Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 18: V. Episode: Missing you (18) ------------------------------------------ Noch immer tummelten sich die Paparazzi vor der Villa des Mr. O. Mittlerweile hatten sich seine Bodyguards daran gewöhnt, erfreut waren sie nicht John und Ryan trugen beide Sonnenbrillen und ihre Waffen jederzeit zum Zug bereit am Gürtel. Ein dritter Mitarbeiter der Security fuhr den dunklen Wagen vor, während Ryan und John dafür sorgten, dass die Einfahrt frei war. Fehlte nur noch Alex, der heute seit langem wieder einen kleinen Ausflug plante. Hoffentlich brachte er die gewünschte Besserung in seinem Verhalten. Finley wartete auf der Treppe sitzend und tippte ein paar SMS, schmunzelte dabei. Es war Grace die es mit ein paar erotischen und … oder witzigen Textnachrichten schaffte ihm wenigstens etwas Sorge zu nehmen. Die Schritte seines Bruders ließen ihn aufhorchen und das Handy verschwand wieder in der Hosentasche. „Besser so…“, brummte Alex und steckte sich noch einen Kaugummi in den Mond. Finley beäugte seinen Bruder kritisch. Rasiert hatte sich Alexander nicht, aber er trug wieder annehmbare Kleidung, mit der er vielleicht in das Krankenhaus gelassen wurde. Eine schwarze Jeans und ein dunkelblaues Hemd. Darüber eine graue Strickjacke. „Ja. Einigermaßen.“, murmelte Finley und betrachtete seinen großen Bruder. Abgespannt und müde wirkte sein Gesicht, erschöpft sein gesamter Körper. „Ryan wartet draußen auf uns. Du bist dir wirklich sicher, Alex?“, hielt Fin seinen großen Bruder noch einmal zurück. Fragend sah Alex ihn an, seufzte und legte eine Hand auf Finleys Schultern. „Ich muss wissen, wie es ihr geht, kleiner Bruder. Sie hat versucht sich umzubringen und ich bin sicher nicht ganz unschuldig, denn hätte ich sie nicht überredet, wäre sie niemals mit zum Leuchtturm gefahren. Ich muss ihr nur sagen, dass sie nicht aufgeben soll… sie darf ihr Leben nicht wegwerfen.“, erklärte Alex leise und strich sich über seinen Nacken, legte seine Stirn in Falten und atmete tief durch. „Ich sagte es dir bereits vor zwei Tagen Alex: Es ist nicht deine Schuld, sondern die von Hammilton und dem Schundblatt!“, meinte Finley energisch. Alex winkte ab und schritt auf die Tür zu. „Ich schwöre dir, wenn ich ihn in die Finger bekommen sollte, mach ich ihn um einen Kopf kürzer.“, knurrte Alex. Er konnte gar nicht beschreiben wie gigantisch der Hass auf diesen Kerl war, der das Glück von Holly und ihm ruinierte, noch bevor sie sich wirklich nahe kommen konnten! „Überlass das deinem Management. Er wurde zumindest schon mal angezeigt.“ „Das ändert nichts mehr an der Sache.“, murmelte Alex und verbarg seine blauen Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille. Ryan erschien und führte Alex zum Auto. Dabei hob er eine Art weiße Akte an, um das Gesicht des Schauspielers vor Fotografien zu beschützen. Erst als Alex im Wagen hockte und dieser die Straße entlang rollte, atmete er tief durch. Finley schielte zu ihm. „Wieso mietest du dir nicht mal ein Segelboot und fährst raus? Oder machst Urlaub. Wir waren doch mal irgendwo in Italien…“ Alex grinste doch tatsächlich etwas. „Ja. In der Toskana. Damals warst du noch ein kleiner Hosenscheißer.“ „Du auch, Bruderherz. Du warst immerhin erst 14 und hast dich sooo cool gefühlt.“ „Ja … der einzige Urlaub den nur wir Zwei mit Dad verbracht haben.“, nickte Alex schmunzelnd und hörte gar nicht mehr, was Finley noch sagte. Vielleicht hatte der Kleine ja recht und ihm würde ein kleiner Ausflug zu einer glücklichen Kindheitserinnerung gut tun. Doch zuerst wollte er mit Holly sprechen.   Diese bekam soeben Besuch von ihrem Arzt, ihrer nach wie vor sehr eingeschnappten Mom und dem besorgten Bodyguard. Aubrey war wie vom Donner gerührt, seit ihre Tochter tatsächlich versucht hatte, sich das Leben zu nehmen. Holly schlug eilig die Decke über ihre Beine und versuchte den Beutel mit der Infusion zu befestigen. Leider ohne Erfolg. Aubreys erster Blick galt dem Standbild … sie schnaubte. „Muss das sein? Hat dieser Kerl nicht schon genug angerichtet. Muss meine erwachsene Tochter ihn jetzt auch noch anschmachten?“, fragte sie wütend und schaltete den Fernseher ab. „Er hat das sicher nicht absichtlich gemacht…“, seufzte Holly und blieb im Schneidersitz auf dem Bett sitzen. Brandon verdrehte hinter Aubrey seine Augen, hob die Hand und tippte sich gegen die Stirn. Holly schmunzelte und sah zu dem Arzt, der ihr die Infusion abnahm und die Nadel aus ihrer Haut entfernte. „Wie fühlen wir uns heute, Miss Shepard?“ „Wir? Darauf kann ich nicht antworten, da ich nicht weiß wie sie sich fühlen.“, gab sie bissig zurück. Der freundliche Arzt – Lucas Hawkins – lächelte sie an. „Nun, dann verraten Sie mir doch, wie Sie sich fühlen und ich verrate Ihnen, wie es mir geht.“, zwinkerte er ihr zu. Aubrey schnaubte erneut und wedelte sich etwas Luft zu. „Gibt es hier keine Klimaanlage?“, beschwerte sie sich und erntete einen mahnenden Blick des Arztes. „Mir ginge es besser, wenn er nicht den Helden gespielt hätte.“, knurrte Holly und nickte in die Richtung von Brandon. „Das ist mein Job, Kleine.“, grinste er. „Das Leben hält sicher noch eine Menge für Sie bereit, Miss Shepard.“, sprach Hawkins. Holly seufzte auf und schüttelte ihren Kopf. „Lassen Sie mich doch einfach in Ruhe. Bitte. Ich weiß nicht, warum ich das immer und immer wieder erwähnen muss: Ich sehe einfach keinen Sinn im Leben!“, sprach Holly ganz direkt aus. Sie wollte nicht mehr. War zu müde noch weiter zu kämpfen! Ihre Mutter stieß einen entrüsteten laut aus und Brandon atmete einmal schwer durch. Der Arzt hob beschwichtigend seine Hände. „Miss Shepard, in ihrem Blut waren nicht nur die Überreste der Medikamente, sondern auch Humanes Chroiongonadotropin gefunden.“ Die junge Frau hob ihre Augenbrauen. „Was?“ Der Arzt atmete  durch und lächelte etwas. „Das ist ein Schwangerschaftshormon.“, klärte er sie auf. Langsam öffnete sich der Mund von Holly. Sie blinzelte. Schluckte. „…ich … ich bin schwanger…?“ „Ja. Noch in einem sehr frühen Stadium, es ist also noch sehr frisch.“, lächelte der Arzt und betrachtete die junge Frau, die gebannt ihre Hand auf ihrem Bauch platzierte. Auf einmal war er da. Der Sinn im Leben… Aubrey schnaubte. „Dann dürfte es kein Problem sein, den Embryo schnell zu entsorgen.“, zuckte sie mit den Schultern. Ein Kind passte eindeutig nicht in die momentane Situation, zumal offensichtlich war, wer das Kind gezeugt hatte…   Gefühlte dreißig Mal fuhr der Wagen mit den abgedunkelten Scheiben um das Krankenhaus herum. Die Security wollte ganz sicher gehen, dass ihnen niemand folgte. Die Morddrohung schwebte über ihnen wie ein dunkler Schatten. Alex ahnte nicht in welcher Gefahr er sich befand. Ryan war sich darüber sehr wohl im Klaren und mittlerweile dementsprechend besorgt. Tiefe Falten hatten sich auf seiner Stirn gebildet und sein Blick wanderte immer wieder aus dem Fenster, bevor er John zunickte. Der Wagen parkte und Ryan war der Erste, der Ausstieg und die Umgebung erneut überflog. „Das ist lächerlich.“, beschwerte sich Alex und seufzte einmal schwer auf. „Alles zu deinem Schutz, Bruderherz.“, klopfte Fin ihm auf die Schulter. Wieder verstrich eine kleine Ewigkeit bevor der Schauspieler das Auto verlassen konnte. Mit schnellen Schritten überquerten sie den Parkplatz in Richtung Krankenhaus. Ryan schnellte nach vorne, als er eine Kamera erspähte und einen hochgewachsenen und dicklichen Mann. „Keine Fotos.“, mahnte er den Paparazzo und hielt die Linse kurzerhand zu. „Ach kommen Sie schon. Ist ja nicht so, als habe ich nicht schon ein paar Fotos von ihm.“, lachte der Paparazzo auf. Alex starrte ihn an. „Hammilton…“, knurrte er. Seine Hände verkrampften sich zu Fäusten und schon setzte er sich in Bewegung. Finley packte ihn am Oberarm. „Alter! Lass das!“, murmelte Finley und sofort sprang John herbei um Finley zu unterstützen. „Sie kleines, erbärmliches Arschloch wagen sich allen Ernstes noch hier her!!“, schrie Alex los. In ihm explodierte die ganze angestaute Wut! Dieser Mann hatte sein Leben und das von Holly beinahe ruiniert, wenn nicht sogar vernichtet! „Unsere kleine Diva befindet sich nun mal hier und jetzt wird sie doch glatt von ihrem Lover besucht.“, lachte George auf und hob seine zweite Kamera, um ein Foto von Alex zu knipsen. Ryan riss ihm diese aus den Händen und warf sie weg. Die Digitalkamera zerschellte auf dem Boden. „Keine Fotos!“, knurrte Ryan. „Das ist Sachbeschädigung, ich werde Sie anzeigen.“ Grinste George siegessicher. Alex versuchte sich loszureißen! Sein Bruder mobilisierte alle Kräfte um ihn festzuhalten und auch der breitschultrige John konnte ihn kaum noch halten. „Und ich werde Sie anzeigen! Schämen Sie sich!“ „Für was? Es ist doch Ihre Schuld, dass sie die Kleine am Strand flach gelegt haben.“ Alex platzte förmlich der Kragen und er wollte nur eines: Seine Faust im Gesicht  von Hammilton vergraben! „Alex, lass Ihn reden, dass ist es doch nicht wert.“, versuchte Finley seinen Bruder zu beruhigen, flüsterte ihm energisch ins Ohr. Leider wurden seine Worte nicht gehört. „Eigentlich muss ich Ihnen ja danken…. Sie haben mich reich gemacht.“, grinste Hammilton selbstgefällig und hob dabei seine Schultern Alex knurrte auf, biss seine Zähne fest aufeinander und spannte seine Muskeln weiter an. Er setzte alles daran sich aus dem Klammergriff von Finley und John zu lösen. „Gewalt ist nicht die Lösung. Wenn du diesen Kerl jetzt schlägst, wird Saxon das morgen in der Früh lesen. Denk an deinen Sohn oder an deine Mom …“, sprach Finley leise seinem Bruder weiter ins Gewissen. Alex stutzte und nickte schließlich. „Das ist noch nicht vorbei, Hammilton. Wir sehen uns vor Gericht.“, sprach Alex und entspannte sich wieder. Ryan drückte gegen die Brust des Paparazzo und schob ihn beiseite. Alex setzte sich in Bewegung, wurde noch immer von John und Fin gehalten, denn die Zwei trauten der plötzlichen Ruhe nicht. George lachte kalt auf. „Wir werden uns sicher schon sehr viel früher sehen…“, drohte er hemmungslos. Alex knirschte erneut mit seinen Zähnen. Hammilton beobachtete Alex und stieß auf einmal ein lautes „Hey!“ aus! Ryan hatte ihm die Luxuskamera entwunden, öffnete das kleine Fach und zog den Kamerachip hervor. Ohne zu zögern landete die kleine Speicherkarte auf dem Boden und wurde von Ryans Fuß zerstört. „Vielleicht sehen wir uns auch sehr bald.“, wisperte Ryan dem Paparazzo zu und tätschelte ihm die Wange. Der ehemalige Soldat straffte seine Schultern und folgte den anderen Drei in Richtung Krankenhaus. Selbstgefällig grinsend sah George Hammilton ihnen nach und zog eine neue Speicherkarte aus seiner Hosentasche um die Rückenansicht von Holly Shepards Lover zu fotografieren…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)