Sturmkrähe von MiezMiez ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Nach zwei Tagen kommt Tobi wieder zurück ins Hauptquartier der Akatsukis. Er geht sofort ins Büro vom Leader und Aoi wird hinzugerufen. Kaum ist sie im Büro, verschwindet Pain und sie ist alleine mit Tobi. Beide wissen, wen sie vor sich haben. Es gibt keine Geheimniskrämerei, da sie sich seit Aois Geburt kennen. "Ist dieser Raum auch sicher, Tobi-san?",fragt Aoi vorsichtig nach. "Ja, ist er. Was machst du hier, Aoi-chan.", fragt sie der maskierte Mann. "Vielleicht hast du es schon gehört, aber mein Land wurde von Lord Harumaru übernommen und ich konnte einer Zwangsheirat gerade noch so entkommen, Tobi-san. Ich wusste einfach nicht wohin und habe zum Glück unterwegs ein Team von Akatsuki getroffen, dem ich auftischte ich müsse mit Pain sprechen.", berichtet ihm Aoi. "Kluge Frau! Tja, Aoi-chan, ich werde dir leider kaum helfen können. Wir stehen kurz vor einem vierten Ninjaweltkrieg. Vermutlich ist dein Land ein Opfer davon geworden. Es tut mir leid.", erklärt ihr Tobi. "Aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll.", jammert die Schwarzhaarige. "Es wird nicht so bleiben wie es ist. Es wird eine neue Weltordnung geben sobald alle Ninjanationen besiegt und ausgehoben sind. Du würdest nicht lange Herrin über Kawa bleiben. Also gewöhn dich an ein einfaches Leben, Aoi.", schnarrt Tobi kalt. Geschockt sieht ihn die Schwarzhaarige an. "Nein!", haucht sie: "Du bist doch völlig wahnsinnig. Damit zerstörst und nimmst du unendlich vielen Unschuldigen das Leben! Das ist Irrsinn." "Wieso ist das Irrsinn? Wolltest du nicht gerade mit Gewalt dein eigenes Land zurück erobern? Du denkst jetzt bestimmt, das beides sich unterscheidet, nicht wahr? Nein, es ist genau das, was mich schon so lange stört. Überall herrscht Krieg und nie Frieden. Clans werden aus Angst vor ihrer Macht ausgelöscht und die Ninjadörfer rivalisieren um jeden Brocken den ihnen die reichen Feudalherren zuwerfen. Ekelhaft ist das! Ich werde eine neue Ordnung und ewigen Frieden schaffen. Das ist es wofür meine Organisation überhaupt existiert und überhaupt glaubst du, Lord Harumaru, hätte ohne weiteres euch besiegen können? Nein, das war alles von langer Hand von mir geplant gewesen.", ereifert sich Tobi und ein irres Funkeln tritt in sein sichtbares Auge. Aoi schüttelt nur fassungslos ihren Kopf und geht rückwärts Richtung Tür. "Nein, das hast du nicht wirklich getan! Du und mein Vater ward doch befreundet? Ich versteh das alles nicht. Ich muss hier weg.", sagt die Schwarzhaarige fassungslos und weicht noch weiter vor Tobi zurück, da dieser bedrohlich näher gekommen ist. "Aoi-Schatz, du wirst doch sicherlich verstehen, dass ich dich jetzt nicht mehr gehen lassen kann, oder? Du weißt zu viel!", brüllt er und stürzt auf sie zu. Im allerletzten Moment reißt sie die schwere Holztür auf und entweicht seinen zupackenden Händen. "NEIN!", schreit sie und fängt an zu rennen. Sie will einfach nur weg. "Aoi! Du kannst mir nicht entkommen! Dies ist meine Stadt und die gefährlichsten Shinobis arbeiten für mich. Du kannst dich nicht verstecken!", kichert er irre. Einen kurzen Moment ist sie unachtsam und rennt ungebremst gegen eine muskulöse Brust. Starke Arme legen sich um sie und hindern sie daran weiter zu laufen. "Gut gemacht, Itachi! Lass sie nicht entkommen und bring sie nach unten in den Kerker für spezielle Gäste.", befiehlt Tobi. Itachi nickt nur und schleppt Aoi nach unten. Er stößt sie in eine moderig riechende dunkle Zelle und wirft die Tür hinter ihr zu. "Nein! Lass mich raus! HILFE!", schreit Aoi, aber Itachi ist schon weg. 'Nein! Das kann doch alles nicht wahr sein. Tobi ist wahnsinnig. Ich muss irgendjemanden warnen!' jammert Aoi innerlich und Tränen laufen ihr über das Gesicht. 'Er hat einfach so durch Lord Harumaru den Tod meiner Eltern geplant. Er ist ein Monster!' stellt sie betrübt fest und weitere Tränen laufen über ihr Gesicht. 'Nein, Aoi! Reiß dich zusammen!' ermahnt sie sich im Stillen und schaut sich in der finsteren Zelle so gut es geht um. Die Wände fühlen sich schmierig-rau an und auf dem Boden raschelt altes stockiges Stroh. Langsam tastet sie sich an der Wand entlang bis ihr ein feucht-kalter Windhauch entgegen weht. Enttäuscht muss sie feststellen, dass diese Nische zu schmal für sie ist. Neue Tränen laufen über ihr Gesicht und Trauer überrennt sie. Erst jetzt kann sie so wirklich über alles nachdenken. Über den Tod ihrer Eltern, ihr Land in Händen eines Lords, der von Tobi gesteuert wird und ein neuer Ninjakrieg mit vielen Opfern steht vor der Tür. Durch das Weinen bekommt sie Kopfschmerzen und sie dämmert leicht weg. Plötzlich geht ihre Kerkertür auf und Licht dringt herein. "Hier hast du was zu essen.", erklingt Itachis kalte Stimme und er betritt die Zelle. Stumm und bewegungslos starrt Aoi ihn an. "Wir haben dich gewarnt, das es so Enden kann.", sagt er nüchtern. "Ja, aber mit dieser Situation und Erkenntnis habe ich wirklich nicht gerechnet.", flüstert sie mit Tränen in den Augen. "Er hat mich verraten!", schreit sie und verstummt auch gleich wieder. 'Was geht es diesen Shinobi auch an. Er ist doch auch nur eine Marionette von Tobi.' denkt sie und schaut Itachi feindselig an. Itachi stellt den Essensnapf auf dem Boden ab und ohne ein Wort verschwindet er wieder. Das Knallen der Tür hallt noch kurze Zeit nach und es wird wieder dunkel in ihrem Gefängnis. Während Itachi wieder zurück zu seinem Zimmer geht, denkt er über das Geschehene nach. Er weiß, wen die Gefangene meint und kann ihre momentane Situation auch verstehen, aber damit hätte sie wirklich rechnen müssen. Ganz in Gedanken versunken will er gerade die nächste Treppen emporsteigen, als ihm Gesprächsfetzen entgegen kommen, die ihn abrupt stehen lassen. "Pain, wir müssen uns unserer Gefangenen entledigen. Sie weiß zuviel. Nicht, dass sie nachher noch Itachi irgendwelche Flausen in den Kopf setzt, da sie ja jetzt ein ähnliches Schicksal wie sein jüngerer Bruder teilt. Erledige es gleich morgen! Ich brauch ihn für meine Rache!", erklingt eine Stimme von links. "Hai!", erwidert Pain ohne weiter nachzufragen. Itachi verschwindet in einer dunklen Rauchwolke und taucht in seinem Zimmer wieder auf. Ohne weiter darüber nachzudenken was sein Tun mit sich bringt, packt er nur das Nötigste ein und schleicht sich in das verwaiste Gästezimmer von Aoi. Dort nimmt er ihr Gepäck und Waffen an sich. Danach will er unbemerkt runter zum Kerker kommen, wird aber von Madara entdeckt. "Ich wusste es doch! Du warst es, der vorhin an der Tür gelauscht hat. Itachi, Itachi, so was tut man doch nicht. Ich werde Aoi als wandelndes Risiko nicht gehen lassen und dich erst recht nicht. Wir haben schon sieben Bijuus versiegelt. Unser Ziel einer neuen Weltordnung mit immer währendem Frieden steht kurz bevor. Verrätst du deine Ziele, Itachi?", fragt Madara. "Nein, ich will immer noch Frieden, aber ich werde es nicht zulassen, dass du sie tötest!", sagt Itachi ruhig. "Ach so ist das also? Der werte Herr hat seine Retterseite entdeckt. Du wurdest gezwungen deine Familie zu verraten und dann das Dorf zu verlassen. All das nur, weil der Ältesten Rat die Uchihas mit ihrem Sharingan fürchten. So was soll es nicht wieder geben! Dafür kämpfen wir!", versucht Tobi Itachi zu überzeugen. "Ja dafür kämpfen wir, aber langsam denke ich, dass dies nicht der richtige Weg ist. Du wirst mich nicht auf halten können!", meint Itachi kalt und rennt auf Tobi zu. Im Lauf zieht er das Schwert von Aoi und greift frontal an. Tobi weicht nach rechts aus, wird aber trotzdem am linken Arm getroffen. Verwundert schaut er auf seinen blutende Wunde. 'Wie ist das möglich? Das Schwert ging doch an mir vorbei.' rätselt Tobi und besieht sich das Schwert in Itachis Händen näher. Genaues kann er nicht erkennen, da Itachi ihm ziemlich zusetzt und Tobi letztendlich einen harten Schlag einstecken muss, der ihn durch die Wand in den nächsten Raum schleudert. Itachi nutzt die Gelegenheit, lässt einen Doppelgänger zurück und rennt weiter runter zu den Kerkern. Dort zerstört er die Tür zu Aois Zelle und stürzt hinein. Aoi schreckt aus ihrem Dämmerzustand auf und schaut überrascht auf die dunkle Gestalt vor ihr. Diese schmeißt ihr einen Mantel zu und sagt: "Hier zieh den an. Wir müssen uns beeilen." Erstaunt stellt die junge Frau fest, dass es die Stimme von Itachi ist. "Warum willst du mir helfen? Das ist doch bestimmt nur ein Trick!", sagt sie wütend. "Nein ist es nicht und beeil dich!", sagt der Schwarzhaarige energisch und tritt bedrohlich einen Schritt auf sie zu. Schnell wirft sie sich den Mantel über und schon zieht er sie grob am Arm auf den mit Fackeln erleuchteten Flur hinaus. Ruhig schaut er in jede Richtung und wendet sich nach links. Zuvor lässt er noch ein kleines Genjutsu zurück, welches vorgaukelt Aoi würde noch in der unversehrten Zelle sitzen. Im Laufschritt geht’s rechts in einen weiteren Flur an dessen Ende eine schwere Metalltür ist. Mit einigen Fingerzeichen löst Itachi das Siegel und öffnet die Tür. Dahinter erscheint ein matschiger Hinterhof, mit kleinen Gebäuden und einem schiefergrauen Himmel über ihm. Itachi will schon Richtung Hinterausgang gehen, als ihn etwas stoppen lässt. Aoi hat ihre Fersen in den Matsch gestemmt und schaut ihn nur an. "Was ist?", fragt er leicht irritiert. "Wir müssen noch", aber weiter kam sie nicht, denn da hörten sie schon ein klägliches Wiehern. Mit überraschender Kraft reißt sie sich los und rennt rechts um den Turm herum. Bevor sie aus Itachis Blickfeld verschwinden kann, hat er sie schon wieder eingefangen. Was sich dann vor ihren Augen abspielt, zeugt von purem Wahnsinn und Grausamkeit, denn Tobi hat sich Karu geschnappt und hat diesem gerade ein Schwert in den Brustkorb gejagt. "NEIN!", ruft Aoi und versucht sich wieder aus der Umklammerung zu befreien. "Har Har Har!", erklingt es nur von Tobi und mit einem Schwertstreich schlägt er dem wehrlosen Wallach den Kopf ab. "Nein!", schreit Aoi verzweifelt und fängt an zu weinen. Sie schlägt um sich und zappelt, aber Itachi lässt sie nicht los. Er schaut nur Tobis kalten Augen und lässt sein Sharingan aufblitzten. Dann schlägt er die zappelnde Bewusstlos, wirft sie sich über die Schulter und flieht mit ihr aus Amegakure. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)