Kin no Shinigami von Tombstone (Der goldene Todesengel hat die Augen des Teufels) ================================================================================ Kapitel 7: Das Geheimnis um Kins Leben -------------------------------------- http://www.myvideo.de/watch/7656198/Evanescence_Bring_Me_To_Life Leicht lächelnd schwenkte Ao ihren Wein ein Wenig. „Sehen sie, ich bin auf verschiedene Geschäfte spezialisiert, so wie fast alle Geschäftsleute aus dem Wasserreich. Ich habe gehört, dass Pain einen seiner Körper beim Kampf gegen eine Kunoichi aus Akuma-Gakure verloren hat.“ „Woher wissen sie das?“ fragte die Blauhaarige und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Mit geschlossenen Augen nahm die Akuma-Nin ihrerseits eine Geruchsprobe des Weines, bevor auch sei einen Schluck nahm. „Informationen sind wie ein guter Rotwein. Eiskalt sind beide ungenießbar. Informationen sind Teil meines Geschäftes, genau wie der Export, wenn sie verstehen. Frisch ist eine Information am wertfollsten, besonders wenn noch niemand anderes diese Information besitzt. Jedoch ein Rotwein entwickelt seinen wahren Wert erst mit der Zeit, und je älter er wird. Ich habe meine Information im Übrigen von einem Informanten aus Ame-Gakure. Sie sollten unbedingt mal eine Kontrolle im Gefolge von Pain veranlassen. Wer weiß was für Spitzel sich noch im Dorf aufhalten. Vermutlich sogar welche aus dem Widerstand im Land der Ozeane, oder aus Hoshi-Gakure.“ „Kommen sie zur Sache. Die Zeit von Akatzuki ist kostbar.“ befahl Lady Angel auf einmal und knallte ihr Glas auf den Tisch. Seufzend senkte Ao den Kopf. So unnahbar diese Frau auch schien, die war mindestens genauso anstrengend. „Also gut. Sie suchen einen Körper für Pain. Ich kann einen Ersatzkörper besorgen. Sagen sie nur welche Wünsche Pain hat, und ich beschaffe die Wahre.“ „Lord Pain und ich haben gewisse Kriterien, hauptsächlich eine genetische Kompatibilität und eine gewisse Fähigkeit Chakra zumindest in normalem Umfang zu konzentrieren. Ich meine für einen Ninja normal.“ „Versteh schon. Nun, ich denke ich kann offen mit ihnen reden, Lady Angel. Wenn sie mir ihren richtigen Namen nennen.“ „Sie wollen meinen Namen? Warum das? Wir belassen es lieber dabei, ich…“ Mit dem Willen zu sehen, wo die Mädchen blieben, und warum die Tänzerinnen von der Bühne verschwunden waren, erhob sich Lady Angel, begann aber zu taumeln und sank wieder auf die Couch zurück. Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen. Mit zittriger Hand fasste sie sich an den Kopf. „Was ist das… ich hab doch… kaum was getrunken… der Wein… da muss… was drin gewesen sein…“ Ihr zittriger Blick wanderte zu Ao rüber, die genüsslich ihr Glas leerte und aus dem tiefen Ausschnitt ihres Kleides eine kleine Phiole holte. „Ich verfüge schon seit meiner Genin-Zeit über die einzigartige Gabe, ein Gen-Jutzu allein durch den Klang meiner Stimme freizusetzen. So war es mir ein Leichtes, ihnen ein binäres Nervengift einzuflößen. Es entfaltet seine Wirkung erst durch den Kontakt mit Alkohol. Und nun zu uns beiden… Konan. Ja, ich kenne deinen Namen. Eine Gefangene in unserem Dorf hat uns die Namen der Akatzuki-Mitglieder verraten.“ Langsam näherte sie sich der Blauhaarigen, legte ihren Arm um sie, nur um mit der Hand ihren Busen zu massieren. Konan errötete leicht. „Du bist… ein Monster…“ knurrte die Blauhaarige. Lächelnd drückte Ao sie sanft auf den Rücken, so dass der Engel vollkommen wehrlos war, beugte sich soweit über sie, dass sie sich in die Augen sehen konnten. „Du bist wirklich eine süße junge Dame, Konan… Und deine Brust fühlt sich so schön weich an… ich würd nur zu gern wissen, wie sich deine nackte, ungeschminkte Haut anfühlt… Weg mit diesem hässlichen Mantel…“ Mit wenigen Griffen öffnette die Schwarzhaarige den Mantel ihres Opfers und ließ ihre Hand unter ihr Shirt, entlang ihres straffen Bauches wandern. Ihr Lächeln wurde immer breiter. „Du hast dir den Bauch piercen lassen? Du bist ja ein richtig böses Mädchen.“ „So böse, dass ich gar nicht wirklich hier bin.“ konterte Konan, löste sich in unzählige Papierblätter auf, so dass Ao vornüber von der Couch auf die Nase fiel. Mit in die Höhe gestrecktem Hintern lag sie da, zeigte ihren Sexy schwarzen String in voller Schönheit. „Autsch… warum müssen Frauen immer so schwer rumzukriegen sein!?!“ maulte sie, blieb einfach auf dem Boden liegen. Errötend zuckte Konan mitten in der Besprechung mit den restlichen Akatsuki-Mitgliedern zusammen. Aller Augen richteten sich auf sie, als erwarten sie irgend eine Nachricht, oder eine Änderung der aktuellen Lage. „Was gibt es so dringendes, Konan?“ fragte der Gentoshin von Pain. Mit leicht geröteten Wangen, was an ihrem Gentoshin natürlich nicht zu erkennen war, sah die Angesprochene auf. „Verzeiht, aber ich habe schlechte Neuigkeiten. Diese Frau, die einen von Pains Körpern getötet hat, ist in Konoha-Gakure. Einer meiner Papierdoppelgänger war mit dem Auftrag im örtlichen Bordell einen Ersatz für den gefallenen Pain Rikudo zu finden, unterwegs. Sie traf dabei auf eine Kunoichi, die sich Aoi Kurosagi nannte. Um ein Haar wurde sie von ihr besiegt. Ich kümmere mich um diese Frau.“ „Dann geh, Konan. Und enttäusch uns nicht.“ gab Pains Gentoshin zurück. Mit einem Nicken verschwand das Abbild von Konan. „Tja, sieht ganz so aus, als hätte sie gerade ihr erstes Mal gehabt… das erste Mal Angst!“ lachte das Abbild des Mannes, den sie Tobi nannten. „Halt die Klappe!“ brüllte Deidara, der noch immer nicht überwunden hatte Suna-Gakure aufgegeben zu haben. Aber seine Haut war ihm nunmal wichtiger, als der Auftrag Suna zu verteidigen. Sich die Hand vor die errötete Nase haltend sah Ao auf. Vor ihr stand Kin, sah sie mit roten Ohren an. „Ao…“ knurrte er, setzte immer roter werdend seine Sonnenbrille auf, obwohl es stockdunkel war, „… du musst nicht auf jede Weise zeigen, dass du jung geblieben bist.“ führte er seinen Satz zuende und wandte sich ab. Mit ebenfals leicht geröteten Wangen erhob sich Ao, richtete sich das Kleid und nahm die Kontaktlinse aus ihrem rechten Auge. Dafür legte sie dann die Augenklappe wieder an. „Tja, ich sags ja immer wieder gern. Ich bin einfach zu sexy für diese Welt. Sag schon, sind die Frauen alle in Sicherheit?“ „Shiro und Midori haben sich zusammen mit Sakura darum gekümmert. Und was ist mit dir? Hast versucht es mit Lady Angel zu treiben, nicht wahr? Oder eher mit ihrem Doppelgänger?“ „Lach nur, aber sie stand drauf. Oh, eines solltest du wissen. In ihrer Unterlippe steckt ein Piercing aus einem merkwürdigen Metall. Auch im gewissen Abstand nördlich, südlich, östlich und westlich ihres Bauchnabels hat sie Piercings. Würd mich nicht wundern, wenn dieses Bad-Girl auch noch Tattoowiert ist. Der Typ dafür ist sie ja. Vielleicht trägt sie ja ein Arsch-Geweih… Oh man ist das sexy… ich werd schon wieder ganz kribbelig.“ „Nimm ne kalte Dusche…“ knurrte Kin nur, formte in schneller Folge Fingerzeichen und ließ einen Schwall kaltes Wasser sich über seine Schwester ergießen. Ein kalter Schauer jagte über Aos Rücken, all ihre Erregung verflog sofort. „Sag mal ehrlich, große Schwester, diese Konan hat enorme Chakra-Reserven, oder?“ „Kann ich so nicht sagen. Warum fragst du?“ wollte die Schwarzhaarige wissen, während sie sich die Haare auswrang. „Weil da gleich jemand mit enormem Chakra durch die Tür stürmt. Geh lieber in Deckung.“ Wie aufs Stichwort flog etwas durch die geschlossene Bordell-Tür. „Dainamikku Entori!“ Mit einem leichten Ausweichschritt verdrückte sich Kin, während Ao in einem Wirbel aus Kirschblüten verschwand. Stolpernd landete das grüne Etwas auf der Büne, knallte mit dem Kopf gegen eine der Gogo-Stangen. Es musste einen verdammt dicken Schädel haben, denn die Stange war der Form des Gesichtes nach verbogen. Mit dicken Schweißperlen auf der Stirn schüttelte der Blonde nur den Kopf. Sich den Kopf reibend erhob sich das grüne Etwas, ein junger Mann mit schwarzer Topffrisur und buschigen Augenbrauen. „Aua… man, wer hat die Laterne da hingepackt…“ murmelte buschige Augenbraue und sah auf, wandte sich dem Blonden zu. Einen Moment arbeitete es in seinem Kopf, bis er schnallte wer vor ihm stand. „Na… NARUTO! Boah, Alter! Du lebst ja noch! Wenn Tenten und die anderen das erfahren…“ „Woher kennst du meinen Namen, buschige Augenbraue?“ Sämtliche Gesichtszüge entglitten dem besten Tai-Jutzu-Spezialisten von Konoha-Gakure. „Du machst Witze?“ „Seh ich wirklich so aus, als würde ich Witze machen? Immerhin trage ich keinen knallgrünen Strampelanzug.“ „Äh… tja… das… Wie auch immer! Warum hast du dich nicht gemeldet!? Nicht gesagt dass du wieder im Dorf bist? Ohne dich ging alles drunter und drüber!“ „Sorry, aber ich erinnere mich wirklich nicht. Ist ne verdammt lange Geschichte.“ „Wie auch immer, wo sind Sakura, Tenten, Ino und Hinata hin?“ „Sie wurden von meinen Schwestern Midori und Shiro in Sicherheit gebracht. Sakura war in den Plan eingeweiht… zumindest bis meine große Schwester Ao die Sache vergeigt hat. Du solltest verschwinden. Und sag niemandem wer ich wirklich bin.“ Nickend stürmte buschige Augenbraue davon, wurde von Kin jedoch zur Hintertür gelotzt, bevor er durch den Haupteingang verschwinden konnte. „So ein Idiot…“ murmelte der Blonde, konnte kaum glauben dass er mit diesem Kauz befreundet war. Mit einem Wirbel aus schwarzen Krähenfedern verschwand er wieder, nur um vor der Tür wieder zu erscheinen. Es hatte aufgehört zu regnen. Das bedeutete wohl, dass Konan ihr spezielles Nin-Jutzu nicht nutzen konnte, wenn sie nass wurde. Langsam nahm sich Kin die Sonnenbrille ab und steckte sie sich in seine Manteltasche. Seine Augen waren nicht Meerblau, sondern hatten eine Mischung aus Bernstein und Gold angenommen. Auf dem Dach des Bordells saß eine einzelne Krähe, und starrte in die Nacht hinaus. Es war Asche. „Was siehst du, Asche?“ Die Augen von Asche, als auch die von Kin begannen golden zu glühen. In diesem Moment machte der Blonde seinem Vornamen alle Ehre: Kin, golden schimmernd. Durch die Augen seiner Krähe sah er, wie sich eine fliegende Gestalt mit weißen Flügeln seiner Position näherte. Ein leichtes lächeln huschte über sein Gesicht. Langsam zog er seinen schwarzen Mantel über die Schultern, und warf ihn in den Nachthimmel. Auf seinem rechten Arm waren die Siegelmale zu erkennen, mit denen er seine Waffe beschwören konnte. „Lady Angel naht… Das wird ein Kampf der Engel: Todesengel, gegen den Engel der Akatsuki.“ lächelte er und sah in den Nachthimmel. Noch immer hing der Himmel voller Geigen, und die Feuchtigkeit in der Luft war für ihn Ideal, genau wie die Pfützen auf der Straße. Die perfekten Vorraussetzungen für sein Hyoton. Die Gestalt einer Frau im weiten Mantel, mit weißen Engelsflügeln schob sich in sein Sichtfeld. Sie war also endlich angekommen. „Wer bist du?“ fragte sie, senkte sich soweit, dass zwar auf Augenhöhe waren, sie jedoch nicht den nassen Straßenboden berührte. „Dein Schicksal… Konan.“ Die fuchsfarbenen Augen der Blauhaarigen weiteten sich, als sie seine Augen sah. Es waren leere Augen eines Menschen, der dem Tod so knapp entgangen war, wie es nunmal ging, die verbunden mit einer Krähe durch sie hindurch sahen. Ein Schweißtropfen bahnte sich seinen Weg von ihrer Stirn, entlang ihrer Wange, bis zu ihrem Kin. „Ich bin Kin Akuma, vom Clan der Akuma aus dem Land der Berge. Es ist mir eine Ehre gegen jemanden wie dich antreten zu dürfen. Es würde mich wirklich interessieren, ob du genug Macht hast, um mich zu töten.“ Nervosität machte sich in ihr breit. Seit Hanzo hatte sie keinen Gegner gehabt, der solche Unruhe in ihr hervorgerufen hatte. „Du willst also wirklich sterben? Warum stürzt du dich dann nicht von der nächsten Brücke?“ Ein fuchsähnliches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Blonden aus, gefolgt von einem herzhaften Lachanfall. „Du bist gut Konan! Wirklich sehr gut!“ lachte er, wurde aber schnell wieder ernst. „Ich kann mich nicht töten. Ich kann nicht sterben. Ich kann nicht getötet werden, bevor mein Ziel erreicht ist. Erst dann kann meine schwarze Seele Ruhe finden. Weißt du, man sagt dass die Krähen die Seelen der Verstorbenen ins Reich der Toten überführen. Doch manchmal verliert eine unschuldige Seele auf so grausame Art und Weise ihr Leben, wird Opfer eines so großen Unrechts, dass sie nicht auf die andere Seite kann. Dann kehrt sie in ihren alten Körper zurück und nimmt in Form eines Wiederkehrers, oder Wiedergängers, wie du willst, Rache an jenen, die ihn umgebracht haben. Manchmal auf noch grausamere Art und Weise, als er selber erlitten hat. Das alles trifft nicht auf mich zu.“ endete er und zog leicht an seinen Handschuhen. Konans Nervosität wuchs immer weiter. Sie konnte sich nicht helfen, aber dieser blonde Akuma-Nin jagte ihr eine solche Angst ein… sie konnte sich kaum rühren. Er strahlte eine unheimliche Aura aus, die selbst die Luft einzufrieren schien. Vor ihren Augen verschwand Kin, sie riss die Augen weit auf. Schnell erhob sie sich wieder in die Luft, entging nur Knapp einem ungewöhnlich starken, und schnellen Schlag. Der Angstschweiß auf ihrer Stirn suchte sich regelrecht seine Bahnen entlang ihres Gesichtes, während sie zu Boden sah, wo Kin eine Reihe von Fingerzeichen bildete. Ihre Iris verengte sich zu einem winzigen Punkt: Holzbalken schossen aus dem Boden, jagten geradewegs auf sie zu. Mit geschickten Manövern schlängelte sich der Engel am Holz vorbei, lieferte sich ein langes Katz und Maus-Spiel mit Kin, durch das halbe Dorf hindurch. Schließlich spürte sie die Wirkung ihres Papier-Gefieders nachlassen, spürte wie die einzelnen Blätter von ihren Flügeln abfielen. „Nein… nicht jetzt schon! “ rief sie in Gedanken, löste das Jutzu auf, bevor es sich verselbstständigen konnten und landete elegant auf den nassen Straßen Konohas. Hektisch sah sie zurück. Die Holzbalken waren ihr nicht weiter gefolgt. Erleichtert atmete sie aus. Auf einmal erschrak sie, hauchte sich in die Hände. Sie konnte ihren Atem sehen… „Eisversteck: Jutzu des Kristall-Eis-Gefängnisses.“ Eine Kuppel aus Eis, mit einem Durchmesser von knappen 20 Metern schloss ganze Straßenzüge ein. Ein Gefühl, als hätte sie gerade den Leibhaftigen gesehen, erfasste Konan, warf sie gegen die nächste Hauswand. Mit einem lauten Keuchen spuckte sie Blut, sank mit schmerzverzerrtem Gesicht und nach Atem Ringend auf alle viere. „Was… was ist das… für ein absolut böses Chakra… ich… ich kann nicht… atmen…“ dachte sie. Ihr Gesicht verkrampfte sich gewaltig, und unter lautem Ächzen erbrach sie sich auf die Straße. Kin hatte das Ganze von einem Dach auf der anderen Straßenseite angesehen. „Das Chakra von 2000 dunklen Seelen hat sie umgehauen… das war nicht beabsichtigt. Irgendwie… tut sie mir jetzt sogar richtig Leid… die Arme…“ murmelte er, zog den Handschuh wieder über seine linke Hand, um das Chakra der 2000 Seelen, die er bisher gesammelt hatte, zu verbergen. Mit einem beherzten Sprung begab er sich zu Konan, hockte sich vor sie. „Ich wollte nicht, dass dich die Dichte meines Chakras so umhaut.“ entschuldigte er sich, reichte der erschöpften Blauhaarigen seine Hand. Sie konnte ihr eigenes Chakra kaum noch konzentrieren, aber für ein Jutzu reichte es noch. Schnell sprang sie zur Seite und formte ein Fingerzeichen. „Shikigami no Mai!“ ein Rascheln war zu hören. Neugierig wandte sich der Blonde um, sah Pfeile und Speere aus Papier in der Luft schweben. „Konoha, wir haben ein Problem…“ lächelte er knapp, bevor die Pfeile und Speere auf ihn herabregneten und ihn durchbohrten. Sein Blut lief in Ströhmen an dem einst weißen Papier herab, während er zusammensakte und leblos zu Boden sank. Erleichtert atmete sie auf, sank gegen die nächstgelegene Hauswand und versuchte wieder Luft zu bekommen. Der Druck war verschwunden, und langsam, so kam es ihr vor, wurde es langsam wieder wärmer. Sie hatte im Umkreis von 20 Metern jede einzelne Statue von sich selbst in ihre einzelnen Blätter aufgespalten und auf den Blonden herabregnen lassen. „Geschaft…“ schnaufte sie, zog die Knie dicht an den Körper um sich etwas zu beruhigen. Selbst die Blume in ihren Haaren war schon fast verwelkt, so sehr hatte Kins enorme Chakrawelle sie geschwächt. Nicht ein bisschen Chakra hatte sie noch zur Verfügung. „Au.... das tut weh…“ keuchte auf einmal der Blonde. Erbleicht drückte sich Konan gegen die Hauswand, sie hatte keine Ausweich-Möglichkeiten mehr. Mit vor Angstschweiß tropfendem Gesicht beobachtete sie, wie Kin sich langsam aufrichtete, die spitzen und scharfen Projektile aus seinem Körper zog. Die Blutungen hatten komischer Weise von Alleine aufgehört, und es schien sogar, als wenn die Verletzungen an sich auch verheilt waren. „Oh man… das Shirt war eigentlich recht neu… gerade mal 2 Wochen alt. Na da wird mir meine jüngste Schwester aber mächtig den Marsch blasen…“ meinte er, zog den letzten Papierpfiel aus seiner Flanke und wankte auf Konan zu, setzte sich an die gegenüberliegende Hauswand. „Du bist gut… und irgendwie auch süß… ich würde beinahe schon sagen, richtig heiß. Ich finde nur, dass dieser weite Mantel deiner Figur gar nicht schmeichelt.“ Leicht errötend wandte sich Konan ab. Ein leichtes Lächeln huschte über Kins Lippen, ein ehrliches Lächeln, dass zeigte, dass er trotz allem auch nur ein Mensch war. „Warum willst du nicht sterben? Wir haben Kyuubi aus dir extrahiert. Ich habe dich mit einem Jutzu, dass enormen Schaden verursachen kann aufgespießt und aufgeschlitzt, hab sogar selbst versucht, als die Extraktion fehlschlug dich zu töten. Warum stirbst du nicht einfach?“ „Zuerst einmal, wie hast du herausgefunden, wer ich wirklich bin?“ „Ganz einfach: Es sind deine Augen. Du hast diese azurblauen Augen, die man einfach nicht verwechseln kann. Also, warum willst du nicht einfach sterben?“ „Ich würd ja gern… aber ich kann nicht. Ich bleibe so lange hier, bis ich alle, die meinen Tod mitverantwortet haben, tot sind. Das ist Teil meines Paktes mit dem Sensenmann. Verstehst du mich irgendwie? Ich kann einfach nicht sterben.“ „Wenn das so ist…“ begann Konan nun betrübt, wandte sich wieder dem Blonden zu. Tränen liefen an ihren Wangen entlang. Sie weinte wirklich, doch warum? „… dann Töte mich. Ich will nicht mehr mit der Schuld leben, den letzten Schüler meines alten Sensei getötet zu haben. Jiraiya würde sich im Grab umdrehen wenn er das wüsste.“ Es war, als wenn in Kins Kopf ein Schalter umkippte. Auf einmal sah er vor seinem geistigen Auge Szenen, die sein etwa 12 bis 13 jähriges Ich mit einem kauzigen Mann mit weißen Haaren zeigten. Eine Szene spielte an einem Fluss, direkt hier in Konoha. Er versuchte einen Frosch heraufzubeschwören, schaffte jedoch nur eine Kaulquappe mit Hinterbeinen. Eine weitere Szene zeigte die Beiden in einem Gasthaus, in welchem er dem alten Mann zeigte, wie er durch sein bloßes Chakra einen Wasserbalon platzen ließ. In einer weiteren Szene stritten die Beiden darum, ob Kin ihm nun sein ganzes Geld geben sollte, oder eben nicht. Und ein Begriff tauchte in seinem Hinterkopf wieder auf, den er total vergessen hatte: „Die 3 Tabus des Shinobi…“ murmelte er, versuchte sich zu erinnern was diese Tabus waren. Dann fiel es ihm ein: „Natürlich! Geld, Frauen und Alkohol!“ Überrascht sah die Blauhaarige auf. Er hatte sich an eine der Lektionen ihres Sensei erinnert, an die Lektion der 3 Tabus. Auch für Kunoichi, so erinnerte sie sich, gab es Tabus: Männer, Geld und Alkohol. „Du hast wirklich den Geist von Sensei Jiraiya geerbt. Darum bitte ich dich: Bring es zuende. Du hast klar gewonnen, bring es zuende und erlöse mich von dieser Schmach.“ Es war merkwürdig, wie verletzlich Konan auf einmal wirkte. Mit ernstem Gesicht erhob sich Kin, biss sich in den Daumen und strich das Blut über die Male auf dem rechten Arm. Aus einer Rauchwolke heraus zog er eine lange Sense. Bedrohlich hob er die lange Stangenwaffe und wirbelte sie um Konan herum. Diese sah nur mit weit aufgerissenen, tränennassen Augen auf. Ihr Mantel zerfetzte einfach, ihr Ring zerbrach. „Ich wüsste nicht warum ich eine Unschuldige töten sollte. Das ist gegen meine Natur.“ meinte er, wandte sich um. Mit wackeligen Beinen erhob sich die Blauhaarige, wusste nicht was sie sagen, geschweigedenn tun sollte. Warum tat er das? „Warum…“ „Sei mal ehrlich,“ begann er, ließ die Sense wieder verschwinden und wandte sich ab, „was hast du denn getan? Hast du bei der Extraktion mitgeholfen?“ „N-na ja… ich… ich war dabei… aber… Ich hab kein Chakra… eingesetzt… Ich konnte einfach nicht… Und… ich hab dich… sogar aus dem Versteck geschafft… als wir merkten… dass… Kyuubi nicht… extrahiert werden konnte… verschonst… du mich darum?“ schniefte sie, warf sich an Kins Rücken und schlug ihm mit der Faust auf die Schulter. „Du bist ein Idiot! Ich will dass du mich tötest! Na los! Bring mich endlich um! Tu es endlich!“ Doch der Blonde wirbelte nur herum und drückte sie an sich, wie ein großer Bruder, der seiner Schwester Trost spenden wollte. Heulend krallte sie sich an ihm Fest. Der einst so kalte Engel der Akatzuki war eingebrochen, und weinte das erste Mal seit dem Verlust ihrer Eltern wirklich. Es war eine eigenartige Situation für den Blonden. Selbst Shiro hatte er niemals trösten müssen. Zärtlich strich er ihr über den Rücken um sie zu beruhigen. Worauf hatte er sich da nun wieder eingelassen? „Wie jämmerlich! Ihr beiden seid einfach nur jämmerlich!“ rief jemand, der nicht sehr weit weg stand. Kin konnte kaum einen Blick über seine Schulter werfen, da durchbohrte ihn und Konan etwas. Als er herab sah, sah er dass es eine der Metallstangen war, die in jenem Pain Rikudo steckten. Blut floss an seinem Mundwinkel herab. Vorsichtig lösten sich sein und Konans Kopf voneinander, sahen sich mit immer trüber werdenden Augen an. Sie starben Arm in Arm, mitten im Stand. Hinter Kin zeichnete sich die Gestalt eines maskierten Mannes ab, der ein einzelnes Sharingan-Auge unter seiner Maske zeigte. „Du wirst nicht länger gebraucht, Konan. So erledigt man das.“ meinte Tobi und wandte sich ab, sah dabei jedoch in die falkengelben Augen einer silberhaarigen jungen Frau, die sehr knappe, schwarze Klamotten trug. „Was willst du denn?“ „Ich bin hier, weil du meinen großen Bruder verletzt hast.“ knurrte sie, kanalisierte ein Chakra das so unheimlich war, wie das von Tobi niemals sein konnte. „Niemand hat das Recht meinen Bruder zu verletzen, noch nicht einmal ich. Und ich werde das auch nicht ungesühnt lassen.“ Die enorme Menge an angestautem Chakra entlud sich in einer Säule aus schwarzen Flammen und Fledermäusen. Langsam bildete sich der Umriss eines Dämons mit 4 Flügeln und Hörnern. Als die Flammen verblassten, stand da ein Mädchen, am ganzen Körper Tattoowiert, um den Hals ein ledernes Halsband mit abgebrochener Kette. Zwischen ihren durch Tattoos verdeckten Brüsten schimmerte ein weinrotes Juwel, und ihre Augen waren genauso gelb, wie die von Gin. „Du hast meine kleine Tochter unglücklich gemacht. Dafür muss ich dich bestrafen. Mein Name ist Tiamath, im Dorf meiner Tochter nennt man mich auch die Königin der Fledermäuse. Und du musst Madara sein. Wollen wir mal sehen, ob dein Mangekyo auch bei mir wirkt, so wie bei Kurama?“ lächelte die Dämonin und breitete die Flügel weit aus. Trotz ihrer zierlichen Gestalt, ihre Flügel hatten eine beträchtliche Spannweite. http://www.myvideo.de/watch/2988987/HIM_Join_me_in_Death Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)