Dreamland Atventures von Kirby-Checker (Mal wat neues! Oda nich?) ================================================================================ Kapitel 1: Frühlingserwachen ---------------------------- Der Himmel war schwarz. Schwarz und sternenlos. Nicht mal der Mond war zu sehen. Kein Wunder. Schließlich war ja auch Neumond. Und dennoch war es doch recht ungewöhnlich, dass keine Sterne zu sehen waren, obwohl man sie gerade jetzt besonders gut hätte erkennen müssen. Eine weiße runde Schnauze schob sich sanft in Richtung Firmament und zwei schöne dunkelblaue Augen, von denen das Rechte eher trübe war, starrten traurig in die schwarze Leere. „Wo sind sie nur…?“ flüsterte eine fast tonlose sanfte Stimme. Keine Antwort. Wie auch? Es war ja sonst niemand hier. Hier auf einem schneebedeckten Felsvorsprung, wo nur dieses kleine Wesen saß. Ganz allein. Ein kühler Windhauch fuhr dem Wesen durch den weichen, langhaarigen dichten Pelz. Mit seiner reinweißen Färbung hob er sich nur schwer vom Untergrund ab. Und doch konnte man erkennen, dass das Fell an einigen Stellen eher zum Bläulichen tendierte. Außerdem trug das Wesen ein rotes Oberteil und eine schwarze Hose mit hellblauem Bund und genau so gefärbten Schuhen. Ohne diese Kleidung hätte man sie – das Wesen war nämlich weiblich – sicher im Schnee nicht wahrgenommen. Ihre weiche Nase reckte sich wieder, nachdem sie zuvor kurz traurig den Kopf gesenkt hatte, den nicht vorhandenen Sternen entgegen. Plötzlich gewahrte sie aus dem linken Augenwinkel einen Lichtpunkt, der sich schnell vorwärts zu bewegen schien. Doch ehe sie darüber nachdenken konnte, um was es sich hier handeln könnte, zischte es schon über ihrem Kopf vorbei in Richtung Flachland. „Nein… das kann doch nicht…“ Der Weißen lief, trotz ihres dichten Pelzes, ein eisiger Schauer durch den ganzen Körper. ES war also wieder da… Ein neuer Morgen in Dreamland. Die Sonne war schon vor ein paar Stunden aufgegangen, doch der kleine Sternenkrieger Kirby schlief noch immer tief und fest in seinem weichen Bettchen. Erst, als ein Sonnenstrahl sich seinen Weg durch die zugezogenen dunkelblauen Vorhänge mit den gelben Sternen darauf bahnte und ihm auf die Nase schien wurde er langsam wach. Er setzte sich auf, wobei er seine Decke, die genau so wie die Vorhänge des Fensters gefärbt war langsam von seinem Körperchen schob, gähnte und streckte sich ausgiebig und hüpfte dann sofort, anscheinend irgend einem Ruf oder einer Eingebung folgend, nach draußen. Vor der Haustür bot sich ihm ein wundervoller Anblick. Es war Frühling geworden und um sein kleines Haus blühten allerlei Blumen in den schönsten und leuchtendsten Farben. „Poyo!“ rief der Kleine glücklich aus und stürzte sich direkt in die Blütenpracht. Er begann, an den Blumen zu schnuppern und vergaß dabei alles um sich herum. Kirby war sogar so sehr abgelenkt, dass er nicht mal bemerkte, dass sich von Weiten Tip und ihr Bruder Tuff mit Fololo und Falala im Schlepptau näherten. „Hallo Kirby!“ rief Tuff und wunderte sich, warum der Rosane nicht reagierte. „Was hat Kirby denn…?“ fragte er an seine große Schwester gewandt. „Wahrscheinlich ist er gerade vollauf mit diesen schönen Blumen beschäftigt. Würde mich bei ihm nicht wundern.“ kicherte das Mädchen und ging langsam auf den Sternenkrieger zu. „Pah! Was finden nur alle Leute an diesen blöden Blumen?“ murrte Tuff und folgte ihr dann. Fololo und Falala folgten ebenfalls und schwirrten dem kleinen Sternenkrieger um den Kopf. „Heeey Kirby! Bemerkst du uns nicht?“ fragten sie gleichzeitig. Erst jetzt hob der Kleine leicht erschrocken den Kopf und schaute sich hektisch um. Jetzt, wo er seine Freunde erblickte, freute er sich sogar noch mehr. „Poyo! Poyo!“ lachte er und hüpfte wie ein Flummi auf und ab. „Schön, dass du uns endlich bemerkt hast, Kirby. Kommst du mit ins Dorf? Wir bereiten gerade das alljährliche Frühlingsfest vor.“ Lächelte Tip. Kirby hörte auf zu hüpfen und schaute fragend zu dem Cozymädchen auf. „Wir feiern jedes Jahr ein Fest, um den Frühling zu begrüßen und den Winter zu verabschieden.“ Erklärte sie, wohl wissend, dass der Kleine wahrscheinlich nicht alles verstanden hatte. Doch jetzt hatte Kirby begriffen. Die Worte Frühling, Fest und feiern hatten schon gereicht. „Poyo!!!“ quiekte er glücklich und rannte schnurstracks in Richtung Zeetown. Tip, Tuff, Fololo und Falala folgten ihm jetzt lieber schnell. Sie wussten nur zu gut, dass der Kleine leicht Unsinn anstellen konnte, wenn auch meistens unabsichtlich. In Schloss Dedede war es zu der Zeit noch erstaunlich ruhig. King Dedede und sein Berater Escargon kamen an diesem Morgen wohl auch nicht wirklich aus den Federn. Nur ein paar Waddle Dee standen hier und da Wache oder drehten ihre Runden in den an sonsten leeren Gängen. Oder doch nicht ganz leer, denn drei Personen bewegten sich schweigend durch die Reihen der Wachen. Es handelte sich um Meta-Knight, Sharp-Knight und Edge-Knight. Doch sie hielten sich nicht mehr allzu lange in den Schlossmauern auf, sondern verließen diese zielstrebig durch den Haupteingang nach draußen. Nun waren wieder nur die Waddle Dee im Schloss unterwegs. Vor dem Schloss blieben die drei Krieger stehen und genossen die frische Frühlingsluft. Vor allem der Sternenkrieger Meta-Knight war froh, nach dem Ereignis vor drei Jahren, bei dem sich die Achse von Pop Star verschoben hatte, wodurch nun auch Dreamland jährlich vier Jahreszeiten hatte, wieder so einen schönen Frühlingsanfang erleben zu können. Momentan herrschte noch Frieden in Dreamland – wenn man mal den König außer Acht ließ. Er versuchte noch immer, Kirby los zu werden und Meta-Knight befürchtete, dass er bald wieder neue Ideen austüfteln würde. Im Moment war aber eben noch alles still und so brauchte sich der Maskierte erstmal keine Gedanken über den Möchtegern-König von Dreamland zu machen. Jetzt konnte er sich erstmal voll und ganz auf diesen schönen Anblick, der sich ihm hier bot, konzentrieren. Denn selbst das Herz eines so stahlharten Kämpfers brachte die Frühlingssonne zum schmelzen. „Die Natur erwacht wieder aus ihrem eisigen Schlaf. Ein neues Jahr und neue Abenteuer warten auf uns, meine Freunde.“ sprach er leise zu seinen zwei Begleitern und schritt langsam vorwärts, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Sharp-Knight und Edge-Knight schauten sich einen Augenblick lang verdutzt an, folgten ihrem Freund dann aber hinaus in die Freiheit. „Kirby! Kirby warte auf uns!“ rief Tip dem kleinen Sternenkrieger nach. Sie hatte echt Schwierigkeiten, ihm zu folgen, denn er hatte Kawasakis Restaurant als Ziel im Sinn und da hätte ihn wohl nichts und niemand aufhalten können. Auch Tuff hatte Probleme zu folgen und ließ sich daher etwas von Fololo und Falala helfen, die aber auch nur geradeso mit dem pinken Sternenkrieger mithalten konnten. Entweder störte Kirby das nicht, oder er bemerkte es schlicht und ergreifend wirklich nicht, denn er dachte überhaupt nicht daran, sein Tempo zu verringern. Allerdings übersah er in seiner Eile Meta-Knight, was eigentlich kaum möglich ist, und stieß hart mit ihm zusammen. Er hatte eben wohl nur an Essen gedacht und nicht daran, dass ihm jemand entgegen kommen könnte. „Kirby!“ kam es von seinen Freunden und schon standen die vier hinter dem Kleinen, der sich ein weinig verwirrt den Kopf rieb. „Entschuldige Meta-Knight. Er hatte wieder nur Essen im Kopf. Entschuldige dich, Kirby!“ sprach Tip weiter und warf Kirby einen strengen Blick zu. „Poyo…“ wimmerte der Sternenkrieger entschuldigend. „Schon in Ordnung. Pass das nächste Mal einfach besser auf ja?“ entgegnete der Maskierte und hatte für einen Moment blau leuchtende Augen. Freute er sich so, Kirby zu sehen? Oder war es etwas Anderes? Wer weiß… Bei Kawasaki futterte sich Kirby jedenfalls erstmal so richtig voll. Tip, Tuff, Fololo und Falala betrachteten nur mit großen, teilweise leicht entsetzten Augen den riesigen Tellerberg, den der Kleine aufgeschichtet hatte. „Und das nennt er Frühstück…“ meinte Tip und schüttelte den Kopf. Kirby jedenfalls war nun satt und glücklich, stand auf und hüpfte freudestrahlend, in Begleitung seiner Freunde, nach Draußen. „Dann können wir ja jetzt bei den Vorbereitungen helfen, oder Kirby?“ fragte Tip den Kleinen. „Poyo.“ Bejahte er. „Na dann mal los!“ freute sich Tuff. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)