Moments von Kajia ================================================================================ Kapitel 3: Third Moment: Grown up --------------------------------- Thor´s POV: Odin sagte einmal zu mir: „Erwachsen werden, Thor, das ist nicht schwer. Erwachsen sein, hingegen, ist eine fast unmögliche Aufgabe.“ Damals war ich noch klein und verstand meinen Vater nicht. Für mich waren Erwachsene immer die Leute, die sich an keine Regeln halten mussten, alles tun durften, was ihnen beliebte und niemandem Rechenschaft schuldeten. Erst als ich selbst erwachsen wurde, verstand ich, dass Odin mich gewarnt hatte. Er wollte, dass ich meine Kindheit so lange wie möglich genoss. Heute denke ich mit Wehmut an die unbeschwerten Tage meiner Jugend zurück. An die Tage, als ich einfach mit meinen Freunden durch die Gegend ziehen konnte, als ich mich um nichts kümmern brauchte, als ich Loki noch jeden Tag um mich haben durfte. Doch natürlich hielt meine Kindheit nicht ewig, auch wenn sie länger war, als die der Sterblichen. Irgendwann wurde ich erwachsen. Dann waren da plötzlich Frauen, die mich interessierten, ich hatte Aufgaben zu erfüllen und ich musste mich darauf vorbereiten ein König zu werden. Immer weniger fand ich die Zeit für meine Freunde. Doch am Schlimmsten war es, Loki nicht mehr regelmäßig zu sehen. Selbst bei den gemeinsamen Abendessen mit unserer Familie sah ich ihn kaum noch, denn obwohl mein jüngerer Bruder kaum Anspruch auf den Thron hatte, studierte er sehr hart. Und es gab eine Zeit, da sahen wir uns nur kurz auf den Gängen, jeder in eine andere Richtung eilend, sodass wir uns kaum ein „Hallo!“ zurufen konnten. Diesem Umstand hatte ich es auch zu verdanken, dass ich eine Zeit lang unerträglich wurde. Immer wieder erinnerte ich die Leute in meiner Umgebung daran, dass ich der Kronprinz war und meine Arroganz kannte keine Grenzen. Ich begann meine Freunde zu vergraulen, meine Männer zu beleidigen und hatte keinen Respekt mehr vor mir höher gestellten Personen. Es ging sogar so weit, dass ich eines abends meine Mutter derart beleidigte, dass diese weinend in ihren Gemächern verschwand. Odin´s folgende Strafpredigt war mir herzlich egal und als ich ihn einen alten Narren schimpfte, befahl er mir, dass erste Mal seit vielen Jahrzehnten, auf mein Zimmer zu gehen. Ich hatte vor, mich seinem Befehl zu widersetzen, doch als zwei bewaffnete Wachen mich an der Tür des Speisesaales empfingen, unterließ ich eine weitere Szene. Trotz der Peinlichkeit, als erwachsener Mann auf sein Zimmer geschickt zu werden, war ich mir keiner Schuld bewusst und nachdem ich meine Gemächer erreicht hatte, plante ich bereits meine Flucht. Doch Vater kannte mein ungezügeltes Temperament gut genug, sodass es, kaum das ich einen Plan entworfen hatte, an der Türe klopfte. Fluchend zischte ich ein: „Herein!“, und als sich die Tür öffnete, blickte ich in die strahlend grünen Augen meines kleinen Bruders. „Loki!“, rief ich erfreut und vergaß sofort meine Fluchtpläne: „Wie geht es dir? Was treibt dich zu mir?“ Der Schwarzhaarige trat in das Zimmer und sah sich misstrauisch um. Als er Mjölnir erblickte, hob er eine Augenbraue und sagte: „Vater schickt mich. Er sagt du hast dich heute völlig idiotisch beim Essen benommen und erwartet, dass du deine Flucht planst. Und so wie es aussieht hat er Recht.“ Meine Miene verdüsterte sich, als ich diese Worte hörte und ich sagte wütend: „Wenn das so ist, dann kannst du gleich wieder verschwinden, Bruder. Ich brauche keinen Aufpasser.” „Wie mir scheint, doch.“, gab Loki ruhig zurück und setzte sich auf mein Bett. Obwohl er mir so den Weg zur Tür freimachte, wusste ich, dass er mich mit einem Zauber davon abhalten konnte zu fliehen, weshalb ich mich einfach zu ihm umdrehte und ihn wütend anfunkelte. Er erwiderte ungerührt meinen Blick und wieder einmal bewunderte ich seine erhabene Erscheinung. Er trug eine dunkelgrüne Tunika über einer engen, schwarzen Stoffhose, die seine langen Beine auf fast verbotene Weise betonte. Das dunkle Grün des Oberteils harmonierte perfekt mit seinen Augen und seiner blassen Haut. Die schwarzen Lederstiefel nahmen der leichten Kleidung ihren freizeitlichen Schnitt und gaben ihm etwas königliches und das mittlerweile kinnlange, schwarze Haar hatte er nach hinten gekämmt, auch wenn sich zwei vorwitzige Strähnen auf beiden Seiten seiner Schläfen bereits lösten. „Früher hättest du mir bei der Flucht geholfen.“, sagte ich und Loki lächelte mich zynisch an. Ein Ausdruck, der mich frösteln ließ. „Früher hättest du Mutter nicht beleidigt.“, gab ich zurück und er machte eine ausholende Handbewegung. „Ich habe nur meine Meinung vertreten. Sie machte mir Vorhalte, dass ich in letzter Zeit meine Aufgaben nicht ernst nehme und ich habe nur gesagt, dass sie auch nicht wirklich viel tat.“ Loki schüttelte seufzend den Kopf, bevor er antwortete: „Mutter führt den gesamten Palast. Sie koordiniert sämtliche Feste und Veranstaltungen, hilft den Armen und dem Tempel. Sie pflegt den Garten und die Pferde. Jeden Tag hilft sie Vater so gut sie es vermag und das weißt du genau. Du hingegen hast in den letzten Wochen mehr Zeit damit verbracht, hübschen Frauen hinterher zu jagen, als deine Männer zu trainieren.“ Seine Stimme nahm einen vorwurfsvollen Klang an und das machte mich gleich noch wütender. „Was weißt du schon davon.“, brüllte ich und ging, mit Mjölnir in der Hand auf ihn zu: „Ich habe jeden Tag Versammlungen, Training, Missionen und Unterricht, während du und alle anderen auf der faulen Haut liegen. Was tust du denn schon, Bruder? Sag es mir! Du sitzt doch den lieben, langen Tag in der Bibliothek und ließt deine dämlichen Bücher!“ Loki hatte sich erhoben und nahm seine Verteidigungsposition ein, doch obwohl man ihm den Funken Angst an den Augen ablesen konnte, sagte er: „Nicht nur du hast Pflichten, Thor. Auch ich muss trainieren, lernen und Missionen erledigen. Sogar mehr als du!“ Dieser letzte Satz ließ mich rot sehen und ich erhob Mjölnir, um zuzuschlagen. Mit einem lauten Schrei hatte ich den Hammer über den Kopf erhoben, doch Loki sah mir nur fest in die Augen und rief: „Na los! Tu es doch. Schlag zu! Dann bist mich endlich los, Bruder!“ Erschrocken hielt ich inne, denn Loki flossen Tränen über die Wangen. Er hatte einen angsterfüllten Blick, doch gleichzeitig wusste ich, dass er niemals auch nur einen Millimeter weichen würde. Mit einem krachenden Geräusch landete Mjölnir auf dem Boden und machte eine Delle in das teure Parkett, doch das war mir reichlich egal. Stattdessen zog ich den schluchzenden Loki in meine Arme und begann Entschuldigungen und beruhigende Wort zu murmeln. „Es tut mir so Leid, Loki. Ich war nicht ich selbst!“, sagte ich und spürte das Lachen meines Bruder eher, als das ich es sah. „Ich auch nicht.“, gab er zurück und schlang seine Arme nun um meine Mitte. „Verdammt, ich hab ewig nicht mehr geweint. Sieh dir an, was du aus mir machst.“, sagte er und ich musste grinsen, bevor ich sein Gesicht anhoben und ihm sanft die Tränen wegwischte. Ich sah ihm tief in die grünen Augen, bevor ich mich zu ihm beugte und ihn küsste. Das dritte Mal in meinem Leben. Seine Lippen lagen weich und sanft auf meinen und ich fuhr mit einer Hand in seine Haare. Seufzend öffnete er den Mund, als ich mit der Zungenspitze die Kontur seiner Lippen nachfuhr und sofort drang ich in die süße Höhle ein. Der Kuss wurde fordernder und bestimmt schob ich ihn nach hinten zu meinem Bett. Sanft ließ ich ihn in die Kissen sinken und begann damit seinen Hals zu küssen, während meine Hände unter seine Tunika wanderten. Ich wusste nicht, was in mich gefahren war, doch ich konnte nicht mehr aufhören. Seine weiche Haut unter meinen Händen und das leise Keuchen, dass er von sich gab, erregten mich unglaublich, sodass ich ihm kurzerhand die Tunika auszog. Knurrend machte ich mich nun auch über seinen Oberkörper her und begann damit mir einen Weg zu seinen Brustwarzen zu küssen. Kaum hatte ich die rosigen Knospen erreicht, nahm ich eine in den Mund und saugte leicht daran. Stöhnend warf Loki seinen Kopf zurück und es war ein unglaublich sinnlicher Anblick, wie der Schwarzhaarige mit lustgetränkten Augen sich lasziv in den Seidenlaken räkelte. Grinsend bearbeitete ich auch die zweite Brustwarze, während meine Hände auf Wanderschaft gingen. Sie erkundete Loki´s schlanken Körper und begannen damit, seine Beine zu streicheln, die immer noch in der Stoffhose steckten. „Thor!“, wimmerte er leise, als ich ganz knapp an seiner Mitte vorbeifuhr, nur um wieder die weiche Haut seines flachen Bauches zu berühren. „Ist da jemand ungeduldig?“, fragte ich neckisch und drückte mein Becken ohne Vorwarnung gegen seines. Stöhnend warf er wieder den Kopf in den Nacken und auch ich konnte mir ein Stöhnen nicht mehr verkneifen, als meine Erregung die seine traf. Ich begann wieder seinen Hals zu küssen und biss an einigen Stellen sanft zu, sodass ich Male auf seiner weißen Haut hinterließ. Auch wenn er sie verstecken würde, ich würde wissen, dass sie da waren. Keuchend rieb ich wieder unsere Becken aneinander und Loki begann stöhnend die Bewegung zu erwidern. Immer mehr glitten wir in eine Art Rausch, welcher nur noch aus uns und dem Verlangen unserer Körper bestand. Doch als Loki den Höhepunkt erreichte, den Kopf mit einem langen Stöhnen an meiner Schulter vergrub und sein Becken ein letztes Mal fest gegen meines presste, war es auch um mich geschehen und ich kam ebenfalls. Wir waren fast vollständig bekleidet, doch trotz allem fühlten wir uns in diesem Moment einander näher, als jemals zuvor und als ich Loki ein letztes Mal auf die Lippen küsste, bevor wir beide einschliefen, wusste ich, dass ich diesen Moment niemals mehr vergessen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)