Making Dreams Come True von Badewanne13 ================================================================================ Kapitel 5: Einseitige Liebe --------------------------- Fang: Einseitige Liebe Fang lächelte und beobachte wie ihre beste Freundin wie diese im vorderen Bereich des Raumes sang und tanzte. Sie waren in einem eigenen Raum mit einer Karaoke Maschine. Die Pulsianerin war etwas verwirrt als sie es das erste Mal sah; sie war es gewohnt, dass Karaoke Bars eine öffentliche Bühne hatten. Sie dachte die Privatsphäre wäre gut um nicht in Verlegenheit zu geraten. Natürlich machte ihr das nichts aus, denn sie würde niemals aufstehen und singen. Ihre Augen von ihrer Freundin abgewandt sah Fang durch den Raum. Lightning saß mit verschränkten Armen und einem genervten Gesichtsausdruck dar, während Lebreau in dem Outfit, welches sie Stunden zuvor gekauft hatte neben ihr saß. Sie kicherte als sie bemerkte, wie ihre Teamkollegin versuchte mit Lightning zu reden, aber immer wieder rot wurde und unruhig da saß. Es machte Fang glücklich zu wissen, dass sie nicht die einzige Person hier in der Runde war, deren Liebe nicht erwidert wurde. Die Musik stoppte und mit einem kurzen Blick sah Fang, dass Vanille freundlich lächelte und sich mit einem jungen, silberhaarigen Jungen unterhielt. Sein Name war Hope und er war definitiv der süße Junge vom Koch Club. Er war etwas weiblich, aber so konnte Fang zumindest die Wahl nachvollziehen. Sie musste auch zugeben, dass er besser war als die meisten Jungs bisher die Vanille angeschleppt hatte. Auf Grand Pulse waren die meisten Männer Machos und unsensibel: Jäger und Handwerker, genau wie sie es selbst eine war. Fang hatte immer Vanilles Unglück in der Liebe gesehen und sie musste zugeben, dieser Junge schien nett und vermutlich war er auch die beste Wahl für sie. Das bedeutete allerdings nicht, dass es nicht dennoch schmerzhaft war. Sie war sich durchausbewusst, dass sie in ihre beste Freundin verliebt war. Vanille war schon immer ihre Schwachstelle in ihrem Herzen gewesen; Fang passte schon seit sie klein waren auf sie auf, beschützte sie immer vor allem was sie verletzen konnte. Nun war das einzige was tun konnte sicher zu gehen, dass Vanille glücklich war. Auch wenn dies bedeutete eine Schule in einem anderen Land zu besuchen – ein Land in dem sie nicht leben wollte. Sie würde ihren Platz frei machen und dem Mädchen die Freiheit geben, sich mit jedem den sie wollte zu verabreden; sich vollkommen bewusst, dass sie es niemals sein würde. Also war sie nun hier und Vanille war glücklich. Fang wusste, dass das Mädchen niemals glücklich mit dem Leben in der Wildnis von Grand Pulse war, aber sie versuchte darüber hinweg zusehen und wusste, dass es wahrscheinlich das Beste für sie wäre, wenn sie ihr Leben in einer Stadt verbringen würde. Aus dem Augenwinkel sah Fang, wie Lightning sie vorsichtig beobachtete. Fang war ein schlaues Mädchen; sie hatte nie versucht sich dazu zu zwingen Dinge in der Schule zu lernen die sie nicht brauchte, aber sie war klug und einsichtig. So war es also nicht schwer für sie festzustellen, dass Lightning bereits bemerkt hatte, dass sie sich in Vanille verliebt hatte. Aber gleichzeitig war Fang sich immer bewusst, dass so nicht alle Menschen dachten; Fang und Vanille kamen immer wie Geschwister rüber, vorzugsweise weil sie gemeinsam in dem Waisenheim aufgewachsen waren. Mit einem Grinsen zog Fang die Schlussfolgerung von der sie ziemlich überzeug war – nur eine Person mit genug Verstand würde darauf kommen, dass sie ihre Kindheitsfreundin liebte. Fang sah zur Seite und ignorierte den Schmerz in ihrem Herzen als ihre Freundin spielerisch Hopes Arm berührte während sie redeten. Sie sah erneut hinüber zu Lightning als Lebreau ängstlich ihre Hand hob um die gleiche Bewegung auszuführen, allerdings nervöser und zurückgehaltener. Sie seufzte und lehnte sich zurück, zu sich selbst sagend wie viel Glück Lightning doch hatte, schon allein weil so ein hübsches Mädchen versuchte mit ihr zu flirten. „Deine Freundin ist eine gute Sängerin. Wirst du auch singen?“. Fang sah seitlich aus dem Augenwinkel wie ein muskulöser Jugendlicher neben ihr saß. Sein Name war Gadot und er war beeindruckend groß, so groß, dass er sie sogar noch übertraf. Es war ein unausweichlicher Teil in ihrem Leben: Vanille würde immer wieder versuchen sie mit Jungs zu verkuppeln. Dennoch war jeder Versuch immer wieder anders; Vanille versuchte jedes Mal herauszufinden, welche Art von Mann Fang interessierte. Offenbar versuchte Vanille es dieses Mal mit einem gigantischen Fleischkopf. Fang kicherte leise vor sich hin, da er vermutlich die weit entfernteste Person war, wenn es um ihre Vorlieben ging. Kleiner, süß, weiblich, sanft, sensibel und niedlich; das war die Liste von Zügen, die sie in ihrem Liebhaber suchte. Natürlich konnte sie Vanille nichts davon erzählen; ihre Freundin konnte ein bisschen in den Wolken schweben, aber sie könnte auch dadurch herausfinden, was wirklich das Ziel ihrer Zuneigung war. Fang kam zurück zur Realität. „Nah, ich kann nicht singen“. „Wirklich? Ich bin mir sicher, es kann nicht…“. „Es klingt wie als würde ein Behemoth sterben“, unterbrach sie schnell. „Oh, das ist schlecht. Ich wollte dich auch da oben sehen“, sagte Gadot und lehnte sich zurück. Fangs Gesichtszüge verformten sich leicht und es fühlte sich unangenehm an, da sie genau wusste, dass er sich nur bewegt hatte um ihr seine trainierten Bauchmuskeln zu zeigen, welche durch seine lächerliche Wahl ohne ein T-Shirt und nur eine Weste zu tragen vorgeführt wurden. Sie dachte, dass es etwas komisch war wie sie einen wirklich muskulösen Mann mit nacktem Oberkörper betrachtete; doch dies war etwas, was sie für sich behalten würde. „So, ich habe gehört, dass du zusammen mit Lebreau Volleyball spielst“. „Ja“. Er lehnte sich etwas weiter zurück. „Das ist cool. Snow und ich spielen Basketball“, fügte er selbstbewusst hinzu. „Das ist nett“. Fang war wohl bewusst, dass das Schulbasketballteam als das Schwächste aller Sportmannschaften galt. Es gab vielversprechenden Nachwuchs, aber es war kein beliebter Sport auf Cocoon, so wurden dort viele schwache Sportler ins Team abgeschoben. Die Akademie erforderte meistens eine sportliche und eine geisteswissenschaftliche Verbindung; es war Teil ihrer vielfältig und gut abgerundeten Ausbildung. „Also, was machst du gerne in deiner Freizeit wenn du unterwegs bist?“. Dies löste einen Seufzer aus. Es war eine schlecht zusammengestellte Frage. „Ich gehe gerne hinaus und töte Monster“. Sie würde weiterhin versuchen ihn mit ihrer exotischen Art und ihrem Benehmen zu verscheuchen. „Das ist cool, denke ich mal“. Er hatte nicht aufgepasst und starrte stattdessen ihren freigelegten Bauch an; letztendlich hatte sie sich entschieden den Sari zu tragen. Fang stach heraus, aber sie mochte es gut auszusehen, auch wenn es ungewollte Aufmerksamkeit mit sich zog. Sie testete auch ihre Theorie über Lightning aus und hatte einige Blicke aus dem Augenwinkel des Mädchens wahrgenommen. „Ich werde nach draußen gehen. Es ist etwas stickig hier drinnen“. „Oh, warum kann ich nicht mit dir kommen?“. „Ähm, es ist unangenehm zu sagen, aber ich gehe wohin wo du nicht hindarfst“. Der muskulöse Mann neigte seinen Kopf für einen Moment bevor er lachte und sich an seinem Hinterkopf kratze. Er folgte ihr nicht, als sie aus dem Raum ging. Als sie ging sah Fang aus dem Augenwinkel, dass Lightning sie schon wieder beobachtete. Lebreau stand direkt danach auf und folgte ihr. Fang ließ den Raum hinter sich. Der Mann an der Rezeption sah auf und sah sie in Richtung Eingangstür blicken. „Stimmt etwas nicht, Fräulein?“. „Nein, ich möchte nur etwas frische Luft schnappen“. „Oh, es gibt einen Balkon im zweiten Stockwerk. Normalerweise gehen die Gäste dorthin um zu rauchen, aber Sie sind heute die einzigen Gäste hier“. Fang lächelte und dankte dem Mann bevor sie sich umdrehte und die nahegelegenen Treppen nahm. Sie öffnete eine Schiebetüre und trat hinaus. Als sie auf den kleinen Balkon ging versuchte sie die Luft einzuatmen. Hier war es immer noch stickig und es roch nach Autoabgasen, aber es war immerhin besser als der kleine Raum, der mit Jugendlichen vollgepackt war. Die Luft in der Schule war besser, aber es roch nicht so frisch und rein wie in ihrer Heimat. Das Geräusch der Türe hinter ihr signalisierte das eine andere Person zu ihr gestoßen war. Sie drehte sich um und fand Lebreau vor, welche zu ihr lief. „Hi Fang“. „Hey“. Fang starrte nach unten auf den Strom von vorbeifahrenden Autos, eilend und beschäftigt ihren Weg durch die Stadt fortsetzten. Es war ein Sommertag, aber es war bewölkt und düster. Lebreau begann ebenfalls die Autos zu beobachten wie sie vorbei fuhren. „Das ist ein wirklich schönes Kleid“. „Es ist ein Sari, aber danke“, entgegnete Fang mit einem breiten Grinsen. Vielleicht war sie gar nicht so unglücklich heute. Lebreaus Gesichtsausdruck senkte sich. „Ja. Lightning scheint es zu mögen”. Mit einem Lachen drehte sich Fang um, so dass sie mit ihrem Rücken gegen das Geländer lehnte. „Ich denke mal. Sie ist ziemlich schwer einzuschätzen. Ziemlich kühl“. „Nun ja., aber… du weißt schon… sie hat auch eine andere, fühlsorgliche Seite. Sie ist ziemlich deutlich zu erkennen, wenn sie mit ihrer Schwester zusammen ist. Außerdem ist sie wirklich cool und so talentiert“, erwiderte Lebreau leicht verletzt. „Sie ist auch wirklich hübsch, richtig?“, fragte die Pulsianerin mit einem Lächeln. „Ja, sie ist umwerfend“, antwortete sie verträumt, bevor sie sich zusammenriss und Fang ansah. „Ähm, nun… ich meine..“. „Ah, ich bin eifersüchtig auf sie. Sie hat ein wundervolles Mädchen um sich herum, welches sich um sie bemüht und alles was ich bekommen habe ist dein fleischköpfiger Freund der beinahe sabbert wenn er mich anschaut. Die Glücksfee meint es heute nicht gut mit mir“. Lebreaus Kiefer klappte etwas nach unten. „Das heißt du…“. Fang lächelte und antwortete mit einem Nicken. „Aber erzähle es nicht Vanille, okay?“, fügte sie hinzu und legte ihren Finger gestikulierend auf ihren Mund um das Gesprochene zu untermalen. „Aber…“. „Ich möchte nicht, dass sie es weiß. Du würdest auch nicht einfach zu Lightning gehen und ihr erzählen das du an Frauen interessiert bist, oder?“. „Also, bist du…“. „Ja, aber es ist ein Geheimnis”, antwortete sie mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck. „Nun ich dachte es mir schon, als sie versuchte dich mit Gadot zu verkuppeln“. „Ja, ich weiß du mit ihnen befreundet bist, aber mach dir keine Sorgen darüber wenn du sie nicht aufhalten kannst. Erzähl es einfach nicht Vanille“. „Aber warum erzählst du es mir?“. „Oh, wir sind in derselben Position, oder? Ich dachte mir es könnte schön sein mit jemanden darüber zu reden“. „Ich denke. Es nervt, oder?“. Fang lachte und nickte zustimmend. „Letztendlich hast du die besseren Chancen als ich. Lightning scheint auch Frauen zu bevorzugen“. Die einzige Antwort war ein leises Lachen. „Ja, richtig“. Lebreau machte eine lange Pause. „Wie kannst du dranstehen und Vanille zuzuschauen wie sie mit Hope flirtet? Es stört mich bereits wenn Lightning ständig zu dir rüber schaut“. „Ich möchte sie nur glücklich sehen. Ich weiß, dass sie mich niemals auswählen wird. Es schmerzt, aber ich muss damit zurechtkommen, für sie“. „Das ist so… wow. Du neckst andere und bist ein bisschen so ein Spaßvogel, aber in Wirklichkeit bist du ein Mädchen mit einem reinen Herzen, habe ich recht?“, antwortete sie mit einem leisen Kichern. „Was! Nein, es ist nur das…“. „Versuch es nicht zu leugnen“. „Vielleicht hätte ich es dir niemals erzählen sollen“, entgegnete sie mit einer Grimasse. „Vielleicht sollte ich das Vanille erzählen, dann würde sie sicherlich damit aufhören dich mit Gadot zu verkuppeln“, scherzte Lebreau lässig. „Nun, dann sollte ich vielleicht Lightning erzählen was du für sie empfindest“. Lebreau lachte erneut. „Vielleicht bist du doch gar nicht so unschuldig“. Dann entstand eine Minute des Schweigens. „Ich denke nicht, dass Lightning mich je wählen würde“, sagte sie langsam und drehte sich mit ihrem Gesicht zu Fang, „Ich wünschte ich wäre so wie du“. „Nein, das willst du nicht“. Mit dem Blick auf die Autos schüttelte Lebreau ihren Kopf. „Ich sollte es möglicherweise sowieso aufgeben. Es gibt viele Fische im Meer; Ich hoffe nur, dass es mehrere gibt die so gut aussehen wie du oder sie“. Für den ersten Moment in ihrem Leben legte Fang ihren Arm um die Schulter eines anderen Mädchens und fühlte sich wohl. „Gib nicht so einfach auf“. Lebreau sah sie einen Moment an, bevor sie ihre Hand ausstreckte. „In diesem Fall soll das bessere Mädchen gewinnen“. Fang schüttelte sie, verwirrt darüber was passiert war. „Lass uns zurückgehen“. Fang nickte. „Ja“. Als sie das Gebäude wieder betraten lächelte Lebreau Fang an. „Es ist schön mit jemanden darüber zu reden. Es ist auch für mich ein Geheimnis, also erzähle es bitte nicht den anderen“. „Natürlich“. Die beiden betraten den Raum; Snow und Serah sangen gerade zusammen ein Duett und Lightning sah ziemlich wütend aus. Sie beide setzten sich neben das wütende rosahaarige Mädchen. „Komm runter“, kommentierte Fang zügig, das junge Paar betrachtend. „Sie scheinen ziemlich glücklich zu sein“. „Sie könnte etwas Besseres haben“. Fang legte ihren Kopf schief. Objektiv gesehen war Snow ein stattlicher Mann. Sie hatte nicht viel mit ihm gesprochen; er war vielleicht nicht der hellste, aber er schien nicht dumm zu sein. Aber Fang wusste, dass sie ihn nicht gut genug kannte um ihn richtig zu beurteilen. „Aber sie muss nicht, sie ist glücklich und verliebt; und das ist doch das was wirklich Wichtig ist, oder?“. Lightning sah sie aus dem Augenwinkel an. „Nein ist es nicht. Er wird nicht fähig sein sie zu unterstützen; sie wird nicht das Leben haben das sie verdient“. Die Pulsianerin seufzte und lehnte sich zurück. „Du bist zu jung um dir um so etwas Sorgen zu machen“. „Ich muss. Kein anderer wird es tun“, Lightning sah in tiefe grüne Augen, welche während ihres Kommentars verdreht wurden. „Was?“. „Nichts, nichts“. Der Rest des Gesanges verging schnell. Fang musste Gadots Anmachen abwehren, Lightning fuhr damit fort wütend zu sein und keiner von ihnen beiden sang. Sie aßen außerhalb der Stadt zu Abend, bevor sie sich von den anderen Verabschiedeten und zurück in ihre Zimmer gingen. Fang zog sich ihren Sari vom Körper und schmiss sich selbst auf die Pelze auf ihrem Bett. Sie drehte ihr Gesicht zum Bett und setzte einen Seufzer frei. „Du hattest Recht, es war ein harter Tag“. Sie drehte ihren Kopf und sah zu Lightning, welche mit der Kristallrose, welche noch immer an ihrem Gürtel baumelte spielte. „Ja, es hat nicht geklappt“. „Hmm“. Fang dachte an ihr Zusammentreffen mit Lebreau und an all die neuen Menschen, die sie getroffen hatte. Es war ein ganz guter Tag. „Ich weiß nicht wirklich, vielleicht war er gar nicht so schlecht“. „Wirklich? Es sah nicht gerade danach aus als hättest du viel mehr Spaß gehabt“, kommentierte Lightning an ihrem Schreibtisch sitzend und ein Notizbuch heraus kramend. Sie begann abwesend ihre Hausaufgaben hinzu kritzeln. „Ich denke. Du musst dich nur etwas entspannen und dann kannst du versuchen etwas Spaß zu haben“. „Ja, dass…“, Lightning drehte sich von ihren Hausaufgaben weg und sah das Fang nahe an ihrem Kleiderschrank stand, komplett entblößt, so drehte sie sich schnell zurück und starrte auf die Arbeit auf ihren Tisch, „… wird nicht funktionieren. Was machst du?“. „Ich probiere diese Unterwäsche an. Wie sehe ich aus?“. Fang lachte als Lightning einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel riskierte bevor sie diese schloss und sich eine Antwort überlegte. Ihre Zimmermitbewohnerin saß nur da mit verschränkten Armen. „Ist das so in Ordnung? Nun, es ist etwas unbequem, aber es sieht so gut aus“, sagte sie und posierte vor dem Spiegel in ihrem Zimmer. „Nein“. Nachdem Fang ein Lachen entwischt war begann sie ihre normale Unterwäsche wieder an zu ziehen. „Das ist zu schade. Ich glaube du hast wirklich einen schlechten Tag“. „Ziemlich“. „Ich denke, ich bin zurück bei den einsilbigen Antworten angelangt“. „Ich bin nur an der Grenze meiner Geduld und du beginnst mich zu nerven“. „Kann ich nichts dagegen tun?“. „Trag mehr Klamotten“. „Entschuldige, ich mag es nur etwas gemütlicher. Also, du magst Snow nicht?“. Lightning schüttelte ihren Kopf. „Er ist nicht gut für sie. Ich möchte nicht darüber reden; meine Kopfschmerzen werden nur schlimmer". Fang verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf und lehnte sich zurück. Es war klar, dass Lightning das war, was sie nicht sein wollte, aber es so einfach wurde. Die frustrierte, überfürsorgliche große Schwester. Fang wusste, dass Lightnings Liebe für Serah nicht dieselbe Art war die ihre für Vanille, aber sie war sich unsicher warum es so verschieden war. Ihre Liebe war etwas, was sie für immer zerstören würde. Fang liebte ihre beste Freundin, aber sie wusste, dass Vanille sie niemals auf dieselbe Art lieben würde. Es Vanille zu sagen würde nur sie beide noch mehr verletzen. Also entschied sich Fang bereits vor langer Zeit, dass sie zurück trat und sicher gehen würde, dass Vanille immer glücklich sein würde. Es war nicht übertrieben; es war nicht überfürsorglich; und es war keine Kontrolle. Fang ließ Vanille ihre eigenen Entscheidungen machen und ihre eigenen Erfahrungen machen, aber sie kümmerte sich immer um sie wenn sie traurig war, oder irgendetwas sie verletzte und selbstverständlich wenn sie in Gefahr war. Die Pulsianerin begann gedankenabwesend die Narbe an ihrem Arm zu kratzen, welche sie als Ehrennarbe ansah. Ehrlich gesagt würde Lightning definitiv dieselben Dinge für ihre jüngere Schwester tun. Aber für Fang schien es nur so als würde Lightning ihrer Schwester nicht alles Glück erlauben. Sie dachte Lightning war zu streng; sie war erst etwa eine Woche hier, so wollte sie nicht wirklich darüber urteilen. Fang wusste, dass wenn sie es tun würde sie in einem Streit und Kampf mit ihrer Mitbewohnerin enden würde. Lightning war ruhig und schloss ihre Emotionen fort. Aber das Mädchen war nicht sanftmütig; Fang vermutete das das Mädchen wenn sie richtig wütend wurde sie ziemlich explosiv sein – eine reale Macht mit der man rechnen musste. Fang wollte es ausprobieren, nur um es zu sehen, aber sie entschied sich dafür, dass es kein so guter Gedanke war, nachdem sie sich gerade einmal erst eine Woche kannten. Fang öffnete ihre Augen und sah hinüber zu dem Mädchen, welche das Messer, welches sie an ihrem Geburtstag von Serah bekommen hatte begutachtete. Das rosahaarige Mädchen hatte ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, während sie es einige Male öffnete und wieder schloss. Fangs Lippen formten sich ebenfalls zu einem Lächeln wenn sie den Gesichtsausdruck sah, denn es war so ungewöhnlich Lightning Lächeln zu sehen und das in einer so niedlichen Art und Weise. Ein Kommentar lag ihr bereits auf der Zunge, doch sie behielt ihn für sich. Fang entschied sich dafür, das andere Mädchen stillschweigend zu beobachten. Es gab ein interessantes Bild her und erneut offenbarte sich eine Seite von Lightning die Fang genoss zu sehen. Die liebenswerte und freundliche Seite. Es war ziemlich schwer für sie das zu sagen ob ihre Zimmermitbewohnerin eine komplizierte oder eine einfache Person war. Es schien als gäbe es nichts auf ihrer Oberfläche, dass es keine Möglichkeit gab zu sagen, was sich darunter verbarg. Fang stieß einen Seufzer aus und fragte sich selbst ob irgendjemand sie jemals auch so betrachten würde: ein freundliches und liebevolles Lächeln, das nur ihr gehörte. Sie benutze ihre unerwiderten Gefühle und verzweifelte daran, sie endlich gehen zu lassen. Sie nickte ein, signalisiert durch ihr leichtes Schnarchen. Es wahrnehmend ergriff Lightning die Chance aufzustehen und die Kristallrose zu begutachten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)