Yoshi, 25, sucht RACHE von BlueYoshi (BeckmanXOC) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -dein Profil --------------------------------- Profil Name: Yoshi Alter: 25 (in der Gegenwart) Kopfgeld: 150.000.000 Berry Aussehen: Du bist eine Recht kleine Person, doch das stört dich nicht. Im Gegenteil lässt du deine Beweglichkeit und deine Schnelligkeit mit in den Kampf einfließen. Da du sportlich Top fit bist hast du auch dem entsprechend einen einmaligen Körper um den dich viele beneiden. Die Blicke der Männer sind dir egal. Deine Haare sind lang und reichen dir bis zum Po. Sie sind hellorange glänzend und außergewöhnlich gepflegt. Sie fallen dir Wellig über die Schultern, meinst bindest du sie zu einem hohen Zopf (vor allem wenn du kämpfst) Die Haut hat einen ganzjährigen schönen brauen Teint. Die wird selten kalt, weswegen du dich immer Freizügigkeit kleidest da dir schnell warm wird. Dein Gesicht gleicht einem Engel, es ist einfach perfekt und zieht viele Blicke auf dich. Du hast hübsche gelbe Augen, die bedrohlich durch die Gegend blicken. Kleidung: Da du wegen deinem Kampfstil viel Bewegungsfreiraum brauchst, trägst du meist eine sehr kurze Jeans, die gerade das bedeckt was nötig ist. Als Oberteil trägst du die meiste Zeit nur einen knappen gelben Bikini. Dein Ausschnitt ist prall gefüllt und bildet in deinem Bikinioberteil eine schöne natürliche Brust. Damit deine Hose nicht rutscht trägst du einen dicken schwarzen Nietengürtel. Deine Schuhe sind stets Stiefeletten mit einem dicken Absatz. Sie sind schwarz und sitzen etwas lockerer. An deinen Handgelenken trägst du weiße Schweißbänder. Wenn dir wirklich mal kalt ist dann trägst du eine weiße Weste. Am wichtigsten ist jedoch deine Kette die dir locker um den Ausschnitt baumelt. Fähigkeiten: Katzen gleiche Eleganz und lautlose Bewegungen. Deine Schnelligkeit ist beachtlich ebenso deine Stärke und Intelligenz (die man dir als kleines unschuldiges Mädchen nicht zugetraut hätte...) Dank deinem Aussehen wirst du oft unterschätzt, was dich jedoch meist nur nervt und noch wütender macht. Du bist Akrobatisch sehr talentiert was dir im Kampf oft das Leben gerettet hat. Am liebsten Kämpfst du so wie du möchtest, da du dir alles was du weißt selbst beigebracht hast. Eine Lieblingswaffe hast du daher auch nicht. Du kämpfst einfach mit allem was gerade da ist, sei es eine Schüssel, ein Becher oder Essstäbchen... In den letzten Jahren hast du dich jedoch mehr auf Schwerter konzentriert, von denen du immer zwei verwendest. Die beiden Schwerter haben eigentlich keine weiteren Erinnerungswert oder ähnliches, weswegen du sie auch problemlos gegen bessere eintauscht. Doch auch ohne Schwerter bist du sehr gefährlich. Flucht kommt für dich nicht in Frage, du kämpfst bis zum letzten Atemzug. Charakter: Definitiv bist du ein Einzelgänger, was dir jedoch nichts ausmacht. Da du immer alleine bist redest du auch nicht viel wenn du mal nicht alleine bist. Dein Ehrgeiz ist beeindruckend, da du überzeugt bist nicht zu sterben bevor du dein Ziel erreicht hast. An was anderes kannst du kaum denken... Du bist ordentlich und organisiert. Wenn du dich auf einen Kampf vorbeireiten kannst dann legst du dir immer mehrere Strategien zurecht. Du scheust dich nicht davor deine Reize zu zeigen und wenn nötig auch einzusetzen. Ebenso liest du viel, da du einen großen Wissensdurst hast, trainieren ist jeden Tag angesagt und nicht selten bist du davon so erschöpft das du kurz danach einfach sofort einschläfst. Doch auch im Schlaf bist du immer hellhörig und bist bei jedem Geräusch sofort wach. Da du nur das nötigste sagst wirkst du auf andere oft kalt und unnahbar, viele haben auch das Gefühl etwas Falsches zu machen wenn sie neben dir stehen oder mit dir reden, da du einfach keine Antwort gibst. In deinem inneren bist du jedoch so verletzt worden das du diese Mauer über Jahre erreichtet hast, die bisher noch keiner überwunden hat. Du willst einfach keinen an dich ran lassen da du glaubst allein besser zurecht zu kommen. Niemand kann sagen was du gerade denkst, was dir eine gewisse Unberechenbarkeit beschert. Dich wütend zu machen endet meist mit viel Blut weil du ohne zu zögern tötest wenn es nötig ist. Deinen nette liebevolle Seite ist in dir schon lange gestorben, so dass du gar nicht mehr weißt wie man nett ist. Dabei warst du doch damals so ein liebes Mädchen... Beruflich: Du arbeitest als Kopfgeldjäger. Da auch schon viele hochrangige Piraten deiner Klinge erlegen sind hast du auch ein Kopfgeld bekommen, was für Kopfgeldjäger ja eigentlich nicht üblich ist. Auf der See bist du bekannt, doch dir ist egal was sie über dich reden, Hauptsache du bekommst dein Geld. Was niemand weiß ist das du seit einigen Jahren auf der Suche nach einen besonderen Piraten bist, da du geschworen hast dich an ihm zu rächen für das was er dir angetan hat, egal was du dafür tun musste. Die Marine behält dich stets im Auge, weil du auch mit ihnen schon oft zusammengestoßen bist. Im Moment bist du jedoch bei der Marine untergebracht. Vergangenheit: geboren bist du in dem Windmühlendorf. Der rote Shanks war hier etwa ein Jahr zu Besuch. (ich gehe einfach frecher weise davon das Shanks und Ben zu der Zeit 27Jahre alt waren.) Ich habe sie immer bewundert. Besonders ist mir der Junge aufgefallen der immer bettelte mit auf See fahren zu dürfen. Ruffy hieß er. Natürlich war es klar, dass er nicht mit dürfte. An diesem besonderen Tag habe ich gerade in den Bar gearbeitet und Yasopp ein Bier gebracht, als die Banditen zur Tür reinkamen. Ich hatte Angst als sie Shanks in die Mangel nahmen. Kurz nach der Begegnung lachte die ganze Bande. Mir war es unbegreiflich. Nach dem aufregenden Tag ging ausnahmsweise nicht nach Hause zu meiner Familie, weil es schon spät war schlief ich bei Makino, und trainierte bis spät in die Nacht um auch einmal so stark zu werden wie meine Vorbilder und dann würde ich auch zur See reisen! Kaum einen Tag später hörten wir Geräusche. Als wir dem alle nachgingen sahen wir Ruffy der von dem Banditen festgehalten wurde. Ben kümmerte sich um sie, so dass die nicht viel zu lachen hatten. Doch der Bandit war mit Ruffy verschwunden! Wir suchten den Jungen in jeder Ecke des Dorfes. Als wir uns wieder am großen Platz trafen sahen wir Shanks der Ruffy gefunden, jedoch einen Arm verloren hatte. Ich war sehr geschockt doch dir anderen nahmen es als ganz normal hin. Noch am gleichen Tag verließen sie das Dorf und ich war betrübt. Die Bande war mir sehr ans Herz gewachsen, besonders einer... In ihrer Gegenwart konnte man so herrlich lachen! Und er war so *seuftz* perfekt eben... naja. Als ich dann am Abend nach Hause kam, war niemand mehr da. Im Wohnzimmer lagen dann meine Mutter und meine ältere Schwester tot am Boden. An den Wänden waren viele Risse und Kratzer. Da ich wusste, dass es keiner der Bande sein konnte mussten es die Banditen gewesen sein. Ich konnte mich vor Schock nicht bewegen... In einem anderen Zimmer waren viele Decken auf dem Boden, der Kühlschrank leer und die Betten eingelegen. Ohne Zweifel haben sie meine Familie vernichtet und hier übernachtet! So etwas Grausames! Meine jüngste Schwester lag tot neben ihrer Lieblingsstoffpuppe. Ich hatte sie ihr genäht. Ich war entsetzt. Langsam nahm ich die Puppe an mich. Die ganze Nacht lang sagte und tat ich nichts und trauerte... Tränen flossen unaufhaltsam zur Erde. Warum stand unser Haus nur so weit entfernt von dem restlichen Dorf? Doch ich wusste jemand würde büßen müssen! Und ich wusste schon wer daran schuld war! Kapitel 2: Kapitel 2 -Das Treffen --------------------------------- Gegenwart: Es war nun zwei Jahre her das dieses Massaker passierte. Der Hass hatte mich stärker gemacht und ich hatte die meiste Zeit nur trainiert und gekämpft. Die kleine Puppe meiner Schwester hatte ich immer bei mir, sie hing an meinem Gürtel. Wer es wagte sie zu berühren wurde gnadenlos vernichtet. In letzter Zeit hatte ich vielen Verbrechern den gar ausgemacht, doch jetzt war ich alles andere als frei. Die Marine hatte mich in einen Hinterhalt gelockt. Ich war nicht dumm und wusste dass es einer war, doch ich war gut vorbereitet. Bis auf die Soldaten die aus dem Gebüsch sprangen und sich die ganze Zeit über versteckt hatten. Einer der Schützen der Marine traf mich mit einer Kugel in die Schulter. Doch ich kämpfte weiter! Bis ich schließlich nach einer zweiten und dritten Kugel das Bewusstsein verlor. Doch immerhin hatte ich einige der Soldaten in den Tod gerissen. Doch ich wollte nicht sterben, schließlich hatte ich mein Ziel noch nicht erreicht! Das war mein letzter Gedanke als ich in die schwärze fiel. Als ich wach wurde lag ich auf dem Boden einer kleinen Zelle. Meine Augen mussten sich erst an die Helligkeit gewöhnen. Schnell setzte ich mich auf, wahrscheinlich keine so gute Idee. Mein Körper brannte wie Feuer und ließ mich aufstöhnen. Doch man hatte meine Wunden versorgt. Die Kugel in der Schulter wurde verbunden. Ebenso wie der Schuss in meinen linken Oberschenkel und meine Rechte Seite. Wo war ich verdammt? Kaum hatte ich mir die Frage gestellt kam ein Marineoffizier. Lange sah er mich an. Diese Blöße ließ ich nicht auf mir sitzen und so stand ich so schnell wie möglich auf und starrte ihn ebenso an wie er mich. „Wer hätte gedacht dass du schon so schnell wieder stehen könntest!“ bemerkte er nach einer langen Stille. Wenn er wüsste... Ich kämpfte innerlich mit der Müdigkeit die mich gefangen nahm. Die Schmerzen waren kaum zu ertragen doch ich starrte ihn einfach an und biss die Zähne zusammen. „Du wirst heute für deine Straftaten zur Rechenschaft gezogen!“ sagte er plötzlich mit eisiger Stimme und einen Siegessicheren Lächeln auf den Lippen. Sie hatten mich also nur versorgt damit ich vor dem Volke hingerichtet werden konnte. „Hast du dazu nichts zu sagen?“ fragte er leicht überrumpelt über mein scheinheiliges Lächeln das sich unbemerkt auf meine Lippen schlich. Wie schäbig! Hätten sie mich doch gleich umgebracht! Nachdem ich ihm nicht Antwortete ging er mit bedrücktem Gesicht, teilweise auch enttäuscht. Wahrscheinlich hatte er erwartet das ich vor ihm auf die Knie fallen würde und um mein Leben winseln würde. Das konnte er sich abschminken. Die Zeit verging und mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren. Ich musste fliehen, nur wie verdammt? Plötzlich kam ein Marinesoldat und reichte mir ein Tablett unter der Gittertür durch. Fröhlich lächelnd ging ich zu in und nahm das Tablett entgegen. Unsere Gesichter trennten nur die Stangen und ich sah ihn verführerisch an. Sein Blick wanderte zu meinem Ausschnitt. Schnell schnappte ich ein Brötchen von meinem Tablett und schob es ihm im Ganzen in den Mund, der sich lüstern ein Stück geöffnet hatte. Es wollte es mit den Händen entfernen doch ich schnellte mit meinen Armen durch die Gitterstäbe und griff mir seine Arme, die ich zu mir in die Zelle zog, wobei sein Gesicht gegen die Stäbe gedrückt wurde. In seinem Blick lag Angst. Mein aufgesetztes Grinsen verschwand und verzog sich zu einer mörderischen und blutrünstigen Fratze. Kurzerhand stützte ich mich auf seine Arme, die laut knackend brachen. Er versuchte zu schreien doch es kam nichts durch das Brötchen nach draußen. „Wo ist der Schlüssel?“ fragte ich zuckersüß. Da er keine Anstalten machte es mir zu verraten, drückte ich auf seinen gebrochenen Arm. Doch dann sah er plötzlich nach unten, an seinem Gürtel hing er. „Für deine Hilfe werde ich dich nicht töten!“ flüsterte ich ihm ins Ohr, er zitterte unter Schmerzen. Noch ein letztes Mal zog ich an seinen Armen, bis er schließlich vor Qualen bewusstlos wurde. Leblos sank er an den Stangen herab. Dessen ungeachtet schnappte ich mir den Schlüssel, schloss die Tür auf und flüchtete. Ich wusste nicht wo ich war und verlief mich so. Auf einmal kam ich an einem Fenster vorbei. Neugierig guckte ich hinaus. Ich befand mich ungefähr im fünften Stockwerk. Ohne zu zögern öffnete ich das Fenster und ließ mich am Fensterbrett hängen. Unter hing ein weiteres Fenster. Ich brauchte jetzt nur etwas Glück... Ich ließ los und fiel nach unten, als das Fensterbrett des vierten Stockwerks in der Nähe war, hielt ich mich fest. Es kostete viel Kraft meine Fall zu stoppen doch ich hatte es geschafft. Das wiederholte ich noch ein paar Mal und schon bald hing ich an dem Fensterbrett des ersten Stockwerkes. Zum Glück waren die Fenster alle untereinander angeordnet gewesen, sonst hätte ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen. Zwar hatte ich viel Kraft verbraucht doch ich hatte eine gute Kondition, wodurch ich nicht einmal zum Schwitzen kam. Schnell rannte ich los. Es würde nicht lange dauern bis es auffallen würde das die Wache nicht zurückkommt. Sorgsam versteckte ich mich hinter einem Busch. Auf dem Platz vor dem Marinestützpunkt waren drei Wachen postiert. So beschloss ich mich einfach an der Gebäude Rückseite umzusehen. Dort stand ein Kreuz in der Mitte des Platzes. Schnell rannte ich an dem Kreuz vorbei zu der Mauer die ich in einem Satz überwand. Meine Schritte lenkten mich zum Hafen. Doch dann kam ich einem schwarzen Brett vorbei. Mit raschem Blick überflog ich die Steckbriefe die dort hingen. Tja Kopfgeld konnte ich jetzt, wo die Marine auch hinter mir her war, nicht mehr kassieren. Warum jagten sie mich jetzt? Ich hatte doch schon vor mehr als einem Jahr mein Kopfgeld bekommen... Plötzlich fiel mein Blick auf einen besonderen Steckbrief. Wortlos sah ich in mein eigenes Gesicht. Ruckartig zog ich den Steckbrief ab und flüchtet weiter. Im Laufen sah ich ihn mir an. Jetzt waren auf meinen Kopf 250.000.000 Berry ausgesetzt! Verdammt. Ich hatte wohl zu viele gefährliche Piraten gejagt bzw besiegt und wurde wahrscheinlich zu gefährlich... Wie auch immer. Als ich am Hafen ankam, stellte ich fest das ich kein Schiff hatte. Fluchend drehte ich mich um, als der Platz plötzlich mit Marinesoldaten gefüllt war. Oh nein, in meinem Zustand konnte ich froh sein überhaupt stehen oder laufen zu können, doch kämpfen? Doch der Kampf begann. Ich riss mich zusammen. Manchmal konnte ich mich vor Schmerz nicht richtig bewegen, was mir die eine oder andere Wunde einbrachte... Einer der Soldaten stach mit dem Schwert nach mir, ich wollte ausweichen doch er schnitt mir leicht in die linke Seite. Mit meiner Hand umfasste ich die Klinge zog sie aus meiner Haut und zog den Kerl auf mich zu, wobei die Klinge in meine Haut eindrang. Meine Faust schlug ihm auf die Nase, woraufhin er das Schwert los ließ. Schnell schnappte ich es mir und wehrte mich auch schon gegen den Angriff von hinten. Die Schwerter knallten aufeinander. Er hatte Mühe dem Druck standzuhalten den ich auf das Schwert ausübte. Von der Seite kam bereits der nächste Gegner. Ruckartig sprang ich zur Seite. Das Schwert des Marinesoldaten mit dem ich gerade gekämpft hatte schnellte nach unten auf seinen Kameraden zu, der durch seinen Angriff jetzt da stand wo ich vorher war. Der Schwertkämpfer konnte das Unheil nicht mehr abwenden und so traf er seinen Marinefreund. Nach weiteren Minuten lagen endlich alle tot oder verletzt am Boden. Ich war verletzt worden und stand nun keuchend und schwitzend in der Menge. Mit lautlosem Blick schätzte ich sie auf etwas zwanzig oder mehr Soldaten. Die Bewohner starrten ungläubig zu mir. Jedem einzelnen schenkte ich einen meiner tötenden Blicke. Kurz darauf verschwanden sie in den Häusern. Die Straßen waren nun leer, bis auf mich. Aus den ganzen Schwertern die auf dem Boden lagen suchte ich mir zwei aus und sah mich wieder um. Ein paar Meter neben mir fiel mir ein kleines Boot auf. Ohne zu überlegen stieg ich ein und verschwand. Ich war mir sicher mein Opfer auf der GrandLine zu finden, also musste ich auch irgendwie dort hin, nur wie? Schweigend und deprimiert segelte ich von einer Insel zur anderen... Auf einmal tauchte vor mir ein großes Schiff auf, es glich einem Fisch. Auf der Seite stand groß Baratie. Davon hatte ich schon gehört und eine gute Mahlzeit würde mir jetzt gut tun. Schließlich war ich bereits zwei Tage ohne Essen und Trinken unterwegs... Meine Wunden hatte ich nur notdürftig versorgen können. Schweigend betrat ich den Kahn. Ich öffnete die Türen und bekam ein schönes Lokal zu Gesicht, in dem sich viele Leute aufhielten. Als sie mich sahen, wurde alles still. In der Mitte des Raumes stand eine dicke Säule mit einer Treppe. Ein kleiner blonder Junge kam auf mich zu und bot mir einen Tisch an. Er war wirklich sehr nett und sah mich immer so komisch an. Ohne das ich etwas sagen musste gab er mir eine Karte. Ich nickte ihm dankend zu, dann verschwand er. Nach kurzer Zeit hatten die Gespräche wieder eingesetzt und ich betrachtete mir die Karte als ein großer Mann neben mich trat. „Was darf es sein, Yoshi?“ Ich sah ihn verwundert an. „Woher?“ fragte ich überrascht. „Du wirst doch Steckbrieflich gesucht.“ gab er zur Antwort und spielte sich an seinem geflochtenen Bart. Offenbar war er der Chef hier. „Warum nehmt ihr mich dann nicht fest?“ wollte ich noch wissen. „Das ist ein Restaurant für jeden der Hunger hat. Wenn einer Ärger macht bekommt er es schon zu spüren, doch wenn nicht ist er ein normales Gast. Bei Hunger sind alle gleich.“ Ich war erstaunt doch ich glaubte ihm. Ohne weiter zu fragen bestellte ich eine Suppe. „Sanji!“ schrie der Mann plötzlich und sagte dem blonden Jungen was ich gern essen wollte. Der Junge wandte sich dann um und verschwand in der Küche. Kurze Zeit später kam er wieder. Mein Hunger war groß und so begann ich sofort zu essen. Es schmeckte köstlich und entlockte mir ein zufriedenes Summen. Sanji freute sich und lief dann davon. Schweigend genoss ich die Suppe. Plötzlich betrat eine Gruppe Männer das Lokal, die sich laut lachend und redend einen Tisch neben mir nieder ließen. Ich war genervt und wollte schon eingreifen als der eine plötzlich sagte: „So Männer lasst uns ordentlich essen und dann geht's auf zu GrandLine!“ schnell wurde ich hellhörig. Als ich fertig war mit der Suppe bezahlte ich und gab ein großzügiges Trinkgeld. Dann ging ich nach draußen und sah auch schon ein großes Schiff gleich in der Nähe. Wenn das kein Zeichen ist? Ich schwang mich in mein Boot und machte mich auf dem Weg zu dem Schiff. Leise Stieg ich die Leiter hinauf die noch nach unten hing. Mit einem Blick über Bord stieg ich auf das große Schiff. Schon einen Moment später versteckte ich mich vor dem Seemann der um die Ecke kam. Für die nächsten Tage suchte ich mir ein Versteck das man nicht so schnell finden konnte. Kaum hatte ich das geschaffte traten die Männer wieder auf ihr Schiff. Schon ging es los. Die ganze Fahrt über hielt ich mich bedeckt und unauffällig, ernährte mich von dem was ich nachts aus der Küche stahl und las die meiste Zeit. Nach ein paar Tagen wurde es laut auf dem Schiff, dann ruckelte es sehr und schüttelte mich ordentlich durch. Ich sah durch ein Loch nach draußen, es schien fast so als würde das Schiff nach oben fahren? Bald ratterte es wieder und das Schiff schwamm nach unten. Dann wurde es still. Kurz danach schrien und lachten sie alle glücklich. Scheinbar hatten wir es endlich geschafft... Gut. Wenn wir das nächste Mal vor Anker gehen würden, würde ich verschwinden. Doch als ich die Insel sah hatte ich mir überlegt das ich weder Schiff noch Mannschaft hatte, also blieb ich noch eine Weile hier. Nach zwei Wochen hatten wie bereits ein paar Inseln passiert. Ich entschied mich endlich aus dem Staub zu machen. Nachts schlich ich mich in eines der Rettungsboot und ließ es langsam zu See. Da ich vorher etwas essen und den Logport gestohlen hatte würde ich eine Weile zurechtkommen. Die Piraten hatten zum Glück nichts bemerkt. Nach einem Tag kam ich dann an der nächsten Insel an. Es war eine Frühlingsinsel. Da ich keine Karte hatte wusste ich nicht wie diese hieß doch das war egal. In dem kleinen Dorf hörte ich dann allerlei Gerüchte, das ein Mann mit roten Haaren sich hier vor einer Weile nieder gelassen hatte. Vielleicht war ich dem Ziel näher als ich dachte. Als ich durch den Dschungel wanderte sah ich einen Wasserfall. Meine Kleidung ließ ich von meinem Körper gleiten. Ich schwamm eine Runde, da ich wahrscheinlich schon unangenehm roch. Danach säuberte ich meine zahlreichen Wunden und verband sie mit dem Verbandszeug das ich in dem Dorf gekauft hatte. Leider hatten sich einige Schnittwunden entzündet und schmerzten als ich sie verband. Der Schmerz schallte in meinem Kopf wieder und ließ mich schmerzhaft aufstöhnen. Doch als ich alles verbunden hatte zog ich mich an und schleppte mich durch den dichten Dschungel. Ausnahmsweise hatte ich ein Shirt übergezogen, wegen den Insekten die sich hier herum trieben und mich stechen könnten. Außerdem konnte man so die Verbände an meiner Schulter und an meiner Taille nicht sehen, das würde nur Aufsehen erregen... Es war schwül und mir war heiß. Die Sicht verschwamm manchmal. Plötzlich vernahm ich ganz in der Nähe Geräusche. Wieder hochkonzentriert schlich ich mich näher an den lauten Ort. Was ich sah konnte ich kaum glauben. Da saß er! Seine roten Haare schwangen nach hinten als er den Bierkrug zu seinem Mund führte und ihn in einem Zug leerte. Er war offenbar schon etwas angetrunken. Leise zog ich eines meiner Schwerter und rannte an der ganzen Mannschaft vorbei die sich um ihn tummelten. Sie wussten nicht wie ihm geschah als ich auch schon vor Shanks stand und meine Klinge auf ihn gesauste kam. Doch er lachte nur. Mein Schwert wurde jedoch kurz bevor es Shanks erreichte von einem Gewehr aufgehalten. Mit einem Mörderischen Blick sah ich zur Seite, direkt ins Bens Gesicht, der neben Shanks saß. Schweigend sahen mich alle an, nur Shanks lachte. „Hey Yoshi was gibt's?“ fragte er lachend. Er erkannte mich noch? Dabei hatte ich mich sehr verändert, allein die Kleidung (damals trug ich nur Kleider und ähnliches da ich nicht wollte das jemand auch nur ahnen konnte das ich kämpfen konnte, verschaffte mir mit den unschuldigen Kleidern also den gewissen Vorteil – das sie mich für schwach hielten und somit nicht für Gefahr...) Meine Haare waren viel länger und vor allem hatte sich meine Aura und mein Gemüt verändert. Doch dieser sorglose Ton den er verwendete machte mich nur noch wütender. Immer mehr drückte ich mit dem Schwert auf das Gewehr. Dann ließ ich plötzlich los duckte mich, zog mein zweites Schwert und ging zum Angriff über. Unter den Waffe von Ben huschte ich hindurch, mit nur einem Ziel. Shanks, er war an allem schuld! Wie konnte ich ihn damals nur bewundern? Doch mit einem Mal wurde ich weggerissen. Meine Klingen waren zu kurz und so schaffte ich es nur ihm eine Strähne zu kürzen. Ben hatte mich von hinten an den Händen gepackt und verschränkte die vor meinem Busen. Dann drückte er mich an seinen Körper. Er war einfach mindestens zwei Köpfe größer als ich, wenn nicht mehr. Ich konnte mich nicht bewegen! Seine Hände umfassten noch immer meine und verhinderten dass ich meine Schwerter in irgendeiner Art bewegen konnte. Ich war so wütend! Wahrscheinlich mehr auf mich in diesem Moment als alles andere. Zappelnd versuchte ich mich aus seinem Griff zu lösen doch es half nichts. Wofür hatte ich bitte die ganze Zeit gearbeitet? Ich war gerade so schwach das es mich verzweifeln ließ. Mit zitternden Zähnen kämpfte ich gegen die bitteren Tränen an die sich ankündigten. „Hey Yoshi was ist los?“ fragte Ben hinter mir während mich Shanks interessiert musterte. Seine Stimme war weich und verständnisvoll, irgendwie vertraut. Wie konnte er dafür Verständnis haben das ich versuchte seine Kapitän zu töten. Mir wurde wieder schwindelig. Meine Wunden schmerzten und wurden teilweise auch durch Bens Griff schlimmer. Kaum konnte ich noch stehen. Doch ich wollte nicht aufgeben! Nicht so kurz vor meinem Ziel. „Du bist schuld!“ schrie ich erschöpft und schwer atmend. „Hm?“ fragte Shanks. „Meine Familie ist nur wegen dir gestorben! Sie sind tot, verdammt!“ schrie ich weiter und noch lauter. Seit ihrem Tod habe ich kein Wort über sie verloren. Doch jetzt merkte ich, dass ich es noch immer nicht überwunden hatte. Allein darüber zu sprechen trieb mir Tränen in die Augen. Verzweifelt weinte ich und wurde immer schwächer in Bens Armen. Würde er mich jetzt los lassen würde ich wahrscheinlich zu Boden fallen. Meine Knie zitterten vor Anspannung und Wut. Shanks war geschockt. Ich wusste das er meine Schwester insgeheim immer geliebt hatte. Das war einfach zu offensichtlich. Meine Schwester liebte ihn ebenso doch die einzigen zwei die das nicht wussten oder merkten waren sie selbst. Meine Tränen brannten, auch Ben schien etwas betroffen und lockerte seinen Griff etwas. Dann stand Shanks auf und ging in den Dschungel. Innerlich schrie ich „Nein! Bleib hier du Mistkerl!“ doch ich schluchzte und weinte zu sehr um einen Ton heraus zu bringen. Ich sah noch wie er verschwand als ich schließlich vor Erschöpfung, Schmerzen und Trauer zusammenbrach. Kapitel 3: Kapitel 3 -Das böse Erwachen --------------------------------------- Ich wurde wach und sah über mir den Dschungel. Irgendwie konnte ich mich kaum noch bewegen... So sah ich mich weiter um. Es war kein Blick auf mich gerichtet. Alle saßen an dem Lagerfeuer und unterhielten sich. Während ich auf dem Boden etwas weiter weg lag. Der Himmel war dunkel und die Sterne leuchteten hell. Das Feuer beleuchtet die Gesichter nur wenig doch die bedrückte Stimmung war zu spüren. Plötzlich sah ich Shanks der traurig an seinem Bier nippte und in die Flamme starrte. Dieser Verbrecher! Wäre er nicht gewesen hätte die Banditen sich einfach in der Kneipe zulaufen lassen und hätte meine Familie nicht zerstört. Wut flammte erneut auf. So gut es ging versuchte ich mich aufzusetzen. Dann stand ich auf und ging schleppend auf ihn zu, dabei achtete ich darauf das ich immer im Hintergrund blieb. Kurz bevor ich ihn erreicht habe um ihm wenigstens eine zu scheuern. Wurde ich hoch gehoben. Der Vize Kapitän hatte einen seiner Arme um meine Hüfte geschlungen und hielt mich so mit einem Arm in der Luft. Aufgebracht schlug ich um mich und ihm auf den Arm. Verdammt, warum hielt er mich denn auf? Shanks bemerkte seinen Vize und mich. Meine Beine hingen in der Luft so das ich nichts dagegen tun konnte das mich Ben näher zu ihm trug. „Was hältst du von einem Deal?“ fragte Shanks plötzlich ernst. „Was?“ fragte ich. Wollte er sich nun freikaufen? Das konnte er vergessen! „Du bist schwer verletzt. Ich biete dir an auf meinem Schiff mit uns zu reisen bis zu wieder gesund bist, dann kannst du gegen mich antreten.“ sprach er und mir blieb die Spucke weg. War das sein ernst? Verwundert sah ich ihn an. „Du bist Schwertkämpferin geworden, richtig? Also ist es gegen deine Ehre mich hinterhältig zu ermorden, außerdem habe ich deiner Familie versprochen auf dich aufzupassen wenn du zur See fährst.“ Wie bitte? Meine Familie wusste von meinen Vorhaben? „Also was meinst du?“ fragte er nun grinsend. „bevor du ihn erledigst musst du aber noch mich aus dem Weg räumen.“ flüsterte mir Ben von hinten in mein Ohr das sich meine Nackenhaar aufstellten. Warum geschah das? Doch ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen. Langsam nickte ich Shanks zu. Mein Ziel war so zum Greifen nah! Doch ich musste mich noch etwas gedulden. Bald habe ich euch gerächt... Als ich zugestimmt hatte ließ mich Ben wieder runter, doch ich war noch immer sehr wacklig auf den Beinen, wehrte mich trotzdem so gut es ging und zappelte kräftig, schließlich hatte auch ich meinen Stolz. Auf einmal durchzuckte mich ein schrecklicher Schmerz. Der Verband an meinem Oberschenkel färbte sich rot ebenso wie mein Shirt. Die zwei Schusswunden mussten aufgeplatzt sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht krümmte ich mich. Ben zog mich mit einer Hand zu sich und drückte mich leicht gegen sich, seine andere Hand umfasste die Unterkante meines Shirts und zog es ruckartig hoch. Mir war es unangenehm, doch das war jetzt nicht wichtig. Der Vize setzte sich und zog mich mit. Aus dem Augenwinkel kam der Arzt angerannt. Ich keuchte. Er legte eine Hand an meine Stirn. „Sie hat Fieber und zwei ihrer Wunden sind aufgeplatzt!“ flüsterte er unheilvoll. Ich schlug seine Hand weg. „Mir geht es gut.“ keuchte ich und versuche mein Shirt wieder zu richten, was nicht so leicht war da Ben es noch immer nicht los gelassen hatte. Doch der Arzt sah mich besorgt an, dann Shanks, der nur verwundert zu mir sah. Auf einmal wurde ich hochgehoben. Ich zappelte als ich ein Stück von der Gruppe weg getragen wurde, der Arzt folgte uns. Beckmann ließ sich dann auf dem Boden nieder, lehnte sich an einen Baum, seine Beine breitbeinig angewinkelt. Kurzerhand verfrachtete er mich dazwischen, so dass ich mit dem Kopf an seiner Brust lehnen konnte. Mein kleiner Körper zwischen seinen Beinen. Da ich wusste das er viel stärker war als ich gab ich langsam den Widerstand auf. Er umfasste mit seiner großen linken Hand meine beiden Handgelenke und legte sie auf sein linkes Knie. Die zweite Hand schob mein Shirt nach oben. Ich war sehr erschöpft und so musste ich es geschehen lassen, mein Kopf lag auf seinem linken Oberarm. Der Arzt hatte währenddessen seine Instrumente bereitgelegt. Der Arzt berührte wieder meine Stirn, ohne Gegenwehr ließ ich es dieses Mal zu. Eines Seiner Instrumente legte er auf meine Brust um den Herzschlag zu hören. „Nicht gut!“ flüsterte er. Dann spürte ich wie er vorsichtig versuchte meinen Verband um die Taille entfernte. Ich stöhnte leicht auf. „Es ist entzündet!“ brachte er hervor. „Halt sie jetzt gut fest, Ben!“ sprach er schnell. Kurz darauf hatte er eine kleine Flasche Alkohol auf die Wunde gegossen. Mein Körper verkrampft sich schlagartig, ich schrie kurz auf. Als das brennen nachließ war ich sehr erleichtert. Kurz war stille. „Die Kugel steckt noch in ihrem Körper? Wer macht denn so was?“ fragte er mehr zu sich als zu uns. Doch ich antwortete mit einem gequälten Lächeln „Die Marine, macht so etwas wenn man zum Tode verurteilt wurde.“ Der Arzt sah mich verwundert an als ich ihn ansah. „Ich muss sie raus holen.“ sagte er leise, ich nickte nur schwach. Das Instrument was die Kugel fassen sollte führte er in meine Wunde ein, ich spürte es hielt es kaum aus. Mein Kopf schnellt ganz automatisch nach hinter, gegen Bens Brust, der meine Hüfte festhielt damit ich nicht sehr zappeln konnte. „Hast du kein Schmerzmittel?“ fragte der Vize. „Nein, wir kommen doch selbst gerade aus einer Schlacht, es ist alles aufgebraucht.“ sagte der Doc mitleidig. Ich Schrie laut auf. „Ich hab SIE!“ kam es fröhlich von dem kleinen Mann der die Kugel fröhlich in die Luft hielt. Anschließend versorgte er die Wunde, während ich mich versuchte zu entspannen. Da mein Kopf auf Bens Brust lag, hörte ich seinen Herzschlag, hoffentlich stecke ich ihn nicht mit dem Fieber an. Sein Herz hatte einen so beruhigenden Rhythmus das ich fast eingeschlafen wäre. Dann sah der Doc sich die Wunde am Oberschenkel an. Als der Verband entfernt war sah er nicht glücklich aus und sah mich fragend an. Mir war klar das auch hier noch die Kugel drin war. Also nickte ich schnell, obwohl ich nicht wollte. Nachdem er sich auf mein Bein gesetzt hatte fing er an in der Wunde herum zu stochern. Ich hielt mich zurück mit schreien... so gut es eben ging. Krampfhaft hielt ich mich an Ben fest, meine Augen fest zugekniffen. Es war erleichternd als die Kugel draußen war, das man sich das kaum vorstellen konnte. Auch diese Wunde hatte er gut verbunden. Der Schweiß rann mir übers Gesicht, es war so verdammt heiß! „So das wär’s. Jetzt kümmern wir uns um dein Fieber.“ lächelte er erleichtert. „Nein...ich hab noch eine Kugel...“ keuchte ich erschöpft. „Wo?“ fragte mich der Vize beunruhigt. „Schulter.“ flüsterte ich. Ben zog mir mein Shirt nun restlos aus. Jetzt hatte ich oben nur noch mein Bikinioberteil an. Sofort machte sich der Doc an die Arbeit und nahm den Verband ab. Doch kurz bevor ich sehen konnte wie das Instrument in meine Haut gelangte, wurde alles dunkel... Bens Sicht: Es war beinahe unerträglich sie so leider zu sehen. Sie zappelte heftig. Gerade als ich mich fragte wie sie das durchstand erschlaffte ihr Körper und ihr Kopf landete auf meiner Brust. Sie war so verdammt leicht... Fast schon erschreckend. Schnell machte ich den Doc darauf aufmerksam, doch er war gerade hochkonzentriert und deutete mir zu schweigen. Sie sah so zerbrechlich aus... Irgendwie hatte ich das Gefühl sie beschützen zu müssen... Als der Doc fertig war trug ich sie in den Schlafsaal und legte sie auf das Bett. Nach einem kurzen Blick und einen kräftigen Zug an meinem Zigarillo schloss ich die Tür hinter mir. Deine Sicht: Es schaukelte etwas. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich war in einem kleinen Zimmer. Mir tat seit Tagen mal nichts weh... Ich freute mich darüber. Wie selbstverständlich es doch ist wenn einem nichts weh tut, doch leider versteht man so was erst wenn man irgendwie verletzt war... langsam setzte ich mich auf. Niemand war im Zimmer. Es war recht groß und überall standen zweistöckige Betten in Reihe. Das Bett auf dem ich lag stand fast zwei Meter vor der Tür. Plötzlich ging diese auf und der kleine Mann kam herein, mit seiner Tasche an seiner Seite. „Wie geht es dir?“ fragte er. „Gut.“ gab ich leise zurück. Noch immer war ich leicht erschöpft. „Sehr schön.“ sprach er mit einem Lächeln und miss mein Fieber nach. „Gut das Fieber ist weg.“ mein aufgesetztes Lächeln freute ihn. Als er sich umdrehte um zu gehen stand ich auf. „Du solltest liegen bleiben!“ meinte er streng. „Ich brauche frische Luft.“ sagte ich und folgte ihm. Da er wusste das es keinen Sinn hatte mit mir zu streiten ließ er es zu. Oben an Deck schleppte ich mich zum Geländer und sah auf das Wasser das schnell an mir vorbei zog. Wie lange wir wohl unterwegs waren? Ich fühlte mich gut, als mir wieder bewusst wurde wessen Schiff das war. Augenblicklich wurde ich wieder wütend. Wortlos sah ich die Puppe an die immer an meinem Gürtel hing. „Eine hübsche Puppe.“ sagte jemand. Ich drehte mich um und versteckte sie hinter meinem Rücken. Yasopp. Als ich ihn ansah wurde er plötzlich unsicher und ging einfach weiter. Erleichtert steckte ich sie weg und sah hinaus aufs Meer. Ohne jede Reaktion nahm ich hin das sich Shanks neben mich auf das Geländer stützte. „Es tut mir leid was passiert ist.“ fing er an. „Wenn du willst kannst du gern hier bleiben, egal ob du mich umbringen kannst oder nicht. Doch sei dir bewusst das wir keine extra Dusche oder Schlafräume für Frauen haben.“ Ich sah ihn an. Wie konnte er einfach so hinnehmen das er vielleicht neben seinem Mörder stand. Unbegreiflich. „Damit komme ich zurecht.“ gab ich zurück. Ob das Stimmte oder nicht wusste ich jedoch nicht. Er lächelte mich ehrlich an und ging kurz danach. Aus irgendeinem Grund war ich ganz froh... Der Tag verging schnell und so kam auch das Abendessen in greifbare Nähe. Alle sahen an Tisch und schlangen das Essen herunter. Ich saß zwischen Yasopp und Lucky. Es war eigentlich ganz lustig so dass ich über die Essgewohnheiten der Mannschaft lachen musste. Plötzlich gucken mich die beiden seltsam an, lachten dann jedoch mit. Ich weiß nicht wie lang ich nicht mehr gelacht hatte. Nach dem Essen begaben sich dann alle in ihre Schlafgemächer. Ich folgte ihnen, als einzige Frau unter so vielen Männern.... super. Ich wartete bis alle zu ihren Bett gegangen waren um festzustellen welches nicht belegt war. Glücklicherweise war es gleich das erste Bett vor der Tür in dem ich schon geschlafen hatte. Neben meinem Bett war ein Gang, dann ein weiteres Doppelstockbett und so weiter. Neben mir als „Nachbar“ lag Yasopp, über ihm lag Lucky. Das Bett über mir war frei. Das kann ja heiter werden... So beschloss ich einfach mit Kleidung zu schlafen, so wie viel andere Mitglieder es auch machten. Da ich sehr erschöpft war machten mit die ganzen Schnarchgeräusche nichts aus und ich glitt schnell in den Schlaf. Bens Sicht: Ich wusste gar nicht das sie so ein schönen lachen hatte. Es klang fast als wäre das auch länger nicht der Fall gewesen. Leider hatte ich heute Nachtwache sonst würde ich mich gern mit ihr unterhalten. Schade... Deine Sicht: Am nächsten Morgen war ich noch mit zuerst wach. So stieg ich aus dem Bett und ging zur Toilette und dann an Deck. Vor uns war eine Insel zu erkennen! Schnell weckte ich Yasopp und Lucky, die sich mächtig freuten. Die beiden weckten die anderen und schon war das Deck in reger Aufregung. Nach dem Frühstück gingen wir an Land. Ich freute mich. Wir erkundeten die Insel und sammelten Nahrung. Der Arzt holte mich jedoch schnell zurück um sich meine Wunden noch einmal anzusehen. Super... Alle durften auf die Insel, nur ich nicht... Mitleidig sahen mich Yasopp und Lucky an, doch ohne große Kommentare ging ich mit dem Arzt mit. In dem Schlafsaal untersuchte er mich dann. Plötzlich ging die Tür auf und Ben gab sich zu erkennen. Meine Stimmung erhellte sich bei seinem freundlichen Lächeln. Er kam herein als der Doc gerade meinen Herzschlag überprüfte. Ben kam immer näher und das Lächeln des Arztes wurde immer breiter. Ich merkte es kaum und sah Ben nur an. „Dir scheint es mehr als nur gut zu gehen!“ lachte er und sah dann mit einem Seitenblick zu Ben, der natürlich nicht wusste was gemeint war, genauso wenig wie ich. Lachend über unsere Unwissenheit ging er nach draußen. Zwischen uns herrschte auf einmal eine bedrückende Stille. Er kratzte sich am Hinterkopf und fragte: „Willst du mit nach draußen kommen? Die Insel ist wirklich sehr schön.“ Lächeln nickte ich zustimmend. Bens Sicht: Sie war wirklich wunderschön und dieses ehrliche Lächeln haute mich fast um. Ich wusste das sie stark ist, da ich ihr Kopfgeld kannte und schon allein die Qualen beim Entfernen der Gewehrkugeln steckt auch nicht jeder so leicht weg... Sie war damals schon eine Schönheit gewesen doch innerhalb der zwei Jahre kommt es mir fast so vor als wäre sie noch hübscher geworden... Wenn das denn möglich war. Jedenfalls gingen wir nach draußen und redeten nicht, doch das störte mich nicht. Trotz ihrer Ausstrahlung gab sie mir ein gutes Gefühl. Gerade als wir die anderen fast erreicht hatten, kamen Yasopp und Lucky auf uns zu gerannt. „Wir müssen dir was zeigen!“ schrien beide im Chor und zogen sie wild hinter sich her. Yasopps Sicht: Wir hatten einen wunderschönen Wasserfall gefunden den wir Yoshi unbedingt zeigen wollten. Schon von weiten erkannte man sie und ich konnte meine Augen kaum von ihr abwenden. Das Ben neben ihr lief fiel mir erst auf als wir sie fast erreicht hatten. Bevor Lucky und ich zusammen los schrieen hatte er noch ein ungewöhnlich leichtes Lächeln auf den Lippen, doch als wir sie einfach mitrissen änderte sich sein Blick plötzlich und wurde leicht wütend? Wie auch immer. Ich umfasste ihr Handgelenk und zog sie mit. Ihre Haut war so unglaublich weich! Wenn sie doch nicht so schön wäre... Aber jetzt würde ich ein bisschen Zeit mir ihr allein verbringen -gleich nachdem ich Lucky losgeworden bin... Bens Sicht: Mir passte es gerade gar nicht das Yasopp sie weg schleppte... Sein Blick sprach doch Bände! Dieses Schwein! „eifersüchtig?“ wurde ich plötzlich gefragt. „Nein!“ gab ich genervt und leicht gereizt von mir. „Aha.“ sagte Shanks darauf nur. „Wie lange stehst du da schon?“ wollte ich wissen und sah immer noch in die Richtung in die Yoshi gerade verschwunden war auch wenn sie schon lange nicht mehr zu sehen war. „Lange genug um zu wissen das du eifersüchtig bist.“ „Wie kommst du bitte auf so einen Mist?“ motzte ich nur ärgerlich. „Naja, als sie neben dir lief hast du gelächelt, sehr ungewöhnlich. Als sie dann weg war, mit Yasopp, bist du stehen geblieben und guckst so als würdest du ihn am liebsten den Hals umdrehen. Ach und du hast geflucht, das machst du nur wenn du ehrlich genervt bist und da du vorher nicht so drauf warst kann es nur an Yasopp liegen, der dir die Kleine geklaut hat. Und es ist selten das du so schnell an deinem Zigarillo ziehst.“ überrascht sah ich zum Kapitän, überrascht von seinem Scharfsinn und einerseits überrascht das ich so leicht zu durchschauen war... *Ach Verdammt.* dachte ich und ging weiter zu den anderen Jungs, Shanks folgte mir. Deine Sicht: Schade das Yasopp mich weggerissen hatte, doch ich konnte mich kaum wehren, bei dem Tempo das er drauf hatte. Wie auch immer. Er zeigte mir einen wunderschönen Wasserfall, den ich leider nur stumm beschauen konnte da meine Gedanken auswichen. „Hey was ist denn los?“ fragte er schnell. „Nichts“ gab ich jedoch zurück. Nach kurzer Zeit gingen wir zurück zu den anderen, besser gesagt hatte ich Yasopp darum gebeten unter einem Vorwand. Als wir dann schon von weitem die Jungs hörten eröffnete sich plötzlich der Blick zu einem großen See. Die Männer hatten sie darum niedergelassen und feierten. „Wir werden ein bisschen hier bleiben!“ schrie Shanks glücklich und führte den Krug zu seinem Mund. Es freute mich, nicht die ganze Zeit gefangen zu sein, mit den ganzen Leuten auf einem Schiff, auch wenn das Schiff schon sehr groß war... Mir wurde auch ein Krug gereicht, da ich aber meist wenig trank seilte ich mich relativ schnell ab und setzte mich weiter weg, von dem Geschehen hin und beobachtete. Bald fiel mir Ben auf dem es wahrscheinlich genauso ging wie mir... Shanks Sicht: Wir feierten ausgelassen und Tranken wie immer sehr viel. Ich tanzt gerade mit den Jungs als Yasopp zu mir kam. Er schien noch relativ nüchtern zu sein, doch auch das würde sich bald ändern. „Kapitän, ich glaube fast Ben mag die neue ein bisschen sehr.“ flüsterte er mir ins Ohr. „Wer tut das nicht!“ lachte ich. „Ich meine eine besondere Art von mögen!“ stellte er klar. „Ja ja ich weiß, sag das doch nicht so laut.“ Yasopp schien etwas überrascht über meine Aussage. „Der Doc hatte mir eine ähnliche Geschichte über sie erzählt.“ wir fingen beide an zu grinsen. Dann wanderte unsere Blick. „Da ist Ben!“ lachte der Kanonier und zeigte mit dem Finger in seine Richtung. „Da ist Yoshi!“ kicherte ich laut uns zeigte auf sie. Ben saß unter einem Baum und rauchte, er schien heute mehr zu trinken als sonst, offenbar dachte er angestrengt nach... Yoshi saß am anderen Ende der Lichtung und starrte auf das Wasser, welches schon seit einiger Zeit die Sterne am Himmel reflektierte. „So wird das ja nie was!“ stellten wir beide schnell fest und sahen betrübt in der Gegend rum. Dann sahen wir uns an und grinsten. Ohne Worte verstanden wir uns und schon machte ich mich auf den Weg zu Ben und nahm noch ausreichend Rum mit. Als ich bei ihm ankam, sah er mich nicht an, doch ich setzte mich trotzdem neben ihn. Lange Zeit sagten wir nichts und leerten einfach eine Flasche nach den anderen. Was er jedoch nicht wusste war das ich immer nur an der Flasche nippte und nur so tat als würde ich trinken. Nach kurzer Zeit war die Flasche leer und Ben schien recht gut abgefüllt zu sein. Yasopp hatte in der Zeit Yoshi auf einen Baumstumpf gelockt den wir von hier aus gut sehen konnten. „Hey guck mal da!“ sagte ich und zeigte mit dem Finger auf Yoshi. Sein Kopf drehte sich langsam zu ihr, doch als er sie erblickte wendete er seien Blick nicht für eine Sekunde ab und sein Gesicht sah entspannter aus. Man das muss liebe sein... „Sie ist wirklich hübsch.“ gab ich beiläufig von mir. Bens Sicht: „Ja dasch is sie.“ antwortete ich säuselnd, schon lange war ich nicht mehr so abgefüllt. Sie saß etwas entfernt und sah in dem Mondlicht so wundervoll aus als hätte sie nie etwas schlimmes gemacht, einfach unschuldig und ich spürte das verlangen sie zu schützen, auch wenn ich wusste das sie das eigentlich nicht nötig hatte... „Ich werde sie auf der nächsten Insel absetzen, dann kann sie wieder tun was sie will.“ sagte Shanks ruhig. Kapitel 4: Kapitel 4 -Was passiert hier? ---------------------------------------- „Wasch? Du willscht sie auschsetzten?“ frage ich geschockt, das konnte er doch nicht machen... oder doch? „Sieh sie dir an, so ein Mädchen sollte kein Pirat sein. Außerdem bringt sie mir zu viel Unruhe und Streit in die Bande.“ sprach er so selbstverständlich, dass ich es nicht begreifen konnte. Shanks Sicht: Er starrte mich für einen Moment entsetzt an, bis er sich wieder im Griff hatte. Oh ja er war deutlich betrunken. Bald hätte ich ihn soweit...! Bens Sicht: Betrübt sah ich zu Boden, dann zu Yoshi und seufzte. Dann erschien Yasopp neben ihr und sie unterhielten sich. Er lachte viel, sie nicht. Langsam kam er ihr näher und in mir stieg die Wut. Ich konnte kaum denken was wahrscheinlich an meinem Alkoholpegel lag und alles drehte sich. Trotzdem. Shanks konnte so etwas nicht machen. „Das kannst du nicht. Schließlich hast du es doch versprochen gegenüber ihrer Familie...“ sagte ich so beherrscht und desinteressiert wie nur irgend möglich, auch wenn das nicht stimmte. „Ich habe es versprochen, ja. Aber zu dem Zeitpunkt war ich angetrunken, das zählt nicht.“ sagte er mit dem Blick auf die Meute. „Sie wird nicht einfach so gehen.“ „Wir sind viel mehr Leute und können sie ohne Probleme vertreiben.“ „Aber sie wird allein nicht überleben.“ „Seit ihre Familie tot ist lebt sie schon allein, warum sollte sie es nicht schaffen.“ „Doch sie hat ihr Ziel noch nicht erreicht.“ „Das kann sein aber im Moment ist sie noch zu schwach, sie sollte weit weg trainieren um stärker zu werden und später ihr Glück versuchen.“ „Aber sie ist noch verletzt!“ „Ihre Wunden verheilen gut, das wird schon.“ diskutierten wir, als wären wir nüchtern, doch mit jeder seiner Antworten spürte ich wie ich sie verlor, auch wenn wir uns nicht so genau kannten wie ich es mir wünschen würde. Shanks Sicht: Er diskutierte viel und das war auch mein Plan. Mit jedem Mal wie ich ihm emotionslos antwortete sah man wie er mehr und mehr nachdachte. Nach und nach immer trauriger wurde. Vor Aufregung und Nervosität zog er schnell und kräftig an seinem Zigarillo. Sag es doch einfach... Ben, es gefällt mir nicht sich so zu sehen. Bens Sicht: „Warum soll ich sie nicht wegschicken?“ fragte er nach kurzer Pause mit Blick in den Himmel. „Weil...“ begann ich doch konnte meinen Satz nicht beenden, nicht aussprechen was ich dachte. Wieso nicht verdammt? Innerlich ärgerte ich mich über mich selbst. „Weil?“ harkte er nach. „Weil...“ setzte ich wieder an. „Ach Ben...“ seufzte er als er merkte das von mir nichts mehr kam. Mit einem Zug trank ich den letzten Rest der nächsten Flasche aus und warf sie ins Gras. „Sag es doch einfach!“ „Wasch?“ fragte ich abgelenkt von ihrem Anblick. Durch die Flasche schwamm mein Gehirn erneut in einer Alkoholbrühe und ließ mich kaum fassen was hier besprochen wurde. „Sag doch einfach das du sie nicht verlieren willst, dass du sie mit deinem Leben beschützen würdest weil du sie liebst.“ sprach er langsam und deutlich. Währenddessen aus deiner Sicht: Yasopp hatte mich gebeten mich hier her zu setzen, warum auch immer... jedoch hatte man hier einen schönen Blick auf den See. Weiter entfernt saß Ben. Er sah mich direkt an, deshalb sah ich schnell ertappt weg. Plötzlich kam Yasopp wieder und drückte mir eine Flasche Rum in die Hand. Ich war schon leicht angetrunken und so nahm ich einen großen Schluck von der Flasche. Er erzählte mir etwas doch ich konnte nur an ihn denken... Seine langen dunklen Haare, seine Augen... seufz. Doch er würde sich nie für mich interessieren... „Der Kapitän überlegt dich auf der nächsten Insel abzusetzen.“ sagte er auf einmal etwas lauter um meine Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen. „Wasch? Aba dasch geht do ni! Isch musch no so viiiiiel machen...“ lallte ich und wunderte mich über meine eigene Unzurechnungsfähigkeit... „Ach ja? Was denn?“ fragte er interessiert. „Naja... Isch musch... Isch musch...Äh.... kämpfen, genau isch musch gegen Schanks kämpfen!“ gab ich zur Antwort und wusste im ersten Moment wirklich nicht was ich sagen sollte. „Und du musst Ben sagen das du ihn liebst!“ „Genau! Äh... Wasch?“ „Ach komm schon das sieht doch jeder.“ lachte er, ich lachte nicht. War es so offensichtlich? „Nein, ich glaube er denkt nicht so wie ich.“ sagte ich plötzlich so ernst wie nie. „Doch das tut er, glaub mir.“ sprach er leise und rückte näher. Dann legte er seinen Arm um meine Schulter, was mich sehr störte. Gerade als ich ihn weg stoßen wollte, vernahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Shanks Sicht: Es verlief alles nach Plan. Nach meiner Aussage war es still. Doch als Ben sah was Yasopp mit ihr machte sprang er auf einmal auf und taumelte zu den beiden. Das könnte noch lustig werden. Bens Sicht: „Yaschopp lasch sie in Ruhhhe!“ sabbelte ich vor mich hin als ich vor den beiden stand. Sie sah mich mit ihren großen Hundeaugen an, dass ich wegschmelzen könnte. „Sonst was?“ fragte er herausfordernd. „Sonst mach ich dich fertig“ sagte ich so ernst ich gerade konnte. „Warum? Ich hab nichts gemacht!“ versuchte er sich zu rechtfertigen. „Weil...“ setzte ich an, doch ich konnte es nicht sagen.. „Weil sie ein Mädchen ist!“ sagte ich schnell um mich aus der Affäre. „Wie bitte?“ schrie Yoshi plötzlich. Deine Sicht: „Weil ich ein Mädchen bin?“ fragte ich noch einmal wütend nach, Ben sah mich nur verwirrt an. Mir reichte es! Ich hatte es doch gewusst! Ich musste die ganze Zeit an ihn denken und ihm bin ich völlig egal. Er half mir nur aus Mitleid, so was konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. So stand ich auf und taumelte zu ihm. Schnell hob ich meine Hand und gab ihm mit aller Mühe eine schallende Ohrfeige. Da ich eine Wange kaum erreichen konnte, war die Ohrfeige wahrscheinlich auch nicht so stark wie ich gehofft hatte. Jedoch blieb der Sachverhalt der gleiche egal wie stark ich schlug. Er sah mich verwirrt an und hielt sich seine Wange als ich mich umdrehte und zu Shanks lief. „So ein Idiot“ fluchte ich als ich mich in der Nähe niedergelassen hatte. „Was ist denn passiert?“ fragte er. „Er diskriminiert mich! Weil ich ein Mädchen bin? So was blödes!“ ich war wirklich aufgebracht. Doch ich merkte schnell das ich eigentlich lieber allein sein wollte, so zog ich mich zurück und wanderte zum Schiff zurück. In unserem Zimmer ließ ich mich auf das Bett fallen und schlief sofort meinen Rausch aus. Bens Sicht: Yasopp schlug sich mit der Hand an die Stirn. Was sollte das denn? Und warum bekam ich eine Ohrfeige? Ich verstand gar nichts mehr... Wie auch immer. Langsam ließ ich mich an einen Baum herabgleiten. Kaum das ich saß schlief ich auch schon ein. Am nächsten Morgen wurde ich als erster wach. Mir brummte der Schädel und meine Laune war schlecht. Nur langsam konnte ich mich an das erinnern was gestern passiert war. Sicher war ich mir jedoch nicht. So machte ich mich auf den Weg zurück zum Schiff. Hin und wieder musste ich über die Rumleichen steigen die hier überall herum lagen. Als ich am Schiff ankam betrat ich zuerst den Trainingsraum, da ich immer trainierte wenn die anderen ihren Rausch ausschliefen. Kaum als ich dir Tür geöffnet hatte hörte ich ein flüstern. „1498, 1499, 1500“ Ich erblickte Yoshi die im Handstand, auf nur einer Hand, Liegestütze machte. Als sie bis 1500 gezählt hatte beugte sie ihren Rücken nach vorn und setzte einen Fuß auf den Boden und schon stand sie wieder auf den Füßen. Diese Eleganz war beeindruckend. Als hatte sie mal Ballett oder ähnliches gemacht. Ihre Bewegungen sahen so geschmeidig und fließend aus als wäre sie schwerelos. Heute trug sie eine Art Badeanzug in weiß, sie war Barfuß und trug an den Unterarmen lange Schweißbänder, die ungewöhnlich dick aussahen. Wortlos und mit einem beleidigten Blick sah sie mich an. Dann drehte sie sich um und nahm eine Eisenstange, auf die sie Gewichte zog. Insgesamt stemmte sie nun 200kg die sie dann auf ihren Schultern ruhen ließ und begann Kniebeuge zu vollziehen. Dabei beachtete sie mich nicht was mir einen Stich ins Herz versetzte. Deine Sicht: Er stand eine Weile in der Tür und sah mir nur beim Training zu, als er sich wieder gefasst hatte und begann auf einen Sandsack einzuschlagen. Der Sack bewegte sich bei jedem Schlag. Da ich auch schon mit dem Sandsack trainiert hatte wusste ich wie schwer es war ihn so zum Taumeln zu bekommen wie Beckman es gerade machte. Doch ich sagte nichts. Nach einer Weile hatte ich 1000 Kniebeugen gemacht. Erschöpft ließ ich die Riesenhantel zu Boden gleiten. Anschließend übte ich meinen Spagat. Er hatte sich mittlerweile gesetzt und trainierte mit kleineren Hanteln, die sicher auch schwerer waren als sie aussahen. Seine Muskeln wuchsen und schrumpften bei der auf und Abbewegung der Hanteln. Sein Körper war durchtrainiert und hatte, soweit ich sehen konnte kein bisschen Fett. „Es gibt Ärger wenn dich der Doc so trainieren sieht.“ gab er plötzlich von sich als ich mich kopfüber an einen Stange hing und mit Gewichten in den Händen Rumpfbeuge machte. „Mir egal. Ich darf mein Ziel nicht aus den Augen verlieren.“ sagte ich darauf nur. Dann war wieder Stille. Mir rann der Schweiß an den Schläfen herab, ebenso wie bei den Vize. Auf seiner Haut hatte sich ein dünner Schweißfilm gebildet der in dem Licht des Raumes bei jeder Bewegung glänzte. Ich konnte nicht vermeiden ihn förmlich anzustarren. Doch dann kam mir wieder in den Sinn was er über mich dachte, was mich zunehmend traurig stimmte. Nach dem Training nahm ich eines der Bambusschwerter aus der Ecke und hielt es Ben entgegen. „Ich fordere dich heraus.“ sagte ich leise und bedrohlich. Meine Wut schwang deutlich in meiner Stimme it. Ich würde ihm jetzt zeigen das ich keinen Aufpasser brauchte. Außerdem musste ich ihn einschätzen können um einen ernsten Kampf mit einer guten Strategie zu gewinnen. Immerhin musste ich erst an ihm vorbei wenn ich mir Shanks kämpfen wollte. Er sah mich nur verwundert an. Gerade als ich dachte er würde nicht darauf eingehen, nahm er doch die Herausforderung an. Ich ging in Kampfstellung, ebenso wie er. Der Kampf begann. Die Bambusschwerter knallten laut aufeinander. Ich drückte gegen seines, er gegen meines. Wütend starte ich ihm in die Augen, plötzlich grinste er und setzte seine ganze Kraft ein um mich weg zustoßen. Doch die Wucht war so groß das ich nach hinten fiel und auf dem Rücken liegen blieb. Er stand über mir und wollte gerade das Schwert neben mir in den Boden rammen. Doch ich vollzog eine Rückwärtsrolle und wich ihm so aus, kurz bevor er mich treffen konnte. Schnell hatte er sich gefasst und schlug nach mir doch ich rutschte ihm zwischen den Beinen durch und schlug ihm auf den Rücken. Augenblicklich tat es mir sehr leid, doch ich durfte das jetzt nicht an mich heranlassen. Schließlich musste ich ja gewinnen! Für meine Familie... Durch den Gedanken war ich kurz abgelenkt und duckte mich zu spät. So bekam ich das Übungsschwert gegen die Rippen. Die Wucht war so groß das ich zur Seite geschleudert wurde, doch ich konnte mich mit einem Rad vor einem schmerzhaften Aufprall bewahren... Bens Sicht: Sie war schnell... Ihr Schlag war auch nicht schlecht gewesen. Eigentlich wollte ich nicht gegen sie antreten und ihr schon gar nicht wehtun, doch ich wusste das es für sie sehr wichtig war und so ging ich darauf ein, auch wenn ich mich stark zurück hielt.... Mein Gewissen zerriss mich fast als ich sie traf. Ich wollte sie doch eigentlich beschützen... berühren... Moment, konzentrier dich! Deine Sicht: Er schüttelte den Kopf, offenbar war sein Kater schlimmer als er angenommen hatte, umso besser für mich. Schnell setzte ich zu einem Flippflopp an. Kurz bevor ich mit diesem hohen Tempo bei ihm ankam bemerkte er mich wieder und schlug nach mir. Doch ich stieß mich kräftig vom Boden ab und flog so über seine Waffe. Im Flug spreizte ich meine Beine. Genau wie ich es geplant hatte bekam ich seinen Hals zwischen die Beine und riss ihn mit meinem Schwung zu Boden. So saß ich nun auf seiner Brust, seinen Kopf zwischen meinen Beinen. Schnell richtete ich die Übungswaffe senkrecht mit der Spitze auf seinen Kopf. Seine großen Hände berührten meine Oberschenkel. Diese Berührung brachte mich zurück in die Wirklichkeit. Denn für einen Moment glaubte ich einen anderen Gegner vor mir zu haben. Augenblicklich wurde mir bewusst in welcher Situation wir uns befanden und lief rot an. Schnell sah ich weg und versuchte meine Röte zu verbergen. Was hatte ich mir dabei nur Gedacht? Verdammt. Bens Sicht: Sie saß auf mir. Meinen Kopf zwischen ihren Beinen. Ihre Oberschenkel waren so weich und fest... Die Spitze ihrer Waffe zeigte auf mich, doch plötzlich sah sie weg. Trotz ihrer Bemühungen konnte ich sehen das die rot wurde, verständlicherweise. Irgendwie fühlte ich mich ganz wohl wie sie so nah bei mir war. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker und ich merkte wie der Platz in meiner Hose immer weniger wurde. Hoffentlich würde sie es nicht bemerken, das könnte peinlich werden! Denk an etwas anderes! Kapitel 5: Kapitel 5 -Na Toll... -------------------------------- Auf einmal ging laut die Tür auf. Wir sahen beide zu geöffneten Tür. Das Licht der Morgensonne strahlte herein und blendete mich. „Störe ich?“ fragte Lucky belustigt. „Ich hab gewonnen.“ stellte sie schnell fest und stand auf ohne mich anzusehen. Ohne Kommentar sah ich hinter ihr her bis sie an Lucky vorbei gegangen war. „Willst du nicht aufstehen?“ fragte Lucky plötzlich. Schnell setzte ich mich auf und rieb mir meinen Hinterkopf, der hart auf dem Parkett gelandet war. Sie war sogar noch besser als ich erwartet hatte... seufzend steckte mir meine Zigarette an. Lucky meinte noch das es Essen gab bevor er ging und die Tür offen ließ. Diese Frau hatte wirklich alles! Ein Engelsgesicht, einen tollen Körper, viel Mut und keine Angst. Viel Entschlossenheit, Selbstvertrauen, eine enorme Stärke und Kampfkraft. Lächelnd stieß ich den Rauch aus der sich in meiner Lunge gesammelt hatte und mich entspannen ließ. Sie gab mir ein wertvolles Gefühl der Verbundenheit und Nähe. Als könnte ich bei ihr einfach nur ich sein... Augenblicklich wollte ich mehr über sie wissen und über ihren Charakter. Auch wenn ich mir dessen bewusst war mich gerade Hals über Kopf in sie zu verlieben... Ich meine mehr als ich es eh schon war... Luckys Sicht: Wie lustig. Beckman hatte sich doch wirklich von ihr besiegen lassen! Aber wer könnte bei ihr schon mit voller Kraft kämpfen? Ich wohl nicht... Wie auch immer. Es war ja mittlerweile jedem bewusst das er auf sie stand. Nur er wusste nicht das es so offensichtlich war. Eigentlich stand die ganze Mannschaft auf sie, nur Ben eben anders... Sie ist schon einen Wahnsinnsbraut. Zumindest gab es jetzt erst einmal Frühstück!.. Deine Sicht: Bevor ich Essen gehe werde ich mir noch schnell andere Sachen anziehen, schließlich waren diese jetzt total verschwitzt. Innerlich freute ich ich über meinen Sieg doch irgendwie war es mir noch immer peinlich wie ich gewonnen hatte...In Gedanken ging ich in den Schlafsaal und streifte meinen Body ab. Plötzlich öffnete sich die Tür. Da ich ihn schon fast ausgezogen hatte war ich oben herum nackt, zum Glück stand ich mit dem Rücken zur Tür. „Yoshi ich...“ setzte jemand an, hielt dann jedoch inne. „Wehe wenn das nicht wichtig ist!“ fauchte ich, leise wurde die Tür wieder geschlossen. Als ich meine Kopf drehte war die Person verschwunden. Shanks Sicht: Oh Gott war die Heiß! Zwar hatte ich nur ihren nackten Rücken gesehen und ihre schmalen Markelosen Beine doch trotzdem riss sie mich aus dem Konzept... Ich wollte mit ihr eigentlich über Ben reden, aber offensichtlich musste das warten. Am liebsten hätte sie berührt! Sie ah ihrer Schwester sehr ähnlich, verdammt ähnlich sogar. Zu schade, dass sie schon fast mit Ben zusammen ist... Naja, man kann nicht alles haben. Bens Sicht: Wortlos schritt ich in den Speiseraum. Es waren alle da, außer Yoshi und Shanks. Doch die Stimmung war gedrückt, was zweifellos an dem Saufgelage am Vortag lag... „Ben du blutest!“ sagte Yasopp zur Begrüßung und zeigte auf meine Nase. Tatsächlich hatte er Recht. Doch ich wusste nicht Recht voher ich Nasenbluten hatte, auch wenn ich so eine Waage Ahnung hatte, wir waren uns so nah. Dabei musste ich an Yoshi denken, doch plötzlich stieß ich gegen einen Kameraden der prompt sein Essen auf meinem Shirt verteilte. Er entschuldigte sich und verschwand schnell... Ohne Worte säuberte ich mein Shirt und holte mir dann selbst etwas zu Essen. Als ich mich setzte öffnete sich die Tür und Yoshi kam herein. Ich beobachtete sie heimlich als sie sich Essen auf den Teller schaufelte. Dann kam sie plötzlich auf mich zu. „Wehe du sagst dem Doc das ich trainiert habe!“ sagte sie im Vorbeigehen und ließ sich neben Yasop und Lucky nieder. Wieder stieg mir die Wut ins Gesicht, warum setzte sie sich ausgerechnet da hin? Verdammt... Deine Sicht: Nach dem Essen ging ich in die Duschen. Zweifellos hatte ich die auch bitter nötig. Einige der Mannschaft hielten ebenso auf diesen Raum zu und ich wusste das ich nicht allein sein würde. In dem Zimmer zogen sich die Männer aus, wobei ich mir Mühe gab nicht hin zu sehen. So nahm ich mir den Schrank in der hintersten Ecke des Raumes und zog mich ebenso aus. Ich versuchte zu verdrängen, dass es alles Männer waren, schließlich wusste ich auf was ich mich einließ wenn ich hier bleiben wollte... Doch mich komplett zu entkleiden fiel mir auf einmal schwerer als ich angenommen hatte. Mich hatte ja auch noch niemand so gesehen. Peinlich war es mir schon... Plötzlich hörte ich etwas neben mir. Als ich hinsah erkannte ich Ben der sich den Schrank neben mir genommen hatte. Auch er sah mich verwundert an, dabei trug ich zum Glück noch einen Bikini... Dann sah er weg und zog sich sein Shirt aus, das mit Essensresten bestückt war. „Kann wohl jemand nicht essen, Hm?“ witzelte ich. Auf einmal sah er mich wieder an mit einem belustigten Lächeln, das mein Herz auftaute. In seiner Gegenwart war ich auf einmal so anders... einfach so... Bens Sicht: Sie sah hübsch aus in ihrem gelben Bikini. Und der Witz war wirklich nicht schlecht. Doch mir entging auch nicht das sie sich offenbar nicht traute sich auszuziehen. Ich wusste nicht was ich da sagen oder tun könnte... Plötzlich sah sie mich entschlossen an und begann sich den Bikini von der Pfirsichhaut zu streifen. Augenblicklich musste ich weg sehen um nicht rot zu werden, oder schlimmeres. Deine Sicht: Kaum hatte ich meinen Bikini und verbände entledigt schlang ich schnell ein Handtuch um meinen Körper. Wenn ich wie ein Mann behandelt werden wollte, im Kampf als auch anders wo, dann durfte ich mich jetzt auch nicht zieren. Das Handtuch war gerade lang genug um das nötigste zu bedecken... Immerhin besser als nichts. Der Vize war auch fertig und hatte ein Handtuch um die Hüfte gebunden. Sein Oberkörper war beeindruckend... Jeder Muskel war genau definiert. Er sah so stark aus. Am liebsten hätte ich seine Bauchmuskeln berührt... Schnell wandte ich mich ab und trat in den Duschraum. Er war groß und lang. Von der Decke bis zum Boden alles mit blauen Fließen bedeckt. In der Mitte des Raumes Stand eine Trennwand an der rechts und links ebenfalls Duschen angebracht waren, genau wie an allen anderen Wänden. Viele der Mitglieder sahen mich lustvoll an doch dann erschrocken wieder weg. Was die nur hatten? Jedenfalls schritt ich langsam durch die Reihen und versuchte meine Augen auf die Gesichter zu konzentrieren statt... anderswohin zu sehen, schließlich wollte ich auch nicht das sie mich so ansahen. Trotzdem war es sehr ungewohnt und die ganze nackte Haut machte mich nervös. Vorsichtig wurde ich von einer großen Hand in eine freie Dusche geschoben. Ben nahm die Dusche neben mir. Zum Glück hatte er mir mit einem Lächeln die in der Ecke überlassen, so konnte ich wenigstens fast ungestört duschen. Bens Sicht: Ihr Handtuch endete kurz unter ihrem Po und ließ genug Spielraum für Männliche Fantasien... Ich bin auch nur ein Mann und wie ihr hübscher Po vor mir hin und her wackelte machte mich fertig. Jeden Schritt den sie machte dachte man etwas sehen zu können! Also schob ich sie schnell in einen Dusche und kühlte mich mit einer kalten Dusche ab. So löste sich auch das Problem das ich auf dem Weg hier her bekommen hatte... Sie stand ratlos neben mir, offenbar wusste sie nicht das man noch einen Hebel drücken musste, damit Wasser kam. So half ich ihr und drückte für sie den Hebel, doch leider drehte sie sich gerade und so berührte sie mit ihrer Brust ausversehen meinen Unterarm. Augenblicklich wurden wir beide rot und sahen weg. Den rest der Zeit den wir unter den Duschen verbrachten verflog viel zu schnell. Doch kann ich nicht leugnen ab und zu einen kleinen Blick riskiert zu haben. Zum Glück duschte ich kalt als ich sie ansah... Deine Sicht: Ich muss sagen so schlimm war es gar nicht. Schließlich stand ich in der Ecke und so konnte kaum jemand etwas weltbewegendes sehen, zum Glück. Doch auch ich hatte manchmal den Blick rüber zu Ben gewagt. Seine Muskeln waren so prall und versprachen große Stärke. Gern würde ich mich von diesen Armen umarmen lassen... doch das würde nie passieren, leider. Eigentlich fand ich den Moment sehr schön als er ausversehen meine Brust berührte... Oder im Trainingsraum, wo wir uns so nah wie nie waren. Der Gedanke das es nie wieder passieren würde schmerzte irgendwie sehr... Als wir fertig waren gingen wir zurück in die Umkleide, natürlich mit Handtuch bedeckt. Yasopps Sicht: Dank Ben der sich immer vor sie stellte um sie vor unseren Blicken zu schützen konnte man leider nicht viel sehen... Doch wie sie mit dem Handtuch hier herumlief entschädigte schon. Nur die stechenden Blicke des Vize waren nicht sehr angenehm. Ihre nassen Haare fielen ihr in Wellen über die Schultern. Kleine Tropfen flossen an ihren Kurven entlang bis sie von ihrem Handtuch aufgesaugt wurden, eine schöne Aussiecht... guter Stoff für einsame Nächte. Deine Sicht: Nach der Dusche waren nun alle wieder bester Laune, auch ich ausnahmsweise. Auch wenn mich immer noch verwunderte und gleichzeitig verwirrte wie ich mich von ihm so aus der Bahn bringen ließ... ich war gerade beim Doc und ließ mich neu verbinden, die Wunden verheilten sehr gut. plötzlich wurden Geräusche laut, als wir alle an Deck stürmten sahen wir das die RedForce angegriffen wurde. Schnell schnappte ich mir den Eimer der neben mir stand und schwang ihn dem ersten Angreifer in den Bauch. Den Schwung der Bewegung nutzte ich um dem nächsten den Eimer gegen das Kin zu schlagen. Als nächstes schnappte ich mir den Besen der neben meinem Fuß lag und legte richtig los! Auch die anderen Kämpften verbittert. Auch Ben. Nach kurzer Zeit lagen auf dem Deck viele Bewusstlose Feinde. Keiner von uns hatte Schaden genommen. Einige Gegner flohen doch das war nicht wichtig. Zum Glück hatte ich mich nicht dreckig gemacht, sonst wäre ja die Dusche umsonst gewesen. Der Rest des Tages verging relativ schnell die meiste Zeit las ich ein spannendes Buch, das ich einem der Feinde gestohlen hatte. Es handelte von unerfüllter Liebe, die dann aber doch noch den Weg zueinander finden. Eine schöne Vorstellung. Ich lag gerade im Ausguck als ich unten an Deck den Vizen sah. Er rauchte. Der Qualm verschwand in der Nacht, die herein gebrochen war. Kapitel 6: Kapitel 6 - Vielleicht ist es ein Traum -------------------------------------------------- Bens Sicht: Es war eine ruhige Nacht an Deck der RedForce. Wir hatten vor kurzen erst wieder Fahrt aufgenommen. Ich hatte mir gerade eine Zigarette angezündet und sah hinaus aufs offene Meer, das sich vor mir erstreckte. Der Kampf war nicht sehr anstrengend gewesen und hatte auch nicht lange gedauert, die Zigarette war trotzdem ein Segen für meine Seele. Noch mit der Schachtel in der Hand lehnte ich mich auf die Reling. Die Sterne funkelten. Der Mond spiegelte sich im Wasser wieder, das unruhige Wellen schlug. Als ich den Moment mit einen kräftigen Zug an meiner Zigarette vollenden wollte wurde ich von hinten gestoßen. Yasopp hatte mit der Hand auf meinen Rücken geschlagen und sah mich mit breitem Lächeln an. Ich hingegen hustetet stark und versuchte den Rauch, der in meiner Lunge eingeschlossen war, raus zu bekommen. Doch er lachte nur laut als es mich so röcheln sah. „Tja ja Rauchen kann tödlich sein!“ feixte er. Kaum das ich richtig atmen konnte starrte ich ihn mit verhängnisvoller Miene an. Schnell hob er beschwichtigend die Hände und grinste. Ich beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen und wandte mich dem Meer zu. Von der Seite erzählte er mir irgendetwas, was ich gern ignorierte. Seine viele Gestik lenkte mich jedoch einen Moment ab, so das ich ihm zuhörte. „Sag mal hast du das gesehen!?“ brüllte er mich fast an. Da es nie etwas wichtiges war wenn es so zu erzählen anfing, erklärte ich das Gespräch kurzerhand für beendet. Leicht gereizt suchte ich nach meiner Zigarettenschachtel. Dummerweise hatte ich bei Yasopps Treffen meine angefangene Zigarette fallen gelassen und wollte mir eine neue anzünden. Erst durchsuchten meine Hände die Taschen, dann den ganzen Körper. Je länger ich die Packung suchte desto unruhiger wurde ich und desto schneller stieg mir ein ungutes Gefühl in den Kopf. Mein Blick fiel kurz auf das Wasser, das gegen das Schiff schlug. Das aufflackern eines kleinen Gegenstand im Schein des Mondlichtes ließ mich genauer hinschauen. Langsam lehnte ich mich vor. Yasopp hatte meine Unruhe bemerkt und starrte ebenso mit mir auf die wallende Wasseroberfläche. Mir war natürlich klar was da herum schwamm. Auch er hatte die kleine Schachtel identifiziert und war nun dabei sich langsam von mir weg zu schleichen. Erst ließ ich ihn in dem Glauben das er unbemerkt verschwinden könnte, bis ich ihn dann schnappte, ohne meinen Blick abzuwenden. Ich hatte ihn am Kragen erwischt und zog ihn näher zu mir. Mit dem Finger zeigte ich auf die Zigarettenschachtel. „Yasopp mein Freund, kannst du mir sagen was das da ist?“ fragte ich so beherrscht und so nett es mir möglich war. Eine leichte Bittere Note schwang jedoch trotzdem mit. „Also das ist... äh... ich weiß nicht genau, ich habe meine Brille nicht auf.“ stotterte er vor sich hin und log natürlich. „Aber du trägst doch gar keine Brille.“ stellte ich fest und lachte ihn freundlich an. Er sah mich verängstigt an und schüttelte den Kopf. „Das, mein lieber Kumpel...“ sprach ich langsam und zog in dabei so nah an mich heran bis sich unsere Nasen fast berührten. In seinen Augen erkannte ich das er wusste was gleich passieren würde. „...DAS SIND MEINE ZIGARETTEN!“ schrie ich ihn an. Die anderen Besatzungsmitlieder starrten uns an. Als ich zurück starrte, sah man wie sie merklich zusammenzuckten und dann so schnell es ging so taten so als wären sie schwer beschäftigt. Meine Aufmerksamkeit schwang zurück zu ihm. Bevor ich weiter sprach hob ich ihn an seinem Kragen auf Augenhöhe, Seine Füße hingen knapp über dem Boden. Deine Sicht: Ich hatte alles genau beobachtet, doch bevor Ben es ausgesprochen hatte, wusste ich nicht was genau vorgefallen war. Yasopp floss jede Farbe aus dem Gesicht als er mit ihm auf Augenhöhe war. Der Schweiß schoss ihm förmlich aus allen Poren. Schnell beschloss ich ihm zu helfen und Ben etwas zu beruhigen. So stieg ich vom Ausguck nach unten an Deck. Als ich jedoch unten ankam, war Yasopp verschwunden und Ben ging leicht gereizt Richtung Kombüse. Verwundert suchte ich mit den Augen das Deck ab, als mir plötzlich ein Tau an dem Geländer der Reling auffiel. Beim Blick über Bord erkannte ich Yasopp der mit einer dicken Beule, verbundenem Mund und Händen im Wasser trieb. Sein Oberkörper war über das Seil mit dem Schiff verbunden, so wurde er unweigerlich mitgezogen. Erst musste ich mir ein kichern verkneifen, doch dann entschloss ich mich ihm zu helfen. Langsam zog ich ihm am Seil nach oben an Bord. Sein vollkommen durchnässter Körper kam hart auf dem Deck auf. Die Augen weit aufgerissen. Nachdem ich ihm das Tuch um den Mund entfernt hatte fing er an schwer zu keuchen. Was fiel ihm auch ein die geliebten Zigaretten über Bord gehen zu lassen. Schnell hatte ich ihn aus den restlichen Fesseln befreit. Er bedankte sich und war schneller im Schlafsaal verschwunden als ich gucken konnte. Belustigt schrie ich noch schnell „Raucher stören kann tödlich sein!“ zu. Kaum ein paar Minuten später schrie Lou quer übers Schiff: „Abendessen!“ Schon stürmte die Meute in den kleinen Raum und begann zu schlemmen. Ben sah sehr wütend aus. So beschloss ich ihn lieber in Ruhe zu lassen und setzte mich neben Lou. Wir redeten nicht. Doch das kam mir ganz Recht. Nach dem Essen gingen alle zu Bett. Nur der der heute Abend Nachtwache hatte blieb an Deck. Nachdenklich lag ich in meinem Bett und wälzte mich hin und her. Schon seit Stunden versuchte ich einzuschlafen. Das Schnarchen meiner Kollegen war dieses Mal nicht Schuld daran, das ich keinen Schlaf fand. Doch es ging einfach nicht, egal an was ich dachte um mich abzulenken. Leise schlich ich mich an Deck. Der Mond stand mittlerweile im Zenit. Es musste ungefähr Mitternacht sein. Lange Zeit starrte ich einfach aufs Meer, bis ich merkte das ich eigentlich gar nicht Müde war und wahrscheinlich eine ganze Weile nicht schlafen werde. Mit bestimmten Schritten machte ich mich auf in den Trainingsraum. Es war dunkel. Als ich das Licht an machte, schien alles wie immer zu sein. Als ich dann da stand und die Geräte sah, dachte ich plötzlich, dass ich gar keine Lust darauf hatte zu trainieren. Außerdem hatte ich mein Training bereits vollzogen... Mit den Gedanken in den Sternen lief ich durch die Gänge, die unter Deck zu den einzelnen Räumen führten. Dann kam mir eine Idee. Vielleicht hatte Ben ja ein gutes Buch für mich das ich mir leihen konnte. Von dem Einfall ganz beflügelt suchte ich die Tür zu seiner Kajüte. Erst erwischte ich jedoch die die in Shanks Zimmer führte. Der Kaiser lag, mit allen Gliedern weit von sich gestreckt, auf seinem Bett und schnarchte ein ganzes Sägewerk zusammen. Die Decke lag auf dem Boden, wenn man den Saustall als solchen bezeichnen konnte. Leicht angeekelt von seinem Zimmer und Schreck vom Schnarchen, schloss ich die Tür wieder. Knarrend viel diese dann ins Schloss. Nachdenklich schlich ich mich zur nächsten Tür. So leise ich konnte öffnete ich auch diese. Zum Vorschein kam tatsächlich das Zimmer des Vizen. Es war sehr ordentlich und in dem Regal lagen viele Karten. Auf dem Tisch war die aktuelle Karte ausgebreitet und an den Ecken mit Gegenständen beschwert. Zu Anfang wirkte es so als wäre Ben gar nicht da. Doch dann erkannte ich die Decke, die recht voluminös wirkte. Ich trat vorsichtig näher. Er lag tatsächlich in seinem Bett, auf den rechten Seite, mit dem Gesicht zur Wand. Sein Kopf ruhte auf seinem Arm, den er angewinkelt hatte. Sein leises Atmen ließ mich lächeln. So hilflos und entspannt hatte ich ihn noch nie gesehen. Leise beugte ich mich zu ihm herunter. „Ben?“ fragte ich leise. Er schlief weiter. Behutsam rüttelte ich ihn an seiner Schulter. Langsam drehte er sich zu mir um und ließ sich auf den Rücken fallen. Doch trotzdem wurde er nicht wach. Plötzlich schnellten seine Arme nach vorn und schlangen sich um meinen Oberkörper. Meine Arme hatte ich gerade noch vor seinem Griff retten können. Sein Gewicht zog mich runter. Im nächsten Moment lag ich in meinen kurze Nachtshirt auf seiner Brust. Diese Nähe ließ mich rot werden. Meine Hände ruhten wie selbstverständlich auf seiner nackten Brust. Sein Atem schlug mir ins Gesicht. Den leichten Luftzug konnte ich auf meiner Wange spüren. Dann drehte er sich plötzlich wieder auf die Seite, zog mich gleich mit. Jetzt lag ich fest in seinen Armen, neben ihm in seinem großen Bett. Sein Gesicht war so Kindlich und unschuldig wie nie zuvor. Sein großer Körper schlang sich um meinen kleineren. Die Wärme die von ihm ausging brannte auf meiner Haut. Ich sah in sein Gesicht. Auf einmal kam mir sein Gesicht näher. Dann lagen auf einmal seine Lippen auf meinen. Es war ein wundervoller Kuss, den ich von ihm nie erwartet hätte. Ich ging darauf ein. Ihn so vielleicht zu wecken kam mir nicht in den Sinn. Seine Küsse wurden härter, verlangender. Seine Hände begannen sich zu bewegen, streichelten mir über den Körper. Den Rücken entlang zu meinem Oberschenkel. Als seine Hand an meiner Kniekehle angekommen war, zog er mein Bein über seine. Wir konnten uns nicht von einander trennen. Ich fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare und ließ es zu, das seine Küsse von meinem Mund zu meinem Hals wanderten. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde immer mehr so dass ich förmlich glaubte mit jedem seiner heißen Küsse den Verstand zu verlieren. Bens Sicht: Ich hatte bemerkt wie sie in mein Zimmer kam, mich rüttelte. Mein Körper handelte von selbst als er sie in mein Bett zog. Doch das was jetzt hier geschah kam von mir. Ihr Oberschenkel lag auf meiner Hüfte. Sie wand sich unter meinen Berührungen, rieb sich förmlich an mir. Mit jedem Kuss traute sie sich mehr meinen Körper zu berühren. Doch auch an mir ging das alles nicht einfach so vorbei. Als ich es fast nicht mehr aushielt drehte ich mich mit ihr. Jetzt lag ich auf ihr. Bereitwillig ließ sie mich zwischen ihren Beinen liegen und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit die ich ihr schenkte. Meine Hand wanderte zu ihrem Po. Ihr Oberkörper streckte sich mir entgegen und presste sich an mich. Als sie leise keuchte wünschte ich mir nur, das es kein verdammter Traum war... Kapitel 7: Kapitel 7 - Übung oder Ernst? ---------------------------------------- Deine Sicht: Am nächsten Morgen wurde ich wach. Es war schön warm wo ich gerade war. So kuschelte ich mich näher an. Doch als sich die Wärmequelle plötzlich bewegte wurde ich mit einem Mal hellwach. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich in das Gesicht, des Körpers der mir Wärme spendete. Ebenso wie ich sah mich das Gesicht überrascht an. Lange Zeit sagte niemals etwas, bewegte sich nicht einmal. Meine Schamröte hatte eine neue Stufe erreicht. Langsam wich ich zurück, zog dabei die Decke mit. Als ich schließlich vor dem Bett stand, wusste ich nicht was ich tun sollte. Er saß mittlerweile auf dem Bett, sein Kissen verdeckte das wichtigste. Ohne den Blick von ihm zu wenden schob ich meinen, in die Decke gewickelten Körper aus der Tür. Als ich diese geschlossen hatte lehnte ich mich dagegen und seufzte auf. Doch dann hörte ich laute Schritte, die auf mich zu kamen. Lautes Gebrüll umrahmte das Spektakel. Da es hier am Ende des Ganges keine andere Tür gab schlüpfte ich zurück in Bens Zimmer. Noch immer saß er auf dem Bett und sah mich gerade an. Schnell sprang ich hinter ihn und versteckte mich. Die Decke schmiss ich ihm in den Schoß als ich sicher war. Kaum war ich fertig, wurde die Tür auf gerissen. „Ben! Wir können Yoshi nirgends finden!“ schrie einer. „Ich bin nicht da!“ flüsterte ich Ben zu. „Ich bin gerade aufgestanden, woher soll ich bitte wissen wo sie steckt? Glaubt ihr ich habe sie versteckt?“ fragte Ben glaubwürdig. Die Männer sagten nichts. Das nächste was ich hörte war eine Tür, die geschlossen wurde. Bens Sicht: Ich war über die letzte Nacht ebenso überrascht wie sie. So konnte ich ihre Reaktion gut verstehen. Nun saß sie hinter mir und drückte ihren zierlichen Körper gegen meinen Rücken. Was die Nacht anging war ich glücklich darüber das es kein Traum war doch auch ein bisschen verunsichert wie sie nun mit mir umgehen würde. Als die Männer verschwunden waren, mit skeptischen Blicken auf die Sachen die am Boden lagen, kam ihr süßes Gesicht auf meiner Schulter zum Vorschein. Ich lächelte sie an, Yoshi lächelte zurück. Mir wurde ganz warm ums Herz. Nach kurzer Pause standen wir auf und zogen uns an. Dabei interessierte es sie offenbar nicht das ich sie sehen konnte. „Was ist?“ fragte sie plötzlich. „Macht es dir gar nichts aus dich vor mir umzuziehen?“ war meine Gegenfrage. Sie lachte laut bevor sie zu einer Antwort Luft holte. „Ich glaube nicht das du mir nach gestern noch etwas weggucken kannst.“ mit diesen Worten zog sie sich ihren Bikini über die Brust und öffnete die Tür. „Wir sehen uns.“ sagte sie noch leise und etwas traurig, als sie die Tür hinter sich wieder schloss. Als ich mich ebenfalls angezogen hatte ging ich nach draußen. Alle freuten sich das Yoshi wieder da war. Ich gab mich natürlich ahnungslos. Schweigend ging ich zur Reling und lehnte mich dagegen, das rege Treiben an Deck beobachtend. Nach kurzer Zeit kam Shanks zu mir. IHN wollte ich in dem Moment eigentlich nicht sehen. Wie sollte ich nachdenken wenn er mich über irgendetwas zuredete. Doch er sagte nichts und lehnte sich einfach, wie ich, an das Geländer. Von der Seite her sah er mich jedoch die ganze Zeit an, mit einem alles sagenden grinsen, während ich meine (nicht vorhandenen) Zigaretten suchte. „Wie wars?“ fragte er als er merkte das ich mich nicht provozieren ließ. Shanks Sicht: Mit nachdenklichem Blick sah er mich an. Dabei wusste er genau was ich meinte. „Wie war was?“ fragte er schließlich. „Hey mach mir nichts vor. Die Wände sind nicht so dick wie du vielleicht denkst, mein Freund.“ Er sah weg und sah gleichzeitig peinlich berührt als auch betrübt aus. „Wie? War sie denn nicht gut?“ stocherte ich nach. „Was?“ gab er verwirrt und gedankenverloren wieder. „Na Yoshi.“ gab ich ihm einen Anstoß. „Ach das. Ja war gut...“ seufzte er. Irgendetwas stimmt doch da nicht. „Hey du hast mit der hübschesten, erotischsten und attraktivsten Frau geschlafen die ich kenne und du sagst es war nur OK?“ flüsterte ich empört. Wenn ich an sie ran dürfte... Allein die Vorstellung ist schon mehr als nur GUT! Seufzend durchsuchte er wieder seine Taschen. Offenbar suchte er seine Zigaretten, die jetzt jedoch die Fische erfreute. „JA es war einzigartig! So guten Sex hatte ich noch nie!“ gestand er und ich wusste das es trotz dem sarkastischen Ton ernst gemeint war. „Das ist es ja....“ setzte er kaum hörbar wieder an, brach dann jedoch wieder ab. Ich legte mein berühmtes fragendes Gesicht auf. Als er mich sah deutete er mir nur aufs Deck zu schauen. Yoshi ging gerade an den Männern vorbei, die sich reihenweise nach ihr umdrehten. Einer der Männer rutschte sogar aus und fiel zu Boden. Doch ich verstand nicht. „Sie könnte jeden haben, warum mich? Außerdem bin ich mir sicher das es für sie nichts bedeutet hat.“ sagte er leise zu mir gewandt. „Tja die Frau hat eben Geschmack. Hat es dir denn etwas bedeutet?“ fragte ich zum Schluss. Nachdenklich sah er ihr hinterher. „Ich kann dir nur sagen als ich ihre Schwester damals so ansah ist mir fast jedes Mal das Herz in die Hose gerutscht. Sie war so einmalig schön... Und ich habe mich nie getraut etwas zu tun oder zu sagen, jetzt ist sie tot.“ ich machte eine kleine Sprechpause um Ben Zeit zu lassen. Mir natürlich auch, denn ich hatte ihren Tod noch nicht ganz verwunden. „Fakt ist das ihre Schwester nie etwas ohne Grund getan hat. Yoshi ist schon immer genauso gewesen. Deswegen bin ich fest davon überzeugt das es einen Grund hatte warum sie zu dir gekommen ist.“ Ich stieß mich von der Reling ab und stellte mich richtig hin, die Hand in die Taille gestemmt. „Und den Grund musst du herausfinden!“ endete ich, sah ihn dabei nicht mehr an, als ich zu den Männern ging. Ich hoffe er hatte es verstanden. Es war ja eigentlich offensichtlich genug was sie für ihn empfand. Die einzigen beiden die das nicht sahen war sie selbst. Es war ein seltsames Gefühl zu sehen wie jemand die eigenen Fehler wiederholte. Teilweise führte mir das alles hier vor, wie blind ich damals gewesen sein musste. Und ich bereue es aufrichtig. Bens Sicht: Er hatte Recht! Es musste einen Grund dafür geben. So wie sie sich gestern gegeben hat bin ich mir sogar sicher das es ihr erstes Mal war... Obwohl sie es gut überspielen konnte. Doch ich merkte trotzdem das es ihr etwas peinlich war, nackt gesehen zu werden und auch das es ihr manchmal schmerzen bereitete. Vielleicht täuschte ich mich auch... Das ist doch zum verzweifeln. Ich muss mit ihr reden. Nachdem ich sie in der Kombüse und an Deck erfolglos gesucht hatte ging ich in den Trainingsraum. Sie trainierte wieder hart mit den Gewichten. Als sie mich sah, blickte sie peinlich berührt zur Seite. Deine Sicht: Die Tür öffnete sich und die Sonne strahlte mich an. Die dunkle Gestalt die sich durch die Tür zwängte wurde erst deutlich sichtbar als die Tür geschlossen wurde. Ben sah mich betrübt an. Da ich nicht wusste was ich sagen sollte oder antworten sollte wenn er mich etwas fragte, sah ich weg. Er hatte mich doch tatsächlich nackt gesehen. Mich vor ihm umzuziehen hatte mich große Überwindung gekostet, schließlich war es Tag und er hatte alles genau sehen können... Außerdem musste er ja auch nicht wissen das es das erste Mal war... Ich kann selbst nicht genau sagen was mich dazu bewegt hatte so etwas zu tun... Wie auch immer. Ich führte meine Übungen fort. Dachte nebenbei jedoch über meine Gefühle nach und darüber was wohl wichtiger wäre. Schließlich musste ich gegen ihn gewinnen. Meine Wunden werden bald vollkommen geheilt sein und die gestrige Nacht machte alles nur noch schlimmer. Er stand eine Weile einfach nur da. Man konnte gut erkennen das er mit sich selbst haderte. Wortlos ging ich zur nächsten Übung über, während er mit seiner begann. Schweigend vollzogen wir unser Programm, verloren kein Wort, über nichts. Als ich gerade auf den Sandsack einschlug kam jemand herein. Lou. „Es gibt Essen, ihr Turteltauben.“ grinste er vor sich hin. Wir sagten nichts. Nach dem Essen kämpften wir gegeneinander. Sein Gewehr ruhte auf seiner Schulter. Mit den beiden Baumbusschwertern rannte ich auf ihn zu. Er schwang die Waffe wie einen Schlagstock. Ich sprang nach oben und landete mit meinen Füßen auf dem Lauf seiner Waffe und stieß mich leicht ab. Meine Schwerter durchschnitten die Luft wie Butter. Meinem horizontalem Schlag wich er aus indem er sich nach hinten beugte. Als die Schwerter über seinem Gesicht vorbei gezogen waren, schnellte er wieder nach oben. Er ließ seine Waffe fallen und schlug mit seinem Arm gegen meinen Körper. Zwar konnte ich im letzten Moment noch parieren doch dem Schlag nahm es keine Wucht. Ich wurde durch die Luft geschleudert und kam krachend auf dem Boden auf. Der Schwung war zu stark und ließ mich einige Meter über das Parkett poltern. Mit Mühe und Not schaffte ich es zum stehen zu kommen, bevor ich an der Wand ankam. Leicht keuchend hielt ich mir meinen Arm, an dem ich getroffen wurde. Mit einer Fußbewegung schmiss Ben seine Waffe nach oben und fing sie mit einer Hand auf. Er schenkte mir nichts, das gefiel mir. Bens Sicht: Sie hatte keine Hemmungen zu kämpfen. Es bestätigte meine Vermutung das ihr die Sache nichts bedeutete. Mich stimmte es traurig. Eigentlich wollte ich sie nicht so hart treffen... Doch auch der Frust, der aus der verfahrenen Situation resultierte, tat seinen Beitrag dazu bei. Da sie bei unserem letzten Kampf sagte das sie nicht mit Samthandschuhen angefasst werden wollte, glaubte ich das sie mir das nicht übel nehmen würde. Trotzdem löste das unser Problem nicht. Sie ging in den Angriff über. Dabei führte sie eine Attacke aus, bei der beide Schwerter zur Anwendung kamen. Da sie auf meine Beine gezielt hatte sprang ich in die Luft. Als ich in der Luft war, warf sie die Schwerter zu Boden und stemmte ihre Hände zu Boden. Mit einer schnellen Fußbewegung ging sie in den Handstand über. Sie rollte sie etwas ab. Als ihre Schultern den Boden berührten schubste sie sich mit den Händen vom Boden ab und flog daraufhin wie ein Pfeil durch die Luft. Mit einem ihrer Füße stieß sie gegen mein Kinn. Die Wucht hinter der Attacke überraschte mich etwas. Rücklings ging ich zu Boden. Der Schlag war nicht schlecht. Schnell stand ich jedoch wieder und es ging weiter. Deine Sicht: Wir bekämpften uns nun schon mehrere Stunden. Mittlerweile tat mir alles weh, auch meine Wunden schmerzten noch, doch ich gab nicht auf. Seine Ausdauer war bemerkenswert. Er sparte nicht mit der Kraft und schien es ernst zu meinen, ebenso wie ich. Das war genau das was ich jetzt brauchte! Einen Kampf bei dem ohne Reue, alles erlaubt war, um meinem Ärger und meinen wirren Gedanken Luft zu machen. Reichlich erschöpft standen wir uns nun gegenüber. Mir war anzusehen das ich deutlich erschöpfter war als er. In der Zeit in der wir kämpften hatten wir eine Mahlzeit verpasst. Die Mannschaft hatte uns jedoch schnell gefunden, nachdem sie bemerkt hatten das wir fehlten. Offenbar war der Kampf sehr spannend, denn einige hatten sich mit oder ohne Essen, auf dem Boden niedergelassen und sahen uns gespannt zu. Ben und ich sagten nichts. Manchmal feuerte die Mannschaft einen von uns beiden an, manchmal kam ein entsetztes „OHHHHHH“ von ihnen. Wir beachteten sie nicht. Ich spürte das der nächste Schlag alles entscheiden würde. Keuchend ließ ich meine Schwerter fallen, sie würde ich nicht mehr brauchen. Nach und nach ging ich meine Möglichkeiten durch um die beste zu wählen. Als ich meine Entscheidung getroffen hatte, rannte ich auf ihn zu. Ich schlug ihn einfach mit der Faust. Wie erwartet wich er aus, doch nicht so wie ich es geplant hatte, bzw ihn eingeschätzte hatte. Durch einen schnellen Schritt zur Seite entkam er meinem Schlag. Da ich mit der Rechten geschlagen hatte und er zur rechten Seite ausgewichen war, schnappte er sich mit beiden Händen meinen ausgestreckten Arm, zog ihn über seine Schulter uns warf mich auf den harten Boden. Mit dem Rücken kam ich krachen auf dem Parkett auf. Mein Kopf schmerzte und nicht nur der. Mit Mühe unterdrückte ich einen Schrei. Doch es war noch nicht vorbei. Ich lag mit dem Kopf zwischen seinen Füßen. Seine Rechte Hand hielt noch immer meine fest umklammert. Plötzlich holte er mit der linken aus und schlug zu. Instinktiv kniff ich die Augen zusammen. Der Schmerz den ich erwartete blieb jedoch aus. Langsam öffnete ich meine Augen. Vor meiner Nase hing seine Faust. Hätte er wirklich zugeschlagen wäre es aus gewesen. Er hatte gewonnen, die Meute jubelte, manche buhten. Der Schatten der Lampe verdeckte seine Augen. Ohne etwas zu sagen oder auch nur anzudeuten ging er. Noch einen Augenblick blieb ich liegen bevor ich mich aufsetzte. Sofort kam der Arzt zu mir gerannt und untersuchte mich. Doch ich ließ die Tür nicht aus den Augen, aus der er gerade verschwunden war. Shanks Sicht: Der Kampf war wirklich beeindruckend. Sie war gut in Form und die beiden waren wirklich stark. Jetzt hatte jeder von den beiden einmal gewonnen. Doch der Kampf war ernst gewesen. Leise schlich ich mich nach draußen. Ben war nirgends zu sehen. Nach kurzem suchen fand ich ihn in seinem Zimmer. Er saß auf dem Bett und betrachtete die Bettdecke, die noch immer zerknüllt war. „Was sollte das? Warum hast du ernst gemacht?“ begann ich sofort mit der Predigt. „Sie hat es nicht anders gewollt. Außerdem will sie nicht das sie benachteiligt oder anders behandelt wird. Schließlich hatten wir beide diese Konfrontation gebraucht oder hast du das nicht bemerkt?“ antwortete er gelassen, über die Bettdecke streichend. „Hm.“ brummte ich nur. Ich hatte es nicht bemerkt. Wie auch? Von ihrem kurzen, freizügigem Trainingsanzug waren viele von uns abgelenkt... Mein Vize war so still, aber anders als sonst. Sicher beschäftigte es ihn. „Hey lass uns feiern!“ stieß ich aus. „Wir feiern deinen Sieg!“ grölte ich drauf los. „Ja genau... den Sieg gegen die Frau die...“ er brachte den Satz nicht zu ende. Ach Ben... Bens Sicht: Shanks konnte mich nicht dafür begeistern. Im Gegenteil stimmte es mich zunehmend schlecht gelaunt. Meine Zigaretten wären jetzt der perfekte Trost. „Wir werden in zwei Wochen die nächste Insel erreichen.“ sagte ich noch als er schließlich ging. Seufzend streichelte ich die Decke, die noch immer ihren Duft in die Umgebung schickte. Kapitel 8: Kapitel 8 -Der Tag der Abrechnung ist nah... ------------------------------------------------------- Deine Sicht: Nachdem mich der Doc gecheckt hatte zog ich mich um. Meine Schweißbänder ließ ich auf mein Bett sinken. Die Gewichte die darunter zum Vorschein kamen, streifte ich ebenfalls ab. Es war erleichternd nicht diese schweren Dinger tragen zu müssen. Es gab mir für einen Moment das Gefühl der Freiheit. Lange dachte ich über den Kampf nach, als ich mich entschloss etwas zu Essen und dann zu Bett zu gehen. In der Kombüse stand Lou noch immer und wusch mit zwei Kollegen die Teller. Als sie mich sahen gaben sie mir etwas zu Essen und deuteten mir mich zu setzen. Ich kam ihrer Bitte nach und ließ mich auf einem der Plätze nieder. Nach dem Essen ging ich ins Bett. Die darauffolgenden Tage verliefen ähnlich ab. Training nach dem Frühstück, Kampf mit Ben, verspätetes Abendessen, Schlafen und von ihm träumen... Mittlerweile waren meine Wunden gut verheilt und waren fast verschwunden. Durch die gute Fürsorge des Arztes und guter Wundsalbe war das möglich geworden. Doch für mich bedeutete das nur das der Tag der Entscheidung näher kam. Plötzlich hieß es „Land in Sicht!“ Die Mannschaft freute sich sehr und jubelte. Nur ich und Ben standen nebeneinander und schwiegen, so wie die letzten Tage auch, an denen wir kein Wort mit einander gewechselt hatten. Als wir anlegten war alles wie immer. Lou kaufte zusammen mit ein paar Männern Nahrung. Yasopp füllte den Vorrat an Schießpulver und Kanonenkugel auf. Jeder ging seiner Arbeit nach. Ich blieb ausnahmsweise auf dem Schiff. Als alles erledigt war, brach bereits die Nacht herein. Alle bis auf einer, der Wache schieben musste, schlenderten in eine Bar ganz in der Nähe. Aus Frust ließ ich kein Getränk ungerührt. In der Zeit, die ich bisher auf der RedForce verbracht hatte, habe ich die Crew sehr ins Herz geschlossen, auch wenn ich meine Familie nicht vergessen hatte. Wir lachten und kicherten, machten allerlei Späße. Mit jedem Drink wurde ich lustiger und verwirrter. Irgendwann traute ich mich nicht einmal mehr aufzustehen, da ich fürchtete nicht mehr gerade laufen zu können und mich damit zu blamieren, falls ich fallen sollte. Mein Kopf spielte mir eine Zeitlupe vor, leicht irritiert schwang mein Kopf meinen Bewegungen hinterher. Am Rande bekam ich mit wie Ben sich mit Shanks die Kante gab und einen Saufwettbewerb bestritten. Als ich mich, dank Menschlichem Bedürfnis, dazu überwinden konnte doch aufzustehen, taumelte ich zur Toilette. Kaum das ich wieder kam, herrschte auf einmal eine recht feindliche Stimmung. „Yoshi, komm wir verschwinden!“ schrie mir Lou zu, der schon fast die Bar verlassen hatte und aufgeregt mit der Hand winkte. Schnell und noch leicht benommen rannte ich zur Tür. Draußen war unsere Mannschaft bereits von Dorfbewohnern umzingelt. „Was ist passiert?“ fragte ich Lou, der mir Rückendeckung gab. „Der Kapt´n hat etwas übertrieben und die Bewohner wollten sich das eben nicht bieten lassen...Naja Shanks eben.“ „HEIIIY, *hicks* isch kannnn eusch immer no hörn!“ grölte Shanks nach Lous Ausführung. Doch dann begann plötzlich der Kampf. Ich zog meine Schwerter und kämpfte nur mit der stumpfen Seite um niemanden zu verletzen. Viele Bewohner sanken zu Boden oder wurden bewusstlos. Einige der Crew hatten sich einen Weg frei gekämpft und waren verschwunden. Nur noch Shanks, Lou, Yasopp, Ben und ich waren noch hier und hielten sie Stellung. Der Alkoholpegel in meinem Blut machte es mir nicht einfach, doch mit der Zeit hatte ich gelernt damit umzugehen. Gerade als ich einer Attacke ausweichen musste, stieß ich mit dem Rücken gegen Ben. Zusammen kämpften wir. Plötzlich drehte er sich zu mir um. Hinter ihm erkannte ich zwei Feinde die auf ihn einschlagen wollten. Ben schlug mit seinem Gewehr in meine Richtung. Ich duckte mich unter der Waffe hindurch und rutschte an seinem Bein vorbei. Mit den Schwertern schlug ich die beiden nieder. Ben hatte inzwischen, die drei Männer niedergeschlagen, die mich hinterrücks angreifen wollten. Als die Männer zu Boden sackten stellten wir uns wieder Rücken an Rücken. Ich genoss seine Nähe und sog gierig seinen Duft ein, bevor wir wieder attackiert wurden. Nach ein paar Minuten hatte ich mich etwas weiter von dem Vizen entfernt. Die Gegner waren nicht sehr stark und so hatte ich genug Zeit nachzudenken. Mehr als zwei Wochen lang hatten wir gegeneinander gekämpft, was dabei herausgekommen war, ist ein unbefriedigender Gleichstand! „BEN!“ schrie ich plötzlich wie von der Tarantel gestochen. Ich konnte ihn nicht sehen, doch ich bemerkte seinen Blick in meinem Rücken. „Wir können so nicht weiter machen!“ schrie ich weiter und blickte über meine Schulter. Er rang gerade einen Gegner zu Boden. „Was meinst du?“ fragte er gespielt unwissend. „Wir müssen reden.“ schrie ich als Antwort. Sein Blick richtete sich gen Boden, seine Augen wurden durch den Schatten verborgen den der Mond zuließ. Hinter dem Vizen kam ein Mann mit gezogenem Schwert. Ben Schlug mit dem Gewehr nach hinten, ohne hinzu sehen und streckte den Mann nieder. Doch hinter ihm kam bereits eine Verstärkung. „Shanks, Lou, Yasopp lauft! Legt ab!“ schrie ich die drei an, die meiner Anweisung sofort folgten. Ich rannt währenddessen auf Ben zu, der von uns allem am weitesten vom Schiff entfernt stand. Meine Schwerter hatte auf dem Weg fallen gelassen. „Ich lasse nicht zu das dir etwas passiert!“ brüllte ich aus ganzer Kraft. Mit viel Anlauf sprang ich vor seinen Füßen ab und vollzog einen Handstand auf seinen Schultern. Mit den Füßen schlug ich jedem ins Gesicht. Schnell waren die meisten Dorfbewohnern bewusstlos. Rasch löste ich den Handstand auf und kam hinter Ben auf dem Boden zum stehen. Sobald ich unten aufgekommen war rannte Ben los. Im Stillen dankte ich ihm dafür das er sich nicht bewegt hatte, als ich die Männer in die Schranken wies. Ich folgte ihm. Die übrigen Bewohner stiegen über ihre Kollegen und rannten uns nach. Noch im Lauf beugte sich Ben nach unten und hob meine Schwerter auf, die auf dem Boden lagen. Schneller und immer schneller rannten wir auf unser Schiff zu. Es hatte bereits abgelegt, wie es geplant war. Der Vize setzte zum Sprung an und schaffte es auf das Schiff zu springen. Ich, einige Meter hinter ihm, beschleunigte meinen Lauf und Sprang. Das Schiff entfernte sich immer weiter. Es schien vor mir zu fliehen. Gerade als ich glaubte es nicht zu schaffen, bekam ich eine Hand zu fassen. Verwundert sah ich nach oben, in Bens glückliches Gesicht. Ben Sicht: Im letzten Moment hatte ich ihre Hand zu fassen bekommen. Es machte mich glücklich das wir nun in Sicherheit waren und mehr noch darüber das sie wieder mit mir redete. Mit ganzer Kraft zogen die Männer mich an meinem Hüfttuch nach oben. Denn um sie zu retten hatte ich mich selbst fast zu sehr über das niedrige Geländer gebeugt. Als ich wieder fest stehen konnte zog ich sie nach oben. Die Mannschaft war erleichtert und seufzte laut auf. „Dat wa do lustisch oda?“ schrie auf einmal Shanks in voll trunkener Manier. Ich sah Yoshi an und lachte mit ihr. Keiner von uns wollte wissen wie er es geschafft hatte ein ganzes Dorf gegen uns aufzuhetzen. Als sich die Aufregung gelegt hatte und die meisten wieder der Alltäglichen Feierlaune folgten, entfernte ich mich ein Stück von der Gruppe. Yoshi neben mir. Lange Zeit sagten wir beide nichts. Fast schon traurig darüber das wir uns erneut nicht trauten es auszusprechen, was eh schon alle wussten, schwiegen wir uns an. Deine Sicht: „Ben ich...“ begann ich um nicht wieder in das alte Muster zu verfallen. Doch er sah mich nur an. Wartete. Traute sich nicht mich zu unterbrechen, geschweige den selbst etwas zu sagen. Ich trat näher an ihn heran. Hinter uns kicherte es. Wir drehten uns um. Die ganze Mannschaft saß auf dem Boden, in einem Halbkreis versammelt und starte uns an. „SOOO WIRT DAT DO NIE WASCH!!!“ schrie Shanks und wedelte mit dem Sakekrug in der Luft, bis er nach hinten kippte. Plötzlich nuschelte Ben „Ach scheiß auf Wort!“ und küsste mich besitzergreifend. Erst war ich überrascht, doch ich ging schnell auf den Kuss ein und ließ mich von ihm mitreißen. Ein „OHHH“ kam von der Spannernden Meute. Nach einer ganzen Ewigkeit wie wir uns küssten und es einfach genossen, lösten wir uns von einander und legten unsere Stirn aneinander. Wir sahen uns tief in die Augen. „Was wird nun aus deinem Plan?“ fragte er nun etwas betrübt. Von dem Thema etwas überrumpelt wich ich seinem Blick aus. Ich hatte Shanks herausgefordert, das bedeutete ein Kampf bis zum ende, außer der Gegner wollte dich blamieren und ließ dich am Leben. Diesen Konflikt hatte ich noch immer nicht gelöst. Morgen würde der Kampf stattfinden, da ich vollkommen genesen und gestärkt war. „Lass uns heute nicht daran denken.“ flüsterte ich und küsste ihn wieder. Bis Mitternacht blieben wir an Deck und genossen einfach die Zweisamkeit. Ich saß mittlerweile auf dem Geländer, Ben zwischen meinen Beinen. Seine Arme waren um meine Taille geschlungen. Meine Arme um seinen Nacken. Unsere Stirn berührten sich noch immer. Als ich plötzlich, weit nach Mitternacht, gähnt nahm mich Ben hoch und trug mich in seine Kajüte. Hinweg über etliche Mitglieder der Bande die sich nicht zügeln konnten und sich halb tot gesoffen hatten. Als er mich in sein Bett legte sog ich seinen Duft ein, den die Decke ausstrahlte. So angenehm und vertraut. Er hatte mich die ganze Zeit über nicht losgelassen und lag nun auf mir. Mit einem leichten Lächeln streifte er sein Shirt ab und deckte uns zu. Sein Körper ganz nah an meinen. Wieder küsste er mich und wünschte mir eine „Gute Nacht“. Kurz darauf schlief ich tief und fest mit ihm Arm in Arm. Kaum das ich wach wurde, erkannte ich den leeren Platz neben mir. Leicht panisch und unsicher was passiert war nachdem ich eingeschlafen war, zog ich mich an und stürzte an Deck. Alle waren bereits wach und warteten auf mich. Ben saß im Schneidersitz auf dem Holzboden, umzingelt von der schaulustigen Menge, die den Kampfbereich abgrenzten. Meine Schwerter lagen ein paar Meter vor meinen Füßen auf dem Boden. Meine Augen wurden feucht, meine Zähne zitterten unter dem großen Druck. Der Vize erhob sich. „Lass es uns zu ende bringen.“ sprach er leise und zeigte mit dem Griff seines Gewehres auf mich. Wortlos und deprimiert hob ich meine Schwerter auf. Wie konnte er nur so sein? Gestern waren wir uns noch so nahe wie ein echtes Paar und heute standen wir uns gegenüber, auf einen Kampf in dem einer von uns beiden nicht lebend raus kommen sollte. Was bezweckte er damit? Wie auch immer. Ich musste nun versuchen meine Gefühle in den Hintergrund zu schieben. Verzweifelt sah ich Shanks an und brachte mir die Bilder wieder in den Kopf, wie meine kleine Schwester am Boden lag, meine Mutter, meine große Schwester. Zunehmend stieg meine Wut wieder an, der Hass den ich die letzten Wochen habe von Liebe lindern lassen, entflammte erneut. Heute würde es sich entscheiden! Ein. Für. Alle. Mal. Kapitel 9: Kapitel 9 -So nah und doch so fern..oder nicht? ---------------------------------------------------------- Shanks Sicht: Ben ließ seine Waffe sinken. Als sie die Schwerter in die Hand nahm, setzte sie das Zeichen das sie die Herausforderung annahm. Plötzlich sah sie mich an und wurde wütend. Der Hass und die Verzweiflung in ihren Augen sprühte geradezu, wie damals als ich ihr anbot auf unserem Schiff zu bleiben. Offenbar konnte auch die Liebe zu Ben, die nun wirklich schon seit über zwei Jahren präsent war, sie nicht davon abhalten. Dabei war klar das die beiden zusammen gehörten, schon seit damals als wir das Windmühlendorf verlassen hatten. Diese verliebten Blicke die die beiden stets tauschten, einmalig. Wahrscheinlich hatten sie es selbst nicht bemerkt, ich schon und alle anderen auch. Doch davon war nun nichts mehr übrig geblieben. Mir war klar das sie nicht mehr realisierte das es Ben war der ihr nun gegenüber stand. Ihre Wut würde das alle überdecken. Es war kein Zweifel, das sie in der Lage war ihn zu töten, auch wenn sie sich das niemals verzeihen würde... Der Kampf begann. Sie griff an. Schlug mit den Schwertern nach Ben, er parierte. Ein schneller Schlagabtausch begann. Nach einigen Minuten brachte sie Abstand zwischen sich. Unweigerlich musste ich daran denken was Ben mir kurz vor dem Kampf gesagt hatte. °Wenn sie ihre Rache will soll sie sie kriegen, doch ich werde niemanden wehtun der mir so wichtig ist wie sie! Auch wenn ich heute sterbe, dann war es aus Liebe.° Daraufhin war ich still, es gab nichts was ihn umstimmen konnte. Immerhin kannte ich ihn lange genug um zu wissen wann Worte nicht mehr halfen. Der Kampf war unterdes in vollem Gange. Yoshi kämpfte wie von Sinnen, mein Vize blieb ruhig. Auf einmal kam Yoshi auf ihn zu. Sie warf ihre Schwerter nach ihm. Ben wich zur Seite aus und verlor dadurch den Boden unter einem seiner Füße. Die junge Frau rutschte zwischen seinen Beinen hindurch und zog dabei sein Standbein mit. Der Vize landete hart auf dem Bauch und rollte sich schnell auf dem Rücken. Geschwind schnappte sie sich eines ihrer Schwerter und setzte sich auf seine Brust. Seine Arme waren weit ausgebreitet, er machte keine Anstalten sich zu wehren. Die Spitze der Waffe ruhte weniger Zentimeter über seiner Kehle. Mit der Welt im Reinen, schloss er die Augen, als sie ausholte und mit einem Lautem Schrei die Waffe auf ihn nieder sausen ließ... Bens Sicht: Ich spürt einen kleinen Windhauch und ein dumpfes Geräusch. Noch immer hatte ich meine Augen geschlossen. Verwundert darüber das ich noch lebte öffnete ich meine Augen, als mir etwas auf die Wange tropfte. Yoshi war mit ihren Nerven total am ende. Sie schluchzte leise. Ein Strom aus Tränen führte zur Nase, von wo aus sie in feinen salzigem Regen auf mich nieder tropfte. Die Augen kniff sie fest zusammen. Mit aller Kraft hielt sie sich am Griff ihres Schwertes fest, das neben meinem Kopf ihm Boden steckte. „Ich kann es nicht!“ schluchzte sie, leise doch deutlich. Dann wanderte ihr eine Hand zu ihrem Gürtel, an dem eine kleine Puppe hing. Mit von Tränenverschwommenen Augen blickte sie auf die Puppe herab, die sie in der Hand hielt. „ICH KANN ES NICHT!“ schrie sie auf einmal die Puppe an und drückte sie in der Hand zusammen. Ihre Tränen wurden größer, ihr schluchzen lauter. Wortlos setzte ich mich auf. Sie rutschte von meinem Brustkorb auf meinen Schoß. Das Schwert hatte sie längst losgelassen und sich in mein Shirt verkrallt. Langsam schloss ich meine Arme um sie und tröstete sie. Mit der einen Hand streichelte ich ihren Rücken, mit der anderen ihren Kopf. Mit der Zeit verschwanden die Crewmitglieder und ließen uns allein, oder beachteten uns zumindest nicht. Als sie sich beruhigt hatte sah ich sie an. Mein Shirt und die Puppe komplett durchnässt, blickte sie mir in die Augen. Wir sagten nichts. Die nächsten zwei Tage, war sie sehr Still. Da wir der nächsten Insel schon recht Nah waren, lockerte sich die Stimmung ein bisschen auf. Ich ging mit Yoshi Hand in Hand durch die Straßen. Seit dem Kampf war sie sehr nachdenklich geworden, verständlicherweise, doch immerhin scheuten wir uns nicht mehr zu zeigen was für für einander empfanden. Als es Abend wurde ließen wir uns in einer Bar nieder. Alle feierten und lachten, nur eine nicht. Gleich als wir die Bar betreten hatten, ging sie zur Bar und beschlagnahmte einen Platz. Vorher hatte sie mir kurz angedeutet das sie eine Weile gern allein wäre. Deine Sicht: Was sollte ich tun? Ich konnte nicht die Rächen die ich liebte, weil ich den den ich liebe nicht töten kann. Lange dachte ich darüber nach, kam jedoch kaum zu einem Ergebnis. Ben hatte mich seit dem Kampf zum Glück nicht ausgefragt und stand mir einfach bei, das war einer der Gründe warum ich ihn schon damals immer am liebsten hatte, diese Besonnenheit. Ich bestellte mir einen Wodka, pur. Nach einigen weiteren Drinks holte ich die Puppe hervor und sah sie an. Die kleinen Augen, die teilweise unsauberen Nähte, das hässliche zerrissene Kleidchen und die langen schwarzen zerzausten Haare. Sie war eigentlich ziemlich hässlich doch meine Schwester hatte sie geliebt und das machte sie für mich so unschätzbar wertvoll. „Eine Hübsche Puppe.“ sprach auf einmal ein Mann, der sich neben mir niedergelassen hatte. „Nein eigentlich nicht.“ sagte ich darauf. Der Mann lachte, seine Alkoholfahne schlug mir in die Nase. „Die habe ich doch schon mal irgendwo gesehen! Gehörte die nicht dem kleinen Mädchen aus dem Windm....“ weiter kam er nicht, als er den kalten Stahl meines Schwertes an der Kehle spürte. Ich hatte es schneller gezogen als er reagieren konnte. Während mein Schwert ihn halb rasierte, saß ich sonst unverändert da. Das Schwert hielt ich in der Linken, die Puppe in der Rechten. Meine Faust mit dem Schwertgriff lag in meinem Schoß während meine Rechte Hand die kleine Stoffpuppe vor meinem Gesicht drehte. „Rede ruhig weiter!“ sagte ich beherrscht, was innerlich jedoch ganz und gar nicht der Fall war. „Ich... Also...“ „JA?“ fragte ich nach, starrte ihn mittlerweile regelrecht an. „Was ist damals in dem Windmühlendorf passiert?“ wollte ich gezielt wissen. Er stotterte. Seine schwarzen Haare hingen ihm wild und strähnig vom Kopf. Insgesamt sah er ungepflegt aus, wie ein Penner. Seine Augen zitterten vor Angst. Langsam kam mir das Gesicht bekannt vor, als es mir schließlich einfiel. Er gehörte zu der Bande von Banditen die meine Familie getötet haben! Mein Blick veränderte sich verheißungsvoll. „Naja, also. Wir hatten in den Bergen fette Beute gemacht. Es war so gegen Mittag und wir hatten nicht geschlafen und da...“ „Weiter?“ forderte ich als er ins stocken kam. „Da sahen wir ein kleines Haus, etwas abseits des restlichen Dorfes. Wir gingen rein und unser Boss brachte die Frau und das Kind um, die sich da gerade aufhielten. Die junge Frau die in dem Moment nach Hause kam, musste ich aus dem Weg räumen. Dann haben wir da geschlafen und sind dann ein paar Stunden danach in eine Bar gegangen, doch die hatten kein Bier mehr und....“ ich drückte mit den Klinge stärker gegen seine Kehle. Das war mehr an Informationen als ich jetzt verkraften konnte. „Du hast sie umgebracht!?“ schrie ich ihn an und schubste ihn mit der glatten Seite des Schwertes vom Hocker. Er kroch vor mir weg, bis er an der Wand nicht mehr weiter kam. Das Licht spiegelte sich in meiner Klinge. „Wer... wer bist du?“ fragte er stotternd. Unbeirrt zeigte meine Schwertspitze auf sein Herz. „Ich bin die zweit geborene Tochter der Frau die ihr so kaltblütig abgeschlachtet habt.“ flüsterte ich leise, so dass nur er es verstehen konnte, auch wenn wir mittlerweile von Schaulustigen umringt waren. „VOR ZWEI JAHREN HAST DU DEIN SCHICKSAL BESIEGELT!!“ schrie ich bevor ich ihm mein Schwert in seine Brust schob. Der Mann war augenblicklich tot. Eine beruhigende Stille machte sich in meiner Seele breit. Es war himmlisch. Ob seine Kollegen noch auf der Insel waren? Ohne zu zögern steckte ich die Blutverschmierte Waffe weg und verließ die Bar. Draußen blickte ich mich um. Zu meiner rechten führte ein Weg zu einem großen Berg. Was wäre wohl ein besseres Versteck? Langsam schritt ich auf den Berg zu. „Pass auf dich auf.“ sagte eine besorgte Stimme. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen um wen es sich handelte. „Das werde ich.“ sagte ich leise zu Ben als ich weiter ging. Er wusste das er mich nicht aufhalten konnte. Nach einiger Zeit kam ich am Fuße des Berges an. Schnell hatte ich in der Nähe eine Höhle entdeckt. Die Wachen hatte ich ohne Probleme ausgeschaltet. Unbeirrt betrat ich die Höhle, meine beiden Schwerter in den Händen. Das Blut ihrer Kameraden schmückte meinen Körper, wie ein obszönes Bild der Finsternis, in dem sie gleich verschwinden würde. Im inneren der Höhle brannte ein mittelgroßes Lagerfeuer, drum herum saßen viele Männer, die sich betranken. Mich bemerkten sie erst relativ spät. „Hey Mädchen! Was hast du hier zu suchen? Oder hast du etwa vor uns Gesellschaft zu leisten?“ brüllte der eine, während er sie letzten Worte mit einem lüsternen Ton unterstrich. „Nein, mein Herren. ICH werde euch da hin schicken wo IHR HIN GEHÖRT!“ sagte ich ruhig, die letzten Worte jedoch schreiend. Je Näher ich kam, desto leiser wurden die Männer, bis es komplett still war. Die Mannschaft sah das Blut und die Schwerter, die im Schien des Feuers verheißungsvoll und unbarmherzig schimmerten. Auf einmal begann der Kampf. Es dauerte lange, war sehr erschöpfend. Einem nach dem anderen streckte ich nieder, bis nur noch einer übrig war. „Bitte! Bitte nicht! Gnade!“ wimmerte er, als ich auf ihn zu schritt. „Gnade? Nein. Die hast du nicht verdient.“ flüsterte ich ihm ins Ohr als ich mich zu ihm herunter gebeugt hatte. Sein ganzer Körper zitterte, sein wimmern wurde größer. Bis er sich schließlich gar nicht mehr bewegte. Langsam zog ich mein Schwert aus seiner Brust. Schweigend sah ich mich um. Niemand bewegte sich noch. Das Feuer flackerte und stellte das einzige Geräusch da das es in der Höhle noch zu geben schien, bis auf meinen erschöpften Atem. Schweren Schrittes, jedoch viel erleichterter trat ich vor die Höhle. Seufzend sah ich auf das kleine Dorf nieder, das sich weiter unten vor meinen Füßen erstreckte. Die Häuser so klein wie Spielzeuge. Ein letztes Mal dreht ich mich um. Das Feuer flackerte und hatte sich vergrößert. Der Gestank von Alkohol stieg mir in die Nase. Als das Feuer einen umgeworfenen Bierkrug erreichte, vergrößerte es sich noch weiter und knisterte laut vor sich hin. Schweigend schlug ich mein Schwert in den Boden vor der Höhle. Langsam ging ich davor in die Knie und lehnte die kleine Puppe gegen das Schwert. Dann drehte ich mich um und ging. Einige Meter entfernt sah ich mich ein letztes Mal um. Erkannte die Puppe. Ihre schwarzen Augen funkelten, während im Hintergrund die Flammen überhand gewannen und die ganze Höhle ausräucherte. Bens Sicht: Von weitem erkannte man die Rauchschwaden die von dem Berg aufstiegen. Unweigerlich machte ich mir sorgen um sie. Kurze Zeit hatte ich auch das Gefühl das ich sie in ihr verderben habe gehen lassen. Die Meute feierte. Ich stand draußen und zog nervös an meiner Zigarette. Zum Glück konnte man hier welche kaufen... Leicht entspannte mich nur der Gedanke das sie schon auf sich aufpassen konnte. Schließlich hatte ich lange und oft genug gegen sie gekämpft um es zu wissen! Nicht das ihr oder ihren Fähigkeiten dadurch misstrauen konnte, doch so war das nun mal wenn man sich nahe stand... Mein Blick schweifte kurz zum Berg als ich eine Gestalt erkannte, die auf das Dorf zu kam. Mir war klar das es Yoshi sein musste. Als sie bei mir ankam sah sie mich lächelnd, doch erschöpft an. Dann brach sie plötzlich in sich zusammen. Natürlich hatte ich sie aufgefangen. Ich nahm sie auf den Arm und betrat die Bar. Alle sahen zu uns herüber. Der Doc kam sofort zu uns gerannt. Er nickte in Richtung Ausgang, ich folgte ihm. Zusammen schritten wir zurück zum Schiff. Gerade als wir an Bord ankamen kam auf einmal Shanks hinter dem großen Mast zum Vorschein. „Das hat aber lange gedauert!“ Wir sahen ihn beide verwirrt an. „Was denn, habt ihr mich etwa nicht gesucht?“ fragte er leicht enttäuscht als wir den Kopf schüttelten. Innerlich grinste ich über sein Gesicht, das er gerade zog. Doch es gab wichtigeres. Seine Augen wurden immer größer als er die Blutverschmierte Yoshi sah, die offenbar nicht bei Bewusstsein war. Leicht in Sorge brachte ich sie in das kleine Krankenzimmer. Zum Glück hielt sich der Doc mit trinken immer etwas zurück, für genau solche Fälle... Ich und Shanks mussten draußen warten. Mit jeder Minute wurde mir mulmiger. Bis endlich die Tür auf ging. Der Kapt´n und ich sahen ihn hoffnungsvoll an. „Keine Angst Jungs, das war nicht ihr Blut.“ gab er grinsend zurück, woraufhin wir erleichtert seufzten. „Aber die braucht jetzt einen Weile Ruhe. Damit das klar ist!“ kommentierte er plötzlich fröhlich drauf los und hob mahnend den Zeigefinger. Shanks und ich lachten nur belustigt, über diese Geste. Deine Sicht: Langsam wachte ich auf. Meine Kopf war leer, angenehm leer sogar. Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal an nichts denken konnte. Ein paar Minuten blieb ich ruhig liegen und sah zur Decke, ließ die Geschehnisse auf mich wirken. Doch dann entschloss ich mich doch aufzustehen und an Deck zu gehen. Es war gerade Tag, die Sonne stand hoch am Himmel und blendete mich. Die Geräusche des Meeres weckten angenehme Erinnerungen. Wann habe ich diese Geräusche schon mal so genossen? Ich wusste es nicht. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um meine Taille und zogen mich ein Stückchen nach hinten. Küsse führten von meiner Schulter bis hoch zu meinem Ohr, was mir eine Gänsehaut bescherte. „Guten Morgen Dornröschen.“ erklang Bens spöttische Stimme in meinen Gehörgang. „Wieso morgen? Es ist mindestens Mittag.“ witzelte ich. Er lächelte in den Kuss hinein, der auf meiner Halsschlagader landete. „Kann schon sein.“ antwortete er und drehte sich zu mir um. „Willst du gar nicht wissen wie lange du geschlafen hast?“ fragte er dann. „Hm... Nein, Hauptsache ich bin jetzt wach!“ gab ich lächeln zurück und schloss ihn in meine Arme. Wir küssten uns lange und ausgiebig, während die salzige Luft uns umwarb. Kapitel 10: Kapitel 10 -auf der Suche nach dem Abendteuer --------------------------------------------------------- Deine Sicht: Die Zeit verging sehr schnell. Es waren bereits zwei Wochen nach dem Vorfall vergangen und uns ging es allen prächtig. Ich und Ben waren ein gutes Paar geworden und haben uns aufeinander eingestellt. Nur beim duschen hatte er noch etwas Probleme. So wie auch heute... „Ben lass mich doch endlich duschen, ich stinke schon oder merkst du das nicht?“ fragte ich provokant und roch an mir selbst. Wir hatten gerade noch gegeneinander gekämpft. Dieses hatte er gewonnen. Es verging kein Tag an dem wir nicht kämpften und mittlerweile kann ich behaupten dass wir beide besser geworden waren. Auch wenn man gegen uns kämpfte waren wir ein besseres Team als je zuvor. Doch wenn Ben seine Eifersucht nicht zügeln kann, nervt er mich schon etwas. Sicher freute ich mich auch nicht wenn ich vor den anderen Duschen musste. Doch bei so einer großen Mannschaft war es eben auch keine Seltenheit das man mal hin und wieder gestört wurde. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl das extra viele zur Dusche laufen wenn ich in diese Richtung verschwinde. Jeder der Crew weiß das ich ihm dem Kopf abreißen, wenn mich jemand anfassen sollte. Meist war Ben mit seinen Drohungen aber etwas schneller. Wie gewohnt stand ich in meiner Duschecke. Zwar hatte ich mal einen Vorhang hängen gehabt aber einer der Bande war ausgerutscht und ihn heruntergerissen, wobei auch gleich die ganze Stange mit nach unten kam und es somit mit einem neuen Vorhang noch nicht getan wäre... Es war schon manchmal anstrengend mit der ganzen Band. Vor allem Shanks sorgte oft für den kleinen Spaß am Rande. In ein paar Stunden würden wir eine Insel anfahren. Ein schöner Gedanke, mal wieder Land unter den Füßen zu haben. Ungewöhnlicherweise war heute kaum jemand in den Duschen, aber ich würde das nicht stören. Während ich mich abduschte verschenkte Ben böse Blicke. Plötzlich spürte ich seine Hand, die meine Taille berührte. Überrascht sah ich zu ihm rauf. Mein Blick schweifte etwas und mir wurde schnell klar das niemand mehr hier war. Sie waren alle bereits gegangen, ohne das ich es bemerkt hatte. Ben beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss. Ich ging darauf ein ohne zu zögern. Seine Hand ging auf Wanderschaft als er mich gegen die Wand drückte. Sein Körper war warm, das Wasser dass auf uns prasselte tat seinen Beitrag. Meine Hände lagen in seinem Nacken und spielten mit seinen Haaren. Der Kuss wurde wilder, verlangender. Mir wurde ganz heiß. Ich hoffte einfach das wir nur einmal für ein paar Minuten unserer Ruhe hatten. Es war einfach zu schön um es nun einfach so enden zu lassen. Bens Hand wanderte zu meinem Po, wo er ihn genüsslich knetete. Ein lustvolles Seufzen war nicht möglich zu unterdrücken. Seine Hand glitt weiter nach unten zu meinem Oberschenkel, bis zu meiner Kniekehle, an der er mein Bein nach oben zog. Ich wusste schon warum Ben und ich immer erst zuletzt duschen wollten, auch wenn es sich nicht immer einhalten lässt. Er presste mich weiter gegen die Wand. Ich fühlte mich unheimlich gut, es tat mir einfach gut wenn mal jemand die Führung übernahm. Innerlich freute ich mich schon auf das was gleich kommen würde. Der Reiz, dass man jederzeit entdeckt werden könnte, setzte der Sache den I-Punkt auf. Seine Küsse wanderte zu meiner Halsbeuge. Langsam begann ich zu keuchen. „BEN!“ schrie auf einmal jemand und kam in die Duschen gerannt. Wir unterbrachen unser Liebesspiel. Ben drehte sich übel gelaunt um und sah in Shanks Gesicht. „Wir haben ein Problem!“ stotterte er. „Was ist denn passiert? Spielen die wieder -fang die Kanonenkugel?-“ fragte Ben gelangweilt, während ich mich von Shanks blicken hinter ihm versteckte. „Nein! Schlimmer!“ stammelte Shanks und wedelte aufgeregt mit den Armen. „Fallschirmspringen vom Krähennest?“ „Nein! Schlimmer!“ „Lou streikt?“ „NEIN! BEN!“ schrie Shanks plötzlich voller Hysterie. Ben sah verwirrt zu seinem Kapitän. „DER SAKE IST LEER!“ seufzte er und begann fast in Tränen auszubrechen. Anfangs blieb Bens Blick unverändert, doch dann änderte sich das zu einem sehr genervten Ausdruck. „Und deswegen störst du uns?“ wollte Ben gelassen wissen, doch ich wusste dass das nur gespielt war. „Naja...Ja?“ sagte Shanks und kratzte sich an der Nase. Shanks sah in Bens Gesicht, welches sich plötzlich verdunkelte. Der Käpt´n hatte offenbar endlich begriffen das er hier unerwünscht war und versuchte in Deckung zu gehen. Dummerweise versteckte er sich hinter mir! Nun stand ich zwischen den beiden. Nackt. Ich vermied es mich zu Shanks zu drehen. Mit den Händen verdeckte ich das wichtigste. „Shanks?“ fragte ich mit süßer Simme. „HM?“ machte dieser nur und sah zu mir auf. „Wenn ich mich angezogen habe würde ich dir raten sich gut zu verstecken...“ gab ich ihm zu Antwort. „Warum das denn?“ wollte er wieder wissen. „Weil ich dich über das ganze Schiff jagen werden wenn ich dich finde!“ grummele ich und versuchte mich unter Kontrolle zu halten. Augenblicklich wurde er blass und rannte davon. Ben wollte schon hinterher, aber ich hielt ihn am Arm fest. „Bleib doch hier!“ flüsterte ich zu ihm rauf. Er hatte eine Aura, die mich einfach sofort zur Ruhe kommen ließ. Seine Ruhe war einfach bemerkenswert. Auch wenn er gerade angespannt war wusste ich das er Shanks niemals etwas tun würde. Als übernahm ich das in den meisten Fällen. Er gab mir noch einen Kuss und hauchte in ihn hinein: „Wir sollten besser gehen.“ „Du hast Recht, ich glaube nicht das wir nun unsere Ruhe haben werden.“ sagte ich mit einem Lächeln und ging schon mal vor. „Dafür haben wir ja auch die ganze Nacht noch Zeit!“ trällerte ich freudig. Bens Sicht: Seit sie ihre Rache bekommen hatte war sie viel ausgeglichener. Wenn man sie auf ihre Familie anspricht wird sie zwar noch immer sehr still aber auch das würde irgendwann vergehen. Ich war stolz auf sie, wie sie diese große Bürde trug. Die letzte beiden Wochen waren die schönsten die ich je hatte. Sie konnte mich zur Ruhe bringen, oder anspornen, mit ihr konnte man reden und auch schweigen. Seit diesem Vorfall mit den Banditen war sie fast schon eine andere Frau geworden. Die Kälte war aus ihren Augen verschwunden, so dass ich nur noch die Liebe und Fürsorge sehen konnte die ich mir auch schon damals so von ihr erhofft hatte. Damals im Windmühlendorf, ich weiß es noch wie gestern, hatte ich mir Bier über das Shirt geschüttet, weil ich geschubst wurde. Sie hat mir sehr geholfen. Auf den Toiletten hat sie mir das Shirt abgenommen und mir ein anderes gebracht. Es war damals eines gewesen das die Angestellten anziehen musste, aber zumindest war es trocken... Das war der erste Moment in dem ich sie wirklich aus der Nähe sehen konnte. Auch wenn sie es vielleicht vergessen hat, ich habe es nicht und ich denke gern daran. Mit freunden betrachte ich sie und stelle fest das die immer mehr wie das Mädchen damals wir. Wie eine Rückentwicklung, nur eben im Positiven. Wie auch immer.... Ich folgte ihr nach draußen in die Umkleiden. Nach einer kleinen Handtuchschlacht zogen wir uns vollständig an und gingen wieder an Deck. Shanks war tatsächlich nirgends mehr zu sehen gewesen, dafür aber die nächste Insel. Von weitem sah sie verlassen aus, doch ich wusste das es auf den Insel eine große Stadt gab, die sich aber im Wald befand. In einem Tempel, den man nur durch ein gelöstes Rätsel finden konnte, waren Diamanten und Rubine versteckt. Unermessliche Schätze wie man sagt. Dem würden wir natürlich auf den Grund gehen. Nach einer weiteren Stunde legten wir am Hafen an. Der Weg führte weit in den Wald. Es stand außer frage das er in die Stadt führen würde. Während Yoshi, Jasopp, Shanks und ich auf die Suche nach dem ersten Hinweis machten, kümmerten sich die anderen um das Schiff. Durch dichte Wälder musste wir uns zwängen, kaum das man stehen konnte, hingen die Äste von den Bäumen. Wir kamen nur langsam voran. Bis Yoshi plötzlich schneller wurde und zu einem großen Stein rannte. Auf der Karte, die wir mitgenommen hatten war er als erster und einziger Hinweis eingetragen worden. Wir kamen erst einen Moment später am. Sie hatte der Stein bereit umrundet. „Wann haben wir endlich den Schatz? Ich will endlich wieder feiern gehen!“ nörgelte Shanks und war offenbar nicht sehr hierfür zu begeistern. Doch davon ließ sich keiner von uns die Laune verderben! „Der Sonne Zenit wird euch führen, in des Unterganges Richtung, mit zehn Grad im Versatz, bleibe dran dann findest du den Schatz. Du wirst den Hinweis spüren, auf des Herren Lichtung!“ laß Yoshi laut vor und stützte ihr Kin auf ihre Hand. Wir betrachteten alle den Stein. Nur Shanks starrte durch die Gegend und machte Grimassen, die wir drei gern ignorierten. Was sollte das nun heißen? Wie sollte der Zenit uns führen? Wen die Sonne im Zenit steht, dann ist es 12Uhr Mittags. Sollten wir nach oben gehen? Untergangs Richtung, dürfte klar sein. Also Richtung Westen. Mit fünf Grad Versatz? HM... Deine Sicht: Das war wirklich ein schweres Rätsel. Wir wussten das es nicht einfach werden würde, aber so? Das erklärt allerdings warum den Schatz noch niemand gefunden hat... Fünf Grad Versatz? Meinte man damit den Stand der Sonne oder war mit dem Zenit gemeint das wir Mittag los gehen sollten? Wenn ich mich mich ganz irre dann haben wir in 20Minuten 12Uhr. Wir haben keine Zeit mehr! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)