Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 66: XV. Episode: Christmas Time (66) -------------------------------------------- Behutsam hob Holly ihr kleines Elfchen aus dem Kissen, aber nur um sie ein paar Momente später in eine Schachtel unter den Weihnachtsbaum zu legen. Izzy gähnte und betrachtete die funkelnden Kerzen und Kugeln unter denen sie nun lag. Vorsichtig deckte Holly die Kleine mit einem rosa Deckchen zu, drapierte noch ein Geschenk hinter sie und entfernte sich ein paar Meter. Alex reichte ihr schmunzelnd den Fotoapparat. „Jetzt guck nicht so. Sie ist unser größtes Weihnachtsgeschenk, also gehört sie auch unter den Weihnachtsbaum. Zumindest für einen kleinen Moment.“, erklärte Holly und setzte sich auf den Boden um ein kleines Foto ihres süßen Engels zu schießen. Die Fingerchen der Kleinen tasteten unbeholfen durch die Luft und hin und wieder verließ ein typischer Babylaut ihre Lippen. Sie gähnte und schloss schon wieder die Augen. Die Kleine war das wohl bravste Kind unter Gottes schöner Sonne. Zumindest war Alex dieser Überzeugung. Alex saß auf dem Sofa und beobachtete seine beiden Frauen bei einer kurzen Fotosession, ehe Holly die Kleine aus ihrer Geschenkschachtel befreite und in den Arm ihres Vaters bettete. Mittlerweile war es draußen zur Gänze Dunkel geworden und der Abend neigte sich gen Mitternacht. „Ich hoffe der Weihnachtsmann kommt heute nicht. Dusty hat alle Kekse aufgefressen und die Milch leer getrunken.“, witzelte sie und ließ sich mit einer Gitarre neben Alex sinken. „Wird er sicher nicht. Immerhin kann Izzy noch keine Geschenke auspacken.“, meinte er und streichelte über die Stirn seiner Tochter. Die Kleine lag ihm auf dem Oberkörper. Ihre wachen Augen wanderten wieder umher, während sie ihr Näschen immer wieder an seiner Haut rieb und ihre süßen Babylaute von sich gab. Alex schmunzelte und ließ sich zufrieden in die Sofakissen sinken. Seinetwegen brauchte dieser Abend nicht mehr enden. Holly begann leise auf ihrer Gitarre zu spiel und sang leise ein kleines Weihnachtslied. Isobel horchte den Tönen. Er lauschte der Stimme seiner Verlobten und beobachtete die junge Frau. Mit geschlossenen Augen saß sie im Schneidersitz auf dem Sofa und sang so schöne Laute. Der Schein der Kerzen spielte auf ihrem Gesicht. Nur das Knistern eines Kaminfeuers fehlte um die gemütliche Abendatmosphäre am heiligen Abend abzurunden. Alex streichelte durch Isobels feine Härchen und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. Sie roch so gut, doch auch ein anderer Duft schaffte es ihn zufrieden zu stellen. Es duftete nach Plätzchen, Tannenzweigen und nach hawaiianischen Tee. Mango-Pfirsich. Seit ein paar Tagen ein fester Bestandteil in seinem Küchenschrank und ein ernster Konkurrent für Kaffee… wieder lag ein kleines Lächeln auf seinen Zügen und er beobachtete weiter Holly, die vollkommen in ihrer kleinen Welt versunken war und vor sich hin sang. Tief atmete der Australier durch. „Siehst du Izzy … das hier ist unser Leben und es ist perfekt.“, flüsterte er seiner Kleinen zu. Ihre Augen waren schon wieder ganz schwer und schon schlummerte die Kleine vor sich hin. „Recht hast du … schlaf. Schlaf und werde groß und stark.“, meinte er zu seinem Elfchen und wog sie sanft hin und her. Auch er schloss seine Augen, ließ sich vollkommen von Hollys Gesang und der wohligen Atmosphäre einlullen. Absolut entspannt lag er auf dem Sofa und ließ das laute Weihnachtsfest von Honolulu sich selbst. Er hatte es lieber ruhig und beschaulich. Zumindest für diese eine Nacht. Irgendwann, sehr viel später in der Nacht, als die Lichter des Baumes schon ausgeschaltet waren, fand er seinen Weg ins große Bett, das er sich derzeit auch mit Isobel teilte. Eingemummelt wie in einem Kokon schlief er gleich weiter, wurde aber noch eine ganze Weile von einer glücklichen Holly beobachtet…   Anderorts kamen auch zwei Menschen von ihrem Weihnachtsfest nach Hause. Einem lauten, aufgedrehten Weihnachtsfest, mitten in den Straßen Honolulus! Die Christmas Parade hatte gen Mitternacht ihren Ausklang gefunden und nun strömten die Menschen entweder nach Hause, oder die Christen unter ihnen liefen in die Kirche zur Mitternachtsmesse. Finley und Grace gehörten eindeutig zu den Ersteren! Bei ihnen ging es eindeutig nicht so ruhig zu, wie bei Alex und Holly! Kaum das die Haustür mit einem Fußtritt ins Schloss befördert waren, hatten sich ihre Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss versiegelt. Finley schlang seine Arme um seine hübsche Lebensgefährtin und schnell hatte sie ihre dünne Jacke verloren. Grace Fingerspitzen vergruben sich in seinen blonden Haaren und der Kuss wurde doch glatt eine Spur feuriger. „Wollten wir nicht Geschenke auspacken?“, wisperte sie atemlos in den unglaublichen Kuss. „Mach ich doch gerade.“, raunte Finley zurück und fand das Ende ihres Tops um es mit einem Ruck über ihren Kopf zu ziehen und sie wieder innig zu küssen. Grace lachte auf und ließ ihren Kopf nach hinten sinken, gewährte Finley genug Platz um ihren Hals zu liebkosen. Sein Bart kribbelte und schon wurde ihr wieder ganz schummrig! Dieser Australier war so vollkommen nach ihrem Geschmack! Mit einem Ruck hob er sie etwas in die Höhe und ließ sich auf das Erstbeste sinken, was ihnen im Weg stand – dem Sofa. Ihre langen Beine schlangen sich um seine Hüften und ein bisschen spielten ihre Fingernägel mit seinem Rücken, bevor auch er hemdlos unter ihr saß. „Du bist die Sünde pur, ich hoffe dir ist das klar.“, säuselte Grace, während ihre Finger seine muskulöse Brust erkundeten. Finley zwinkerte ihr neckisch zu und seine blauen Augen schienen dabei noch ein bisschen mehr zu funkeln. In ihnen blitzte förmlich der Schalk, als er ihr den BH von den Schultern zog und sich seine Lippen auf eine kleine Erkundungstour begaben. Ein Klingeln an der Haustür veränderte nichts an der feurigen Stimmung. „Ignoriere es einfach.“, seufzte Grace ergeben auf. Finley blinzelte. Lauter, freudiger Gesang von Sternsingern ertönte vor der geschlossenen Haustür und augenblicklich starrte das liebende Paar den Gang entlang. Verdutzt blinzelten sie. Finley grinste schief und Grace prustete vor Lachen los. „Silent night…“, flötete sie. „Später.“, zwinkerte Finley, packte seine Grace und warf sie mit Leichtigkeit auf das Sofa um sich im Anschluss über sie zu beugen und seiner Lust vollkommen nachzugeben. Grace lachte und empfing Finley mit einem freudigen Aufseufzen. Er war das absolut perfekte Weihnachtsgeschenk und nichts, absolut gar nichts konnte das verändern. Sie hatte ihren Traummann gefunden, auch wenn sich dieser noch ein bisschen gegen seine Gefühle sträubte und lieber den Poet spielte. Aber früher oder später würde sie ihn schon noch zu einem „Ich liebe dich“, bekommen. Da war sich Grace sicher. Jetzt wollte sie ihren Australier genießen und so verschwanden all die anderen Gedanken im Nichts.   Holly betrachtete eine ganze Weile ihr kleines, schlafendes Mädchen, das heute Nacht zum ersten Mal im Beistellbett neben ihren Eltern schlief. Sie war ein unglaublich schönes, liebreizendes Wesen, an dem sich Holly gar nicht mehr satt sehen konnte. Alex schlief genau wie Isobel tief und fest neben ihr. Seine nackte Brust hob und senkte sich immer wieder und sein Mund stand leicht offen, während er sich mitten im Reich der Träume befand. Holly ließ ihren Blick über ihre beiden Liebsten schweifen und erhob sich leise aus dem Bett. Die junge Musikerin warf sich einen dünnen Morgenmantel über und schlich auf Zehenspitzen hinüber zum Balkon, schlüpfte leise hinaus in die angenehme Nachtluft. Dennoch fröstelte ihr ein bisschen, weshalb sie hastig den Mantel enger um sich zog und hinüber zum Handlauf trat. „Vor einem Jahr lag ich mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus von Chicago und heute … heute habe ich ein zu Hause, einen tollen Mann und ein unglaubliches Baby. Habe ich mich dafür eigentlich schon mal bedankt…?“, fragte sie leise, den Blick gen Himmel gerichtet. Holly atmete tief durch und betrachtete das Sternenmeer unter dem sie gerade stand. Klein und groß funkelten die Lichter am schwarzen Himmel und verliehen der Welt einen Zauber, der selbst von dem schönsten Weihnachtsbaum nicht nachempfunden werden konnte. Das Funkeln spielte sich in ihren rehbraunen Augen wieder und ließ die Musikerin verzückt aufseufzen. Leicht wehte der Wind und bewegte etwas den dünnen Satinmantel, kitzelte sie an den nackten Beinen und spielte mit ihren Haaren. Ein Lächeln blitzte über ihre Züge, als für ein paar Sekunden eine Sternschnuppe hell über den Himmel hinweg zog. „Vielleicht der Weihnachtsmann, der gerade die letzten Geschenke ausliefert.“, flüsterte sie leise und atmete tief die Nachtluft ein. Kühl flutete sie durch ihre Lungen und hinterließ ein angenehmes Kribbeln. „Ich habe es endlich gefunden. Mein eigenes Glück und ich werde einen Teufel tun, und es wieder hergeben.“ So viel war gewiss! Holly nickte und kehrte dem funkelnden Sternenhimmel ihren Rücken zu. Rasch huschte sie zurück in das Schlafzimmer und kuschelte sich sofort unter die dünne Decke zu ihrem Alex. Der Schauspieler gab ein kleines Brummen von sich, als er Holly in seine Arme nahm. Sogleich schmiegte sie ihren Kopf an seine Brust und atmete seinen angenehmen, männlichen Duft ein. Mit geschlossenen Augen lauschte sie dem Rhythmus seines Herzens und dem leisen Atmen von ihm und Isobel. „Silent night ….“, murmelte sie und summte die leisen Töne der Weihnachtsmelodie. Ein Lächeln zeichnete sich auf Alex Zügen ab und sogleich legte er seine Arme fester um Holly. So schlief sie ein. Geborgen in den Armen ihres Liebsten. So endete die Weihnachtszeit leise und besinnlich und für Holly und Alex mit dem besten Geschenk, das es auf dieser Welt nur geben konnte: Mit ihrem Baby! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)