Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 96: XXIII. Episode: Freedom (96) ---------------------------------------- Seit ein paar Tagen war die Gruppe mittlerweile schon in der Toskana und inzwischen hatte sich jeder – auch Grace – vom Jetlag erholt. Heute lag Holly unter dem strahlend blauen Himmel und beobachtete die Wölckchen die anmutig über ihren Kopf hinweg zogen. Die weißen Wolken sahen aus wie Zuckerwatte. Puschlig und weich. Ein leises Rauschen glitt durch die Grashalme und auch die Blätter der Bäume begannen zu rascheln. Langsam schlossen sich ihre Augen und trotzdem konnte sie deutlich das Spiel von Licht und Schatten sehen. Nicht weit von ihr entfernt saß Alex auf einem Liegestuhl, auf seinem Bauch lag Isobel und schlummerte. Sein Blick glitt über die unendlichen Weiten, die sich vor seinen blau-grünen Augen erstreckten. Felder, Wiesen, Weiden, Weinberge. Es war unglaublich. Ein Stück Natur, weit ab von der Zivilisation. Keine Hochhäuser, keine Hektik, keine hupenden Autos. Nur die pure Stille und die einzigen Geräusche waren jene Töne von der Tierwelt oder die der Pflanzen. Das war der Klang der Natur, die Stimme des Windes. „Hörst du das?“ „Hmm?“ „Die Musik. Sie ist immer bei uns … im Wind … in der Luft … und im Leben.“, flüsterte Holly und lauschte dem sanften Ton des Windes, der mit den Grashalmen spielte. „Hmhm.“ , nickte Alex und schloss seine Augen. Eine Biene flug an ihm vorüber. Ein Vogel schrie in der Ferne. Die Gräser bogen sich im munter Spiel des warmen Toskanawindes. Es brauste förmlich. Die Luft war erfüllt von einem unglaublichen Klang. Einer harmonischen Melodie. Holly atmete zufrieden durch, atmete die angenehme Luft ein. „Alles was wir tun müssen, ist lauschen. Die Musik ist immer da …“ Holly erhob sich und schlenderte mit wippenden Schritten los. „Wohin gehst du?“, brummte Alex leise. „Es ist an der Zeit endlich meinen Song weiter zu schreiben. Die Musik ist da. Jetzt leigt es an mir sie ein bisschen einzufangen.“ Sie streichelte Alex durch die Haare. „Mach das ruhig… ich glaube ich werde mich sehr langsam aus diesem bequemen Liegestuhl erheben und dem Rest unserer Reisegruppe im Schwimmbad gesellschaft leisten.“, nickte er und atmete zufrieden ein und wieder aus. „Wir sehen uns später.“, flüsterte Holly und hauchte ihrem Mann einen zufriedenen Kuss aufdie Nasenspitze, bevor sie beschwingt und inspirert in das kleine Ferienhaus zurück schlenderte. Ihre Finger streichelten über das Klangspiel, das am Eingang hing und sofort gab es ein paar leise Klänge von sich. Wieder lächelte dis Musikerin. Alex blieb samt Isobel zurück und er blieb auch noch auf dem gemütlichen Liegestuhl liegen, bis seine kleine Elfe wach wurde. Mit ihr zusammen schlenderte er über den Hof, der natürlich menschenleer war. Hier her verirrte sich niemand und so hatte die Gruppe eine absolut schöne Zeit, weit ab von der Zivilisation und dem damit verbundenen Stress. Alex zog eien Tür auf und sofort schlug ihm der vertraute Duft von Chlor entgegen. Es plätscherte leise. Das Hallenbad gehörte mit zu den Ferienhäusern und erwies sich als außerordentlich praktisch, denn eine Abkühlung war bei den heißen Temperaturen sehr willkommen. Eine Treppe führte nach oben zu einer Galerie. Von dort aus ließ sich der Pool hervorragend betrachten und wie Chris bereits am ersten Tag festgestellt hatte, konnte dieser offene Bereich hervorragend als Sprungbrett verwendet werden! Am Ende des Pools standen links eine Statue. Es wirkte fast so, als schaue sie aus den großen Fenstern, die ein bisschen an einen Wintergarten erinnerten. Alex grinste breit, als er Scott und Freyja entdeckte. Wie nicht anders zu erwarten hatte Scott sich Hals über Kopf in die Isländerin verliebt und fast schon bereute er es, dass es damals nicht sie war, die als Couchsurferin nach Hawaii gekommen war. Dann hätten sie einander schon früher kennen gelernt. Jetzt trieben sie eng umschlungen im flacheren Wasser und küssten sich innig. Finley saß vor den Fenstern des Wintergartens, ließ die Füße ins Wasser baumeln und schrieb in einem dicken Heft. Vollkommen vertieft bemerkte er Alex anfänglich gar nicht. Ylvie plätscherte freudig durch das Wasser, während Mikael sie beobachtete und auch Chris zog an den Seiten seine Bahnen. „Wir sollten mal über ein Gemeinschaftsbad nachdenken. Irgendwie hat das was.“, rief Alex ihnen gut gelaunt zu. Chris tauchte neben ihm amf Beckenrand auf. „Übertrieb es mal nicht mit den Gruppenaktivitäten. Ansonsten gehen wir uns sicher irgendwann an die Gurgel.“, raunte Chris und schielte kurz zu dem frisch verliebten Paar. Freyja hatte ihre Beine um Scotts Hüfte geschwungen und streichelte durch seine blonden Haare, während sie einander verliebt ansahen und von ihrer Umgebung keinerlei Notiz mehr nahmen. Alex konnte nicht anders als besonders breit zu grinsen und sie ein kleines bisschen zu beobachten. Chris schwamm weiter. „Na was meinst du, Izzy? Leisten wir Chris ein bisschen Gesellschaft.“ Sofort quietschte die Kleine, als wolle si e ihm antworten. Alex setzte sie auf dem Boden ab und schüpfte aus seinem T-Shirt. In den letzten Tagen hatte er sich angewöhnt ausschließlich Badeshorts zu tragen,. Wenn ihn die Lust nach einer kleinen Erfrischung packte, erwies sich das als äußerst praktisch! Für Isobel hatte Holly eine Tasche an der Seite des Schwimmbades bereit gestellt. Die Kleine konnte schwimmen wie ein Fisch, immerhin waren Holly und Alex beinahe täglich mit ihr beim Babyschwimmen gewesen und hatten selbst fleißig im heimischen Pool geübt. Dennoch landete erstmal eine Luftmatratze im Schwimmbecken, bevor Alex seine Kleine in einen bunt gestreiften Badeanzug packte und mit ihr zusammen die Stufen in das Wasser nach unten schritt. Eine Gänsehaut stellte die kleinen Härchen auf seinem Arm auf. „Normalerweise ist reinspringen bei so kaltem Wasser immer besser, aber das kann ich mit dir ja nicht machen.“, erklärte Alex. Im ersten Moment war das Wasser eindeutig zu kalt. Wie gut, dass sich der Körper schnell daran gewöhnte. Dennoch gab Isobel ein aufgebrachtes quietschen von sich, als ihre nackigen Füße das Wasser berührten. Sie zog ihre Beine an und klammerte sich an Alex. „Hey, du wolltest schwimmen gehen und später gefällt dir das sicher wieder.“, lachte Alex. Er nahm ein bisschen Wasser in seine Hand und ließ dieses über das Köpfchen von Izzy kugeln. Sie verzog ihr Gesicht. „So schlimm?“, fragte Alex seine Kleine und watete mit ihr durch das Wasser zur Luftmatratze um Izzy darauf abzulegen. Sie beäugte das Wasser kritisch, blieb ganz brav auf der Matratze liegen, die Alex etwas durch das Wasser zog. „Wo steckt eigentlich Holly?“, fragte Chris. „Die hat mich für die Inspiration versetzt.“ Alle lachten. „Sie schreibt also an ihrem Song?“, rief Ylvie munter. „Ich hoffe es. Ansonsten mach ich mir Sorgen, was sie die ganze Zeit alleine macht.“, Alex zwinkerte. Er schob die Matratze an und ließ sie durch das Wasser treiben. Isobel kicherte und klatschte freudig in die Hände. Wie ein Boot trieb die Matratze durch das Wasser. Finley warf seinen Stift und den Block beiseite und sprang wieder ind as Wasser um die Matratze aufzufangen. „Na wen haben wir denn da? Meine kleine Nichte!“, lachte er und schnitt Izzy eine Grimasse, die sie sofort zum kichern brachte. Erneut öffnete sich die Tür zum Schwimmbad. Ryan, Leila und Holly kamen herein. „Ich dachte du bist inspiriert?!“, rief Alex munter. „Ja, aber … ich verbringe lieber die Zeit mit euch.“, erklärte sie und ließ sich – nur im Bikini bekleidet am Beckenrand nieder, plätscherte mit ihren Füßen durch das Wasser. Finley schubste die Matratze wieder an und schon trieb Isobel hinüber zu Mikael, „Na du kleiner Mensch … alles klar?“ Wieder lachte Isobel und schon ging die Reise auf ihrer Luftmatratze weiter. Sie machte keinerlei Anstalten ins Wasser zu springen. Viel mehr genoss sie die kleine Fahrt. Ryan ließ sich auf eine Liege am Beckenrand sinken und beobachtete das lachende Menschlein, die kleien Elfe, die von allen Seiten empfangen und weitergeschoben wurde. Als Lohn erhielt jeder ein strahlendes Lächeln von Isobel. Als sie bei ihrer Mutter landete klatschte sie eifrig in die Hände und streckte die Arme nach Holly aus. Die junge Mutter lachte und hob ihre Kleine zu sich auf den Schoss. „Na du? Genießt du es mal wieder im Mittelpunkt zu stehen?“, fragte sie leise. Alex und Chris tauschten einen kleinen Blick, als Leila ein paar Bahnen schwamm. „Und was ist mit dir Ryan? Kommst du nicht?“, rief Alex seinem Bodyguard zu. „Ich habe doch hier draußen einen guten Platz.“, hob er seine Schulter. Wieder sahen die Männer einander an. „Er ist wasserscheu.“, erklärte Leila lachend, als sie an ihnen vorbei schwamm. „Und dann wohnst du auf Hawaii? Das erinnert mich ein bisschen an Danno.“, lachte Alex und verpasste Scott einen Schubs, der nun endlich seine Lippen von Freyja löste und ebenfalls zu Ryan blickte. Der brummige Mann hob eine Augenbraue. „Ich wohne dort, weil mein Job dort ist. Und ich bin hier, weil mein Job gerade auch hier ist.“, gab er leicht pikiert zurück. „Unsinn. Du bist hier, weil du gemeinsam mit deinen Freunden Urlaub machst!“, rief Alex. Chris zog sich aus dem Wasser und erhob sich langsam. „Ja, ich weiß doch.“, winkte Ryan ab und zog ein Buch aus der mitgebrachten Tasche. Alex setzte sich neben Holly und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Geh besser zur Seite.“ Sie blinzelte und sah ihn irritiert um. Eilig rutschte sie einige Meter beiseite und beobachtete mit gespannter Miene Alex und Chris, die mit unschuldigen Lächeln auf Ryan zu wanderten. „Lasst das ja sein.“, drohte er leise, ohne von seinem Buch aufzuschauen. „Pool Party!“, rief Finley und lachte laut auf. Ryan warf das Buch beiseite. „Vergesst es ganz schnell!“, rief er noch mal auf, doch zu spät. Zu zweit packten sie Ryan und zogen ihn von der Liege nach oben. Wehren war vergebens. Leila lachte laut, als Chris und Alex noch richtig Schwung holten und Ryan mit einem gewaltigen platschen im Wasser landen. Natürlich sprangen Alex und Chris auch sofort in das erfrischende Nass. „Oh mein Gott, dein Daddy wird richtig kindisch.“, lachte Holly und beobachtete die kleine Wasserschlacht, von der sie und Isobel auch nicht verschont blieben! Lautes Plätschern und viel Lachen erfüllte die Schwimmhalle an diesem losgelösten Nachmittag, an dem sogar die Männer wieder kindisch wurden, sich unter Wasser tauchten und scherzend miteinander rangelten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)