Tee von weniger_suess (BxF einseitig (mal wieder)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autorinenblabla Diese Geschichte ist frei erlogen, sie hat überhaupt nichts und will auch nichts mit dem wirklichen Privatleben der Protagonisten zu tun haben. Ich hoffe, dass sich niemand durch dieses unwichtige Stück Text gestört fühlt, es wäre nicht beabsichtigt und zu Letzt bete ich dafür, dass kein jetziges oder ehemaliges Mitglied dieser Band je diesen Schund lesen wird. Autorinenblabla Ende Tee Du liegst nackt in deinem riesigen schwarzgrauen Bett. Deine Gedanken drehen sich. Irgendwie fühlst du dich ziemlich wackelig und von dem ganzen wirren Gedankenwust rast dein Herz. Du fühlst dich krank, mal wieder. Alle halbe Jahr geht es los. Manchmal hast du auch eine längere Pause, aber nie lange genug, um dich richtig kurieren zu können. Irgendwann hat es angefangen und jetzt bist du für immer geschwächt, für immer anfällig, für immer krank. In deinem trüben Gedankensee merkst du kaum wie sie das Zimmer betritt. Ihre schwarzbraunen Haare sind so lang dass sie ihr bis über ihre hellen, kleinen Brustwarzen reichen. Unter ihren weißen runden Brüsten sieht man den leichten Schatten ihrer Bauchmuskulatur, dann den Bauchnabel. Wenn du mit ihr schläfst, berührst, küsst, kannst du kaum glauben wie weich ihre Haut ist, kannst dir nicht vorstellen, warum sie mit einem so alten Knacker wie dir schläft. Sie ist unzweifelhaft eine der schönsten Frauen mit denen du in die Kiste gehüpft bist. Sie unzweifelhaft perfekt. Noch Gerade löste ihr Anblick auch noch Verlangen in dir aus, jetzt ist alles ausgebleicht wie auf einem alten Foto. Ihre scharfen, funkelnden Augen, der ironische Zug um ihre schmalen Lippen, alles hat seinen Reiz verloren. Sie hebt die Känguru-Chroniken vom Boden auf und legt sie neben dir aufs Bett. Sie duftet nach Minze als sie sich über dich beugt, ihre kühle frisch geduschte Haut streift deine heiße. Du erträgst es kaum. „Willst du was zu trinken?“ fragt sie nach einem kurzen Moment. Du murmelst „Kaffee“ in deine Bettdecke und sie verschwindet wieder. Du wärst ihr nur noch dankbarer, wenn sie komplett verschwinden würde. Durch das Fenster flutet weißgraues Licht den Raum und verursacht dir Kopfschmerzen. Sie hat das Fenster aufgemacht und die kalte Luft versucht sich gegen den Mief von drei Tagen Dauervögeln. Dein Kopf sollte klarer werden, tut er aber nicht. Du fühlst dich krank. Jeder Mensch verliebt sich einmal, zum ersten Mal, so richtig, so absolut vollkommen. Diese kleinen Schmetterlinge, die mit 11 zum ersten Mal deinen Bauch besuchen kommen, werden groß, erwachsen, werden zu einem Sturm schwarzerRaben, der so stark wird, dass du dich übergeben könntest. Aus dem Kribbeln das du mit 13 bei deinem ersten Kuss empfindest, wird mehr, werden Schmerzen. Dein Herz schlägt nicht mehr höher, es klopft nicht schneller, wenn du zum ersten Mal richtig verliebt bist, setzt dein Herzschlag nicht aus, es bleibt einfach stehen. Die rosa Brille wird zu einer schwarzen Augenbinde. Aus Sehnsucht wird Abhängigkeit, aus Verlangen Wahnsinn, aus Gefühlen werden Naturgewalten. Du tust alles für ihn, du lässt alles stehen und liegen. Wenn er es verlangt, schmeißt du deinen Lebensstil, deine Überzeugungen, alles einfach weg. Wenn er es will springst du für ihn aus dem fünften Stock. Du kannst nicht anders. Jeder seiner Wünsche bindet dich. Und er weiß es noch nicht mal. Die meisten Menschen haben das Glück, dass sich irgendwann die Wege wieder trennen, dass sie zur Besinnung kommen, dass sie einfach den Staub von ihrer Kleidung klopfen und gehen können. So ein Glück hattest du nie, du hast es für andere Sachen verbraucht. Er ist immer noch da, nach all diesen Jahren, Jahrzehnten, und wenn er mit den Fingern schnippt, mit seinen göttlich langen Fingern, dann bist du in einem Wimpernschlag da. Sie kommt wieder ins Zimmer mit einer Tasse in der Hand. „Der Kaffee braucht noch ein bisschen.“ Sagt sie. Du hebst den Kopf und starrst sie an. „Geht echt langsam, ich glaub du musst mal wieder deine Kaffeemaschine entkalken.“ (Du hast sie noch nie entkalkt.) „Was hast du da?“ fragst du, dir schwant schon die Antwort. Die ganze Luft ist schon von ihr erfüllt, von dem Geruch von Farins Tee. „Tee“ sagt sie, „Dein Wasserkocher sieht auch ziemlich übel aus, den müsstest du auch mal…“ „Kipp ihn weg!“ sagst du mit rauer Stimme, du erträgst es nicht, krallst deine Hände in die Decke. „Wieso? Ist er schlecht? Du weißt schon, dass ein Ablaufdatum bei Tee…“ „KIPP IHN WEG!“ sagst du langsam und bedrohlich. „SOFORT!“ „Das ist echt dämlich, es ist noch genug da, wenn Farin kommt.“ Der leichte Geruch von Farins original japanischem Tee, legt sich wie eine Schlinge um deinen Hals und drückt zu. „Pass auf, es gibt genau eine Regel bei dieser Rockstar-Groupie-Sache: Wenn der Rockstar etwas von dir will, dann mach es oder verpiss dich.“ Sie verpisst sich, letztlich, endlich, nicht ohne noch einen Aufstand zu machen, aber das bekommst du unter deiner Bettdecke gar nicht mit. Überall ist der Geruch von Tee. Farin hat ihn irgendwann vorbeigebracht, weil der normale Teebeuteltee natürlich nicht gut ist, gehackte Blätter. Allein der Geruch bringt dein Herz zum Rasen. Dus schmeißt dein Handy gegen die nächste Wand und verkriechst dein Kopf unter einem Kissen. Farin wie er sich bei dem letzten Besuch an die Wand lehnt, kurz gedankenverloren unbewusst mit einer Hand über der Struktur der Tapete streicht. Liebe ist Scheiße. Wände sind Scheiße, Handys sind Scheiße. Dein Herz rast immer noch. Du siehst in Gedanken sein Lächeln mit diesem ironischen Unterton. Allein der Gedanke an ihn macht dich verrückt. Er hat dir eine Nachricht geschrieben, vorhin, als sie noch da war, als noch alles gut war, ob ihr euch heute nicht treffen wollt. Du lachst kurz und bitter, als ob du je nein gesagt hättest, als ob du ihn je gebeten hättest einen Termin zu verschieben. Also wirst du 2 Stunden durch das Haus tigern, 100-mal seine Nummer wählen, mit dir hadern, weil du weißt, dass jede Sekunde mit ihm nur alles schlimmer machen wird. Dann wirst du ihn nach weiteren 3 Stunden treffen und hoffen dass er nicht bemerkt, dass du gerade zweieinhalb Stunden versucht hast heiß, cool, begehrenswert, jünger auszusehen, nur für ihn, obwohl er nie, nie, nie auf Kerle stand, dass du fast bei dem ständigen Gedanken an ihn fast gegen einen Baum gefahren wärest, mehr als einmal. Und dann ist der Abend zu Ende, ihr fahrt nach Hause , du stezt ihn ab, wegen diesem ganzen Umweltblabla, gehst noch die drei Meter mit bist zur Tür. Er fragt dich ob du noch einen Gutenachtkuss willst, lächlet, hebt die Augenbraue. Ihr steht vor der Tür, vor seiner Tür. Es ist mitten in der Nacht, die letzte Straßenalterne ist ewig weit weg. Alles ist ins Licht des hellen Hamburgernachthimmels getaucht. Das lässt dich mutig werden. Du sagst Ja ernst und ohne Scherz. Und als er dich ansieht, da weißt du dass er es weiß, dein kleines dreckiges Geheimnis, dass du verliebt in deinen besten Freund bist, dass du nie wieder jemanden so lieben wirst wie ihn. Er ist ernst und irgendwie traurig, schweigt. Du hörst in deinen Ohren deinen galoppierenden Herzschlag. Sekunden ziehen sich in seinem Schweigen zur Ewigkeit. Er presst die schmalen Lippen aufeinander und wirkt auf einmal alt. Du willst etwas sagen, verfluchst dich für die ganze Aktion. Das wolltest du nicht, es ist deine Schuld, dass es so weit gekommen ist. Du hättest einfach wie die letzten 30 Jahre einfach weiter deine Klappe halten sollen, es bringt nichts, wenn dann zerstört es etwas, oder alles. Du starrst auf die kühlen Steinplatten am Boden. Dein Kopf ist leer, du hast mit einem Mal richtig Angst davor, wie die Scheiße hier enden könnte, ohne dass er oder du es willst. Er tritt einen Schritt auf dich zu, überwindet den Abstand und dreht mit seiner Hand dein Gesicht seinem Gesicht zu. Und dann küsst er dich, weil er dich nicht so traurig, so zerbrochen sehen kann, weil es der einzige Kuss dieser Art sein wird, weil ihr nie darüber reden werdet, weil er ein guter bester Freund ist, weil er es irgendwie schon immer geahnt haben muss, weil er gerade genauso hilflos ist wie du. Als seine Lippen deine berühren, haut der Stromschlag dich fast um, du kippst fast weg, er hält dich drückt dich gegen die Hauswand und ist dir noch näher. Dein Herzschlag setzt schmerzhaft aus als er den Kuss vertieft. Du weißt nichts mehr, du denkst nicht mehr, alles was du in deinem Leben je wolltest, war einmal so von ihm geküsst zu werden. Du weißt nicht ob du weg willst oder hier bleiben. Er küsst so gut, dass es dir echt den Boden unter den Füßen wegzieht, er drückt dich fester an die Wand, er lässt dich nicht fallen. Seine eine Hand in deinem Nacken, die andere an der Hauswand. Du fühlst dich als würdest du von innen heraus vor Lust und Wahnsinn verbrennen. Er schmeckt nach Tee und mehr als alles nach sich selbst. Du hast noch nie einen Kuss erlebt der so bittersüß, so schmerzhaft war. Es ist als ob du dein ganzes Leben an einer Klippe gestanden und gezweifelt hast, jetzt fällst du und vergisst dass es einen Aufprall geben wird. Dann löst er sich von dir. Er blickt dir in die Augen und du fragst dich warum alles jetzt noch mehr weh tut als zuvor. „Ich liebe dich, ich hab vergessen, ob ich dich überhaupt je nicht geliebt habe.“ Sagts du. Es tut gut es gesagt zu haben, es eingestanden zu haben, auch wenn es nichts bringt, vielleicht alles noch schlimmer macht. Er flüstert rau: „Ich weiß.“ Autorinnen BlaBla: Ich hoffe es hat euch gefallen. Gruß Weniger süß Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)