Özgone - Fußball fürs Leben von Yuuka235 (ÖzilxGómezxNeuer) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Schlaftrunken wankte er durch die Eingangspforte und probierte dem ständigen Drang, der seine Füße beflügelte nicht nachzugeben. Soeben hatten alle das wohl Größte geleistet was man tun konnte, ein Team sein, zusammenhalten und jedem vertrauen. Fast jedem. Allen bis auf einen. Dieser verdiente es in seinen Augen nicht Vertrauen zu bekommen. Alles an ihm war falsch - seine Art, sein Körper und natürlich seine Freundin. Noch einmal atmete er tief ein, versuchte das Schlüsselloch im Halbdunkeln des endlosen Flures zu erahnen und versenkte zielsicher. Wie immer – präzise, genau und immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sein Trainer wäre stolz auf ihn. Das große 2-Mann-Bett mit dem rubinroten Überzug hatte in seinem gesamten Leben noch nie so einladend ausgesehen wie heute. Erschöpft lies er sich in den weichen Kissenhaufen sinken und entspannte alle seine Glieder. In seinem Kopf aber rumorte es noch mehr als zuvor. „Er rennt vor- gibt ab und TOOOR TOOOR Deutschland führt 3:2 !!! Die Sensation! ...bereitet das Tor perfekt vor und jetzt das!“ Das kurzzeitige Lächeln auf seinem schönen Gesicht verzog sich als er, wie fast an jedem Abend, an IHN dachte. Sein Körper war pures Gift für ihn und jedes mal siegte dieser verdammt gefährliche Reiz davon zu kosten. Während des gesamten Tages waren seine Gedanken klar und zielgerichtet auf das Spiel gewesen doch jetzt? Er rief sich zurück in die Gegenwart und blinzelte durch die Augenlider hindurch, auf ein poliertes Gemälde an der grauen Steinwand. Die strahlenden Gesichter darauf wirkten fast allesamt gestellt doch nur zwei Augenpaare flammten vor Glück auch noch aus diesem Bild. Sein Herz machte einen kurzen Sprung, was bisweilen auch daran hätte liegen können, dass er zu schnell aufgestanden war. Doch bei aller Ausrederei hin und her – das er seinem feurig verschlingenden Blick kaum widerstehen vermochte, bewies ihm sein Körper immer wieder aufs neue. Geistesabwesend knöpfte er die Manschetten seines weißgrauen Polohemdes auf und streifte dieses ohne einen weiteren Blick ab. Das kribbelnde Gefühl seiner nackten Haut in dem sommerfrischen Windzug, lies ihn inne halten. Erst jetzt bemerkte er das angelehnte Klappfenster, welches fast vollkommen hinter dem, mit roten Saum verzierten, Vorhang verschwand. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, berührte seine Hand das Fenster um den Knauf zu verriegeln. Doch im selben Moment überkam ihn die Vorahnung nicht allein im Zimmer zu sein. Ganz langsam, ohne ein Geräusch von sich zu geben bewegte er sich Richtung Zimmertür. Der Angstschweiß der aus seinen Poren brach, juckte auf seiner geröteten Haut und lies ihn Höllenqualen durchleiden. Solche Panik war nichts im Vergleich zu den Anstrengungen auf dem Spielfeld. Nichts in der Welt konnte einen so verstören wie ein Zimmer ohne Zweittür. Heftig zitternd registrierte er den Feuerknopf direkt hinter ihm und ohne noch einmal nachzudenken berührte er diesen leicht. Nichts. Keine jaulende Sirene, keine Bodyguards die sein Zimmer stürmten um ihn notfalls aus den beißenden Flammen zu retten. Und kein Mensch der aus seinem Versteck floh, um der vernichtenden Feuerbrunst zu entkommen. Niemand. Nur Stille. Stille die sich stechend in sein Unterbewusstsein fraß. Und Atem – zwei unregelmäßige Atmungen in seinem Zimmer. Das war eine zu viel. Und dann geschah alles in Sekundenbruchteilen. Er fuhr herum, krallte sich an die Türklinke und wurde im selben Moment von hinten hochgezogen und gegen die nächste Wand gepresst. Gerade als er schreien wollte, drückte ihm sein übermächtiger Gegner seine Hand auf den Mund und das rechte Knie zwischen seine Beine. Ein unterdrücktes Keuchen seinerseits brachte den Gegner dazu lockerer zu werden und letztendlich die Hand von seinem Mund zu nehmen. Die befreiende Luft die dabei seine Lungen durchströmte, verursachte ein kurzes Schwindelgefühl in seinem Magen. Die fiebrig zitternde Stimme seines Gegenüber raubte ihm trotzdem noch mehr die Sinne als die Tatsache dass er halbnackt an eine kalte Steinwand gepresst war. Jedes Wort seiner Stimme saugte er tief in sich ein bis er ihm gewährte sich um zudrehen. „Ich habe dich vermisst - und doch würde ich dich jetzt am liebsten töten- ...Gómez!“ ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)