My Girl(s) von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Story) ================================================================================ Kapitel 34: Bathtube or Sofa? ----------------------------- Mit lautem Gebrüll erkundeten die Kinder das kleine Häuschen, das so hübsche Dekorationen aufwies. Entweder waren unterschiedlich große Ananase in Holzbalken eingraviert, oder es fanden sich die Köstlichkeiten in großen Schalen überall im Haus. Lea schmunzelte und stellte ihre Tasche auf dem großen Doppelbett ab. Mit einer nach oben gezogenen Augenbraue beobachtete sie Alex, der an ihr vorbei marschierte und seine auf der anderen Betthälfte platzierte. “Was soll das werden, wenn ich fragen darf?“, Lea wirkte durchaus etwas verwirrt. „Na wonach sieht es aus. Ich schlaf sicher nicht auf dem Sofa und das Kinderzimmer ist bereits belegt.“, zuckte Alex mit seinen Schultern. „Du hast auch noch die Alternative der Badewanne.“, deutete Lea in Richtung Tür. „Das ist grausam. Du willst mich ernsthaft lieber auf dem harten Sofa oder in der unbequemen Badewanne schlafen lassen...?“, stieß Alex fast schon verzweifelt aus. Lea deutete nochmal in Richtung Zimmertür. Alex rollte mit seinen Augen. „Leaaa!“, flehte er auf. Sie blieb eisern und schüttelte energisch ihren Kopf, woraufhin sein Flunsch noch breiter wurde. „Hey, du wolltest mich unbedingt dabei haben. Wir können auch gerne wieder fahren, wenn der Herr lieber in seinem Bett schläft.“, hob sie abwehrend ihre Hände. „Wie gemein du bist.“, brummte er fast schon wie ein kleiner Junge und schnappte sich seine Tasche. Mit nach vorne geschobenen Lippen und leisen, jammernden Tönen verließ er das Schlafzimmer in Richtung Wohnzimmer. Das war doch kein Urlaub! Das war Folter! Das Sofa war zu allem Überfluss viel zu kurz. Er ließ sich auf den durchaus harten Polstern nieder, wippte etwas hin und her und drückte mit den Fingern in das Stück Stoff. „Leaa“, rief er in Richtung Schlafzimmer „Was ist...?“ Lea streckte ihren Kopf heraus und sah ihn fragend an. „Komm her!“, befahl Alex und deutete auf das Polster neben sich. Lea verschränkte ihre Arme vor der Brust und lehnte sich in den Türrahmen. Dort verweilte sie und betrachtete Alex mit nach oben gezogenen Augenbrauen. Dieser schürzte seine Lippen. „... Bitte....“, presste er schließlich hervor. Lea schüttelte ihren Kopf. Er atmete rasch ein und aus, räusperte sich und schlug seine Beine übereinander. Im nächsten Moment legte er seine Handflächen aufeinander, setzte ein smartes Lächeln auf und sah zu Lea. „Bitte, liebe Lea, würdest du dich kurz zu mir setzen...“, säuselte er ihr lieblich entgegen. Sie verdrehte ein kleines bisschen ihre Augen, bevor sie sich in Bewegung setzte und nur wenige Augenblicke später neben Alex auf dem Sofa hockte. „Und?“, fragte sie. „Merkst du wie unbequem das ist...“, brummte Alex und betrachtete das Ananasmuster auf den vielen kleinen Kissen des Sofas. „Und?“, zuckte Lea mit ihren Schultern. „Wie wäre es mit einem Deal. Ich schlafe diese Nacht hier und in der zweiten Nacht im Bett...“, versuchte er Lea mit einem sanften Lächeln umzustimmen. Erneut verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Du willst also, dass die Frau, die du geschwängert hast, hier auf dem harten Sofa schläft, nur damit es du bequem hast?“ Tiefe Falten zierten Alex Stirn. „Also ... du kannst ja auch mit im Bett schlafen...“ „Alex.“, mahnte Lea. “Was ist so schlimm daran??”, fragte er verzweifelt. „Hast du dir schon mal überlegt, was unsere Kinder davon denken könnten??“, gab sie zurück. „Das du ein feinfühliger, liebevoller Mensch bist, der mich nicht auf einem harten Sofa schlafen lässt?“, grinste er hastig. Er erntete einen Schlag auf den Hinterkopf. „Au~“, seufzte er. „Du schläfst hier auf den Sofa und jetzt maul nicht rum, wir wollten heute noch zur Plantage. Heute Abend wirst du so müde sein, dass du sowieso schlafen wirst, ganz gleich wo du liegst.“, erhob sie sich und tätschelte Alex noch scherzhaft die Wange. Er seufzte. „Das Sofa ist trotzdem unbequem und morgen wird mir alles weh tun. Dann bist es du, der meine schlechte Laune aushalten muss!“, rief er ihr laut hinterher. Lea hatte nur ein Lachen für ihn übrig. Sie schnappte sich die vorbeilaufenden Kinder. „Wir gehen uns jetzt alle hübsch umziehen und mit Sonnenmilch eincremen und dann gucken wir mal, was wir hier so alles tolles finden, okay?“, fragte sie die zwei Kleinen schmunzelnd. Benjamin und Sofia wirkten absolut begeistert. “Daddy, kooooomm.“, befahl Sofia, weshalb sich der angesäuerte Schauspieler erhob.   Wie als wäre es das normalste auf der Welt standen die Vier im Badezimmer, zogen sich dünnere, leichtere Sachen an und cremten sich ein. Alex Blick huschte zu Lea, die gerade ihre Haare nach oben hielt, damit Alex eine dünne Schicht des weißen Sonnenschutzes auf ihrem Rücken verteilen konnte. Seine Hände glitten sanft über diesen perfekten Rücken und stoppten immer kurz bei den Tattoos. „Ich mag die Elfe trotzdem am Liebsten, auch wenn ich sie nicht so oft sehe.“, raunte Alex und erntete für diesen Kommentar einen Schnipper gegen seine Nase. Er verzog sein Gesicht und beobachtete Lea, die in ein dünnes weißes Kleid mit rotem Hibiskusmuster schlüpfte. Ein paar bequeme FlipFlops und fertig war sie für die kleine Wanderschaft. „Machst du mir einen Zopf?“, fragte Sofia und wedelte mit ihrem Haargummi. Dabei beobachtete sie ganz genau ihren Daddy und Lea. Lea hob die Kleine auf den Badewannenrand und begann damit ihr einen französischen Zopf zu flechten. Zwar ziepte das ein bisschen, doch Sofia war ganz tapfer. Immerhin gefiel ihr diese Frisur von Lea immer besonders gut! Alex schlüpfte aus seinem Oberteil und angelte sich das hellblaue Shirt. Zuvor aber rieb er sich seine Oberarme ein. „Du hast genauso viele Tattoos wie Mama...“, stellte Benjamin fest, der ihn ebenso wachsam beobachtete, wie Sofia es tat. „Ich glaube, ich hab sogar ein paar mehr, als deine Mom.“, nickte Alex. „Aber nur unwesentlich.“, brummte Lea. Sofia tänzelte in ihrem gelben Kleidchen durch das Badezimmer und Lea schnappte sich die Sonnenmilch um Alex im Gegenzug ebenso die Schultern und die Rückenpartie einzucremen. Mit einem kleinen Grinsen nahm er dies überaus gerne hin. „Warum darf ich kein Tattoo?“, wollte Benjamin wissen. „Weil das nur was für Erwachsene ist.“, nickte Lea prompt. „... und weil ich es bestimme.“, fügte sie hinzu und rieb Alex weiter über die Schultern. Der Australier war mit einem Mal ganz leise und ließ sich nur diese sanften Berührungen gefallen. Ein sichtlich entspanntes Lächeln zierte sein Gesicht. „Können wir jetzt loooos?“, maulte Sofia. Lea nickte und schnappte sich ihre überdimensionale Handtasche. Sie brauchte einfach viel Platz für Getränke und  Snacks für unterwegs. Immerhin wollten sie heute noch das Labyrinth der Dole Plantage erobern! Alex zog sich sein Hemd über und sah den Kindern nach, die fröhlich voran liefen. Schelmisch kniff er Lea in den hübschen Po. “Das ist Privatgelände.“, knurrte sie ihm zu. Er hob seine Schultern. „Überaus hübsches Privatgelände.“, raunte er ihr zu und platzierte seine Hand auf ihrem nackten Rücken. Das Kleid bot eindeutig sehr viele Vorzüge, an die Mann sich nur zu gerne gewöhnte. Schmunzelnd schob er sie voran. Gemeinsam verließen die Vier das kleine Häuschen um endlich zur Plantage zu spazieren. Die Kinder waren schon ganz aufgeregt!   Heiß brannte die Sonne vom Himmel, weshalb Lea Capis auf den Köpfen der Kinder platzierte. Sie schob sich eine Sonnenbrille auf die Nasenspitze und auch Alex suchte Schutz unter Brillengläsern. Die Ananas verströmten bereits aus der Ferne einen herrlichen, angenehmen Duft, der ihnen allen das Wasser in den Mund trieb. Alex schob seine Hand ihren Rücken nach unten und schon ruhten seine Finger auf ihrer Hüfte. Lea schielte über den Rand ihrer Brille hinweg zu ihm nach oben. Er ignorierte diesen Blick gekonnt, schlenderte mit einem zufriedenen Ausdruck auf den Zügen weiter. Lea schüttelte ihren Kopf und schob Alex schließlich beiseite, als sie die Ananasplantage erreichten. Hoch ragten die spitzen Blätter in die Luft. Ganz stock und steif, denn es wehte kein einziges Lüftchen. Die Hitze stand förmlich in der Luft, wodurch ein angenehmes Summen der Tierwelt entstand. „Warst du hier schon öfter?“, fragte Alex beiläufig. „Ja, ein paar Mal. Es ist einer meiner Lieblingsorte hier auf O’ahu.“, nickte sie leicht. „Es gibt noch mehr davon...“ „Natürlich. Hier gibt es so wunderschöne Umgebungen. Ich neige dazu mir immer ein paar kleine Wohlfühloasen zu schaffen, zu denen ich mich zurück ziehen kann.“, erklärte Lea und beobachtete Sofia und Benjamin, die gerade das Ananasfeld inspizierten. Für Ben war es immer wieder aufregend die schmackhaften Köstlichkeiten wachsen zu sehen. Immer näher kamen sie derweil dem großen Haus – einer Touristenhochburg und gleichzeitig Arbeitsstätte der Ananans-Bauern. Menschenmassen waren mit ihnen, wobei sich Alex darum nicht kümmerte. „Vielleicht sollte ich das auch mal machen. Wobei mir meistens der Strand vollkommen ausreicht, um mich zu entspannen und manchmal auch die Waschmaschine.“, zwinkerte er Lea zu.  Ihr entwich ein kleines Kichern. „Du weißt ja gar nicht, was du verpasst, indem du dich nur faul an den Strand zurück ziehst.“ „Faul bin ich nicht! Ich surfe, oder tauche!“, betonte er sofort energisch. Lea hob ihre Schultern an. „Ich kann nicht Surfen.“ „Willst du es lernen?“, sein Blick wanderte augenblicklich zu ihr. Abermals zog sie ihre schmalen Schultern an. „Wir machen das so...  ich bringe dir das Surfen bei und dafür überlegst du dir das mit dem Bett heute Abend nochmal.“, versuchte er sie mit einem smarten Blick von seiner Idee zu überzeugen. „In deinen Träumen, O’Loughlin.“, verdrehte Lea ihre Augen und sie verpasste ihm einen kleinen Schubs, als Sofias und Bens laute Rufe an ihre Ohren drangen: Die Beiden hatten das Labyrinth entdeckt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)