Vampir - Clan von Ai-an (des roten Mondes) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war eine sternenklare Nacht, die Straßen waren leer und es herrschte Stille. Ebenso wie jede Nacht in dem kleinen Städtchen war. Eines war in dieser, sonst so normalen Nacht allerdings doch anders...zum einen erhellte der große Mond am Himmel die Straßen und für die richtigen Augen war er in der heutigen Nacht anders. Und zum anderen, war doch jemand unterwegs, ein junger Mann eingehüllt in einem dunklen Mantel. Er schien genau zu wissen wohin er wollte, in dieser doch so besonderen Nacht, den er blieb plötzlich vor einem Haus stehen ehe er sich umsah. War dies der Ort wo er hin wollte? War es hier richtig? Richtig für die nächsten Jahre? „Es ist richtig...“, murmelte er in die Dunkelheit und betrachtete das kleine Bündel in seinem Armen. „Wir werden uns wiedersehen, mein Kleiner.“, meinte er weiter und drückte dem schlafendem Baby einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich schweren Herzen von dem Kleinen trennen musste. Hier würde er es gut haben, dass wusste er, den er hatte die Menschen die in diesem Haus wohnte schon eine ganze Weile beobachtet. Er legte seinen kleinen, schlafenden Begleiter ab, ehe er auch schon verschwand, allerdings nicht ohne dafür gesorgt zu haben, dass jemand seinen Kleinen auch fand und das schnell. Und so war es nun doch passiert, beide, groß und klein, würden für eine noch unbestimmte Zeit getrennte Wege gehen. War nur die Frage, warum... Und wie lange würde es dauern, bis sie wieder vereint sein würden? Warum vertraute ein Mensch, oder nein, nicht Mensch...ein Vampir gewöhnlichen Menschen etwas an? Kapitel 1: 14 Jahre später (Kiras Sicht) ---------------------------------------- Es war ein schöner Tag, die Sonne schien und die Schule war schon lange aus, aber nach Hause wollte ich nicht. Ich lag auf einer Wiese, die Schultasche neben mir und betrachtete die Wolken im Himmel. Ich mochte es einfach die vorbei ziehenden Wolken zu beobachten, es war irgendwie beruhigend und das konnte ich grade ziemlich gebrauchen, den ich hatte mal wieder Stress mit meinen Mitschülern, was mittlerweile ziemlich normal war. Warum kamen wir nur nicht zusammen aus? „Ich will nicht mehr in diese doofe Schule...“, murmelte ich leise vor mich hin. Zwar ging ich gerne zur Schule und war auch kein schlechter Schüler, allerdings hatte ich langsam keine Lust mehr, mich jeden Tag mit meinen Mitschülern zu streiten. Ich stand schließlich doch wieder auf, ich konnte ja auch nicht ewig hier liegen bleiben, irgendwann würde ich schließlich ey nach Hause müssen. Während ich genau dort hin ging suchte ich in meinen Kopf nach dem Grund, warum es so viele Probleme gab. War ich den so anders wie sie? Dies fand ich jedenfalls nicht. Gut, sie hatten Eltern, richtige, während ich von Anfang an wusste das meine, nicht meine richtigen waren. Aber das war doch kein Grund, oder? Ich war doch trotzdem ein ganz normaler Junge... Endlich zu Hause angekommen durfte ich aber erst mal feststellen das niemand da war. „Na super!“, beschwerte ich mich und würde wohl wieder alleine essen dürfen, meine ach so tollen Adoptiveltern waren nämlich noch arbeiten und ein Blick in den Kühlschrank brachte mich obendrein noch zu der Erkenntnis, dass ich einkaufen gehen musste. Und genau deswegen, kaum das ich zu Hause war, ging ich auch schon wieder nach draußen, die Einkäufe würden sich schließlich nicht von alleine erledigen. Im Laden hatte ich schnell alles gefunden, ich war ja auch nicht zum ersten mal in diesen, so dass ich mich schnell wieder auf den Heimweg machen konnte. Allerdings...hatte ich bald ein merkwürdiges Gefühl und dieses hatte ich ziemlich oft. Ich fühlte mich nämlich dauernd verfolgt, weswegen ich mich auch umdrehte und suchend umsah. Doch wie sonst auch, fand ich niemand dem ich unterstellen konnte mich, aus was für Gründen auch immer, zu verfolgen. Und so ging ich einfach weiter, allerdings auch dieses nicht lange. Ich war, kaum weiter gegangen, einfach zu sehr in Gedanken, es gab nun mal viel worüber ich nachdachte, so dass ich gegen jemand stieß. „Entschuldigen Sie, dass wollte ich nicht es...“, begann ich mich zu entschuldigen, wo ich aber auch schon von der Stimme des Fremden unterbrochen wurde. „Es ist nichts passiert, alles in Ordnung.“, wurde ich unterbrochen, wo ich zum anderen aufsah. Der Blonde in den ich gelaufen war, war einen guten Kopf größer wie ich, wenn nicht sogar ein bisschen mehr und seine Augen strahlten, sicher war dieser Mann ein echt netter. „Ich hätte aber trotzdem darauf achten müssen wo hin ich laufe.“ „Warum hattest du es den so eilig?“, wurde ich gefragt, wo ich mich eigentlich fragen konnte warum ich überhaupt ein Gespräch anfing. Ich kannte ihn doch gar nicht. „Eilig? Naja, ich muss einfach nach Hause und...“, begann ich zu antworten, brach aber schnell ab um mich suchend umzusehen. Noch immer fühlte ich mich verfolgt. Ob dies wohl jemals aufhören wird? „Und was?“ Ich schüttelte schnell den Kopf, ich musste einem Fremden ja auch nicht all meine Sorgen und Probleme erzählen. Dieser lächelte allerdings, ehe er auch schon meine Hand ergriff und einfach los ging. „Was soll das?“, wollte ich wissen und musterte den größeren fragend. „Was wohl? Ich bring dich heim, dann musst du dir auch keine Sorgen machen, dass dir etwas passieren könnte.“, wurde mir erklärt, wo ich mich einfach ziehen ließ. „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen und überhaupt, Sie wissen doch gar nicht, wo ich wohne.“ „Du kannst mich Hiroto nennen.“ Ich seufzte, zwar hielt ich diesen Hiroto für noch immer nett, aber warum war er nicht einfach weiter gegangen und warum wollte er mich nun auch noch nach Hause begleiten? „Worüber denkst du nach?“, wurde ich gefragt, als wir an einer Ampel stehen bleiben mussten. Ich schreckte hoch, ich war nämlich mal wieder ziemlich mit meinen Gedanken beschäftigt. „Em...was?“ „Worüber du nach denkst? Ich kann keine Gedanken lesen, magst du sie mir also erzählen.“ Wieder seufzte ich. „Es ist nur...ich finde es merkwürdig.“ „Was?“ „Dich...eigentlich aber alles in dieser Welt. Aber in erster Linie und imoment dich.“ Hiroto grinste, ehe er mir aber auch schon einen zarten Kuss auf die Wanke drückte. „Man bist du süß, zuckersüß.“, bekam ich zu hören, wo ich ihn leicht verwundert ansah. Was bitte sollte das den nun? Nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu Hause angekommen hatte ich meinen Hunger ziemlich schnell vergessen, er war einfach verflogen. Noch immer war ich alleine, lag mittlerweile in meinem Zimmer in meinem bequemen Bett und konnte gar nicht anders, als an den, merkwürdig aber trotzdem netten blonden zu denken. „Was sollte das? Der war so merkwürdig, aber...nett.“ Und erneut kamen mir seine Worte in den Kopf “süß, zuckersüß bist du“ hatte er gesagt und ich war mir ziemlicher sicher, dies war ich am aller wenigstens. Ich war ein dummer, kleiner Junge der nicht wusste wo seine richtigen Eltern waren und mit seinen Mitschülern nur Probleme hatte. Ich seufzte, ehe die Müdigkeit langsam begann sich bemerkbar zu machen. Und es dauerte nicht lange bis ich ins Land der Träume tauchte. Träumen, dies war doch wirklich das schönste in einem Leben. Dort lebte man wie man es sich wünschte und niemand konnte einem seine Träume nehmen. Kapitel 2: Entscheidungen (Shous Sicht) --------------------------------------- Die Nacht nährte sich langsam ihrem Ende, eigentlich war aber genau dieses Schade, ich mochte die Nacht. Nun ja, ich war ja auch eher ein Wesen der Nacht. Aber über das Ende der schönen Nacht konnte ich gar nicht nachdenken, warum auch, es gab erstens genügen davon und zweitens, stand ein wichtiges Gespräch an. „Und?“, fragte ich daher den blonden, der mir gegenüber saß. „Wie geht es ihm?“, wollte ich genau wissen, wo mir auch schon geantwortet wurde. „Gut, aber etwas anderes war auch nicht zu erwarten, du hast ihn schließlich gut untergebracht.“, begann Hiroto seine Erklärung. „Aber ich denke auch, es wird bald nicht mehr so leicht sein, unbemerkt zu bleiben.“, fügte er hinzu, wo ich ihn fragend musterte. Hatte mein lieber Cousin etwa Probleme gehabt unbemerkt zu bleiben? „Wieso, hat sie dich entdeckt?“ „Nein, er...ich bin mir ziemlich sicher dass er es bemerkt.“ „Tja, er ist halt etwas besonderes.“, meine ich grinsend, stehe auf nur um Sekunden später aus dem Fenster zu sehen. Am Horizont geht bereits die Sonne auf, weswegen ich mich seufzend wieder zu Hiroto wende. „Ich denke es wird Zeit.“, meinte ich und halte es nun wirklich an der richtigen Zeit. „Aber Shou...“ „Kein aber, du weißt ich hasse es wenn jemand denkt mir widersprechen zu können!“, unterbreche ich ihn und fahre kurz danach auch schon fort. „Ich habe schon viel zu lange gewartet.“ „14 Jahre.“, höre ich von Hiroto. „Zu lange...“, murmele ich. Sicher in meiner Welt waren 14 Jahre alles andere als lang, aber es waren nun mal die Jahre die ich von...meinem Kleinen getrennt war. Damals war diese Trennung einfach die einzigste Möglichkeit die ich hatte und die sicherste und sicher, es wäre sicherer wenn er leben konnte wie bis her, aber... „Bist du dir da wirklich sicher?“, werde ich gefragt, wo ich zustimmend nicke. „Wer ist dort?“, frage ich nach. Hiroto war zurückgekommen, wen aber hatte er stattdessen los geschickt? „Die Zwillinge.“ „Gut.“ Die Antwort reichte mir völlig, dann würden die zwei ihn mir halt zurück bringen. Wichtig war nur eines, ich wollte meinen Kleinen, meinen Kira wieder bei mir haben. „SHOU!“, schrie dann aber auch schon jemand meinen Namen, wo ich mich seufzend zur Tür wende, dort würde derjenige nämlich gleich herein stürmen. Und wie vermutet tat er es auch. Der Blonde stürmte ins Zimmer und fiel mir um den Hals. „Shou, dass darfst du nicht tun!“, meinte das kleine etwas, welches ich kurz darauf seufzend von meinem Hals löste. „Ach und warum bitte sollte ich dies nicht dürfen? Es ist meine Entscheidung, dass ist dir doch klar, du oder einer der anderen könnt sie nicht ändern.“, gebe ich von mir und sehe in das besorgte Gesicht. „Aber wenn sie...wenn sie es erfährt und her kommt...“ „Dies passiert irgendwann sowieso, es lässt sich nur heraus zögern, aber nicht verhindern.“, meine ich und wende mich wieder an Hiroto. Aber ich kam gar nicht dazu etwas zu sagen, den Bou, der eben durch die Tür gestürmt kam, wand sich nun an den anderen blonden. „Du musst das verhindern, Hiroto. Du weißt doch was passieren kann und das darf nicht passieren.“, redet er drauf los, wo ich ihn aber mit einem zornigen Blick endlich zum schweigen bekomme. Wie ich das hasste, wieso musste immer irgendjemand sich in meine Entscheidungen einmischen? „Das geht nicht...“, begann Hiroto dann aber auch schon. „Du weißt doch, dass man Shou nichts ausreden kann. Das kann nicht mal ich und er hat ja auch recht...man kann alles hinauszögern, aber nicht verhindern.“, fügte er hinzu, ehe er sich an mich wand. „Shou...“ Ich sehe zu ihm, wenigstens war Hiroto jemand mit dem ich nicht über etwas diskutieren musste, er akzeptiert meine Entscheidungen nun mal. „Heute?“, fragt er mich, wo ich zustimmend nicke, warum sollte man auch noch warten. „Gut, dann werde ich mich darum kümmern.“, meinte er dann und verließ den Raum. Hiroto konnte ich vertrauen, er würde mich nicht enttäuschen, dass tat er nie. Aber es gab noch etwas anderes um was ich mich kümmern musste. Ich sah zum zurückgebliebenen blonden, der mich etwas eingeschüchtert ansah, lag wohl an meinen zornigen Blick. Noch ein mal holte ich tief Luft, ehe meine Standpauke begann. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst dich nicht einmischen? Du hast keine Ahnung, Bou, also solltest du es einfach nur akzeptieren. Und selbst wenn sie her kommt, was sie ey irgendwann tun wird, wir sind nicht wehrlos, hast du das verstanden!“, schnautze ich den kleinen blonden an, der darauf hin eingeschüchtert auf den Boden seht, aber zustimmend nickt. „Ich will doch aber nur nicht...dass dir, oder einen der anderen...etwas passiert.“, gibt er murmelt von sich. „Gut zu wissen! Aber das ändert nichts an meiner Entscheidung.“ „Aber...ist es nicht auch gefährlich? Ich mein...für uns vielleicht nicht so, aber was ist...mit ihm?“, will er wissen, wo ich sogar etwas lachen muss. Hatte er es den etwa vergessen, nach grade mal 14 Jahren? „Du scheinst zu vergessen, dass er mehr in unsere als in die Welt der Menschen gehört, oder?“ „Nein, aber...ich mein...er weiß es doch nicht.“, meint Bou, wo ich ihm in diesem Punkt sogar zustimmend musste. Mein Kleiner wusste schließlich wirklich nicht, wie besonders er war. Ich hatte damals genau dafür gesorgt, er sollte es nicht wissen, es wäre sonst ja auch nie so gut gegangen wie es war. Aber ich würde seinem Gedächtnis schon auf die Sprünge helfen. Kapitel 3: Eine lang anstehende Mission (Hirotos Sicht) ------------------------------------------------------- Einige Zeit später... Mittlerweile war es fast Mittag während ich durch die Straßen ging. Ja, ich würde mich darum kümmern, genau so wie Shou es wollte. Wenn es allerdings nach mir gehen würde, würde ich damit aber noch warten, es war meiner Meinung einfach viel zu früh, in gewisser weise hatte Bou nämlich sogar recht. Es war nun mal auch gefährlich. Nun war es aber auch egal, ich musste mich darum kümmern, es würde ey passieren. Ich wusste, schließlich hatte ich Kira Jahre lang beobachtet, dass um diese Zeit niemand bei ihm zu Hause sein würde, dies hieß also auch ich würde dort die Zwillinge nicht finden. Wo ich diese und vor allem unseren Schützling fand wusste ich aber, nämlich an der Schule. Dort angekommen fand ich die Gesuchten, zu meiner großen Verwunderung, allerdings gemeinsam vor. Nun ja, zumindest Yuji, den einen Teil der Zwillinge und Kira. Aber warum, was war bloß passiert? Unser Schützling saß auf dem Boden, während Yuji neben ihn kniete und auf ihn einredete und unser Kleiner sah imoment wirklich fertig aus. „Es ist doch nichts schlimmes passiert und sie tun so was auch garantiert nie wieder...nicht nach dem mein Bruder eines seiner berühmten Gespräche mit denen geführt hat.“, hörte ich Yujis Stimme, der Kira über den Rücken strich. Nun wollte ich aber doch endlich wissen was passiert war, weswegen ich auch zu den beiden ging. „Was ist passiert?“, fragte ich sofort nach, wo nicht nur Yuji zu mir auf sah. Er erhob sich, ehe er sich an eine Erklärung machte. „Bevor du dich aufregst, Takeru hat dieses mal gar nichts getan.“, begann er erst mal klar zu stellen und es war Takerus Glück das er wohl nicht dafür verantwortlich war. Shou hätten diesen dann nämlich sicher in Stücke gerissen, darin war ich mir ziemlich sicher. „Gut, aber wer war es dann?“, wollte ich endlich wissen und musterte unseren Kleinen. Zum Glück hatte er nur ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe davon getragen, wovon auch immer. „Zwei Typen haben auf unseren Kleinen rumgehackt...worum es genau ging weiß ich allerdings nicht. Der eine hat ihm dann eine geknallt und nun ja, wir haben uns eingemischt.“, bekam ich endlich die Erklärung, wo ich aber nun Kiras Stimme hörte. Dieser sah noch immer zu mir auf, weinte allerdings nicht mal, dabei war ich mir sicher, es musste ihm doch weh tun. „Ich bin nicht...euer Kleiner...“, meinte er, wo ich lächeln musste. „Ich kenne euch nicht mal...warum also geht ihr nicht einfach wieder?“, fügte er dann noch hinzu, wo ich ihn nun aber fragend ansah. „Na hör mal, wenn dir jemand etwas tut müssen wir dir doch helfen. Und außerdem, wir kennen uns doch, oder?“ Sachte nickte der Kleine, ehe er sich erhob und schon zurück zum Schulgebäude wollte. „Ich muss wieder rein...der Unterricht...“, begann er, wo ich ihn aber direkt unterbrach. „Nein! Nicht jetzt. Erstmal kümmern wir uns um dich.“, meinte ich, wo ich dass kümmern vielleicht etwas zu ernst nahm. Sanft hauchte ich ihm nämlich einen kleinen Kuss auf die, noch leicht blutende, Lippe und ich musste zugeben, es war völliger Eigennutz. Und genau das tat ich und Shou hatte recht, süßes Blut. Zwar hatte selbst Shou noch nie dieses Blut kosten dürfen, aber jeder wusste wie es schmecken sollte und es schmeckte einfach...unbeschreiblich. „Er wird das sicher nicht toll finden.“, meinte Yuji dann aber auch schon und ich wusste was er meinte. Shou würde niemals jemanden, auch nur einen Tropfen, von dem Blut seines Bruders geben. Dieser beanspruchte es nämlich völlig für sich. Allerdings machte Yuji sich darüber aber auch zu viele Sorgen, ich hatte Kira schließlich nicht angefallen. „Geh lieber und sehe nach Takeru, bevor er noch irgendwelchen Unsinn anstellt.“, gab ich von mir und schickte Yuji los, dies war mir auch sicherer, Takeru würde sonst noch ein Blutbad anrichten und das wäre nicht gut. „Komm, du kannst erst mal mit zu mir.“, wand ich mich dann an Kira, der...ich wunderte mich richtig, mir sogar folgte. Dies war ihm wohl doch lieber, als noch mal auf die Verursacher seines jetzigen Zustandes zu treffen. „Du...“, drang nach einigen Minuten seine Stimme an mein Ohr, während er mir anfangs nur still nach gegangen war. „Mhh?“, gab ich von mir und sah zu ihm. „Du hast es schon wieder getan.“, meinte er, wo ich im ersten Moment gar nicht wusste was er meinte. „Ach, nur weil mir es immer geholfen hat, wenn meine Mutter mir wo ich klein war einen sanften Kuss auf schmerzende Stellen gegeben hatte.“, erklärte ich die Aktion und würde sicher nicht erwähnen das ich im Grunde nur mal kosten wollte. „Hat es bei dir den nicht geholfen?“, fragte ich dann aber auch schon nach. Für einen kurzen Moment schwieg er, nickte dann aber zustimmend. „Ein wenig...“ Ich lächelte, na wenigstens hatte meine eigennützige Tat ihm doch etwas geholfen. „Na siehste, alles ist wieder gut.“ Mittlerweile saßen wir sogar in einem Taxi, dies würde den Weg einfach verkürzen, ich hatte nämlich keine Lust mit meinem Schützling den ganzen Weg zu laufen, es wäre auch einfach zu weit. Und wieder begannen wir, oder eher er, eine Unterhaltung. „Sag mal...warum nimmst du mich mit? Ich mein, wir kennen uns doch nicht wirklich.“, begann er. „Da könnte ich dich auch fragen, wieso du mitgekommen bist.“, erwiderte ich allerdings nur. Und es stimmte, er war schließlich freiwillig mitgekommen obwohl wir uns nicht kannte. Allerdings wäre es auch egal gewesen, ob freiwillig oder nicht, er wäre mitgekommen, zur Not halt mit Nachdruck wenn es nötig gewesen wäre. Zum Glück war dies aber nicht nötig, ich wollte ihm schließlich nicht weh tun. „Warum ich mitgekommen bin? Na...“, er brach kurz ab, seufzte, ehe er sich doch wieder an seinen Satz machte. „...weil egal ist was ich tue. Es interessiert doch niemanden.“, beendete er ihn dann, wo ich ihn verwundert ansah. Ihm ging es doch gut, oder etwa doch nicht so, wie wir gedacht hatten. „Wieso? Stressen deine Eltern?“, fragte ich daher nach. „Adoptiveltern. Und nein, die sind okay. Wenn sie da sind heißt dass, sie arbeiten ziemlich viel weißt du und ich finde das halt blöd.“, erklärte er dann, wo ich ihn sogar verstand. Aber wie konnten die beiden, den der ihnen anvertraut wurde so behandeln? Aber weiter nach diesem Thema fragend wollte ich nicht, ich konnte spüren wie ihn dieses schwer viel. Er würde es zwar wohl nicht sagen, aber ich wusste dass in diese Tatsache schmerzte und dafür brauchte ich nicht mal die Fähigkeit meines Cousin, ein Blinder hätte es sogar bemerkt. „Was war den mit den Typen überhaupt los, in der Schule meine ich?“, fragte ich dann nach und ja, vielleicht war es keine gute Frage, den es war ebenfalls ein negativ Thema. „Ach die...sie gehen in meine Klasse und ich weiß nicht wieso, aber sie haben ein Problem.“ „Mit dir?“ Zustimmend nickte der Kleine. „Warum weiß ich aber nicht...ich habe ihnen nichts getan.“, murmelte er und hatte sich kurz zuvor an meine Schulter gelehnt. War es etwa möglich das er mir schon so sehr vertraute? Mir, einem Vampir? Gut, er wusste nicht was ich war und ich würde ihm dieses sicher nicht auf die Nase binden, jedenfalls noch nicht. „Ich versteh die beiden nicht, du bist doch ein lieber Junge.“, meinte ich und legte einen Arm um ihn, wenn es das war was er wollte, sollte er es auch bekommen. Er nahm meine Einladung zum kuscheln auch dankend an, den er zögerte nicht sich an mich zu kuscheln. Das er aber einige Minuten später sogar einschlieft hätte ich nicht gedacht. Anscheinend vertraute er mir aber doch, sonst würde er sich ja wohl kaum so sicher fühle und einschlafen. Ich seufzte, den ich nutzte dieses Vertrauen ziemlich aus, dass wusste ich. Den wenn er aufwachen würde und feststellt wo er ist, werde ich dieses mehr als missbraucht haben. Kapitel 4: Guter Zwilling, Böser Zwilling (Yujis Sicht) ------------------------------------------------------- Einige Zeit zurück...an der Schule... Hiroto hatte wirklich recht gehabt, es wurde höchste Zeit nach meinem Bruder zu sehen. Diesen fand ich auch schnell, war ja auch kein Wunder, ich wusste immer wo er war und es war auch gut, dass ich ihn fand. „Ihr spinnt ja wohl, den armen Kleinen so zuzurichten!“, schnauzte dieser nämlich rum, während seine beiden, man könnte sie leider mittlerweile als Opfer bezeichnen, am Boden lagen und zornig zu meinem Bruder sahen. „Was mischt so ein Grünschnabel wie du sich in so was überhaupt ein?“, kam es von den einen, wo ich mir nur dachte wie lebensmüde dieser sein musste. „Ich mische mich ein wo ich will, kapiert!“, schnauzte mein Bruder wieder los, packte den dunkelhaarigen am Kragen und zog in zu sich hoch, ehe er ihn böse an funkelte. „Ihr seit doch feige, ihr tut euch zusammen und macht jemand anderes fertig. Vielleicht solltet ihr das auch mal erleben, was ihr ihm angetan habt!“, schrie er ihn an und ich sah es kommen, wenn ich jetzt nicht eingreifen würde, würde etwas böses passiere. „TAKERU!“, rief ich deswegen seinen Namen, wo er auch tatsächlich zu mir sah. „Hör auf...das reicht jetzt.“, meinte ich, wo ich sah wie schwer es meinem Bruder fiel. „Aber sie...“ „Ich weiß.“, unterbrach ich ihn, ging auf ihn zu und packte nach seinen Händen, die noch immer den Kragen des anderen fest umschlossen. „Lass los.“, meinte ich mit ruhiger und sanfter Stimme und nach einigem zögern ließ mein Bruder auch tatsächlich los. Einen Moment sah ich ihn lächelnd an, ehe ich aber zu den anderen beiden sah. „Ihr solltet gehen und ich rate euch, so etwas wie vorhin lieber zu unterlassen. Nächstes mal könnte ich nicht in der Nähe sein um euch vor meinem lieben Bruder zu schützen, obwohl...ihr hättet es auch irgendwie verdient das er euch eine Lektion erteilt.“, meinte ich, wo nun auch der andere aufstand. „Ihr spinnt doch, glaubt ihr etwa wir haben Angst vor euch. Ihr habt doch gar keine Ahnung worum es geht, also haltet euch daraus!“, maulte dieser direkt rum, wo ich mich fragte ob er mir überhaupt zugehört hatte. Nun ja, mir war es aber eher egal, vor allem da ich eher darauf achten musste, dass Takeru nicht erneut auf sie los ging. „Kira ist unser Spielgefährte und wenn wir Lust haben, machen wir einfach weiter.“, kam es dann auch schon von dem anderen, wo selbst ich nicht anders konnte als die beiden zornig anzusehen. Wenn die wüssten wer wir waren würden sie sicher nicht so reden, sondern eher um ihr Leben rennen. Diesen Satz eben hätte der Typ mal sagen sollen wenn Shou neben ihm steht, den was dann passieren würde wusste ich. Shou würde ihn leiden lassen, ganz langsam würde der Kerl sein Leben verlieren. „Yuji, lass mich! Ich zeig denen wie sich das anfühlt!“, brüllte mein Bruder mich nun aber an, da er sich nun doch wieder auf sie stürzen wollte, von mir aber noch rechtzeitig gestoppt wurde. Sie hätten es zwar verdient, aber es würde uns und vor allem Takeru Probleme bringen. „NEIN! Das hat doch keinen Sinn, du weißt was passiert wenn du...“ „Er hat doch nichts anderes verdient!“, unterbrach mein Bruder mich, wo ich mich aber erst mal wieder den beiden anderen zu wand. „Wenn ich ihr wärt, würde ich lieber wieder verschwinden.“, meinte ich, aber nicht ohne sie, mit meinen finstersten Blick, anzusehen. Und tatsächlich, sie sagten nichts mehr, sondern gingen wirklich. Vielleicht hatte der Ausraster meines Bruders ihnen doch Respekt eingetrieben. Einen Moment brauchte ich noch, nämlich um meinen Bruder völlig zu beruhigen. „Wenn wir zurück sind nimmst du was zu dir, hättest du das nämlich schon getan, wärst du nicht so ausgerastet.“ „Du hättest sie mir überlassen sollen, die hatten es doch...“ „Verdient, ich weiß.“, unterbrach ich ihn nun und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich ihn lächelnd ansah. „Beruhige dich und komm, sonst gibt es nur wieder mit Shou oder Hiroto Ärger.“, meinte ich und machte mich zusammen mit meinem Bruder auf den Weg. „Dann will ich lieber Ärger von Hiroto bekommen.“, erwiderte er, wo ich ihn lächelnd musterte. Dies war kein Wunder, ich würde mir auch lieber etwas von Hiroto anhören dürfen. Shou war zwar ein total netter Typ, allerdings nur so lange wie man ihm keine Probleme machte und die hatte Takeru in letzter Zeit leider etwas zu oft gemacht. „Sag mal Yuji, was denkst du hat er mit dem kleinen Süßen vor?“, wurde ich dann plötzlich gefragt. Wie kam mein Bruder grade auf diese Frage? „Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht sicher ob er ihm wirklich etwas bedeutet, oder ob Shou ihn...naja, nur benutzen will.“, antwortete ich und wusste ja wirklich nicht was in dem Kopf unseres Anführers vorging. „Also ich würde dich nie benutzen.“, hörte ich meinen Bruder und legte ein sanftes Lächeln auf. „Gut zu wissen.“, erwiderte ich. „Und du?“ „Was ich?“ „Na, ob du mich benutzen würdest?“, fragte er dann nach. Ich grinste, sollte ich gemein sein? Nein, dass konnte ich nicht, jedenfalls nicht zu Takeru. „Niemals, ich hab dich doch lieb.“, antwortete ich daher. „Gut, darf ich dann nachher mal kosten?“, bekam ich eine erneute Frage gestellt. „Wie?“ „Na...ich mein von Kira, nur einmal...bitte.“, erklärte er und sah mich bittend an. „Streich dir das aus dem Kopf, daraus wird nichts. Shou würde dies niemals gutheißen. Also?“ Er seufzte, war klar das er darüber sich nicht freuen würde. „Ich bekomme nichts und lasse meine Hände von dem Kleinen.“, antwortete er. „Und was bleibt noch weit weg von ihm?“ „Schon gut! Ich werde ihn nicht beißen.“, bekam ich dann zu hören, es war genau das was ich hören wollte. „Braver Takeru.“, gab ich darauf hin lächelnd von mir. Kapitel 5: Fremder Ort (Kiras Sicht) ------------------------------------ Wie lange ich geschlafen hatte wusste ich nicht, aber dies war auch gar nicht die Frage die mich beschäftigte als ich aufwachte. Wo ich war interessierte mich grade nämlich viel mehr. Ich lag in einem schönen weichen Bett, gemütlich war es wahrscheinlich hatte ich deswegen so gut geschlafen und das Zimmer...viel gab es dort nicht, ein großer Schrank, ein Spiegel und ein, meiner Meinung nach, großes Sofa. „Wo...bin ich?“, fragte ich mich selbst leise, ehe ich aufstand schließlich musste ich heraus finden wo ich war und vor allem wo war...wie hieß er noch, Hiroto? Vorsichtig öffnete ich die Tür des Zimmers, die bis eben ja noch verschlossen war und sah auf den Gang. Man, wo wohnte dieser Hiroto bloß, in einem riesigen Haus oder was? „Hiroto?“, fragte ich den Flur entlang, vielleicht konnte er mich ja hören und würde mir antworten. Dies blieb aber leider aus, ich hörte nämlich niemanden, weswegen ich mich auch auf die Suche machte, irgendwo musste doch jemand sein und ich hoffte, wenn ich jemand finden würde dass es Hiroto sein wird. „Hiroto?“, fragte ich erneut und hatte inzwischen die fünfte Tür geöffnet, war aber leider immer noch nicht fündig geworden. Wo war er nur? Er hatte mich doch nicht etwa in diesem großen Haus alleine gelassen, oder etwa doch? Seufzend schluss ich die Tür wieder und suchte weiter. Vielleicht würde ich bei der nächsten Tür ja fündig, ich hoffte es zumindest, ich konnte es nämlich noch nie leiden alleine zu sein, es war halt doof und dann noch an einem fremden Ort alleine zu sein, gefiel mir daher noch weniger. „So...sechstes Zimmer, vielleicht ist er ja hier...“, begann ich und öffnete erneut eine Tür. „...Hiroto, bist du...“, redete ich weiter, wurde aber direkt unterbrochen. Na wenigstens hatte ich mal jemanden gefunden. „Der ist bei Shou.“, hörte ich eine Stimme, die mir nicht unbekannt war. Am Mittag hatte ich sie das erste mal gehört, sie hatte auf mich eingeredet. „Em...und wer ist dieser Shou?“, fragte ich, wo der dunkelhaarige zu mir sah. „Dumme Frage...“, begann er, brach aber schnell ab. „Oh du, bist du also endlich wieder wach Kleiner.“, meinte er dann lächelnd, wo nun auch der blonde von seinem Videospiel aufsah. „Na endlich!“, rief dieser freudig, sprang auf, wo es nur Sekunden dauerte ehe er mich an sich drückte. „Ich hab mich schon gefragt, wie lange es dauert bis wir uns kennen lernen.“, redete er drauf los, wo ich zugeben musste, etwas überfordert zu sein. „Takeru...weißt du noch worüber wir geredet haben?“, kam es dann aber auch schon wieder von dem anderen, war das nicht sein Bruder, war da nicht was? „Klar.“ „Also?“ „Ich will ihn doch nur mal drücken.“ „Em...entschuldigt wenn ich euch unterbreche.“, kam ich dann mal zu Wort und sah beide abwechselnd an, vielleicht konnten sie mir sagen, wo Hiroto war. „Was den, hast du einen Wunsch?“, wollte der blonde, der mich leider noch immer an sich drückte, wissen. „Es wäre nett, wenn du mich los lässt. Wir kennen uns doch nicht mal...“ „Ich bin Takeru.“, stellte er sich vor und zeigte zum anderen. „Und das ist Yuji, der tollste, beste, liebste, nettester...“ „Takeru...“, murmelte Yuji. „...Bruder der Welt.“, beendete dieser Takeru schließlich doch seinen Satz. Zum Glück ließ er mich dann aber auch los, wo ich mich dann doch an meine eigentliche Frage machte. „Wisst ihr vielleicht wo Hiroto ist? Und em...was macht ihr überhaupt hier?“, fragte ich gleich zwei Sachen auf einmal. „Also, Hiroto ist wie gesagt bei Shou.“, beantwortete Takeru diese Frage. „Und wir wohnen hier, was sollten wir sonst hier auch schon machen.“, wurde von Yuji dann geantwortet. „Bei Hiroto?“ „Nein, bei Shou.“ Ich seufzte, irgendwie klang das kompliziert. „Und wer ist dieser Shou?“, wollte ich dann wissen. „Mhh...“, bekam ich allerdings nur zu hören, warum wollten sie mir dieses den nicht beantworten? „Geh in die große Halle, da findest du ihn und auch Hiroto. Die beiden können dir das alles, denke ich mal, besser erklären als wir.“, gab dann aber doch jemand von sich und während Takeru sich wieder auf den Boden setzte und sein Videospiel weiter spielte, begleitete Yuji mich noch zur Tür und zeigte den Gang hinunter. „Da lang, geh einfach die Treppe runter und nach links. Du wirst sie schon finden.“, erklärte er. „Danke.“, bedankte ich mich noch, wo er aber auch schon wieder ins Zimmer verschwand und ich mich erneut auf die Suche machte. Kapitel 6: Erstes Aufeinandertreffen (Kiras Sicht) -------------------------------------------------- Es hatte auch nur ein paar Minuten gedauert, ehe ich das Zimmer welches Yuji mir beschrieben hatte gefunden hatte. Und tatsächlich, hinter der großen Tür vor der ich nun stand hörte ich Stimmen und eine davon hörte definitiv Hiroto. Dazu sie zu öffnen kam ich aber gar nicht erst, den erneut kam jemand auf mich zu gerannt. „NICHT!“, schrie er mich an, wo ich mich richtig erschreckte, ich hatte die blonde Person ja schließlich zuvor gar nicht bemerkt. „Er wird sauer wenn man seine Gespräche stört.“, wurde mir direkt erklärt, wo ich dieses aber nicht wirklich verstand. Yuji hatte mich doch hier her geschickt und ich suchte noch immer Hiroto und ich war mir doch sicher, dass er hinter dieser Tür war. „Aber dieser Yuji...“ „Du kannst da nicht rein gehen, dass gibt nur Ärger!“, wurde ich direkt unterbrochen, wo ich noch eine Stimme hörte und diese kam von der anderen Seite der Tür. „BOU!“, schrie jemand, wo nicht nur der andere, sonder auch ich, zusammen zuckten. Wer bitte schrie den dort so? „Siehst du, jetzt ist er böse.“, beschwerte dieser Bou sich bei mir, ehe er nun selber die Türe öffnete. „Es tut mir wirklich Leid, ich wollte euch nicht stören darum wollte ich...“, begann er sich zu entschuldigen, wo Hirotos Stimme ihn aber unterbrach, er war also wirklich in diesem Raum. „Kira? Du bist ja endlich wieder wach.“, gab er mit einem leichten Lächeln von sich und saß neben einem anderen junge Mann auf einem großen Sofa. War das vielleicht dieser Shou? „Ja. Ich...hab dich, naja halt gesucht.“, erklärte ich, wo es aber nicht Hiroto war der etwas von sich gab. „Bou, geh es ist schon in Ordnung. Sieh nach Miku, oder den anderen.“, kam es von Hirotos Sitznachbarn, wo dieser Bou auch tatsächlich verschwand. „Kira.“, drang dann aber auch schon Hirotos Stimme wieder an mein Ohr, wo ich ihm meine Aufmerksamkeit wieder schenkte, da ich zuvor dem blonden hinterher sah. „Tut mir echt Leid das ich dich da oben alleine gelassen habe, aber ich wusste schließlich nicht, wie lange du noch schläfst.“, entschuldigte er sich, wo ich ihm doch gar nicht böse war, ich mochte ihn doch irgendwie. „Ist schon okay. Ich habe...“ Wie hat er gesagt hießen sie? „...Takeru und Yuji getroffen.“, erklärte ich. „Dann hast du ja schon fast unsere ganze Familie kennen gelernt.“, meinte er lächelnd und deutete auf den Platz neben sich. „Komm, setzt dich zu uns.“, bat er dann noch, wo ich einen Moment zögerte, mich dann aber schließlich doch setzte. „Familie?“ „Naja, nicht so richtig. Aber wir wohnen zusammen.“, erklärte er mir und deutete schließlich auf den anderen. „Das ist übrigens Shou, ich bin sicher du wirst dich mit ihm verstehen.“, meinte er dann lächelnd, wo ich diesen ansah. Das war also der von dem dieser Bou meinte er würde sauer werden. „Hallo, ich bin Kira.“, stellte ich mich erst mal höflich vor. Wenn ich freundlich sein würde, würde er es sicher auch. „Ich weiß.“, meinte er allerdings nur, wo ich ihn etwas verwirrt ansah. Woher konnte er das den wissen? „Hiroto hat mir von dir erzählt.“, beantwortete er meine, eben gedachte, Frage aber auch schon. Irgendwie war diese Antwort logisch, Hiroto hatte ich schon kennengelernt, auch wenn ich nicht verstand, wieso er sich mit jemanden über mich unterhielt. „Wir müssen uns unterhalten.“, drang dann aber auch die Stimme von Shou an mein Ohr, wo ich gar nicht weiter über etwas nachdenken konnte. „Em...ich habe nichts angestellt, ich hab echt nichts kaputt gemacht oder so.“, gab ich schnell von mir, nicht das er noch dachte ich hätte irgendetwas in diesem Haus kaputt gemacht. Die Sachen hier sahen nämlich alle ziemlich teuer aus. Shou lachten einen Moment, ehe er sich aber wieder an mich wand. „Darum geht es nicht.“, stellte er klar und warf einen Blick auf seinen...was war Hiroto eigentlich, naja jedenfalls sah er zu Hiroto. Dieser nickte zustimmend, warum auch immer, ehe er sich an mich wand. „Kira, unterhalte dich einfach etwas mit Shou, okay. Ich hol dich später wieder ab, versprochen.“, gab er von sich und drückte mir, ich glaubte mittlerweile ist es der dritte, einen leichten Kuss auf die Stirn. Etwas dazu sagen konnte ich aber gar nicht, er hatte sich nämlich kurz danach auch schon erhoben und hatte den Raum verlassen. Na super, jetzt war ich also auch noch mit einem Fremden alleine, der reden wollte, worüber auch immer. Ich sah Hiroto noch kurz nach, warum konnte er nicht bleiben? Ihn kannte ich, zwar nicht lange und auch nicht gut, aber ich kannte ihn. Und...ich mochte ihn, er war nun mal nett zu mir. „Du magst Hiroto, oder?“, wurden meine Gedanken dann aber von Shous Stimme unterbrochen, wo ich zu ihm sah. Ich zögerte einen Moment, ehe ich mich aber doch fürs nicken entschied. Warum sollte ich bitte auch lügen? „Er ist nett.“, antwortete ich, wo ich ein zustimmendes Nicken bekam. „Das ist er wirklich.“, meinte der andere, wo ich ihn aber auch schon fragend musterte. „Em...wenn ich fragend darf...“ „Frag nur.“, unterbrach er mich kurz, wo ich nun aber fragte. „Worüber willst du mit mir reden? Ich mein, wir...ich...“ Weiter kam ich aber gar nicht, den sein Finger auf meinen Lippen ließ mich direkt wieder abbrechen. „Ich werde dir alles erklären und ich bin sicher, dann wirst du auch verstehen.“, meinte er und löste seinen Finger wieder von meinen Lippen. Kapitel 7: Aufklärung (Shous Sicht) ----------------------------------- Und ich machte mich auch tatsächlich daran zu erklären, auch wenn dieses gar nicht so leicht war. Wie sollte ich meinem kleinen auch erklären wer er war? Oder wer wir waren? „Bestimmt fragst du dich schon wo du hier überhaupt bist.“, begann ich, wo ich ein zustimmendes nicken bekam. War klar das er sich dieses fragte. „Naja, dann erst mal dazu. Du bist in dem Haus meiner Familie und ein paar Bewohner hast du ja wohl auch schon kennengelernt.“, fing ich mit meiner Erklärung an, wo ich aber auch direkt schon unterbrochen wurde. „Wie die sind alle Teil deiner Familie? Wow, dann muss die ja echt groß sein.“ Ich musste kurz lächeln, ehe ich aber mit dem Kopf schüttelte. „So ganz stimmt das nicht, bis auf Hiroto gehört niemand der anderen zur Familie. Sie sind eher so was wie...wie soll ich sagen, Mitbewohner.“, erklärte ich. „Aha...“, kam es kurz darauf von Kira, der dann aber auch schon auf die restliche Erklärung wartete. „Und es hat auch einen bestimmten Grund, dass ausgerechnet du nun hier bist.“, fuhr ich in meiner Erklärung fort. Warum sollte ich auch um alles rum herum reden. „Mhh und wieso bitte?“, wurde ich, verständlicherweise gefragt. „Das mein lieber, ist etwas komplizierter.“, erwiderte ich und wurde leicht verwirrt angesehen. Etwa eine gute viertel Stunde später... Ich hatte mich tatsächlich an die Erklärung versucht und irgendwie war es klar, dass er diese nicht so einfach glauben würde. Wer würde aber auch schon eine Geschichte über Vampire glauben, wenn man doch von der eigentlichen Existenz dieser nichts wusste? „Du spinnst doch total!“, wurde mir an den Kopf geworfen, wo es für ihn gut war mein Bruder zu sein. Ich musste zugeben, einem anderen, naja...da gehen ich lieber nicht weiter drauf ein. „So etwas wie Vampire gibt es nicht. Du denkst doch also nicht wirklich das ich dir diese Geschichte abkaufe.“ „Dies musst du nicht, Kleiner aber...“ „Hört endlich mal auf, mich alle immer Kleiner zu nennen. Immerhin habe ich auch einen Namen.“, wurde ich direkt unterbrochen, wo ich kurz seufzte. „Gut, Kira. Jedenfalls musst du mir nicht glauben, aber es ist so.“, fuhr ich dann wieder fort und wie von selbst bildete sich ein grinsen in meinem Gesicht, lag wohl an den dazu gehörigen Gedanken. „Ich kann es dir ja beweisen, dann glaubst du mir sicher. Schließlich, würde dir ja dann nichts anderes übrig bleiben.“, meinte ich und musste mir selbst eingestehen, dass es ein verlockender Gedanke war. Ich würde wirklich gerne, jetzt, von diesem Blut kosten. Blut, welches einer Droge gleich kam, ja, es würde sicher hervorragend schmecken. Allerdings stand auch schnell fest, leider, dass ich dazu gar nicht kommen konnte, den die Tür hatte sich geöffnet. Zu einem wirklich unpassenden Moment... Kapitel 8: Passende Erinnerungen (Hirotos Sicht) ------------------------------------------------ Mir war klar das mein Cousin es nicht gut finden würde ausgerechnet jetzt gestört zu werden, aber dieses nahm ich grade gerne in kauf. „Shou, ich muss...“, begann ich als ich das Zimmer betrat, kam aber leider gar nicht weiter. „HIROTO!“, wurde ich nämlich direkt angeschrien und damit stand fest, Shou war nicht begeistert. „Ich weiß, ich störe.“ „JA!“, bekam ich wieder zornig an den Kopf geworfen. „Ich wollte nur nicht, dass du...“, begann ich, brach aber schnell auch wieder ab. War es gut es auszusprechen? Shous Gedanke hatte mich schließlich dazu veranlasst, die beiden wieder aufzusuchen. Und Shou hasste es wenn ich einen Blick in seine Gedanken warf. „Das ich was? Mhh?“, kam es von Shou. „Hey!“, wurden wir dann aber auch schon unterbrochen, worüber ich sogar froh war. Shou und ich sahen zum jüngsten, der alles andere als zufrieden aussah. „Erst mal, habt ihr glaube ich mittlerweile, alle einen Knall. Der...“, begann er und deutete auf Shou. „...erzählt mir etwas von Vampiren und solchen Kram und du...“, fuhr er fort, ehe sein Blick auf mir ruhte. „...hast mich in dieses Irrenhaus gebracht“, beendete er seinen Satz, wo ich ihm, leider, in gewisser weise sogar recht geben musste. Ich hatte ihn ja wirklich hier her gebracht und ihn somit das jetzige Problem verschafft. Seufzend sah ich zu Shou, besondere Fähigkeiten waren wirklich etwas gutes. „HIROTO!“, begann er, wo ich kurz zusammenzuckte da ich schließlich bis eben völlig mit seinen Gedanken beschäftigt war. „Was den?“, wollte ich wissen, wo ich auch direkt erfuhr, was er wollte. „Kümmere du dich darum, dass ist mit euch beiden ja nicht zum aushalten!“ Zustimmend nickte ich, in irgendeiner Art zu widersprechen brachte ey nichts, außer das Shou noch wütender werden würde. Dieser verließ dann aber auch schon den Raum und die Tür die er hinter sich schloss...es wunderte mich wirklich das diese nach dem schließen noch hing wie sie sollte. Kurz sah ich ihm noch nach, ehe mein Blick auf unseren junge Gast fiel. „Hiroto...“, begann dieser auch direkt. „Mhh?“, gab ich von mir während ich mich neben ihn aufs Sofa setzte. Nun sollte ich also, schon wieder, dafür verantwortlich sein. „Bring mich wieder nach Hause.“, bat er, wo ich seufzte. Genau diese Bitte konnte ich ihm nicht erfüllen. Vor allem da, wenn man es genau nahm er ja zu Hause war, hier war sein zu Hause. „Das geht jetzt nicht...“, begann ich, wo man mich aber direkt unterbrach. „Aber...“ Aber auch ich konnte jemand gut unterbrechen und so ruhte nun mein Finger auf Kiras Lippen und es half wie es sollte, er brach nämlich ab. „Ich möchte mich noch mit dir unterhalten.“, beendete ich dann schließlich meinen Satz. „Und mir auch einen solchen Blödsinn wie der eben erzählen?“ Ich lächelte, irgendwie hatte er eine echt große Klappe, aber die hatten hier ey viele. „Nein, eher über Erinnerungen.“, meinte ich dann und hatte damit ja nicht mal gelogen. Ich würde, wie immer, Shous Auftrag ausfüllen und Kira somit Erinnerungen geben mit denen dieser sich hier, bei uns, doch noch wie zu Hause fühlen würde. Und dies würde mir noch nicht mal schwer fallen, ich war schließlich gut darin meine Fähigkeiten einzusetzen. „Ich habe aber keine Lust mehr, über irgendetwas zu reden. Ich will bloß nach Hause.“, hörte ich die Stimme des kleinen, wo ich seufzend etwas näher zu ihm rutschte. „Hör mal, ich versprech dir, dass wenn du wieder aufwachst zu Hause sein wirst, in Ordnung.“, gab ich ruhig von mir und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich in die dunklen Augen sah. „Ich kapier zwar nicht was du meinst, aber ich weiß das ich nach...“, begann er, kam aber leider nicht viel weiter, da ihm schließlich die Augen zu fielen und sein Kopf an meiner Schulter ruhte. „Wie versprochen wirst du zu Hause sein.“, flüsterte ich, stand vorsichtig auf und ließ ihn auf dem Sofa alleine. Er würde schlafen und dieses sicher bis zum nächsten Morgen und dann, würde es sein wie Shou es gewollt hatte. Dieser würde seinen kleinen Bruder zurück haben. Schließlich hatte ich diesem passende Erinnerungen gegeben. „Morgen ist alles wieder gut, du wirst sehen.“, meinte ich noch leise, ehe ich noch eine Decken über den schlafenden legte und kurz darauf das Zimmer verließ. Kapitel 9: Keine guten Nachrichten (Lilias Sicht) ------------------------------------------------- Zur selben Zeit woanders... „BITTE WAS!?“, schrie ich den jungen Mann an, der vor etwa fünf Minuten zurück gekommen war und mir Bericht erstattet hatte. Die Sonne war bereits dabei unter zu gehen und gemeinsam stand ich nun, mit den eben zurück gekommenen, auf einer Lichtung und sah ihn zornig an. „Was soll das heißen, er ist bei Shou!“, schnautze ich los, da mir die Nachricht die Jun für mich hatte gar nicht gefiel. „Was kann ich den dafür, ich haben denen doch nicht gesagt das sie ihn mitnehmen sollen. Du hast selbst gesagt ich soll ihn nur beobachten und das ausgerechnet Hiroto so früh auftaucht konnte ich doch nicht ahnen.“, rechtfertigte der junge Mann sich. Er hatte zwar recht, niemand konnte ahnen das Shou und seine Leute sich den kleinen so früh schnappen, aber trotzdem, mir passte es nicht. Immer hin war ich es, die ihn haben wollte. „Und warum hast du Hiroto dann nicht erledigt?“, fragte ich nach, da es kein Geheimnis war das Jun genau dafür, der richtige war. Wer, außer einem anderen Vampir natürlich, konnte einen solchen den auch schon besser auslöschen als einer dieser Wölfe? Sie waren doch schließlich unsere persönlichen Feinde, aber bei Jun...bei diesem hatte ich natürlich dafür gesorgt das er mir gehorchte. „Weil ich doch nur Kira beobachten sollte, du hast gesagt, habe ein Auge auf den Kleinen.“, wurde mir geantwortet, wo er aber auch schon fort fuhr. „Außerdem bin ich mir sicher, hätte ich diese Hiroto umgebracht, hätten wir nun wahrscheinlich noch mehr Probleme.“, fügte er hinzu. „Aber so bekomme ich nicht was ich will!“, erwiderte ich zornig und machte mich auf den Weg die Lichtung zu verlassen. Dann würde ich mich halt erst um Shou kümmern. Und irgendwie hatte dies doch etwas gutes, so würde ich direkt zwei Dinge auf einmal bekommen. Zum einen Shou, mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte und zum anderen, dessen kleinen Bruder Kira. „Jun, komm endlich!“, rief ich als ich noch mal kurz zurück sah, dieser dumme Köter sollte gefälligst mitkommen, auch wenn er sich grade nicht in seiner wölfischen Gestalt befand. Und wie immer hörte er auf das was ich ihm sagte, ja, manipulieren konnte ich wirklich gut und so folgte er mir auch ohne zu zögern. „Und wo willst du hin?“, wurde ich gefragt, wo ich aber einfach weiter ging, warum sollte ich auch nur einen Blick an ihm verschwenden. Dennoch antwortete ich ihm aber. „Wir werden unserem lieben Shou einen Besuch abstatten. Schließlich hat er sich das geschnappt was mir zugestanden hätte.“, antwortete ich und ging weiter. Zwar würde es ein langer Weg werden, bis wir an unserem Ziel ankommen würden, aber ein Wolf und ein Vampir waren ja schließlich auch keine langsame Wesen. Und ich war bereits gespannt was Shou zu mein Auftauchen sagen wird, freuen würde er sich sicher nicht. Dabei will ich doch wirklich nur was mir zusteht. Es war mein Recht, egal was jemand anderes davon hielt, mein Recht würde ich durchsetzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)