Farbenspiel von MadMatt (in einem vergangen Frühling...) ================================================================================ Kapitel 1: Verständnis ---------------------- Farbenspiel Es war ein warmer Tag, Sai saß auf einem Baum in Konoha und malte. Er liebte es zu malen er konnte dann seine Gedanken auf Papier bringen. Stundenlang saß er da, still malend und in Gedanken. Dann hörte er eine Stimme, er schaute sich um. Da war sie, Sai musste lächeln, sie war so schön. Er hatte sie oft gemalt, ihr wunderschönes blondes Haar duftete nach Jasmin, ihre blauen Augen waren einzigartig. Als Sai sie sah, spürte er wie wieder das Gefühl von Freude in ihm aufkam, er musste wieder an den letzten Frühling denken... Letzten Frühling... Er verstand es einfach nicht, es mochte für viele ganz natürlich sein doch Sai verstand es einfach nicht. Mimik, Gestik, Anreden, Duzen, Siezen und dann noch Farben die bestimmten Eigenschaften zuzuordnen waren. Sai fiel das deuten von Emotionen immer noch sehr schwer, damals bei den ANBUs brauchte er das nicht, aber jetzt Sai fühlte sich restlos überfordert. „Liest du wieder in deinen Büchern?“ Sai blickte auf : „Oh, hallo Ino. Ja ich habe ein interessantes Buch gefunden. Hier drin steht, dass Farben Charaktereigenschaften zugeordnet werden können. Das wusste ich nicht.“ „Ach Sai, jetzt mach dieses Buch zu. Wollen wir ein Eis essen gehen?“, unterbrach Ino. Der Dunkelhaarige nickte. Still liefen beide nebeneinander her. „Ino?“ „Hm?“ „Ist Shikamaru nicht im Dorf?“, fragte er. „Nein, Sai.“ Er stutze irgendwie klang Ino erleichtert. Man sollte erwähnen das Ino und Shikamaru seit einem Jahr ein Paar waren, anfangs waren die Beiden schwer verliebt doch nun bröckelte die Fassade. Wenig später saßen beide sich gegenüber, bestellten ein Eis. Sai beobachtete Ino, er wusste nicht genau warum Ino gerade mit ihm scheinbar reden wollte. „Stimmt etwas zwischen dir und Shikamaru nicht?“ , fragte er. Ino schwieg, doch verzog sie einen Mundwinkel. Sofort analysierte Sai ihre Mimik. Er vermutete das etwas nicht stimmte. „Ich verstehe das du nicht reden willst, aber wenn dich etwas belastet kannst du es mir sagen. Ich halte es ganz sicher für mich. Das machen doch Freunde so oder.“, erklärte er. Ino musste lächeln. „Ach Sai..“ Ino wusste, dass Sai dies absolut ernst meinte, denn er konnte sich nicht verstellen, er war immer ehrlich. Das gefiel Ino sehr. Shikamaru war immer sehr bestimmend und vorlaut, denn er wusste alles immer besser. Sai gab sich mühe akzeptiert zu werden und achtete die Menschen wie sie waren. „Was für ein Buch hast du gelesen.“, fragte die Blondine. Sai kramte das Buch hervor. „Hier. Es heißt Farbsymbolik.“ Ino betrachtete es und begann zu blättern. „Also ich finde die Farbe passt am besten zu dir.“ Sie drückte dem 17-jährigen das Buch mit einer Aufgeschlagenen Seit zurück „Orange..“, las er. Sai las die Eigenschaften der Farbe. „Ich finde das passt nicht zu mir.“, antwortete er. „Ich strotze nicht gerade vor Optimismus und Lebensfreude.“, ergänzte er. Ino lächelte : „Echt aber immer,wenn ich dich sehe muss ich an diese Farbe denken.“ Sai nickte, verstand aber mal wieder nicht was genau damit gemeint war. Zuhause überlegte er, wieder und wieder sprach er sich den Satz laut vor. „Warum denkt sie, wenn sie mich sieht an Optimismus.“, sagte er zu sich selbst. Am nächsten Morgen hatte Sai den Endschluss gefasst zu Ino zu gehen und sie noch einmal zu fragen. Als er am Haus der Yamanakas ankam öffnete Inos Mutter die Tür. „Ino ist in ihrem Zimmer.“ Sai nickte. Plötzlich hörte er zwei Stimmen im Wohnzimmer, es war Inos und Shikamarus Vater. „Wenn die beiden sich vermählt haben, stärkt das, dass Verhältnis unserer Cläne.“ „Ja, ich denke spätestens in einem halben Jahr wird die Hochzeit stattfinden können.“ Sai stutzte. Eine Hochzeit? Arrangiert von den Vätern, das klang für ihn doch sehr altmodisch. „Du kannst ruhig rauf kommen.“, unterbrach eine Frauenstimme plötzlich Sais Gedanken. „Oh Ino.“ Ino wirkte traurig, Sai überlegte, ob dies mit der Hochzeit zusammen hin, doch war Ino doch in Shikamaru verliebt? Die 17-jährige schloss die Tür hinter Sai und setzte sich dann auf ihr Bett. „Ino ist alles okay?“ Ino schweig dann begann sie zu weinen. Sai war schockiert, er verstand nicht ganz das Problem. „Nein, nein Sai es ist nichts okay. Du hast es doch gehört, ich werde in einem halben Jahr verheiratet.“, schluchzte sie. „Aber du liebst du Shikamaru?“, fragte Sai. Plötzlich weinte sie noch mehr. „Liebe? Das ist keine Liebe, wenn man verliebt ist fühlt man sich frei, schwerelos, man ist optimistisch.“, erklärte sie. „Kannst du deinem Vater nicht sagen das du Shikamaru nicht liebst?“ „Anfangs dachte ich, dass diese arrangierte Ehe das richtige wäre, ich dachte sonst bekomme ich gar keinen ab.“, gab Ino zu. Sai verstand das nicht, er fand Ino immer nett, zwar etwas laut, aber im Grund war sie ein nettes Mädchen. Er setzte sich neben sie auf Bett, er überlegte dann fiel ihm ein, dass er in einem Buch gelesen hatte, dass, wenn jemand traurig war man ihn umarmte und gut zu sprach. In den Moment als Sai Ino umarmen wollte, schlug sein Herz höher. Er war verwundert das kannte er von sich nicht. Was war mit ihm los. Er hatte Mitleid mit Ino, doch wurde er nervös als er Ino umarmen wollte. „Hör zu Ino. Ich finde, wenn du Shikamaru nicht liebst, dann solltest du ihn auch nicht heiraten müssen. Es gibt bestimmt einen netten Mann für dich da draußen.“, meinte Sai. Ino lächelte und wurde rot. „Meinst du?“ „Ja“ „Danke Sai“ Dann umarmte Ino Sai. Langsam und behutsam tätschelte er Inos Rücken, dann spürte er wie eine Träne an seinem Hals herunter lief. „Ino warum weinst du, hab ich etwas falsches gesagt?“ „Nein, Sai ich bin optimistisch.“ Einige Wochen strichen ins Land die Kirschblüten begannen zu blühen. Sai saß am Fluss und malte, er malte ein Bild, er malte sie, er malte Ino. Es beschäftigte ihn, er fragte sich oft wie es ihr ging, sie schien nicht glücklich zu sein. „Du malst immer sehr schön“ Sai drehte sich um, er hatte nicht bemerkt das jemand gekommen war. „Ino? Ich..“, hastig steckte Sai seine Mappe weg, doch Ino war schneller. Sie betrachtete ihr Porträt. „Ich habe mit Shikamaru gesprochen. Es ist vorbei“, sagte sie den Blick immer noch auf seinem Bild. „Wirklich?“ Ino nickte. „Und dein Vater.“ , fragte Sai. „Er ist schwer enttäuscht. Er redet kein Wort mit mir.“ , erklärte die 17-jährige. „Aber Ino...“ „Nein Sai, warte.“, unterbrach Ino ihn. „Sai, ich war nicht glücklich, doch du hast mir geholfen. Sai du bedeutest mir mehr als Shikamaru. Wenn ich dich sehe geht für mich die Sonne auf.“ Sai war unsicher, er spürte wie er rot wurde. Ino lächelte. „Das Bild ist wunderschön, danke.“ Dann beugte sie sich nach vorne und küsste Sai. Plötzlich spürte Sai, wie sein Körper warm wurde, er spürte die Lebensfreude von der Ino gesprochen hatte. Sai verliebte sich an diesem Tag in Ino, beide wusste dass Ino solange sie noch bei ihrem Vater lebte ihre Liebe nicht so ausleben konnte wie sie wollte. Doch kümmerte dies Sai nicht, er wusste das beide eine Zukunft hatten. Er war optimistisch, denn Ino hatte ihm die Lebensfreude gegeben. Nun malte er immer einen orangefarbenen Sonnenaufgang, denn sie hatte der Farbe eine Bedeutung gegeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)