Das richtige Ende von amaiya (♣ ZaelxDagran.♣) ================================================================================ Kapitel 2: Das Ende bietet Chance eines neuen Starts ---------------------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als der schwer verwundete Dagran schließlich aus seinem tiefen, fast komatösen Schlaf erwachte, versuchte er sich daran zu erinnern was geschehen war. Er öffnete langsam die Augen und sah das helle Licht das durch die Fenster des Zimmers schien. Die Gardinen bewegten sich langsam im Wind und die Vögel zwitscherten. Außerdem vernahm er lachende Kinder und tiefe sowie hohe stimmen. Waren das etwa Gurak? Und Menschen? Er versuchte, sich aufzurichten, doch ein stechender Schmerz erinnerte ihn daran, dass es womöglich nicht möglich sein würde, einen Blick hinaus zu werfen. Was war passiert? War es nur ein Traum, ein dunkler Traum mit dem er seine Vergangenheit und seine Zukunft verarbeiten wollte? Hatte er tatsächlich gegen seine eigenen Freunde gekämpft? „Hey, Zael! Er ist aufgewacht!“, hörte Dagran Syrenne rufen. Sie schien wie immer zu sein, war es tatsächlich ein Traum gewesen? Doch als sie aufstand und ohne auch nur ein Wort zu sagen das Zimmer verließ um ihn und Zael alleine zu lassen stellte Dagran fest, dass dies nicht ihr normales Verhalten war. Sie hatte über ihn gewacht... Wahrscheinlich hatten sie sich abgewechselt damit er nicht alleine war, wenn er seine Augen öffnete und sich nach Antworten auf seine Fragen sehnte. Zael betrat den Raum und stellte sich zu Dagran an das alte, leicht beschädigte Bett. Wortlos sah er auf Dagran herab, innerlich in einem Konflikt gegen sein Alter Ego. War Dagran noch sein alter Freund? Sein Herz sagte ihm dass er das noch war, dass er ihm trotz allem noch vertrauen konnte. Dennoch spürte Zael eine unbekannte Distanz zwischen ihnen die er überhaupt nicht mochte. Auf einmal bildeten sich Tränen in Dagrans Augen, er wurde sich soeben dessen bewusst, was er getan hatte, er hatte es in Zaels Augen gelesen. Seinen Fehler. Dagran wendete seinen Kopf, er wollte nicht, dass ihn der Dunkelblonde so schwach sah. Doch Zael wollte ihn weinen sehen, setzte sich zu Dagran an das Bett und nahm sein Gesicht vorsichtig in die Hand. Sie schauten sich beide in die Augen, es war ein intensiver Blickkontakt. „Bereust du es?“, wollte Zael wissen. Er wollte und hoffte wirklich, dass sein Freund seinen Fehler erkannt hatte und deshalb weinte. Das er weinte, weil er alle in Gefahr gebracht hatte, weil er ihn und die anderen, aber besonders ihn verletzt hatte. „Ich habe im Leben, noch nie etwas dermaßen bereut, Zael“, sagte Dagran mit zitternder Stimme. „Noch nie habe ich mich so schrecklich gefühlt wie jetzt, wieso lässt ihr mich leiden? Wieso rächt ihr euch nicht? Wieso erträgst du noch meinen Anblick… wenn ich dich doch so verletzt habe. Das ist doch nicht das richtige Ende für mich...“ Zael lächelte Dagran sanft an. „Ich habe den Tod nicht verdient, ihr habt Recht. Ich sollte leiden...“, murmelte Dagran und Zael kam ihm langsam näher. Erneut entstand tiefer Blickkontakt. Zael strich Dagran die salzigen Tränen von den Wangen. „Weil wir dir zu unendlichem Dank verpflichtet sind und deine Freunde sind, und immer sein werden“, flüsterte Zael leise in Dagrans Ohr. Dieser sah erschrocken an die Decke und wendete den Blick langsam zu Zaels Gesicht. „Du hast mir immer ein Gefühl gegeben das mir kein anderer geben konnte, dieses Gefühl sagt mir, dass ich dir verzeihen muss...“ Dagran brauchte einige Zeit, um zu verstehen, was gerade geschehen war, Zael hatte ihm bestätigt, dass er genauso fühlte wie er. Dass sie beide Zuneigung füreinander empfanden. Er hatte ihm gesagt, dass er Fehler gemacht hatte und das alle bereit waren ihm zu verzeihen. Dagran kämpfte gegen seinen Schmerz an und setzte sich auf um Zaels Lippen mit seinen zu streifen. Es war mehr wie ein Ausdruck einfacher Erleichterung und Zuneigung. Das wusste er, und das wusste auch sein Partner Zael. Sie lächelten sich verträumt an. Was sie nicht wussten war, dass Syrenne und Lowell an der Türe lauschten. Syrenne grinste. Sie hatte wohl die Wette gewonnen! Lowell rieb sich den Hinterkopf. „Wieso habe ich nur gewettet, dass ich Zael zu einem Weiberheld erzogen habe und er irgendwann genau wie ich Tonnen von schicken Frauen nach Hause mitbringt...“ „Weil du eben Keine Ahnung von der Liebe hast, Schätzchen. Jetzt musst du dein Versprechen einlösen, Eine ganze Nacht mit mir durchtrinken, das beste Bier des Hauses und zwar auf deine Kosten. Feiern wir das Pärchen!“ Lowell hatte es versprochen, also würde er es auch einlösen. Genau wie der Rest der Söldner waren sie bereit, Dagran zu verzeihen und sie gönnten ihm das romantische Zusammensein mit Zael. Das war ihr richtiges Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)