerichtet. Konnte es wahr sein? „Ve … Vegeta?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)