Slave of passion von Mireille_01 (Tödliches Verlangen, unerfüllte Leidenschaft) ================================================================================ Kapitel 8: Aussortierung ------------------------ Yva saß auf dem steinernen Boden auf der Spitze des Eingangs zur Höhle der Wölfe. Sie spürte wie der Wind auffrischte. Sie fror nicht, aber sie hatte ein äußerst ungutes Gefühl. Seit sie vor zwei Tagen mit Raven gesprochen hatte, befiel sie immer öfters dieses unruhige Bauchgefühl. Er hatte Recht gehabt, irgendetwas lag in der Luft. „Abgesehen davon, …“ dachte Yva trist, „… hat sich auch Ratsmitglied Dragon äußerst seltsam benommen. In den Adelskreisen brodelt es und man hört seltsames Geschrei aus den Regierungsgebäuden. Angeblich soll Ratsvorsitzender Rubin eine neue Rasse züchten…“ Sie starrte auf ihre zarten Fußgelenke. Da senkte sich ein Schatten über ihren Körper und sie blickte auf. Raven stand hinter ihr und blickte düster auf den Boden. „Raven?“ Yva stand auf. „Ich hatte Recht!“ sagte Raven kühl. Seine kühlen fast schon schwarzen Augen blickten alarmiert. „Was soll denn das bitte schön heißen?“ fragte Yva. „Rubin hat einen Befehl erlassen. Und der wird dir gar nicht gefallen!“ sagte Raven noch, da hörte Yva zum ersten Mal etwas, was sie für eine sehr lange Zeit fürchten würde. Das trampelnde, stampfende Auftreten von Soldatenstiefeln. Mit weit aufgerissenen Augen drehte sie sich um und sah zu, wie zahlreiche Wächtertruppen sich formierten. Sie drangen mit lautem Getrampel in die unterschiedlichen Gehege der Sklaven ein. Yva flüsterte heißer: “Was zur Hölle?“ Raven schloss die Augen und sagte kalt: „Der Befehl wird ausgeführt!“ Dann begann es. Yvas Herz setzte für einen entsetzlich langen Moment aus. Sie sah wie die Wächter sich in Reihen aufstellten und die verwirrten Sklaven von anderen Wächtern aus ihren Behausungen gezerrt und auf die freien Felder geschleudert wurden. Yva konnte es spüren, bevor es passierte, aber sie stand da wie gelähmt. „Laden!“ rief ein Wächter. Die Schützen luden die Gewehre und legten sie an. Da trat jener Wächter vor, der schon Yva damals so brutal behandelt hatte, als er sie aus dem Gefängnis zu Dragon gebracht hatte. Er entrollte eine lange Schriftrolle und las mit lauter, hämisch und fröhlich klingender Stimme vor: „Auf Befehl des obersten Ratsvorsitzenden, Lord Rubin, wird heute die Aussortierung von nicht mehr zumutbaren Sklaven begonnen. Ihr seid zum Tode durch das Erschießungskommando verurteilt worden. Mögen die Herren des Universums eurer Seele gnädig sein!“ Hunderte entsetzte Augen starrten den Kommandanten an. Dieser trat zurück und hob die Hand. Die Soldaten hoben die Gewehre. Yvas Augen weiteten sich vor Schock. „Feuer!“ kam es laut aus seinem Mund. Die Salven durchbrachen die Körper der gequälten Wesen und schreiend warfen sich Männer auf ihre Frauen, diese auf ihre Kinder und versuchten ihre Körper vor den Kugeln zu bewahren. „NEIN!“ schrie Yva. Da marschierten die Männer weiter und verrichten das Werk von Henkern. „Nein! AUFHÖREN! AUFHÖREN!“ schrie Yva immer wieder. Raven konnte sie nicht aufhalten, da sprang Yva von dem Felsbrocken herab und landete vor dem Eingang der Wolfshöhle. „NEIN!“ schrie sie. Sie rannte so schnell es ging auf den Ausgang des Wolfsgehege zu, da wurde sie von einer Kugel gestreift und sie ließ sich so schnell es ging zu Boden fallen, rollte sich ab und blieb abwartend hinter einem Busch versteckt. Ihr Atem ging abgehackt und sie spürte den Schmerz des Streifschusses nicht. Das Blut rannte ihr über die Hüfte und färbte den weißen Sand rot. „YVA!“ ertönte ein furchtbar quälender hoher Schrei. „VULPIA!“ schoss es durch Yvas Kopf. Sie ruckte hinter ihrem Versteck hoch und sah wie die arme kleine Füchsin von den schießenden Henkern wegrannte. Sie blutete bereits an ihrem linken Bein und Yvas Wut flammte kochend heiß hoch. Sie scherte sich nicht um die Vorsicht, die sie sonst ihr Eigen war. Sie rannte so schnell es ging auf den hohen Maschendrahtzaun zu und scherte sich nicht darum, wie sich das scharfe Drahtgestell in ihren zarten Körper bohrte und schnitt. Sie kletterte höher und setzte zum Sprung an, da stieß eine schwarze Gestalt im Sprung sie zu Boden und hielt sie dort fest. „RANDOF!“ schrie Yva wütend los. „LASS MICH FREI! VULPIA BRAUCHT MICH!“ „Du hättest den Sprung nie geschafft. Sie haben den Strom eingeschalten. Wir müssen durch den Haupteingang raus!“ sagte Randolf grimmig. „Geh zu den anderen zurück. Sie brauchen dich!“ sagte Yva wütend. Randof schüttelte nur den Kopf: „Raven kümmert sich um sie!“ „Damit verletzt er die Regeln!“ sagte Yva flüsternd. „Die Regeln gelten nicht länger. Siehst du nicht die Anarchie!“ kam es zornig von Randof. Stumm sah Yva die Grausamkeiten der abschlachtenden Söldner wie durch einen Schleier. Freund um Freund fiel ihren Kugeln zum Opfer, oder ihren Messern. Bald roch die ganze Luft nur noch nach Schießpulver, Blut und Tod. „YVA!“ hörte sie einen erneuten Schrei. „Randof!“ kam es schreiend aus ihrem Mund. „Komm!“ er hielt ihr die Hand hin. Yva und Randof rannten geduckte auf allen vieren so schnell es ging am Zaun – versteckt hinter den Büschen, die dort wuchsen auf den Eingang zu. Aus ihren Augenwinkeln sah Yva wie Raven die Wölfe durch einen heimlich gegrabenen Seitenausgang in Sicherheit brachte. Außerhalb der Stadtmauern. „War der Geheimtunnel doch eine gute Idee!“ sagte Randof lächelnd. Yva nickte nur knapp, ihre Angst um Vulpia schnürte ihr den Hals zu. Sie bremsten schlittend ab, als drei Wächter durch den Eingang traten, sie hatten bereits die Gewehre geschultert. Sie sahen wie die Wölfe das Weite suchten und riefen um Verstärkung. Da sprang Randof nach oben und bohrte seine langen Krallen in den Hals eines Soldaten. Überrascht traten seine Augen leicht nach draußen. Mit einem Bein scherte er gleichzeitig aus und brachte einen weiteren zu Fall. Der Dritte war zuerst wie gelähmt, doch er hob das Gewehr – legte zitternd an, und schoss. Yva spürte wie ein feiner nasser Schleier sich auf ihr Gesicht legte. Mit weißem Gesicht, zitternden Händen hob sie die Rechte, fasste sich ins Gesicht und als sie diese zurückzog, war sie voller Blut. Randof lag mit offenem Mund auf dem Boden. Und da war Blut – schrecklich viel Blut. Der noch lebende Soldat drehte sich zu Yva um und hob erneut das Gewehr. Sie starrte nur vor sich hin und sah wie Randofs Körper immer mehr von seinem eigenen Blut erfasst wurde. Sie sah wie die Perlen zu Boden tropften. „Eigentlich…“ dachte sie in diesem Moment, „… eigentlich ist Blutrot eine wunderschöne Farbe…“ Da spürte sie wie der Soldat langsam den Finger am Abzug durchzog. Dann sah sie nichts mehr. „HIILFE! HILFE!“ schrie Vulpia wie eine Wahnsinnige und rannte trotz stark schmerzender und blutender Fußschusswunde weiter. Sie krabbelte auf allen vieren so schnell es ging den leicht ansteigenden Hügel des Fuchsgeheges hoch. Dort oben hatte sie immer ihre Äpfel gehortet. Sie dachte ausnahmsweise nicht daran und versuchte die Panik zu vertreiben, die von ihr Besitz ergriffen hatte. „HILFE! YVA!“ schrie sie wieder, da knallte ein Schuss und schlug neben ihr – nur knapp entfernt – in einen Baum ein. „AHHHH!“ schrie sie und kletterte panisch weiter. „YVA! RAVEN!YVAAAAA HILF MIR! BITTTTTTTTEEE!!“ schrie sie, da schlug vor ihr eine Kugel in den Boden ein und eine Wolke staubtrockenen Sandes tat sich auf. Sie bekam einen Mundvoll davon ab und begann heftig zu husten. Ihre Augen tränten und sie sah nichts mehr. Sie spürte dafür die trampelnden näher kommenden Schritte der Soldaten. Die Wächter waren ohnehin schon Sadisten gewesen, doch das hier war Mord – eiskalt geplante Abschlachtung. Sie versuchte erneut zu schreien, da trat ein Fuß sie in die Magengegend und sie wurde aus dem aufgewirbelten Sand getreten. Sie schlug gegen einen aus dem Boden ragenden Felsen und brach dort fast zusammen. Zwei Paar Stiefel tauchten vor ihren Augen auf und sie spürte den eiskalten Lauf des Gewehres an ihrem Kopf. „Jetzt ist es aus!“ dachte sie noch. Sie blickte hoch und sah wie der Soldat das Gewehr auf ihre Stirn angelegt hatte. „ARG!“ eine ausgestreckte, mit Krallen versehene Hand bohrte sich durch die Kehle des Soldaten und eine feine Blutfontäne spritzte auf Vulpias Gesicht. Fassungslos war sie erstarrt, die Krallen waren spitz und lang. Sie gehörten zu eine eigentlich sanften, liebevollen Hand. Eine Hand die sie am Geruch erkannte. Sie zog sich rasend schnell zurück und der Tote fiel zu Boden. Ängstlich blickte der zweite Soldat zu dem Wesen was seinen Kameraden getötet hatte. Diese stand da und ihre unruhige Rute wedelte und zuckte hin und her. Ihre Nase zuckte als sie an ihrer blutverschmierten Hand roch. Die spitzen Zähne blitzten auf als sich der Mund öffnete. Die Zunge leckte genüsslich das Blut ab und die silbernen Haare fielen schwer über ihr Gesicht als der Wind hinein fuhr. „Du Bestie!“ schrie der Soldat und hob das Gewehr. Er feuerte ab, doch das Wesen bewegte sich gerade so knapp aus dem Weg, das die Kugel in den Baum hinter ihr eintrat. Sie beugte sich nach unten, drückte sich kräftig mit den Füßen vom Boden weg und sprang mit gespreizten Händen und ausgefahrenen Krallen auf den Mann zu. Die Krallen bohrten sich in den Magen und Blut spuckend fiel der Soldat um. „Bitte!“ wimmerte er, als sie ihm das Gewehr aus der Hand riss. Ihre silbernen Haare fielen ihr schwer ins Gesicht. „Bettle…“ sagte sie kalt. „BITTE TÖTE MICH NICHT! BITTE TÖTE MICH-!“ das zweite Nicht blieb in seiner Kehle stecken und verwandelte sich in einen lauten schmerzerfüllten Schrei als die „Bestie“ ihm beide Arme aus dem Rumpf des Körpers riss und die knackenden Geräusche durchzuckten die Luft. Vulpia starrte fassungslos auf das Szenario. Vor Schmerz sich windend versuchte der Mann um sein Leben zu kämpfen, doch die Gestalt saß auf seinem Oberkörper und sagte leise: „Siehst du – auch uns hat Betteln nichts genützt!“ „NEIN!“ schrie der Mann noch, da sah Vulpia eine fließende Bewegung der rechten Hand über die Kehle des Mannes und im letzten Aufbäumen fiel der Kopf mit dumpfen Klang zu Boden. „Oh Gott!“ sagte Vulpia heißer. Die Mörderin richtete sich auf und als die Sonne hinter einer Wolke auftauchte, leuchtete sie direkt in das Gesicht der Frau. „Yva…“ flüsterte Vulpia geschockt. Die Wölfin hockte auf dem toten Körper und ihre Augen waren nicht länger freundlich, kühl und reserviert. Sie waren schmal und von einem glühenden Rot, das Vulpia bis ins Mark erschütterte. Yvas Blick war in den Himmel gerichtet und auf einmal öffnete sie den Mund. Den Schrei den sie damals ausstieß, würde Vulpia niemals wieder vergessen. „Sind das alle?“ fragte Raven einen alten Wolf, der eine verletzte junge Fuchsfrau trug und in den dunklen anschließenden Wald kam, der rund um die Stadt lag. „Zumindest alle die noch lebendig sind!“ keuchte der Wolf zurück. „Verdammt wo ist der alte Wolf und das nervige Fuchsding!“ fragte sich der Rabenmann unwohl. „Und wo ist Yva?“ diese Frage störte ihn noch viel mehr. „Wo ist Randof?“ fragte eine alte Wölfin. „Ich sehe nach!“ sagte Raven und flog hoch in die Luft. Er flog so schnell es ging und kreiste über den blutigen Schlachtfeldern. Er knirschte wütend mit seinen Zähnen als er die Zerstörung sah. Hunderte von zerfetzten und durchlöcherten Leibern von Sklaven lagen in der immer wieder verschwindenden Sonne. Da fiel sein Blick auf das Wolfsgehege. „Verdammt alter Wolf!“ dachte er noch als er die Gestalt von Randof sah. Mit einem schnellen Aufbauschen seiner Flügel flog er darauf zu. Er hob die alte Gestalt hoch und erkannte einen Einschuss im rechten Schulterblatt. Er atmete noch schwach. „Du hast mehr Glück als Verstand alter Narr – wie immer!“ sagte Raven leise. Randof bewegte sich schwach. Er stöhnte und packte Raven an der Hand. „Raven – sie – es …“ Randof röchelte. „Erzähl mir deine Sagen später – wenn du wieder fit bist, alter Idiot!“ sagte Raven barsch. Er wollte Randof aufhelfen, da packte er seine Hand noch fester und sein Blick wurde klarer: „Yva!“ Sein Kopf ruckte zu der dritten Leiche eines Söldners. Raven blickte darauf und zuckte zusammen. Sein Kopf war mit einem einzigen Hieb abgetrennt worden. „Yva war das?“ fragte er ungläubig. Plötzlich spürte er hinter sich einen Schatten und er drehte sich zornig um. Es war Dragon. „Hilf Randof!“ sagte er kalt und hob den alten Wolf auf Ravens Schulter. „Ich hol die Füchsin und Yva!“ damit war er schon davon gerannt. „Na hoffentlich leben sie noch!“ dachte Raven und flog so schnell es mit seiner Last ging in den Wald davon. Dragon rannte schnell und bewegte sich flink. Er hörte noch immer die Gewehrschüsse und Schreie von Totverdammten, doch sein Kopf hatte nur einen Gedanken. „YVA! Bitte sei nicht erwacht!“ dachte er noch grimmig. Da blieb er schlitternd stehen und riss die Augen ungläubig auf. Ein zu Tode gefolterter Soldat lag enthauptet vor ihm und ein Fuchsmädchen hielt ein weiteres Mädchen in ihrem Arm. Er erkannte sofort die weißen Haare. „Yva!“ kam es heißer aus seinem Mund. „Ratsmitglied Dragon!“ weinte Vulpia. Sie hielt Yva fest im Arm und erleichtert erkannte Dragon, dass sie nur ohnmächtig war. Abgesehen von einem kleinen Streifschuss an der Hüfte, hatte sie keine Verletzung. Vulpia hingegen hatte eine große Wunde auf ihrem rechten Bein. „Kannst du laufen, Füchsin?“ fragte er leise. Rund um sie wurde immer noch geschossen. „Denke schon – aber Yva!“ sagte Vulpia mit Tränen in den Augen. „Ich trage sie – komm!“ sagte Dragon und hob erst Yva auf die Schulter und stützte dann noch die Füchsin so gut es ging. Mit viel Glück erreichten sie das Wolfsgehege und flüchteten durch den gegrabenen Geheimgang in den Wald. Ratsmitglied Black starrte auf das Gemetzel vor ihm. Die Wächter hatten die getöteten Sklaven alle in ihren jeweiligen Gehegen aufgereiht und der Sand war von dem vielen Blut verfärbt. Ruhig und innerlich vor Abscheu erstickend, begutachtete Black die Arbeit. Es war keinerlei Gnade dabei – hart und wütend. So wie sich die Wächter immer verhalten hatten. „Habt ihr eine Liste?“ fragte Black einen Kommandanten. Prompt erhielt er eine Aufzählungsliste aller „aussortierten“ Sklaven. Er ging auf und ab, zählte manchmal nach, nickte bestätigend. Da spürte er einen Schatten über sich. Er hob die Hand. Eine schwarze Gestalt mit teils silbernen Federspitzen kniete sich vor ihm hin. „Was hast du zu berichten, Silverwing?“ fragte Black ruhig. „Raven hat uns verraten – er ist mit den Überlebenden in den Wald geflohen!“ sagte der junge Mann. Er hatte große schwarze Flügel mit silbernen Spitzen und silbernen Verfärbungen. „Wie viele Überlebende?“ fragte Black. Zum Boden gerichtet antwortete der junge Rabenmann: „Vielleicht zweihundert Herr!“ „Welche Gattung?“ fragte das Ratsmitglied weiter. „Füchse, Wölfe, Rehe, Bären, Luchse und der abtrünnige Rabe!“ zählte Silverwing auf. „Verstehe. Du übernimmst Ravens Posten Silverwing und –“ Black sah ihn mit eiskalten Augen an: „-wehe du enttäuschst mich. Töte Raven sobald du die Gelegenheit hast!“ „Jawohl Herr!“ sagte Silverwing und blieb in der knienden Position. „Ich muss mit Rubin sprechen!“ dachte Black, während er die Wächter beauftragte, die Leichen zu entsorgen. Er ging zurück in das Hauptgebäude und fand ihn wie üblich im Ratssaal. Rubin starrte gelangweilt aus dem Fenster und seine Augen glänzten fröhlich als die Wächter die Getöteten in die Flammen eines gewaltigen Feuers warfen. „War diese Abschlachtung von Nöten, Rubin?“ fragte Black immer noch angeekelt. „Ja – ich wollte ein Exempel statuieren! Was mich ärgert sind allerdings zwei Dinge!“ sagte Rubin und stand auf. Er hob den Zeigfinger: „Erstens die Wölfe hatten einen Geheimtunnel als Fluchtmöglichkeit. Davon wussten die anderen Gattungen und keiner meiner Männer hat es gewusst. Das ist inakzeptabel. Dafür will ich jemand bestraft sehen.“ Er hob den Blick und Black nickte. „Zweitens!“ Rubin trat zum Fenster heran und sagte: „Findest du nicht auch, dass jemand fehlt?“ „Das war zu erwarten, dass er uns verraten wird!“ sagte Black die Achseln zuckend. „Ja – dennoch will ich seinen Kopf auf Salat präsentiert!“ sagte Rubin lächelnd. „Der Koch wird sich freuen…“ dachte Black. Er hatte schon länger vermutet, dass Rubin ein Kannibale war, aber dass er es so locker einmal sagen würde, hätte er nicht erwartet. „Rubin, die neue Züchtung-?“ fragte Black leise. „Ist bald einsatzbereit. Aber du weißt, dass sie nur dann Erfolg haben werden, wenn wir herausfinden, was Dragon vor uns geheim hält!“ sagte Rubin leise. „Jawohl!“ nickte Black. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)