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„Nnngh...“

Stöhnend wachte das orangefarbene Pony auf.

Ihre Kopfschmerzen waren furchtbar quälend und ihr ganzer Körper schmerzte. Sie blieb seitlich liegen und blickte mit einem schwachen Ausdruck im Gesicht nach vorne.

Die Apfelfarmerin musste erstmal ihre Gedanken sortieren. Anscheinend war sie bewusstlos geworden.

„Mein Kopf...“, murmelte Applejack leise und hielt sich den Huf an die Stirn.

„Ah, sieh an, die junge Farmerin ist wach“, bekam sie von einer nur allzu bekannten Stimme zu hören.

Das konnten doch nicht... Erst jetzt bemerkte sie auch dass sie auf dem Sofa des Super Speedy Cider Squeezy 6000 lag. Geschockt wollte sie aufspringen, doch durchdrang ein zuckender Schmerz ihren Körper. Sie kniff die Augen zusammen. „Ihr?!“

Die Zwillingseinhörner zogen ihren Hut ab und verbeugten sich. „Eine nette Begrüßung“, erwiderten beide synchron. „Jedenfalls solltest du froh sein, dass wir dich überhaupt gefunden haben. Es kommen selten Ponys in den Everfree Forest.“

Flim und Flam machten eine kleine Pause, ehe sie weiter sprachen: „Es kommt auch selten vor, das Erdponys plötzlich vom Himmel fallen. Dein linkes Vorderbein ist gebrochen.“

Der jüngere der Zwillinge deutete mit seinem Huf auf den Verband.
 

Langsam hatte Applejack wieder klare Gedanken. Sie hatte heute vorgehabt sich mit Apple Bloom einen Schwesterntag zu machen. Ihre kleine Schwester wollte aber vorher noch kurz zu ihren Freundinnen um Clubsachen zu besprechen.

Dennoch stimmte irgendwas nicht. Apple Bloom war schon drei Stunden weg gewesen und ihre kleine Schwester würde solch einen Tag nicht versetzen. Schon gar nicht auf diese Weise.

Daher hatte die Apfelfarmerin beschlossen zu Rarity zu gehen, da sich dort die Cutie Mark Crusaders treffen wollten. Von der Modedesignerin erfuhr sie auch dass Apple Bloom vor zehn Minuten gegangen war.

Applejack wollte zur Farm zurück, doch dann hörte sie ein Pony erwähnen, dass ein Fohlen mit einer rosa Schleife Richtung Everfree Forest gelaufen sei.

So schnell das orangefarbene Pony konnte galoppierte es in die Richtung des schaurigen Waldes, wo gerade ein Monster Apple Bloom angriff...
 

„Apple Bloom!“, rief sie geschockt und blickte verzweifelt zu den Zwillingseinhörnern, „wo ist sie?“

Wieso war sie nicht auf diesem überdimensionalen Apfelmixer drauf?

Applejack schluckte. Sie rechnete schon mit dem schlimmsten und Tränen tropften langsam ihren Wangen entlang. Was würden Granny Smith und Big Macintosh dazu sagen?

Ihre Familienmitglieder würden ihr das niemals verzeihen.

Die Flim Flam Brüder bemerkten die Tränen ihrer Rivalin und tauschten bedrückte Blicke. Dass das kleine Fohlen auch im Everfree Forest gewesen war, dass wussten sie nicht, ansonsten hätten sie auch noch versucht an sie ranzukommen.

Flim sprang runter zu ihr auf das Sofa und hielt sein Huf unter ihrem Kinn, so das sie gezwungen war ihn anzusehen. „Nun weine nicht, kleines Pony“, sprach er tröstend auf sie ein, während Flam neben dem Sofa landete und mit seinem Huf Applejacks Tränen weg wischte.

„Du willst sie nun suchen gehen, habe ich recht?“

Applejack seufzte und schaute leicht zur Seite. Ihr blieb doch gar keine andere Wahl als ihre geliebte Schwester zu suchen. Mit diesen Neuigkeiten würde sie ihrer Familie sicher nicht unter die Augen treten können.

Mühevoll und langsam versuchte sie aufzustehen um vom Sofa runterzukommen, was aber nicht so einfach war mit einem gebrochenen Bein. Noch dazu gehorchte ihr Körper auch nicht wirklich und sie fiel auch fasst schon runter, ehe sie aber noch rechtzeitig von den Brüdern aufgefangen und dabei zurück aufs Sofa gesetzt wurde.

„Wir werden dir helfen, deine Schwester zu finden“, begann Flim, „aber dafür, und auch ebenso weil wir dich gerettet haben...verlangen wir eine Gegenleistung“, beendete Flam dann schließlich den Satz und die Zwillinge grinsten Applejack an.

Die Apfelfarmerin schluckte erneut, „Eine Gegenleistung?“, fragte sie vorsichtig.

„Natürlich", gab Flim von sich, „wir helfen dir schließlich gleich zweimal.“

Applejack schaute verunsichert zu diesen hinterhältigen Händlerponys. Warum musste es auch gerade dieses Zwillingspaar sein, von dem sie gerettet wurde? Selbst wenn sie ablehnen sollte, würde diese Schummler sie ganz bestimmt nicht einfach gehen lassen.

Verzweifelt biss sie sich auf die Lippen. Sie muss die Hilfe von den Ponys annehmen, die damals sie und ihre Familie aus dem Geschäft treiben wollten. Es gab keinen anderen Ausweg. Applejack war auf ihre Hilfe angewiesen.

„Was...wollt ihr?“, fragte sie verunsichert.

„Die Farm.“

Es trat ein kurzes Schweigen ein. Anscheinend wartete Applejack darauf, dass sie weiter redeten.

„Hier wären wir wieder am Anfang, meine liebe Applejack. Aus dem Geschäft werden wir euch diesmal nicht treiben“, Flim schaute zu seinem Bruder und übergab somit das Wort an ihn. „Ihr werdet weiter auf der Farm leben können und sie auch bearbeiten. Wir werden mit euch wohnen und auch den Cider verkaufen, mit dem Super Speedy Cider Squeezy 6000, natürlich. Alles andere werden wir auch verkaufen. Ihr werdet ein Teil des Geldes bekommen.“, erklärte Flam in einem ruhigen Ton.

So war das also. Sie würde mit ihrer Familie die Hauptarbeit erledigen während die Brüder sich zurücklehnen können. Wütend biss sie sich auf die Lippen.

Man merkte es der Farmerin an, dass sie überhaubt nicht begeistert von dieser Idee war. Allein die Tatsache, dass sie diese Entscheidung auch noch alleine treffen musste und ihre Familie im Moment kein Mitsprachrecht hatte machte das ganze noch schwerer.

Was würden sie wohl dazu sagen? Begeisterung würde nicht gerade rumgehen.

Aber Apple Bloom zu verlieren...Welche Neuigkeiten wären wohl schlimmer?

Wo waren bloß ihre Freunde? Oder warum hätte Zecora sie nicht einfach finden können?

Sie schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht...“

Es müsste doch eine andere Gegenleistung geben. Leider wusste sie selbst nicht was für eine.

Die Zwillinge nickten sich gegenseitig zu. „Zu schade“, kam es von Flim, „dann können wir dir auch nicht helfen.“

Die Apfelfarmerin spürte wie sie langsam durch Magie in die Höhe gehoben wurde.

„Du hattest die Wahl“, meinte Flam ruhig und warf das orangefarbene Pony gemeinsam mit seinem Bruder achtlos auf den Boden.
 

Applejack kniff die Augen zusammen.

Gleich so hart rausgeworfen zu werden, damit hatte sie nicht gerechnet.

Die Muskeln schmerzten nun mehr als zuvor und es hätte sie nicht gewundert wenn bei diesem gewaltsamen Sturz noch ein anderer Knochen gebrochen wurde.

Ausgestreckt mit ihren Schmerzen lag sie nun da, überlegte verzweifelt wie sie wieder aufstehen sollte. Doch bei ihren Versuchen klappte sie nur wieder zusammen. Apple Bloom...

Schwach blickte sie zur Maschine rauf. Geht schon weg...

Warum fuhren sie nicht einfach und ließen sie endlich alleine?

Machte es ihnen Spaß sie so leiden zu sehen?

Erneut hatten sich bei Applejack Tränen gesammelt. Alles was sie wollte war aufstehen um ihre Schwester zu retten. Sie würde wirklich ein ernstes Wörtchen mit Apple Bloom reden. Was dachte sie sich dabei alleine in den Everfree Forest loszuziehen?

„Flim, Flam...bitte..“, schluchzte sie nur hervor.

Die Brüder setzen ihr hinterhältiges Grinsen auf und warteten ab was ihre Konkurrentin weiter zu sagen hatte.

Mit verheultem Gesicht sah sie zu den Zwillingseinhörnern auf.

„Hilft mir. Ich nehme das Angebot an. Nur lasst uns jetzt bitte nach Apple Bloom suchen.“

Ja, jetzt war sie sogar schon so verzweifelt das sie sich so vor ihren Feinden erniedrigen musste. Mit Magie wurde sie wieder auf das Sofa gesetzt.

„Herrje“, murmelte Flam grinsend als er sich die verheulte Applejack ansah und streichte ihr tröstend über den Rücken, „wir werden es doch wohl nicht übertrieben haben?“

Flim grinste ebenfalls und streichte der Farmerin über ihren Kopf.

Eigentlich müsste es ihrer Konkurrentin selbst klar sein, dass sie momentan die Einzigen sind die ihr hier helfen konnten. Solange warten zu müssen bis ein Anderer zur Hilfe kam hätte in diesem Gebiet wohl ewig gedauert und wer weiß, was bis dahin mit Apple Bloom passiert wäre.

Die Farmerin wischte sich diesmal selbst die Tränen aus dem Gesicht.

„Hufe weg.“, murmelte sie. Das falsche Mitleid der Brüder brauchte sie nun wirklich nicht.

Die Maschine wurde nun angeworfen.
 

Lange Zeit fuhren sie schon durch den Everfree Forest. Es war schon abends und der Wald wirkte so noch düsterer.

Die einzigen Geräusche die zu hören waren, waren die des Super Speedy Cider Squeezy 6000.

Applejack zuckte auf. Was war das gewesen?

„Haltet an!“

Verwundert stoppten die beiden Brüder ihre Maschine. „Was ist los, Farmermädchen?"

Sie bemerkten das Applejack schon wieder versuchte sich müheseelig aufzurappeln und Flim tat sie mit seiner Magie auf den Rücken seines Bruders. Die Farmerin deutete in eine bestimmte Richtung.

Die Zwillingseinhörner verstanden. Dort im Gebüsch. Sie sprangen von ihrer Maschine runter und gingen dort hin.

Flim beugte sich zu dem Gebüsch herunter, wo eine Schleife herausragte und zog sie raus. Allerdings war es leider nur die Schleife.

Er prüfte nach ob das kleine Fohlen nicht auch noch im Gebüsch war. Nichts.

Der jüngere der Zwillinge schüttelte den Kopf und schaute zu seiner Konkurrentin rüber, welche mit einem geschockten Ausdruck im Gesicht dreinblickte.



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