Life is beautiful von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 10: ... wirst du es keiner Seele verraten. -------------------------------------------------- Alex warf einen kleinen Blick auf sein Handy. Im Hintergrund war das Bild seines Sohnes zu sehen. Augenblicklich verließ seine Lippen ein tonloses Seufzen. Der Dreh wurde endlich fortgesetzt – eine Ablenkung, die ihm überaus gelegen kam! Alyssa sah ihrem Kollegen nach und zog es dann vor noch ein bisschen ihre Kollegen zu beobachten. Ihre Szenen des heutigen Tages waren im Kasten, aber sie war doch so ein schrecklich neugieriger Mensch, weshalb sie jetzt lieber noch ein bisschen zu sah, bis sie die Sehnsucht nach ihrem eigenen Sohn packte und sie sich auf den Weg nach Hause machte.   Die Hälfte des Tages war geschafft und so konnte die Crew am Set endlich zur Mittagspause über gehen. Josefin hatte die meisten Telefonate erledigt und diskutierte jetzt eifrig mit dem Local Manager und dem Regisseur. Es gab wohl ein paar nicht zu erwartende Probleme bezüglich der Drehorte. Frankreich stellte sich breit, was die Zugangsberechtigung zu einem Schloss anging und somit brauchten sie dringend einen Ausweichort. Deutschland bot eine günstige Alternative, wobei dann die nötige Landschaft fehlte, für die dann ein weiterer Drehort benötigt wurde. Das Gespräch mit ihren beiden Chefs war wenig ergiebig, denn beide forderten von ihr eine Lösung zu finden. Das war eben ihr Job! Ein wenig sauer zog sich Josefin zurück um all ihre Wut niederzuschreiben, so wie sie es immer machte. » Das Leben ist nicht fair. Es ist alles wie verhext und am liebsten würde ich einfach aufhören mich zum Idiot für andere zu machen. Ach, ihr kennt das doch auch alle oder? Eigentlich hat alles so grandios angefangen. Ich habe einen tollen Job und lebe in Hollywood. Klar, meine Wohnung ist nicht gerade die Schönste, aber ich mag sie gerne. Aber … darum geht es auch gar nicht! Mein Leben könnte so schön sein, wenn mir nicht dauernd Steine in den Weg geworfen werden…. Wie gestern Abend zum Beispiel. Alsoooo, das war so… meine beste Freundin hat mich mit in einen voll tollen Club genommen. Eigentlich nichts unnormales, aber diese Party war nicht mehr ganz normal. Überall war Farbe und einfach viel zu laute Musik. Und er. Ja. Er. Nennen wir ihn einfach mal … Cutie … Er ist ein grandioser Mann, der mich schon seit langer Zeit in meinem Träumen verfolgt. Und genau da hätte er auch einfach bleiben sollen. In meinen Träumen! Aber nein, zuerst muss ich erfahren, dass ich mit ihm zusammenarbeiten muss und dann stolpere ich auch noch in seine Arme, nur wegen dieser doofen Party. Ich weiß echt nicht was ich machen soll!! Ich weiß, ihr werdet euch jetzt denken, ich soll ihn ganz einfach ansprechen, aber das ist nicht so einfach. Ich bin nämlich so gar nicht sein Fall. Cutie ist ein göttlicher Mann, der wohl an jedem Finger 10 Frauen haben kann, die wohl jedem Mann immer durch die Fantasie hüpfen. Er kann alles haben, was er haben möchte und ich gehöre nicht dazu und ich will auch gar nicht in diese Beuteschema fallen, aber warum träume ich dann so oft von ihm? Warum kann ich nicht damit aufhören über ihn nachzudenken?? Mein Versuch heute, mich mit der Arbeit abzulenken ist auch gescheitert. Er hat mich beobachtet. Ich weiß es. Ich hab es gespürt. Ständig war der Blick aus seinen Saphirblauen Augen, die immer so faszinierend funkeln. Die kleinen Falten über seinen Augenbrauen machen ihn ganz besonders niedlich … aber ich schwärme schon wieder viel zu viel. ;-( Cutie ist und bleibt ein unerreichbarer Mann für mich und ich möchte einfach nicht weiter über ihn nachdenken, aber wie soll das gehen?? Hat jemand einen Rat, oder einen kleinen Tipp auf Lager? Eure Josefin « Sie tippte auf absenden und beobachtete ihren Blog, der sich gerade um einen weiteren Post erneuerte. Sie seufzte auf und rieb sich durch ihre kurzen braunen Haare. Auf eine Antwort für ihren Block brauchte sie nicht warten, denn sie hatte sowieso niemanden, der ihr folgte. Mit leicht geschürzten Lippen erhob sich die junge Frau und packte ihren Laptop zurück in ihren kleinen Spint, bevor sie wieder an das Set zurück kehrte. Die meisten Schauspieler nutzten ihre Mittagspause um sich zu unterhalten und kleine Häppchen von dem gigantischen Buffet zu verspeisen – außer die Frauen. Die hungerten ja eigentlich nur. Josef war allerdings nicht so, weshalb sie sich einen Teller schnappte und sich viele der kleinen Leckerein auflud und da war er wieder: Der Blick aus den strahlend blauen Augen, der auf ihr lastete und sie einmal schwer schlucken ließ. Sofort senkte sie ihren Blick, rückte sich noch ihre Brille zurecht und sammelte dann noch ein bisschen was von ihrem Essen ein. Aber da stand Alex auch schon vor ihr. „Du bist gestern gut heim gekommen?“, fragte er nach. Sie nickte und schon wieder zauberte sich ein dunkles Rot auf ihre Wangen. „Und die Farbe hast du auch nicht abbekommen.“, fuhr er fort und schnappte sich eine Weintraube, um sich diese in den Mund zu werfen. Josefin wagte es nicht aufzuschauen, sondern schüttelte nur ihren Kopf. Allein durch die bloße Anwesenheit von Alex wurde ihr so schrecklich warm. Ihr Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment explodieren, weshalb sie noch ein weiteres Mal schwer schluckte. „Du sprichst ganz schön viele Sprachen….“, stellte Alex fest. Das Gespräch war ziemlich einseitig, aber er versuchte wenigstens ein bisschen Kontakt mit ihr zu bekommen. Wieder nickte sie einfach nur und schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln, bevor sie davon schlurfte, den Teller fest in ihren Händen und ohne noch einmal zu ihm zurückzuschauen. Alex seufzte auf. Sie war wirklich die eigenartigste Mitarbeiterin, mit der er je zu tun hatte. Das Gerry sich zu ihm gesellte, war gerade überaus angenehm. „Sieh an, sieh an….“, schmunzelte Butler. Alex nahm seinen Gedanken zurück. Wenn er in Gerrys breites Grinsen sah, dann war das gerade keine angenehme Unterhaltung. „Was siehst du?“, wollte er Alex wissen und aß ein weiteres Häppchen. „Irgendwas, was da zwischen dir und der Kleinen läuft.“ Sogleich zog Alex seine Augenbrauen zusammen. „ Da läuft nichts. Gar nichts. Ich versuche nur nett zu sein und nachdem wir uns gestern durch Zufall getroffen haben, wollte ich mich halt mit ihr unterhalten. Ist das so verwerflich?“, fragte Alex nach und verschränkte seine Arme abwehrend vor der Brust. Gerard zuckte mit seinen Schultern. „Ach ihr habt euch also zufällig getroffen?“, wollte er noch wissen und leget dabei seinen Kopf leicht schief. „in so einer großen Stadt… auf einer Party… komm schon O’Loughlin, halt mich nicht zum Narren.“ Alex stöhnte genervt auf. „Ich halte dich nicht zum Narren, Gerry. Ich hab wirklich nichts mit ihr am Hut…“ „Und deshalb läuft sie auch jedes Mal rot an, wenn sie dir gegenüber steht?“, fragte Gerard weiter nach und machte sich jetzt auch über die Häppchen her. „Das hat doch gar nichts damit zu tun…“, wehrte sich Alex. „Sie ist halt ein schüchterner Mensch und jetzt hör auf nachzufragen!“ Ein wenig schmollend schob er seine Unterlippe leicht nach vorne, wobei Gerry einmal auflachte.   Der Blick der blonden Schauspielerin ruhte kurzzeitig auf ihren beiden Kollegen, die sich gerade am Buffet unterhielten und wohl köstlich amüsierten. Avery zückte ihr Handy und aktualisierte sofort ihren Status auf Facebook und schrieb einen Tweet für ihre Anhänger. Anschließend knipste sie ein Foto von Gerard und Alex und setzte dieses ebenfalls auf ihre Facebookseite. Es gab so viele Millionen Menschen, die Alex und Gerard vergötterten und das sicherte ihr auch gleich ein paar weitere Anhänger. Schnell waren die beiden Männer verlinkt und so ließ sie ihr Handy zurück in die Handtasche fallen. Avery ließ nochmal ihren Blick schweigen, bevor sie sich langsam zurückzog und in das Innere der Studios vordrang. Dabei hallten ihre Schritte in den Gängen wieder. Sie war fast ganz alleine, weshalb sich ein kleiner Schauer über ihren Rücken legte. Hinter sich konnte sie noch deutlich ein weiteres Paar Schuhe hören, weshalb sie einmal schluckte. Seit jenem Vorfall vor einem Jahr war sie immer besonders vorsichtig und auch ein bisschen ängstlich. Ihre Finger tasteten nach dem kleinen Fläschchen, dass sie in ihrer Handtasche mit sich herum trug. Fest umschloss sie das kleine Teil und bog um eine weitere Ecke. Obwohl das hier ein sicheres Gebäude war, war die Angst in ihr all gegenwärtig und sorgte dafür, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Ganz deutlich konnte sie jetzt die lauten Schritte hören und sogleich spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper an. Sie wirbelte herum, riss das Fläschchen nach oben und beförderte eine kleine Wolke Pfefferspray in das Gesicht des vermeidlichen Angreifers. Dieser stellte sich nur wenige Sekunden später als Alex heraus … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)