Zum Inhalt der Seite

Bruderliebe <3

Das kann doch nicht normal sein?!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schlaflos

Schlaflos
 

Sasukes Sicht
 

Wieder einmal lag ich wach, starrte an die Decke meines Versteckes.

Juugo, Suigetsu und Karin hatten es sich im Zimmer nebenan bequem gemacht, doch ich bestand auf meine Ruhe. Was sollte ich schon mit diesen nervigen Anhängsel? Der einzige Vorteil an Team Taka war, dass sie mich beschützten und ich keinen Finger krumm machen musste. Außerdem war es für die Zerstörung Konohas sehr von Vorteil, einpaar Verbündete zu haben.

Die Arme hinter dem Kopf verschrenkt, spürte ich nicht einmal die weichen Kissen meines Bettes. Nur zwei tiefrote Augen starrten mich an, schwebten unter die Decke und blickten auf mich herab. Wimpern lang und geschwungen legten sich darüber, wenn sich die blutroten Seelenspiegel hinter den Lidern versteckten.

-Itachi-

Wieder kreisten meine Gedanken um den verlorenen Bruder. Ich ballte die Hände zu Fäusten. Konoha wird büßen, für alles. Für alles, was es mir, Itachi und insbesondere dem ganzen Clan angetan hatte. Sie waren Schuld, Schuld an allem. Mein Bruder opferte sich und seine Familie. Und für was? Damit diese Arschlöcher in Konoha ihren Frieden hatten. Hauptsache sie lebten in Frieden, diese Egoisten. Aber was sie uns, mir, dem Clan damit antaten, darum hatte sich keiner geschert. Itachi, der Retter von Konoha wurde niemals bekannt für das, was er tatsächlich getan hatte. Wurde immer nur geächtet, gehasst, obwohl er es war, der ihnen den Frieden schenkte. Der alles für deren Wohl tat. Sie werden alle büßen! Kein Mittleid, keine Reue! „Itachi, ich werde dich und unsere Familie rächen! Das verspreche ich dir!“ Sagte ich laut zu diesen schönen Augen, die mich beobachteten. Ich legte die Hände auf meine Augen. Diese Augen, die unserem ganzen Clan nur Pech brachten. Diese Augen, die stärker waren als je zuvor. Dessen Kraft sich an Itachis labten. Er hatte mir seine Kraft geschenkt. Ich spürte Hitze in mir aufsteigen. Sie schnürte mir die Luft ab, legte sich schwer auf meine Brust. Diese Trauer, dieser Schmerz, diese Wut. Ich nahm die Trauer und den Schmerz und schluckte sie wie eine bittere Pille herunter. Wie ich es immer tat, bis nur noch die Wut übrig blieb, an welcher ich mich immer weiter hocharbeitete, wie gewohnt. Nur das sie sich diesmal nicht gegen Itachi sondern gegen das Dorf Konoha richtete. Mit der Hilfe dieser Wut und der Entschlossenheit, der Engstirnigkeit, die ich vom Uchiha Clan geerbt hatte, würde ich es schaffen. Da waren sie wieder. Diese wunderschönen roten Augen. Das lange weiche Haar. Der bekannte Duft seines Körpers stieg mir in die Nase. Männlich, wie eine Meeresbrise und doch gleichzeitig süßlich wie ein Honigkuchen. Genießerisch zog ich den Duft ein. Ich vermisste ihn. So sehr! Mein Herz stockte, krampfte sich zusammen und war so voller Gefühl. Gefühle, die ich immer herunterschluckte. Um die ich eine Meterhohe Mauer zog, die niemand einreisen konnte und über die niemand klettern konnte. Doch Itachi tat es einfach. Immer wieder stahl mir dieser Kerl mein Herz. Er war mein Bruder und ich wusste, es war nicht in Ordnung, soviel Liebe für seinen eigenen Bruder zu empfinden aber ich konnte einfach nichts dagegen tun. Das war schon immer so, bis zu jenem Tag –
 

Aber nun, da ich die Wahrheit über ihn wusste, liebte ich ihn mehr, als jemals zuvor und ich hasste mich, dafür das es mir nie aufgefallen war und ich es erst zu schätzen wusste, als es zu spät war.

Itachi!

Ich krallte die Hand an meiner Brust fest zusammen. Spürte den Muskel darunter schlagen. Wild, ungebremst pumpte er hart das Blut durch die Arterien. Noch nie wusste irgendwer über meine wahren Gefühle zu Itachi bescheid. Noch nicht einmal er. Ich hatte es ihm nie gesagt und dann… dann war es zu spät. Damals… Ich dachte an die Vergangenheit zurück. Tage an denen wir schwatzend und lachend zusammen waren. Sonnige Tage, an denen wir einfach nur Brüder waren. Brüder, die sich liebten. Damals hatte ich ihn immer bewundert. Geliebt- mehr, als es für einen Bruder angemessen gewesen wäre. Darum wollte ich immer bei ihm sein, habe versucht ihn zu überreden, mich zu trainieren aber in Wahrheit wollte ich einfach nur immer in seiner Nähe sein, seine Zuneigung genießen, seinen Duft einatmen, seine Haut spüren, die schönen Augen betrachten, das weiche Haar fühlen. Und heute war dieses Gefühl stärker denn je und immer mehr wuchs die Wut über Konoha, weil sie schuld waren, dass ich den letzten Menschen verloren hatte, den ich je geliebt hatte. Itachi war sinnlos gestorben, völlig umsonst, er war der Retter und wurde mit dem Tode bestraft. Ja, ich konnte es nicht leugnen. Ich hatte ihn umgebracht. Doch nur, weil ich immer mit falschen Werten gelebt hatte. Werte, die mir diese Häuchler in Konoha vorgelebt hatten. Die so falsch waren. So falsch. Itachi… Ich liebe dich… Hauchte ich in Gedanken zu diesem schönen Gesicht. Das Gesicht eines Engels. Und ich schloss die Augen. Doch auch in diesem Dunkel, sah ich noch immer diese Augen, das Gesicht, den makellosen Körper. Jeden einzelnen Muskel, jedes Haar.

Nur bei mir konnte er es nicht.

Da stellte ich mir abermals die Frage aller Fragen, auf der ich bisweilen sogar die Antwort kannte.

Warum? Weil er mich liebte.

Vielleicht nicht auf diese Weise wie ich es tat aber trotz allem war es Liebe, die uns verband. Doch nun war ich mit dieser Liebe alleine. Konnte sie niemals mit ihm teilen. In meinem Herzen war er noch immer am Leben, seine Seele umgab mich noch immer schützend, eine weiße Aura, die mich lenkt. Das spürte ich genau, doch der Körper, den ich so vermisste war nicht mehr da. Verfaulte langsam zwischen dem Erdreich und den Tieren, die darin hausten.

-Itachi-

Schon der Gedanke schmerzte so sehr, dass man es nicht in Worte fassen konnte, wie eine offene Wunde, die niemals verheilen würde, die sich von Tag zu Tag nur weiter durch den Körper frisst und alles mit sich reißt. Alles, was die Liebe ausmacht, bis nichts mehr übrig ist außer Leere, die alles schöne in sich reißt wie ein schwarzes Loch. Nichts mehr an sich heran lässt, nichts das noch mehr schmerzen könnte, denn mehr konnte der menschliche Körper nicht verkraften. Die Hülle war schwach, der Geist war willig, doch auch dieser beugte sich langsam dem Schmerz des Verlustes, den ich schon seit Jahren hinter der Mauer aus böswilligen Emotionen gefangen hielt.

Wut trägt mich voran, lässt mich atmen, lässt mich spüren, dass ich noch am Leben bin… leider.

Doch wenn dieser eine, letzte Kampf vorbei war und ich als Sieger aus dieser Schlacht hervorgegangen bin, dann werde ich dir folgen.

-Itachi mein geliebter Bruder!-

Lange Nacht, kurzer Schlaf

Kapitel Zwei
 

Die Trauer begann mich von Tag zu Tag mehr zu zerfressen, labte sich an meinem Verstand, welcher drohte in diesem See aus Verrücktheiten zu ertrinken.

Das Herz in meiner Brust sollte zerbersten, doch unaufhörlich pumpte es weiter das Blut durch die Arterien. Dummes Ding, ein Muskel nur, der zuckt und bebt und nicht die Wahrheit kennt. Die verkrampfte Hand darüber gab auf und sackte kraftlos auf das Bett hinab.

Die Augen brannten, heiß voller unterdrückter Trauer. Bis sich eine Träne herausstahl und sich unaufhörlich ihren Weg über meine Wange bahnte. Floss vorsichtig über die weiche Haut.

Um sie weg zu wischen fühlte ich mich zu schwach und es war mir auch egal, denn sie würde bleiben, ganz egal wie oft oder wie fest ich darüber wischen würde. Nur ein Mensch konnte meine Tränen trocknen und dieser weilte nun nicht mehr unter den Lebenden. Seit Itachis Tod habe ich kaum mehr als 4 Stunden pro Nacht geschlafen und selbst diese paar Stunden waren durchzogen von Alpträumen und schlechten Gefühlen. Quälend lange, verschwitzte Nächte, in denen ich doch nur immer wieder alleine aufwachte. Da war kein Itachi. Keine starke Brust um mich an ihr auszuweinen, keine sanften Hände die mich tröstend streichelten und keine weichen Lippen die mich küssten und mir liebliche Worte zu flüsterten.

Nur die Dunkelheit die mich fest umschlungen hielt und durch welche kein Licht vermag hindurch zu dringen. Und wieder begleitete mich der Schmerz hinab ins Reich der Träume, in welchem ich auch heute Nacht nicht lange verweilen würde.
 

Da waren sie wieder, diese Augen. Langsam entfernten sie sich, wurden kleiner aber gaben dadurch das hübsche Antlitz preis, in welchem sie eingebettet ruhten.

Zwei starke und gleichzeitig sanfte Hände umspielten mein Gesicht, zogen sich langsam von diesem zurück, während sich die roten Lippen öffneten und die bedeutungsschweren Worte dazwischen hindurchdrangen, die mich immer wieder hochschrecken ließen. Die mich voller Schuld aufweckten und mich weinen ließen. Die mich hassen ließen. Die mich wütend machten.

„Sasuke... Sasuke!!“ Säußelte Itachis Stimme süßlich, während ihn ein leichtes Lächeln umspielte. Und dann ohne Vorwarnung verzogen sich die lieblichen Gesichtszüge zu einer Fratze des Teufels. Beschimpften mich laut, schrien mir alle Wut entgegen. Vorwürfe, aneinander Kettungen von schweren Vorwürfen. Wahrheitsgetreuen Vorwürfen und ich konnte nicht fliehen, konnte nichts anderes tun als wortlos zu lauschen. Weil ich es musste. Weil ich mich selbst dazu zwang. „Mörder... Mörder!!“ Schwangen die ersten Worte anklagend durch mich hindurch, rissen ein tiefes Loch. „Du bist schuld! Du hast mich getötet!“ So

schwer und voller Wahrheit. „Ich hasse dich!“ Das war das schlimmste von allem und ich konnte nichts tun außer zuzusehen, wie er sich hasserfüllt zum Gehen wandte. „I... Itachi... Bitte... So warte doch... Lass es mich doch erklären!!!!“ Meine kleine, leise, kindliche Stimme war wie ein Flüstern in einem Orkan und Itachi konnte die Worte nicht vernehmen, wollte nicht, sondern ging einfach weiter, so als wäre da nichts gewesen.

Meine Hand streckt sich bettelnd nach Itachi aus, doch meine Beine gehorchen mir nicht. Tragen mich nicht in seine Arme. Bleiben an Ort und Stelle und lassen mich zusehen, wie sein Abbild immer kleiner wird, bis es gänzlich verschwunden ist. Was hätte ich auch erklären sollen? Warum ich ihn, obwohl ich ihn sosehr liebe getötet habe? Warum er sich für mich geopfert hat und ich undankbares Arschloch ihn zum Dank ins Jenseits befördert habe? Es gibt keine Erklärung, keine Entschuldigung und wie auch im echten Leben bleibe ich allein zurück und wache von meinem eigenen Schrei auf. Mal wieder.
 

Schweißgebadet. Mein Herz rast. Immer schneller atme ich die Luft ein, die mir eigentlich verwehrt bleiben sollte. –Itachi-

Keuchend wehre ich mich nun nicht mehr gegen die Tränen, die wie ein Sturzbach meine Kleidung durchnässt.

Schlaf fand ich in dieser Nacht keinen mehr, doch die Stunden die mir verblieben waren, ließen mich über viele Möglichkeiten nachdenken und zum ersten Mal seit Itachis Tod gab es da einen Hoffnungsschimmer. Irgendwo ganz weit entfernt am Horizont. Und ich wusste nicht, warum ich nicht schon viel eher darauf gekommen war. Neuer Mut packte mich, ließ mich elektrisiert aufstehen. Mit einem Enthusiasmus den Tag beginnen, der noch gar nicht begonnen hatte. Und es musste sofort sein. Ich konnte nicht länger warten. Keine zwei Stunden bis Tagesanbruch. Nein, diese Wochen ohne Itachi waren schon zuviel. Da kam es auf jede Minute, jede Sekunde an.
 

„Los aufstehen! Juugo, Suigetsu, Karin!“ Befahl ich und stürmte das Zimmer, in dem mein Team Taka friedlich schlummerte.

„Was soll das denn...?“ beschwerte sich Suigetsu.

„Hmm...? Sasuke!“ Kam es, nicht anders zu erwarten von Karin, die sich die Decke um den Körper schlang und sich verlegen wegdrehte. Was sollte dieses Getue? Ihr zerzotteltes Haar war mir doch egal. So oder so war sie mir egal. Waren sie alle mir egal. Wie gesagt der einzige Vorteil an ihnen war, dass jeder von ihnen eine Spezialfähigkeit hatte, die ich für meine Zwecke benutzte.

Den einzigen den ich einwenig mochte war Yuugo, denn der stellte keine dummen, überflüssigen Fragen, sondern tat, was von ihm verlangt wurde. So stand er nun fix und fertig vor mir und wartete darauf, aufzubrechen. Ganz egal, wo die Reise hingehen sollte. Verwundert und doch erleichtert, dass er mit seiner Geste die Anderen so anspornte schneller zu machen, drehte ich mich um und verließ den Raum. Beim Hinausgehen drehte ich mich noch einmal kurz zurück und sagte unmissverständlich: „Beeilt euch, Yuugo und ich warten vor dem Eingang. Ihr habt 5 Minuten!“ Und so fiel die Tür ins Schloss und wortlos folgte mir Yuugo hinaus, während im Zimmer, das wir soeben verlassen hatten, aufgeregtes Treiben zu hören war.

Auf der Suche

Vielen lieben Dank für eure Kommis,

die sind mir wie immer eine Hilfe und

eine Inspirationsquelle, die mir immer

wieder aufs neue Mut macht, vor allem

weil diese ff für mich sehr schwierig ist.

Hoffe ihr habt alle Spaß beim lesen :3
 

Kapitel 3
 

Auf der Suche
 

Tiefe Augenringen erzählten von schlaflosen Nächten, als ich Yuugo gegenüberstand und ihn wortlos musterte. „Ist schon gut... Du hast deine Gründe.“ Nickte er und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ein Kloß begann sich in meinem Hals zu bilden, ein aufwallen von Gefühlen, die ich ganz und gar verborgen halten wollte. „Was weißt du schon...“ flüsterte ich und drehte ihm den Rücken zu, wobei seine Hand an mir abglitt. Ich sah in Richtung des Waldes, der vor unserem Versteck lag und ballte die Hände zu Fäusten. Stumme Fäuste, die nach Gerechtigkeit schlagen wollten. Ja, uns trieb alle etwas an und immer unter dem Decknamen der Gerechtigkeit, doch letztendlich waren wir doch alle Egoisten. Vor allem ich. Das sah ich ein und doch wollte ich es nicht anders haben. Ich musste egoistisch sein um das Leid in mir zu beenden.

„Was ich weiß...?“ Sagte Yuugo leise. „Was ich weiß, ist, dass du seit Itachis Tod nicht mehr richtig schläfst, dass du nicht mehr du bist. Das du ganz und gar anders geworden bist. Sieh dich doch an. Ich kann das sehr gut verstehen, das Gefühl. Ich war auch über viele Jahre hinweg alleine. Und dann, als ich endlich so etwas wie eine Familie hatte, war ich doch nur eingesperrt, ein Versuchskaninchen. Doch jetzt habe ich dich, du bist meine Familie und solange ich dich habe, bin ich nicht alleine. Itachi ist gestorben, doch ich kann immer noch für dich eine Familie sein... wenn du willst...“ Yuugo brach ab, denn ich entfernte mich einige Schritte von ihm.

„Wage es nicht, noch einmal den Namen Itachi auszusprechen!“ Knurrte ich drohend und wusste selbst kaum, warum es für mich so schlimm war. Der Klang seines Namens löste in mir einen Schwall von Gefühlen aus, der drohte, die Mauer in mir zu zerstören und das musste ich um jeden Preis verhindern.

„Meine Familie ist Itachi und ich werde ihn zurück holen!“ Machte ich mehr mir selbst, als ihm klar und ging noch einpaar Schritte weiter, bis ich am Waldrand stand. Ich erwartete keine Antwort von Yuugo, wollte diese auch nicht hören. Wollte einfach noch einpaar Minuten ganz für mich alleine, ehe wir loszogen, denn ich klammerte mich mit all meiner Kraft an diesen letzten Strohhalm.

Es musste klappen. Es musste einfach funktionieren. Ich würde alles dafür geben. Wirklich alles!

Die Fäuste lösten sich, nur um sich nun schmerzhaft in meine Beine zu verkrallen. –Itachi-

Wieder dieser Stich des Herzens und ich keuchte auf. Für einen kurzen Moment blieb mir die Luft weg und alles um mich herum schien sich zu drehen. Ich setzte mich auf einen nahe gelegenen Stein und wartete auf Team Taka. Sie brauchten ja nichts zu sehen, von meinem kurzen Schwächeanfall.
 

„Sasuke!! Da bist du ja...“ Winkend rannte Karin auf mich zu. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen, als sie lächelnd ankam und mich begrüßte. „Guten Morgen Sasuke!“ Sie rückte ihre Brille zurecht.

„Karin.“ Nickte ich ihr zu und wendete mich wieder von ihr ab.

„Tsss... kannst du uns mal verraten, was das Theater so früh am Morgen soll??!“ Meinte Suigetsu übertrieben empört und gähnte lautstark. „Hast du schon mal auf die Uhr geschaut?“ Fügte er, unter Strecken und Dehnen, hinzu.

„Wenn ihr soweit seit, dann brechen wir sofort auf. Wir dürfen keine Zeit verlieren! Je länger wir hier quatschen, desto weniger Zeit bleibt mir.“ Ich wollte ihnen nicht zuviel von meinen Plänen verraten aber irgendwelche Anweisungen musste ich ihnen schließlich geben, sonst wären wir nie voran gekommen, denn sie mussten ja schließlich wissen, was sie zu tun hatten.

„Ich möchte, dass ihr diesen Mann findet!“ Befahl ich und zog ein Foto von Kabuto aus meinem Ärmel.

„Seit vorsichtig, denn er ist gefährlich! Ihr könnt es nicht mit ihm aufnehmen, darum, wenn ihr ihn habt, dann sagt mir sofort bescheid, wo er sich befindet. Treffpunkt ist hier, in 4 Tagen. Yuugo geht mit mir.“
 

Nachdem ich alle Instruktionen gegeben hatte drehte ich mich um und ging. Yuugo folgte mir, denn ich hörte seine Schritte. Bis zum nächsten Dorf waren es ungefähr 20 Kilometer, dass sollten wir bis Mittag geschafft haben.
 


 

Bei Karin und Suigetsu:
 

„Was er wohl vorhat?“

„Keine Ahnung, ist mir auch egal. Sehen wir zu, dass wir diesen Kerl so schnell wie möglich finden.“

„Ja, du hast recht. Wenn wir ihn vor Sasuke finden, dann wird er sich bestimmt sehr freuen!!“ Kreischte das rothaarige Mädchen und machte vor Freude einen Luftsprung. In ihren Gedanken malte sie sich aus, wie sich der Uchiha übertrieben um ihren Hals warf und sich mit überschwänglichen Küssen bedankte. „Hach... Sasuke...“ Schwärmte sie und wurde verlegen. “Du Suigetsu?” “Was ist?” „Glaubst du, dieser Kerl, den wir finden sollen hat irgendetwas mit Itachis Tod zu tun? Ich... ich meine so wie Sasuke geschaut hat...“ „Was weiß ich, er hat mir nicht mehr gesagt als dir, du warst dabei und jetzt...“ er gähnte und streckte sich erneut. „...lass uns endlich gehen.“

„Wie du meinst.“ Doch der kleine Funke Hoffnung, der sich in ihr ausbreitete blieb vehement.
 

Bei Sasuke und Yuugo:
 

Der Uchiha lief wortlos in Richtung des nächsten Dorfes. Langsam und mit bedacht, denn überall könnte der Feind lauern. Seine Hand ruhte gelassen auf dem Schaft seines Schwertes und sein Blick flog wachsam über jedes Blatt, dass sie umgab. Nichts blieb unentdeckt.

Yuugo folgte Sasuke und auch er sah sich um. Doch innerlich versuchte er sich Wortfetzen zurecht zu legen, wie er ein Gespräch mit Sasuke beginnen könnte. Er wusste, dass der Uchiha jetzt nicht über seinen Plan oder irgendwas in der Richtung sprechen wollte, es musste also etwas sein, dass vollkommen anders war, etwas das mit all dem nichts zu tun hatte.

„Sasuke, ich glaube Karin hat ein Auge auf dich geworfen...“ Sagte der orange Haarige, nach ewigen hin und her.

„Und wenn schon.“

„Sie ist doch hübsch und außerdem...“

„Das ist mir egal. In meinem Herzen ist kein Platz für... ich habe keine Verwendung für sie. Mir ist nur wichtig, Itachi zurück zu holen. Ich brauche ihn in meinem Herzen. Der Platz ist für ihn vorgesehen.“ Sasuke verriet einiges in diesen Worten, doch er hoffte, Yuugo würde denken das es brüderlich gemeint war. „Das verstehe ich ja, aber ich denke du brauchst eine Frau an deiner Seite...“

Sasuke unterbrach ihn schroff, denn seine Geduld hatte ein Ende. Er wollte nichts mehr davon hören, denn er liebte nur Itachi.

„Was verstehst du daran nicht?? Ich liebe Itachi! Verdammt noch mal! Ja, ich bin allem Anschein nach schwul und verdammt noch mal, ja ein Bastard der Inzucht mit seinem Bruder betreiben will, aber was kann ich dafür ich will einfach nur meinen Bruder Itachi! Verflucht noch mal! Jetzt weißt du es! Zufrieden?!“

Wütend sein Geheimnis preisgegeben zu haben, beschleunigte er seine Schritte und kämpfte gegen die Tränen, die sich an seiner Mauer hinauf hangelten. „Sa... Sasuke, du... du… ich meine, ich… ich… so warte doch mal!“

Unter Tränen erreichte der Uchiha den nächsten Baum. Ein großer, kräftiger Stamm über dem sich zarte Blätter ausbreiteten und Sasuke darunter schützend verbargen. „Scheiße, scheiße, scheiße!“ Er schniefte laut und schlug sich die Hände an der rauen Rinde blutig.

~ Itachi warum musstest du nur sterben und mich hier alleine zurücklassen? Warum kannst du jetzt nicht hier sein? Ich will doch nur dich... nur dich! Komm zurück! Du kannst mir das doch nicht antun, lass mich nicht allein! ~

„Sasuke... es tut mir leid. Ich wollte das nicht.“ Flüsterte Yuugo gefühlvoll und legte eine Hand auf die bebende Schulter des dunkel Haarigen jungen Mannes, dem es nun egal war, dass er Gefühle zeigte. Nun, da Yuugo über sein größt gehütetes Geheimnis wusste, war es egal, wenn er sah, wie sehr es ihn mitnahm, die Gefühle immer verbergen zu müssen.

„Yuugo... ich...“ Ihm brach die Stimme und er wusste auch nicht, was er hätte sagen sollen, also schwieg er und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Es blieb still und einige Minuten lang spürte Sasuke nur die beruhigende Hand Yuugos auf seiner Schulter, bis er sich wieder im Griff hatte. „Geht’s wieder?“

„Entschuldige bitte, dass ich so ein Weichei bin und wehe irgendjemand erfährt von all dem was du in den letzten 10 Minuten gehört oder gesehen hast, dann...“ Sasuke versuchte Yuugo zu drohen, doch der orange Haarige ließ sich nicht einschüchtern. „Ist schon gut, dass bleibt unser Geheimnis, versprochen. Und es ist ok für mich, dass du Itachi liebst, obwohl er dein Bruder ist. Schließlich kann man ja nichts für seine Gefühle.“ Versuchte Yuugo zu trösten. ~ Auch wenn es komisch ist und irgendwie krank ~ fügte er in Gedanken hinzu.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ReigaGiou
2012-06-17T13:44:24+00:00 17.06.2012 15:44
Hihihihi...*irgendwie seit 10 Minuten ununterbrochen lachen muss* und das trotz der Tragik..
Natürlich..Sauske leidet..aber hey, Emo-kun..lol muss belächelt werden (ich lieb ihn nat. trotzdem) aber SUIII OMGGGGGGGG <3<3<3<3<3<3<3<3 wie gut er ist...
Und Yu is au supa..er tut mir voll leid iwie, er tut mir immer leid XD.
Los, los los los..weiter schreiben XD...Iwie brauch ich das immer in den Lernpausen, wenn ich meine heulkrämpfe wegen Prüfungsangst und Hirnblockaden vergessen will <3 sehr aufbauend *lach*
Aishiteru daringuuuu *chuuuu*
PS: Wolltest du net ma wieder anrufen? O.o
Von:  ReigaGiou
2012-06-07T18:40:11+00:00 07.06.2012 20:40
Hey sweety...Ahhhhhhh ich liebe die story...XD Oh Gott ich liebe Ita immer, überall in jeder Pose (es sei denn mit Weibern XDDD) aaaber ich kann nicht anders, ich muss mal wieder ein bisschen kriteln.
Zu schwülstig an manchen Stellen und Zeitsprünge...aber sonst, sehr gut. Ah und pass auf, dass du Widerholungen nur als Stilmittel benutzt, sie aber nicht dominieren ^o^.
Aber ich will weiterlesen, jetzt! Schreib XDDD
*fetten kisu*
Von:  kashi-sama
2012-05-28T12:50:35+00:00 28.05.2012 14:50
Also als erstes ganz großen Respekt....

Ich finde deine Art zu schreiben einfach Göttlich....

Ich bin nicht gerade ein Liebhaber von Bruder oder Geschwisterliebe aber da Itachi ja Tot ist, kann man das gut verdauen....

Ich werde mir auf jeden das nächste kapi durch lesen.....

Bin stolz auf du^^
Von:  Onlyknow3
2012-04-24T12:57:08+00:00 24.04.2012 14:57
Wäre dann doch einfacher,wenn Itachi Überlebt hätte und er Sasuke aufhält,
um dann mit diesem zu verschwinden.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


Zurück