Amnesia - Hetalia Stil von Siandira ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Anfang (Regenhalle) ------------------------------------------ Kapitel 1 - Der Anfang (Regenhalle) "Ich darf es nicht vergessen.. einige Dinge dürfen nicht vergessen werden. Der Schatten jagt mich, ich muss mich beeilen." Er ging durch einen der vielen Gänge des großen Anwesens, schien kein bestimmtes Ziel anzusteuern. Ein antiker Roter Teppich war auf dem Boden ausgelegt und an den steinernden, grauen Wänden hing nichts, außer ein paar Fackeln in regelmäßigem Abstand. Er kam zu einer Treppe und ging ohne anzuhalten weiter, allerdings schwankte er leicht. "Mein Name ist Alfred, ich bin... Amerika.." Er ging weiter und öffnete eine Tür, die in einen weiteren Gang führte. "Was habe ich getan? This is crazy! Don't forget, don't forget... Ich muss ihn aufhalten! Focus!" Er rannte an einigen Türen und Schränken vorbei, schwankte dabei immer mehr, ein Kronleuchter diente in dem Raum, in dem er sich befand, als Lichtquelle. "Mein Name ist... ich bin... Alfred.. ein Held, ich muss mich dementsprechend verhalten..." Er bog in einen Raum ein und mittig in diesem schlossen sich seine Augen und er brach zusammen. Alfred PoV Als ich meine Augen aufschlug sah ich zu allererst zwei hohe Fenster und schwere, rote Vorhänge davor. Ich lag auf dem Boden und mein Kopf schmerzte, weshalb ich meine Augen noch einmal für einen kleinen Moment schloss und sie dann wieder öffnete. Wo.. war ich? Ich rappelte mich auf und sah mich um. Was ist das für ein Ort..? Links von mir war ein türloser Eingang, der dahinter allerdings von Steinen und anderem Geröll blockiert wurde. Direkt hinter mir entdeckte ich eine hölzerne Tür auf welche ich zuging und dagegen drückte, woraufhin sie sich knarzend öffnete. Der Raum dahinter war klein. Auf dem Boden hatte ein rotbrauner Teppich platz und wenige Meter vor mir stand ein Schreibtisch. Auf diesem war eine brennende Kerze und daneben eine kleine Büchse. Ich hob sie auf und sah sie mir an. Sah aus wie eine.. Zunderbüchse*. Zur Sicherheit steckte ich sie mir vorerst einmal in die Tasche und sah mich dann nochmal in dem Raum um. Graue, steinernde Wände, ein Kronleuchter über mir an der steinernden Decke und hinter dem Schreibtisch stand ein Stuhl. Ich ging einmal um den Tisch herum, konnte aber nichts weiter finden, ging also wieder aus dem Raum heraus. Als ich wieder kurz vor dem Punkt stand, an dem ich aufgewacht bin, fiel mir eine rosafarbene Substanz, die auf den Boden verteilt war, auf. Ich fragte mich, was das war. Ich sah nach vorn, gegenüber von mir war wieder ein Türloser Eingang, dieser führte allerdings in einen weiteren Raum. Die Substanz war bis in den nächsten Raum verteilt, also beschloss ich der Flüssigkeit nachzugehen und herauszufinden woher sie stammt. Ich ging in den nächsten Raum und sah mich vorerst einmal um. An den Wänden dort hangen Wappen und Tücher in rot, an der kurzen Wand rechts von der Tür war ein Fenster. Gegenüber des Fensters war eine große Holztür, sie sah aus wie ein Ausgang nach draußen, also nahm ich mir vor dorthin zu gehen. Mittig der langen Wände links und gegenüber von mir stand jeweils eine Rüstung, sie waren beide leicht angerostet und sahen alt aus. Plötzlich wurde mir schwindelig und ich sank auf die Knie, mein Kopf begann wieder zu schmerzen und kurz wurde alles um mich herum leiser, doch im nächstem Moment ging es wieder. Ich stand auf und bewegte mich vorsichtig weiter Richtung Tür. Bei ihr angekommen versuchte ich sie zu öffnen und hörte plötzlich ein seltsames Geräusch. Es hörte sich an wie ein brüllen, auf jeden Fall verpasste es mir Gänsehaut. Ich hatte mich vor Schreck umgedreht, weshalb nun an der Wand rechts von mir mir ein Eingang auffiel, langsam bewegte ich mich auf ihn zu und spähte um die Ecke. Der Raum war ungefähr genauso groß wie der, in dem ich mich noch befand, villeicht nur ein wenig kleiner. In der Ecke links von der Tür aus hing eine Kerze, das erkannte ich gerade noch so, an der Wand dahinter stand ein Schrank, dahinter hing ein Bild und unter diesem Bild stand ein kleiner Tisch. Weiter dahinter hing erneut eine Kerze, daneben ein weiteres Bild und dann kam wieder eine Kerze. Zwei Kronleuchter hingen an der Decke und spendeten zusätzlich Licht und an der Wand rechts von mir stand weiter hinten noch ein Schrank. Am Ende des Raumes schien es um die Ecke zu gehen, also wollte ich dorthin gehen. Als ich den Raum betrat wurde die Tür, vor dem Schrank an der Wand rechts von mir, plötzlich aufgestoßen, wodurch ich einen großen Satz nach hinten machte. Vorsichtig ging ich zu der Tür und spähte hindurch. Der Raum war klein und sah einladend aus. Wenige Meter vor mir waren zwei Treppenstufen, die zu dem gemütlichen Teil des Raumes führten. In diesem Teil stand rechts hinten in der Ecke ein Sofa mit grünem Bezug, schräg daneben ein Stuhl in derselben Farbe und vor dem Sofa ein runder Tisch auf dem eine Flasche Wein stand. Links hinten in der Ecke stand ein steinernder Kamin in dem Feuer brannte, davor erneut ein Stuhl. Mittig an der Wand zwischen Kamin und Sofa stand ein großer Kerzenständer. Ich ging zu dem Tisch und entdeckte eine weitere Zunderbüchse, die ich ebenfalls einsteckte. Mehr schien dort nicht zu sein, weshalb ich wieder zurückging. Ich beschloss einmal in die Schränke zu sehen, ging zuerst zu dem der nun mir gegenüber war und öffnete ihn. Dort hing an einem Haken ein weißes Hemd, ein weiterer Haken daneben war unbesetzt und auf dem Schrankboden stand eine Zunderbüchse die ich ebenfalls aufhob. Ich trat zurück und schloss den Schrank wieder, woraufhin ich zu dem anderem ging. In diesem befand sich nur ein Besen und eine weitere Zunderbüchse, die ich auch aufhob. Erneut trat ich zwei Schritte zurück und schloss den Schrank. Ich sah nun, wenige Meter neben dem Schrank, eine Tür und vor dieser Tür wieder einige Tropfen der rosafarbenen Flüssigkeit. Ich ging auf sie zu und drückte dagegen, woraufhin sie sich öffnete und den Blick auf eine Treppe freigab. Am oberen Ende der Treppe sah ich eine weitere Rüstung, Kerzenständer und einen Kronleuchter an der Decke. Auf der Treppe erkannte ich ebenfalls ein paar Tropfen der seltsamen Flüssigkeit, also ging ich hinauf. Als ich schließlich neben der Rüstung stand und einen kurzen Gang vor mir sah, kam das Schwindelgefühl wieder. Irgendwie kam es mir so vor, dass die Wände zusammenfahren würden und der Gang so immer schmaler wurde. Ich ging ein paar Schritte weiter und bog dann nach rechts ab, da es geradeaus nichtmehr weiterging. Nachdem ich nochmal abgebogen war, diemal nach links, bekam ich erneut dieses Schwindelgefühl und die Kopfschmerzen wurden stärker, ich fasste mir an den Kopf und schloss meine Augen. Ich hörte seltsame Geräusche die sich nach entfernten Jaulen oder schreien anhörten und Metall das über irgendetwas drüberfuhr. Schon wenige Sekunden später schwand das Schwindelgefühl und der Kopfschmerzen wurden wieder schwächer, woraufhin ich die Augen öffnete und kurz stehen blieb. Schließlich ging ich bis zu dem nächstem Gang, der wieder links von mir lag, und spähte um die Ecke. Alles war leer, nur etwas beunruhigte mich: Der Kronleuchter am Ende des Ganges schwankte so stark hin und her, als hätte ihn jemand vor wenigen Sekunden angeschubst. Trotz allem ging ich weiter und bog noch einmal nach links ein, dann sah ich einen weiteren großen Raum. Dieser Raum sah aber weniger gemütlich aus: Ein Schrank lag mitten im Weg, er war umgefallen oder umgeworfen worden und zwei Stühle lagen auf dem Boden. Schon von hier aus erkannte ich an der Wand rechts neben mir einen Eingang, vor dem der Schrank lag und ich hatte irgendwie das Gefühl, das dort ebenfalls etwas passieren würde, wenn ich den Raum betrat. Ich atmete einmal, zur Vorbereitung, tief ein und machte dann einen großen Schritt in den Raum. Irgendwie passierte nichts, also ging ich langsam weiter. Auf einmal sah ich, wie sich die Tür ganz hinten im Raum an der rechten Wand langsam öffnete, diesmal bewegte ich mich allerdings nicht, sondern blieb ganz ruhig stehen, auf alles gefasst. Als allerdings auch nach einer Minute nichts weiteres passiert war, ging ich in den Raum der nun rechts von mir war. Es war ein Raum der kein bisschen beleuchtet wurde, aber ich erkannte, dank des Lichts in dem, aus dem ich grad kam, ein Regal und einige auf dem Boden liegende Bilder. Als ich weiter in den Raum ging, in den dunkleren Teil, erkannte ich Umrisse einer Person im Schatten. Ich näherte mich weiter, diesmal aber langsamer, und erkannte schließlich, dass es nur eine Rüstung war, die neben einem weiteren Regal stand. Dieses Regal war, im gegensatz zu dem anderem, vollkommen leer, bis auf eine Zunderbüchse in ihrem zweitem Fach, die ich direkt aufhob. Ich sah die Rüstung an. Alt und verrostet, genau wie die anderen. Ich hob meine Faust und schlug gegen den Helm, woraufhin dieser gegen die Wand knallte, abprallte und schließlich hinter mir gegen die Wand schlug, auf den Boden fiel und aufgrund einer großen Delle auch dort liegen blieb. Ich war verwundert, was für eine Kraft in dem eigentlich nicht so starken Schlag steckte, vergewisserte mich dann aber, das dort nichtsmehr war und ging dann wieder zurück. Der Schrank lag auf seinen Türen, war deshalb nicht öffnebar, also ignorierte ich ihn und ging zu der zweiten Tür, die vorhin aufgegangen war. Ich öffnete sie komplett und sah hinein. Ein einfacher, mittelgroßer Raum, auf dessen Boden wieder ein rotbrauner Teppich lag. An der Decke hing ein Kronleuchter und gegenüber von mir ein Bild. Da ich von meinem Standpunkt aus nicht alles in dem Raum sehen konnte, ging ich ein paar Schritte hinein. Ein kräftiger Luftzug durch den alle Kerzen erloschen und erneut dieses Brüllen, welches ich auch bei der Tür vorhin gehört hatte und ich stand angelehnt an eine geschlossene Tür und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Dort würde ich definitiv nichtmehr reingehen! Direkt gegenüber von mir sah ich nun einen weiteren Ausgang, wieder ohne Tür und zu Abwechslung viereckig, die anderen Türen waren abgerundet. Vor diesem Ausgang sah ich wieder einige Tropfen der rosanen Flüssigkeit, aufgrund derer ich sofort geradeaus ging. Hinter diesem Ausgang war eine Treppe die nach unten führte, am Ende dieser Treppe lag eine abgebrochene Säule und daneben einige Steine. Ich ging nach unten, sprang über die Säule und sah mich um. Rechts von mir war eine rote Tür, auf der ganz oben ein verziertes Kreuz aus Holz hing. Da kein anderer Weg vorhanden war und vor der Tür eine etwas größere Pfütze der rosanen Flüssigkeit zu sehen war, drückte ich gegen die Tür, öffnete sie so und trat ein. *Zunderbüchse ist ein Gegenstand zum aufbewahren von Zunder, mit dessen Hilfe man früher Kerzen, Fackeln etc. angezündet hat. In dieser Büchse war oft noch ein Feuerstein und ein Stein- (Pyrit) oder Stahlstück zum Funkenschlagen enthalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)