CouchSurfing von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 6: Paintball -------------------- Wie jeden Abend seit neun Tagen saßen sie zusammen vor dem Fernseher und guckten sich irgendeinen mittelmäßigen Weltall-Film an. Alex schimpfte seit geraumer Zeit über die schlechten Darstellungen und Ylvie hatte sich ihr Zeichenbrett geangelt und malte wie immer die Erinnerungen des heutigen Tages. Sie brauchte keinen Fotoapparat, keine Digitalkamera, mit der Touristen verzweifelt auf der Jagd nach Schnappschüssen durch die Gegend liefen. Sie genoss lieber den Moment und malte immer wenn Zeit war ihre Erinnerungen. Alex warf einen Blick auf die Skizze und brummte vor sich hin. „Wir können auch lieber etwas Hawaii Five-O gucken … wobei du ja nicht so ein großer Fan bist.“, schnalzte Alex mit seiner Zunge. In den letzten Tagen hatte er es sich eindeutig nicht nehmen lassen sie immer, wenn er konnte, aufzuziehen und ihr ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Unruhig rutschte Ylvie hin und her und biss sich auf die Unterlippe. „Stimmt. Außerdem habe ich die Folgen schon mal gesehen.“, hob sie ihre Schultern. „So? Ich dachte dich interessiert die Serie nicht?“, kam grinsend über seine Lippen und wieder wanderte sein Blick zu ihr. Sie versank förmlich hinter ihrem Zeichenblock und fixierte diese mit ihren Blicken. „Wegen der tollen Umgebung.“, suchte sie hastig einen Ausflucht und fuchtelte mit ihrer Hand. „Und jetzt stör mich nicht weiter!“ Alex schwieg. Grinste nur zufrieden in sich hinein. Er hatte eindeutig Gefallen daran gefunden sie aus der Reserve zu locken. „Warum schauen wir eigentlich diesen schwachsinnigen Film?“, fragte er nach und schnalzte einmal mit der Zunge. „Damit du etwas zum Meckern hast und nicht wieder über deine Kollegen schimpfen musst.“, antwortete Ylvie, vollkommen in ihren Gedanken versunken. „Ich schimpfe gar nicht über meine Kollegen.“, maulte Alex. „Ab und an schon.“, nickte Ylvie und schielte zu dem schlecht gemachten Film. „Jeder meckert mal ab und an.“, verteidigte sich Alex und streckte sich einmal ausgiebig, beobachtete Ylvie ein kleines bisschen beim Malen. „Apropos Kollegen: Ich wollte mich morgen mit einigen Freunden und Arbeitskollegen treffen. Hast du Lust Mitzukommen? Wir wollten den Samstag mal ganz besonders nutzen.“, lud er die zierliche Isländerin mit einem smarten Lächeln  ein. Ylvie guckte auf und wog ihren Kopf hin und her. „Klar. Warum nicht.“, hob sie schließlich ihre Schultern. War sicher lustig, außerdem wollte sie so viel wie möglich von Honolulu mitbekommen und (!) sie freute sich wahnsinnig darauf die anderen Leute von der Hawaii-Five-O Crew kennen zu lernen. Schließlich legte sie ihren Zeichenblock beiseite und kuschelte sich in die Decke um wenigstens noch ein bisschen des schlechten Films mitzuerleben. Natürlich schimpfte sie dabei vor sich hin und diskutierte eifrig mit Alex.   Noch ahnte die Isländerin nicht, was Tag 10 auf Hawaii für sie bereithielt. Ylvie streckte sich ausgiebig und folgte beschwingt Alex und den Anderen. Interessiert lauschte sie dem eifrigen Schwatzen der Freunde von Alex und fühlte sich mit einem Moment Pudelwohl. Sie gehörte dazu. Ein Baum mit lauter blauen und gelben Punkten brachte sie zum Stutzen. Sie blieb stehen. „Ähm. Alex. Wohin gehen wir…?“, fragte sie kleinlaut nach. „Paintball.“, antwortete Alex und schlang seinen Arm um ihre Schulter. Ohne auf ihre Wiederworte Rücksicht zu nehmen zog er sie auch schon mit sich. „Aber. Aber. Aber. Ich kann mit solchen Waffen nicht umgehen.“, stotterte sie und lief wie so oft in seiner Gegenwart Rot an. Alex grinste schelmisch. „Dann musst du einfach lernen in Deckung zu gehen.“, grinste er sie breit an. Ylvies Augen weiteten sich. „Du würdest es nicht wagen, auf mich zu schießen.“ „Oh doch!“ Alex lachte auf und kniff sie scherzend in die Seite. Ylvie sah verzweifelt zurück zum Auto, von dem sie sich immer weiter entfernten. Die Melodie von Hawaii Five-O ertönte. Instinktiv glitt Ylvies Hand hinab zu ihrer Hosentasche, allerdings war es nicht ihr Handy das bimmelte. Alex wank mit seinem iphone und grinste Ylvie schelmisch an. „Seit wann hast du denn eine solche Melodie?“, mischte sich Scott ein. Alex winkte ab und ging lieber an das Telefon. Irritiert tauschten Grace und Scott einen Blick miteinander und sahen wieder gespannt zu der Blondine, die ihnen heute Gesellschaft ließ. Scott war meistens damit beschäftigt ihr auf den Po zu starren und Grace begnügte sich damit die Isländerin ein bisschen auszuhorchen. Eigentlich kam ihr das Paint-Ball Spiel sehr gelegen! Dick eingepackt in den Sicherheitsklamotten hatten sich die Teams schneller als ihr lieb war gebildet und NATÜRLICH  war Alex in der gegnerischen Mannschaft und NATÜRLICH hatte er es in erster Linie auf sie abgesehen! „Ich bin Pazifistin…“, flüsterte Ylvie und schlich hinter Scott her, der in ihrem Team war. Der Amerikaner warf ihr einen Blick zu. „Im Krieg gibt es keine Pazifisten.“, knurrte er ihr entschieden zu. „Aber wir sind nicht im Krieg wir sind …“ „Schht!“ Er hob seine Faust, als Kommandosignal leise zu sein. Beinahe so wie ein echter Soldat. Daniel und ein weiterer Kollege grinsten schief. „Wiedersprich ihm lieber nicht.“, raunte Daniel der Isländerin zu. „Das hier ist sein Kampf gegen Alex.“ „Sind sie deshalb in getrennten Mannschaften.“ „Auch. Die Beiden sind unausstehlich wenn sie in einer Mannschaft sind. Alphamännchengehabe, weißt du.“, raunte der andere Kollege von Alex. „Schhhht!“, machte Scott und ließ seinen Blick durch das kleine Wäldchen direkt am Strand schweifen. Von der anderen Mannschaft war auf diesem großen Archipel noch nichts zu sehen. Aber irgendwo mussten sie sich verbergen. „Wir hätten doch auch an den Strand gehen können.“, maulte Ylvie leise. „Hast du nicht noch immer einen fiesen Sonnenbrand?“, fragte Scott. Ylvie verzog ihr Gesicht. War ja klar, dass Alex das nicht für sich alleine behält. „Ich finde….“ „Schhhht!“ Diesmal zeigte Scott an, dass sie den Mund halten sollte. Er schlich los. „Männer.“, rollte Ylvie mit ihren Augen und folgte ihm. Die Waffe fest in ihren Händen machte sich ein unglaublich mulmiges Gefühl in ihr breit. Sie war eindeutig nicht geschaffen für solche Spielchen! Langsam folgte sie Scott, der durch das Unterholz schlich. Sie ließ sich etwas zurück fallen, ließ ihren Blick etwas verträumt über den Himmel gleiten, als sie ein leises Klicken hörte und sich ein eigenartiges Gefühl in ihren Rücken ausbreitete „Ewww…“, machte sie und schielte nach hinten. Alex hatte ihr in den Rücken geschossen! Er grinste schelmisch hinter seiner Maske, gab ihr einen kleinen Klapps auf den Po und raunte ihr ein „Gewonnen“ zu, bevor er sich an die Verfolgung der anderen machte Ylvie blieb mit einem irritierten Blinzeln zurück. Grace platzierte ihre Hand auf ihre Schulter „Sorry, Island-Girl. Du bist tot.“; nickte sie eifrig. Ein bisschen verzog die Blondine ihr Gesicht. „Das ist voll unfair.“, maulte sie herum.   Leider waren Regeln nun mal Regeln. In der zweiten Runde hatte sie dann die Chance sich zu rächen! Diesmal trugen alle nur Taucherbrillen und weiße Maleranzüge. Dazu einen Beutel mit Wasserbomben, bzw. Farbbomben! Lautes Lachen schallte über den gesamten Hof, als sich Gruppe gegenseitig angriff und jeder genug Farbpakte abbekam. Vor allem Alex hatte schon lange nicht mehr so losgelöst und freudig gelacht, das bemerkte auch Scott. Bunte Farbe im Gesicht und vor allem Müdigkeit in den Füßen. Zufrieden wurden die Paintball Waffen zurückgegeben. Der kleinen Gruppe voran schlenderten die Frauen. Ylvie war schon lange in die Runde aufgenommen worden. Ein paar der Männer folgten und ganz zuletzt kamen Alex und Scott, die noch ein bisschen über Ylvie Kriegsrat hielten. „Lad sie doch auf ein Date ein. Dann kannst du dir ein genaueres Bild von ihr machen. Sie ist in zwei Tagen weg …“, meinte Scott mit einem kleinen Schulterzucken. „Ich weiß das.“, seufzte Alex und beobachtete die Frauen ein kleines bisschen. 12 Tage lebte Ylvie bei ihm und bisher hatte er es versäumt sie zu einem Date einzuladen. Viel zu sehr hatte er die gemeinsamen Filmabende genossen. Mit ihr hatte er das Gefühl, dass er über absolut alles sprechen konnte! „Na dann mach endlich. Die Kleine steht total auf dich. Da willst doch auch ein kleines bisschen Sex haben mit so einem heißen Feger.“ „Das du immer alles auf das Körperliche reduzieren musst.“, stöhnte Alex genervt auf. „Alter, du wirst dir in den Hintern beißen, wenn sie wieder wegfliegt. Wenn du nicht willst, dann sag es, dann versuch ich mein Glück.“, meinte Scott und lockerte bereits etwas seine Muskeln, stimmte sich innerlich aufs Flirten ein. Dabei begann er überaus breit zu grinsen. Alex schüttelte abwehrend seinen Kopf. „Nein. Ich lad sie ein!“, winkte Alex hastig ab und setzte sich auch schon in Bewegung. Gesagt. Getan. Am nächsten Abend wartete das erste Date, dem beide noch ein bisschen unsicher gegenüber standen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)