Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 24: VI. Episode: Awake my soul (24) ------------------------------------------- Eingehüllt in eine dünne Decke schlief Holly ein. Tief und fest. Lange Zeit unter dem wachsamen Augen von Alex. Sie wirkte so friedlich, so entspannt und schien genau diese Ruhe zu brauen. Sanft streichelte er immer wieder durch ihre Haare, bevor er aus dem Bett schlüpfte und sich seine Shorts überzog. Bedacht leise öffnete er das Fenster, um ein wenig laue Luft hereinströmen zu lassen. Es hatte zwischenzeitlich aufgehört zu Regnen und so lag ein angenehmer Duft in der Luft. Alex zog sich an und warf noch einen letzten Blick zurück, bevor er die schlafende Holly alleine ließ. Schmunzelnd stieg er die Stufen hinab. Angelockt von den Geräuschen des Basketballs suchte er den Weg nach draußen und fand dort zwei Gestalten die sich um einen Treffer stritten. Aufgrund der zahlreichen Besuche von Saxon prangte an der Wand der Villa ein hässlicher Basketballkorb! Alex seufzte und lächelte augenblicklich. Grace war zu Besuch und spielte mit Finley eine kleine Runde. „Hey…“, rief er zu den Beiden. „Na wenn das nicht mein Bruder ist. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, seit du das letzte Mal vor 5 Stunden gesehen wurdest. Wo warst du die ganze Zeit.“ Alex rollte mit seinen Augen. „Als ob du das nicht wüsstest…“, murmelte er. „In dem kleinen Zimmer, dass du für deine Sängerin hergerichtet hast.“, witzelte Grace. Sie war mittlerweile ein Dauerbewohner in seinem Haus und hatte sehr wohl mitbekommen, was Alex die ganze Zeit tat. Finley warf Alex den Ball zu und sofort landete dieser wieder im Korb. „Du kannst mich ablösen“, lachte Grace und sprang lieber zur Seite, um den beiden Brüdern beim kleinen Schlagabtausch zuzuschauen. „Also, erklärst du es mir?“, fragte Finley, nahm Alex den Ball ab und spurtete los. „Was soll ich dir erklären?” Alex versuchte dem Kleinen den Ball abzunehmen – erfolglos, denn Fin war wesentlich talentierter, was diese Sportart anging. „Was das zwischen euch ist. Sie ist jetzt hier. Geht’s dir besser, oder haderst du noch immer mit allem?“, wollte Fin wissen und versenkte einen weiteren Ball. Obwohl die Sonne dem Horizont entgegen sank brannte sie stark auf die Köpfe der Spieler herab. Alex entledigte sich seines Oberteils, Finley auch und Grace pfiff anerkennend durch die Zähne. Welche Frau sah nicht gerne zwei halbnackten, überaus gut gebauten Männern beim Sport zu?  „Fin.“, mahnte Alex und schaffte es doch glatt an der Abwehr seines Bruders vorbei. Ein kleiner Sprungball und schon konnte er einen Punkt auf sein Konto verbuchen. „Was ist. Mich interessiert das nun mal …“, beklagte sich Finley, der sich im Grunde einfach nur Sorgen um seinen großen Bruder und seine Liebschaft machte. Alex schnaubte und blies ein bisschen die Wangen auf, verdrehte seine Augen und schüttelte seinen Kopf. „Hör zu. Ich weiß nicht, was es ist. Ich mag sie und egal was es ist, irgendwas verbindet Holly und mich miteinander eigentlich sogar mehr als nur irgendwas…“ Alex fing den Ball auf und klemmte ihn unter seinen Arm. „Ich finde sie toll und sie tut mir gut und … sie ist schwanger von mir.“ Finley blieb abrupt stehen und zog seine Augenbrauen in die Höhe. „Bitte was? Schwanger? Sie ist … was?“, fragte Finley nach. Grace sprang auf und verzog sich leise nach drinnen in das Haus. „Na schwanger ist sie …“ „Wie ist denn das passiert?“ „Finley, du weißt wie Kinder gemacht werden oder?“, gab Alex giftig zurück und drückte seinem Bruder den Ball gegen die Brust. „Ja, das weiß ich schon, aber ich weiß auch wie ich verhindere, dass ein ungewolltes Kind entsteht.“, erwiderte Finley ebenso schroff! „Wer sagt, dass es ungewollt ist.“, zuckte Alex mit den Schultern. „Hast du nicht nach Saxon gesagt, dass du erst wieder ein Kind willst, wenn du dich in einer sicheren Partnerschaft befindest. Mit einer Frau, die dich versteht, die dir beisteht und dich zum Lachen bringt?“ „Das tut sie. Sie versteht mich, sie bringt mich zum Lachen und ist im Moment auch bei mir. Die Situation ist heikel, das ist mir klar, aber ….“, seufzte Alex und strich sich durch seine Haare, schloss kurz die Augen, bevor er weiter sprach: „… ihre Augen leuchten wieder, immer dann, wenn ihre Hand flüchtig über ihren Bauch streichelt  oder sie das Wort Baby in den Mund nimmt. Vielleicht braucht mein Leben einfach eine Richtung, genauso wie das ihrige und mir hat schon einmal ein Mensch eine Richtung gegeben. Mein Mensch. Saxon ist egal wie weit er von mir entfernt ist, ich bin dank ihm ein besserer Mann geworden.“ Schon wieder fühlte sich Alex von Finley in die Verteidigungsposition gedrängt. Fin legte den Kopf in den Nacken. „Wie soll das alles weiter gehen?“, fragte er kritisch nach. „Das Baby wird ja nicht gleich morgen auf die Welt kommen. Wir haben Zeit, Zeit uns kennen zu lernen und um einen guten Weg in die Zukunft zu finden. Sie schläft gerade ein bisschen und dann sehen wir weiter.“ Der junge O’Lachlan schüttelte seinen Kopf und setzte sich in Bewegung. „Alex, du überstürzt alles.“, brummte er und schritt in Richtung Terrassentür. „Finley, erinnerst du dich noch an die Toskana.“ Irritiert sah der junge Australier zurück. „Ähm … ich versteh den Themawechsel nicht.“, blinzelte er verdutzt. „Ich habe die Ferienhäuser gebucht. Für mich, Holly, dich, vielleicht Grace, Scott und noch zwei anderen Freunde. Es sind vier Wohnungen und ich glaube uns allen wird der Tapetenwechsel gut tun, zumal wir in der Toskana mitten im Nichts sind und uns dort sicher kein Paparazzi auflauern wird. Tu mir den Gefallen und flieg mit. Lerne Holly kennen, mach dir ein eigenes Bild, auch von mir.“, bat Alex und schritt langsam auf ihn zu. Finley atmete tief durch. „Wer kommt noch mit.“ „Wird nicht verraten.“, lächelte Alex. „Ich weiß nicht ….“ „Finley. Gib dem eine Chance. Ich werde Vater und … ich brauche doch meinen kleinen, kritischen Bruder.“, grinste Alex breit. „Na schön.“, seufzte Finley auf und schüttelte noch einmal seinen Kopf. „Ich hoffe du schaffst das alles und übernimmst dich nicht mit irgendwas.“ Finley atmete tief durch und war bereits im Begriff zu gehen. „Ich muss am Wochenende arbeiten. Du wolltest nach Pearl Harbor oder?“, rief Alex ihm nach. „Hatte ich vor ja.“, nickte er und zog skeptisch seine Augenbrauen zusammen. „Kannst du Holly mitnehmen.“ Der jüngere Australier stutzte. „Sie mitnehmen…?“ „Ja. Ich kann ja nicht zu lassen das sie weiterhin eingesperrt ist, wie ein Tier. Jetzt hab dich nicht so. Im Grunde wartest du nur darauf sie auszuhorchen!“, lachte Alex. Fin atmete tief durch. „Von mir aus. Aber wehe ich werde von irgendwelchen Paparazzi verfolgt.“ „Warum sollten sie. Du bist ja nicht eine Berühmtheit wie Freud!“, lachte Alex auf und spielte auf da Vorbild von Finley an. „Tzz!“ Der Jüngere zog sich zurück und ließ Alex alleine im Garten. Der Australier ließ seinen Blick schweifen und betrachtete die hohen Mauern die ihn hier gefangen hielten. Er atmete die klare Luft ein und stemmte die Arme in die Seiten. „Ich werde Vater…“, flüsterte er leise zu sich selber und begann doch glatt ein bisschen zu lächeln. „Manchmal kommt eben alles anders als man denkt…“ Alex setzte sich langsam in Bewegung, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und starrte ein bisschen nachdenklich vor sich hin. Aus der Küche konnte er das leise Kichern von Grace und Finley Wispern hören. Er grinste. Da hatten sich anscheinend zwei Liebende gefunden. Alex stieg die Stufen zu seinem unordentlichen Schlafzimmer nach oben. Er bahnte sich einen Weg zwischen Büchern, Kleidern, DVDs und anderer Dinge hindurch und blieb vor seinem Kleiderschrank stehen. Langsam öffnete er die Tür und starrte auf eine weitere Tür. Sie führte zu seinem Tresor. Alex schluckte einmal und wählte die Kombination. Als er die Tresortür öffnete  war da einfach nur Leere. Bis auf ein orangenes Döschen. Er befeuchtete seine Lippen und griff nach der kleinen Dose mit Tabletten. „Wisst ihr was… ich brauche euch nicht mehr. Ich muss mich um mein Kind kümmern … und um eine Frau…“, murmelte er und schüttelte klappernd die Dose. Wieder setzte er sich in Bewegung, durchquerte sein Zimmer, den Gang, schritt in das Bad und klappte den Toilettendeckel nach oben. Noch einmal zögerte Alex und schüttete den Inhalt der Dose in die Toilette. Er atmete tief durch und betätigte die Spülung, beobachtete die kleinen Tabletten die langsam im Strudel verschwanden. Eine unglaubliche Erleichterung machte sich in Alex breit und er fühlte wie der Schatten ihn langsam verließ. Lächelnd kehrte er zurück zu Holly, die noch immer tief und fest schlief. Er schloss das Fenster wieder, schlüpfte aus seiner Hose und kuschelte sich unter die dünne Decke. „Hey… ich bin wieder da…“, flüsterte Alex, bekam nur ein kleines Brummen als Antwort. Schmunzelnd strich er ihr durch die Haare und hauchte einen zärtlichen Kuss auf ihre Wange. Er schloss seine Augen und schlang den Arm um ihren Körper, strich sanft über ihren Bauch. „Hmm … wie spät ist es…“, nuschelte Holly und kuschelte sich an seine Brust. „Erst früher Abend. Hast du Hunger?“ Holly wackelte mit der Nasenspitze. „Ein bisschen.“ „Was möchtest du…?“ „Mir reicht ein Apfel?“, gab sie mit geschlossenen Augen zurück. „Nichts da. Du bekommst was Anständiges zum Essen.“ Sie seufzte. „Okay, aber bleibst du noch kurz hier und hältst mich einfach ein kleines bisschen fest.“, flüsterte sie ihm zu und hauchte einen Kuss auf seine Brust „Wie könnte ich dazu nein sagen.“, lächelte Alex zufrieden und zog sie ganz in seine Arme. Holly streichelte über seinen Bauch, fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach und schmiegte ihren Kopf auf seine Brust. Deutlich hörte sie seinen Herzschlag und fühlte seine Hand, die über ihren Rücken streichelte und immer wieder mit ein paar Haarsträhnen spielte. Zufrieden schlossen sich die Augen der jungen Frau und sie seufzte tief und zufrieden auf! Erst eine ganze Weile später schaffte es Alex wieder aus dem Bett zu steigen um kurz darauf mit Pancakes und Marmelade zurück zu kehren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)