Wo ist mein Mädchen? von THEdark_princess (NaXLu , GaXLe , GrXEr , LyXJu) ================================================================================ Prolog: Die Entführungen ------------------------ Die Sonne verschwand langsam hinter dem weiten Horizont und ließ den Himmel in wunderschönen, warmen Farben brennen. Die Wärme des Tages zog sich langsam zurück und wich einer angenehmen Kühle. Die Straßenlaternen leuchteten schon seit einer viertel Stunde. Ihr goldenes Licht schien in einem Pegel auf die mittlerweile dunklen Straßen. In der Stadt, Magnolia, kehrte Ruhe ein und schon bald waren die Straßen wie leer gefegt. Hier und dort brannten noch Lichter hinter den Fenstern, aber ansonsten war es überall dunkel und still. Lucy Heartfilia balancierte auf der kleinen Mauer, welche den Kanal vom Land trennte. Sie zog einen pinken Koffer hinter sich her. Ihr Blick war starr auf die Mauer gerichtet, allerdings waren ihre Gedanken ganz woanders. Sie war gerade von einem Auftrag zurück gekehrt. Aber irgendwas war anders gewesen. Ihr fiel einfach nicht ein, was es gewesen war. Das frustrierte sie sehr. Ihr Stellarhaustier Plue wackelte neben ihr her und zitterte wie ein Chiwawa. Zwar lächelte er, aber er sah immer ein wenig bedrückt aus. Anstelle einer Nase steckte ein Horn in seinem Gesicht, was hin und her schwenkte. Er ging auf der Straße und fuchtelte mit seinen kurzen Ärmchen in der Luft herum, während er regelmäßig: „Pun...Pun“, ausrief. Lucy seufzte geschlagen und gab es auf in ihren Erinnerungen zu wühlen. Sie wusste einfach nicht mehr was es war. Vor ihrem Haus blieb sie stehen. Sie kramte ihren Schlüssel aus der Tasche und trat auf die Tür zu. Sie wollte gerade den Schlüssel ins Schloss stecken, als sie einen dumpfen Schlag am Hinterkopf spürte. Ihre Beine gaben unter ihr nach und ihr wurde schwarz vor Augen. Erza ging den staubigen Weg zum Mädchenwohnheim, Fairy Hills, ihre Gilde entlang. Auch sie war tief in Gedanken versunken. Die junge Magierin machte sich über verschiedene Sachen Sorgen. //Was für einen Auftrag wollte sie als nächstes machen?// //Sollte sie mal einen etwas schwierigerin Auftrag annehmen?// //Wie es wohl Oma Hilda geh// Sie hob den Kopf und sah traurig in den schwarzen Nachthimmel, an dem unzählige Sterne glitzerten. Sie blieb stehen und starrte hinauf. Eine Weile blieb sie so stehen, dann setzte sie ihren Weg fort und sah wieder auf den Boden. //Wie geht es eigentlich Gerárd? Sollte ich ihn mal besuchen gehen?// Sie dachte einige Augenblicke darüber nach. Am Ende entschied sie sich dafür. Was sollte schon großartiges passieren? Sie wollte ja nur einen alten Freund wieder sehen! Sie vermisste ihn sehr, genauso wie Shou, Wally, Milliana und...Simon...Tränen bildeten sich in ihren Augen und liefen heiß ihre Wange hinab. Leise tropften sie zu Boden und sickerten durch den Sand. Sie seufzte. Erza hatte sich stark vorgenommen nicht mehr zu weinen. Er war mit einem Lächeln auf dem Gesicht gestorben. Er hatte seinen Frieden gefunden. Und dennoch... Ein weiterer Seufzer verließ ihre Lippen. Auf einmal fühlte sie einen feinen Schmerz an ihrem Rücken. Ihr Körper fühlte sich plötzlich schwer und träge an. Sie sank auf die Knie. Kurz nachdem ihr Körper vorne über kippte verlor sie ihr Bewusstsein. Der Pistolenschuss verhallte im aufkommenden Wind. Das Wasser des Kanales rauschte friedlich in Richtung Westen. Es war dunkel und unergründlich. Der Mond spiegelte sich darin wieder und brachte diese eine Stelle wunderschön zum Leuchten. Juvia stand auf der Steinbrücke und lehnte gegen die Mauer. Sie beobachtete das Wasser. Es beruhigte sie. Das leise Plätschern, der Strom. In ihrem Kopf wirbelten viele Szenarien von Gray und ihr herum. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Überall wurde ihr warm. Sie fühlte sich so gut. Es war defenitiv die Richtige Entscheidung Fairy Tail beizutreten. Immer war es lustig und sie konnte Gray ganz nah sein und das jeden Tag! „Haaaaah!!“ Ihr Gesicht glühte. Ihre Lippen umspielte ein seliges Lächeln. Auf einmal hörte sie Schritte, die sich ihr zu nähern schienen. Sie drehte ihren Kopf und entdeckte einen vermummte Gestallt. Sie blieb direkt vor Juvia stehen. „Bist du Juvia Lockser?“, fragte eine tiefe, rauchige Stimme. Juvia nickte knapp. „Und wer bist du?“, fragte sie. „Das tut nichts zur Sache. Du musst mit mir kommen“ Nach den Worten des Mannes stellte Juvia sich in Kampfstellung. „Warum sollte Juvia das tun?“, fragte sie misstrauisch. Der Mann kicherte. „Keine Sorge. Ich will dich nicht entführen. Gray Fullbuster schickt mich. Ich soll dich zu einem geheimen Treffpunkt schicken. Er hat dir etwas wichtiges zu sagen. Also, kommst du mit, oder nicht?“ Noch bevor er fertig war hatte Juvia sich schon in Bewegung gesetzt. „Worauf wartest du noch? Gehen wir!“, meinte sie. Der Mann folgte ihr. Juvia errötete und legte ihre Hand auf die Stelle ihres klopfenden Herzens. Vielleicht würde ihr Traum endlich wahr werden? Vielleicht würde er ihr endlich seine Liebe gestehen? Juvia war völlig aus dem Häuschen. Ihr Körper wurde ruhiger und ruhiger. Er entspannte sich völlig. In ihrem Kopf ertönte eine wunderschöne Melodie. Im Hintergrund hörte sie das Rauschen des Meeres. Ihre Augen wurden immer schwerer. Mit Grays Gesicht vor ihrem inneren Auge schlief sie ein. Levy stand vor dem großen Baum im Southgate Park. Trauer und Schmerz sammelte sich in ihr. Wieso konnte sie diesen verdammten Tag nicht einfach vergessen? Sie wollte einfach nicht mehr daran denken. Aber jedes Mal zog es sie an den Ort zurück wo er ihr weh getan hatte. Deswegen war sie umso glücklicher, dass er versuchte ein besserer Mensch zu werden. Plötzlich schoss ihr eine Szene durch den Kopf. Jet und Droy griffen Gajeel an. Er versuchte nicht mal sich zu wehren. Auf einmal tauchte Laxus auf und griff Gajeel ebenfalls an. Jet und Droy wollten ihn stoppen. Laxus schoss einen Blitz ab. Dieser steuerte direkt auf Levy zu. Dann Gajeel, wie er sie beschützte. Er hatte sich damals schwer am Arm verletzt und das nur, weil er sie beschützen wollte. Hatte sie sich dafür eigentlich schon mal bedankt? Nicht wirklich...Schnell drehte sie sich um und wollte zu ihm laufen. Er war bestimmt noch in der Gilde. Auf einmal blieb sie wie angewurzelt stehen. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Unter ihren Füßen leuchtete ein schwarzer magischer Zirkel auf. Mit einem lauten Schrei wurde sie in diesen hinein gezogen. Ab da an sah sie nur noch Dunkelheit um sie herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)