First Meeting von Baku ================================================================================ Kapitel 3: Gefühle ------------------ Kapitel 3: Gefühle Der schwarze Magier sagte nichts, er lächelte nur erleichtert und im nächsten Moment standen die beiden auf einem gigantischen Heuboden. Kritisch die neue Umgebung musternd kniff Escar ein Auge halb zu und warf schließlich Aros einen verständnislosen Blick zu. "Was zum Teufel willst du jetzt hier?", fragte er und hockte sich - einen skeptischen Ausdruck auf dem Gesicht - ins Heu und begann auf einem der vielen Halme zu kauen. "Naja...." Mit schelmischem Grinsen bewegte der schwarze Magier eine große Menge Heu spielerisch dazu durch den Raum zu fliegen und direkt auf Escars Kopf zu landen. Als der weiße Magier sich wütend wieder aufrichtete und damit begann die Halme aus seinem langen Haar zu pflücken, lachte der schwarzhaarige nur schadenfroh und schleuderte eine zweite Ladung Heu auf ihn. Diese Art von Humor ist ja wohl das letzte, dachte Escar, der sich gar nicht erst die Mühe machte seine langen Haare zu säubern, sondern sich nur den Umhang fahrlässig abklopfte. "Ich hätte wohl doch besser nach hause gehen sollen." Der weiße Magier nahm etwas Stroh in die Hand, warf es dem Schwarzen, der erschrocken umfiel, ins Gesicht und bewegte sich in Richtung einiger Heuballen, zwischen denen er sich ein provisorisches Lager einrichtete und trotzig, mit dem Rücken zu Aros, hinlegte. Zu Escars Überraschung machte Aros keine Anstalten ihn weiter zu ärgern oder wenigstens zu entschuldigen. Nachdem keiner der beiden Magier fast eine Stunde keinen Laut von sich gegeben hatte und das Licht, mit dem Aros den Heuboden erhellte hatte, erloschen war drehte Escar sich um und sah in die Richtung des anderen. Auch Aros schien sich schlafen gelegt zu haben und lang eng zusammengerollt auf einer schwarzen Decke. So leise wie möglich stand der weiße Magier auf und schlich sich an Aros heran. Das Mondlicht, das durch ein Dachfenster fiel glitzerte spielerisch auf seinem Gesicht. Er hat doch nicht etwa geweint, wie kindisch, dachte Escar, machte sich aber insgeheim gewisse Vorwürfe. Behutsam kniete er sich ins Stroh und strich dem Schlafenden sanft über die feuchten Wangen. Aros sah um einiges friedlicher aus wenn er schlief. Sein Haar fiel seidig auf den Boden und seine Haut fühlte sich an wie Samt. Langsam glitt Escars Blick denn Körper des schwarzen Magiers entlang. Das weiße Leinen Hemd war ein Stück hoch gerutscht, so dass man Aros' flachen, muskulösen Bauch sehen konnte. Die Lederhose hingegen saß noch immer so perfekt wie vor ein paar Stunden, was aber auch kein Wunder war, da etwas, das vollkommen hauteng anlag, kaum verrutschen konnte. Allerdings konnte Aros es sich auch leisten enge Hosen zu tragen, denn seine Beine schienen wie sein ganzer Körper schlank und wohlgeformt, aber nicht zu muskulös zu sein. Er ist einfach unglaublich perfekt. Wunderschön... Escar versuchte sich mit Gewalt von diesem Gedanken abzubringen, doch es blieb ihm nichts anderes übrig als sich einzugestehen, dass er noch nie einen Mann - nein, einen Menschen, gesehen hatte, der so viel warme Schönheit ausstrahlte. Der gesamte Körper des weißen Magiers zitterte, als er sich langsam, wie magnetisiert von dem glatte, jungen Gesicht angezogen überbeugte. Er schloß die Augen und sog, nur wenige Zentimeter von Aros Gesicht entfernt, seinen süßlichen Atem ein. So verharrte Escar mehrere Minuten, einfach nur vorgebeugt, sich mit beiden Armen rechts und links neben Aros abstützend und die Wärme des anderen genießend, von dem tiefen Wunsch erfüllt zu berühren. Er hatte sich noch niemals zuvor so danach gesehnt seinen eigenen Vorstellungen von Vernunft zu entfliehen und einfach die winzige verbleibende Distanz zu überbrücken und seine Lippen in einem zärtlichen Kuss.... Erschrocken wollte Escar aufspringen als er plötzlich Spürte wie ihn etwas berührte, doch er wurde festgehalten. Noch in der Bewegung riß er die Augen auf und starrte Aros an, der wohl irgendwie aufgewacht war und ihn jetzt verwundert ansah. "I-ich wollte lediglich... Also.. ähm.", stotterte der weiße Magier, der nun versuchte sich rückwärts irgendwie aus Aros' Griff zu befreien. Auch wenn Aros immer noch etwas überrascht wirkte, lächelte er plötzlich und faßte mit einer Hand nach Escars Kopf. "Was wolltest du lediglich? Das?" Blitzartig zog Aros den Kopf des anderen zu sich hinunter und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Ohne zu wissen was er tat erwiderte Escar den Kuss.. Die weichen Lippen Aros' waren zu angenehm um zurückzuweichen und zu zärtlich um sich nicht wieder völlig zu entspannen. Doch kaum wollte er weiße Magier nur eine Sekunde Luft schnappen, als er plötzlich Aros' Zunge an seinem Gaumen spürte. Panisch und angeekelt wollte Escar seinen Kopf zurückziehen, doch nicht nur die Hand des schwarzen Magiers hielt ihn davon ab. Escar wusste, wenn er jetzt losließe würde Aros nie wieder etwas in dieser Art tun, außerdem hatte er nicht wirklich eine Ahnung wie ein Obermagier auf Abweisung reagierte, aber auf einen Versuch wollte er es auch nicht ankommen lassen. Wieso lasse ich mich von ihm küssen? Nur weil er ein Obermagier ist und ich eigentlich Angst haben sollte? Wenn er wenigstens eine Frau wäre. Wie in Trance kam Escar, auch wenn seine Gedanken auf ganz anderen Dingen lagen, nicht von dem anderen los. In einem Moment fragte er sich was er eigentlich tat und wie er sich am besten befreien konnte, als er sich fast gleichzeitig ohne Zögern auf den Rücken drehen ließ und seine Armen so eng wie möglich um Aros' Körper legte. Es war unmöglich einem Gefühl zu widerstehen, gegen das der Geist kaum eine Chance hatte und auch wenn Escar es nicht genau verstand war er klug genug nachzugeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)