Life is beautiful von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 11: Behältst es für dich und hältst es lebendig ------------------------------------------------------- „Oh mein Gott, es tut mir soooo Leid!!“, stieß Avery panisch aus. Sie hatte das Pfefferspray fallen lassen um zu Alex zu eilen! Ihm war ein laut des Schmerzes entwichen. Seine Augen brannten wie Feuer und er schaffte es nicht mal mehr diese zu öffnen. Alex war zu Boden gesunken und rieb sich die Augen. Avery wusste nicht, was in sie gefahren war, aber jetzt konnte sie leider nicht mehr zurückspulen. Sie ging neben ihm in die Hocke und legte ihre Hand besorgt auf seine Schulter. „Es tut mir Leid ... was .... soll ich machen...“ „Ich kann nichts sehen!“, beschwerte sich Alex mit einem Mal und öffnete seine Augen. „Was?“ Avery starrte ihn voll blankem Entsetzen an. „Ich kann nichts sehen!“, wiederholte er verzweifelt, riss die Augen weit auf, blinzelte und kniff sie wieder voller Schmerz zusammen. Dunkel war die Welt um ihn herum geworden. Nicht mal mehr Schemen nahm er war. Alles war einfach nur schwarz und natürlich befiel ihn gerade die Panik. Im langen Gang tauchte eine weitere Person auf. Josefin. Sie erstarrte augenblicklich und rückte sich ihre Brille zurecht. Sie versuchte die Situation zu verstehen, die sich ihr bot. Alex hockte auf dem Boden, neben ihm kniete Avery und beide wirkten panisch. „Du! Ruf einen Arzt!“, befahl Avery sofort. Josefin legte ihren Kopf schief. „Warum? Was ist ... los?“, brachte sie einen halbwegs stotterfreien Satz in Alex Gegenwart zu Stande. „Ich kann nichts sehen!“, sprach Alex nun zum dritten Mal. „Bitte was?!“ Josefin klang absolut entsetzt. Sofort kam Bewegung in ihren Körper. Sie zückte ihr altes Handy und wählte die Nummer des Notrufs. „Der Arzt ist unterwegs...“ Sie lief zu den Beiden und betrachtete Alex kurz. Avery kaute nervös auf ihrer Unterlippe und streichelte immer wieder über Alex’ Rücken. Schuldbewusst hielt sie ihren Blick gesenkt. „Was... was... ist pass...ssiert?“, fragte Josefin nach, als ihr Blick auf das Pfefferspray fiel. „Das geht dich nichts an!“, keifte Avery sogleich. Alex stöhnte auf. „Nicht so laut. Ich kann schon nichts sehen, meine Fähigkeit zu hören würde ich gerne behalten!“, bat er die Beiden. Mit einem: „Was ist geschehen?“, machte Gerard auf sich aufmerksam und lief den Gang entlang. „Das ist doch jetzt egal!“, stieß Avery aus. „Der Arzt ist schon unterwegs.“ Gerry blinzelte kurz und war sofort an Alex Seite. Er zog ihn auf die Füße. Alex blinzelte, doch noch immer fehlte ihm das Augenlicht. „Ich wiederhole es ja nur ungern, aber ... ich kann gerade nichts sehen.“, murrte Alex. „Was???!“ Gerard starrte ihn entrüstet an. „Komm erstmal weg vom Gang.“ „Wir können in meine Umkleide. Die ist gleich hier...“, flüsterte Avery besorgt und hielt Alex am anderen Arm fest. So führten sie den jungen, verletzten Schauspieler den Gang entlang. Josefin zögerte noch kurz, bevor sie sich umdrehte und schnell in Richtung des Sets lief. Peter musste dringend informiert werden. Die Sanitäter hatten ernste Probleme sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Die Paparazzis waren unnachgiebig, denn was auch immer sich darin ereignet hatte, jeder wollte der erste sein, der ein Foto davon machte. Selten hatte Josefin den sonst so sanftmütigen Peter so erbost gesehen! Wie ein Rumpelstilzchen schritt er vor Averys Kabine herum und schrie die junge Frau an. Gerard stand neben Alex, der auf einem Stuhl hockte und starr auf die weiße Wand vor sich blickte. Für ihn war sie schwarz! Seine Augen waren rot umrandet, angeschwollen von der Reaktion auf das Pfefferspray. Sie brannten noch immer schrecklich. Das schlimmste aber war, dass er zur Blindheit verdonnert war. Josefin betrat die Umkleide. In ihrer Hand ein Glas Cola. „Die San.san..sanitäter sin ... sind sofort hier...“, lächelte sie matt und hielt ihm das Glas entgegen. „Er kann dich nicht sehen.“, raunte Gerry. Josefin griff eine Hand von Alex und zeigte ihm so das Glas. „Cola...“, erklärte sie dem Schauspieler, der sich instinktiv in ihre Richtung drehte, aber leider nicht dazu in der Lage war sie zu sehen. Alex trank nur einen kleinen Schluck, ehe die Tür erneut aufging. Sanitäter und Notarzt waren zur Stelle. „Mr. O’Loughlin, was ist passiert?“, fragte der Arzt nach. „Ähm ... schwer zu erklären, da ich es selber nicht ganz verstanden habe.“, seufzte Alex auf. „Eine Kollegin hat in einem verwirrten Moment zum Pfefferspray gegriffen und ihm eine Ladung verpasst. Problem ist, dass er im Moment nichts sehen kann...“, ergriff Gerard das Wort. Der Notarzt runzelte besorgt seine Stirn und begann ihn dann kurz zu untersuchen. „Wir müssen ihn mit nehmen und einige Tests durchführen. Eine allergische Reaktion ist nicht auszuschließen und wir wollen doch keine Netzhautablösung riskieren.“ Alex war entsetzt. „Ich will nicht ins Krankenhaus!“, protestierte er augenblicklich. „Sie haben leider keine andere Wahl, Mr. O’Loughlin.“, meinte der Arzt und leuchtete Alex mit einer kleinen Lampe in die Augen. Die Reaktion darauf blieb aus. Alex rieb sich verzweifelt die Schläfe und nickte dann. Peter betrat den Raum. „Wie geht es ihm?!“, war sofort seine Frage. „Vermutlich eine temporäre Blindheit. Wir nehmen ihn mit.“, erklärte der Arzt. Avery schluckte schwer. Sie stand hinter Peter und senkte schuldbewusst ihr Haupt. Peter nickte. „Gut.“ Er klopfte Alex auf die Schulter, der sich nur verwirrt umsah. Die beiden Sanitäter brachten eine Barre herein und halfen dem blinden Schauspieler beim Aufstehen. Widerwillig legte er sich auf das Brett und ließ sich festschnallen. „Lassen Sie den Ausgang räumen!“, rief Peter laut und schritt voran. Die Securityfirma war schon unterwegs um so viele Paparazzis wie möglich von dem Ausgang zu entfernen. Alex Augen waren weit aufgerissen, als er durch die Gänge geschoben wurde. Vor der Ausgangstür machten sie kurz Stop um auf das Okay der Securitybeamten zu warten. Auf einmal ergriff Avery die Hand von Alex. „Es tut mir Leid ...“, flüsterte sie ihm zu und streichelte sanft über seine warme, etwas raue Hand. „Hmm ...“, seufzte er kurz auf. „Geh mit mir Abendessen, dann kannst du es wieder gut machen.“, lächelte er flüchtig und versuchte ihre süße Gestalt zu erahnen. „Okay... und ich komm auch noch auf einen Kaffee mit dir rein und bleib bis zum Frühstück...“, lächelte Avery und rieb sich über die Augen, in denen ein paar Tränen glitzerten. Alex grinste breit. „Versprochen...?“, fragte er nach, als die Sanitäter sich wieder in Bewegung setzten. „Ganz fest versprochen.“ Sie ließ seine Hand los und atmete einmal tief durch. Ein paar Securitys hatten ein schwarzes Tuch gehoben und verhüllten dadurch so gut es ging den Verletzten. Avery seufzte auf und drehte sich um. Sie sah in das erboste Gesicht von Peter Jackson. „Die Ausfallkosten übernimmst du!“, fuhr er sie grob an und drehte sich dann wieder um. Er schritt durch den Gang, denn jetzt kam eine ganze Menge Arbeit auf ihn zu. Nicht nur Avery sah ihm nach, sondern auch Josefin und Gerard die nebeneinander in der Tür standen. Jose trank die Cola von Alex aus und hob dann ihre Schultern. „Hmm.“, machte sie. Gerry sah zu ihr. „Hmm, was?“ „Hmm... freier Nachmittag...“, sagte sie und zuckte dann mit ihren Schultern. „Oh das ist böse!“, stieß Gerard aus. „Aber etwas, das Sie auch gedacht haben.“, erwiderte sie mit einem kecken Grinsen und rückte ihre Brille zurecht. „Ja, schon aber ...“ „Ach kein Aber. Alex ist doch hart im nehmen. Der steckt das schon weg und ein bisschen Ruhe wird ihm auch gut tun!“, betonte sie energisch. „Sie werden schon sehen. Der ist das typische Stehaufmännchen.“ Zwar machte sie sich auch ein bisschen Sorgen um Alex, aber sie war da sehr optimistisch. „Hmm...“, erwiderte Gerard und sah Josefin nach, die an ihm vorbei wanderte und durch den Gang schlurfte. Er wollte ihr mit gerade folgen, als Avery ihm in die Arme sank. „Was hab ich nur getan...“, jammerte sie heulend. Gerry blinzelte irritiert und zog sie in die Kabine. „Hey, schhh, das wird schon wieder...“, versuchte er sie sogleich zu beruhigen, aber das war gar nicht so einfach. „Was ist, wenn er blind bleibt?“, fragte sie leise nach. „Das wird er nicht!“, stellte Gerry sofort klar. Avery war sich da aber nicht so sicher. Und Alex erst Recht nicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)