Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 28: VII. Episode: Friendship (28) ----------------------------------------- Glücklicherweise hatte sich seine Vermutung nicht bestätigt: Am Ufer wartete kein Paparazzo und auch kein Fan, der ein Autogramm forderte. Holly und Fin konnten ohne entdeckt zu werden den Hafen verlassen, um sich in Richtung Kapahulu zu begeben, wo hoffentlich Alex und Grace bereits auf sie warteten. Finley blätterte durch seinen Reiseführer, suchte mit den Fingern einen Fleck auf dem Reiseführer und seufzte zwischenzeitlich immer wieder leise auf. Holly atmete tief durch und warf ihm einen pikierten Seitenblick zu. „Wir hätten auch ganz einfach ein Taxi nehmen können. Oder wir rufen uns wenigstens jetzt eines. ODER du gibst endlich zu, dass du keine Ahnung mehr hast, wo wir sind und das wir uns hier verlaufen haben.“, murmelte sie und blieb abermals stehen um sich den Sand aus den Flip Flops zu kippen. Finley schnaubte. „Wir haben uns nicht verlaufen. Ich weiß genau wo wir sind.“, beharrte der junge Mann entschieden und schüttelte energisch seinen Kopf. Er wollte partout nicht zugeben, dass Honolulu nicht so übersichtlich war, wie zuerst erhofft. Holly verschränkte ihre Arme vor der Brust und ließ ihren Blick schweifen. Die Sonne sank langsam in Richtung Horizont, der Feierabend war eingeläutet und so liefen die einen freudig zum Strand um den Abend zu genießen, während sich andere auf den Weg in die kleinen Bistros oder edlen Restaurants machten. Viele gelbe Schirme waren überall im Sandstrand aufgespannt und die Menschen lachten, schwatzen und genossen den Tagesausklang. Einige Surfer kamen aus dem Wasser zurück, andere schrubbten gerade ihr Board um sich gleich drauf in die Wellen zu stürzen. Überall waren die farbenprächtigen Surfbretter in den Sand gesteckt und einige Palmen verzierten diesen Strandabschnitt zusätzlich. Gerade ragten sie in den Himmel und warfen ihre Schatten auf den Boden. Direkt am Strand grenzten die großen Hochhäuser an – der Feierabendverkehr hatte soeben eingesetzt und so schallte immer wieder ein Autohupen die Straße entlang. „Finley, wir können uns doch wirklich ein Taxi nehmen…“, jammerte Holly und trat von einem Fuß auf den Anderen. „Was denn… wir sind zumindest schon mal in Waikiki, also muss Kapahulu hier irgendwo sein… die Avenue kann ja auch nicht so schwer zu finden sein.“, beschwerte er sich leise. Störrisch wie ein Esel sah er sich um und bemerkte dabei ganz genau mit was für einem Blick Holly ihn bedachte. Die Augenbrauen zusammengezogen, die Lippe schmollend nach vorne geschoben und zudem die Arme vor der Brust verschränkt. „Wir finden das schon. Also los.“, stieß er aus und marschierte auch schon wieder los. Wirkliche Begeisterung kam nicht auf. Vor allem nicht bei Holly, da sich schon wieder mit einem lauten Magenknurren ihr Magen zu Wort meldete. „Wir können doch wenigstens vorher ein Shaved Ice essen gehen. Oder irgendwie sowas in der Art. Wir sind jetzt seit einer Stunde auf der Suche nach Kapahulu und die Lachssemmel von Pearl Harbor ist auch schon lange aufgegessen.“, maulte Holly ein kleines bisschen. Gerade erinnerte ihr Flunsch,  an den eines kleinen Kindes. Sie war absolut nicht amüsiert und so lange Fußmärsche auch gar nicht mehr gewöhnt. Mittlerweile waren sie und Finley seit 5 Stunden in Honolulu unterwegs! Eine kleine Ewigkeit für die Sängerin. „Aber wir treffen uns doch zum Essen gehen.“, murmelte Finley. Holly atmete tief durch. Männer! Er konnte UND wollte sie gerade eindeutig nicht verstehen! Sie fiel hier in ein gigantisches Hungerloch und das alles nur weil der Herr nicht zugegeben konnte, sich verlaufen zu haben!! „Dann lass uns wenigstens Alex anrufen, damit er uns abholen kann.“ Finley reagierte auf die Worte gar nicht mehr, sondern schritt erhobenen Hauptes weiter! Holly brummte auf. „Männer…“, murmelte sie kopfschüttelnd, versenkte ihre Hände in den Hosentaschen und folgte Finley, wobei sie zuerst einen kleinen Stein aus dem Weg kickte.   Auch an einer anderen Stelle gestaltete sich der Weg zum Treffpunkt nicht gerade einfach. Immer wieder hupte ein Wagen, irgendwo in der Reihe hinter ihnen und wie jedes Mal seufzte Alex genervt auf. „Nein, es ist noch nicht stressig genug, im Stau zu stehen, da brauch ich auch noch so einen lästigen Kerl hinter mir, der meint, dass durch irgendwelche übertriebenen Geräusche alles besser wird.“, brummte er vor sich hin und massierte sich seine Nasenwurzel. Der leichte Druck in seinem Kopf ließ sich leider nicht verscheuchen  und doch hielt sich Alex wacker, fuhr die Kapahulu Avenue entlang, um zum Treffpunkt zu gelangen. Grace streckte neben ihm ihre langen Beine aus dem heruntergekurbelten Autofenster und tippte irgendwelche Nachrichten auf ihrem Handy ein. Alex schwieg die ganze Zeit, konnte sich aber ein Zähneknirschen nicht verkneifen. Normalerweise dauerte die Fahrt über die Kapahulu Avenue nur fünf Minuten … im Moment waren sie bei zwanzig, weshalb Alex erneut genervt aufseufzte und leise einen Fluch von sich gab. Endlich, nach einer halbe Ewigkeit parkte Alex mit einem tiefen Durchatmen den Wagen vor dem „Ono Hawaiian Foods“. Seinen Kopf legte er wenigstens ein paar Momente auf dem Lenkrad ab und versuchte erneut die dröhnenden Kopfschmerzen zu verbergen. „Ist alles okay?“, fragte Grace leise und neigte ihren Kopf zur Seite. Besorgt betrachtete sie ihren Schauspielkollege, war allerdings schon im Begriff sich abzuschnallen, hielt aber in der Bewegung inne. „Ja. Nur Kopfschmerzen. Aber das wird schon.“, winkte er ab und versuchte mit einem kleinen Lächeln die Situation zu entspannen. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte die Asiatin ihren Kollegen und war sich nicht sicher, ob sie seinen Worten wirklichen Glauben schenken konnte. „Bist du sicher, dass du etwas Essen gehen willst?“, wollte Grace wissen. Alex nickte. „Ja, hoffentlich sind Fin und Holly schon hier.“, murmelte er und schwang sich aus dem Wagen. Grace seufzte. „Männer…“, murmelte sie leise und folgte ihm, platzierte genau wie Alex eine Sonnenbrille auf der Nase und hoffte innerlich, dass sie niemand enttarnen würde. Alex sah sich um. Keine Spur von Holly und Fin. „Kannst du ihm schreiben, dass wir uns im Bailey’s Antiques & Aloha Shirts treffen?“ Grace nickte und tippte wieder mit flinken Fingern eine Nachricht an Finley, der gar nicht mehr so weit von ihnen entfernt war.   Leise vor sich hin maulend folgte Holly dem jungen O’Lachlan und versuchte den Schmerz in ihren Füßen irgendwie zu verbergen. „Hier ist nur Sand, Meer und Palmen!! Wo suchst du dir bitte deine Orientierungspunkte? Ich dachte Kapahulu ist leicht zu finden!!“, rief sie ihm zu und blieb erneut stehen. Die Diva war es eindeutig nicht gewöhnt so lange Stücke zu laufen. Aus dem Grund schnaubte sie einmal genervt und zupfte einen Haargummi aus ihrer Hosentasche. Sie flocht sich ihre Haare zu einem etwas unordentlichen Zopf und funkelte Finley über den Rand ihrer Brille hinweg zornig an. „Na ja, zumindest haben wir ja den Standort von Alex und Grace.“, lächelte er flüchtig und wedelte mit seinem Handy herum. „Spitze. Ist ja auch so mini die Stadt, dass wir ein kleines Geschäft mal einfach so finden.“, murrte Holly und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Schreib ihm endlich, dass wir uns verlaufen haben und irgendwo am Strand von Waikiki sind, oder ich tu es.“, drohte sie ihm hemmungslos und starrte ihm nach wie vor sehr zornig entgegen. Ihr reichte es jetzt wirklich! Der Tag hatte so gut begonnen und sollte so garantiert nicht enden! „Aber …“ „Lass deinen verdammten Stolz.“ „Alex wird mich auslachen! Das hat nichts mit Stolz zu tun! Außerdem können wir doch noch einen kleinen Weg versuchen…“, wehrte sich Finley und ließ seinen Blick schweifen. Ganz in der Nähe war eine Brücke die über eine Schneise des Meeres führte Ein kleiner Meerarm führte nämlich direkt in die Stadt. Oder war es gar umgekehrt? Ein Fluss mündete im Meer? Holly war es egal. Sie war jetzt zickig! „Ruf Alex an!“, knurrte sie ihm zu. Warum mussten manche Männer so schrecklich schwer vom Begriff sein. Finley seufzte und wählte die Nummer. „Ist ja schon gut.“ Holly schlüpfte aus ihren Schuhen und wanderte hinüber zum Meer, das leicht schäumte um ihren Füßen eine kleine Entspannung zu gönnen. Finley ließ sich nach dem Telefonat in den Sand sinken und beobachtete die Sängerin. Im Moment schien gar niemand zu merken, wer da gerade durch das Wasser wanderte.       Alex schlenderte grinsend über die Brücke. Schon von oben hatte er Holly erblickt, die sich die Beine etwas abkühlte. Er schmunzelte und pfiff seinem Brüderchen zu. Finley ließ die Schultern hängen. „Wehe du lachst.“ „Ich lach doch gar nicht. Aber du weißt schon, dass Kapahulu gleich nach der Brücke ist und auch der Laden ist dort.“, grinste Alex breit und klopfte seinem Bruder auf die Schultern. Finley verzog sein Gesicht „Ich wusste es doch.“, grummelte er vor sich hin. Alex ging einfach an ihm vorbei und steuerte auf Holly zu, die ihm den Rücken zugekehrt hatte. Die Arme hinter dem Kopf gekreuzt und die Augen geschlossen ließ sie sich die wärmende Abendsonne auf die Haut scheinen. Mit etwas Entfernung blieb er stehen und sah sich skeptisch um. Man wusste nie wo der nächste Paparazzo lauerte. Er seufzte auf. Und wagte es schließlich doch. Sanft legte er seine Hände auf ihren Schultern ab, rechnete gar nicht mit ihrer Reaktion. Vollkommen in ihrer Gedankenwelt versunken zuckte Holly zusammen, als sie unerwartet berührt wurde! Panisch riss sie sich los, wich zurück und verlor im Wasser das Gleichgewicht! Erschrocken riss Alex die Augen auf, als sie doch glatt mit den Armen ruderte. Instinktiv streckte er ihre Hand aus und wollte Holly noch festhalten. Leider vergeblich, denn Holly nahm ihn mit sich ins Wasser … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)