Auf geht's in Richtung neuer Abenteuer! von BlueFairy (Ruffy x Nami, Sanji x OC) ================================================================================ Kapitel 21: Ronave und der Fluch der Liebenden ---------------------------------------------- "Leute! Da drüben ist eine Insel!" hörte man Franky aus dem Krähennest rufen. Die Crew versammelte sich an Deck um das neue Land zu sehen. Die Sonne strahlte schon hoch über ihnen und es war kein Wölkchen zu sehen, weshalb man die Insel sehr gut vom Schiff aus sehen konnte. "Sehr gut! Es ist eine kleine Insel, also wird es dort wohl keine Marine geben." sagte Nami erleichtert. "Die Insel ist ziemlich klein.." meinte Kathy, die gerade aus der Tür rauskam. "Kathy! Wie fühlst du dich? Solltest du nicht noch etwas liegen bleiben?" fragte Chopper besorgt. "Nein, mir gehts bestens. Danke, Chopper." sie lächelte ihn an und Chopper tänzelte verlegen hin und her "Aachhh... nichts zu danken ~" sie ging zu den anderen und stellte sich zu Sanji, der schon eine Zeit dort stand. "Wann legen wir an?" fragte Brook. "Wenn das Wetter so bleibt, dann in etwa einer halben Stunde." antwortete Nami "Oh! Dann geh ich mir schnell was anderes anziehen!" sagte Kathy und ging zurück in ihr Zimmer. "Die Insel heißt also Ronave*.. Schaut mal." Nami hielt vor einem Inselplan und die anderen gesellten sich zu ihr. "Diese Insel hat nur zwei kleine Dörfer, beide liegen aufgrund der kleinen Größe dieser Insel nah beieinander. Seht ihr?" Sie zeigte auf den Plan. "Auf dem Llan steht sonst nichts. Also, was wollen wir machen? Wir haben genug Zeit, die Marine dürfte uns hier nicht finden." "Lasst uns erstmal die Spezialitäten der Insel probieren!!" rief Ruffy. "Gut, dann lasst uns zuerst nach einem Restaurant für unseren Käpten suchen." sagte Nami lächelnd. "Ist dir aufgefallen, dass sie seit 'ner Zeit viel mehr lächelt?" flüsterte Franky Brook zu. "Das liegt an der Liebe, mein Roboterfreund! Yohoho!" antwortete dieser. Franky schaute ihn nur verwirrt an. Robin, die dies beobachtete, musste lächeln. Die Strohhüte machten sich auf den Weg in die erste Stadt. Es dämmerte und langsam stieg Nebel auf. "Du, Sanji.." Kathy sah zum Koch auf, dessen Hand sie hielt. "Ja?" "Ist dir der Nebel aufgefallen? Er wird immer dichter.." "Lass meine Hand nicht los, dann verlieren wir uns auch nicht." er gab ihr einen Kuss und lächelte sie an. Sie lächelte nun auch und schaute wieder nach vorn. "Es wird ziemlich nebelig, aber ich kann das Dorf schon sehen. Wir sollten uns beeilen und uns irgendwo Unterschlupf suchen." sagte Nami bestimmt. "Ich glaube, wir haben unseren Schwertkämpfer verloren." sagte Robin und zeigte demonstrativ nach hinten, wo Zoro eigentlich hätte sein müssen. "Was?! Ah! Dieser Hirntote Trottel! Er hat 'nen Orientierungssinn wie ein Blatt Papier!" fauchte sie. "Okay, nicht schlimm. Wenn der Nebel sich lichtet, suchen wir ihn." beruhigte sie sich selbst. "Ich kann Essen riechen! Da vorn!" rief Ruffy aufgeregt und zeigte auf ein kleines, durch den Nebel kaum erkennbares Häuschen. "Dann lasst uns gehen! Mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen! Dabei bin ich ein Skelett.. Ich habe weder Magen noch Kniekehlen! Yohohohoho!" lachte Brook, doch kaum jemand beachtete ihn noch. "Hey, Leute. Sind wir bald da? Ich bekomme langsam Kohldampf." sagte Zoro, doch niemand antwortete ihm. Er seufzte. "Haben die sich doch glatt verlaufen, diese Idioten." murmelte er. Er ging weiter geradeaus und entdeckte ein kleines Licht, auf das er immer weiter zuschritt. "Wer ist da?!" hörte er eine Frauenstimme rufen. Er machte sich Angriffsbereit, nur für alle Fälle. "Sollte man sich nicht immer zuerst vorstellen, bevor man andere nach dem Namen fragt?" er sah sich um und versuchte jemanden in dem dichten Nebel zu erkennen. Plötzlich erschien ein Mädchen hinter ihm. "Mein Name ist Sarah. Jetzt sag mir, wer du bist. Freund oder Feind?" "Tust du mir nichts, tu ich dir nichts." sagte er und lockerte seinen Griff von den Schwertern. "Was macht ein Mädchen hier so ganz allein nachts im Wald?" "Denkst du etwa ich wäre wehrlos?" lachte sie. "Trotzdem wundert es mich. Wohnst du hier auf dieser Insel?" "Sagen wir, ich bin auf Durchreise. Und was machst du hier? Hast du dich verlaufen?" sie grinste. "Ich nicht, aber meine Freunde." sie ging zurück zum Licht, welches sich als Lagerfeuer herausstellte. "Dank deinen Selbstgesprächen weiß ich, dass du hunger hast. Hier, iss was." sie deutete auf ein Schwein welches über dem Feuer grillte. "Willkommen in unserer kleinen Gas-" die ältere Dame, die die Strohhüte gerade noch fröhlich begrüßen wollte, stand nun wie gelähmt da. "Ihr..Ihr seit nicht von hier, nicht wahr?" sie musterte die Crew. Bei Kathy blieb ihr Blick stehen. "Du.. du bist doch Kathy, oder? Kathy von Kumao?" Kathy nickte zögernd. "Ich kannte deinen Vater. Du siehst ihm sehr ähnlich, Kleines." sie lächelte. "Was machst du denn hier?" fragte sie besorgt. "Naja, wir sind eigentlich nur zufällig hier.." antwortete Kathy. "Zu..Zufällig? Kennt ihr die Insel denn nicht?" "Ich hab von ihr gelesen. Hier sollen verfluchte Geister ihr Unwesen treiben." schaltete sich Robin ein. "Wenn ihr dass doch wisst, warum seit ihr dann noch hier? Ihr müsst sofort verschwinden, bevor sie merken dass ihr hier seit!" "Wir haben schon gegen Schlimmeres als Geister gekämpft!" sagte Lysop voller Stolz. "Genau, uns machen ein paar Geister keine Angst!" lachte Ruffy. Die Barbesitzerin seufzte. "Nun gut, wenn ihr wollt bleibt hier. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Folgt mir, ich zeige euch die Zimmer." sie deutete den Strohhüten mitzukommen und ging eine Treppe hoch. Im oberen Stock angekommen, waren dort elf Zimmer, jeweils fünf an den Seiten und eins an der Spitze des Flurs. "Ihr könnte euch welche aussuchen. Nur das Zimmer am Ende des Flurs ist belegt, dort wohnt die Dorfälteste." "Wo gibts was zu futtern? Ich hab Hungeeer~" meckerte Ruffy. "Benimm dich! Wir sind Gäste!" tadelte ihn Nami. Die Dame lachte. "Ich bereite euch was zu. Ihr könnt in einer halben Stunde runter kommen, dann ist das Essen fertig." "Ist das deins?" Zoro deutete auf das Schwert, welches neben Sarah lag. "Jop. Wem denn sonst?" sagte sie und wendete sich wieder ihrem Essen zu "Darf ichs mir mal ansehen?" fragte er. "Nein. Das geht leider nicht, ich geb meine Waffe nicht so gern aus der Hand. Schon garnicht an Fremde. Nimms mir nicht übel." sagte sie, ohne sich von ihrem Braten abzuwenden. "Meinetwegen." sagte Zoro mürrisch und aß nun auch weiter. "Du bist Roronoa Zoro, stimmts? Der Schwertkämpfer der Strohhüte." Zoro sah sie leicht verwirrt an. "Ja, aber.." "Ich war mir anfangs nicht so sicher, ihr geltet nämlich laut der Marine als Tot." er grinste. "Du solltest nicht auf alles hören was die Marine verbreitet." "Tu ich nicht. Aber.. sag mir eins, was machst du hier? Hast du dich mal wieder verlaufen?" sie grinste. "Ich verlaufe mich nicht! Wir sind hierher gesegelt, um der Marine aus dem Weg zu gehen. Wir können gerade keinen Stress gebrauchen. Als der Nebel anfing, wollten wir in eine Gaststätte. Dann sind die anderen verschwunden." antwortete er, leicht genervt. Sie nickte. "Aha. Die anderen also. Alle gleichzeitig, hm?" "Ja! Das passiert bei denen häufiger!" nun musste sie lachen und Zoro schaute genervt -und vor Scham leicht gerötet- zur Seite. "Das ist eine Spezialität unseres Hauses. Übrigens, ich bin Beatrice. Ich bin die Besitzerin dieser Gaststätte." stellte sich die alte Dame vor, als sie das Essen servierte. "Robin, was meintest du vorhin eigentlich mit diesem Fluch? Weißt du genaueres?" fragte Nami und drehte sich zu Robin. "Leider nicht. Es stand nur ein kleiner Artikel in dem Buch, dort wurde nichts genauer erklärt." antwortete sie. "Wollt ihr wirklich etwas über den Fluch wissen?" fragte eine raue Stimme und alle drehte sich zur Treppe. "Dorfälteste! Solltet ihr euch nicht ausruhen?" fragte Beatrice die knackrige, alte Frau die am Treppenabsatz stand. Sie war klein und hatte einen Stock als Gehilfe. "Einst gab es in den beiden Dörfern Pulet und Gue zwei Menschen. Im Dorf Pulet lebte ein junges Mädchen namens Juliet, im Dorf Gue ein junger Mann Namens Romeo." Beatrice holte der alten Frau einen Stuhl. Als sie sich setzte, fuhr sie fort. "Beide Dörfer waren seit jeher verfeindet, den Grund dafür hat man schon lange vergessen. Doch die beiden Jungen Menschen interessierte das nicht. Eines Nachts trafen sie sich zufällig am Strand und eine reine, aufrichtige Liebe erblühte. Doch diese Liebe war verflucht. Sie wurde von den Dorfbewohnern nicht gebilligt und man sperrte die Liebenden voneinander weg. Beide konnten es nicht ertragen voneinander getrennt zu sein, also flüchteten sie aus ihren Gefängnissen. Sie trafen sich wieder am Strand und wollten fliehen. Sie wollten ihre Liebe frei erleben. Also entschlossen sie sich, sich am nächsten Abend wieder zu treffen und fortzulaufen. Doch es sollte nicht sein. Juliet wurde entdeckt, als sie wieder heimkam um ihre Sachen zu packen. Sie wurde erneut eingesperrt, diesmal aber besser bewacht. Einer der Dorfbewohner, wissend von dem Plan der Liebenden, machte sich am darauffolgenden Abend auf zum Strand. Dort sagte er, Juliet habe sich anders entschieden und wolle ihn nicht mehr sehen. Diese Nachricht traf Romeo mitten ins Herz und als er wieder in sein Dorf zurückkehrte, starb er einige Tage darauf. Auch Juliet, die einsame Tage ohne ihren Geliebten erleiden musste, starb am selben Tag wie er. Der Schmerz ihren Geliebten nicht sehen zu können, war für sie unerträglich. Beide wurden, getrennt voneinander, in ihren Dörfern beerdigt, sodass sie selbst nach dem Tot nicht zueinander finden konnten. Die noch auf der Erde wandelnden Geister, erzürnt von dem Egoismus ihrer Dörfer, tauchen einmal im Jahr - an ihrem gemeinsamen Todestag- auf, um die Dörfer zu verwüsten." Alle im Raum wurden still. Dann meldete sich Sanji "Doch.. wenn die beiden einmal im Jahr auftauchen, warum können sie sich dann nicht treffen?" fragte er. "An einem der Abende wo sie sich wie so oft trafen, teilten sie sich eine Kette. Juliet bekam die Hälfte mit einem rotem Schwert als Anhänger, Romeo die andere Hälfte, an der ein blaues Schild hing. Am Abend bevor sie fliehen wollten, versteckten beide ihre Teile um sie am nächsten Tag wieder mit sich zu nehmen. bis heute, hat es niemand geschafft diese beiden Teile zu finden. Solange die Kette nicht wieder vereint ist, können die Beiden Geister nicht in Frieden Ruhen und sind auf Ewig dazu verdammt verfluchte Seelen zu sein!" "Wann ist der Todestag der Beiden?" fragte Lysop. "Morgen."antwortete die alte Frau. Lysop schluckte. "Dann lasst uns den beiden helfen und die kette wieder vereinen!" lachte Ruffy. "Hast du denn nicht zugehört, Strohschädel? Es ist bisher niemandem gelungen die Kettenteile zu finden! Wir haben ja noch nichteinmal einen Anhaltspunkt!" meckerte Lysop. "Ist doch egal! Wer suchet, der findet, oder nicht? Wir machen uns morgen früh auf und suchen die Kette!" grinste Ruffy. "Ich meine, warum sollten die beiden ihr Glück nicht finden?" sagte er, ungewohnt ernst, und lächelte. Die anderen waren ein wenig erstaunt über die Ernsthaftigkeit ihres Käptens, doch sie nickten. ----------------------------------------------------------------------------- *Ronave wird so ausgesprochen wie mans liest! :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)