Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 14: IV. Episode: Hearts on fire (14) --------------------------------------------   Holly atmete tief durch und betrat ihr Hotelzimmer, dass ihr einmal mehr wie ein goldener Käfig vor kam. Die Tür zum Nebenraum öffnete sich und ihre Mutter kam trampelnd heraus! Wutschnaubend war eine Ohrfeige das Erste, das Holly von ihr fühlte, bevor die hysterische Frau sie an sich drückte, denn Bodyguard Nummer zwei betrat den Raum und beobachtete seinen Klienten genau. „Lass das.“, knurrte Holly und schob ihre Mutter von sich, rieb sich flüchtig über die pochende Wange. „Brandon, warten Sie vor der Tür, mein Lieber.“, lächelte Aubrey sanft. Eine Maske, die sie mittlerweile zur Perfektion geführt hat. Der Bodyguard nickte und schloss die Tür hinter sich. Aubrey wirbelte herum. „Du hast ja keine Ahnung in welcher Sorge ich war. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zu getan. Wo warst du???!“, schrie sie Holly zornig an. „Nicht hier.“ „Das ist mir durchaus klar! Was ist das!“ Sie fuchtelte mit ihrem Finger und deutete auf das kaputte Handy, das vor zwei Tagen Bekanntschaft mit der Badewanne gemacht hatte. „Mein Handy.“, stellte Holly knapp fest. „Es funktioniert nicht mehr und ich habe es in deiner Badewanne gefunden!“ „Ja! Das war Absicht. Ich bin 29 Jahre und dir garantiert keine Rechenschaft mehr schuldig!“, knurrte Holly und schritt erhobenen Hauptes an ihrer Mom vorbei. Aubrey folgte ihr ins Badezimmer. „Du bist mir sehr wohl Rechenschaft schuldig. Was wäre gewesen, wenn dich jemand entführt hätte! Du bist nicht irgendeine Frau, du bist eine Berühmtheit.“ Holly sah sich im Spiegel an. Ihre Wange leicht gerötet und unter ihren Augen lagen dicke Ringe. Ihr Mascara war verschmiert vom nächtlichen Bad und ihre Haare verzottelt. „Genau, dann hättest du keine Einnahmequelle mehr!!“, seufzte Holly auf und warf einen vielsagenden Blick hinüber zu ihrer Mutter! „Wie kannst du sowas sagen? Ich wollte immer nur dein Bestes!“, kreischte Aubrey wütend auf und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Wenn du mein Bestes willst, dann hättest du mich gefragt, ob es mir gut geht. Doch du hast mir Vorhaltungen gemacht, dass du in Sorge warst!“  „Holly, du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt!“ „Dann sieh mich an, Mutter! Wie sehe ich in deinen Augen aus? So als ob mit mir alles in Ordnung ist?“, fuhr Holly ihre Mutter zornig an und tat einen Schritt auf sie zu. Aubrey musterte ihre Tochter flüchtig, doch sie blickte durch sie durch, wie schon so oft. „Dir fehlt es an nichts. Du hast ein wunderschönes Leben, beginne das langsam zu begreifen.“, schüttelte Aubrey ihren Kopf und wandte sich ab. „Dusch dich, du stinkst.“ Holly schloss ihre Augen und sparte sich einen Kommentar. Die Badezimmertür fiel ins Schloss und Aubrey begann wieder zu telefonieren. Holly blieb mit hängenden Schultern zurück, sah sich einmal im Spiegel an und atmete tief durch. „Ich stinke nicht … ich rieche nur nach einem Mann.“, murmelte Holly und vergrub ihr Gesicht leise schluchzend in den Händen. Eine so schwere Last lag auf ihren Schultern und drückte sie beinahe zu Boden.   Alex fuhr die Auffahrt seines Anwesens nach oben und mit einem Mal packte ihn das Déjà-vu… auch auf ihn warteten zwei Bodyguards und einer davon war Ryan, der alles andere als erfreut wirkte. Mit einem Seufzen näherte er sich Alex, nachdem dieser seine Maschine abgestellt hat. „Findest du das lustig? Die Nacht über zu verschwinden, nachdem du nur 24 Stunden zuvor eine offenkundige Drohung erhalten hast?“, fragte er nach und begutachtete ihn prüfend. „Alles okay?“ Alex lächelte matt. „Sorry. Ich habe nicht damit gerechnet die ganze Nacht weg zu bleiben und ja, es ist alles okay…“ „Wo warst du?“, wollte Ryan wissen und folgte ihm zum Hauseingang. „Bei meinem Leuchtturm.“ Ryan nickte. „Das nächste Mal eine kleine SMS bitte. John und dein kleiner Bruder hatten eine leichte Auseinandersetzung.“ Alex blieb mit fragendem Gesichtsausdruck stehen. Ryan hob seine Schultern. „Wir haben dich gesucht und John hat deinen Bruder nach deinem Aufenthaltsort gefragt.“ „Und?“ Ryan grinste. „Er ist nicht alleine in seinem Zimmer.“ „Oh… Fin wird das überleben.“, murmelte Alex und klopfte seinem Bodyguard auf die Schultern, war bereits im Begriff die Tür aufzuschließen, als er sich nochmal umdrehte. „Sag mal, kannst du eigentlich auch was über andere Berühmtheiten in Erfahrung bringen?“ Ein leichter Hauch von Irritation zeichnete sich auf dem Gesicht von Ryan ab. „Normalerweise nicht. Du bist mein Klient und Nachforschungen können schnell gefährlich werden. Warum fragst du?“ „Nun ja. Ich mach mir Sorgen um Holly Shepard…“ „Wer ist das...?“ „Mya. Eine Sängerin.“ „In wie fern Sorgen?“ „Weiß nicht…“, murmelte Alex und strich sich über den Nacken. „Sie scheint auf der Kippe zu stehen. Ich kann es nicht genau begründen, aber ich glaube nicht, dass sie noch viel im Leben hält.“ Ryan zog seine Augenbrauen zusammen, atmete tief durch und hob die Schultern. „Ich kann ja mal schauen ob ich irgendwas in Erfahrung bringe, aber versprich dir davon nicht zu viel. Schauspieler und Sänger sind meist gut geschützt vor irgendwelchen Nachforschungen.“ Alex nickte dankend und stieß seine Tür auf. „Alex?“ Der Australier drehte sich fragend um. „Keine Solo-Flüge in nächster Zeit. Wir wissen nicht, woher diese Drohung kam.“, bat Ryan ihn. „In Ordnung Solange u mir versprichst nicht jeden Schritt von mir zu überwachen.“ „Ich hatte nicht vor Händchen zu halten, wenn du auf die Toilette oder sonst wo hin gehst. Ich muss nur wissen, wo sich mein Klient gerade aufhält.“, erklärte Ryan. Ein kleines Lächeln huschte über Alex Lippen und nun betrat er endlich sein zu Hause, nichts ahnend, was genau ihn dort erwartete…     Ein Handtuch auf dem Kopf und mit einem bequemen Schlafanzug am Körper hockte sie in der kleinen Küche des Hotelzimmers und betrachtete ein Messer in ihren Händen. Immer wieder stach sie die Messerspitze in ihren Finger. Ein kleiner Bluttropfe nach dem anderen fiel auf den Boden und vermengte sich mit den Anderen, die ihren Weg dorthin gefunden hatten. Fasziniert beobachtete Holly die rote Flüssigkeit. „Holly?“ Die Hotelzimmertür wurde aufgerissen und mit einem Mal erschien der Kopf von Brandon in der Küche. „Was machst …“ Der Bodyguard zog die Augenbrauen zusammen und kam sofort auf sie zu, ergriff ein Küchenrollentuch und entriss ihr das Messer. „Deine Mutter und dein Agent wollen dich sehen.“, murmelte er und wischte das Blut vom Boden und tupfte den Finger der starren Frau ab. Sie guckte noch immer ins Leere. „Weshalb?“ „Weiß ich nicht. Wegen irgendeinem Zeitungsartikel und pikanten Fotos.“, zuckte er mit seinen Schultern und stupste ihr gegen die Nasenspitze. „Geht’s dir gut?“ Fürsorglich barg er ihre zarten Finger in seinen. „Weiß ich nicht.“ Brandon hob sie vom Küchentresen und stellte sie auf den Boden. „Dir würde etwas frische Luft gut tun. Draußen ist das schönste Wetter und die herrlichste Umgebung. Ein wenig Farbe in deinem Gesicht und vielleicht ein kleines Eis auf den Hüften…“, schlug er ihr vor. Holly lächelte bitter. „Ja, ich weiß. Aber ich werde dann sowieso nur wieder von meinen Fans belagert.“, wehrte sie sich gegen die Worte ihres Bodyguards, der zugleich einer der wenigen Menschen war, der sich um sie kümmerte. Allerdings hatte er es sich in den letzten 10 Jahren angewöhnt sie wie ein kleines Kind zu behandeln und nicht wie eine erwachsene Frau! „Es gibt auch Strandabschnitte, die nicht für die Allgemeinheit zugänglich sind. So oder so, könnte dir ein wenig Farbe und auch etwas Schlaf nicht schaden.“, meinte er und betrachtete die junge Frau kritisch. Holly hob ihre Schultern an und verschwand im Badezimmer, um sich wieder anzuziehen. Besorgt warf Brandon einen Blick auf das Tuch, das sich vor lauter Blut dunkelrot gefärbt hatte. Er tat die Situation mit einem Schulterzucken ab. So waren Stars nun mal. Immer etwas selbstzerstörerisch veranlagt.     Alex machte abrupt Halt und betrachtete den BH auf seinem Wohnzimmerboden. Mit einem kleinen Augenrollen schlenderte weiter, stieg über weitere Klamotten hinweg und hörte schließlich Geräusche. Die Tür zum Badezimmer öffnete sich und vor ihm stand eine zierliche Grace Park. Eingehüllt in ein Handtuch und mit sichtlich geröteten Wangen. Alex‘ Augenbraue wanderte merklich nach oben. „Guten Morgen“, grinste er ihr schelmisch entgegen. „Morgen…“, nuschelte Grace verlegen und wäre wohl just in diesem Moment lieber im Erdboden versunken, anstatt ihrem Kollegen gegenüber zu stehen. „Falls du deinen BH suchst, der liegt im Wohnzimmer.“, klärte er sie auf und guckte an ihr vorbei. Finley lehnte mit einem überaus breiten Grinsen am Waschbecken. Unschuldig hob er seine Schultern „Wo warst du?“, wollte er als Begrüßung wissen. „Ich habe auswärts genächtigt. Ich wollte euch zwei ja nicht stören.“, meinte Alex und sah wieder zu Grace. Sie kratzte verschüchtert mit dem Fuß über den Boden und schob sich an Alex vorbei. „Du lässt auch nichts anbrennen.“, murmelte Alex in die Richtung seines Bruders. Fin hob seine Schultern. „Du doch auch nicht…“ Ein kleines Augenrollen von Alex folgte. „Bist du fertig? Ich muss Duschen und in die Arbeit. Ich hab nicht so ein Lotterleben, wie du.“, verkündete er. Fin stieß sich vom Waschbecken ab und schlenderte an Alex vorbei. „Beeil dich, ich brauch nachher noch nee kalte Dusche.“, raunte Fin süffisant. Alex lachte auf und verschwand im Badezimmer. Alles war so typisch für seinen kleinen Bruder. Wenig später fuhr er gemeinsam mit Grace in die Arbeit. Noch immer war die Kleine hoch rot und vermied es in die Richtung von Alex zu gucken. Dieser war allerdings tief in seiner Gedankenwelt versunken.     Holly wurde in das Zimmer ihrer Mutter gebracht. Der Drachen wanderte im Kreis, schrie, polterte und wütete. „Was ist los?“, fragte Holly etwas verwirrt. Aubrey drehte sich zu ihr um. „Was los ist, willst DU wissen? Gerade DU!“, fuhr sie ihre Tochter voller Zorn und Wut an. Erschrocken zuckte die junge Sängerin zurück und tauschte einen irritierten Blick mit André – ihrem Agent, der genauso wütend aussah wie Aubrey. „Ähm … Mom, was ist …“, fragte Holly kleinlaut. Anstatt einer Antwort warf Aubrey ihrer Tochter eine Zeitung vor die Füße! Holly erstarrte. Hot, nasty Sex Singer/Songwriter Mya (Holly Shepard) and Hawaii Five-O Star Alex O’Loughlin 10 Seiten langes Fotospezial. Auf dem Deckblatt der Klatschzeitung prangte das Bild von einer fast nackten Holly, auf dem Schoss ihres Lovers. Beide küssten sich innig… Jegliche Farbe war aus Hollys Gesicht verschwunden und mit einem Mal verpuffte die schöne Erinnerung an die vergangene Nacht und macht einem drückenden, schnürenden Gefühl Platz.     „Wo warst du gestern noch?“, fragte Scott leise und lehnte sich zu Alex hinüber. Sowohl Cast, als auch Crew von Hawaii Five-O hockten in mehreren Reihen in einer Art Vorlesungssaal. Das Skript für die nächste Staffel wurde besprochen, welches auch in Alex‘ Händen lag. Er blätterte durch die Seiten, überflog die Szenen, die auf ihn alias Steve McGarrett warteten. „In meinem Leuchtturm.“, fiel die Antwort sehr knapp aus. „Und?“ „Und nichts. Du musst nicht alles wissen, mein Freund.“ „Also gibt es da was zu wissen?“, fragte Daniel leise. Der Asiate saß gleich neben Scott. „Er ist zumindest erst heute früh zurückgekommen“, warf Grace ein. Sogleich richtete sich die Aufmerksamkeit ihrer männlichen Schauspielerkollegen auf sie. „Und das weißt du, woher?“, wollte Scott wissen, konnte sich aber schon sehr genau denken, wo sich Grace in der Nacht herumgetrieben hatte und warum sie heute einen Rollkragenpullover trug! „Das ist doch jetzt gar nicht das Thema!“, beschwerte sie sich energisch und schüttelte dementsprechend entschieden ihren Kopf. Alex grinste breit und sah wieder auf sein Skript, ehe eine Stimme ihn aus seinem Tagtraum riss. Der Drehbuchautor stand vor ihm. „Du hast ein kleines wenn nicht sogar sehr gewaltiges Problem…“, murmelte er leise. „Was meinst du…?“, stieß Alex leise aus und warf einen kurzen Blick zu seinen Kollegen, die ebenso fragend zum Drehbuchautor blickten! Von seinem Vicodinrückfall konnte er nichts wissen! Niemand wusste davon und Alex selbst wollte noch nicht recht wahr haben, dass er abhängig von diesem Zeug war! Seufzend reichte der Autor ihm die Zeitung. „Ach du scheiße…“, stieß Scott aus und lehnte sich leicht zu ihnen hinüber. Daniel und Grace blickten einander entsetzt an und Alex… der war wie vom Donner gerührt! Alex klappte der Mund auf, jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht und in seinen Augen stand das blanke Entsetzen! Er hörte mit einem Mal sein Herz lauter schlagen. Ein dicker Kloss bildete sich in seiner Brust. Ungläubig starrte er auf die Überschrift und das pikante Foto von Holly und ihm… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)