Bruderliebe <3 von Suai (Das kann doch nicht normal sein?!) ================================================================================ Kapitel 3: Auf der Suche ------------------------ Vielen lieben Dank für eure Kommis, die sind mir wie immer eine Hilfe und eine Inspirationsquelle, die mir immer wieder aufs neue Mut macht, vor allem weil diese ff für mich sehr schwierig ist. Hoffe ihr habt alle Spaß beim lesen :3 Kapitel 3 Auf der Suche Tiefe Augenringen erzählten von schlaflosen Nächten, als ich Yuugo gegenüberstand und ihn wortlos musterte. „Ist schon gut... Du hast deine Gründe.“ Nickte er und legte eine Hand auf meine Schulter. Ein Kloß begann sich in meinem Hals zu bilden, ein aufwallen von Gefühlen, die ich ganz und gar verborgen halten wollte. „Was weißt du schon...“ flüsterte ich und drehte ihm den Rücken zu, wobei seine Hand an mir abglitt. Ich sah in Richtung des Waldes, der vor unserem Versteck lag und ballte die Hände zu Fäusten. Stumme Fäuste, die nach Gerechtigkeit schlagen wollten. Ja, uns trieb alle etwas an und immer unter dem Decknamen der Gerechtigkeit, doch letztendlich waren wir doch alle Egoisten. Vor allem ich. Das sah ich ein und doch wollte ich es nicht anders haben. Ich musste egoistisch sein um das Leid in mir zu beenden. „Was ich weiß...?“ Sagte Yuugo leise. „Was ich weiß, ist, dass du seit Itachis Tod nicht mehr richtig schläfst, dass du nicht mehr du bist. Das du ganz und gar anders geworden bist. Sieh dich doch an. Ich kann das sehr gut verstehen, das Gefühl. Ich war auch über viele Jahre hinweg alleine. Und dann, als ich endlich so etwas wie eine Familie hatte, war ich doch nur eingesperrt, ein Versuchskaninchen. Doch jetzt habe ich dich, du bist meine Familie und solange ich dich habe, bin ich nicht alleine. Itachi ist gestorben, doch ich kann immer noch für dich eine Familie sein... wenn du willst...“ Yuugo brach ab, denn ich entfernte mich einige Schritte von ihm. „Wage es nicht, noch einmal den Namen Itachi auszusprechen!“ Knurrte ich drohend und wusste selbst kaum, warum es für mich so schlimm war. Der Klang seines Namens löste in mir einen Schwall von Gefühlen aus, der drohte, die Mauer in mir zu zerstören und das musste ich um jeden Preis verhindern. „Meine Familie ist Itachi und ich werde ihn zurück holen!“ Machte ich mehr mir selbst, als ihm klar und ging noch einpaar Schritte weiter, bis ich am Waldrand stand. Ich erwartete keine Antwort von Yuugo, wollte diese auch nicht hören. Wollte einfach noch einpaar Minuten ganz für mich alleine, ehe wir loszogen, denn ich klammerte mich mit all meiner Kraft an diesen letzten Strohhalm. Es musste klappen. Es musste einfach funktionieren. Ich würde alles dafür geben. Wirklich alles! Die Fäuste lösten sich, nur um sich nun schmerzhaft in meine Beine zu verkrallen. –Itachi- Wieder dieser Stich des Herzens und ich keuchte auf. Für einen kurzen Moment blieb mir die Luft weg und alles um mich herum schien sich zu drehen. Ich setzte mich auf einen nahe gelegenen Stein und wartete auf Team Taka. Sie brauchten ja nichts zu sehen, von meinem kurzen Schwächeanfall. „Sasuke!! Da bist du ja...“ Winkend rannte Karin auf mich zu. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen, als sie lächelnd ankam und mich begrüßte. „Guten Morgen Sasuke!“ Sie rückte ihre Brille zurecht. „Karin.“ Nickte ich ihr zu und wendete mich wieder von ihr ab. „Tsss... kannst du uns mal verraten, was das Theater so früh am Morgen soll??!“ Meinte Suigetsu übertrieben empört und gähnte lautstark. „Hast du schon mal auf die Uhr geschaut?“ Fügte er, unter Strecken und Dehnen, hinzu. „Wenn ihr soweit seit, dann brechen wir sofort auf. Wir dürfen keine Zeit verlieren! Je länger wir hier quatschen, desto weniger Zeit bleibt mir.“ Ich wollte ihnen nicht zuviel von meinen Plänen verraten aber irgendwelche Anweisungen musste ich ihnen schließlich geben, sonst wären wir nie voran gekommen, denn sie mussten ja schließlich wissen, was sie zu tun hatten. „Ich möchte, dass ihr diesen Mann findet!“ Befahl ich und zog ein Foto von Kabuto aus meinem Ärmel. „Seit vorsichtig, denn er ist gefährlich! Ihr könnt es nicht mit ihm aufnehmen, darum, wenn ihr ihn habt, dann sagt mir sofort bescheid, wo er sich befindet. Treffpunkt ist hier, in 4 Tagen. Yuugo geht mit mir.“ Nachdem ich alle Instruktionen gegeben hatte drehte ich mich um und ging. Yuugo folgte mir, denn ich hörte seine Schritte. Bis zum nächsten Dorf waren es ungefähr 20 Kilometer, dass sollten wir bis Mittag geschafft haben. Bei Karin und Suigetsu: „Was er wohl vorhat?“ „Keine Ahnung, ist mir auch egal. Sehen wir zu, dass wir diesen Kerl so schnell wie möglich finden.“ „Ja, du hast recht. Wenn wir ihn vor Sasuke finden, dann wird er sich bestimmt sehr freuen!!“ Kreischte das rothaarige Mädchen und machte vor Freude einen Luftsprung. In ihren Gedanken malte sie sich aus, wie sich der Uchiha übertrieben um ihren Hals warf und sich mit überschwänglichen Küssen bedankte. „Hach... Sasuke...“ Schwärmte sie und wurde verlegen. “Du Suigetsu?” “Was ist?” „Glaubst du, dieser Kerl, den wir finden sollen hat irgendetwas mit Itachis Tod zu tun? Ich... ich meine so wie Sasuke geschaut hat...“ „Was weiß ich, er hat mir nicht mehr gesagt als dir, du warst dabei und jetzt...“ er gähnte und streckte sich erneut. „...lass uns endlich gehen.“ „Wie du meinst.“ Doch der kleine Funke Hoffnung, der sich in ihr ausbreitete blieb vehement. Bei Sasuke und Yuugo: Der Uchiha lief wortlos in Richtung des nächsten Dorfes. Langsam und mit bedacht, denn überall könnte der Feind lauern. Seine Hand ruhte gelassen auf dem Schaft seines Schwertes und sein Blick flog wachsam über jedes Blatt, dass sie umgab. Nichts blieb unentdeckt. Yuugo folgte Sasuke und auch er sah sich um. Doch innerlich versuchte er sich Wortfetzen zurecht zu legen, wie er ein Gespräch mit Sasuke beginnen könnte. Er wusste, dass der Uchiha jetzt nicht über seinen Plan oder irgendwas in der Richtung sprechen wollte, es musste also etwas sein, dass vollkommen anders war, etwas das mit all dem nichts zu tun hatte. „Sasuke, ich glaube Karin hat ein Auge auf dich geworfen...“ Sagte der orange Haarige, nach ewigen hin und her. „Und wenn schon.“ „Sie ist doch hübsch und außerdem...“ „Das ist mir egal. In meinem Herzen ist kein Platz für... ich habe keine Verwendung für sie. Mir ist nur wichtig, Itachi zurück zu holen. Ich brauche ihn in meinem Herzen. Der Platz ist für ihn vorgesehen.“ Sasuke verriet einiges in diesen Worten, doch er hoffte, Yuugo würde denken das es brüderlich gemeint war. „Das verstehe ich ja, aber ich denke du brauchst eine Frau an deiner Seite...“ Sasuke unterbrach ihn schroff, denn seine Geduld hatte ein Ende. Er wollte nichts mehr davon hören, denn er liebte nur Itachi. „Was verstehst du daran nicht?? Ich liebe Itachi! Verdammt noch mal! Ja, ich bin allem Anschein nach schwul und verdammt noch mal, ja ein Bastard der Inzucht mit seinem Bruder betreiben will, aber was kann ich dafür ich will einfach nur meinen Bruder Itachi! Verflucht noch mal! Jetzt weißt du es! Zufrieden?!“ Wütend sein Geheimnis preisgegeben zu haben, beschleunigte er seine Schritte und kämpfte gegen die Tränen, die sich an seiner Mauer hinauf hangelten. „Sa... Sasuke, du... du… ich meine, ich… ich… so warte doch mal!“ Unter Tränen erreichte der Uchiha den nächsten Baum. Ein großer, kräftiger Stamm über dem sich zarte Blätter ausbreiteten und Sasuke darunter schützend verbargen. „Scheiße, scheiße, scheiße!“ Er schniefte laut und schlug sich die Hände an der rauen Rinde blutig. ~ Itachi warum musstest du nur sterben und mich hier alleine zurücklassen? Warum kannst du jetzt nicht hier sein? Ich will doch nur dich... nur dich! Komm zurück! Du kannst mir das doch nicht antun, lass mich nicht allein! ~ „Sasuke... es tut mir leid. Ich wollte das nicht.“ Flüsterte Yuugo gefühlvoll und legte eine Hand auf die bebende Schulter des dunkel Haarigen jungen Mannes, dem es nun egal war, dass er Gefühle zeigte. Nun, da Yuugo über sein größt gehütetes Geheimnis wusste, war es egal, wenn er sah, wie sehr es ihn mitnahm, die Gefühle immer verbergen zu müssen. „Yuugo... ich...“ Ihm brach die Stimme und er wusste auch nicht, was er hätte sagen sollen, also schwieg er und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Es blieb still und einige Minuten lang spürte Sasuke nur die beruhigende Hand Yuugos auf seiner Schulter, bis er sich wieder im Griff hatte. „Geht’s wieder?“ „Entschuldige bitte, dass ich so ein Weichei bin und wehe irgendjemand erfährt von all dem was du in den letzten 10 Minuten gehört oder gesehen hast, dann...“ Sasuke versuchte Yuugo zu drohen, doch der orange Haarige ließ sich nicht einschüchtern. „Ist schon gut, dass bleibt unser Geheimnis, versprochen. Und es ist ok für mich, dass du Itachi liebst, obwohl er dein Bruder ist. Schließlich kann man ja nichts für seine Gefühle.“ Versuchte Yuugo zu trösten. ~ Auch wenn es komisch ist und irgendwie krank ~ fügte er in Gedanken hinzu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)