Life is beautiful von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 4: Lass sie sehen wie du lachst! ---------------------------------------- > Hey, ich bin Josefin Baker. Ich bin 27 Jahre und bin derzeit dabei meine Träume zu verwirklichen. Ja ich weiß, das klingt ganz einfach, vor allem da ich es schon so weit gebracht habe. Ich lebe in Los Angeles. In Hollywood. Ich arbeite für Leute wie Peter Jackson, David Thornsberry und andere bekannte Regisseure und Location Managern, die auch kurz Locals genannt werden. Ich suche sozusagen die Drehbücher für Regisseure aus und sorge für die passenden Drehorte und schreibe die Verträge für all die berühmten Schauspieler. Jaaa, sogar jemand wie Brad Pitt hat sogar schon mal einen Vertrag von mir unterschrieben. Ihr werdet jetzt denken, dass ich das große Los gezogen habe, aber leider denke ich das nicht. Ich weiß nicht mal wie ich eigentlich an so einen Job gekommen bin. Ich wünschte ich würde noch immer in meinem kleinen Büro am Rande von New York sitzen. Unauffällig, damit mich keiner sieht.< Josefin, genannt Jose, hielt ein paar Momente inne und starrte auf ihre Finger, die nun auf der Tastatur lagen. Der grüne, billige Nagellack war abgesplittert, vor allem an den Stellen, an denen sie immer wieder herum knabberte. Schließlich schrieb sie weiter und versank wie so oft mit starren Blick auf ihrem Monitor. Ich sollte wohl der Fairness halber erzählen, wer ich bin und so... also meinen Namen kennt ihr ja schon. Und ich bin eigentlich ein ganz unscheinbares Mädchen. Braune kurze Haare, die ich kaum bändigen kann. Eine Strähne steht mir immer ab. Ich bin auf einem Auge fast blind und drum trag ich eine Brille. Eine ziemlich dicke Brille. Aber na ja. An meinen braunen Augen ist auch nichts besonders und außerdem schaut mich eh fast keiner an. Ich bin nicht gerade die hübscheste und das ist manchmal echt eine Qual, da die Frauen um mich herum wie die perfekten Barbiepuppen wirken. Wenigstens werde ich so nicht bemerkt....< Ihr Handy klingelte und augenblicklich zog sie ihre Hände von der Tastatur. „Ja bitte?“, fragte sie leise in ihr Mobiltelefon, allerdings kam keine Antwort. Jose blinzelte. „Oh. Der Wecker.“ Sie seufzte und rieb sich die Nasenspitze. Dann also auf in die Arbeit. Sofort begann sei damit ihre Unterlagen zusammenzusuchen und stopfte sie in ihre Tasche. Vor ihren Schuhen stoppte sie, wollte schon in ihre Sneakers schlüpfen, aber sie überlegte es sich dann doch anders. Zu dem Kleid passte das einfach nicht. Die Schauspieler und so waren ja immer sehr penibel. „Oh je....“, murmelte Jose und wankte ein wenig auf ihren hohen Schuhen, die sie so überhaupt nicht gewohnt war. Allerdings schaffte sie einen halbwegs sicheren Gang. Die junge Frau schob sich noch ihre Brille zurecht und schon lief sie vorsichtig und wankend los. Die Rufe nach einem Taxi waren vergeblich und so schlug sie ihren Weg durch den Park in Richtung U-Bahn ein. Die Sonne kitzelte ihre blasse Nasenspitze und so sah sie hinauf in den strahlend blauen Himmel, der ihr geradeso zulachte. „Wow.“, flüsterte sie leise und atmete zufrieden die Luft ein und aus. Fehlte nur noch der passende Song. Schnell landeten die Stöpsel ihres MP3 Players in ihren Ohren und schon ertönte das Lied ‚Neon lights’ von Natasha Bedingfield. Sie schnippte ein wenig mit und lauschte der Melodie, bevor sie auch schon beschwingt weiter marschierte. Leider hielt die Freude über den Song nicht lange an, denn mal wieder gaben die Batterien ihren Geist auf. Josefin seufzte auf. Wie ungerecht! Sie atmete tief durch und packte das kleine gerät auch schon wieder zur Seite, bevor sie weiter ihres Weges zog. Wenigstens sah der Himmel noch genauso toll aus. Sie sah wieder nach oben und lächelte sogar ein kleines bisschen. So begann der Tag eindeutig ganz grandios. Immer noch den Kopf im Nacken liegend entzog sich das Hindernis, das sich vor ihr auftat, vollkommen ihrer Kenntnis. Tja. Sie sollte sich eindeutig auf weniger Multitaskingfähigkeiten beschränken: Gleichzeitig in den Himmel schauen und auf High Heels laufen war eindeutig keine gute Kombination. Beschwingt und ohne ihn zu bemerken lief sie noch weiter, bis sie gegen das Hindernis knallte. Sie knickte um, taumelte zurück und ehe sie sich versah, saß sie auf ihrem Po. Josefin brauchte ein paar Sekunden, ehe sie realisierte, dass sie mit einem (fast) nackten Mann zusammengestoßen war und ihn doch tatsächlich auf den Boden befördert hatte. Ihre Brille hing ihr nur noch schief auf der Nase, wurde nur noch von einem Ohr gehalten und so blinzelte sie ihn sichtlich verwirrt an, ehe ihr Gesicht tomatenrot anlief. Alex O’Loughlin!! … !!!!! Der Traum ihrer schlaflosen Nächte, der Mann, der ihr sogar von ihrem Desktophintergrund smart entgegen lächelte! Der wohl grandioseste Mann, den es unter Gottes Sonne gab. Sie besaß jedes Foto eines Shootings von ihm und sammelte es stets fein säuberlich in einer kleinen Schatulle und jetzt saß er hier vor ihr, starrte ihr mit seinen blauen Augen ins Gesicht. Hach, diese Augen. Dieses wunderschönen Augen. Sanft und stürmisch wie das Meer von einer Farbe, die wohl kein Saphir schöner präsentieren konnte. Jose schluckte schwer und wurde gleich noch ein wenig roter. Ihr zweiter Blick galt den zahlreichen Gegenständen, die sich von ihr über den Boden verteilten. Krabbelnd suchte sie eilig nach ihnen, schaffte es kaum ein sinnvolles Wort an Alex zu richten. Fast schon fluchtartig, stürzte und stolperte sie auf ihren hohen Schuhen davon, während ihr Gesicht vor Hitze schier explodierte. Sie wollte nur noch weg von ihm. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie eines ihrer Bücher an ihren Oberkörper drückte. Noch eine Abbiegung. Geschafft. Sie lehnte sich an die Hauswand und atmete tief durch. Oh je. Alex O’Loughlin. Verschwitzt und doch so wohl riechend, mit nackter Brust, die so muskulös wirkte. Er war einfach nur ein stiller Wunschtraum. Tief atmete Josefin durch und setzte ein wenig zittriger ihren Weg in die Arbeit fort. Noch ahnte sie ja nicht, dass ihr ein weiteres Treffen unmittelbar bevor stand. Vielleicht hätte sie sich die Liste der Mitwirkenden an dem neuen Film von Peter Jackson genauer durchlesen sollen… So starrte sie nur zwei Stunden später wieder in sein Gesicht. Die Flucht auf die Toilette war unausweichlich. Zusammengekauert saß sie auf dem zugeklappten Toilettendeckel, die Füße angezogen und die Arme darum geschlungen. Die Brille hockte auf ihrem Kopf und so vergrub sie ihr Gesicht in ihren Beinen, als noch ein paar weitere Damen die Frauentoilette betraten. „Also wenn du mich fragst, steht der Film unter keinen guten Stern.“, tönte die Stimme von niemand anderen als der Superblondine/Zicke/Mega-Miststück – laut Josefins Gedankengang – zu ihr in die Kabine. Jose stutzte. Sprach Avery Hawkins mit ihr? Sofort sah sie verdutzt auf und öffnete schon ihre Lippen um zu reagieren, doch erklang in dieser Sekunde schon eine weitere Stimme. Anscheinend die von Alyssa Milano, die sich ebenfalls vor dem Spiegel positionierte um ihren Lippenstift nachzuziehen. „Du solltest nicht mit solch einer negativen Stimmung ran gehen. Es wird sicher halb so wild.“, meinte sie ruhig. Ihre warme Stimme ließ Jose wie so oft lächeln. Alyssa Milano, oder besser gesagt, ihre Rolle der Phoebe Halliwell in Charmed, hatte sie ihre ganze Jugend über begleitet und war ihr stets ein Vorbild. „Ach bitte… Alex alleine würde ja schon reichen, aber die Kombination mit Butler ist ein absoluter Overkill.“, stieß die Blondine übertrieben kreischend aus. „So schlimm sind die Beiden gar nicht. Du sagst das doch nur, weil du was mit Butler hattest.“ „Wer in Hollywood hatte das nicht. Er ist eine männliche Hure und das ist uns allen hier klar.“, meinte Avery pikiert, wurde aber im nächsten Moment von einem Blick von Alyssa zum Schweigen gebracht. Sie mochte solche Ausdrücke einfach nicht. „Ich für meinen Teil hatte weder etwas mit Gerry, noch mit O’Loughlin, wobei dieser ja eher auf dich abzufahren scheint.“, sprach Alyssa. Sie war glücklich verheiratet und hatte vor kurzen auch erst einen Sohn – Milo – in die Welt gesetzt. Der Gedanke an einen anderen Mann war ihr absolut fremd. Avery seufzte auf und sprühte sich mit einem Parfüm ein, das Josefin in der Nase kitzelte. Sofort hielt sie sich diese zu um auch bloß nicht zu niesen. „Als wenn er so ein toller Hecht ist. Er spielt war zwar immer den Playboy und den bösen Jungen, aber in Wirklichkeit ist er doch ein Weichei, das eigentlich keinesfalls mit Butler mithalten kann. Vielleicht haben beide ähnlich versaute Gedanken, weshalb sie sich so gut verstehen.“, gab Avery zurück. „Na wenn die beiden nichts für dich sind, halt dich doch einfach an Lautner.“, lachte Alyssa und klopfte ihr auf die Schultern. „Du meinst den Werwolf Jungen? Danke nein, ich habe auch sowas wie stolz und da bleib ich lieber bei altbewährten. Butler weiß wenigstens wie der Hase läuft.“, gab die Blondine zurück. „Lass mich raten, du willst dir mal wieder das Herz brechen lassen.“ „Vielleicht ja.“ „So ein schlechter Anblick ist Alex allerdings auch nicht.“ „Von mir aus soll er sich an das kleine Moppelchen von Brillenschlange halten, aber bei mir wird er nicht landen.“, lachte Avery auf. „Oh, du sollst nicht immer alle so aufs Äußere reduzieren.“, stöhnte Alyssa auf. In Avery fand sich einfach das perfekte Sinnbild einer Tussi, die rein auf Äußerlichkeiten bedacht waren. Das würde sich wohl niemals verändern. Bedauerlicherweise. „Weißt du, vielleicht ist Alex eine gute Partie. Du solltest das vielleicht nicht ganz so versteift sehen. Sieh mich an. Ich hab damals auch kein wirkliches Zutrauen in mich und meinen Mann gehabt.“ „Ja, aber jetzt habt ihr ja auch ein Baby. Der Zug der freien Auswahl unter Männern ist für dich abgefahren…“ Alyssa rollte mit ihren Augen. „In Ordnung, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du früher oder später doch mit O’Loughlin was anfängst.“ „Ha! Wir werden ja noch sehen………“ Die Stimmen der beiden Frauen entfernten sich und schließlich schlug die Tür der Toilette wieder zu. Kurz war es ganz leise. Josefin stellte ihre Füße auf den Boden und trat aus der Toilettenkabine nach draußen. „Moppelchen?“, fragte sie leise und betrachtete ihr eigenes Spiegelbild. Sicher, sie trug keine Size Zero, aber das bedeutete ja nicht, dass sie ein Moppelchen war und für die Brille konnte sie ja auch nichts. So waren sie halt. Die meisten Schauspieler. Einfach nur arrogante Fieslinge. Die junge Frau zog einen Flunsch, schob ihre Unterlippe nach vorne und verließ dann wieder ungelenk auf ihren Schuhen den Toilettenraum. Auf in den Kampf gegen O’Loughlin und KO! Sie bemühte sich um ein Lächeln, aber ganz so leicht war das leider auch nicht. Vor allem als sie Averys Blick bemerkte, als sie wieder in den Raum kam. Sie belächelte Jose einfach nur höhnisch. Da kam der Kleinen die Ablenkung mit O’Loughlin und ihrem Kaffee gelegen… oder so ähnlich. Auf jeden Fall bekam er sofort ihre ganze Aufmerksamkeit geschenkt. Egal ob er sie verdient hatte oder nicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)