Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 55: XIII. Episode: Lover’s Eyes (55) -------------------------------------------- Alex schlief tief und fest. Draußen war es Taghell und Holly war schon wieder damit beschäftigt das Haus mit Weihnachtssachen zu dekorieren. Alex hatte dabei nichts zu suchen und so lümmelte er auf der weichen Couch, hatte zusammen mit Holly fern gesehen und war dabei eingeschlummert. Jetzt lag er da, mit engelsgleichem, seligem Gesichtsausdruck und entspannte sich zusehends. Natürlich mit nacktem Oberkörper, denn trotz Winter war eine ungewohnte Hitze im gesamten Haus ausgebrochen – Holly war schrecklich verfroren und hatte die Heizungen aufgedreht. Einen Kampf, den Alex leider verloren hatte, weshalb er eben in Shorts durch sein Haus spazierte, während Holly immer noch warm eingepackt war und mit einem fröhlichen Weihnachtslied auf den Lippen das gemeinsame Haus in die nötige Weihnachtsstimmung versetzte. Nur noch acht Tage bis Weihnachten!! Sie freute sich schrecklich und ging voll und ganz in der Weihnachtsstimmung auf – trotz strahlendem Sonnenschein vor der Tür. Alex brummte und drehte seinen Kopf zur Seite, als Holly gegen seine Stirn tippte. „Alex…“, flüsterte sie ihm zu und piekte erneut gegen seine Stirn. Der Australier verzog sein Gesicht, schmatzte und schlief desinteressiert weiter. Holly seufzte auf und betrachtete den Weihnachtsstern, der dringend auf dem Baum angebracht werden musste. „Dann steig ich eben selbst auf die Leiter.“, raunte sie ihm zu. „Garantiert machst du das nicht. Ich bin wach.“, mahnte Alex leise. Holly verzog ihr Gesicht. „Du bist ja so unfair.“ „Lass mich noch ein bisschen liegen.“, verkündete er mit geschlossenen Augen und steckte seine Arme unter den Kopf. Er gähnte und lächelte vor sich hin. „Alex?“ Er reagierte nicht. Holly schnitt ihm einen Flunsch und stellte den Weihnachtsstern gehorsam auf dem Tisch ab und suchte sich andere Arbeiten. Ein bisschen unruhig war sie schon. Seit Jahren hatte sie kein Weihnachten mehr gefeiert. Somit war das dieses Jahr etwas ganz besonderes und es sollte perfekt werden. „Alex. Alex. Alex.“, rief sie und stand schon wieder vor ihm, tippte ihm immer wieder gegen die Stirn. „Du bist so unruhig wie ein Sack Flöhe…“, knurrte er leise und öffnete ein Auge. „Aber es ist so langweilig, wenn du daheim bist und nicht mit mir redest…“ „Tu doch einfach so, als ob ich nicht daheim wäre.“, gähnte er erschöpft. „Wie soll das gehen? Ich habe normalerweise laute Musik an und das würde dich jetzt nur stören.“ Alex nickte seufzend. „Von mir aus kannst du ein bisschen Musik hören, nur lass mich schlafen.“, brummte er vor sich hin und legte seine Hände wieder auf seinem Bauch ab. Schon hatten sich seine Augen geschlossen. „Warum bist du eigentlich so müde? Du hast die letzten Nächte tief und fest neben mir geschlafen. Ich weiß das, ich bin oft genug wach geworden.“, murmelte Holly und schon saß sie neben ihm auf dem Sofa, fühlte seine Stirn. „War ein anstrengender Drehtag – gestern.“ „Eigentlich hattest du nur eine Szene…“, Holly kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Sei nicht so neugierig.“, bat Alex und drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite. „Du verheimlichst mir irgendwas.“, stellte Holly entsetzt fest. „Nein. Holly, Liebes, bitte… lass mich ein bisschen schlafen.“, raunte er ihr sanft zu und versuchte sich mit einem kleinen Lächeln. Öffnete zu diesem Zweck sogar die Augen. Sie seufzte und erhob sich. „Na von mir aus. Aber wehe du lügst mich hier an.“, raunte Holly ein kleines bisschen scherzend, denn es gab keinen Grund dem schlummernden Alex zu misstrauen. Sie streichelte ihm leicht über die behaarte Brust und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Schlaf gut, mein Held.“ Er schmunzelte mit geschlossenen Augen. Holly verließ das Zimmer und augenblicklich öffnete er ein Auge, zog sein Handy aus der Tasche um eine eilige Nachricht zu schreiben. ‚Wir sehen uns später. Alles weitere heute Abend 20 Uhr – bin schon aufgeregt‘. Bevor Holly zurückkehrte war das Handy wieder verschwunden und er kuschelte sich zurück in die Kissen.   Holly saß neben Saxon im Garten und beobachtete dessen Halbgeschwister beim Spielen. Er mimte den coolen Teenager, der niemals alberne Seifenblasen in die Luft pusten würde. Alex spielte mit der kleinen Madison. Sie war die jüngste Tochter von Saoirse, der Mutter von Saxon. Entzückt beobachtete Holly ihren Alex, der sich so reizend um die kleine Lady kümmerte und immer wieder ein paar Seifenblasen in die Höhe fliegen ließ, die sie mit ihren kleinen Patschehändchen fing und freudig lachend zerschlug. „Dad war schon lange nicht mehr in Australien.“, erklärte Saxon und schielte zu Holly hinüber. „Er hat schon oft davon gesprochen wieder mal hier her zu fliegen, aber bisher ist wohl immer etwas dazwischen gekommen.“, seufzte Holly. Saoirse lebte gemeinsam mit ihrem Mann, Saxon und den drei kleinen Kindern in einem Vorort von Sydney. Die hohen Wolkenkratzer, einschließlich des Wahrzeichens waren von hier gut zu sehen. Dennoch befanden sie sich in Strandnähe, weshalb der Sonnenuntergang ganz besonders mysteriös aussah. Auf dem Grill briet etwas Fleisch und Saoirse war damit beschäftigt den Tisch zu decken und dabei Holly mit Argusaugen zu beobachten. Zum Abendessen wollte auch endlich Alex‘ Vater erscheinen. Bisher ließ dieser noch auf sich warten. Holly sah sich um, betrachtete den violetten Horizont über ihrem Kopf und den orangenen Feuerball, der gerade Stück für Stück der Erde entgegen sank und alles in ein flutendes, warmes Licht tauchte. „Ich finde es schade, dass ich ihn so selten sehe. Leider hat es Mom nicht so gerne, wenn ich ihn in Hawaii besuche. Der Weg ist so weit und ich muss in den Ferien ab und an für die Schule lernen.“, verdrehte er seine Augen und seufzte auf. „Das wird sicher auch seinen Grund haben … aber wer weiß, vielleicht darfst du uns ja jetzt öfter Besuchen. Spätestens wenn dein Geschwisterchen auf der Welt ist, musst du unbedingt zu uns kommen!“, betonte Holly mit Nachdruck. Saxon nickte. „Vielleicht kann ich nächstes Jahr die Sommerferien bei euch verbringen.“ „Da findet sich sicher ein Weg. Ich rede mit Alex, dann soll er mit deiner Mom reden.“, Holly lächelte und strich sich über das kleine, entzückende Bäuchlein, in dem soeben das Baby wach geworden war. Wieder glitt ihr Blick zu Alex. Er war bezaubernd mit Kindern!     „Schon wieder wach?“, sah Holly Alex nach, der in Richtung Schlafzimmer unterwegs war. „Jap. Scott geht surfen und ich dachte ich begleite ihn mal.“ „Du fährst nach Honolulu?“ „Nicht direkt. Wir wollten uns an der Hanauma Bay treffen – willst du mit?“ Er sah abwartend zu Holly und wischte sich durch die verwuschelten Haare. „Da ist immer so viel los. Warum surft ihr nicht hier?“ „Heute werden ein paar tolle Wellen erwartet und ich brauch gute Wellen, da ich schon nicht so talentiert im Surfen bin.“, lachte Alex munter auf. Holly wog den Kopf hin und her. „Geh du mal alleine. Ich bleib mit klein Brandon zu Hause.“, antwortete sie schließlich und streichelte sich über ihren Bauch. „Gut… ich komm auch nicht zu spät zurück.“, versicherte er ihr mit einem kleinen Küsschen auf ihre Wange und einem zärtlichen Streicheln über ihren Bauch. „Okay.“ Holly schmiegte sich an ihn. „Ich mach solange mit der Weihnachtsdeko weiter.“ Sie gähnte zwar müde, aber sie wollte noch ein bisschen was erledigen. Alex verzog kurz sein Gesicht und löste sich abrupt von ihr. „Was ist?“ Irritation schlich sich in ihren Blick. „Ich bring jetzt diesen Weihnachtsstern an, bevor du noch auf dumme Ideen kommst, während ich nicht da bin!“, rief Alex und verschwand in Richtung Wohnzimmer. Holly kicherte freudig. „Danke… ich liebe dich.“ „Ich lieb‘ dich auch.“ Alex angelte sich die Leiter und verschwand im Wohnzimmer, um endlich das i-Tüpfelchen auf dem Dach des Baumes anzubringen. Den prächtigen Weihnachtsstern, der die Spitze des Tannenbaumes jetzt erhellte. Alex sah sich flüchtig im Wohnzimmer um, dass schon voll und ganz im Zeichen des Weihnachtsfests erstrahlte. Ein ‚Gefällt’s dir‘ ertönte vom Türrahmen, in dem die Schwangere lehnte. „Sehr.“, nickte Alex. „Ich bin sicher wir beide werden ein herrliches, ruhiges Weihnachtsfest erleben.“ Im Anschluss durften sie sich dann auch schon auf die Geburt von dem kleinen Brandon vorbereiten. „Ich würde gerne in die Kirche gehen.“, murmelte Holly. Alex – der nicht halb so gläubig war wie sie – verzog kurz sein Gesicht. „Wenn es sein muss…“ „Muss sein. Wir feiern die Geburt von Jesus … da gehört Kirche dazu und ich will genau das später mal meinen Kindern mit auf den Weg geben.“, erklärte sie und wanderte zum Sofa, auf das sie sich nieder ließ. „In Ordnung, Honey… alles was du willst, solange du glücklich bist.“, hauchte er ihr einen Kuss auf den Haarschopf. „Bin ich. Und jetzt verschwinde, Scott wartet sicher schon und du weißt ja, wie lästig er werden kann.“, kicherte Holly. Alex grinste, verteilte ein paar Küsse auf ihrem Gesicht und sah ihr noch einmal in die warmen, braunen Augen, die so viel Liebe und Zuneigung ausstrahlten, dass er sich jedes Mal darin verlor. „Du weißt ja, wenn was ist …“ „… ruf ich dich sofort an.“, kam gehorsam über ihre Lippen. „Mach dir keine Sorgen.“ „Ich versuch es… und ich bin ja auch nicht lange weg.“, atmete er noch einmal tief durch und gab ihr einen letzten, kleinen Abschiedskuss, bevor er sich umzog, eine Tasche holte und sich sein Surfbrett unter den Arm klemmte. Dabei huschte sein Blick auf die Uhr. Nur noch fünf Stunden bis 20 Uhr… langsam wurde die Zeit knapp! „Bye!“, rief Alex zurück in sein Haus. „Bis dann.“, antwortete Holly. Er warf leise die Tür hinter sich ins Schloss und schlenderte den Weg entlang, verstaute alles in seinem großen Wagen und ließ seinen Blick über sein zu Hause gleiten. „Es ist perfekt…“, stellte er mit einem zufriedenen Nicken fest, startete den Motor und lenkte den Wagen auf eine Nebenstraße und hielt nur wenige Minuten später ganz wo anders, als an der Hanauma Bay… er wurde bereits erwartet.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)