CouchSurfing von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 4: Dusty ---------------- „Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, nuschelte sie verlegen und senkte schnell ihr Haupt. Die zierliche junge Frau trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Alex musterte sie und seufzte. „Schon okay. Ich bin es nur nicht gewöhnt noch jemanden in meinem Haus zu haben. Kann ich was für dich tun?“, fragte er und verpasste der Kühlschranktür einen kleinen Schubs. Sofort fiel diese zu, aber ob das Licht wohl wirklich ausging – wer weiß? „Bettwäsche wäre nett.“, meinte sie mit einem hastigen Grinsen. „Willst du schon schlafen gehen.“ „Jetlag.“, beklagte sie sich sofort. „Trotzdem ist es noch sehr früh am Abend. Bleib am besten noch ein wenig wach, sonst gerät dein Kreislauf total aus den Fugen.“, riet er ihr wohlwollend. „Ja. Ja. Schon klar. Aber … keine Ahnung, ich bin müde und ich hab die nächsten Tagen viel vor.“, gestand sie ihm mit einem kleinen Seufzen. „Hmm? Was denn so?“, fragte Alex und angelte sich eine Dose Cola aus dem Kühlschrank. Ein bisschen ungesund durfte er ja auch leben, nachdem er sich mühsam das Rauchen abgewöhnt hatte! „Ach. Touristenzeug. Ich habe lange gespart um mir Honolulu leisten zu können und jetzt will ich mir auch viel anschauen.“, erzählte sie und ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten. Sofort stieg in ihr Hitze auf. Alex bemerkte gar nicht wie sie plötzlich errötete. Sein Blick verlor sich draußen. „Es lohnt sich auch die Stadt zu besichtigen. Habe ich auch am Anfang, als ich hier her kam.“, kam schließlich ein bisschen verhalten über seine Lippen. Noch immer war nicht ganz klar wie er sich ihr gegenüber benehmen sollte. Alex reichte ihr ebenfalls eine Cola, die sie dankend ergriff. „Läufst du hier eigentlich immer so rum…?“, fragte sie schließlich und versuchte sich mit einem kleinen Grinsen. Alex guckte an sich herab. „Oh.“, hob er eine Augenbraue an, gluckste und grinste schelmisch. „… na ich dachte du bist kein Fan von so was.“ „Bin ich auch nicht!“, blies sie ihre Wangen auf und log ohne rot zu werden. „Dann guck auch nicht so, Naseweis. Man könnte ja glatt meinen, dass du gleich zu sabbern beginnst.“, lachte Alex auf. Er konnte sich diesen kleinen Spaß nicht verkneifen und auch Ylvie begann zu grinsen. „Ich nehme jetzt einfach mal an, dass du immer so rumläufst und werde das zur Kenntnis nehmen und um nicht weiter zum Opfer deines Spotts zu werden werde ich jetzt ins Wohnzimmer gehen und hoffen, dass heute meine Bettwäsche bei mir ankommt… und nein, ich benötige kein heißes Schmusetier.“, meinte Ylvie entschieden und trat langsam nach hinten. Sie nippte an ihrer Cola und starrte weiter zu Alex. Der Schauspieler strich sich über den Bauch. „Schade. Ich bin sicher Scott hätte gerne bei dir übernachtet.“, hob er seine Schultern und nickte rasch. „Ich bring dir gleich Bettäsche… hast du noch Lust einen Film anzuschauen?“ Er sah ihr fragend nach und lehnte sich dabei auf den Tresen. Dabei spannte er ein kleines bisschen seine Muskeln an und setzte ein ganz besonderes verruchten Gesichtsausdruck auf. Er befeuchtete seine Lippen und betrachtete dieses engelsgleiche Wesen. Die Kleine war so bezaubernd und sie wusste wahrscheinlich nicht mal, wie süß sie gerade aussah. Die Hände hinterm Rücken verschränkt wippte sie etwas hin und her und guckte Alex an. „Kommt drauf an, was. Ich steh nicht wirklich auf irgendwelche Schnulzen oder Vampirfilme ….“ Alex‘ Augenbraue schnellte nach oben. „Keine Schnulzen? Und keine Vampirfilme. Also mochtest du auch keinen Mick St. John.“ „Sorry. Ich muss dir jetzt ganz ehrlich eines Einräumen: Als Steve McGarrett siehst du wenigstens nach was aus, aber mit diesem Lockenpelz auf dem Kopf. Nein. Also echt nicht.“, schüttelte die Blondine ihren Kopf, wodurch die Haarsträhnen hin und her tänzelten. „Ich hab die Rolle sowieso nicht gemocht. Das Problem ist, dass viele Fans mich immer nur noch als Mick St. John sehen wollen. Einmal Vampir. Immer Vampir. Aber zurück zum Thema. Wie wär es mit …. Gamer? Ein Film mit Gerard Butler.“, schlug er vor und stieß sich vom Tresen ab. Sein IPod blieb zurück und ebenso die Cola. „Kenn ich bereits. Kennst du auch Rock N Rolla? Auch en Film mit Gerry Butler….“ Der Australier begann zu lächeln. „Das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Was hätte ich dafür gegeben in einer Rolle mitzuspielen.“, freute er sich. „Also um 20 Uhr ein Date vor dem Fernseher.“ „Ja, aber…“ Sie hob schelmisch grinsend ihre Hand und tippte ihm gegen die nackte Brust. „… du behältst deine Finger bei dir, nur damit wir uns in diesem Punkt im Klaren sind.“ Er sah auf ihren hellen Haarschopf hinab und bemerkte das leichte Blitzen in ihren Augen. Alex grinsten und atmete einmal tief durch. „In Ordnung. Ich bin artig.“ „Und zieh dir was an!“, befahl Ylvie und tänzelte bereits davon. „Aber nicht viel!“, rief er ihr lachend hinterher.   Wenig später saß Alex in Trainingshose bei Ylvie auf dem Sofa. Die junge Frau hatte sich bereits in die Decke gekuschelt und streichelte über Dustys Köpfchen. Die Hündin hatte sich freudig zu ihnen gesellt und ließ sich jetzt das Fell kraulen. Beide verfolgten gespannt den Film, obwohl sowohl Ylvie als auch Alex den Film dutzende Mal gesehen hatten. „Du findest mich also echt nicht heiß…?“, sprach Alex mit einem Mal. „Wie?“ Ylvie blinzelte und sah zu ihm. „Entschuldige, das nagt etwas an meinem Ego. Wieso findest du mich nicht heiß“ Ylvie grinste und begann zu glucksen. „Sag jetzt bloß, dass dich das nicht los lässt? Alex, komm schon. Es gibt sicher genug Frauen, die sabbernd am Fernseher hängen, wenn du alias Steve McGarrett über den Bildschirm hüpfst. Lass dich doch nicht unterkriegen, nur weil dich eine Frau abblockt.“, versuchte sie die Stimmung aufzulockern. „Na ich weiß nicht. Ich frag mich einfach, was Frau will… vor allem seit ich alleine bin.“ „Du bist doch nicht alleine.“, schüttelte sie ihren Kopf und stupste ihn in die Seite. „Du hast so viele Freunde. Oder? Und deine Familie. Oder?“ Sie nickte ihm zu. „Jaaa, aber es ist nicht das Gleiche. Oh Gott, ich werde alt!“, stieß er aus und schlug sich gegen die Stirn. „Ein bisschen alt, aber nimm dir einfach George Clooney als Vorbild. Der ist alt aber noch genauso heiß“, kicherte sie. „Und die richtige Frau findet sich auch noch. Wer weiß, vielleicht wartete sie schon auf dich und solange kannst du dich ja mit gutem Sex über Wasser halten.“ Schalk blitzte in ihren Zügen auf. Alex sah wieder zu ihr, die Augenbrauen gehoben und mit einem überaus schelmischen Grinsen. „Neeein, nicht mit mir.“, wehrte sie ab und lief augenblicklich rot an. „Okay okay!“, wehrte er ab. „Noch nicht, aber vielleicht bald.“, wisperte er ihr zu und lehnte sich im Sofa zurück. Gespannt richtete sich seine Konzentration wieder auf den Film, ebenso die von Ylvie, wobei ihre Gedanken einzig und alleine um Alex kreisten, solange der Film auch dauerte! „Und morgen gucken wir die Mumie.“, murmelte Ylvie und kuschelte sich in ihre Decke. Alex lächelte und schaltete den Fernseher ab. „In Ordnung, aber übermorgen such ich den Film aus. Ich hab dir immerhin schon mein Sofa überlassen, da gebe ich dir nicht auch noch die Herrschaft über den Fernseher.“, neckte er die Isländerin die bereits im Begriff war einzuschlafen. „Einverstanden.“, atmete sie noch tief und zufrieden durch, bevor sie endgültig eingeschlafen war. „Schlaf gut.“, raunte Alex noch, als er sich erhob. Für ein paar Momente betrachtete er sie noch, erhob sich dann allerdings ohne ihr einen Gute-Nacht-Kuss zu geben.   Es dauerte wirklich ein paar Tage, bis sich Alex an die Anwesenheit seines Hausgastes gewöhnt hatte. Allerdings zeigte sich sehr schnell das Ylvie und Alex eine Leidenschaft teilten: Gute Filme! So verbrachten sie jeden Abend miteinander auf dem Sofa. Immer so lange bis die kleine Isländerin eingeschlafen war und Alex sich in sein Bett zurückzog. Mehr passierte nicht. Ganz zum Bedauern von Ylvie, denn Mikael neigte dazu etwas zu sticheln. Er glaubte ihr nicht mal, dass sie bei Alex auf dem Sofa schlief. Tagsüber trennten sich auch die Wege der derzeitigen Mitbewohner. Ylvie streifte durch Honolulu und Alex war arbeiten. So auch an diesem sonnigen Tag. Erst spät kam Alex nach Hause. Sein Auto war auf dem Weg liegen geblieben und so hatte Scott ihn kurzerhand in der Werkstatt eingesammelt und fuhr ihn im Anschluss nach Hause. Dankbar – und ein wenig übellaunig – stieg Alex sofort aus dem Wagen, als dieser in der Auffahrt hielt. Scott verabschiedete sich leise maulend von Alex. Wieder durfte er nicht mit nach drinnen und das, wo Ylvie doch eine echte Augenweide war. Der Australier sah seinem besten Freund noch ein paar Augenblicke nach, bevor er seine Haustür aufschloss und nach drinnen trat. Keine Schwanzwedelnde Dusty begrüßte ihn. Sofort hob er seine Augenbrauen. „Dusty?“, rief er in das Haus und lauschte in die Stille. Seine Hündin meldete sich nicht zu Wort. Alex streifte durch das Haus und öffnete zuletzt sogar die Tür zum Wohnzimmer, doch von Dusty fehlte jede Spur und auch von Ylvie… Alex pfiff durch die Zähne, lief zur Terrasse um dort auch nochmal zu rufen. Nichts. Seine kleine, süße Hündin war wie vom Erdboden verschluckt und sofort machte sich eine drückende Unruhe in ihm breit.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)