Dunkle Familiengeheimnisse von Sora-nee (Eines Tages verändert sich alles ...) ================================================================================ Kapitel 10: Hinweise -------------------- "Vielleicht sollten deine Freunde lieber gehen." meinte Yusei's Vater und betrachtete die vier. Yusei schüttelte entschieden den Kopf "Nein, sie bleiben, sie haben mich gefunden sonst würde ich wahrscheinlich immer noch in der Gasse liegen, ausserdem ist Lenia entführt worden." Bei diesen Worten, weiteten sich die Augen von seinem Vater. "Was sagst du da? Sie sollte doch in ihrem Zimmer sein." "Anscheinend wollte sie aber suchen helfen, als sie mit Crow telefoniert hatte, denn ihn hatte ich angerufen, nur bekam ich da keinen sinnvollen Satz zu Stande, weshalb er Lenia anrief, um herauszufinden was los war." Sein Vater warf Crow einen vernichtetenden Blick zu, so dass es diesem eiskalt den Rücken hinunter lief. "Na schön, dann setzt euch alle." sagte er schließlich und sie taten wie ihnen geheissen. "Ich will wissen, was die Kerle von mir wollten, wer waren die und wieso haben sie nun Lenia?" platze Yusei heraus. "Langsam, sie werden ihr nichts tun, dessen bin ich mir sicher." sagte sein Vater ruhig "Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Sieh dir doch mal an, was sie mit mir gemacht haben?" Yusei war wütend, er wär seinem Vater am liebsten an den Hals gesprungen, doch Crow hatte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter gelegt. "Lass ihn doch erst mal reden." meinte er, anscheinend wollte er plus Punkte bei ihm sammeln. Nachdem Yusei sich wieder enstpannt hatte begann sein Vater zu erklären. "Also die Schlüssel, ich habe sie und ich werde dir nicht verraten, wo sie sind, und ich weiss, dass eine Organisation, die Schlüssel haben will, um die Tore der Dimensionen zu öffnen, was das totale Chaos bedeuten würde, wenn sie die Welten miteinander vermischen würden. Ich weiss nicht, was sich dahinte befindet, da ich nie dort gewesen bin, ich weiss nur, dass es absolut nicht gut ist, wenn man alle Tore öffnet, so wurde ich gelehrt." er hielt kurz inne und betrachtete die vier Jungs. Yusei und Crow schienen aufmerksam zuzuhören und waren in keinster Weise überrascht Jack und Kalin hingegen hatten ihre Münder weit aufgerissen und starrten zuerst Yusei's Vater und dann Yusei an. Doch sie sagten nichts, das würden sie sich für später aufheben, erst sollte der Alte, zu Ende erzählen. "Diese Organisation, ich weiss noch nicht viel über sie, doch sie haben einen Lakaien, der hat mich schon lange beoabchtet, was mir aufgefallen ist und dieser Lakai, hat mir auch den einen der Schlüssel entwendet. Ich habe ihn nur einmal kurz gesehen, er hatte irgendwie Ähnlichkeit mit einem Clown. Mein Boss, weiss von all dem Trubel nichts, aber es wirkt sich dennoch auf meine Arbeit aus, da ich zur Zeit etwas unkonzentriert bin, was ihm nicht engangen ist. Er hat mich freigestellt für die nächsten 2 Wochen, um mich zu erholen. Dies werde ich natürlich nutzen, um alles über die Organisation herauszufinden und jetzt erst recht, da sie meine Tochter haben. Sie wollen nur die Schlüssel und werden ihr nichts tun, aber ich kann ihnen die Schlüssel nicht geben, weshalb ich unbedingt diesen Clown finden muss, der mir hoffentlich sagen kann, wo sie Lenia festhalten." Schweigen trat ein und aller Augen ruhten auf Yusei's Vater. "Das ist wirklich interessant." sagte Yusei langsam, es ist Wochenende ich habe keine Schule, ich werde sicher nicht hier rumsitzen und nichts tun. Ich werde Lenia suchen." er sprang auf. "Das wirst du nicht tun, mein Junge." sein Vater hob die Stimme zu einem gewaltigen Dröhnen und Yusei erstarrte, so hatte er ihn noch nie erlebt. "Du gehst jetzt in dein Zimmer, nimm von mir aus deine Freunde mit, es ist ohnehin sehr spät, sie können die Nacht hier bleiben, aber ich warne dich, wehe du verlässt das Haus." Yusei wagte es nicht seinem Vater zu widersprechen, seine Stimme zitterte bedrohlich und seine Augen funkelten angsteinflössend. Er nickte nur und ging gefolgt von seinen Freunden, die Treppe nach oben in sein Zimmer. Yusei lief in seinem Zimmer auf und ab, er fand einfach keine Ruhe. Die anderen folgten ihm mit ihren Blicken, bis Crow aufsprang und Yusei bei den Schultern packte. "Könntest du bitte aufhören hier hin und her zu laufen? Das macht mich total nervös und es hilft Lenia auch nicht." Crow sah verzweifelt in Yusei`s Gesicht, es war ihm anzusehen, wie wichtig ihm Lenia war. "Ich werde nicht untätig hier rum sitzen, während diese Kerle meine Schwester fest halten. Wer weiss, was sie mit ihr machen werden?! Die haben mich auch zusammen geschlagen, nur um an Informationen zu kommen." sagte Yusei dann und blickte seine Freunde fest entschlossen an. "Ja ich würde sagen, am besten schauen wir uns in der Fabrik noch einmal um, vielleicht finden wir dort noch etwas, was uns einen Hinweis liefert, wo sie Lenia hingebracht haben." sagte Jack ruhig. "Wir sollten aber noch warten, ich bin sicher, dass Yu`s Vater noch einmal nach uns sehen wird, ob wir auch brav schlafen." gab Kalin zu bedenken. "Ja gut, tun wir so als würden wir schlafen und sobald die Luft rein ist, schleichen wir uns aus dem Fenster und schieben die Motorräder ein Stück, die Straße entlang." sagte Crow und schnappte sich schon eine Decke, um sich schlafend zu stellen. "Also Leute es ist echt toll, dass ihr mir helfen wollt, aber ich werde besser allein gehen. Es ist immerhin meine Schwester, da müsst ihr euch nicht in Gefahr begeben." sagte Yusei und schaute in die verwirrten Gesichter seiner Freunde. "Yu hör auf zu spinnen, Lenia gehört dazu und auserdem sind wir deine Freunde. Wir lassen dich nicht allein, wir machen uns ja auch Sorgen um Lenia." sagte Jack und schüttelte den Kopf. "So siehts aus, es wäre blöd alleine los zu gehen. Zu viert können wir sie schneller finden und außerdem ist es ungefährlicher in einer Gruppe." gab Kalin zu bedenken. Crow blickte Yusei an und sagte nur: "Du bist mein bester Freund, ich stehe immer hinter dir, aber in dem Fall, Kumpel, kannst du es vergessen. Lenia ist mir genauso wichtig wie dir, außerdem ist es meine Schuld, dass die Kerle sie geschnappt haben. Ich werde sie da wieder raus holen, koste es was es wolle." Yusei versuchte erst gar nicht etwas dagegen zu sagen, sie würden nicht auf ihn hören und zudem fühlte er sich besser, mit dem Wissen, nicht alleine da durch zu müssen. Eine halbe Stunde später spähte Yusei`s Vater ins Zimmer und ging zufrieden wieder raus, als er die Jungs `schlafend´ vorfand. Kurz danach kletterten sie aus dem Fenster, die Regenrinne runter und schlichen in die Garage. Yusei`s Motorrad stand noch an der Fabrik deshalb würde er bei Crow mit fahren. Sie schoben die Bikes ein gutes Stück vom Haus weg, sodass sein Vater es nicht bemerken würde, dass sie sich davon geschlichen hatten. Sie starteten die Motoren und fuhren so schnell sie konnten zur alten Fabrik. Mit Taschenlampen ausgerüstet, erkundeten sie die Gegend, auf der Suche nach Hinweisen, wo sie Lenia finden könnten. Die vier teilten sich auf, weil sie so das große Gelände schneller inspizieren könnten. Leider fanden sie auch nach einer Stunde suchen keine brauchbaren Hinweise. Resigniert begaben sie sich zu ihren Motorrädern und wollten schon wieder zurück fahren, als Jack plötzlich stockte. "Was ist los Jack?" fragte Crow und betrachtete seinen Freund. "Ich weiss nicht, ich glaube hier ist irgendwas." sagte er sehr langsam und klang dabei irgendwie geistesabwesend. Sofort waren Crow und Yusei zu ihm gerannt und schauten auf die Stelle, die Jack mit seiner Taschenlampe beleuchtete und anstarrte. Yusei erstarrte, als er das sah und kniete sich zu Boden. Es war ein Fetzen von Lenia's Jacke, er hob ihn auf und betrachtete ihn sich, Tränen schossen ihm in die Augen. Doch unter dem Fetzen lag noch etwas, das nun zum Vorschein gekommen war. Crow griff danach und hob es auf. "Das ist eine Karte ..." sagte er und seine Augen weiteten sich, als er sie sich anschaute. "Eine Karte?" rief Yusei und sprang wieder auf die Füße, er steckte den Fetzen von Lenia's Jacke in seine Hosentasche und spähte Crow über die Schulter, der mit seiner Taschenlampe die Karte beleuchtete. "Ja sie doch, eine Visitenkarte ..." sagte Crow und las dann langsam vor "Büro für öffentliche Sicherheit .... Generaldirektor Lazar!" Die vier standen da und starrten auf die Karte und dann schauten sie sich nach einander an. "Was? Der Generaldirektor?" rief Kalin, der sich als erster wieder gefasst hatte "Was hat der denn mit der Sache zu tun?" "Ich habe keine Ahnung ..." sagte Yusei und sah nachdenklich aus. Crow stopfte die Karte in seine Tasche "Super Augen Jack ..." sagte er noch und wandte sich dann ab und stieg auf sein Motorrad. "Ja, Crow hat recht, ohne dich hätten wir diesen Hinweis nicht gefunden." meinte Yusei und tat es Crow nach, indem er auf sein eigenes Motorrad stieg. "Was hast du jetzt vor?" wollte Jack wissen, hockte aber bereits auf seinem Motorrad. "Naja, ich würde sagen, wir sehen uns mal in dieser Zentrale um. Ich schätze mal, dass das vielleicht der Lakai ist, von dem mein Vater gesprochen hat, oder gar der Kopf der Organisation?! Wer weiss?" meinte Yusei und startete den Motor. "Bist du verrückt, wir können doch nicht einfach mitten in der Nacht im Büro für öffentliche Sicherheit einbrechen ..." meldete sich Kalin, stieg aber ebenfalls auf sein Motorrad. "Weisst du Kalin, manchmal bist du echt ein Idiot." blaffte ihn Jack an und Kalin wollte ihm gerade widersprechen, doch Crow fiel ihm ins Wort. "Du hast recht Jack. Kalin was glaubst du wohl? Nachdem wir diese Karte gefunden haben, werden wir sicher nicht einfach nur rumsitzen und nichts tun." "Ja genau." meinte Yusei "Wir werden uns da mal umsehen, dort ist um diese Zeit sowieso niemand, ausser dem Nachtwächter und den können wir sicher irgendwie umgehen." Yusei wollte unbedingt seine Schwester zurück haben und dabei war es ihm egal ob er dafür im Büro für öffentliche Sicherheit einbrechen musste. Crow dachte genauso wie Yusei und vergas dabei sogar sein mulmiges Gefühl im Bauch, das er bei dem Gedanken, an das was sie nun tun werden, verspürt hatte. Kalin sagte nun nichts mehr und Jack war sowieso irgendwie dafür, Auch wenn er sich öfter mit Crow kappelte, so waren sie doch alle Freunde und jeder stand immer für den anderen ein. Also wenn Yusei seine Schwester dort vermutete, so würden sie alle ohne zu fragen mit ihm kommen und dabei war es ihnen egal, was das vielleicht für Folgen haben könnte. Zusammen fuhren sie nun durch den kleinen Ort, denn das Büro für öffentliche Sicherheit, war ein Hochhaus in der Hauptstadt, dafür mussten sie ihren kleinen beschaulichen Vorort verlassen und die fünf Kilometer lange Landstrasse entlang fahren. "Hoffentlich merkt mein Vater nichts." dachte Yusei noch, verwarf diesen Gedanken aber schnell wieder, da ihm seine Schwester einfach wichtiger war. Nach 20 Minuten erreichten sie die Hauptstadt und konnten von weitem schon den Wolkenkratzter erkennen. Sie parkten die Motorräder in einer Seitengasse und machten sich zu Fuß auf den Weg. "Wie kommen wir da am besten rein?" meinte Jack, der sich den Eingang des Gebäudes betrachtete. Es waren 2 Glastüren, die durch einen Bewegungsmelder aufgingen, man konnten drinnen an der Pforte einen Wachmann sitzen sehen, der halb schlief. "Ich weiss es nicht." sagte Kalin achselzuckend. Crow und Yusei beobachteten den Wachmann und überlegten, wie sie am besten in das Gebäude hinnein kommen könnten. "Ich habe eine Idee ..." rief Yusei plötzlich und alle starrten ihn erschrocken an, weil er das ziemlich laut gesagt hatte. Er schlug sich schnell die Hände vor den Mund und starrte zu dem Gebäude rüber, doch der Wachmann schlief ruhig weiter, er schien sie nicht gehört zu haben. "Was denn?" flüsterte Crow "Mein Vater hat mir mal erzählt, dass hinter dem Gebäude eine Notaustiegsluke ist, die zur Flucht dient, wenn Gefahr innerhalb des Hauses ist. Vielleicht kommen wir dadurch hinein." "Das klingt prima, lass uns gleich mal nachsehen." meinte Jack und dem widersprach niemand. Gemeinsam schlichen sie um den ziemlich ausladenden Wolkenkratzer herum und erreichten die Rückseite, wo sie sich auf die Suche, nach der Luke machten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)