Böses Erwachen von Bisou (sasunaru) ================================================================================ Kapitel 3: Bestrafung und Schmerz --------------------------------- Willkommen zum nächsten Kapitel. Vorab ein - liches DANKE an meine liebe Kommi- Schreiberin onlyknow3 !!! Deine Kommis haben mich sehr gefreut und geben mir auch Anreiz, so schnell wie möglich mit dem Schreiben voranzukommen, damit du nicht allzu lang auf das nächste Kapitel warten musst ;) Bestrafung und Schmerz Lautlos, wie man es von einem guten Anbu erwartete, erschien der Gerufene vor der Hokage. „Sie haben nach mir schicken lassen? …“, machte er auf sich aufmerksam. „Du warst aber schnell.“, kommentierte sie sein plötzliches Erscheinen. „…“ „Also, kommen wir gleich zu meinem Anliegen. Vielleicht hast du schon davon gehört. Gestern Nacht habe ich Sasuke Uchiha wieder in Konoha aufgenommen. Er hat erklärt, dass er es war, der Orochimaru getötet hat.“ Sie machte eine kurze Pause, um die Reaktion ihres Gegenübers abzuwarten. Diese blieb jedoch aus. Still stand er da und wartete darauf, dass Tsunade ihr Anliegen vorbrachte. „Inzwischen liegt uns ein bestätigter Bericht vor, dass seine Geschichte den Tatsachen entspricht.“, fuhr sie fort. „Haben Sie es ihm gesagt?“, ertönte die gedämpfte Stimme des Anbus erneut. „Was genau meinst du?“ „Das ich hier bin.“, erklärte er monoton. „Nein und vorerst soll es auch dabei bleiben. Manchmal frage ich mich echt, ob du Konoha beschützen, oder zerstören willst. Sasuke würde doch das gesamte Dorf vernichten, wenn er es wüsste. Es ist kein günstiger Zeitpunkt, ihm das jetzt auf die Nase zu binden.“, antwortete sie ihm tadelnd, verbunden mit der unterschwelligen Drohung, er solle ja nicht auf dumme Gedanken Sasuke betreffend kommen. „Verstanden. Haben Sie mich nur hergerufen, um mir dies zu sagen, oder gibt es noch einen anderen Grund?“ „Den gibt es tatsächlich. Demnächst wird der Kazekage zu Besuch kommen. Ich möchte, dass du dich während dieser Zeit nicht blicken lässt. Denn sowohl Gaara, als auch Sasuke und noch so manch anderer hegen einen großen Hass dir gegenüber. Auch wenn er in einigen Fällen unbegründet ist. Ich werde versuchen, dir eine passende Aufgabe zu verschaffen, oder dich frei stellen. Also halte dich bereit.“, kam sie zu ihrem Hautanliegen. „Verstanden.“, bestätigte er ihr ohne jegliche Emotion. „Bevor du gehst... erklär mir noch einmal, wie das Jutsu funktioniert und seine Auswirkungen, soweit sie dir bekannt sind.“, forderte sie ihn auf. „Haben Sie die Befürchtung, dass es eher gelöst werden muss, als wir es vorgesehen hatten?“ „Möglich, nun da Sasuke wieder da ist, wird es in nächster Zeit mit der Ruhe vorbei sein. Es war deine Intention, dieses Jutsu anzuwenden.“, teilte sie ihm ihre Besorgnis mit. „Da haben Sie Recht. Es war meine Intention und Sie haben zugestimmt. Jedoch die Veränderungen, die auftreten werden, kann ich unmöglich vorhersehen, da dieses Jutsu noch nie Anwendung fand und das wissen Sie.“, gab er zu bedenken. „Ja, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Mit welchen Veränderungen werden wir schlimmstenfalls rechnen müssen?“, fragte sie und brachte ihn somit wieder zum ursprünglichen Thema zurück. „Ich kann nichts mit absoluter Sicherheit sagen, da es das erste Mal war, dass ich dieses Jutsu anwandte. … … … “, fing er an ihre Neugierde zu besänftigen. „Ich sehe schon. Das wird dann wohl noch eine ganze Menge Arbeit bedeuten.“, seufzte sie haltlos aus. „Ja, aber wenn wir es nicht getan hätten, wäre die Zukunft verloren gewesen und das wissen Sie genauso gut wie ich. … … Somit blieb mir, oder besser gesagt uns, keine andere Wahl, als diesen Weg zu wählen. Auch auf die Gefahr hin, dass anschließend mit unerfreulichen Nebenwirkungen zu rechnen ist.“, rechtfertigte ihrer beider Vorgehen. „Das weiß ich auch, so wie ich auch so einiges über dich weiß. Du hast dich kein Stück verändert.“ „…“ Ohne einen weiteren Kommentar verschwand der Anbu lautlos. Sasuke las unbeirrbar weiter in dem Tagebuch. Nur eine Sache kam ihm dabei seltsam vor. Mit jedem Wort, mit jedem Satz, den er las, brachen Gefühle über ihn herein, die nicht die seinen waren. Er wunderte sich sehr und kam doch nur zu einem Schluss. Es mussten die Gefühle sein, die der Blonde empfand, als er die Einträge verfasste, obwohl er nicht nachvollziehen konnte, wie dies möglich war. Der junge Uchiha war mehr als geschockt, als er das Leid und all die Schmerzen beim Lesen nachfühlte, welches der Blonde sich von der Seele schrieb. Jedoch noch mehr verwirrte und verletzte ihn die Qual, die sein Fortgehen bei seinem einstigen Teamkollegen auslöste. Die Verzweiflung, die Hoffnung ihn zu finden und zu retten und wie erbittert er alles dafür tat, raubten ihn den Atem und trieben ihn die Tränen in die Augen, welche er nicht einmal mehr bemerkte, so vertieft wie er war. Dann änderte sich die Stimmung ein wenig. Er konnte regelrecht spüren, wie die Hoffnungslosigkeit Oberhand gewann, nachdem er versucht hatte, ihn zu töten. Anschließend schien es nur noch bergab zu gehen. //Ich hätte nie gedacht, dass es Naruto so mitnehmen und schmerzen würde…//, wunderte er sich über seine neuesten Erkenntnisse. Den Grund hierfür sollte er aber erst viel später erfahren. Am nächsten Tag, nachdem er kaum geschlafen hatte, machte er sich erneut auf den Weg zu Tsunade. Er wollte den Grund erfahren, warum er beim Lesen so empfand, wie er es nun mal tat. Normal war dies auf keinen Fall. So packte er das Buch in eine Tasche und ging los. Er konnte und wollte es nicht aus den Augen lassen, da es für ihn irgendwie eine Verbindung zu Naruto darstellte. Höflich klopfte er an und betrat den Raum, nachdem er herein gebeten wurde. „Was gibt es?“, erklang die Hokage etwas mürrisch. Sasuke antwortete nicht sofort, sondern holte das Buch heraus und hielt es in den Händen fest. „Schon fertig mit Lesen?“, fragte sie ihn ungläubig. „Nein.“ „Warum bist du dann mit dem Buch hier?“ „Weil mir beim Lesen etwas Seltsames aufgefallen ist.“ „Und das wäre?“ „Dass ich beim Lesen genauso empfinde, wie Naruto es tat, als er es schrieb. Wie ist das möglich?“, fragte er in der Hoffnung, sie würde endlich Licht ins Dunkel bringen können, denn von allein würde er keine Antwort finden. „Ganz einfach. Es ist ein besonderes Buch aus dem Dorf der Handwerker.“ „Soll heißen…?“, wollte er wissen, denn diese Aussage fand er mehr als nur unzureichend. Ein lautes Seufzen brach aus Tsunade heraus, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. „Naruto erhielt es als Geschenk von einem der Handwerker. Dafür, dass er es zusammen mit Gaara geschafft hatte, die Wiederauferstehung von Saimei, den Gründer des Handwerker- Dorfes zu verhindern. Dieser wollte alle 5 großen Shinobi- Nationen vernichten. Die Handwerker hatten große Angst und als sie erfuhren, was Gaara und Naruto getan hatten, fertigten sie beiden zum Dank so ein Buch.“, kam auch schon die ausführliche Auskunft. „Es ist also normal, dass ich seine Emotionen als die meinen wahrnehme?“, hakte er nach. „Nicht so ganz. Nur Menschen, die ihm wirklich etwas bedeuteten, können diese Gefühle verstehen und nachempfinden, während sie in dem Tagebuch lesen. Denn es wurde mit mehreren Jutsus belegt.“ „Ich war ihm also wichtig?“, sprach er zweifelnd und leise seinen Gedanken aus. //Mehr als du dir vorstellen kannst…// „Wie weit hast du es denn schon gelesen?“, fragte sie unvermittelt, denn ein wenig neugierig war sie ja schon. „Bis zu der Stelle, als er im Krankenhaus wieder zu sich kam, nachdem ich damals das Dorf verließ.“, antwortete er ihr wahrheitsgetreu. Tsunade zog für wenige Sekunden die Stirn kraus, da sie nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte. „Dann bist du ja noch fast am Anfang?!“, ertönte es leicht enttäuscht von ihr. „Ich konnte teilweise einfach nicht weiter lesen, da mich all die Gefühle, ob positiv oder negativ, davon abhielten. Es war … Sie haben mich gefangen genommen…“, erklärte er seine Zurückhaltung beim Lesen. „Verständlich. Dennoch möchte ich dich bitten, keine Seite zu überspringen. Um zu verstehen und es zu begreifen, musst du alles, aber auch wirklich alles lesen.“, redete sie auf ihn ein, in der Hoffnung, er würde die Notwendigkeit, auch wenn es nicht oft schöne Dinge in dem Buch zu erfahren gab, begreifen und sich auch daran halten. „Das hatte ich auch nicht vor.“ // Tja, er hat eben noch nie halbe Sachen gemacht, aber ich frage mich dennoch, wie mir der Gedanke kam, er könnte versuchen, sich zu drücken, alles zu lesen. Egal… // „Das ist gut! Noch etwas, bevor du gehst.“ Ohne auf eine Reaktion des Schwarzhaarigen zu warten, fuhr sie unbeirrt fort. „Es geht um deine Strafe. Wie du dir sicher denken kannst, wird sie angemessen deiner Taten ausfallen. Sofern du dich deiner Bestrafung verweigerst, gibt es für dich nur 2 Optionen. Erstens, du verlässt Konoha als Nuke- Nin und wirst fortan von und unerbittlich gejagt, oder du stellst dich als solcher und kommst lebenslang ins Gefängnis.“, erörterte sie ihm seine Möglichkeiten und machte eine kurze Pause, um das Gesagte wirken zu lassen. „Wie soll meine Bestrafung aussehen?“ „Ich werde persönlich deine Nin- Jutsu- Fähigkeiten und dein Chakra versiegeln. Somit stünde dir als Ninja nur noch dein Tai- Jutsu zur Verfügung.“, klärte sie ihn sachlich auf. // Wenn Naruto mit seiner Einschätzung von ihm auch nur halbwegs richtig lag, wird er diese Bestrafung akzeptieren. // „Für wie lange?“, meldete er sich nach einigen Minuten Bedenkzeit wieder zu Wort. „Solang, bis du mich überzeugen konntest, dass du dich auf dem richtigen Pfad befindest und keine Gefahr mehr für Konoha darstellst.“ Erneut dachte er einige Minuten darüber nach. Er würde also, wenn er die Bestrafung annahm, seine Ninja- Fertigkeiten für einen ungewissen Zeitrahmen verlieren und könnte somit seine Rache an Itachi vorerst vergessen. Jedoch gab es im Augenblick eh wichtigeres für ihn. Die gesamte Situation, die neuentdeckten Gefühle, das Wissen um Narutos Tod.. Damit würde er erst mal genug zu kämpfen haben, ehe er sich dem Kampf mit seinem Bruder würde stellen können. Seine Entscheidung war gefallen und diese teilte er unverzüglich der Hokage mit. „Ich akzeptiere.“ „Dann werde ich alles Nötige veranlassen. Komm in einer Woche wieder her und ich werde die Versiegelung durchführen.“, wies sie ihn an. Nun doch etwas stutzig wegen dem Zeitpunkt, hakte er nach. „Wieso erst in einer Woche?“ „Bald werden in Konoha viele von Narutos Freunden eintreffen, um gemeinsam eine Art Gedenktag zu verbringen. Es wäre besser, wenn du dich, so lange sie hier sind, nicht zeigst, da einige nicht gut auf dich zu sprechen sein werden. Du verstehst?“ „Ja. Wann treffen sie ein und wie lange werden sie bleiben?“, fragte er desinteressiert. Er hatte wahrlich besseres zu tun, als sich mit diesen sogenannten Freunden von dem Blonden abzugeben. Immerhin hatte er noch ein Buch, welches seine Aufmerksamkeit verlangte. So hatte es für ihn keinerlei Bedeutung, auch wenn es um Naruto ging. Denn die Worte, die in diesem Buch standen, kamen direkt aus seiner Seele und seinem Herzen und somit verband es ihn wesentlich enger mit Naruto, als es so ein „Gedenktag“ je tun könnte. „Die ersten werden noch im Laufe dieses Tages erwartet, die anderen treffen morgen ein.“, erläuterte sie routiniert. „Sie werden nicht länger als eine Woche bleiben und natürlich werden sich auch einige Bewohner Konohas anschließen.“ „Sakura auch, nehme ich an?!“ „Ja, sie auch, aber sie wird bei weitem nicht die einzige sein.“ „Wie viele werden erwartet?“, hakte er nach. „Genaue Zahlen sind uns nicht bekannt. Vielleicht so um die 30- 40.“, schätzte sie vorsichtig. „So viele?“, fragte er unbedacht und konnte dabei die Skepsis nicht verbergen. „Ja, wenn nicht sogar noch mehr. Naruto hat das Leben vieler beeinflusst, verbessert. Er hat ihnen geholfen und deshalb war und ist er ihnen wichtig.“ „Verstehe. Ich werde mich bemühen, mich nicht sehen zu lassen, falls ich meine Wohnung verlassen sollte.“ „In Ordnung. Sei aber auf der Hut, denn auch der Kazekage wird zu den Besuchern gehören.“ „Wieso auf der Hut? Ich kenne den Kazekage nicht und habe ihm nichts getan.“ Verständnislos schauten sich beide an. Tsunade konnte nicht begreifen, dass Sasuke so wenige Informationen über das Geschehen in der Welt besaß, wo er doch bei ihrem ehemaligen Teammitglied war und dieser sich immer bemühte, die neuesten Informationen zu bekommen und der Uchiha konnte nicht begreifen, was die Hokage mit ihrer deutlichen Warnung gemeint haben könnte. „Es ist Gaara.“, sagte sie nur knapp zur Erklärung. „Was?“, entkam es ihm leicht geschockt. „Schon richtig gehört. Naruto stand Gaara sehr nahe und auch umgekehrt war dies der Fall. Beide teilten das gleiche Schicksal, als eine Jinju- Kraft leben zu müssen. Naruto war und ist Gaara immer noch sehr wichtig!“, schilderte sie die Situation. // Vielleicht sogar mehr als das… // Doch diesen Gedanken behielt sie erst einmal für sich. Der junge Uchiha hatte genug damit zu tun, sich mit den Gedanken und Gefühlen von dem Blondschopf auseinander zu setzen. Da musste sie jetzt nicht auch noch dies zur Sprache bringen. „Verstehe!“ Das Buch noch immer in seinen Händen, wandte er sich um, um endlich zurück in seine Wohnung zu gehen, sich ins Bett zu krümeln und weiter zu lesen. // Wobei... Wenn ich die nächsten Tage nicht wirklich vor die Tür soll, dürfte ich wohl heute noch einkaufen gehen. //, dachte er, ehe er erneut die Stimme der Hokage vernahm. „Sasuke?“, sprach sie ihn an, woraufhin er stehen bleibt, sich aber nicht die Mühe machte, sich nochmals umzudrehen. „Hast du schon Neji getroffen und mit ihm gesprochen?“, fragte sie weiter. „Nein! Und ich habe es auch nicht vor, bis ich das Tagebuch zu Ende gelesen habe.“, erfolgte die neutrale Antwort. „Du solltest es tun. Er kann dir viel erklären und über Naruto sagen. Immerhin war er einer seiner besten Freunde. Überleg es dir.“, beendete sie ihren Ratschlag. Denn sie wusste nur zu gut, dass Sasuke, ebenso wie Naruto, einen Dickkopf hatte, der sich gewaschen hat und er sich nie bei etwas rein reden lassen würde, dass er nicht auch ein klein wenig selbst will. „…“ „Warum hilfst du mir eigentlich?“ „Wieso interessiert dich das?“, folgte auch schon die Gegenfrage und mit einem Schulterzucken fügte sie hinzu: „Ich tue lediglich, wonach mir der Sinn steht.“ Doch aus dieser Antwort wurde der Uchiha auch nicht schlau. „Seit meiner Rückkehr meiden mich fast alle. Damit habe ich gerechnet und es macht mir nicht wirklich etwas aus. Aber deine Haltung mir gegenüber verwundert mich. Ich kann es mir nicht erklären und deshalb möchte ich den Grund erfahren.“, erklärte er sein ungewohntes Interesse. „Huh? Den Grund? Es gibt mehrere. Einige wirst du vielleicht verstehen, wenn du das Tagebuch zu Ende gelesen hast, aber der wichtigste ist, dass ich mit Naruto mal ein langes und intensives Gespräch hatte, wobei es auch um dich ging. Dabei bat er mich, dir zu helfen, falls du wieder nach Konoha zurückkommen solltest.“ „Das … Das hat er getan? Ich war doch mehr als grausam zu ihm und wollte ihn sogar töten!“ Er konnte sich dies nur schwerlich vorstellen, nach allem, was er dem Blonden angetan hatte. „Ja, denn er hat nie daran gezweifelt, dass es eines Tages so sein würde.“, bestätigte sie nochmals ihre Aussage. // Jedoch konnte er es leider nicht verkraften, dass du dich immer mehr von ihm gelöst und weiter entfernt hast. // „…Weißt du, Naruto hatte einen Traum… Ach, was rede ich da?“ Sie schüttelte über sich selbst den Kopf, ehe sie fortfuhr. „Er hatte viele Träume und Wünsche. Einer von ihnen war, dass er mit dir zusammen euer beider Heimat, Konoha, beschützen wollte und alle Menschen, die euch wichtig sind. Er bat mich, dir zu helfen, damit sich sein Traum erfüllen kann, selbst wenn er nicht mehr sein sollte. Wie du sicherlich weißt, wollte Akatsuki Naruto haben und den Grund dürftest du auch wissen. Deshalb rechnete er stets mit dem Schlimmsten, traf Vorbereitungen, gab aber nie die Hoffnung für eine bessere und friedlichere Zukunft auf. Er ist mir immer sehr wichtig gewesen und ist es noch. Deshalb möchte ich dies noch für ihn tun, auch wenn ich ihm anders nicht mehr helfen kann. Inzwischen kann ich den Chaoten sehr gut verstehen und ich kann auch nachvollziehen, wie er dachte und ich muss ihm zustimmen. Sasuke. Du bist sehr stark geworden, aber dein Herz ist so schwach wie eh und je. Du hast viel gelernt, aber das wichtigste dabei übersehen. Nämlich das, was Naruto und die anderen in so kurzer Zeit so stark werden ließ. Das, was ihnen die Kraft verleiht, über sich hinauszuwachsen und alles zu geben, nie aufzugeben.“, beendete sie ihre „kleine“ Ansprache und hoffte, dass der junge Mann, der vor ihr stand, sich ihre Worte zu Herzen nehmen würde. Aber dies brauchte vermutlich noch einige Zeit, bis er sie begreifen würde. „Und das wäre? Womit soll er Recht gehabt haben?“, fragte er argwöhnisch nach. „Kommst du wirklich nicht drauf? Jeder Akademie- Schüler lernt dies und du hast es sicher auch schon mehrfach gehört. Ich werde es dir nicht sagen, denn das musst du selbst herausfinden. Naruto hatte diesbezüglich Recht, da er sagte, dass er dich zwar verstehen kann, deine Enttäuschung, deine Wut und deinen Hass, aber du die einfachste und wichtigste Lektion des Lebens in Sache „Stärke“ nicht einsehen willst, oder es nicht kannst.“ „Was meinst du damit?“ Er wusste mit diesen Worten, die eigentlich so viel Weisheit enthielten, nicht das Geringste anzufangen und verlangte noch eine andere Erklärung hierfür. „Wie schon gesagt. Finde heraus, weshalb Naruto so schnell immer stärker geworden ist, seine Motivation… Dann hast du die Antwort.“ „Er wollte Hokage werden. Er kämpfte für seinen Traum. Das tat ich auch und tue es noch. Das war seine Motivation, sein Antrieb. Zwischen uns besteht folglich kein Unterschied.“, schlussfolgerte er. „Falsch! Hokage zu werden war sein Traum, sein Ziel. Das stimmt schon, jedoch seine Motivation war eine ganz andere. Du hast nicht einmal diesen Unterschied bemerkt und du musst noch eine Menge lernen. So viel steht schon mal fest. Wenn du nicht mehr weiter kommst, denk mal an deine Akademie- Zeit zurück, oder gehe gleich dort hin. Frage einen der Lehrer oder Schüler. Viele der Schüler kennen dich nicht. Sie werden dich sicherlich nicht abweisen und ich bin mir auch sicher, dass Iruka dir bereitwillig helfen wird. Noch hast du ein paar Stunden Zeit, ehe die ersten Gäste eintreffen werden. Nutze sie!“ „Ich werde es mir überlegen.“ „Denk aber nicht zu lange nach.“, gab sie ihn noch als kleinen Ratschlag mit auf dem Weg, worauf lediglich ein seichtes Nicken folgte. „Und nun... RAUS HIER!“, machte sich einer ihrer berühmtberüchtigten Launen bemerkbar. Sie hatte wohl schon deslängeren nicht mehr so viel reden und erklären müssen, was sich nicht gerade positiv auf ihre Stimmung auswirkte. Ohne noch ein Wort des Abschieds, ohne einen letzten Blick auf die Hokage, ging er zur Tür hinaus und lief eine Weile durch die Gegend, dachte nach. Dabei bemerkte er nicht, wo seine Füße ihn hintrugen. Denn als er aufblickte, sah er zuerst den alten Trainingsplatz von Team 7 und dann, als er seinen Blick etwas weiter wandern ließ, den Gedenkstein. Wie von Geisterhand geführt, ging er darauf zu, betrachtete kurz Narutos Namenszug, ehe seine Finger darüber glitten. „Was hast du nur damit gemeint, Naruto? Wieso nur, bist du gestorben? Ich hatte nicht einmal die Chance, dich um Verzeihung zu bitten.“, seufzte er lautlos. So, meine Lieben.. das wars schon wieder. Was muss Sasuke wohl noch begreifen und herausfinden? Wird er die Bestrafung auch nach der Woche noch hinnehmen, oder vielleicht doch noch abhauen? Welches mysteriöse Jutsu wurde in der Vergangenheit angewandt? Die Antworten folgen bestimmt im Laufe der Story – versprochen! Bis demnächst und ganz liebe Grüße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)