Invenire Amator von Suko (Jiraiya x Naruto) ================================================================================ Kapitel 1: Das Leben geht weiter -------------------------------- Ich habe mich nach längerer Zeit mal wieder dazu hinreißen lassen eine Fanfiktion zu schreiben. Ich bin mir bewusst, dass mein gewähltes Pairing recht selten ist... aber ich habe schon einige Fanfiktion dazu gelesen, welche mir immer ziemlich gut gefallen haben. Es macht mir viel Spaß sie zu schreiben und ich hoffe natürlich das ihr genauso viel Spaß haben werdet meine Fanfiktion zu lesen. :) Titel: Invenire Amator Autor: Suko (auf www.fanfiktion.de habe ich allerdings den Namen Ravensnake) Fandom: Naruto Pairing: Jiraiya x Naruto Disclaimer: Mit Ausnahme der Handlung gehört nichts mir... weder die Figuren (auch wenn einige Personen auftauchen werden, die in dem Manga/Anime nie aufgetaucht sind) noch deren Hintergrundgeschichten. Und natürlich verdiene ich mit dieser Fanfiktion auch kein Geld. Warnungen (gelten nicht umbedingt für das erste Kapitel, aber für alle nachfolgenden): detaillierte Sexszenen, Gewalt, Angst, Schmerz Na dann viel Spaß mit dem ersten Kapitel. ^.^ +++ Kapitel 1: Das Leben geht weiter Naruto seufzte, streckte die Hand aus und starrte auf die große, dunkle Tür vor sich. In den letzten Tagen war er ungefähr ein dutzend Mal bis zu genau dieser Stelle gekommen, aber er hatte immer wieder gezögert. Seine eigene Unsicherheit und seine Angst vor Ablehnung waren immer zu stark gewesen. Seine freie Hand ballte sich zur Faust, während sich verschiedenste Gedanken und Szenarien in seinen Gedanken abspielten… „Mach dich nicht lächerlich“, flüsterte Naruto leise vor sich hin. „Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich meine… er wird mich schon nicht umbringen… Er könnte nur…“ Entschieden schüttelte der Blonde den Kopf. Zeitgleich schnürte Angst ihm die Kehle zu. Leider war sich Naruto schmerzhaft bewusst wie einsam sein Leben gewesen war, bevor er Jiraiya kennen gelernt hatte… Er brauchte Jiraiya's… Freundschaft und die Nähe zu ihm. Mittlerweile hatte sich Naruto derart an die Anwesenheit des weißhaarigen Mannes gewöhnt, das er sich nicht sicher war, ob er ohne ihn überhaupt richtig funktionieren würde. Jiraiya war einfach… so völlig anders als der Rest des Dorfes. Schon seit Naruto ein Kind gewesen war, hatten die Dorfbewohner hinter seinem Rücken über ihn gelästert und den Blonden ansonsten immer nur gemieden oder sogar vollständig ignoriert. Jiraiya dagegen hatte von Anfang an klar gemacht, dass es ihm völlig egal war ob Naruto nun ein Jinchuuriki war oder nicht. Für ihn war Naruto immer nur Naruto gewesen, er hatte ihn gesehen… und nicht das Monster, das in seinem Inneren versiegelt war. Vor allem dieser Umstand war es, wodurch Jiraiya in Naruto's Augen zu jemand besonderen wurde. Er konnte Vorurteile nicht ausstehen und hatte Naruto eine Chance gegeben sich zu beweisen, obwohl das ganze Dorf diese Entscheidung missbilligte. Allen Versuchen zum Trotz hatte keiner es geschafft Jiraiya umzustimmen… und schon das allein war in Naruto's Augen ein Wunder. Frustriert kaute der Blonde auf seiner Unterlippe herum und blicke wieder auf Jiraiya's Haustür. Warum nur war es so schwer dem Sannin gegenüber zu treten? Jiraiya war von Natur aus ein sanftmütiger, fröhlicher Mann. Noch nie hatte Naruto ihn ernsthaft wütend erlebt… vielleicht verärgert, aber nie wütend. Er würde niemals im Zorn die Hand gegen ihn erheben. Er würde niemals… Ein Geräusch riss Naruto aus seinen pessimistischen Gedanken. Schritte. Direkt hinter ihm. Naruto fuhr mit einer schnellen Bewegung herum und tastete mit einer Hand bereits nach seinem Kunai... als sein Blick an unglaublich schwarzen Augen hängen blieb und er erstarrte. Sanft und schillernd und verblüffend schön erwiderten sie seinen Blick. Jiraiya. Rotes, teilweise schon geronnenes Blut bedeckte einen nicht grad geringen Teil seiner Kleidung und auf seiner Stirn war eine Platzwunde. Davon abgesehen zog sich eine lange Stichverletzung, aus der immer Blut herausquoll, von seinem linken Ohr bis zu seinem Kiefer. Sogar die normalerweise schneeweißen Haare waren mit Dreck und geronnenem Blut beschmiert. Als der Sannin taumelte war Naruto sofort an seiner Seite. Er versuchte Jiraiya einen Arm um den Rücken zu schlingen, aber der größere Mann schob seine Hand beiseite. „Es ist nicht so schlimm wie's aussieht…“, versuchte dieser Naruto zu beruhigen. „…und außerdem bin ich eh viel zu schwer für dich Kiddo“, fügte er noch etwas leiser hinzu. Naruto sah ihn nur an. „Erstens bin ich kein Kind mehr, zweitens bin ich viel stärker als du denkst und drittens… ich glaub dir kein Wort. Du musst ins Krankenhaus.“ Ein zweites Mal streckte Naruto seine Arme nach Jiraiya aus und wieder versuchte dieser Naruto abzuwehren. Ein verärgerter Gesichtsausdruck schlich sich auf Naruto's Gesicht. Allerdings machte er keinerlei Anstalten noch einmal nach Jiraiya zu greifen. Er wartete einfach nur ab. Währenddessen kochte kalte Wut in ihm hoch, so stark, wie er sie noch nie gespürt hatte. Sollte er jemals herauskriegen, wer Jiraiya derart zugerichtet hatte… Jiraiya machte einen vorsichtigen Schritt nach vorn und praktisch sofort neigte sich der Boden unter ihm, zumindest kam es ihm so vor. Sein Magen schlingerte und eine leichte Übelkeit stieg in ihm hoch. Augenblicklich war Naruto an seiner linken Seite und schlang den Arm um ihn. Jiraiya's Beine fühlten sich an wie aus Gummi, doch er zwang sie dazu, sich zu bewegen. Einen Fuß vor den anderen zu setzen. Er konnte hören, wie Naruto's Atem vor Anstrengung schwerer wurde, weil der Blonde nun einen Großteil seines doch recht beträchtlichen Gewichts trug. Während er sich nun doch auf Naruto stützte, seufzte er tonlos vor sich hin. Sein Plan war es gewesen unbemerkt ins Dorf und zu seinem Haus zu gelangen, wo er sich erst einmal in Ruhe etwas von seiner letzten Mission erholen wollte. Da Tsunade ihn erst in 4 Tagen zurück erwartete, hätte ihm das genug Zeit verschafft um seine Verletzungen zu versorgen und etwas Kraft zu tanken. „Bist du völlig sicher, dass es dir nicht zu schlecht geht? Ich könnte dich immer noch ins Krankenhaus…“ Jiraiya blinzelte und versuchte sich auf Naruto's Worte zu konzentrieren. Er hatte Angst mit dem Kopf zu schütteln, weil sein Schädel zerspringen könnte, und wenn er ihm antwortete, würde er sich wahrscheinlich übergeben. Jiraiya's Kraft schwand weiter dahin und beinahe wären er und Naruto zu Boden gegangen. Im letzten Moment gelang es ihm Halt zu finden… und zwar indem er Naruto wie eine Krücke benutzte. Als der Jüngere daraufhin mit einem zischenden Geräusch schwer Luft holte, sah Jiraiya ihn schuldbewusst an. Hoffentlich hatte er ihm nicht wehgetan. „Naruto…“, begann er leise. „Nein. Es ist alles ok Jiraiya. Du hast mich nicht verletzt.“ Wieder setzte der Sannin zum Sprechen an, aber letztendlich ließ er es doch bleiben… im Moment war es die Mühe und Folgen nicht wert. Zumal seine Übelkeit mit jedem Schritt zunahm. Hinter seinen Augen tanzten bereits Lichtblitze und das war im Bezug auf seine körperliche Verfassung ziemlich besorgniserregend. Naruto war natürlich nicht entgangen, dass es Jiraiya immer schlechter ging. „Vielleicht solltest du dich erst mal hinsetzen und dich etwas ausruhen“, schlug er mit besorgter Stimme vor und deutete auf eine Bank, die vor Jiraiya's Haus stand. „N-Nein… ich muss mich hinlegen.“ Und zwar schleunigst. Als der weißhaarige Mannn fühlte, wie Naruto unter ihm ächzte, versuchte er etwas Gewicht von ihm zu nehmen. Doch das Ganze misslang, da er selbst zum Stehen kaum noch genug Kraft hatte. „Nur noch ein paar Schritte, dann kannst du dich hinlegen“, beruhigte ihn Naruto mit betont ruhiger Stimme. Innerlich jedoch drehte er fast durch vor Panik. Schließlich gaben Jiraiya's Beine komplett nach, aber Naruto hatte es kommen sehen und half ihm sich auf die Couch zu setzen. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er hasste den wilden Schmerz, der Jiraiya's schöne Gesichtszüge verzerrte. Noch nie hatte er ihn so geschwächt und erschöpft erlebt. Und gerade weil der andere Mann versuchte die Schwere seiner Verletzungen herunter zu spielen, bewies das erst recht, wie schlecht es ihm ging. Wie konnte das nur passieren? Jiraiya war einer der legendären Sannin… er galt als einer der mächtigsten Shinobi von Konoha. Was war da bloß geschehen? Sowie sich der Weißhaarige auf der Couch ausgestreckt hatte, schloss er die Augen und versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen, um die Übelkeit etwas unter Kontrolle zu bringen. Mit gezielten Handgriffen begann Naruto nacheinander sämtliche Waffen von Jiraiya's Körper zu entfernen. Er fand die Messer, die um seinen rechten Oberschenkel geschnallt waren und ein weiteres Messer plus mehrere kleine Dolche in Schlaufen an seinem Gürtel. Wurfsterne, Kunai und zwei Wurfmesser befanden sich in speziellen Halterungen, die unter seinem Hemd an einer extra dafür gefertigten Weste befestigt waren. Währenddessen hatte Jiraiya seine Augen wieder geöffnet und verfolgte Naruto's Bewegungen ohne jedoch auch nur einen Muskel zu bewegen. Reglos blieb er liegen und wartete ab. Mit einem Mal fiel ihm das Atmen schwer und Jiraiya hatte das Gefühl, als würde er gleich ersticken. Sein Hals fühlte sich so trocken und rau an… Voller Schuldgefühle erinnerte er sich an die Mission, von der er grad zurück gekehrt war. Was er getan hatte, war grausam und ein entsetzliches Verbrechen. Dabei war es für Jiraiya völlig unerheblich, dass er nur den Befehl des Hohen Rates von Konoha ausgeführt hatte. Galle stieg ihm in den Mund, ließ ihn abermals schlucken und hinterließ einen bitteren, metallischen Geschmack. Naruto bemerkte, dass irgendetwas Jiraiya innerlich aufwühlte und warf die restlichen Waffen achtlos auf den Boden neben der Couch. Sanft strich er ihm eine Strähne seines noch immer blutverkrusteten, weißen Haares aus dem Gesicht. „Wie kann ich dir helfen?“, fragte der Blonde den größeren Mann, wobei Naruto versuchte seine Stimme beruhigend zu halten. Allerdings konnte er nicht ganz verbergen, wie besorgt er um Jiraiya war. Der Sannin antwortete nicht, aber der heimgesuchte, gequälte Ausdruck in seinen Augen milderte sich. Sein Gesicht nahm deutlich weichere Züge an und ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, während Jiraiya Naruto's Blick erwiderte. „Es wird mir gut gehen, Naruto… Ich brauche nur etwas Zeit um mich auszuruhen.“ Naruto war nicht wirklich überzeugt, ließ es aber erst einmal auf sich beruhen. Mit langsamen Bewegungen begann er Jiraiya die zerrissene, verdreckte Kleidung auszuziehen, wobei er sorgfältig darauf achtete den Weißhaarigen nicht unnötig zu verletzen. Als Jiraiya schließlich nur noch seine Hose trug errötete Naruto, aber er schob entschlossen alle Gedanken beiseite, die nichts damit zu tun hatten Jiraiya zu helfen. Immerhin war es nicht das erste Mal, dass er den Weißhaarigen nackt sah. Er räusperte sich und zog einmal kurz an dem Bund der Hose. „Heb mal den Hintern hoch.“ Für Jiraiya war das weit schwieriger, als er sich das vorgestellt hatte. Sein Körper fühlte sich mittlerweile bleischwer an und seine Kraft war fast vollständig aufgebraucht. Er konnte inzwischen noch nicht einmal mehr das unaufhörliche Zittern unterdrücken, das seinen Körper schüttelte. Naruto griff nach einer Decke, die über einem Stuhl neben der Couch hing und wickelte sie um Jiraiya. „Ich bin gleich wieder da.“ Aus halb geschlossenen Augen beobachtete der weißhaarige Sannin, wie Naruto seine kaputten Sachen in eine Ecke warf. Dann begann er gründlich den Hartholzboden vor seiner Haustür zu putzen, bis keinerlei Blutspuren mehr darauf zu sehen waren und nichts mehr darauf hindeutete, dass der Weißhaarige bereits nach Konoha zurück gekehrt war. Als er anschließend zu Jiraiya zurückkam, nahm er ihm die Decke ab und hüllte ihn in zwei andere Decken, die Naruto vorher mit seinem Chakra angewärmt hatte. Danach verließ Naruto noch einmal das Zimmer und kam 2 Minuten später mit einem Becher zurück, aus dem etwas Dampf hochstieg. Er schob einen Arm unter Jiraiya's Schultern und half ihm den Kopf anzuheben, während er ihm den Becher an die Lippen hielt, sodass Jiraiya in kleinen Schlucken von dem Tee trinken konnte. Besorgt sah der Blonde zu, wie Jiraiya sich auf die Couch zurücksinken ließ und erschöpft tief durchatmete. Schwarze Augen sahen ihn an und Naruto konnte die Wärme in ihnen sehen. „Danke.“ „Du bist ziemlich übel zugerichtet. Vielleicht wäre es doch besser, wenn du ins Kranken…“ „Das geht nicht“, unterbrach ihn Jiraiya mit sanfter Stimme. „Ich war auf einer S-Rang Mission, die mir vom Hohen Rat zugeteilt wurde. Nicht einmal Tsunade ist vollständig eingeweiht worden.“ S-Rang, mmhh??!!! Schnell rief sich Naruto ins Gedächtnis, was er über solche Missionen wusste. In der Regel wurden Aufträge nur dann als S-Rang eingestuft, wenn die sich mit geheimen Angelegenheiten auf politischem Niveau befassten. Dazu zählte zum Beispiel die Teilnahme an Kriegen, der Transport von geheimen Dokumenten oder… Attentate auf wichtige Persönlichkeiten. So, wie Jiraiya zugerichtet war und dem Ausdruck in seinen Augen nach zu urteilen, tippte Naruto mit großer Wahrscheinlichkeit auf Letzteres. Der Blonde blinzelte. Mission hin oder her, im Moment war Jiraiya wichtiger als alles andere, zumindest in Naruto's Augen. „Für jemanden, der sich im Moment kaum rühren kann, bist du viel zu stur“, bemerkte Naruto mit vorwurfsvoller Stimme. „Sagte Derjenige, dessen Motto es ist, niemals aufzugeben und der sich immer kopfüber in irgendwelche gefährlichen Situationen stürzt“, kommentierte Jiraiya. Seine Augen funkelten belustigt. Naruto grummelte nur leise vor sich hin und verschwand anschließend in Richtung Bad. Als er zurückkam, hielt er einen warmen Waschlappen in der einen und einen Verbandskasten in der anderen Hand. „Du hast keine Schmerzmittel mehr, aber ich könnte schnell Sakura Bescheid sagen und sie…“ „Es wird schon gehen, Naruto. Es sieht schlimmer aus als es ist.“ Aufgrund dieser Aussage musste sich Naruto stark zurückhalten und schwieg… aber er dachte sich seinen Teil. Sanft begann er damit das Blut aus Jiraiya's Gesicht zu wischen, bevor er dazu über ging dessen Verletzungen erstmedizinisch zu versorgen. Dabei nahm sich Naruto viel Zeit, um die klaffenden Wundränder sorgfältig mit Klammerpflastern zu schließen, um die Narbenbildung so gering wie möglich zu halten. Anschließend reinigte er die umliegenden Hautpartien noch einmal gründlich. Kurz zögerte Naruto, aber dann wusch er auch den Rest von Jiraiya mit sanften, sorgfältigen Bewegungen. Als er fertig war, hatte der Blonde jede Spur von Blut von Jiraiya's Körper entfernt. Die Tatsache, das sich der größere Mann währenddessen weder beschwerte noch sonst wie bewegte, beunruhigte Naruto nur noch mehr. Anschließend breitete er wieder die Decken über ihm aus. Doch das alles half leider nichts, denn Jiraiya zitterte nach wie vor am ganzen Körper. Schließlich rollte sich der weißhaarige Sannin etwas in sich zusammen und holte bebend Luft. Besorgt lief Naruto in das Bad zurück und durchsuchte Jiraiya's Schrank. Es musste hier doch etwas geben, was Jiraiya helfen würde. Nach kurzer Suche fand er ein Öl, welches man normalerweise im Winter benutze, um die Muskeln vor dem Training zu entspannen. Es wärmte einen in der Regel schnell auf. „Dir ist immer noch kalt. Ich hätte viel eher daran denken müssen dich mit dem warmen Öl einzureiben“, murmelte Naruto leise und sah dem Weißhaarigen schuldbewusst an. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag fühlte es sich für Naruto so an, als hätte er einen großen Stein im Magen, vor allem wenn Jiraiya seinen Blick aus dunklen, warmen Augen erwiderte. „Kannst du dich umdrehen?“ Jiraiya nickte. Er schaffte es tatsächlich aus eigener Kraft, obwohl er die Zähne zusammen beißen musste und sich gar nicht erst die Mühe machte seinen Kopf vom Kissen zu heben. Während Jiraiya mit einem erschöpften Seufzer zitternd Luft holte, zog Naruto dem Sannin die Decken weg. Aus den Augenwinkeln sah der Weißhaarige zu, wie Naruto anschließend das Öl etwas erwärmte und sich auf die Hände goss. Die erste Berührung von Naruto's Händen auf seinem Rücken alarmierte Jiraiya auf einer Ebene, die ihn zutiefst erschütterte und die er überhaupt nicht verstand. Als einer der drei großen Shinobi von Kohnoha, wie man Jiraiya, Tsunade und Orochimaru früher genannt hatte, hatte er seinen Körper zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle. Restlos, uneingeschränkt und vollständig unter Kontrolle. Es lag gänzlich in Jiraiya's Ermessen, wer seinem Körper wann welche Reaktionen entlockte. Das hatte er schon von frühester Kindheit an lernen müssen. Er verlor niemals die Kontrolle über sich, schon lange nicht mehr. Und trotzdem… Seine Atmung änderte sich kaum merklich und Hitze strömte durch seine Adern. Jiraiya versuchte sich einzureden, dass es nur das Öl war, welches Wärme auf seiner Haut verteilte, aber er konnte förmlich fühlen wie sich die sengende Glut immer weiter nach unten verlagerte. Ohne seine Einwilligung oder seinen Befehl wurde er schwer und dick und pulsierte vor Verlangen. Und dieses Mal hatte er keine Entschuldigung dafür. Nicht wie letztes Mal, als Orochimaru's Trank ihm jegliche Körperbeherrschung genommen hatte. Das war doch völlig absurd. Jiraiya hatte eine schlimme Kopfverletzung und auch sonst rasende Schmerzen, sowie er es wagte, seinen Kopf oder irgendein anderes Körperteil zu bewegen und all diesen Tatsachen zum Trotz war sein Glied doch tatsächlich steinhart. Naruto entging es natürlich nicht, dass sich Jiraiya's Muskeln unter seiner Berührung versteiften und sein Körper sich anspannte, aber er missverstand diese Anzeichen. Zutiefst von sich selbst beschämt hielt er einen Augenblick inne, ehe er sich zwang die Massage fortzusetzen. Jetzt war nicht die Zeit für Selbstmitleid. Trotzdem flackerten seine Gedanken immer wieder zu dem Tag von vor drei Monaten - auch wenn Naruto es vorgezogen hätte dieses Ereignis für immer zu vergessen. Zu dieser einen Mission, die so furchtbar schief gegangen war… Derweil holte Jiraiya tief Luft und nahm fast schon überdeutlich war, wie sich Naruto's Hände auf seiner Haut anfühlten. Der Blonde massierte das Öl in seine Schultern ein und seine Finger verweilten einen Augenblick lang bei einer langen Narbe neben Jiraiya's Schulterblatt. Dann wanderten seine Hände zu seinem Arm und begannen mit einer Tiefenmassage. Sorgfältig rieb Naruto das Öl in Jiraiya's Bizeps und dann in seinen Unterarm bis zu den Fingern. Jiraiya's Herz beruhigte sich langsam, während sich Naruto's Hände wieder über seinen Rücken bewegten und seine Schmerzen linderten. Die rhythmischen, kreisenden Bewegungen entspannten den Weißhaarigen. Sorgfältig legte Naruto seine Hände parallel zur Wirbelsäule flächig auf Jiraiya's Kreuzbein und ließ sie mit mittelstarkem Druck bis zu Jiraiya's Schultern wandern, um festzustellen, an welchen Stellen immer noch Verspannungen waren. Zufrieden mit seiner bisherigen Arbeit nickte er und ließ seine Hände nun zu Jiraiya's Po gleiten. Der Sannin zuckte kaum merklich zusammen als Naruto begann das Öl in seine Pobacken zu massieren. Es kostete ihn fast seine ganze Selbstbeherrschung… aber er schaffte es sich zusammen zu reißen und widerstand der Versuchung sich Naruto's Händen entgegen zu strecken. Unwillkürlich ballte er eine Hand zu Faust und presste seine Lippen fest zusammen, als die Lust ihn zu überwältigen drohte. Als der Blonde die Rückseite seiner Oberschenkel massierte entwich Jiraiya ein kleines Seufzen. Sein Körper hätte sich eigentlich entspannen sollen, doch stattdessen hatte er das Gefühl hart wie Stein zu sein. Mit festem Druck glitten Naruto's Hände wieder über Jiraiya's Po bis hin zu dessen Schultern, wo sie abwechselnd seine Muskeln massierten und dann wieder streichelnd über seine Haut wanderten. Als der Weißhaarige erneut erschauerte konnte Naruto sich nicht mehr zurückhalten. Einen erstickten Laut von sich gebend riss er seine Hände zurück und entfernte sich von Jiraiya. Allerdings blieb er unbewusst ein paar Schritte von ihm entfernt wieder stehen. Schuldgefühle drohten den Blonden zu erdrücken, dachte er doch, dass seine Berührung Jiraiya anwiderte… oder noch schlimmer dem größeren Mann Angst einjagte. Verdenken konnte es Naruto ihm nicht, vor allem nicht nach dem, was vor drei Monaten passiert war. Es war ohnehin ein Wunder gewesen, dass Jiraiya bis jetzt bei Naruto geblieben war. Immerhin hatte der Jinchuuriki den Sannin auf ihrer gemeinsamen Trainingsreise einmal fast getötet. Viel gefehlt hatte damals nicht mehr. Während Naruto von der Couch weggegangen war, geflüchtet traf es wohl eher, hatte Jiraiya seine gesamte verblieben Kraft zusammengerafft und sein Gewicht verlagert, um aufstehen zu können. Dabei verdrängte er sorgfältig alle Schmerzen, die dabei durch seinen Körper schossen. Seine Wunden begannen erneut zu bluten und ihm wurde leicht schwindelig, aber er ignorierte auch das. Erschrocken zuckte Naruto zusammen als ein seltsames Geräusch seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Schnell drehte er sich rum. Sofort trafen seine strahlend blauen Augen auf dunkle, annähernd schwarze Augen, die ihn, wie immer eigentlich, voller Wärme ansahen. Keine Abscheu… kein Ärger… kein Vorwurf… nur ruhige Akzeptanz. Jiraiya stand auf wackeligen Beinen vor ihm und versuchte mit einer Hand eine der Decken festzuhalten, was ihm aber nicht ganz gelang. Der Stoff verrutschte und gab den Blick auf lange, muskulöse Beine frei. Schweißperlen glitzerten auf Jiraiya's Stirn und seine Haut sah besorgniserregend grau aus. Innerlich zitterte Naruto und eine einzelne Träne lief ihm über die Wange. Verzweifelt erwiderte er Jiraiya's Blick. Kurz zuckte er zusammen als der Sannin seine rechte Hand hob, aber Naruto wich nicht zurück. Sanft strich ihm Jiraiya mit dem Daumen die Träne von der Wange. „Wieso weinst du, Kiddo?“, fragte er mit weicher Stimme. Naruto schniefte kaum hörbar. Womit hatte er es eigentlich verdient, dass sich jemand wie Jiraiya ausgerechnet um ihn sorgte? Es war offensichtlich, dass es dem Weißhaarigen hundeelend ging. Trotzdem stand er hier vor Naruto und versuchte ihn zu trösten. Das war so typisch für Jiraiya. Stumm schüttelte der Blonde den Kopf. „Das ist jetzt unwichtig. Viel wichtiger ist, dass du hier nicht rumlaufen solltest. Du siehst nicht so aus als würde es dir besser gehen. Oder?“ „Es ist sicherlich nicht unwichtig, ansonsten wärst du jetzt nicht so aufgeregt Naruto.“ „Du hast meine Frage nicht beantwortet“, stellte Naruto fest und sah Jiraiya auffordernd an. „Du meine eigentlich auch nicht“, erwiderte der mit einem belustigten Funkeln in den Augen. Als Naruto ihn nur weiter mit unverändertem Gesichtsausdruck anstarrte, lachte Jiraiya leise. „Mein Kopf tut immer noch weh.“ Naruto hob eine Augenbraue. „Na schön… mir tut eigentlich alles weh“, gestand Jiraiya schließlich. „Du musst dich unbedingt wieder hinlegen… bevor du hier umfällst.“ Der Sannin wehrte sich nicht, als Naruto ihm erneut einen Arm um den Rücken legte, damit sich Jiraiya auf ihn stützen konnte. Doch anstatt wieder zurück zur Couch zu gehen, gingen sie allerdings langsam zu Jiraiya's Schlafzimmer, wo der größere Mann sich auf das Bett sinken ließ. „Meinst du, du kannst etwas essen?“, fragte ihn Naruto und beachtete dabei die besorgten Blicke gar nicht, die Jiraiya ihm von Zeit zu Zeit zuwarf. „Nein. Mir ist immer noch übel. Ich schätze das liegt daran, dass ich einen ziemlich heftigen Schlag auf den Kopf bekommen habe.“ Naruto nickte und wartete ab, bis Jiraiya sich hingelegt hatte. Es lag nicht in seiner Macht, ob der Weißhaarige nun einschlafen würde oder nicht, aber wenigstens würde der andere sich ausruhen. Seine blauen Augen zeichneten die Konturen von Jiraiya's Gesicht nach, fast schien es so, als würde er sich jede Einzelheit einprägen wollen. Mit einem Seufzer rutschte der Sannin etwas auf der Matratze herum, drehte sich leicht auf die Seite und war versucht die Augen zu schließen. Die Massage und das Öl hatten die restliche Kälte aus seinem Körper und seinen Knochen vertrieben. Jetzt fühlte er sich einfach nur erschöpft. Natürlich hatte er immer noch Schmerzen wegen seinen vielen Verletzungen, aber diese verdrängte er so gut er konnte. Leicht benommen fokussierte er seine Aufmerksamkeit wieder auf Naruto und umschloss mit seiner Hand dessen linkes Handgelenk. Erschrockene, weit aufgerissene Augen richteten sich auf Jiraiya. „Gib mir ein, zwei Stunden um mich etwas auszuruhen… Aber dann müssen wir beide unbedingt reden.“ Entsetzt sah Naruto ihn an. Doch ihm war bewusst, dass er um dieses Gespräch nicht herumkommen würde. Es war eh schon längst überfällig. In dem Moment klopfte es an Jiraiya's Haustür. TBC Na was meint ihr? Dieses Kapitel ist noch nicht allzu lang, aber das ändert sich mit den nachfolgenden, versprochen! Wie immer würde ich mich über ein paar Review's unglaublich freuen, aber das ist sicherlich nichts neues, nicht wahr? Wir sehen uns dann hoffentlich beim zweiten Kapitel wieder! Allerdings weiß ich noch nicht wann ich das hochladen werde. Geschrieben ist es zwar schon... Nun wir werden sehen. LG Ravensnake ^.^ PS: Falls ihr Rechtschreibfehler oder dergleichen findet solltet, dann zögert bitte nicht mir bescheid zu sagen. Ich habe nämlich noch keinen Beta-Reader... und wenn man etwas selbst geschrieben hat, dann übersieht man nur zu leicht den einen oder anderen Fehler. Kapitel 2: Erste Annährung -------------------------- Hallihallo! Willkommen zum Zweiten Kapitel von Invenire Amator! ^.^ Es freut mich euch wieder (oder zum ersten Mal) zu sehen. Also ich muss schon sagen... ein kleines bisschen enttäuscht war ich schon weil ich auf das erste Kapitel meiner Fanfiktion nicht ein einziges Review bekommen habe. Gefällt euch die Story nicht, oder was ist los? Das erweckt in mir nicht gerade Lust hier weitere Kapitel hochzuladen.. und das finde ich eigentlich schade. Den Disclaimer findet ihr am Anfang von Kapitel 1! Viel Spaß! +++ Kapitel 2: Erste Annährung „Gib mir ein, zwei Stunden um mich etwas auszuruhen… Aber dann müssen wir beide unbedingt reden.“ Entsetzt sah Naruto ihn an. Doch ihm war bewusst, dass er um dieses Gespräch nicht herumkommen würde. Es war eh schon längst überfällig. In dem Moment klopfte es an Jiraiya's Haustür. +++ Naruto und Jiraiya sahen sich einige wenige Sekunden lang alarmiert an, wobei der Blonde Jiraiya's Verwirrung und seine momentane Verletzbarkeit sah. Etwas verschob sich daraufhin in Naruto's Inneren. Er würde den Weißhaarigen um jeden Preis beschützen… koste es, was es wolle!! Eine weiße Strähne seines dicken, weichen Haares fiel Jiraiya mitten auf die Stirn und Naruto strich sie mit sanften Fingern zurück. „Bleib, wo du bist. Ich bin gleich wieder da.“ „Naru…“ Jiraiya, der versuchte sich aus eigener Kraft aufzurichten, verstummte und sank zurück auf die Matratze, als sich Naruto's Zeigefinger auf seine Lippen legte. „Mach dir keine Sorgen.“, versicherte ihm der Blonde mit ernster Stimme. „Ich werde auf dich aufpassen. Falls es irgendein Problem gibt, rufe ich dich, ok?“ Jiraiya runzelte leicht die Stirn. „Vertrau mir… bitte!!“, fügte Naruto noch mit leiser Stimme hinzu. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen nickte der Sannin schließlich. „Ok.“ Mit wild pochendem Herzen und einem letzten Blick ins Jiraiya's dunkle Augen, griff Naruto nach einem Kunai und näherte sich langsam der Haustür. Er spürte, wie Kyubi sich in seinem Inneren regte und augenblicklich verstärkten sich Naruto's Sinne. Im gleichen Moment, wo sich sein Griff um das Kunai entspannte, stieg dem Blonden ein vertrauter Geruch in die Nase. Mit einer raschen Bewegung öffnete er die Tür und erschreckte Sakura damit halb zu Tode. Die Kunoichi stemmte die Hände in die Hüften und funkelte Naruto an. „Hast du vielleicht irgendwas vergessen?“, fragte sie ihn mit zorniger Stimme. Dabei leuchteten ihre Augen förmlich vor Wut. „V-vergessen…?“, stammelte Naruto mit zögerlicher Stimme und sah Sakura an. Die Angesprochene ballte eine Hand zur Faust und war kurz davor auszuholen, doch in dem Moment bohrte sich ein Shuriken in den Türrahmen und ließ beide zusammenzucken. Ein starker Arm schlang sich um Naruto's Taille und zog ihn etwas zurück, um ihn außer Reichweite von Sakura's Fäusten zu bringen. Schockiert starrte Sakura den großen Mann an, der nun hinter Naruto stand. Jiraiya stand in eine Decke gehüllt da und die Teile seiner Haut, die zu sehen waren, zeigten deutliche Spuren eines Kampfes. Frisches Blut lief über einen langen Schnitt auf seiner Wange und an seiner rechten Schulter war eine tiefe Fleischwunde zu sehen, die aussah, als hätte ein Tier ein Stück aus ihm herausbeißen wollen… Zwar hatte jemand versucht seine Verletzungen zu versorgen – Sakura tippte stark darauf das es Naruto gewesen war - aber damit war es noch lange nicht getan. Das sah Sakura die Kunoichi auf einen Blick. Sie war nicht umsonst Tsunade's Schülerin gewesen. Für einen kurzen Moment fühlte Naruto eine immense Wut auf Jiraiya, die aber schnell von Sorge ersetzt wurde. Allein die Vorstellung, wie der Sannin seine letzten Kräfte mobilisiert hatte, nur weil er ihm hatte helfen wollen… „Jiraiya…“ Mehr brachte Sakura für den Moment nicht heraus. Sie war immer noch ziemlich schockiert. Doch dann riss sie sich zusammen, lief schnell zu dem Sannin und packte ihn um die Taille. „Setz dich hin, du schwankst ja bereits vor Erschöpfung!“ Ihre Stimme duldete keinen Widerspruch. In dem Augenblick entfuhr Naruto ein wütendes Knurren und in seinen Augen blitzte es rot auf. Während Sakura die Luft anhielt und ihren Teamkollegen erschrocken anstarrte, löste sich Jiraiya sanft aus ihrem Griff. Mit der gleichen Bewegung legte er seine Arme um Naruto und zog ihn fest an sich, um ihn zu umarmen. „Beruhige dich Naruto, du machst Sakura Angst“, flüsterte ihm Jiraiya leise ins Ohr, während er mit der Hand sanft über Naruto's Rücken streichelte. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich in Jiraiya's Berührung und als er sie wieder öffnete, war das Rot darin verschwunden. Der Blonde blinzelte und hielt kurz die Luft an, als ihm bewusst wurde, was er hier eigentlich tat. „Entschuldige Sakura“, murmelte er leise. „Ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist.“ Und das war die Wahrheit. Naruto wusste nicht wieso, aber alles in ihm sträubte sich bei dem Gedanken, dass Sakura Jiraiya anfasste. Ohne sein Zutun versteifte sich sein Körper wieder, als Sakura erneut die Hand nach dem größeren Mann ausstreckte. Die junge Frau hatte es auch bemerkt und hielt inne. Naruto half Jiraiya sich auf die Couch zu setzen und trat dann widerstrebend von ihm weg, um Sakura Platz zu machen. Die Kunoichi schloss die Augen und ließ alles, was sie war, hinter sich. Sie konzentrierte ihr heilendes, grünes Chakra in ihren Händen und ließ es dann in Jiraiya's verletzten Körper eindringen. Die reine, heilende Energie breitete sich in dem Sannin aus, floss durch seine Blutbahnen und fand jede Prellung und jede Stichwunde. Besorgt zog Sakura ihre Augenbrauen zusammen, als sie merkte, dass selbst Jiraiya's Chakra fast vollständig erschöpft war. Sie bekam im Krankenhaus ja viele Verletzte zu sehen, aber Jiraiya's Wunden waren außergewöhnlich schwerwiegend. Vor allem, weil dessen Lunge verletzt war und auch seine linke Niere und die Milz hatten einigen Schaden erlitten. Es war Sakura unbegreiflich, wieso der Mann nicht im Krankenhaus war. Jiraiya musste doch fast unerträgliche Schmerzen haben. Und tatsächlich… Mittlerweile waren die Schmerzen, die durch Jiraiya's Körper pulsierten, stärker geworden. Doch Sakura's Behandlung begann auch Wirkung zu zeigen. Der Weißhaarige konnte spüren, wie seine Verletzungen langsam heilten. Als die Medic-Nin seine Schulter berührte, zuckte Jiraiya heftig zusammen. Wie in einer fernen Erinnerung konnte er erneut spüren, wie etwas von hinten seine Schulter durchbohrte und ihn nach vorne warf. Er hatte damals verzweifelt versucht wieder auf die Beine zu kommen, aber der hohe Blutverlust und der Schock hatten ihn immer wieder taumeln lassen. In dem Moment umfassten Hände sein Gesicht und zwangen Jiraiya in besorgte, blaue Augen zu sehen. Ein Daumen streichelte über Jiraiya's Wange und die Fingerspitzen der anderen Hand wanderten zu seinem Nacken, um ihn dort sanft zu kraulen. „Es ist alles ok, Jiraiya. Du bist hier in Sicherheit.“ Der Weißhaarige blinzelte und zuckte dann erneut zusammen, als seine Wunden sich weiter schlossen. Schwer atmend schloss er die Augen und konzentrierte sich auf das warme Chakra, dass in seinen Körper strömte. Noch immer mit geschlossenen Augen akzeptierte er die Hände, die ihn auf der Couch nach hinten drückten. Als jedoch jemand an der Decke zog, die mittlerweile nur noch seine Hüften bedeckte, riss Jiraiya die Augen auf und griff fest nach Sakura's Handgelenk. Naruto streichelte wieder mit dem Daumen über Jiraiya's Wange und versuchte ihn zu beruhigen. „Ganz ruhig. Sie braucht nur einen besseren Zugang zu deiner Beinverletzung.“ Der Blonde hätte sich mittlerweile am liebsten übergeben. Er hatte das Entsetzen in Jiraiya's Augen gesehen, welches kurzzeitig aufgeblitzt war. Außerdem konnte Naruto deutlich fühlen, dass Jiraiya's Herz viel zu schnell schlug, fast als wäre er kurz davor in Panik zu verfallen. Unruhig bewegte sich der Sannin, aber Naruto streichelte mit seinen Fingern weiterhin sanft über Jiraiya's Wangen, den Hals und die Schultern. Solange, bis sich der Mann wieder entspannte. Sakura hingegen bekam von Naruto's Gedankengängen nichts mit und deutete auch Jiraiya's Reaktionen völlig falsch. „Vergiss nicht zu atmen, Jiraiya. Ich weiß es tut weh… aber es ist gleich vorbei.“ Ein paar Minuten beendete sie die Heilung und zog zufrieden ihre Hände zurück. „Am besten du lässt dich später noch einmal gründlich von Tsunade untersuchen.“ Anschließend wandte sich die Kunoichi an Naruto. „Ich schätze mal du bleibst hier und leistest ihm ein bisschen Gesellschaft?“ Allerdings wartete Sakura seine Antwort gar nicht erst ab und ging zur Haustür. Unter dem Türrahmen blieb sie noch einmal stehen. „Rede endlich mit ihm Naruto… ansonsten wirst du nie zur Ruhe kommen und dir bis in alle Ewigkeit Vorwürfe machen. Ihr beide braucht dieses Gespräch. Und außerdem…“ An dieser Stelle sah Sakura ihn mit einem ernsten Ausdruck in den Augen an. „… du bist jetzt seit drei Monaten vor dir selber davon gelaufen. Wie lange willst du das noch machen?“ Naruto schluckte schwer und wollte zu einer Antwort ansetzen… aber zu seiner Schande brachte er keinen einzigen Ton heraus. Mitleidig sah ihn Sakura an. „Hab ein bisschen mehr Vertrauen in ihn. Er hat dich nie im Stich gelassen… und das Mindeste, was du tun kannst, ist ihm genug Vertrauen entgegen zu bringen um ihn seine eigenen Entscheidungen treffen zu lassen. Denn wenn du sie für ihn triffst wirst du nie wissen wie er sich entschieden hätte.“ An dieser Stelle sah ihn die junge Frau ernst in die Augen. „Hör endlich auf dich wie ein Feigling zu benehmen Naruto. Du bist ein Shinobi… als verhalte dich auch so.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen verließ sie Jiraiya's Haus. Den Rest musste Naruto selber schaffen. Derweil hatte sich Jiraiya wieder aufgesetzt und sah Naruto an. Er rutschte ein Stück auf der Couch nach hinten, zog die Decke über seinen Schenkeln zurecht und lehnte sich zurück. Er würde gern etwas sagen, um Naruto zu beruhigen… aber er wusste nicht was. Wie sollte er auch? Er wusste ja noch nicht einmal worüber sich der Jüngere solche Gedanken machte. Gut, er konnte es sich ungefähr denken… und genau das war der Grund warum sie beide unbedingt reden mussten. Er wollte nicht das diese Sache für immer zwischen ihnen stand. Geschweige denn davon das er es ganz und gar nicht mochte Naruto so traurig zu sehen. Es passte einfach nicht zu dem sonst so lebenslustigen Jinchuuriki. Naruto schluckte schwer und wollte sich hastig von Jiraiya wegdrehen, aber dessen sanfte Stimme hielt ihn zurück. „Naruto… bitte… du weiß, dass sie recht hat – nun zumindest teilweise.“ An dieser Stelle grinste der Sannin und lachte leise. Aber dann wurde er auf der Stelle wieder ernst. „Wir müssen wirklich reden.“ „Wieso…?“, seine Stimme so leise, dass Jiraiya ihn kaum verstehen konnte. „Du kannst meine Berührungen doch kaum ertragen… und ich kann es dir nicht verdenken.“ Naruto klang zutiefst beschämt und mit sich selbst angewidert. „Naruto… schau mich an… bitte…“ Jiraiya's Stimme klang sanft und beruhigend. Verkrampft schüttelte der Jüngere den Kopf und blickte starr auf seine Füße. Eine warme Hand umfasste sein Kinn und zwang den Blonden mit vorsichtigem Druck dazu den Kopf zu heben. Naruto's Herz klopfte panisch. „Wie kommst du denn auf die Idee, dass ich deine Berührungen nicht mag?“ Keine Antwort. Warme, starke Arme umfassten Naruto und zogen den verzweifelten Jinchuuriki in eine schützende Umarmung. „Du musst mit mir reden Naruto…“, wurde ihm mit sanfter Stimme ins Ohr geflüstert. Naruto schluckte schwer, während er sich an Jiraiya schmiegte. „Ich hab doch gemerkt, wie du dich vorhin verkrampft hast… du warst die ganze Zeit so angespannt, als ich dich massiert habe und bei Sakura bist du auch…“ Verunsichert brach Naruto ab, weil er spürte wie Jiraiya's Körper zitterte. Schnell hob er den Kopf… der Sannin lachte. Naruto's Wangen röteten sich vor Scham und er versuchte sich aus Jiraiya's Griff zu befreien, aber der größere Mann drückte ihn nur noch fester an sich. „Es tut mit leid Naruto… aber deine Berührung hatte nichts damit zu tun, warum ich so verkrampft war… naja… vielleicht doch… ein bisschen…“ Verwirrt sah der Blonde ihn an und Jiraiya lachte wieder. Diesmal lauter. Immer noch leise kichernd ließ der Weißhaarige Naruto los, griff nach dessen Hand und zog sie an seinen Körper. Was auch immer Naruto hatte sagen wollen, er brachte keinen Ton mehr heraus, als seine Hand auf Jiraiya's hartem Glied zum Liegen kam. „Wie du siehst, fand ich es alles andere als unangenehm… und wegen Sakura… nun ich war nicht scharf darauf das sie…“ Jiraiya zögerte. „…meinen Zustand bemerkt.“, beendete er seinen Satz schließlich. „Im Dorf gibt es schon genug Gerüchte über mich. Da muss nicht auch noch ein anderes dazu kommen.“ Langsam ließ der größere Mann Naruto's Hand los und setzte sich wieder auf die Couch. Im Nachhinein konnte Naruto sich nicht mehr daran erinnern, woher er den Mut dazu hergenommen hatte, aber bereits im nächsten Moment kniete er halb über Jiraiya's Schoß. Er spürte dessen Atem auf seinem Mund, nur Sekunden, bevor Naruto seine Lippen spürte. Fest und warm fühlten sie sich unter seinen an. Gleichzeitig jedoch auch merkwürdig sanft und feucht. Da Naruto keinerlei Anstalten machte den Kuss zu vertiefen, übernahm der Weißhaarige diese Aufgabe. Langsam neigte er den Kopf zur Seite und presste seine Lippen fester auf die von Naruto. Jiraiya drängte ihn nicht. Er versuchte noch nicht einmal seine Zunge in Naruto's Mund zu schieben, sondern begnügte sich damit mit seiner Zungenspitze sanft über Naruto's Lippen zu lecken. Zuerst an der Ober-, dann an der Unterlippe, dann zwischen beiden. Die Bewegung war langsam und neckend. Schließlich verlor Naruto die Geduld für dieses Spiel und öffnete einfach seinen Mund. Sofort drängte sich Jiraiya's Zunge zwischen seine Lippen. Der Sannin stöhnte leise, als Naruto mit seinen Fingerspitzen über Jiraiya's breite Schultern streichelte, und dieses Geräusch ging dem Blonden durch und durch. Instinktiv schmiegte er sich näher an Jiraiya, als dessen Zunge mit seiner spielte. Ganz langsam ließ Naruto Jiraiya's Schulter los und ließ seine Hand wieder zu dessen Schoß wandern. Als er das harte Glied unter seiner Hand spürte, wimmerte Naruto leise. Genau genommen wusste der Jüngere gar nicht was er da tat… er tat einfach nur war ihm in den Sinn kam. Sanft streichelte er Jiraiya und dererbebte, während er heiser stöhnte. Wäre Naruto nicht damit beschäftigt den älteren Mann zu küssen, dann hätte er jetzt gegrinst. Das zweite Stöhnen, das Jiraiya entschlüpfte, war sogar noch erotischer als das Erste und vibrierte durch Naruto's Körper. Versuchsweise ließ er einen Finger über die breite Eichel gleiten, was Jiraiya vor Lust erschauern und ihn in Naruto's Mund keuchen ließ. Aber im nächsten Moment seufzte der Sannin und zog Naruto's Hand von seinem Schwanz weg. Gleichzeitig beendete er den Kuss. Sein Atem war schnell und keuchend, während sein Körper ganz leicht zitterte. Langsam hob Jiraiya seine rechte Hand und fuhr mit dem Daumen über Naruto's Unterlippe. „Es ist zu früh Naruto.“ Dieser einzige Satz ernüchterte den Blonden beinahe augenblicklich. Obwohl Jiraiya nach wie vor seine Wange streichelte und seine Stimme so unendlich sanft klang, verkrampfte sich Naruto's Magen. „Es ist wichtig, dass wir erst reden Naruto.“ Die Stimme des älteren Mannes war jetzt noch tiefer und samtener als zu vor. „Ich weiß“, erwiderte er leise. Niedergeschlagen ließ er den Kopf hängen, wobei sein Blick jedoch automatisch nach unten wanderte und an Jiraiya's Erektion hängen blieb. Mit unverhohlenem Erstaunen starrte er ihn an. Der Blonde hatte Jiraiya zwar schon öfters nackt gesehen, aber noch nie erregt… und vor drei Monaten war Naruto viel zu sehr unter Kyubi's Einfluss gewesen, als dass er sich an derartige Details hätte erinnern können. „Du bist ja… riesig…“, flüsterte Naruto betäubt und war unfähig den Blick von Jiraiya abzuwenden. Der Weißhaarige lachte. „So groß bin ich eigentlich gar nicht Naruto. Das kommt dir nur so vor.“ Der Jüngere bekam allerdings überhaupt nicht mit, was Jiraiya gesagt hatte. Ohne sich dessen bewusst zu sein, leckte er sich mit seiner Zunge langsam über die Lippen, während er seine Hand erneut nach Jiraiya ausstreckte. Fasziniert fuhr Naruto mit den Fingern über das harte Fleisch. Natürlich hatte er sich in der Vergangenheit schon selbst befriedigt… aber Jiraiya fühlte sich so anders an. Seine Haut war so weich… „Haaa… ha… HHgggnnn…“ Hastig legte der Sannin seine Hand über Naruto's, um den Jüngeren aufzuhalten, aber er konnte ein erregtes Keuchen nicht unterdrücken. Mit zitternder Hand strich er sich das Haar aus der Stirn, während er Naruto nicht aus den Augen ließ. „Naruto…“ „… es ist zu früh“, unterbrach ihn der Jüngere. „Ich weiß… aber ich kann mich nicht beherrschen. Du bist so schön, Jiraiya.“ „Frauen sind schön, nicht Männer.“ „Mag schon sein, aber du bist es auch“, beharrte Naruto stur und sah ihn an. Voller Verlangen betrachtete der Jinchuuriki Jiraiya's breite Schultern, die schlanke Taille, sein hartes Glied und seine starken, muskulösen Beine. Jiraiya fühlte sich so unglaublich heiß und glatt an und mit einem letzten sehnsüchtigen Seufzen zog Naruto seine Hand von Jiraiya's aufgerichteten Penis weg. Alles in ihm sträubte sich dagegen den Weißhaarigen loszulassen, aber nach allem, was passiert war, hatte Jiraiya - mehr als jeder andere - das Recht selbst zu bestimmen was wann geschah. Langsam zog sich Naruto zurück und sah zu, wie sich der größere Mann etwas zurücklehnte. Er wusste, dass Jiraiya müde und erschöpft war… er konnte es in seinen Augen sehen. Nichts desto Trotz war der Sannin körperlich viel zu erregt, als das er jetzt Ruhe finden würde. Dennoch war der Jüngere über alle Maße überrascht, als Jiraiya gemächlich die Beine spreizte und sein linkes Knie etwas anwinkelte, um nicht von der Couch zu rutschen. Ohne den Blickkontakt zu Naruto zu unterbrechen umfasste er sein hartes Glied und begann seine Hand in einem langsamen Rhythmus auf und ab zu bewegen. „HHHaaahhhhhhh…“ Mit heiserer Stimme stöhnte der Weißhaarige während er immer erregter wurde. Seine schwarzen, vor Lust verschleierten Augen schlossen sich halb und doch sah er Naruto unverwandt an. Fasziniert beobachtete Naruto jede seiner Bewegungen. Er hatte so etwas natürlich selbst schon getan… aber noch nie hatte er jemand anderen dabei zu gesehen. Mittlerweile bewegte Jiraiya seine Hand schneller und mit mehr Druck. Seine Brust, die im sanften Licht der Sonne wie Bronze schimmerte, hob und senkte sich unter schweren Atemzügen und ohne sich dessen bewusst zu sein, hoben sich Jiraiya's Hüften etwas von der Couch. Die Muskeln seiner Oberschenkel zitterten bereits unkontrolliert. Sein Körper war so erhitzt, dass das Ganze nicht lange dauerte. Mit einem lauten Schrei gab sich der Weißhaarige seiner Lust hin und warf den Kopf in den Nacken. „AAAAAAhhh hhaaggnnn…“ Seine Hand umfasste seinen zuckenden Schwanz fester während sich seine Hoden zusammenzogen und Jiraiya explodierte. Seine Augen schlossen sich und er unterbrach unfreiwillig den Augenkontakt mit Naruto. Der Blonde brachte derweil keinen einzigen Ton mehr heraus… denn der Anblick von Jiraiya's Orgasmus brannte sich gerade unwiderruflich in sein Gedächtnis. Intuitiv beugte sich Naruto vor und streichelte mit den Fingerspitzen sanft über dessen Wange, was den größeren Mann dazu veranlasste die Augen zu öffnen und ihn benommen anzusehen. Ganz langsam presste er seine Lippen zart auf die des Sannin. Es war ein absolut keuscher Kuss, nicht mehr als eine zärtliche Liebkosung, aber für Naruto war dieser eine Kuss absolut unbeschreiblich. Schließlich richtete er sich auf und verschwand schnell im Bad, nur um kurz darauf mit einem warmen, nassen Tuch zurückzukehren. Naruto wusste selbst nicht wieso, aber als er jetzt wieder vor Jiraiya stand und das noch warme Ejakulat ansah, welches Jiraiya's Hand, seinen Bauch und stellenweise sogar seine Brust bedeckte, kam er nicht umhin zu erröten. Der Blonde hatte wenig, bis eigentlich keine, sexuelle Erfahrung und deshalb war diese ganze Situation völlig neu für ihn. Der ältere Mann lachte und richtete sich auf. Er nahm dem Jüngeren das Tuch ab und wischte das Sperma von seiner Haut. Als er den Kopf wieder hob und zu Naruto sah, erwischte er den Blonden dabei, wie der Jiraiya's Körper musterte. Er starrte ihn praktisch mit offenem Mund an. Der Sannin grinste. „Gefällt dir, was du siehst?“ Hastig hob Naruto den Kopf, sah Jiraiya in die Augen und wurde noch röter vor Verlegenheit. Leise lachend stand der größere Mann auf und beugte sich ein Stück zu Naruto hinunter, sodass seine Lippen ganz nah an Naruto's Ohr waren. Sein warmer Atem ließ den Blonden erschauern, als er flüsterte: „Da ich jetzt nicht mehr so angespannt bin…“, man konnte das Grinsen in seiner Stimme förmlich hören, „… können wir uns ja drüben eine Weile hinlegen.“ Naruto sah ihn schockiert an. „Wir können nicht im selben Bett schlafen“, erwiderte der Jüngere. Diese Idee war völlig absurd. „Warum denn nicht?“ Offensichtlicherweise war Jiraiya reichlich irritiert und sah Naruto verwirrt an. Doch dann änderte sich der Ausdruck in seinen Augen und man konnte Schmerz darin lesen. „Vertraust du mir nicht?“ Seine Stimme war so leise, dass Naruto ihn fast nicht verstanden hätte und so schmerzerfüllt, dass sich Naruto's Herz zusammenzog. Hastig schüttelte Naruto den Kopf und schlang die Arme um den größeren Mann. Er holte zittrig Luft und überlegte fieberhaft wie er sich erklären solte. Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. „Ich vertraue dir… bitte, das musst du mir glauben, Jiraiya. Ich vertraue dir mehr als jedem anderen.“ „Aber warum…“ „Ich vertraue DIR…“, unterbrach ihn Naruto. „…aber ich vertraue MIR nicht.“ „Wir haben schön öfters zusammen in einem Bett geschlafen“, stellte Jiraiya schließlich fest. Daraufhin schluckte Naruto schwer und starrte mit blicklosen Augen auf die sternenförmige Narbe, die Jiraiya's Brust zierte. „Das war bevor ich dich verge…“, der Blonde schluckte schwer und brachte es nicht über sich dieses Wort zu beenden. Der Weißhaarige seufzte, umfasste mit den Fingern Naruto's Kinn und zwang ihn dazu Blickkontakt herzustellen. „Du hast mich nicht verletzt, Naruto.“ Schuld überschwemmte den Jinchuuriki. „Natürlich habe ich das. Ich habe dich verletzt und dich öffentlich gedemütigt. Ich…“ „DAS REICHT!!“ Naruto zuckte heftig zusammen und verstummte verschreckt. Noch nie hatte Jiraiya ihn derartig angeschrien. Seine Muskeln spannten sich alarmiert an… aber das Einzige, was der Weißhaarige tat, war Naruto sanft über den Rücken zu streicheln. Federleicht berührten seine Finger Naruto's Rücken und zogen mal kleinere, mal größere Kreise. Das Ganze machte er solange, bis er spürte, wie sich der Jüngere wieder entspannte. „Das reicht jetzt, Naruto.“ Leise und beruhigend erklang seine Stimme und ließ Naruto erschauern. Jiraiya's Hand umfasste sein Gesicht und liebkoste mit dem Daumen seine Wange, bevor sich der Sannin hinunter beugte und mit den Lippen die von Naruto streifte. Zuerst war es nur eine sanfte Berührung, aber langsam vertiefte er den Kuss und drückte Naruto enger an sich. „Wir müssen unbedingt reden, ich weiß das… aber ich brauche dringend Schlaf Kiddo.“ Jiraiya klang jetzt so müde und erschöpft, dass der Blonde nicht umhinkam sich wieder schuldig zu fühlen. Als der Weißhaarige dann fröstelte, löste er sich schnell aus dessen Umarmung und griff nach der Decke, die vergessen neben der Couch lag. Er hüllte Jiraiya darin ein und schob ihn in Richtung Schlafzimmer. Was zum Teufel hatte er sich eigentlich gedacht? Vor 1 Stunde war Jiraiya noch schwerverletzt und kräftemäßig absolut am Ende gewesen… und er hatte nichts Besseres zu tun als den größeren Mann zu nerven. Davon mal abgesehen das Jiraiya sich hundemüde fühlte und auch im Stehen hätte einschlafen können, belustigte ihn die Tatsache, das Naruto immer noch skeptisch auf das Bett starrte, als wolle dieses ihn gleich anspringen. „Leg dich einfach hin und schlaf, Naruto.“ Natürlich entging dem Jüngeren nicht, dass Jiraiya sich innerlich halb tot lachte. Er errötete wieder und grinste den Sannin verlegen an, bevor er sich seufzend auf dem Bett ausstreckte und darauf achtete, genügend Abstand zwischen sich und Jiraiya zu lassen. Ein paar Minuten vergingen und schließlich stöhnte Jiraiya entnervt. Er drehte sich auf die Seite und zog sich auf einen Ellbogen hoch, um den Blonden anzusehen. „Du musst nicht hier bleiben wenn du nicht willst, ich verste…“ Er unterbrach sich, weil der Blonde die Hand nach ihm ausstreckte und mit den Fingern die Umrisse von Jiraiya's Gesichtszügen nachfuhr. Langsam ließ sich der Weißhaarige auf das Bett zurücksinken und schloss die Augen. Irgendetwas in ihm wusste, dass Naruto das jetzt dringend brauchte. Den Körperkontakt zu ihm. Und trotzdem… Er schlug die Augen nicht auf, aber er packte Naruto's Handgelenk und schloss seine Finger fest genug darum, dass der Blonde an jeder weiteren Bewegung gehindert wurde. „Woran denkst du, Naruto?“ Jiraiya's Stimme klang so schläfrig, dass der Jüngere unwillkürlich lächeln musste. Da der Sannin seinen Griff allmählich wieder lockerte, konnte Naruto seine Hand ohne Probleme zurückziehen und rieb sanft kleine Kreise über Jiraiya's Schulterblätter, was diesen nur noch schläfriger machte. „Das ist im Moment unwichtig... aber du könntest mir einen Gefallen tun“, sagte er leise. „Schlaf jetzt und erlaube mir über dich zu wachen. Du hast schon so viel für mich getan. Lass mich wenigstens das für dich tun.“ Der Weißhaarige schnaubte belustigt, aber er erwiderte nichts und gestattete es seinem Körper einzuschlafen. Die Zeit verging und obwohl Jiraiya schon längst gleichmäßig atmete, fühlte sich Naruto immer noch unruhig und aufgewühlt. Erst als er ganz sicher war, dass der Sannin tief genug schlief, kroch er langsam näher zu Jiraiya und schlang einen Arm um dessen Taille. Er wusste selber nicht warum er sich so merkwürdig benahm… warum er unbedingt warten musste bis der andere Mann tief und fest schlief. Doch im Moment war das eh egal. Seinen Kopf bettete er dicht neben dessen Schulter, sodass er bequem den maskulinen Geruch einatmen konnte, der ganz Jiraiya war. Ein Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in dem Jinchuuriki aus. Ein stilles Glück, das er selten, wenn überhaupt jemals, erlebt hatte. Merkwürdigerweise reichte schon Jiraiya's Anwesenheit, damit er sich anders fühlte als sonst. Lebendiger. Friedlicher. Mit einem winzigen Lächeln auf den Lippen schlief dann auch Naruto endlich ein. TBC Und wieder habe ich ein ganzes Kapitel geschafft. Falls ihr an einigen Stellen ein bisschen verwirrt wart, worüber die drei geredet haben... nun das wird sich in den nächsten beiden Kapitel aufklären. :) Ich hoffe das ich wenigstens dieses Mal ein Review bekomme. Ich liebe es zu lesen, wie meine Leser meine Fanfiktion und die Story finden... und hier bin ich mir ziemlich unsicher ob meine Fanfiktion überhaupt gelesen wird. Das steigert meine Lust zu schreiben nicht gerade wenn man kein Feedback bekommt. Nun ja... Wir sehen uns hoffentlich bei Kapitel 3 wieder. ^.^ LG Suko Kapitel 3: Jeder macht mal Fehler Teil 1 ---------------------------------------- Hallöchen! So sieht man sich wieder! :) Ich hoffe ihr freut euch entsprechend auf das 3. Kapitel von Invenire Amator. *grins* An für sich wollte ich Kapitel 3 erst morgen hochladen, aber da ich morgen und das gesamte Wochenende keine Zeit dafür haben werde, habe ich mich dazu entschlossen es doch schon heute hochzuladen. ^.^ An dieser Stelle ein großes Dankeschön an cisba und fahnm. Ohne diese Reviews wäre ich wahrscheinlich an Verzweiflung gestorben... *g* Es ist wirklich ziemlich traurig wenn man nur so wenig Rückmeldungen bekommt - ich bin sogar schon so deprimiert das ich mich über Kritik freuen würde. Aber gut, Spaß beiseite... ich hoffe ihr habt viel Freude an diesem Kapitel! Ich bin mir noch nicht sicher wann ich das 4. Kapitel hochlade, also den 2. Teil zu dem hier. Ohne Reviews kann ich mich immer nur schwer dazu aufraffen meine Gedanken auch wirklich nieder zu schreiben... Nun ja, wir werden sehen. :) Auf jedem Fall wünsche ich euch viel Spaß!! +++ Kapitel 3: Jeder macht mal Fehler Teil 1 Ein Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in dem Jinchuuriki aus. Ein stilles Glück, das er selten, wenn überhaupt jemals, erlebt hatte. Merkwürdigerweise reichte schon Jiraiya's Anwesenheit, damit er sich anders fühlte als sonst. Lebendiger. Friedlicher. Mit einem winzigen Lächeln auf den Lippen schlief dann auch Naruto endlich ein. +++ Flashback 3 Monate früher Ein Ruck ging durch Naruto's Körper, als der Jinchuuriki endlich das Bewusstsein wiedererlangte. Sein Kopf schmerzte und seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Verwirrt blinzelnd zwang er sich dazu die Augen zu öffnen und versuchte sich zu konzentrieren. Ein Gefühl der Angst breitete sich in ihm aus, als er die groben Fesseln bemerkte, die seine Hand- und Fußgelenke umgaben und sein Chakra unterdrückten. Seine Sicht klärte sich nur langsam und das Erste, was Naruto wirklich sah, waren abgetragene Stiefel und hochwertige, aber schmutzige Kleidung… schließlich blieb sein Blick an dem Gesicht des Mannes hängen. Kenzo. Naruto's Magen schnürte sich auf eine ihm allzu vertraute Art zu und er hatte mit einem Mal das Gefühl zu ersticken. Verzweiflung breitete sich ihm aus, während er versuchte sich zu erinnern. Was war denn nur passiert? Aber vielleicht wäre es besser gewesen unwissend zu bleiben, denn mit den Erinnerungen kam auch die Reue. Was hatte er nur getan? In seiner Arroganz hatte Naruto allen Ernstes gedacht, er könnte allein gegen einen Feind bestehen, der schon weitaus ältere und erfahrenere Shinobi besiegt hatte. Natürlich war es schiefgegangen… er hatte bei Weitem nicht genug Wissen, um gegen einen solchen Gegner zu bestehen. Kein Glück der Welt hatte ihn dieses Mal retten können… Oh nein. Eine weitere Erinnerung kam zurück… und wenn der Blonde nicht geknebelt gewesen wäre, hätte er jetzt entsetzt gekeucht. Ein leichtes Schwindelgefühl breitete sich in ihm aus und es fiel ihm schwer normal weiter zu atmen. Er hatte sich Jiraiya's direktem Befehl wiedersetzt… und deswegen war all das hier ganz allein seine Schuld. Wieso war er nur so dumm gewesen? Jiraiya hatte ihm klipp und klar gesagt, dass er im Lager bleiben und sich nicht an den Kämpfen beteiligen sollte. Und anstatt zu gehorchen war Naruto auf eigene Faust losgezogen und war letztendlich gefangen genommen worden. Hastig sah sich der Blonde um und sein Blick fiel auf Kakashi und Sakura, die genau wie Naruto an Händen und Fußgelenken gefesselt waren. Beide waren offensichtlich mehr oder weniger unverletzt, sahen aber in eine ganz andere Richtung. Naruto drehte sich etwas und erstarrte. Orochimaru. Jetzt wurde dem Jinchuuriki auch klar, was dieses seltsame Kribbeln zu bedeuten hatte, welches er schon die ganze Zeit gefühlt hatte. Es lag an Orochimaru's Chakra. Das Böse, das von ihm ausging, war fast mit Händen greifbar. Mittlerweile war Naruto kurz davor zu hyperventilieren. Sein Atem war hektisch und stoßweise und das wilde Pochen seines Herzens dröhnte ihm in den Ohren. All das verblasste jedoch und wurde völlig bedeutungslos, als sein Blick auf die reglose Gestalt fiel, die blass und still wie der Tod zu Orochimaru's Füßen lag und außer einer Hose keinerlei Sachen mehr trug. Jiraiya. Ein Schrei stieg in seiner Kehle auf, den Naruto nur mit äußerster Mühe unterdrückte. Orochimaru sah gerade mit gerunzelter Stirn zu dem Weißhaarigen hinunter und drehte ihn schließlich mit einem Fußtritt auf den Rücken. Völlig leblos blieb Jiraiya liegen, seine Augen waren weit aufgerissen und starrten blicklos zur Decke - jedoch ohne etwas zu sehen. Naruto war, als drückte ein tonnenschwerers Gewicht auf seine Brust und ihm schnürte es die Kehle zu. Allein das Geräusch von angestrengten, flachen Atemzügen und das gerade so sichtbare Heben und Senken des Brustkorbs deuteten darauf hin, dass Jiraiya noch am Leben und nicht bereits tot war. Der rechte Arm des großen Mannes war vom Ellenbogen bis zum Handgelenk aufgeschlitzt und er lag bereits in einer nicht grad kleinen Blutlache. Dieser Anblick war so furchtbar das Naruto's Innerstes praktisch zu Eis erstarrte. „KABUTO!!!“ Ein junger Mann mit schwarzen Augen und grauem Haar, welches er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trug, erschien praktisch aus dem Nichts. Er wartete Orochimaru's weiteren Befehl gar nicht erst ab, sondern kniete sich gleich neben Jiraiya. Schnell umfasste er mit seinen Händen Jiraiya's Arm und leitete sein Chakra in ihn. Alles andere ausblendend, konzentrierte er sich darauf die zerfetzten Arterien und Venen zu reparieren und die Muskeln wieder nahtlos zusammenzufügen. Anschließend griff er in einen kleinen Beutel, den er an seinem Gürtel trug und zog ein Zoketsugan, eine Blut vermehrende Pille hervor, welche Kabuto in Jiraiya's Mund legte. Mit den Fingerspitzen massierte er geschickt dessen Kehle und löste den Schluckreflex aus. Doch die Pille begann nur sehr langsam zu wirken – ein Umstand, der Kabuta Sorgen bereitete, denn normalerweise trat die Wirkung relativ schnell ein. Sanft legte er seine Hände auf den breiten Brustkorb des Weißhaarigen und ließ sein Chakra in Jiraiya's geschwächten Körper strömen. Er konnte förmlich spüren wie Organe, Gewebe und Hirn instinktiv nach der heilenden Energie griffen, um die eigene Stärke wieder herzustellen. Als erstes bemerkte Jiraiya die eisige Kälte, die seinen Körper fest im Griff hatte. Er erschauerte und unwillkürlich begann sein Herz wie wild zu schlagen, als Hände ihn grob packten und hochzogen, nur um ihn dann auf die Knie zu zwingen. Finger umfassten Jiraiya's Kinn und zwangen ihn den Kopf zu heben. Benommen blinzelte er, aber als er sich völlig unvermittelt Orochimaru gegenüber fand, starrte er ihn alarmiert an. Dessen Daumen glitt sanft über seine Unterlippe, während er dem Weißhaarigen in die Augen sah. Diese Geste war der blanke Hohn und doch konnte sich Jiraiya nicht dagegen wehren. „Versuch gar nicht erst gegen mich zu kämpfen, Jiraiya. Es ist absolut sinnlos.“ Ein Ausdruck der Ungeduld schlich sich auf Orochimaru's Gesichtszüge, während er die andere Hand ausstreckte, sodass die Handfläche nach unten in Richtung des Steinbodens zeigte. Adern aus Mineralien erschienen in dem Gestein und leuchteten auf, als wären sie glühend heiß. Eine Bewegung an seinem Arm und etwas Warmes, Schweres, was sich um sein Handgelenk schloss, ließen Jiraiya nach unten sehen. Erschrocken riss er die Augen auf, als er die Chakra-Ketten sah. Obwohl er wusste, dass es zwecklos war, versuchte er die eisernen Fesseln von seinem Arm abzustreifen, aber sie saßen zu fest. Orochimaru war derart von sich selbst überzeugt, dass er keinen einzigen Versuch unternahm ihn daran zu hindern, sondern begnügte sich damit ihm belustigt zuzusehen. Jiraiya spürte ein Aufflammen von Macht und wusste, dass Orochimaru einen Bannkreis heraufbeschwor und damit begann die Fesseln zu verstärken, sodass der Weißhaarige keine Chance mehr haben würde sie noch loszuwerden. Zumindest würde das so sein, wenn er nicht schnell etwas unternahm. Er versuchte sein eigenes Chakra zu konzentrieren, um den Fluss von Orochimaru's Energie zu stören, sodass dieser sein Jutsu nicht würde beenden können… aber der andere Mann fuhr zu Jiraiya herum. Mit seiner freien Hand packte er einen Teil des weißen Haares und riss Jiraiya's Kopf zurück. „Deine Bemühungen kannst du dir sparen. Diese Ketten sind so konzipiert, dass sie dein Chakra aufsaugen und es zu meinem machen.“ Mit einem Schaudern der Angst realisierte Jiraiya das er hilflos war, vollkommen in Orochimaru's Gewalt und ohne Aussicht zu entkommen – es war fast wie damals. Mit dem einzigen Unterschied das er dieses Mal nicht allein gefangen war… aber das machte diese ganze Situation hier auch nicht unbedingt besser. Während er in die von lila Ringen umgebenen, bernsteinfarbenen Augen sah, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und am liebsten hätte Jiraiya ihn geschlagen. Aus Angst vor den Folgen, die das für Naruto, Sakura und Kakashi haben würde, nahm er sich aber zusammen. „Du siehst aus wie ein gefangenes Kätzchen, das mir mit Freuden das Gesicht zerkratzen würde… aber an deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen.“ Die Drohung in seiner kalten Stimme war eindeutig. Als Orochimaru Jiraiya's Haar ohne Vorwarnung losließ und der große Mann kraftlos schwankte, wurde die überwältigende Verzweiflung, die Naruto beherrschte, noch stärker. Ohnmächtige Wut breitete sich in ihm aus, während er gezwungenermaßen zusah, wie Orochimaru's Leute Jiraiya zu Boden drückten und ihn dort festhielten. Mit einem äußerst amüsierten Grinsen auf dem Gesicht signalisierte Orochimaru Kenzo näher heran zu kommen. Es war immer ein schlechtes Zeichen, wenn der schwarzhaarige Mann so grinste, das wusste Jiraiya leider aus Erfahrung. Schon früher hatte Orochimaru immer gern im Vordergrund gestanden. Er hatte sich immer für brillant und mächtig gehalten… und jeder in seinem Umkreis sollte das auch wissen. Geprahlt hatte er zwar nicht, aber Orochimaru war schon von frühester Kindheit an der Meinung gewesen, dass die Welt, und vor allem Konoha, ihm Ergebenheit und Respekt schuldeten. Als das aber nicht geschehen war, hatte der seiner Heimat eiskalt den Rücken zugedreht und war gegangen. Der Schlangen-Sannin flüsterte Kenzo etwas ins Ohr und der Mann sah mit einem gefährlichen Glitzern in den Augen zu Jiraiya. Sobald sich Orochimaru von Jiraiya abgewandt hatte, hob der Weißhaarige kaum merklich den Kopf. Sein Blick glitt durch den Raum und blieb schließlich an Naruto hängen. Unwillkürlich weiteten sich seine Augen, als er bemerkte, dass der junge Jinchuuriki wach war. Im Stillen hoffte Jiraiya, dass Naruto schlau genug war keinen Ton von sich zu geben. Je länger Orochimaru und Kenzo glaubten, Naruto wäre noch bewusstlos, umso besser. Im Großen und Ganzen war es Jiraiya ein Rätsel, warum ausgerechnet diese beiden zusammen arbeiteten. Sie verband nichts. Absolut gar nichts. Orochimaru wollte unsterblich sein und von anderen gefürchtet und bewundert werden, Kenzo dagegen strebte nur nach uneingeschränkter Macht und gierte nach Reichtum. Unterbrochen wurden Jiraiya's Gedanken, als Kenzo mit festen Schritten auf Naruto zuging. Er griff nach dem Blonden, schleifte ihn am Haar über den Boden und schleuderte ihn achtlos mit dem Gesicht nach unten auf den Boden. Nahezu zeitgleich zuckte der Sannin zusammen. Völlig unvorbereitet hatte eine Peitsche seinen Rücken getroffen und lenkte die Aufmerksamkeit des Weißhaarigen zurück auf Orochimaru. Die Schläge hinterließen hässliche, rote Striemen auf seinem Körper und der Schmerz ließ seinen Körper hilflos zittern. Unwillkürlich wollte sich Jiraiya zusammenrollen, um wenigstens seinen Kopf schützen zu können, aber Orochimaru's Leute hielten ihn effektiv fest, während der Schwarzhaarige weiter auf ihn einpeitschte. Die Schläge waren ausschließlich dazu gedacht ihm Schmerzen zuzufügen, denn keiner von ihnen war stark genug, um blutige Wunden zu hinterlassen. Es war… ja es war einfach nur ein Spiel für den Schwarzhaarigen. Ein Spiel, das er nur spielte, weil er es konnte. „Denkst du darüber nach deinen Schüler zu befreien, Jiraiya?“ Seine Augen glitzerten vor Boshaftigkeit und Spott. Auf Orochimaru's Handzeichen hin wurde Jiraiya zurück auf die Knie gezogen und der Schwarzhaarige zwang Jiraiya erneut dazu ihm in die Augen zu sehen. Seine Stimme klang fast zärtlich, als er seine Lippen ganz dicht an Jiraiya's Ohr drückte und flüsterte: „Ich habe dich vermisst… Es ist viel zu lange her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ Mit seiner freien Hand strich er bedeutungsvoll über den Bund von Jiraiya's Hose. Als der Weißhaarige entsetzt erschauerte und tief Luft holte, presste Orochimaru seinen Mund auf dessen Lippen und zwang seine Zunge in Jiraiya's Mund. „Lass ihn sofort los du sadistischer Bastard“, schrie Naruto. Noch nie in seinem ganzen Leben war er so wütend gewesen wie in diesem Augenblick. Jedes Denken seinerseits hatte sich an dem Punkt verabschiedet, als dieser kaltherzige, arrogante Mistkerl von Orochimaru begann Jiraiya zu verletzen. Hilflos und gequält sah er zu und mit jeder weiteren Minute wuchs sein Bedürfnis, einzugreifen und zurückzuschlagen. Naruto schrie voller Wut und versuchte verzweifelt sich loszureißen, um zu Jiraiya zu kommen. An Sakura und Kakashi verschwendete er im Moment keinen einzigen Gedanken, wichtig war für ihn nur Jiraiya. Leider waren Orochimaru's Handlanger und die Ketten viel zu stark, zumal auch noch Naruto's gesamtes Chakra vollständig unterdrückt war. Sie packten ihn einfach und hielten den Blonden unnachgiebig fest. Derweil wandte sich Orochimaru von Jiraiya ab. In aller Ruhe nahm der Schlangen-Sannin eine Spritze aus seiner Tasche und warf sie Kenzo zu. „Mal sehen, ob meine neusten Forschungen Früchte getragen haben.“ Ein irres, schadenfrohes Funkeln glänzte in seinen bernsteinfarbenen Augen. „Nein Orochimaru… BITTE… ICH WERDE ALLES FÜR DICH TUN, BITTE…. Aber tu das nicht…“, flehte Jiraiya. Doch Orochimaru lachte nur sadistisch und auf sein Nicken hin stach Kenzo die Nadel in Naruto's Nacken und injizierte ihm eine gelbliche Flüssigkeit. Der junge Jinchuuriki versteifte sich, als die Nadel in sein Fleisch eindrang. Ein brennender Schmerz breitete sich in ihm aus, im gleichen Moment als die Flüssigkeit in seinen Blutkreislauf gelangte. Naruto wurde schwindelig und er fühlte sich noch kraftloser und geschwächter als vorher. Seine Knie zitterten und drohten unter ihm nachzugeben… und dann erstarrte er. Wie gelähmt stand er da. Die Härchen an seinem Nacken richteten sich auf und eine Gänsehaut kroch über Naruto's Arme. Mit einem Mal dröhnte sein eigener Herzschlag viel zu laut in Naruto's Ohren. Das Letzte, was der Blonde bewusst bemerkte, war, wie sich Kyubi in seinem Inneren regte. Das rote Chakra des Neunschwänzigen Bijuu drang sofort durch das schwächer werdende Siegel nach draußen und begann Naruto's Ich zu verdrängen. Er versuchte Kyubi wieder zurückzuschieben, aber der Fuchsgeist war um ein Vielfaches stärker als Naruto. Es war ein sinnloses Unterfangen. Sinnlos und von vornherein zum Scheitern verurteilt… Jiraiya's Augen weiteten sich entsetzt, als sich Naruto's saphirblaue Augen von einem Moment auf den anderen glühend rot verfärbten. Rotes Chakra drang genau zur gleichen Zeit aus seinem Körper als sich das Gesicht des Blonden verzerrte. Es war offensichtlich, dass Naruto darum kämpfte die Kontrolle über sich zu behalten, aber der Ausdruck in seinen Augen und deren Farbe sagten Jiraiya das es hoffnungslos war. „Leider dauert es ein bisschen, ehe die vollständige Wirkung eintritt… aber das verspricht sicherlich interessant zu werden, findest du nicht auch?“ Als Orochimaru ihn am Arm berührte, zuckte der weißhaarige Sannin zusammen und sah ihn unruhig an. Jiraiya wand sich in seinem Griff, obwohl er wusste, dass es zwecklos war. Er konnte nicht entkommen… und er konnte weder Naruto noch Kakashi oder Sakura beschützen. Derweil verstärkte der schwarzhaarige Nukenin seinen Griff und zog Jiraiya näher zu sich heran. In dem Moment, als sich Orochimaru über seinen Hals beugte, wusste er, was der Andere vorhatte. „Nicht… wag es ja nicht Orochimaru…“, sagte Jiraiya. Seine Stimme klang dieses Mal so kalt und zornig, dass Kakashi und Sakura ein Schauer über den Rücken lief. Keiner von ihnen hatte Jiraiya jemals so reden gehört. Diese… Kälte… sie passte einfach nicht zu dem sonst so freundlichen Mann. „Und wer will mich daran hindern? Du?“ Orochimaru's Stimme triefte nur so vor Belustigung und Spott, bevor er mit der Zunge sanft über seine Halsschlagader leckte. Jede Sekunde rechnete Jiraiya damit, dass der Schlangen-Sannin seine Zähne in seinen Hals schlug. Er wartete auf den gleißenden Schmerz, der kommen würde… aber es geschah nichts. Stattdessen presste Orochimaru eine Flasche mit einer übelriechenden Flüssigkeit an Jiraiya's Lippen. Allerdings hatte der Weißhaarige noch genug Lebenswillen, um zu versuchen, die Ekel erregende Flüssigkeit nicht zu schlucken. Er schaffte es den Kopf abzuwenden und hielt seinen Mund festgeschlossen. Leider gehörte Orochimaru nicht zu den Menschen, die sonderlich geduldig waren. Im ersten Moment wunderte sich Jiraiya noch, warum Orochimaru ihn losließ, aber keine Sekunde später riss der ihm die Hose vom Körper, wobei ein letzter kläglicher Fetzen über die Haut von Jiraiya's Hüften rutschte und auf dem Boden landete. Dann legten sich Orochimaru's kalte Finger um Jiraiya's Penis, wobei sein Daumen über die empfindliche Spitze glitt. Langsam drückte er mit seiner Hand zu, bis der Weißhaarige vor Schmerzen zusammenzuckte und ihm der Schweiß ausbrach. Als Jiraiya einen Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken konnte, presste Orochimaru die Flasche erneut gegen seine Lippen und deren widerwärtiger Inhalt füllte seinen Mund. Sobald die Flasche leer war, ließ der Nukenin sie achtlos zu Boden fallen und fuhr immer wieder mit den Fingern über Jiraiya's Kehle, bis der größere Mann unwillkürlich zu schlucken begann. Im gleichen Augenblick ließ ihn Orochimaru gleichgültig los, wobei der Weißhaarige kraftlos zu Boden sackte. Zu schwach, um sich zu bewegen, blieb er auf dem kalten Stein liegen und sah benommen zu Naruto, der mit zusammengekniffenen Augen ein paar Meter von ihm entfernt auf dem Boden kniete und seine Hände gegen seine Schläfen presste. Nein. Nei… Ne… N… Nnn… Er… musste… etwas tun. Irgendetwas. Er war einer der legendären drei Sannin. Es konnte doch nicht sein das er sein eigenes Team nicht beschützen konnte. Um Naruto herum war alles schwarz, schwärzer als alles, was er jemals gesehen hatte. Er trieb ziellos in völliger Dunkelheit dahin… es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Alles in ihm war taub und schwerelos und selbst Nachzudenken erschien der Mühe nicht wert. Und trotzdem… langsam versuchte er sich zu bewegen, aber er erkannte schnell das es nicht ging. Seine Arme und Beine waren irgendwo gefangen. Er blinzelte und dann erkannte er schemenhaft die Umrisse von miteinander verschlungenen Fäden, die eine Art Spinnennetz bildeten. Mit einer donnernden Explosion aus weißem Licht begann sich die Dunkelheit zurückzuziehen und Naruto erkannte das Tor, hinter welchen der Vierte Hokage Kyubi versiegelt hatte. Die Fäden, die ihn festhielten, kamen direkt aus dem Siegel, welches teilweise aufgebrochen war. Das Schlimmste, war aber etwas anderes… Das Tor war einen Spalt breit offen und Kyubi's Chakra strömte unkontrolliert nach außen. Und weil Naruto's Ich gefangen war, konnte er nichts tun, um es aufzuhalten. Danach geschah alles ganz schnell. In einem Moment standen noch zwei Ninja's neben Naruto, im nächsten nur noch einer. Jiraiya entdeckte schließlich eine Gestalt, die ca. 15 Meter entfernt in der Nähe einer Tür am Boden lag. Seine Kehle und Teile des Brustkorbs waren zerfetzt. Noch während alle überrascht auf die Leiche starrten, schlängelte sich bereits eine andere Ranke aus rotem Chakra lautlos und tödlich auf den zweiten Mann zu, der keine Ahnung hatte, das er mittlerweile in Lebensgefahr schwebte. Genau wie alle anderen starrte er mit weit aufgerissenen Augen auf Naruto, während sich dessen Chakra-Signatur von Grund auf änderte und immer hasserfüllter und bösartiger wurde. Kakashi selbst hatte das Fuchsgewand noch nie mit eigenen Augen gesehen, aber Sakura und vor allem Jiraiya erkannten die Anzeichen. Das rote Chakra des Neunschwänzigen nahm immer stärkere Formen an und begann Naruto's gesamten Körper einzuhüllen. In Sekundenschnelle bildeten sich drei Schweife aus, seine Augäpfel wurden nun vollständig rot und die Pupillen verschwanden. Mittlerweile hatte sich auch die Konzentration von Kyubi's Chakra in einem derartigen Maße erhöht, dass jeder in diesem Raum die Auswirkungen spüren konnte. Die Luft knisterte bereits vor Macht. Aber die Dummheit mancher Leute kannte wirklich keine Grenzen, denn während alle anderen vor Naruto zurückwichen und beteten, dass die Ketten stark genug waren um ihn zurückzuhalten, trat Kenzo nur noch näher an ihn heran. Langsam drehte Naruto den Kopf in Kenzo's Richtung. Keine Sekunde später bohrten sich messerscharfe Fingernägel in dessen Schulter und rissen ihn nach vorn. Da Kyubi's Chakra wie Gift wirkte, drang es rasend schnell in dessen Körper ein und begann Haut, Muskeln, Arterien und Knochen zu zerstören. Der Geruch nach brennendem Fleisch erfüllte die Luft. „Orochimaru… hilf mir…“ Doch der Schlangen-Sannin bewegte keinen Muskeln, sondern sah ihn nur verächtlich an. „Hör auf zu jammern!“, fuhr er Kenzo an. „Du hast dich von dem Monster erwischen lassen. Ich sagte dir doch, dass er gefährlich ist. Es ist deine eigene Schuld, weil du ihn unterschätzt hast.“ Desinteressiert ließ Naruto Kenzo los und sah zu, wie das wilde, rote Chakra den Mann innerhalb von Minuten verschlang und ihn tötete. Genüsslich schnurrte Kyubi, Kenzo's Schreie waren wie Musik in seinen Ohren gewesen. Von der puren Freude, die ihn durchzuckt hatte, als seine Krallen diesen schwachen, weichen Körper zerfetzt hatten, ganz zu schweigen. Diese schwächlichen Menschen wollte sich ihm entgegenstellen? Sollten sie es doch versuchen. Es würde den Spaß, den er mit Sicherheit haben würde, nur noch erhöhen. Aber er wollte mehr. Rot glühende Augen richteten sich nun auf Orochimaru, der das ganze Schauspiel mit einem gewissen Interesse beobachtet hatte. Natürlich hatte der Nukenin nicht mal im Traum daran gedacht Kenzo zu helfen. Er hatte in seinem Leben schon zu viele unmenschliche Experimente begangen… und der Verlust ein Untergebenen interessierte ihn nun wirklich nicht. Diener, wie Kenzo, konnte man leicht ersetzen. Warum also einer Schachfigur hinterher trauern? Trotzdem… Das rote Chakra verdichtete sich sogar noch weiter und selbst das stärkste Siegel, welches Naruto's Ketten unzerstörbar machen sollte, versagte nun. Das Eisen begann zu rauchen und schmolz wie Butter in der Sonne. Ein gefährliches Knurren schallte durch den ansonsten stillen Raum. „Endlich… Es ist viel zu lange her, seit ich das letzte Mal frei war.“ Jeder Muskel in Jiraiya's Körper versteifte sich. Naruto klang immer noch wie er selbst, aber in seiner Stimme klang ein bösartiger, dunklerer Unterton mit, der den Ton von Naruto's ureigener Stimme verzerrte… Kyubi. Es war dem weißhaarigen Sannin völlig unklar, wie Orochimaru das geschafft hatte… aber irgendwie hatte die Substanz, die Kenzo Naruto gespritzt hatte, Kyubi's Siegel verändert und dem Neunschwänzigen die Kontrolle über Naruto's Körper verschafft. Das war gar nicht gut. Jiraiya schluckte hart, als sich Naruto zu seiner vollen Größe aufrichtete und ihn aus rotglühenden Augen ansah. Panik breitete sich im gleichen schnellen Rhythmus wie sein Herzschlag in ihm aus. Seine Brust wurde eng und Jiraiya kämpfte gegen seine Angst. Er versuchte ruhig zu atmen und klar zu denken, aber das war gar nicht so einfach. Er wusste das Naruto nicht gefährlich war… aber das hier war Kyubi und der spielte in einer ganz anderen Liga. Mit einer schnellen Handbewegung formte Orochimaru die notwendigen Fingerzeichen, um eine Barriere zu errichten. Der Blonde hob nur spöttisch eine Augenbraue. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass mich das lange aufhalten wird?“ Orochimaru schüttelte nur den Kopf und ein böses Lächelns huschte über sein Gesicht. „Das soll es auch gar nicht.“ Dann wandte er sich an Jiraiya, der sofort wusste, dass er jetzt in gewaltigen Schwierigkeiten steckte. Das kalte, hämische Lachen Orochimaru's erklang so dicht neben seinem Ohr, dass der Weißhaarige erschauerte… „Was ist das für ein Gefühl zu wissen, dass dein eigener Schüler dich töten wird?“ Jiraiya dachte nicht einmal daran seinen Atem dafür zu verschwenden dem Anderen eine Antwort zu geben… aber Orochimaru schien auch keine erwartet zu haben. Stattdessen redete er ungerührt weiter. „Ich habe sowieso nie verstanden, warum du deine Zeit mit diesem wertlosen Monster verschwendet hast.“ Das katzenhafte und gefährlich leise Knurren klang in der Stille des Raumes nach und lenkte alle Aufmerksamkeit zurück zu Naruto, der Orochimaru und Jiraiya aus zusammengekniffenen Augen anstarrte. Während Jiraiya Orochimaru's Worte weiterhin ignorierte und stirnrunzelnd zu Naruto sah, beugte sich der Schlangen-Sannin zu Jiraiya's Ketten und verankerte diese fest im Boden. Das Anspannen der Muskeln verriet dem Nukenin wahrscheinlich, dass Jiraiya die ganze Prozedur sehr wohl bemerkte… aber er tat nichts um Orochimaru aufzuhalten. Es wäre sowieso sinnlos gewesen. Also warum Kraft verschwenden? Langsam richtete sich der große Mann auf, bis er auf dem Boden kniete - so viel Spielraum hatte er gerade noch. Für Jiraiya war es im Moment völlig unwichtig, dass Orochimaru von ihm wegging und anschließend vier seiner Untergebenen eine vierfache Barriere errichteten. Seine Aufmerksamkeit war komplett auf Naruto gerichtet, der mit gemächlichen Schritten auf den Weißhaarigen zugegangen war und ihn nun mit prüfenden Blicken umrundete. Schließlich blieb der Blonde hinter Jiraiya stehen… „Willst du mir Angst machen, Kyubi?“ Jiraiya's tiefe Stimme klang sehr sanft. Ein warnendes, tiefes Krollen stieg in Naruto's Kehle auf, während sich sein Körper anspannte. Jiraiya blickte über seine Schulter und sah ihm in die Augen. Die dunklen Augen waren frei von jeder Angst, aber es lag eine unendliche Traurigkeit in ihnen. Naruto ging weiter und blieb dann vor dem knienden Mann stehen. Schweigend starrte er auf die große sternenförmige Narbe, die Jiraiya's Brustkorb zierte. Urplötzlich begann sich das Fuchsgewand aufzulösen und das rote Chakra zog sich in seinen Körper zurück. Das Einzige, was noch auf Kyubi's Kontrolle über Naruto's Körper hindeutete, waren seine rotverfärbten Augen mit den schlitzförmigen Pupillen und die Tatsache, dass die Striche auf seinen Wangen markanter ausgeprägt waren als sonst. Natürlich bemerkte Naruto, wie Jiraiya unwillkürlich zusammenzuckte, als seine Finger dessen Kinn umfassten. Aber es war ihm schlicht und ergreifend egal. Sein Daumen fuhr versuchsweise über Jiraiya's Lippen, während er ihn nachdenklich ansah. Dabei ignorierte er absichtlich, dass er eigentlich genau das Gleiche tat wie Orochimaru vorher - nämlich Jiraiya verhöhnen. „Ich bin gefährlich.“ Wieder schwang ein Knurren in Naruto's Stimme mit. „Ich könnte dich hier und jetzt töten… und doch hast du keine Angst vor mir.“ Das war eigentlich keine Frage, aber Jiraiya hatte trotzdem keine Antwort darauf und schüttelte langsam den Kopf. „Du und Naruto… ihr seid eins. Zwei Teile eines Ganzen. Ich vertraue…“ „MIR?“ Der Blonde schrie dieses eine Wort fast. Ein Anflug von Wut war deutlich in seiner Stimme zu hören. „Nein… du vertraust Naruto… ABER ICH BIN NICHT ER!!! Ich werde niemals wie er sein.“ Er griff grob nach Jiraiya's Arm und zog den Sannin mit einem brutalen Ruck nach vorn, sodass dieser nur noch mit dem linken Bein auf dem Boden kniete und das Rechte benutze um sich abzufangen. Naruto's freie Hand griff in das schneeweiße Haar und zog dessen Kopf zurück. „Du solltest mich fürchten…“, flüsterte er mit einem fast schon zärtlichen Unterton. „… aber ich werde dich nicht töten. Das ist etwas, was Naruto und ich ausnahmsweise gemeinsam haben. Wir beide finden dich ungemein… faszinierend… und attraktiv.“ Unwillkürlich weiteten sich Jiraiya's Augen vor Überraschung. Er hatte nicht gewusst das Naruto so über ihn dachte. Die Ketten waren lang genug, um Jiraiya einen gewissen Spielraum zu geben, aber rote Chakra-Fäden lösten sich von Naruto, wickelten sich um seine Handgelenke und seine Schultern und machten den größeren Mann nun gänzlich bewegungsunfähig. Normalerweise hatte ein solcher Hautkontakt schwere Verbrennungen zur Folge, die nur schwer und langsam heilten... aber zu jedermanns Überraschung verletzte das Chakra Jiraiya nicht. Es machte ihn lediglich bewegungsunfähig. Naruto beugte sich zu dem Weißhaarigen, legte seine Lippen auf dessen Hals und ließ seine Zähne in einer langsamen, gefährlichen Geste über dessen Haut streichen. Die Muskeln in Jiraiya's Armen spannten sich an, aber durch die Chakra-Fesseln war er unfähig etwas dagegen zu tun und starrte hilflos an die Decke, während Naruto's Zunge feucht und rau über seine Haut glitt. Instinktiv beugte der ältere Mann den Kopf etwas weiter zurück und entblößte damit seinen verletzlichen Hals noch mehr. Sanft saugte Naruto an Jiraiya's Adamsapfel, bevor er sich zurückzog und seinen Mund ganz nah an dessen Ohr presste. „Du schmeckst noch viel besser, als ich es mir vorgestellt habe“, hauchte er ihm provokant ins Ohr und genoss es das Jiraiya leicht erschauerte. Bevor der Sannin auch nur daran denken konnte etwas zu erwidern, legten sich weiche Lippen auf die seinen. Jiraiya hatte schon Hunderte geküsst, Frauen oder Männer, das war völlig egal… aber noch niemals war er so geküsst worden. So dominant und unnachgiebig. Die Zunge des Blonden drängte sich zwischen Jiraiya's Lippen und drang grob in seinen Mund ein. Kyubi empfand eine gewisse Genugtuung das Jiraiya offensichtlich nicht wiederstehen konnte, denn der größere Mann erwiderte den Kuss nach einem kurzen Moment des Zögerns. Ihre Zungen trafen sich, umspielten und rieben sich aneinander. Für den Blonden schmeckte Jiraiya unbeschreiblich. Der Geschmack war so männlich, dunkel und geheimnisvoll. Er schmeckte nach Kraft und Leben, eine süchtig machende Mischung. Überraschend widerwillig zog sich Naruto schließlich zurück und ließ seine Zunge langsam aus Jiraiya's Mund gleiten. Ein paar winzige Sekunden leckte er noch einmal über die weichen, nachgiebigen Lippen, bevor er den Kontakt endgültig unterbrach. „Sag mir, wem du gehörst!“ Es war fast skurril, dass Verlangen Kyubi's Stimme weicher und freundlicher klingen ließ. Trotzdem hatte Jiraiya keineswegs die Absicht sich einfach so zu ergeben. Wenn Kyubi sich jetzt durchsetzte, würde Naruto später erhebliche Schwierigkeiten bekommen den Bijuu wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Sag mir, dass du mir gehörst, Jiraiya.“ Mit einem entschlossenen Ausdruck in den dunklen Augen sah der Sannin Naruto an. Schon lange hatte er Gefühle für den blondhaarigen Jinjuuriki… Gefühle, die weit über Freundschaft – und das, was ein Lehrer für seinen Schüler empfinden sollte -hinausgingen, aber… jetzt war nicht die richtige Zeit. „Ich gehöre Niemanden, nur mir selber.“ Daraufhin glühten Naruto's rote Augen. „Ich werde dir beweisen, dass du mir gehörst. Noch bevor dieser Tag vorbei ist, wirst du es wissen.“ Die Entschlossenheit in seiner Stimme hätte Jiraiya Furcht einflößen müssen, aber merkwürdigerweise tat es das nicht. Er begnügte sich damit Naruto anzulächeln… das gleiche warme, beruhigende Lächeln, mit dem er Naruto immer ansah. „Wir werden sehen, wer von uns beiden stärker ist…“ TBC Sooooo.... Das war's erst mal wieder. Ich bin fies, oder? *grins* Ausgerechnet an dieser spannenden Stelle abzubrechen... aber ich kann euch versprechen das das nächste Kapitel genauso spannend weitergeht. ^.^ Kapitel 4: Jeder macht mal Fehler Teil 2 ---------------------------------------- Soooo... Eigentlich wollte ich das neue Kapitel erst hochladen, sobald ich das Ergebnis meiner einen Klausur habe... aber meine Uni mehrt und mehrt sich nicht aus und ich habe es satt zu warten. Außerdem bilde ich mir ein, dass ihr auch sehr darin interessiert seid zu erfahren, wie es mit meiner Fanfiktion weitergeht. ^.^ Oder irre ich mich da? Die Zahl der Review's spricht zwar nicht gerade für meine Theorie... aber naja. Ich hoffe trotzdem das euch meine Story gefällt. An dieser Stelle ein großes Danke an fahnm. Es freut mich sehr, dass du mir immer ein Review hinterlässt. Für Diejenigen, die Liebe zwischen zwei Männern nicht mögen wäre dies der geeignete Zeitpunkt um meine Fanfiktion nicht weiterzuverfolgen. ^.^ Warnung: detaillierte Sexszenen (M/M) Jetzt aber viel Spaß mit Kapitel 4!!!! ** Kapitel 4: Jeder macht mal Fehler Teil 2 „Ich werde dir beweisen, dass du mir gehörst. Noch bevor dieser Tag vorbei ist, wirst du es wissen.“ Die Entschlossenheit in seiner Stimme hätte Jiraiya Furcht einflößen müssen, aber merkwürdigerweise tat es das nicht. Er begnügte sich damit Naruto anzulächeln… das gleiche warme, beruhigende Lächeln, mit dem er Naruto immer ansah. „Wir werden sehen, wer von uns beiden stärker ist…“ +++ Das tiefe, raubtierhafte Knurren, welches in dem ruhigen Raum widerhallte, ließ Jiraiya erschauern… aber nicht allein vor Angst, sondern zu einem kleinen Teil auch vor Erregung. Im nächsten Moment wurde er auf den Rücken gedrückt und Naruto saß mit gespreizten Beinen rittlings auf seinen Hüften. Dessen Lippen pressten sich erneut auf die des Sannin, während seine Zunge tief in Jiraiya's Mund eindrang. Bereitwillig erwiderte Jiraiya den Kuss und schlang seine Zunge um Naruto's. Hände griffen in sein dickes, weißes Haar und hielten seinen Kopf fest, während der Blonde den Kuss vertiefte. Hart und hungrig trafen ihre Zungen aufeinander… Als die Luft knapp wurde, zog sich Naruto zurück und in einer überraschend sanften Geste drückte der Blonde noch einen federleichten Kuss auf Jiraiya's Wange, bevor er sich langsam aufrichtete. Still lag Jiraiya da. Kein einziger Muskel rührte sich und dennoch… Seine sanft und warm blickenden Augen waren geweitet und in ihnen glühte ein verborgenes Feuer, welches Kyubi von Anfang an fasziniert hatte. Unfähig sich zurückzuhalten beugte er sich ein weiteres Mal zu Jiraiya hinunter und leckte über dessen Lippen. Seine Zunge glitt in Jiraiya's Mund, lockte den Sannin und vereinte sich mit ihm. Alles in ihm sehnte sich danach den anderen Mann zum Stöhnen zu bringen. Er wollte… Mit einem Knurren unterbrach Kyubi den Kuss und starrte Jiraiya mit rot glühenden Augen an. Irgendetwas lief hier verdammt falsch. Warum erwiderte er seinen Kuss nicht mehr? Und noch viel wichtiger… Warum ergab sich sein Gefährte nicht? „Ich werde mich nicht unterwerfen, Kyubi“, sagte Jiraiya mit leiser, aber entschlossener Stimme. „Weder dir noch sonst jemanden.“ Das laute Grollen, welches in Naruto's Kehle aufstieg, ignorierend, richtete der Weißhaarige seinen Oberkörper auf und stützte sich mit den Händen nach hinten ab. So zwang er Naruto, der nach wie vor rittlings auf ihm saß, dazu sich ebenfalls etwas zurückzulehnen. Ein warnendes Fauchen erklang, aber Jiraiya war nicht ohne Grund einer der legendären Sannin. Er würde einen Teufel tun und sich von Kyubi einschüchtern lassen. „Warum tust du das?“ Nach außen hin schien der Blonde völlig ruhig zu sein, aber in seiner Stimme klang neben Verwirrung und Wut… wilde, ungezügelte Erregung mit. Und absolute Dominanz. „Ich könnte dich verletzen. Ich könnte dich töten. Und trotzdem widersetzt du dich mir.“ Der Blick, mit dem Jiraiya ihn bedachte, könnte meinen er würde ein unartiges, begriffsstutziges Kind ansehen. „Manchmal kann man einen Kampf nicht vermeiden, auch wenn man es noch so sehr möchte.“ Mit schief gelegtem Kopf blinzelte der Sannin schließlich und seufzte leise, als Naruto ihn mit einem entschlossenen, fast animalischen Gesichtsausdruck ansah. Sekunden später zogen sich die Chakra-Fesseln fester um Jiraiya's Handgelenke und der Mann fand sich erneut flach auf dem Rücken wieder. Doch dieses Mal wurden seine Arme über seinem Kopf festgehalten. Weitere rote Chakra-Fäden lösten sich von Naruto und wickelten sich um Jiraiya's Fußknöchel und seine Oberschenkel. Die Muskeln seiner Beine spannten sich an, aber nach einem kurzen Versuch dagegen anzukämpfen, gab er auf. Hilflos ließ der Mann es zu, dass die Seile seine Beine leicht spreizten und ihn in dieser entwürdigenden Stellung festhielten. Die Situation wurde für Jiraiya auch nicht gerade besser als er sich der glotzenden, verächtlichen Blicken ihrer Zuschauer bewusst wurde. Nur Sakura und Kakashi sahen absolut entsetzt und fassungslos aus, waren aber unfähig etwas zu tun und konnten nur zusehen. „Ich liebe…“ „Du willst mich dominieren und mich besitzen…“, unterbrach ihn Jiraiya. „…das hat nichts mit Liebe zu tun Kyubi.“ Seine Stimme war so traurig, dass Kyubi einen Moment inne hielt… aber letztendlich würde ihn auch das nicht aufhalten. Ein weiteres Knurren unterdrückend sah Kyubi in Jiraiya's dunkle Augen. Der Blonde konnte dessen Entschlossenheit spüren. Na schön, das funktionierte so also nicht. So wie's bis jetzt aussah würde Jiraiya sich nicht ergeben… zumindest nicht freiwillig. Aber verdammt noch mal, er hatte keine Zeit für diesen Schwachsinn. Kyubi konnte bereits spüren, wie seine Kontrolle über Naruto's Körper unmerklich schwächer wurde. Die Wirkung von Orochimaru's Elixier begann nachzulassen. Er musste sich beeilen. Und dennoch… Sein Bedürfnis, den Weißhaarigen zu berühren, wurde jetzt fast übermächtig. Sein Wunsch ihn zu streicheln… Diesen kleinen, pulsierenden Punkt an seinem Hals zu lecken. Ihn zu küssen und zu schmecken. Ihn als Sein zu behaupten. Die rot verfärbten Augen glühten nun noch stärker und ließen Jiraiya's Herz heftiger schlagen. Doch seine Lust brannte mittlerweile genauso stark in ihm, wie seine Entschlossenheit, sich Kyubi zu widersetzen. Er ließ den Blonden nicht aus den Augen, während dieser aufstand und begann sich auszuziehen. Als Naruto seine Hose öffnete, senkte Jiraiya seine Augenlider und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Er konnte ein Stöhnen nur schwer unterdrücken, als er sah wie erregt Naruto schon war. Nein verdammt… nicht Naruto. Das hier war Kyubi. K.Y.U.B.I. Das durfte er nie vergessen. Das hier war nicht Naru… Jiraiya's Gedanken wurden unterbrochen als sich der Blonde neben ihn auf den Boden kniete. Es behagte ihm nicht nackt und wehrlos auf dem kalten Steinboden zu liegen… aber was sollte er auch anderes machen? Er war gefesselt und konnte nichts tun um sich zu wehren. Naruto beugte sich zu ihm hinunter, leckte mit der Zunge langsam über Jiraiya's Schlüsselbein und biss einmal spielerisch in dessen Hals, bevor er mit der Zunge einen engen Kreis um Jiraiya's Brustwarze zog. „AAahh…“ Unwillkürlich keuchte der Sannin, als sich warme Lippen um ihn schlossen und an seiner Brustwarze saugten. Zähne bissen sanft in das empfindliche Fleisch und ließen ihn erschauern, während Naruto's Finger die Andere fanden und sie mit kreisenden Bewegungen streichelten. Erst als sich beide Brustwarzen verhärtet und aufgerichtet hatten, ließ Naruto von ihnen ab. Er grinste zufrieden, als er bemerkte, dass sich Jiraiya's Atem bereits beschleunigt hatte. Während der Blonde seine Hände über die breiten Schultern gleiten ließ, saugte er wieder eine der Brustwarze in seinen Mund und rieb mit seiner Zunge so fest darüber, dass sich Jiraiya's Rücken unwillkürlich durchbog. Schließlich saugte Naruto nur noch einmal kurz an dem harten Fleisch, bevor er langsam tiefer rutschte. Entschlossen presste Jiraiya die Lippen zusammen, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als Naruto seinen flachen Bauch mit unzähligen heißen Küssen bedeckte. Dessen Hände legten sich gleichzeitig auf Jiraiya's Oberschenkel und begannen sanft die empfindlichen Innenseiten zu streicheln. Im nächsten Moment veränderten die Chakra-Fäden, die Jiraiya's Beine fesselten, ihre Position und zogen seine Schenkel weit auseinander, sodass Naruto sich bequem zwischen Jiraya's Beine setzen konnte und der Weißhaarige völlig entblößt vor ihm lag. Jetzt konnte der Blonde auch spüren, wie angespannt der größere Mann auf einmal war. Vor allem die Muskeln in seinen Beinen waren völlig verkrampft und Jiraiya's Hände hatten sich zu Fäusten geballt… Aber das geschah nicht aus Erregung. Diesmal nicht. Völlig verwirrt runzelte Kyubi die Stirn. Er konnte die Erregung des anderen Mannes riechen, aber gleichzeitig roch Jiraiya nach Scham und Trauer. „Jiraiya?“ In Kyubi's Stimme schwang einer kleiner Hauch von Frustration mit… vor allem, weil der Sannin nicht reagierte. Schließlich knurrte der Blonde, denn Kyubi begann die Geduld zu verlieren. Wut breitete sich in ihm aus und rauschte genauso heiß durch seine Adern wie sein Verlangen nach dem muskulösen, weißhaarigen Mann. Verdammt noch mal, wieso benahm sich Jiraiya so… so… Ihm fiel gar kein Wort dafür ein. Zur gleichen Zeit fühlte sich Jiraiya erniedrigt. Voller Reue. Verletzt und beschämt. Aber am stärksten war das Gefühl der Trauer. Ein kleiner Teil von ihm wollte, dass Kyubi nicht aufhörte. Es war schon viel zu lange her, seit der Sannin das letzte Mal jemanden so nah gewesen war und er sehnte sich nach der körperlichen Nähe… aber das hier war falsch. So schrecklich falsch. Es sollte nicht passieren. Zumindest nicht jetzt. Und schon gar nicht auf diese Art und Weise. „Du gehörst mir!“ Naruto's Stimme klang absolut besitzergreifend und der unnachgiebige Ausdruck in den rot glühenden Augen brach Jiraiya das Herz. Als sich schlanke Finger fest um seinen bereits halbharten Penis legten und sich langsam auf und ab bewegten, holte Jiraiya keuchend Luft und zuckte zusammen. Die Fingerspitzen glitten an der Unterseite seines Schwanzes entlang und es dauerte nur Sekunden, bevor der Sannin vollständig hart und steif war. Die Flüssigkeit, die Orochimaru ihm eingeflößt hatte, hatte Jiraiya's Körper überempfindlich und sehr empfänglich für Naruto's Berührungen gemacht und er reagierte völlig instinktiv. Währenddessen bewunderte Kyubi Jiraiya. Für einen Mann war der Sannin einfach unglaublich schön. Breite Schultern. Starke Arme. Flache Taille. Lange, muskulöse Beine. Auf den Waden wuchsen kaum sichtbar kurze, weiße Härchen, die sich zu den Oberschenkeln hin lichteten und rings um seinen Schaft wieder dichter wurden. Und sein Schwanz erst… atemberaubend. Schwer atmend, fast schon keuchend, holte der Weißhaarige Luft. Sein ganzer Körper glänzte bereits vor Schweiß und er zitterte vor Erregung. „AAaaahhhh… Hhhh…“ Jiraiya's heiseres, tiefes Stöhnen ließ Kyubi vor Zufriedenheit schnurren, während er ihn leckte, von der Wurzel bis zur Spitze. Mit seiner Zunge rieb er einmal kurz über dessen dicke Schwanzspitze, bevor er sich zurückzog und sich genüsslich über die Lippen leckte, um den Geschmack des größeren Mannes zu genießen. „Nar… n-nein Kyub… Aaaahh… aaahhhhhh… Kyubi w-warte… AAaahh…“ Mit seiner rechten Hand umfasste er Jiraiya's breiten Schaft und saugte die Spitze in seinen warmen, feuchten Mund. Das Gefühl, als seine Lippen über die seidige Härte glitten, war für Kyubi mit nichts zu vergleichen. Es war einfach unbeschreiblich. Träge ließ der Blonde seine Zunge über das empfindliche Fleisch gleiten, während Jiraiya's Schwanz zuckte und noch härter wurde. Instinktiv zuckten seine Hüften unkontrolliert, als er sich aufbäumte und Naruto's Mund entgegen drängte. Aber der packte den Größeren mit seiner freien Hand und hielt ihn fest. „N-Na… Naru-uto… hhaaggnnn… H-Hhh… Hör auf…“, stöhnte der Sannin fast verzweifelt. Prompt umfasste der Blonde Jiraiya's Schwanz noch fester und begann seinen Mund auf und ab zu bewegen. Doch nach wenigen Augenblicken, zog er sich wieder zurück und entließ Jiraiya aus seinem Mund. Er richtete sich auf und sah in die dunklen, vor Lust verschleierten Augen, die seinen Blick fast panisch erwiderten. „Ich bin nicht Naruto…“ Der Blonde grinste. Jiraiya mochte sich noch so sehr dagegen sträuben, aber der Mann gehörte ihm. Seine leidenschaftlichen Reaktionen waren ziemlich eindeutig und dieses Wissen war absolut berauschend. Schon allein darüber nachzudenken erhitzte sein Blut noch um ein paar weitere Grad. Träge beugte sich Kyubi vor und leckte einen salzigen Tropfen Sperma von Jiraiya's Eichel. MMhhh… Der Sannin schmeckte einfach unglaublich gut. Neckisch umkreiste er mit der Zunge den Schlitz auf der empfindsamen Spitze und senkte den Kopf, um ihn tiefer in seinen Mund gleiten zu lassen. Kyubi spürte, wie sich die Muskeln von Jiraiya's Oberschenkeln unter seinen Händen anspannten und war enorm zufrieden mit sich. Er liebte es, wie Jiraiya unter ihm lag, der Blick verschleiert vor Erregung und Verlangen. Der Andere war so wunderbar wehrlos… und ihm völlig ausgeliefert. „Hhhhaaaa… Ahh.. ah-ahhhhh…“ Obwohl der Sannin versuchte die Lippen zusammen zu pressen, konnte er sein kehliges Stöhnen nicht unterdrücken und als Naruto mit der Hand über Jiraiya's flachen Bauch streichelte, zogen sich seine Bauchmuskeln zusammen und zuckten leicht. Jiraiya begann mit den Händen heftig an den Chakra-Fesseln zu ziehen, aber Kyubi's Chakra war stark und die Fesseln blieben intakt. Für den Blonden war es unübersehbar, dass der größere Mann nahe dran war, die Kontrolle zu verlieren. Der Sannin war jetzt schon so weit, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Da half es auch nicht gerade, dass Naruto den Kopf senkte und ihn vollständig in sich aufnahm. Bis er dessen Rachen berührte. Auf und ab bewegte Naruto seinen Mund. Immer schneller… und schneller. Doch als sich Jiraiya's Muskeln anspannten und er kurz vor seinem Höhepunkt stand, zog sich der Blonde ruckartig zurück. Er packte Jiraiya's Peniswurzel so fest er nur konnte und der Sannin stöhnte gequält, während sein Körper hilflos in den Fesseln zitterte. „Vielleicht sollte ich dir deine… Bitte… doch erfüllen.“ Naruto's Grinsen war fast diabolisch. „Was hast du vorhin noch gleich gesagt…? Ich soll aufhören…?“ Die einzige Antwort von dem großen Mann war ein keuchendes Ausatmen. Während Kyubi geredet hatte, hielt er Jiraiya's Schwanz mit stählernem Griff fest und fuhr mit dem Daumen zärtlich über die sensible Eichel, um weitere Lusttropfen auf der samtenen Oberfläche zu verreiben. Der Weißhaarige erschauerte wieder und wieder. Gleichzeitig drängte er seine Hüfte gegen Naruto's Hände und versuchte sein Glied in dessen Griff auf und ab zu bewegen. Aber der Blonde lockerte die Finger keine Sekunde und ließ ihn keine Reibung erzeugen. Jiraiya's Penis schwoll nur noch weiter an, aber… es floss kein Samen und der Sannin blieb hart wie Stein. „UNNngk… gn… aaahhh…“ Küsse auf Jiraiya's schweißnasse Haut hauchend, bahnte sich Naruto den Weg zu dessen Bauchnabel, wo er kurz inne hielt und seine Zunge hinein tauchte. Das leise, heisere Stöhnen des Sannin ließ Naruto zufrieden grinsen. Da war etwas sehr Verführerisches an dem Brummen, das aus Jiraiya's Brust kam, und die Art und Weise wie sich seine Kiefermuskeln verkrampften, war ebenfalls nicht zu verachten. „Sag mir, was ich hören möchte, und ich werde dir geben, was du brauchst“, hauchte Kyubi mit Naruto's Stimme und bemühte sich absichtlich lockend und verführerisch zu klingen. „Sprich es aus, Jiraiya.“ „NEIN!“, schrie der Sannin. Entschlossen schüttelte Jiraiya den Kopf. „Wenn du glaubst mich auf diese Art umstimmen zu können, hast du dich gewaltig getäuscht, Kyubi“, erklärte er keuchend und kämpfte darum, bei Verstand zu bleiben. Es war schon beschämend genug, dass er sein Stöhnen und seine Reaktionen nicht unterdrücken konnte. Aber den Anderen um Erlösung anzubetteln… das stand völlig außer Frage. Schon gar nicht vor den Augen von Orochimaru. Eher würde Jiraiya sterben, als das er so tief sinken würde. Offensichtlich nachdenklich streichelte Naruto mit seiner freien Hand zwischen Jiraiya's Oberschenkeln nach oben, bis die Beinmuskeln des Sannin vor Erregung zitterten. Sein Bauch zog sich zusammen und die starken Armmuskeln spannten sich an, sodass seine Arme hilflos zuckten. Dann beugte sich der Blonde völlig unerwartet wieder über Jiraiya und nahm dessen Schwanz ein weiteres Mal in die warme, feuchte Tiefe seines Mundes auf. Mit jedem Streicheln seiner Zunge brachte er den Weißhaarigen dem Orgasmus ein Stückchen näher… Solange, bis Jiraiya endgültig die Kontrolle über sich verlor. Er konnte nicht mehr gegen das Verlangen ankämpfen, das unwiderstehlich und drängend in ihm aufwallte. Als Naruto mit den Zähnen sanft aber bestimmt an seinem Penis entlangfuhr und seine Zunge die extrem empfindliche Stelle unterhalb der Eichel liebkosten… war es vorbei. „AAAAAAHHHHH…“ Jiraiya's Hoden zogen sich zusammen, sein Schwanz zuckte und dann schrie er auf, als er explodierte und sich schubweise in Naruto's Kehle ergoss. Schwer atmend rang der Sannin nach Luft, während sein Körper in schierer Ekstase wieder und wieder erschauerte. Immer noch sanft saugend hielt der Blonde Blickkontakt mit Jiraiya, während er dessen Samen schluckte. Erst nachdem er auch den letzten Tropfen Sperma geschluckt hatte, zog sich Naruto zurück und sank zurück auf die Fersen. Langsam fuhr er sich mit der Zunge über seine geschwollenen Lippen. Schmeckte ihn. Das, was den anderen Mann ausmachte… seine Essenz. „W-Wie… Hhgggn… Wieso… h-hast du… ggnnn…?“ Kyubi erwiderte nichts darauf, aber irgendetwas in Naruto's Augen gab Jiraiya die Antwort nach der er gesucht hatte. „Kyubi… tu das nicht“, flehte er mit leiser, verzweifelter Stimme. Der Blonde lächelte nur, auf eine boshafte und kompromisslose Art und Weise, die so gar nicht zu ihm passte. Seine roten Augen glitzerten vor Verlangen. Im nächsten Moment beugte er sich über Jiraiya und griff in die dicken, weißen Haare. Unnachgiebig bog Naruto Jiraiya's Kopf nach hinten, sodass dessen Kehle entblößt vor ihm lag. Als er mit seinen spitzen Zähne die weiche Haut streifte war Kyubi kurz davor zuzubeißen… aber im letzten Moment zog er sich wieder zurück und begnügte sich damit einen sanften Kuss auf Jiraiya's Schlüsselbein zu hauchen. Sein Blick blieb dabei unaufhörlich auf die heftig pulsierende Hauptschlagader gerichtet. Es war verlockend… äußerst verlockend. Aber nein! Er würde damit bis zu dem Zeitpunkt warten, an dem sich Jiraiya ihm freiwillig ergab. Erst dann würde er ihn in Besitz nehmen. Jiraiya, der von seinem Orgasmus immer noch erschöpft war, sah Naruto aus halbgeschlossenen Augen an, während der die Hand hob und die roten Linien in seinem Gesicht nachzog. Dann hauchte der Blonde einen sanften Kuss auf Jiraiya's Mundwinkel. „Küss mich!“ Als der Sannin keinerlei Anstalten machte seinem Befehl Folge zu leisten knurrte Kyubi wütend. Zwar versuchte er Jiraiya nicht wehzutun, aber seine Berührungen waren nicht länger sanft, als er seine Lippen stürmisch auf die des Weißhaarigen presste und mit seiner Zunge tief in dessen Mundhöhle eindrang. Naruto spielte mit Jiraiya's Zunge, aber der Mann verweigerte sich ihm und tat nichts, um Naruto's Kuss zu erwidern. Wirklich alles in ihm drängte Kyubi dazu endlich zu handeln, aber er beherrschte sich und versuchte es noch einmal auf eine sanfte Art und Weise. Seine Lippen streiften Jiraiya's und das Herz des Sannin setzte einen Schlag aus. Er wollte nichts mehr als sich Naruto hingeben, aber… Dann fuhr der Blonde mit der Zungenspitze über die Konturen seiner Lippen und schob sie zärtlich auseinander, um in das warme Innere vordringen zu können. Jiraiya ließ zu, dass Naruto seinen Mund erkundete, als wäre es sein gutes Recht… aber sich an dem Kuss beteiligen oder ihn erwidern tat er nicht. Stattdessen lag er völlig leblos unter dem Blonden. Schließlich verlor Kyubi die Geduld. Das wilde Grollen, das aus Naruto's Kehle drang, war Jiraiya's einzige Warnung, bevor sich ein mit Speichel befeuchteter Finger gegen seinen festen Muskelring presste und ein kleines Stück in den Weißhaarigen eindrang. „Tu, was ich dir sage“, befahl er, als Jiraiya instinktiv versuchte sich gegen den eindringenden Finger zu wehren. Dessen Brust hob und senkte sich stärker, als Jiraiya heftig keuchend nach Luft schnappte. Dabei entwich dem Sannin ein hilfloser, verzweifelter Laut, während Naruto seinen Finger tiefer in Jiraiya's Hintern schob. „HHhhhgggnnnnn…“ Jiraiya schrie leise als Naruto seinen Finger zurückzog, ihn erneut befeuchtete und dann ganz in sein enges Loch eindrang. Natürlich hatte Jiraiya in seinem Leben schon mehrmals mit anderen Männern geschlafen, aber das letzte Mal lag schon einige Zeit zurück und seine Muskeln protestierten entschieden gegen diese viel zu raue Behandlung. „Du wirst tun, was ich will, Jiraiya“, befahl er. „Du… hhhgg… wiederholst dich… g-gnnnn… Kyubi“, erwiderte der Weißhaarige mit keuchender Stimme und rang nach Luft. Das heizte Kyubi's Zorn nur noch weiter an. Der Blonde spürte, wie sich Jiraiya's Muskeln um seinen Finger zusammenzogen und sich sein ganzer Körper verkrampfte… aber im Moment war ihm das herzlich egal. Er würde bekommen, was er wollte. Und zwar um jeden Preis. „Sag mir, dass du mir gehörst“, sagte er an Jiraiya's Mund und strich mit der Zunge über dessen Lippen. „Es ist sinnlos gegen mich zu kämpfen… und du weißt das…“, flüsterte er mit leiser, verführerischer Stimme. „Tu es!“ „NEIN“, schrie der weißhaarige Sannin. Sein Willen war offensichtlich noch immer ungebrochen. Naruto's rotglühende Augen wurden schmal. „Du wirst mir sagen, dass du mein bist, noch bevor das hier vorbei ist, Jiraiya“, schwor er. „Du wirst die Worte herausschreien und mich anflehen dich zu erhören.“ Mit einer schnellen Bewegung zog er seinen Finger aus Jiraiya. Grob packte er den größeren Mann und drehte ihn auf den Bauch. Zeitgleich gaben Kyubi's Chakra-Fesseln kurz nach, zogen Jiraiya auf die Knie und fixierten den Sannin anschließend in dieser Position. Unwillkürlich zuckte Jiraiya zusammen als sich Naruto genau hinter ihm positionierte. Er schluckte nervös, vor allem als dessen Hände seine Hüften mit einem festen Griff packten. Naruto – oder besser gesagt Kyubi ¬- verletzte ihn nicht, nicht wirklich zumindest, aber seine Berührung war grob genug, damit Jiraiya mit großer Wahrscheinlichkeit blaue Flecken zurückbehalten würde. Eine feuchte Zunge leckte über eine Stelle unter Jiraiya's Ohr und brachte den Weißhaarigen dazu den Kopf etwas zur Seite zu drehen. Seine dunklen Augen trafen die rot glühenden Augen von Naruto, die ihn ernst ansahen. „Ich werde dir nicht wehtun…“ Es war jedoch ziemlich offensichtlich, dass Jiraiya ihm kein einziges Wort glaubte, denn dessen Körper zitterte leicht unter Naruto's Händen. Aber mal ehrlich… die absolut unterwürfige Position, in die Kyubi ihn manövriert hatte, trug nicht gerade dazu bei Jiraiya's Vertrauen in dessen Worte zu stärken. Eher das Gegenteil war der Fall… Aber das interessierte Kyubi herzlich wenig. Allerdings… Durch seine geschärften Sinne war es kein Problem unter dem Duft von Jiraiya's Erregung dessen Verzweiflung zu riechen. Etwas tief in dem Blonden, das Naruto's wahres Ich war, schrie zutiefst entsetzt auf, aber Kyubi drängte ihn gnadenlos zurück. Das hier war seine Zeit. Es war viel zu lange her seit er das letzte Mal die Kontrolle gehabt hatte… und davon mal abgesehen… Er war schon zu weit gegangen und würde sich durch nichts und niemanden mehr aufhalten lassen. Selbst wenn er jetzt einen Rückzieher machen würde… der Schaden war bereits angerichtet. Es gab kein Zurück mehr. Kurz massierte Naruto die festen Muskeln von Jiraiya's Arsch, bevor er beide Daumen in den Spalt dazwischen gleiten ließ und die Pobacken auseinander zog. Der Sannin keuchte und zuckte erschrocken zusammen, als eine feuchte, warme Zunge fest über die intimste Stelle seines Körpers leckte. Ganz sanft drückte Naruto die Spitze seiner Zunge wieder und wieder gegen Jiraiya's Anus und der weißhaarige Mann konnte spüren, wie sich sein Muskelring langsam entspannte - trotz seiner Versuche genau das zu verhindern. „Aaahh….hhhhhgg“ Plötzlich drückte Naruto seine Zunge so weit wie möglich in Jiraiya und der Sannin konnte ein heiseres Stöhnen nicht unterdrücken. Er spürte, wie Naruto's Zunge sich in ihm bewegte und das leise Schnurren signalisierte Jiraiya, dass der Andere durchaus genoss, was er hier tat. Trotzdem spürte der Sannin wie Schamesröte in seine Wangen kroch. In seinem ganzen Leben hatte er sich noch die so gedemütigt gefühlt, wie in diesem Augenblick. Während der Blonde geschickt die empfindlichen Nerven stimulierte, heizte er Jiraiya's Erregung weiter an und der Duft von Jiraiya's Lust wurde wieder stärker. Der Weißhaarige spürte bereits den Druck einer beginnenden Erektion und unter diesen Umständen war es wirklich kein Wunder. Sein Blut rauschte heiß durch seine Adern und jede Berührung von Naruto ließ ihn bis ins Innerste erschaudern. Sein ganzer Körper war wach und lebendig und knisterte fast vor Erregung und Hitze. Er keuchte und bekam kaum Luft, als sich plötzlich Finger um seinen Schwanz legten und ihn mit festem Druck streichelten. Innerhalb von Sekunden war Jiraiya wieder vollständig erigiert und ein Beben durchzuckte seinen Körper. Unwillkürlich spreizte der größere Mann seine Beine ein kleines Stückchen mehr und gab Naruto damit ohne es zu wollen, einen besseren Zugang zu seinem Körper. Dies bereute er allerdings noch in der gleichen Sekunde, in der Jiraiya realisierte was er da eigentlich getan hatte. Der Sannin hielt vollkommen still und seinen Augen weiteten sich. Naruto's Zunge hatte sich aus seinem Inneren zurückgezogen, aber dafür schob sich ein angefeuchteter Finger in ihn und bewegte sich langsam rein und raus. Ein paar Momente lang stieß er mit leichtem Druck in ihn, bevor sich dann ein zweiter Finger in Jiraiya schob. Vorsichtig drehte Kyubi seine Finger in kreisförmigen Bewegungen innerhalb des größeren Mannes. Dabei reizte und stimulierte er vor allem die sensiblen Nervenenden, die Muskeln dehnte er dabei aber kaum. „AAh-aahhhh…“, keuchte Jiraiya. Einen Augenblick später zog Naruto seine Finger zurück, nur um gleich darauf mit drei Fingern in den Weißhaarigen einzudringen. Jiraiya zuckte unabsichtlich, als seine Muskeln auf eine solch raue Art und Weise gedehnt wurden. Natürlich wusste er, dass das Brennen, das er spürte, dazugehörte… aber das machte es nicht weniger unangenehm. Die Zähne zusammenbeißend versuchte er seine Muskeln zu entspannen, um es sich selber leichter zu machen, aber Jiraiya war innerlich viel zu aufgewühlt und erschüttert, sodass es ihm nicht wirklich gelang. „Du bist so wunderbar eng, Jiraiya“, flüsterte der Blonde in das Ohr des größeren Mannes, während Naruto seine Finger zurückzog und dann erneut, dieses mal allerdings fester, in ihn eindrang. „Ich kann es nicht erwarten dich…“ „… zu ficken?“, beendete Jiraiya Naruto's Satz mit einem leicht spöttischen Unterton. Kyubi knurrte leise. Mit seiner freien Hand tastete er nach der haarlosen Stelle hinter Jiraiya's Hodensack und übte mit den Fingerkuppen leichten Druck aus. Die Berührung übertrug sich prompt auf die Prostata des weißhaarigen Sannin, was ihn heiser schreien und fast alles andere vergessen ließ. Zeitgleich krümmte Naruto seine Finger, die noch immer in Jiraiya waren, leicht nach unten und stimulierte dessen Prostata direkt. „AAAHhhhh-hhh… mmh…“ Wellen der Lust breiteten sich in dem größeren Mann aus und das Feuer, welches in seinen Adern tobte, war so stark geworden, dass Jiraiya es kaum noch aushielt. Alle Sinne des Weißhaarigen waren auf die Gefühle konzentriert, die Naruto… nein Kyubi… nei… nein Naruto in ihm auslöste. Verwirrt versuchte er seine Gedanken zu ordnen… aber seine Erregung war mittlerweile so intensiv, dass es ihm nicht mehr wirklich gelang. Er bemerkte ja nicht einmal, wie der Blonde eine seiner Hände zurückzog. Sanft streichelte Kyubi über Jiraiya's unteren Rücken bevor er seine Hand zwischen dessen Schulterblätter gleiten ließ und den Oberkörper des Mannes leicht nach unten drückte. Daraufhin verlagerte der Sannin sein Gleichgewicht automatisch etwas nach vorn und stützte sich auf seine Unterarme. Jetzt kniete Jiraiya erst recht unterwürfig vor dem Jinchuuriki. Triumph leuchtete in den rot glühenden Augen. Nichts würde ihn jetzt noch aufhalten. Mit seinen Knien schob Kyubi Jiraiya's Beine ein kleines Stückchen weiter auseinander und positionierte seinen Schwanz an Jiraiya's Po. Währenddessen zog er seine Finger zurück und fuhr noch ein letztes Mal über dessen geweitete Öffnung, wobei er mit der Fingerspitze sorgfältig die empfindlichen Nervenbahnen liebkoste. „Bist du bereit, Jiraiya?“, schnurrte der Blonde mit rauer Stimme. „Würdest du aufhören, wenn ich NEIN sage?“, erkundigte sich Jiraiya mit leiser, trauriger Stimme. Stirnrunzelnd hielt Kyubi inne, aber antworten tat er nicht. Denn es war nicht nötig etwas zu sagen. Beiden war klar, dass nichts und niemand den weißhaarigen Sannin vor der Inbesitznahme bewahren würde, die jetzt folgte. Die rot glühenden Augen verdunkelten sich vor Erregung, während er Jiraiya fest an den Hüften packte und die geschwollene Spitze seines Schaftes leicht gegen dessen Anus drückte. Kyubi biss die Zähne zusammen, als der Zwang, Jiraiya zu beherrschen, immer stärker wurde. Alles in ihm drängte danach mit einem einzigen kraftvollen Stoß in den Weißhaarigen einzudringen und ihn hart und schnell zu nehmen. Ihn zu… NEIN!!! Er hatte versprochen das er Jiraiya nicht verletzen würde! Und wenigstens dieses Versprechen würde er halten. Das er den älteren Mann bereits verletzt hatte, kam ihm dabei allerdings nicht in den Sinn. Ein frustriertes Knurren entwich Naruto und für einen Moment flackerte Kyubi's Chakra wild und ungezähmt, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte. Der wilde, hungrige Laut, den der Blonde ausstieß, ließ Jiraiya erschaudern, aber er versuchte nicht gegen die Chakra-Fesseln anzukämpfen, die ihn immer noch gefangen hielten. Es wäre sowieso sinnlos gewesen. Ein leiser, schmerzerfüllter Schrei entwich ihm, als Naruto seine Hüften vorschob und langsam in ihn eindrang… Während sich Jiraiya's Hände zu Fäusten ballten, schob sich der Blonde tiefer in ihn, weitete und dehnte ihn bis seine Muskeln nachgaben. Trotz seiner Erregung war der Sannin aber immer noch zu angespannt und der ganze Vorgang bereitete ihm mehr Schmerzen, als es eigentlich sollte… Naruto war immer noch jung und sein Glied noch nicht so groß, wie es einmal sein würde – deswegen waren die Schmerzen, die Jiraiya jetzt hatte, auch nicht so groß wie sie hätten sein können… aber das war nur ein kleiner Trost. „Entspann dich, Jiraiya…“, knurrte Kyubi. „Du hast… aaarg-hh… gut reden…. Aahhh… aah-ggnn…“, brachte der Weißhaarige mühsam heraus, während sich seine zu Fäusten ballten Hände noch ein kleines bisschen mehr verkrampften. Unerbittlich drang der Blonde tiefer in ihn ein, bevor er auf einmal inne hielt. Naruto löste seine rechte Hand von Jiraiya's Hüfte und streichelte damit sanft über die verkrampften Muskeln von Jiraiya's Bauch. Mit kreisenden Bewegungen fuhr er über die schweißnasse Haut und versuchte dem größeren Mann dabei zu helfen sich zu entspannen. In dem Moment als Kyubi merkte, dass sich die Muskeln um Naruto's Schwanz lockerten, zog er sich vorsichtig aus Jiraiya zurück, nur um gleich wieder in den Sannin einzudringen. Zuerst bewegte er sich dabei noch sehr langsam, aber schon nach wenigen Stößen erhöhte er sein Tempo. Er konnte einfach nichts anders. Jiraiya war so unglaublich eng und heiß, dass es ihm ziemlich schwer fiel sich zurückzuhalten und es langsam angehen zu lassen. Mit jedem Stoß drang er tiefer in den weißhaarigen Sannin und knurrte kehlig. „AAAHhh-ahhhh… hhhaaaa…“ Im gleichen Moment, wo Naruto seine Hüften leicht drehte und den Eindringwinkel veränderte, schrie Jiraiya. Instinktiv bog sich der ältere Mann Naruto entgegen, als der Jiraiya's Prostata traf und Wellen der Lust durch dessen Körper schickte. „Kyubi… hhaa-aagggnn… wart…“ Jiraiya's Bitte klang eher wie ein atemloses Stöhnen und brachte Kyubi dazu noch schneller und härter in ihn einzudringen. Mit tiefen, festen Stößen brachte er den Weißhaarigen zum Stöhnen, füllte ihn aus und stimulierte geschickt dessen Prostata, um Jiraiya's Erregung noch weiter zu steigern. Schwer atmend holte Jiraiya Luft, als warme Finger sein hartes Glied umfassten und ihn im Rhythmus von Naruto's Stößen streichelten. Er war mittlerweile dermaßen hart und steif, dass es schon beinahe schmerzhaft war. Der Druck in ihm wurde immer größer. Seine Arme zitterten bereits und Jiraiya schaffte es kaum sich aufrecht zu halten, während er versuchte Naruto's harten Stößen standzuhalten. Ein letzter, fester Stoß gegen Jiraiya's Prostata gab dem Sannin den Rest. Der Blonde spürte, wie sich die inneren Muskeln des Weißhaarigen um ihn herum verkrampften, während Jiraiya's Schwanz, den Naruto immer noch fest streichelte, in seiner Hand zuckte. Heißer Samen schoss aus der Spitze und ergoss sich über Naruto's Hand, während sich Jiraiya's Körper in schierer Ekstase wand. Jiraiya rang heftig nach Atem, weil sein Orgasmus einfach nicht enden wollte und sackte schließlich unter Naruto zusammen. Sein Atem kam nur noch stoßweise und keuchend und seine Muskeln zuckten nach wie vor, während Nachbeben des Orgasmus seinen Körper erschütterten. Hände packten Jiraiya's Hüften mit einem harten Griff und der Weißhaarige wartete darauf, dass Naruto sich wieder bewegte… aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen begannen sich die Chakra-Fäden nach und nach aufzulösen, die Jiraiya fesselten. Kyubi's Chakra, welches die ganze Zeit überdeutlich zu spüren gewesen war, verschwand von einer Sekunde auf die andere und die negative Aura, die ebenfalls zu dem Fuchsgeist gehörte, verschwand auch. Nur Orochimaru's Fesseln waren nach wie vor da und machten den Sannin weiterhin bewegungsunfähig. Für Naruto hingegen war es, als würde er langsam aus einem Traum erwachen. Der Nebel vor seinen Augen lichtete sich und er blinzelte, während sich das Siegel in seinem Inneren wieder fest verschloss. Doch was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Direkt vor beziehungsweise unter ihm lag Jiraiya. Der größere, weißhaarige Mann war komplett nackt, lag bäuchlings auf diesem verdammten kalten Steinboden und auf seinen Hüften und Oberschenkeln begann sich die Haut stellenweise in hässliche lila-schwarze Flecken zu verfärben. Genauer gesagt: in Prellungen in Form von Handabdrücken. Jiraiya's Körper war schweißüberströmt und zitterte praktisch völlig unkontrolliert. Sein Atem… abgehackt und keuchend. Aber noch viel, viel schlimmer war etwas anderes… nämlich die Tatsache, das der Sannin gefesselt war und das Naruto's erigiertes Glied bis zum Anschlag in Jiraiya's Arsch steckte. Flashback Ende Mit einem Ruck saß Naruto kerzengerade in dem Bett. Seine blauen Augen waren vor Entsetzen und Panik weit aufgerissen und er schnappte verzweifelt nach Luft. Kalter Schweiß bedeckte seinen zitternden Körper und seine strubbligen, blonden Haare klebten feucht an seiner Stirn. Eine leichte Übelkeit erschwerte Naruto das Denken, während er versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Schließlich blieb sein herumirrender Blick an Jiraiya hängen, dessen Augen sich langsam öffneten und ihn schläfrig anblinzelten. TBC Na was meint ihr? Denkt ihr ihr schafft es dieses Mal mir mehr als 1 Review zu hinterlassen? ^.^ Keine Rückmeldungen zu bekommen ist nämlich nicht grad ermutigend... Ich hoffe trotzdem das euch dieses Kapitel gefallen hat. Bis zum nächsten Mal! LG ^.^ Suko :) Kapitel 5: Liebe heißt vergeben können -------------------------------------- Hey Ihr's!! ^.^ Jetzt, wo ich endlich die Nachricht habe, dass ich meine Prüfungen bestanden habe, kann ich mich auch wieder dem Schreiben meiner Fanfiktion widmen. Wird ja auch langsam mal wieder Zeit, oder? :) Vielen lieben Dank an fahnm und cisba, welche so nett waren mir ein Review zu hinterlassen. Allen anderen, die meine Fanfiktion ebenfalls mitverfolgen, kann ich nur sagen, dass ihr euch ruhig trauen könnt mir eure Meinung ebenfalls mitzuteilen. Ich freue mich immer sehr über Review's. Je mehr umso besser! ^.^ Nichts motiviert einen mehr als eine positive Rückmeldung zu bekommen. Nun ja. Wie auch immer. In diesem Kapitel wird es ein bisschen ruhiger zugehen. Ist sozusagen ne Art Überleitung. Deswegen ist dieses hier auch kürzer als alle anderen. Trotzdem wünsche ich euch wie immer viel Spaß beim Lesen. Warnung: keine Kapitel 5: Liebe heißt Vergeben können Mit einem Ruck saß Naruto kerzengerade in dem Bett. Seine blauen Augen waren vor Entsetzen und Panik weit aufgerissen und er schnappte verzweifelt nach Luft. Kalter Schweiß bedeckte seinen zitternden Körper und seine strubbligen, blonden Haare klebten feucht an seiner Stirn. Eine leichte Übelkeit erschwerte Naruto das Denken, während er versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Schließlich blieb sein herumirrender Blick an Jiraiya hängen, dessen Augen sich langsam öffneten und ihn schläfrig anblinzelten. +++ Naruto schluckte schwer. Sein Magen schnürte sich auf eine ihm allzu vertraute Art zu… und sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Mit einem Mal hatte er das Gefühl zu ersticken. Er hatte Jiraiya vergewaltigt. Es war zwecklos sich etwas anderes vormachen zu wollen, denn diese Tatsache konnte der Blonde nicht abstreiten. Er hatte die Person verletzt, die ihm am wichtigsten war… und das bereits zum zweiten Mal. Das erste Mal hatte er den weißhaarigen Sannin beinahe getötet und jetzt… Wie konnte Jiraiya es ertragen auch nur in seiner Nähe zu sein? Am liebsten hätte Naruto jetzt geschrien. So lange, bis seine Kehle sich rau und trocken anfühle würde. So lange, bis er keine Stimme mehr haben würde… „Ich muss gehen… i-ich… ich kann nicht länger hierbleiben.“ Naruto's Stimme klang sehr rau und tränenerstickt. Aber davon mal abgesehen war es für Jiraiya auch so kein Problem die Panik herauszuhören, von der der blonde Jinchuuriki versuchte, sie mehr schlecht als recht zu verstecken. „Naruto… Sag mir, was passiert ist.“ Der größere Mann hatte sich mittlerweile aufgesetzt und zog die Stirn in Falten, während er versuchte herauszufinden, warum Naruto so verzweifelt aussah. „Naruto, sprich mit mir! Bitte…“, drängte Jiraiya ihn schließlich mit leiser Stimme und streckte langsam die Hände nach dem Blonden aus, welcher entschieden den Kopf schüttelte und versuchte vor ihm zurückzuweichen. Erschrocken bemerkte Naruto, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Er versuchte nicht zu schluchzen, aber seine Gefühle gerieten immer mehr außer Kontrolle. „SSsshhtt… Ganz ruhig Kiddo… was auch immer es ist, wir bekommen das hin.“ Jiraiya's Stimme klang so unglaublich sanft und liebevoll, das Naruto sich nicht mehr beherrschen konnte. Mit einem leisen Stöhnen der Verzweiflung schloss er die Augen und wünschte sich einfach verschwinden zu können. Gleichzeitig presste er seine Hände auf seinen Mund, um die Geräusche seines Weinens zu ersticken. Salzige Tränen liefen ihm über die Wangen und tropften auf das zerknitterte Bettlaken unter ihm. Auch die große, warme Hand, die sich auf Naruto's Kopf legte und begann seine Haare sanft zu zerzausen, half nicht gegen die Verzweiflung, die in seinem Inneren herrschte. Ganz im Gegenteil. Dadurch fühlte er sich nur noch furchtbarer. Nach einigen Minuten erkannte Jiraiya, dass nichts, was er tat, Naruto half. Der junge Jinchuuriki war völlig außer sich und zeigte bereits Anzeichen einer Hyperventilation. Er musste schnell etwas unternehmen und Naruto beruhigen. Bloß wie? Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf und der Sannin stand hastig auf. Im Bruchteil einer Sekunde stand der Weißhaarige in seiner Abstellkammer und begann hektisch einige Kartons zu durchwühlen, die dort herumstanden. Mit einem triumphierenden Grinsen zog er schließlich seine Kugeldecke hervor. Jiraiya hatte diese Decke früher immer benutzt wenn er Schlafprobleme gehabt hatte oder wenn er sehr unruhig und fast schon depressiv gewesen war. Die beschwerte Decke in der Hand haltend ging Jiraiya zurück ins Schlafzimmer, wo Naruto immer noch heftig weinend auf dem Bett lag. Behutsam zog er den weichen Stoff über den Blonden und begann wieder beruhigend durch dessen Haare zu streicheln. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, bevor Naruto langsam sein tränennasses Gesicht hob und ihn ansah. Sofort verkrampfte sich Jiraiya's Herz. Er wollte nichts mehr, als Naruto zu trösten… Nein, er musste ihn trösten. Während Naruto noch in die warmen, dunklen Augen des weißhaarigen Mannes starrte, drang dessen Stimme erst nach und nach zu ihm durch. „Beruhige dich, Kiddo… So ist es gut. Versuch ganz langsam zu atmen… Ein… und aus. Ein… und aus.“ Letztendlich beruhigte sich Naruto nur sehr, sehr langsam. Der Tränenstrom stoppte nach und nach, aber einzelne Tropfen liefen ihm immer noch über die Wangen. Ab und zu schniefte der junge Jinchuuriki noch, aber wenigstens seine Atmung hatte sich wieder normalisiert und darüber war Jiraiya sehr froh. Es brach ihm das Herz Naruto so traurig und verstört zu sehen. Langsam streckte er die Hände aus und zog den Jüngeren näher zu sich, sodass Naruto seinen Kopf bequem auf Jiraiya's Oberschenkel legen konnte. Weitere Minuten vergingen, ohne dass einer der beiden etwas sagte. Schließlich seufzte der Blonde. Mit der rechten Hand wischte er sich die letzten Tränen aus den Augen und setzte sich dann abrupt auf. Dabei rutschte die Decke von seinen Schultern, welche er nun verwirrt ansah. So eine Decke hatte Naruto noch nie gesehen. Sie wies 20 kleinere Kammern auf, die offensichtlich mit Kugeln gefüllt waren. „Das ist eine Kugeldecke. Jede dieser kleinen Kammern ist mit Kunststoff- und Polystyrolkugeln gefüllt. Die Durchmesser der Kugeln betragen 49 oder 37 Millimeter, sie sind also wirklich ziemlich klein. Größe und Gewicht der Kugeln sowie die Mischung der Kugeltypen in der Decke beeinflussen die Stärke der Reize, die ausgelöst werden.“ Naruto blinzelte und lauschte Jiraiya's Vortrag interessiert. „Das mit den Kugeln ist ja ganz interessant, aber wozu benutzt man eine solche Decke?“ Daraufhin lächelte der Sannin. „Das Gewicht der Kugeln übt punktuell Druck auf den Körper aus und stimuliert dadurch sowohl den Berührungs- als auch den Muskel- und Gelenksinn. Das bedeutet, dass vor allem schwere Decken mit großen Kugeln eine ausgeprägte Sinnesstimulierung bewirken. Das Ganze schafft ein Gefühl von Geborgenheit und wirkt deshalb außerordentlich beruhigend.“ Mit der Hand fuhr Naruto über das weiche Material, bevor er schließlich seinen Mut zusammenkratzte und Jiraiya ansah, der seinen Blick geduldig erwiderte. Jiraiya's dunkle Augen, deren Schwärze an Obsidiane erinnerte, sahen Naruto inzwischen voller Sorge an, weil dieser nichts anderes tat als ihn anzusehen. Doch im gleichen Moment als sich Jiraiya etwas nach vorn beugte und die Hand nach Naruto ausstreckte, schwankte der größere Mann und sein linker Arm, mit dem er sich abstützte, gab unter seinem Gewicht nach. Instinktiv griff Naruto nach ihm und fing Jiraiya auf. Schnell schob er den Sannin in eine liegende Position, während sein linker Arm Jiraiya's Kopf stützte. „Jiraiya?“ Ein alarmierter Unterton schwang in seiner Stimme mit, während er ihm eine Strähne seines Haares aus dem Gesicht strich. „… ausruhen…“, murmelte der. „Ich muss mich nur kurz ausruhen.“ Dem Weißhaarigen war leicht schwindelig und sein Kopf pochte mit alarmierender Heftigkeit. Er hatte gerade mal 4 Stunden geschlafen und das war bei weitem nicht genug. Nicht bei den Verletzungen, die er gehabt hatte. Mit einem kleinen Seufzen blinzelte Jiraiya und sah zu Naruto, der auf seiner Unterlippe herum kaute und seinen Blick besorgt erwiderte. Dessen wunderschöne blaue Augen weiteten sich, als der Sannin Naruto's Hand von seinem Gesicht wegzog und einen Kuss auf dessen Handinnenfläche drückte. Als der Blonde offensichtlich erschrocken zusammenzuckte, runzelte Jiraiya die Stirn und versuchte herauszufinden, warum sich Naruto so merkwürdig benahm. Hatte er irgendetwas Falsches getan? Der Jinchuuriki entzog Jiraiya seine Hand nicht, aber er nahm eine aufrechtere Haltung ein und wandte sein Gesicht ab. Naruto wusste, dass er nicht ewig schweigen konnte und sein Magen krampfte sich zusammen. Wieder. Was um alles in der Welt sollte er Jiraiya sagen? Schuldgefühle quälten ihn. Er konnte den weißhaarigen Mann nicht belügen – niemals. Nicht ihn. Vor allem nicht ihn. Als die Falten in Jiraiya's Stirn noch tiefer wurden, war das für Naruto das erste Anzeichen dafür das die Zeit des Ausweichens vorbei war. Der Sannin zog sich mit großer Mühe in eine sitzende Haltung hoch und wischte sich mit dem Arm die Schweißperlen von der Stirn. Verdammt noch mal… Wieso bereitete ihm das alles hier so viel Mühe? Er war doch sonst nicht so schwach. Aber sein Körper zitterte bereits vor Anstrengung als er die Arme nach Naruto ausstreckte und den Jüngeren in eine Umarmung zog. „Naruto… möchtest du mir nicht sagen, was du geträumt hast?“ Jiraiya hörte, wie sich Naruto's Atmung für einen Moment veränderte, ein scharfes Luftholen und dann ein langsames, tiefes Ausatmen, das verriet, wie aufgewühlt er immer noch war. „Das war kein Traum… naja, kein richtiger…“, murmelte der Blonde schließlich leise. „Ich hab mich erinnert… an unsere letzte gemeinsame Mission… die vor 3 Monaten, als ich dich ver… verge…“ Zum Ende hin war Naruto immer leiser geworden, bevor seine Stimme brach und er verstummte. Seine Kehle zog sich zu, bis er fast zu ersticken drohte. Er konnte dieses Wort nicht einmal aussprechen. Starke Finger umfassten sanft Naruto's Kinn und zwangen ihn dazu den Kopf zu heben. Zögerlich erwiderte er Jiraiya's Blick und sah den weißhaarigen Mann mit einem schmerzlichen, gequälten Ausdruck in den Augen an. „Was willst du von mir hören, Naruto? Das ich mich an dir rächen werde, sobald sich eine geeignete Gelegenheit ergibt? Das ich dich hasse? Das ich dir niemals vergeben werde? Das ich nie wieder etwas mit dir zu tun haben will?“ Naruto's Kehle brannte und seine Augen wurden wieder feucht, während er den Kopf hängen ließ. Es war, als würde sein schlimmster Albtraum war werden. Mit mäßiger Kraft stupste Jiraiya mit seinem Zeigefinger gegen Naruto's Nasenspitze und lenkte die Aufmerksamkeit des Jinchuuriki zurück auf sich. Zeitgleich legte er seine andere Hand auf die Rückseite von Naruto's Kopf und streichelte zärtlich durch dessen blondes Haar. Geduldig wartete er, bis der Jüngere ihm wieder in die Augen sah. Dann erst, redete er weiter. „Was vor 3 Monaten passiert ist, war ein ziemlich erschreckendes Erlebnis, auch für mich… aber es war keine Vergewaltigung… Du hattest keine Kontrolle…“ Aber Naruto unterbrach ihn. „VERSUCH NICHT EINE ENTSCHULDIGUNG FÜR MICH ZU FINDEN, JIRAIYA“, schrie er völlig aufgebracht. „ICH HABE DICH VERGEWALTIGT… Daran gibt es nichts zu beschönigen. Glaubst du ich hab die Prellungen vergessen? Prellungen, die ich dir zugefügt habe. Verdammt noch mal ja, du hattest vielleicht einen Orgasmus, aber das ändert nichts daran das ich dich gegen deinen Willen gefickt habe. Ich…“ Sanft legte der weißhaarige Sannin einen Finger auf Naruto's Lippen und der Blonde verstummte. „Lass mich ausreden, ok Kiddo?“ Jiraiya lächelte ihn an und seine Augen war so sanft und schillernd wie sonst auch. „Vergewaltigung hat nichts mit Sex zu tun – es ist eher eine besondere Form eines Überfalls. Dem Täter geht es nur um Macht. Ein Vergewaltiger will sein Opfer beherrschen, er will ihn oder sie demütigen und erniedrigen. Es geht ihm nicht um den Sex an sich. Sex ist die Waffe, die er benutzt… aber nicht das Ziel. Vergewaltigung ist ein brutaler Akt physischer und psychischer Gewalt. Allein die Tatsache, dass dem Opfer dabei die Kontrolle über die Situation entzogen wird, ist an sich schon sehr beängstigend. Das Opfer fühlt sich hilflos… denn es ist jemanden auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und die ganze Zeit droht eine zusätzliche Gefahr, nämlich die das dem Opfer noch andere Gewaltverbrechen angetan werden – bis hin zum Mord… Die Hilflosigkeit, nichts tun zu können um sich zu wehren… ist wohl das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann.“ Naruto hatte seine Augen mittlerweile wieder geschlossen und versuchte nicht zu zittern, während er dem Sannin zuhörte. „Als Orochimaru mich gefesselt und mir keine Möglichkeit gelassen hat, mich zu wehren… das ich schwach und hilflos war… das war beinahe unerträglich für mich… aber noch viel schlimmer war, dass ich weder dich, noch Sakura oder Kakashi beschützen konnte…“ An dieser Stelle zitterte Jiraiya's Stimme leicht. „Das ich mich vor Orochimaru derart schwach gezeigt habe, war auf meiner Wunschliste auch nicht unbedingt auf Platz 1, aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Ich weiß, dass du das im Moment noch anders empfindest, aber… DU. HAST. MICH. NICHT. VERGEWALTIGT… Hast du mich verstanden Naruto? Es war nicht deine Schuld. Es ging nur um Sex…“ Der junge Jinchuuriki presste sich eine Faust vor seinen Mund, um nicht zu protestieren. Egal, was Jiraiya auch sagte… egal, was Naruto's Verstand auch sagte… sein Herz wusste, dass er dem weißhaarigen Mann Gewalt angetan hatte. Die Ausrede, dass Kyubi seinen Körper benutzt hatte, zählte für Naruto nicht. Es war völlig bedeutungslos. Wichtig war nur, dass Jiraiya durch seine Schuld verletzt worden war. Verdammt noch mal. Er hatte ihn wie eine Hure behandelt und zum damaligen Zeitpunkt war es ihm auch völlig egal gewesen, ob er Jiraiya verletzte oder nicht. Allein darüber nachzudenken machte Naruto ganz krank. Wenn er nur ein bisschen brutaler vorgegangen wäre, dann hätte er Jiraiya's schwer verletzen können. Von dem seelischen Trauma ganz zu schweigen. Naruto schluckte schwer. Diese ganze Situation war einfach unerträglich. „Kannst du das, was passiert ist, wirklich einfach so vergessen?“, flüsterte Naruto mit derart leiser Stimme das sich Jiraiya anstrengen musste um ihn überhaupt zu verstehen. „Ich weiß es nicht“, antwortete der erwachsene Mann. „Aber ich versuche es… und zwar weil ich nicht möchte das diese ganze Geschichte zwischen uns steht.“ Ein leichtes Schaudern durchlief Naruto, als er Jiraiya's warmen Atem an seinem Nacken spürte. Dessen Finger streichelten federleicht über Naruto's Arme und versuchten offenbar den Auffuhr in ihm zu beruhigen, aber seine Augen brannten immer noch von nur mühsam unterdrückten Tränen und es funktionierte nicht wirklich. Langsam zog Jiraiya den Jüngeren dichter zu sich und drehte Naruto so, dass dessen Gesicht an seinem Herzen lag. Das gleichmäßige Pochen würde dem Blonden helfen sich zu beruhigen. Fast wünschte er, er könnte Naruto helfen, aber diese Hürde musste der Blonde allein nehmen. Er konnte im Moment nichts anderes tun als Naruto Zeit zu geben. Zeit um Mut zu fassen und das Vertrauen in sich selber zurückzugewinnen. „Naruto?“ Jiraiya's Stimme klang unendlich warm und einfühlsam. „Fällt es dir wirklich so schwer mit mir zu reden?“, fragte er leise. Naruto schüttelte kaum merklich den Kopf. „Es tut mir leid“, flüsterte der Blonde, während er sich eng an Jiraiya schmiegte. „… aber ich glaube dir nicht. Ich kann dir nicht glauben. Es mag ja sein, dass Kyubi die Kontrolle über meinen Körper hatte… aber das bedeutet nur, dass ich schwach bin. Wenn ich stärker wäre, wären wir gar nicht erst von Orochimaru gefangen genommen worden und dann wäre das alles nicht passiert.“ Schweigend dachte Jiraiya über Naruto's Worte nach. „Mmmhh… vielleicht bin die Sache falsch angegangen“, murmelte er schließlich leise. „Bevor wir schlafen gegangen sind hast du zu mir gesagt, dass du mir vertraust, aber nicht dir selber… Du vertraust dir nicht, wegen dem Biju-Geist, den du in dir trägst. Du siehst ihn und dich als zwei verschiedene Wesen. Das eine ist Kyubi: unglaublich stark, gefährlich, voller Entschlossenheit und absolut desinteressiert daran, was andere in ihm sehen. Das andere Wesen bist du, der Mensch, der völlig allein aufgewachsen ist und es trotzdem geschafft hat das Licht in seiner Seele zu bewahren. Aber viel wichtiger… du sehnst dich nach Geborgenheit und Akzeptanz.“ An dieser Stelle unterbrach sich Jiraiya und begann mit den Fingerspitzen sanft durch Naruto's blondes Haar zu streichen. „Du bist noch so jung, Naruto…“, hauchte er mit leiser, aber ernster Stimme. „… du hast es nicht besser gewusst, aber von Anfang an hast du einen entscheidenden Fehler gemacht. Sobald du von ihm wusstest hast du den Menschen und Kyubi als zwei getrennte und völlig verschiedene Wesen gesehen. Aber das sind sie nicht, DU bist es nicht. Du bist beides. Als der Vierte Hokage Kyubi in dir versiegelt hat, hat er das Siegel so entworfen, dass du das Chakra des Neunschwänzigen für dich nutzen und es zu deinem machen könntest. Aber du hast dich mit allem, was du hast, gegen Kyubi gewehrt und als er durch Orochimaru die Möglichkeit dazu hatte, ist Kyubi ausgebrochen… Du und er, ihr müsst eins werden. Du musst lernen ihn zu akzeptieren und du musst dich selber akzeptieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das, was vor 3 Monaten passiert ist, noch einmal geschieht… und zwar, weil ihr immer kämpfen werdet. Und zwar darum, wer die Kontrolle hat.“ Naruto rieb sein Gesicht an Jiraiya's Brust, bevor er ein kleines Stückchen von ihm weg rückte und die Hand hob, um liebevoll über die Wange des weißhaarigen Mannes zu streicheln. „Vielleicht hast du recht… aber das entbindet mich nicht von meiner Schuld, Jiraiya. Ich kann nicht so tun, als wäre das alles nicht passiert… Es ist passiert… Ich habe dich verletzt… und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen dir zu zeigen, wie viel du mir bedeutest. Wie sehr ich bedauere was passiert ist.“ Der Sannin reagierte, indem er sich zu Naruto beugte und ihn küsste. Der Blonde erwiderte den Kuss nur zu bereitwillig. Er liebte wie Jiraiya schmeckte. Wie von selbst öffnete sich Naruto's Mund, als der größere Mann den Kuss vertiefte und mit seiner Zunge zart über seine glitt. Jiraiya küsste ihn immer wieder, bis sie beide keuchend nach Luft rangen. Inzwischen kniete Naruto auf dem Bett und hatte mit seinen Händen Jiraiya's Gesicht umfasst. Mit dem Daumen strich er sanft über die roten Linien auf dessen Wangen, bevor er sich wenige Zentimeter zurückzog und den Weißhaarigen mit einem winzigen Stirnrunzeln ansah. „Du bist erschöpft“, stellte er schließlich mit einem besorgten Unterton fest. Erst in dem Moment wurde Jiraiya wieder bewusst, wie müde und ausgelaugt er immer noch war. Bis dato hatte er das gar nicht so gemerkt… aber jetzt konnte er nur zu deutlich spüren wie wund seine Muskeln immer noch waren. Ohne sich dessen bewusst zu sein verlagerte er sein Gewicht, ließ sich auf das Bett zurücksinken und schloss schließlich die Augen. Schnell half ihm Naruto dabei sich auf der Matratze auszustrecken, bevor er nach einer Decke angelte und sie über Jiraiya's Beine und Hüften zog. Seine rechte Handfläche legte er auf dessen Stirn, um zu überprüfen, ob der Sannin vielleicht Fieber bekommen hatte, aber das war zum Glück nicht der Fall. Jiraiya hob eine Hand, legte sie auf Naruto's und hielt sie fest. „Es tut mir so leid, Jiraiya“, flüsterte der Jinchuuriki. „Du bist immer noch verletzt und dein Chakra-Level ist nachwievor so verdammt niedrig, dass es mir Angst macht… Du brauchst Ruhe und kein Kind, dass dir hysterisch die Ohren vollheult.“ Der weißhaarige Mann schloss seine Finger fester um Naruto's Hand und zog sie an seinen Mund, um einen Kuss auf dessen Handfläche zu hauchen. „Glaubst du das wirklich, Naruto?“ Er zog den Jüngeren zu sich, bis der neben ihm lag. Dann schlossen sich Jiraiya's Arme tröstlich um Naruto. Wieder begann er mit sanften Händen durch das chaotische, blonde Haar zu streicheln. Es überraschte Naruto immer wieder, wie sanft der Sannin mit ihm umging. Für Naruto, der weder Sanftmut noch Fürsorglichkeit gewohnt war, war dies ein völlig neues Gefühl. Bevor er Jiraiya kennengelernt hatte, war eher das Gegenteil der Fall gewesen. Der Blonde hatte nicht gewusst, dass er irgendjemanden gegenüber etwas Derartiges empfinden konnte, so wie er es jetzt tat… und schon gar nicht, dass er diese Gefühle für einen Mann empfinden würde. Es lag ganz allein an Jiraiya, dass Naruto's Leben so viel besser geworden war. Er hatte endlich ein Zuhause. Ein Leben. Oder zumindest bot sich ihm die Gelegenheit, nach diesen Dingen zu greifen, wenn er den notwendigen Mut dazu aufbrachte, es durchzuziehen. Bevor der weißhaarige Mann in sein Leben getreten war, war Naruto nicht wirklich lebendig gewesen. Er war nicht wirklich unglücklich, dazu wusste er einfach nicht genug, um es zu sein… aber er hatte nur vor sich hin gelebt, anstatt sein Leben zu genießen. Die Liebe in Jiraiya's dunklen Augen erschütterte Naruto fast so sehr wie dessen Freundlichkeit. Naruto schob sich ein kleines Stückchen nach oben und leckte mit seiner Zungenspitze sanft über Jiraiya's Unterlippe. Nur um seinen Geschmack auszukosten. „Ich habe Angst, Jiraiya. Angst, dass das Glück, was ich momentan empfinde, nur von kurzer Dauer sein wird.“ „Im Leben gibt es keine Garantien… aber wer nichts riskiert, wird nie erfahren, was er hätte haben können“, erwiderte der Sannin leise. Der weißhaarige Mann strahlte eine ruhige Kraft aus. Er würde keinen Rückzieher machen und niemals von dem Pfad abweichen, den er gewählt hatte. Ein schläfriges Gähnen unterbrach Naruto's Gedanken. Die Hand in seinem Haar kam zum Stillstand und Jiraiya's Atem wurde ruhiger. Langsam verzogen sich seine Lippen zu einem Lächeln, während der Blonde den tiefen Atemzügen lauschte. Schließlich schloss auch Naruto wieder die Augen, während er Jiraiya's Geruch einatmete, diesen schwachen maskulinen Duft aus freier Natur und Pfeifentabak. Vor dem Einschlafen war sein letzter Gedanke, dass vielleicht doch alles gut werden würde. TBC Na was meint ihr? Trotzdem ein Review wert? Wir sehen uns dann beim nächsten Kapitel wieder - hoffe ich zumindest. ^.^ Kapitel 6: Nichts geht über sein bisschen Entspannung ----------------------------------------------------- Man müsste meinen wenn man vorlesungsfreie Zeit hat, dann hat man Zeit ohne Ende... nun falsch gedacht. Ich komme irgendwie trotzdem zu nichts.. und das ist in gewisser Weise schon ein bisschen frustrierend. Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass ich euch endlich das 6. Kapitel meiner Fanfiktion präsentieren kann (ihr habt ja auch lange genug darauf gewartet). Ich bemühe mich ja immer aller 2 Wochen ein neues Kapitel hochzuladen.. aber das klappt halt leider nicht immer. An dieser Stelle wie gewohnt ein großes Danke an meiner Review-Schreiber Hamsta-chan und fahnm! Ich habe mich natürlich wieder über jedes einzelne Review sehr gefreut. So jetzt aber genug geredet. Viel Spaß mit meinem neuen Kapitel! Warnung: keine +++++++++++++++++++ Kapitel 6: Nichts geht über ein bisschen Entspannung Schließlich schloss auch Naruto die Augen, während er Jiraiya's Geruch einatmete, diesen schwachen maskulinen Duft aus freier Natur und Pfeifentabak. Vor dem Einschlafen war sein letzter Gedanke, dass vielleicht doch alles gut werden würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte er allerdings noch keine Ahnung wie sehr er sich doch täuschen sollte. +++ Als Naruto dieses Mal erwachte, fühlte er sich viel besser als noch vor ein paar Stunden. Die Erinnerung an seinen Traum war zwar noch immer sehr lebhaft – es war auch recht schwer das zu vergessen zumal sich jede noch so kleine Einzelheit tief in sein Gedächtnis eingebrannt hatte – aber dieses Mal ließ sich der Blonde nicht von seiner Verzweiflung überwältigen. Jiraiya's Arm bewegte sich… und das genügte um Naruto's Aufmerksamkeit fast sofort auf den weißhaarigen Mann zu lenken. Unwillkürlich lächelte er. Jedes Mal, wenn Naruto ihn ansah, kam er nicht umhin zu bemerken, wie schön Jiraiya war. Neben seiner breiten Brust und den kräftigen Armen kam sich Naruto zwar regelrecht fragil vor, aber das war ihm eigentlich herzlich egal. Er beugte sich über den Größeren und kroch fast auf ihn, nur um sein Gesicht genauer ansehen zu können. Die dunklen Augen waren zwar immer noch geschlossen, aber trotzdem war sich Naruto nicht sicher, ob Jiraiya noch schlief. Nun auf jedem Fall tat er nichts, um den Jüngeren aufzuhalten… ein Umstand, den Naruto natürlich prompt ausnutzte. Seine gespreizten Beine ruhten rechts und links von Jiraiya's Taille, während er seine Hände an dessen Gesicht legte. Die Gelegenheit nutzend fuhr Naruto mit den Fingern Jiraiya's markante Gesichtszüge nach, um sich jedes noch so kleine Detail genau einzuprägen. „HHrmmhhh…“ Das raue, schläfrige Brummen von Jiraiya's Stimme klang für Naruto äußerst sexy und brachte ihn zum Lächeln. Langsam schlug der Sannin die Augen auf und erwischte den jungen Jinchuuriki dabei, wie der seine Nase ganz dicht gegen Jiraiya's Hals presste, um den Duft des Mannes besser einatmen zu können. Als sich der Weißhaarige daraufhin bewegte, sah Naruto auf und lächelte ihn an. Mit der Fingerspitze fuhr er probeweise über Jiraiya's Lippen und ließ ihn leicht vor und zurückgleiten, bis Jiraiya ihm den Gefallen tat und den Mund öffnete. Langsam saugte er Naruto's Finger in seinen warmen, feuchten Mund und umspielte ihn mit der Zunge. Heiße Röte kroch in Naruto's Wangen, als er seinen Finger verlegen zurückzog. Mit einem Ruck veränderte Jiraiya ihre Positionen und brachte Naruto unter sich. Bevor der Blonde auch nur begriff, was passierte, beugte sich der größere Mann zu ihm hinab und ergriff Besitz von seinem Mund. Für einen kurzen Moment erstarrte der Jüngere, aber dann legte er seine Arme um Jiraiya's Hals und versuchte ihn enger zu sich zu ziehen. Naruto's Lippen bebten unter Jiraiya's, bevor er dem Druck nachgab und den Mund für den Sannin öffnete. Ihre Zungen rieben sich aneinander, während Hitze durch seine Adern schoss. Für einen kurzen Moment küssten sie sich voller Leidenschaft, bevor Jiraiya sich etwas zurückzog und den Kuss weich und zärtlich werden ließ. Aber auch das machte Naruto nicht das Geringste aus. Sanft schob er seine Hände in das dicke, weiße Haar und ließ die einzelnen Strähnen durch seine Finger gleiten. Als sich Jiraiya dann gänzlich zurückzog und sich neben ihn legte, protestierte Naruto leise. Er atmete tief ein, um Luft in seine brennende Lunge zu saugen, bevor er seine Stirn an Jiraiya's schmiegte und die Nähe zu ihm genoss. Das schwarz in Jiraiya's Augen funkelte. „Geht es dir jetzt besser Naruto?“, fragte er leise, während er seine Nase sanft gegen die des Blonden drückte und ihn leicht anstupste. Ein leichtes Lächeln glitt über Naruto's Gesicht. „Sollte das nicht eigentlich meine Frage an dich sein? Immerhin bist du derjenige, der mir gestern halb tot in die Arme gefallen ist.“ Prompt wurde sein Gesichtsausdruck ernst und schuldbewusst, während er sich aufsetzte und Jiraiya ansah. „Ich habe unser Gespräch nicht vergessen… und egal, was du sagst, es wird noch sehr lange dauern, bis ich mich nicht mehr schuldig fühle. Aber eines verspreche ich dir… ich werde niemals wieder etwas gegen deinen Willen tun.“ In seinem ganzen Leben hatte Naruto noch nie etwas so ernst gemeint, wie diesen letzten Satz. Daraufhin nahmen Jiraiya's Augen wieder dieses wunderschöne schillernde Schwarz an, das auf Naruto so einladend wirkte. „Hast du vor noch lange darüber nachzudenken?“ Als der Blonde ihn nur weiterhin betrübt ansah, seufzte Jiraiya. „Wir können die Vergangenheit nicht verändern, Naruto. Auch wenn wir es manchmal noch so gerne wollen… So ist das Leben.“ Die dunklen Wimpern senkten sich, während der Jinchuuriki Jiraiya nun aus halb geschlossenen Augen ansah. Dann legte er mit einem Mal seine Hände auf Jiraiya's Brustkorb und strich mit einer federleichten Berührung über dessen Muskeln. Während eine Hand weiterwanderte und über den harten, flachen Bauch streichelte, zog er mit der anderen die Decke von Jiraiya's Hüfte, sodass dieser nun nackt vor Naruto lag. Ohne zu Blinzeln starrte Naruto auf die leicht gebräunte Haut. „Naruto?“ „Die Prellungen waren genau hier“, flüsterte der Blonde leise, während er mit den Fingerspitzen über Jiraiya's rechten Oberschenkel fuhr. „Du kannst mir die Erinnerung daran nicht nehmen. Ich werde immer mit dem Wissen leben müssen, dass ich dich verletzt habe.“ Dabei flackerte sein Blick gleichzeitig über die große sternenförmige Narbe, die Jiraiya's Brustkorb zierte. Einen Moment lang zögerte der Weißhaarige, aber dann veränderte er seine Lage und drehte sich so, dass sein Kopf mitten auf Naruto's Schoss zum Liegen kam. Überrascht erstarrte Naruto. Im Gegensatz zu Jiraiya trug er zwar noch seine Boxershorts und war damit nicht vollständig nackt, aber trotzdem konnte der dünne Stoff nicht verhindern, dass er Jiraiya's warmen Atem auf seinen Schenkeln fühlen konnte. Die Hitze ignorierend, die sich in ihm aufbaute, ließ er seine Hand nach unten fallen und strich sanft durch das schneeweiße Haar. So, wie Jiraiya es früher bei ihm gemacht hatte. Nach ein paar Minuten drehte der ältere Mann seinen Kopf ein wenig, gerade genug, um Naruto ansehen zu können. „Ein paar blaue Flecken haben noch niemanden umgebracht. Ich bin beim Training…“ „… schon wesentlich schwerer verletzt worden. Ich weiß!“, unterbrach ihn Naruto. „Aber das ist nicht der Punkt. Verletzungen, die beim Training entstehen, sind meistens Unfälle. Jemanden mit voller Absicht weh zu tun, ist etwas völlig anderes… Und du weißt genau das ich recht habe Jiraiya.“ Schweigen. „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“, erwiderte Jiraiya schließlich leise. Langsam setzte sich der Sannin ebenfalls auf und sah Naruto an, welcher sich gerade das zerzauste, blonde Haar aus der Stirn strich und sich fragte, was er getan hatte, um jemanden wie Jiraiya zu verdienen. Zaghaft streckte er die Hand nach ihm aus und berührte dessen muskulösen Brustkorb. Erneut erkundeten seine Fingerkuppen die einzelnen Muskelstränge und untersuchten die Beschaffenheit von Jiraiya's Haut. Dann hob er ruckartig den Kopf und sah forschend in die dunklen Augen des größeren Mannes, fand aber nur Wärme und Verständnis. Zu seiner Freude fand Naruto aber auch Anzeichen von Begierde – und unglaubliches Vertrauen. „Was hältst du von einem Bad?“ Naruto blinzelte und starrte den größeren Mann wegen des abrupten Themenwechsels irritiert an, aber der grinste nur amüsiert. „Nun, ich habe jetzt seit 4 Tagen nicht mehr gebadet… wenn man mal davon absieht, dass du mich gestern oberflächlich gewaschen hast… Und ganz ehrlich, im Moment klingt ein Bad für mich wie der Himmel auf Erden.“ Ohne weiter auf Naruto zu achten stand Jiraiya auf, wobei der Rest der Decke hinunterrutsche. Unfähig seinen Blick abzuwenden starrte der Jinchuuriki auf Jiraiya's nackten Körper. Dafür, dass der Weißhaarige so groß und muskulös war, bewegte er sich mit ziemlich fließenden, kraftvollen Bewegungen. Nun ja. Zumindest normalerweise. Denn kaum stand Jiraiya, da schwankte er bereits und landete nur deswegen nicht auf dem Boden weil Naruto so schnell reagiert hatte. „Jiraiya?!!“ Der Sannin bekam gerade noch am Rande mit, wie Naruto alarmiert aufsprang, bevor sich Arme um seine Taille legten und ihn zurück aufs Bett drückten, wo er erst einmal sitzen blieb. Aber im Grunde war ihm das auch egal. Ihm war so schwindelig, dass er nicht mal im Traum daran dachte sich gegen den Jüngeren zu wehren. Prüfend legte Naruto seine kühle Hand auf Jiraiya's Stirn. „Also Fieber hast du nicht“, murmelte er leise vor sich hin. „Natürlich nicht. Mein Chakra hat sich nur noch nicht wieder vollständig erholt. Das ist der einzige Grund, warum ich immer noch so verdammt schwach bin. Das wird schon wieder. Ich muss mich nur noch ein bisschen ausruhen.“ Stirnrunzelnd sah Naruto zu, wie Jiraiya betont gleichmäßig Luft holte. Für seinen Geschmack war der andere Mann viel zu blass und auch das leichte Zittern von Jiraiya's Händen war ihm bereits aufgefallen. Der Chakra-Spiegel des Weißhaarigen war nach wie vor besorgniserregend niedrig und daran hatte sich auch nach mehreren Stunden Ruhe nichts geändert. Verdammt noch mal. Mit einem Mal kam ihm eine Idee, die Naruto aber beinahe sofort wieder verworfen hätte. Aber… einen Versuch war es wert, oder? Wenn es dem Sannin half, dann konnte er es riskieren. „Jiraiya?“ „Mmhh??“ „Nicht erschrecken, ok?“ Ohne eine Antwort abzuwarten legte der Jinchuuriki eine Hand auf Jiraiya's Stirn und die andere auf dessen Herz. Dann konzentrierte er sich voll und ganz auf den Bijuu-Geist in seinem Inneren. Kurz darauf flammte das wilde, rote Chakra von Kyubi auf und färbte Naruto's meerblaue Augen leuchtend rot. Ein eiskalter Schauer lief Jiraiya über den Rücken, aber bemerkenswerter Weise versuchte er nicht vor Naruto zurückzuweichen. Allerdings konnte er nicht verhindern das sich seine Augen leicht weiteten und den Blonden ein kleines bisschen unsicher ansahen. Natürlich konnte Naruto ihm das nicht verdenken. Insbesondere nicht nach allem, was passiert war. Als Naruto spürte, wie sich Jiraiya's Herzschlag unter seiner Hand drastisch beschleunigte, hätte er das Ganze fast abgebrochen… aber er wollte keinen Rückzieher machen. Nicht jetzt, wo er die Chance hatte dem Sannin zu helfen. Entschlossen zwang er sich dazu den schwachen Geruch der Angst zu ignorieren, der von Jiraiya ausging, und begann sein eigenes Chakra in den erschöpften Mann zu leiten. Dabei konzentrierte er sich besonders darauf, dass er sein eigenes Chakra immer mit dem heilenden, kraftvollen Chakra von Kyubi mischte. Kurz schrie Jiraiya schmerzerfüllt auf, als sich eine glühende Hitze von Naruto's Händen auf seine Haut übertrug. Aber schon im nächsten Moment wurde die Energie sehr viel gleichmäßiger und erträglicher. Unwillkürlich schloss der Weißhaarige seine Augen und seufzte erleichtert, als er den warmen Strom aus heilender Energie spürte, der sich in seinem Körper ausbreitete. Sein Chakra-Kern, der wegen seiner letzten Mission noch immer völlig ausgebrannt war, reagierte fast sofort und begann endlich sich zu regenerieren. Ein paar Minuten vergingen. Das Chakra breitete sich in seinem ausgehungerten Körper aus, drang in Zellen, Muskeln und Gewebe und erneuerte Jiraiya's Kraft fast augenblicklich. Es war ein unglaubliches Gefühl. Naruto unterbrach den Energiefluss erst als das Chakra-Level des weißhaarigen Sannin wieder auf ein einigermaßen erträgliches Maß gestiegen war und zog seine Hände anschließend langsam zurück. Einige Augenblicke blieb Jiraiya noch regungslos sitzen und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen ganz auf seinen Körper. Dann blinzelte er und sah den Blonden an, der seinen Blick mit einem leicht nervösen Ausdruck in den Augen erwiderte. „Sein wann kannst du…“, begann er, wurde aber von Naruto unterbrochen. „…kann ich gar nicht… ä-ähähmm… ii-ich meine… also… ich weiß g-gar nicht was ich… äähm… n-naja… es war nur so eine Idee?!!“ „Ist das eine Frage?“ Angesichts des belustigten Untertons in Jiraiya's Stimme, errötete Naruto verlegen. Der junge Jinchuuriki konnte förmlich spüren, wie ihm das Blut in die Wangen stieg, vor allem als Jiraiya langsam auf dem Bett nach vorne rutschte, bis er gerade noch auf der Bettkante saß. Anschließend zog er Naruto am Bund von dessen Boxershorts näher an sich heran. „Ich bin beeindruckt“, fuhr der Weißhaarige fort und sah zu dem Blonden auf, der noch immer reglos vor ihm stand und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Jiraiya's Lächeln wurde unwillkürlich breiter und er musste sich ziemlich zusammenreißen, um nicht laut loszulassen. Stattdessem umfasste er sanft Naruto's Gesicht und zog den Jüngeren ein kleines Stückchen zu sich hinunter - immerhin saß Jiraiya immer noch auf der Bettkante. Einen kurzen Augenblick sah er noch in die geweiteten blauen Augen, dann küsste er Naruto. Es war nur ein kurzer, sanfter Kuss, aber Naruto's Körper reagierte darauf, als würde sich der andere Mann voller Leidenschaft auf ihn stürzen. Sein Puls begann zu rasen und das Bedürfnis sich an Jiraiya zu reiben, um seinen Geruch auf dem Weißhaarigen zu hinterlassen, überkam Naruto jäh und unvermittelt. Er war bereits ganz kurz davor die Beherrschung zu verlieren, als sich der Blonde der Reaktion seines Körpers bewusst wurde und sich fast schon panisch zurückzog. Sein Mangel an Kontrolle beschämte ihn, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, wieso er so fühlte. Jiraiya, der vom plötzlichen Ende des Kusses überrascht wurden war, zog eine Augenbraue hoch und musterte Naruto, der sich alle Mühe gab den Blicken des Sannin auszuweichen. „Stimmt etwas nicht?“ Erstaunt blickte der Jinchuuriki auf und errötete prompt noch mehr, während er heftig den Kopf schüttelte und seine Hände in einer verkrampften Geste vor seinem Schoss hielt. Damit lenkte er Jiraiya's Aufmerksamkeit allerdings erst recht auf die leichte Wölbung seiner Boxershorts, wo Naruto's Penis unter Jiraiya's Blick sogar noch ein kleines Stückchen härter wurde. Hastig wich der Blonde einen Schritt zurück, drehte sich um und wollte ins Badezimmer flüchten, aber starke Arme schlangen sich von hinten um seinen Körper und zogen ihn an eine warme Brust. Wie von selbst trafen sich Naruto's und Jiraiya's Blicke in dem großen Spiegel, vor dem sie beide nun standen, wobei in den meerblauen Augen ein Ausdruck von leichter Panik lag. „I-Ich muss nur mal s-schnell ins Bad.“ Natürlich dachte der Sannin nicht mal im Traum daran Naruto einfach so flüchten zu lassen. Stattdessen legte er seine Hände auf die von Naruto und zog sie ganz langsam von dessen Schoss weg. Dabei ließ er seinen Daumen liebkosend über Naruto's Handrücken wandern, um ihn ein bisschen zu beruhigen. Der Weißhaarige grinste innerlich, als Naruto ihn anstarrte, wie das Kaninchen die Schlange. „Versteck dich nicht vor mir, Naruto. Du hast keinen Grund dazu. Jemanden zu begehren ist etwas völlig Natürliches… Und außerdem… Dir ist noch nie aufgefallen, wie Viele im Dorf dich mit begehrlichen Blicken mustern, oder?“ Naruto blinzelte. Dann schnaubte er spöttisch. „Sei nicht albern, Jiraiya. Die meisten im Dorf sehen in mir nach wie vor nur Kyubi. Ich werde für sie nie etwas anderes sein, als ein Monster.“ In diesem letzten Satz schwang unendliche Trauer und ein Hauch von Verbitterung mit. „Dann sind sie blind. Du bist kein Monster… sondern ein attraktiver, junger Mann.“ Unerwartet ließ Jiraiya Naruto's Hände los. „Sieh in den Spiegel und sag mir, was du siehst“, befahl der weißhaarige Sannin mit rauer, aber dennoch unnachgiebiger Stimme. Zögernd und mehr als nur ein bisschen widerwillig begann Naruto sich im Spiegel zu betrachten. Er verstand wirklich nicht, worauf Jiraiya hinauswollte. Er war dünn, klein, drahtig und hatte langweilige blaue Augen. Er war also nichts Besonderes. Im Gegenteil. Er war… unnormal. Obwohl er schon so oft verletzt worden war, gab es keine einzige Narbe auf seinem Körper. Aufgrund von Kyubi's gewaltigem Chakra heilten sämtliche Wunden übernatürlich schnell und hinterließen absolut makellose Haut. Sie war zu makellos, um genau zu sein. Ein Zustand den der Jüngere hasste. Er hatte schon immer normal sein wollen. Warum bekam er das nur nicht auf die Reihe? „Ich… i-ich…“ Hilflos schwieg er. Reflexartig ballten sich Naruto's Hände zu Fäusten, während er über eine passende Erwiderung nachdachte. Doch dann war sein Gehirn mit einem Mal wie leer gefegt, als er Jiraiya im Spiegel in die Augen sah und die unverhohlene Lust darin wahrnahm… und die Wärme. „Warum versuchst du krampfhaft dich zu ändern?“ Jiraiya's Frage überraschte Naruto. Der Blonde öffnete den Mund, nur um ihn gleich darauf wieder zu schließen, weil ihm keine passende Antwort einfiel. Am liebsten hätte Jiraiya solange auf Naruto eingeredet, bis dieser endlich begann sich selbst zu akzeptieren… Denn genau DAS war das Problem. Dem jungen Jinchuuriki fehlte es spektakulär an Selbstvertrauen. Er verstand es zwar meisterhaft anderen Menschen den lebenslustigen, unbekümmerten Trottel vorzuspielen, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzte… aber die Wahrheit sah anders aus. Er war so weit davon entfernt glücklich zu sein, wie es nur ging. Und genau das wollte Jiraiya ändern. Denn wenn jemand etwas Glück verdiente, dann Naruto. „Jiraiya?“ Dem Blonden war der traurige Ausdruck nicht entgangen, der Jiraiya's Augen trüb machte. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich in der Umarmung des Sannin, um den größeren Mann direkt ansehen zu können. Im Angesicht von Jiraiya's Kummer schienen Naruto's eigene Probleme mit einem Mal absolut nichtig und unbedeutend. Leise lachte der weißhaarige Mann. „Wir sind schon ein tolles Team, nicht war? Anstatt ein ruhiges, entspanntes Bad zu nehmen stolpern wir von einem deprimierenden Thema zum nächsten.“ Prüfend sah Naruto ihn an. Sanft umfassten Hände Jiraiya's Gesicht, bevor sich weiche Lippen auf seine legten. Nach einem kurzen Kuss zogen sich die Lippen ein kleines Stück zurück, blieben aber nah genug, damit der Sannin weiter den warmen Atem auf seiner Haut spüren konnte. „Danke Jiraiya“, murmelte Naruto. Der Weißhaarige gab ihm das Gefühl wichtig zu sein… und das bedeutete Naruto mehr, als er jemals in Worte fassen könnte. „Warum legst du dich nicht noch ein bisschen hin und ich lasse dir währenddessen ein Bad ein?“ „Ich bin kein Invalide, Naruto“, entgegnete der Sannin mit einem leicht beleidigten Unterton. „Ich bin durchaus im Stande selbst den Wasserhahn aufzudrehen.“ Der Jinchuuriki wagte es nicht laut zu lachen, aber ein Lächeln konnte er nicht unterdrücken. Die düstere Stimmung von eben war mit einem Mal wie weggeblasen und zurück blieb nur ein Gefühl der Erleichterung und der Freude. Als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss, musste Naruto nur noch breiter grinsen. „Ein kluger Mann hat mal zu mir gesagt: Das Geheimnis des Glücks liegt im Geben.“ Darauf verdrehte Jiraiya nur die Augen und ließ sich zurück auf's Bett fallen, wo er nach der Decke griff und sie sich mehr schlecht als recht über die Hüften zog. Sein leise vor sich hingemurmeltes „Spinner!“ ging unter Naruto's fröhlichem Gelächter unter. Also wirklich. Der Bengel hatte Nerven! Immerhin hatte der Blonde gerade Jiraiya's eigene Worte zitiert und ihn damit schachmatt gesetzt. Immer noch grummelnd drehte sich der Sannin auf den Bauch und sah zu, wie Naruto das Zimmer verließ, um im Bad zu verschwinden. „Glaub bloß nicht, dass ich mich jetzt immer von dir herum kommandieren lasse. Ich erlaube dir das nur, weil ich immer noch ein bisschen angeschlagen bin“, rief ihm Jiraiya noch hinterher, aber der Blonde ignorierte ihn offensichtlich, denn es kam keinerlei Reaktion. Kurz darauf erklang das Geräusch von fließendem Wasser. Jiraiya war sich nicht ganz sicher, wie er sich fühlte… es war eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen. Aber am Ende überwog seine Erleichterung. Es passte einfach nicht zu Naruto so nachdenklich und deprimiert zu sein. Ein paar Minuten vergingen. Mit einem kleinen Seufzen zwang sich der weißhaarige Mann schließlich dazu wieder aufzustehen. Seine Muskeln und Gelenke waren immer noch wund und taten nach wie vor weh. Ein Bad würde ihm gut tun. Und die Entspannung würde hoffentlich seine restlichen Beschwerden lindern. Naruto blickte ihn überrascht an, als Jiraiya das Badezimmer betrat. Der winkte ab und lächelte ihn an, wovon sich der Jüngere aber nicht ablenken ließ. „Brauchst du Hilfe?“ Daraufhin zog der Sannin eine Augenbraue hoch und starrte den Jinchuuriki mit einem gespielt bösen Blick an. „Hatten wir nicht vorhin geklärt, dass ich kein Invalide bin?“ Wobei er das „kein“ besonders betonte. Naruto kicherte nur und sah zu, wie Jiraiya in die Dusche stieg. Genießerisch schloss der größere Mann die Augen, als die sprühenden Wasserstrahlen seine Haut trafen und das warme Wasser über seinen Körper lief. Sein ganzer Stress und seine Sorgen wurden einfach fortgespült. Langsam ließ Jiraiya's innere Anspannung nach, während er begann seinen Körper gründlich zu waschen. Dabei war er ihm nicht bewusst, dass Naruto jede seiner Bewegungen beobachtete und jede einzelne Sekunde davon liebte. Als Jiraiya jedoch nach dem Shampoo neben der Duschkabine greifen wollte, kam ihm Naruto zuvor. „Erlaubst du…?“ Eine Antwort wartete der Blonde allerdings gar nicht erst ab. Sorgfältig goss er etwas von dem flüssigen Shampoo in seine Hände und bedeutete Jiraiya sich auf dem Boden der Duschkabine zu setzen. Der Sannin schüttelte zwar gespielt verzweifelt den Kopf, aber letzten Endes setzte er sich doch mit dem Rücken zu Naruto auf den Kabinenboden. Der Jüngere kniete sich hinter Jiraiya und begann sorgfältig das Shampoo in den nassen, weißen Haaren zu verteilen. Sanft fuhr er mit gespreizten Fingern über Jiraiya's Kopfhaut und ließ den anderen Mann wohlig erschauern. „Mmhhh…“ Mit geschlossenen Augen genoss der größere Mann das Gefühl von Naruto's Händen, die nun über seine Schultern glitten. Es war fast schockierend, wie gut er sich auf einmal fühlte. Jetzt, wo er endlich wieder sauber war und sein Körper begann sich von der Mission zu erholen. Langsam verzogen sich Naruto's Lippen zu einem Lächeln, während er Jiraiya's Haar sehr gründlich ausspülte und seine Hände dann zu dessen Nacken gleiten ließ. Die Gelegenheit nutzend nahm sich der Jüngere viel Zeit, um den Weißhaarigen anzusehen. Jiraiya schien fast nur aus wohlgeformten, durchtrainierten Muskeln zu bestehen, die lediglich von einer dünnen Hautschicht bedeckt waren… Vernarbter Haut, um genau zu sein. Zum ersten Mal fielen Naruto die vielen weißen Linien auf, die Jiraiya's Rücken bedeckten, wobei einige davon mehr verblasst waren als andere. Striemen, Stichwunden, Schnittverletzungen und sogar Verbrennungen konnte er erkennen. Das konnte doch nicht wahr sein? Fest die Zähnte zusammenbeißend unterdrückte der Jinchuuriki ein entsetztes Keuchen. Folter. Um eine derart große Menge an Narben davon zu tragen, musste Jiraiya über einen längeren Zeitraum methodisch gefoltert worden sein. Denn keine Mission, egal ob lebensgefährlich oder nicht, hinterließ derartige Spuren. Spuren, die in nahezu parallelen Linien verliefen um das Ganze zu präzisieren. Naruto wagte sich kaum vorzustellen, welche Qualen Jiraiya hatte durchleiden müssen. „Jiraiya?“ „MMmmhhhh?“, brummte der größere Mann mit einem fragenden Unterton. Ein Finger fuhr über die eine Stelle kurz unter seinem Schlüsselbein, von der Jiraiya nur zu genau wusste, dass dort eine lange, wulstige Narbe war. „Woher hast du die vielen Narben?“ Unwillkürlich verkrampfte sich Jiraiya's Magen. Er musste die unzähligen weißen Linien nicht sehen, um sich an deren Anwesenheit zu erinnern. Wenn er sich Mühe gab, konnte er sogar fast noch das Blut riechen, das sich in Massen über dem Boden ausgebreitet hatte, nur um anschließend im Erdreich zu versickern. Vor seinen inneren Augen tauchten die achtlos beiseite geworfenen Leichen seines Teams auf, die wie kaputte Puppen vor ihm auf dem Boden gelegen hatten. Tagelang hatte Jiraiya damals zusehen müssen, wie die Körper verwesten. Galle stieg in ihm auf, welche er nur mühselig wieder runterschluckte. Verzweifelt versuchte er seine Gedanken wieder in eine andere Richtung zu lenken. „Jiraiya…?“ Als der Sannin immer noch nicht antwortete, packte Naruto ihn an den Schultern und brachte ihn mit sanfter Gewalt dazu sich umzudrehen. In den dunklen, fast komplett schwarzen Augen des Mannes lagen Horror und ein tiefer Schmerz. „Es gibt leider viel zu viele schlechte Menschen auf dieser Welt, die den Schwächeren fürchterliche Dinge antun, und das oft nur, weil sie es können“, sagte der weißhaarige Mann mit leiser, zittriger Stimme. Ein kurzes Schweigen trat ein, bevor Jiraiya Naruto in die Augen sah. „Orochimaru… er…“ Erneut versagte ihm die Stimme… aber er brauchte offensichtlich auch nicht mehr zu sagen. Dem Ausdruck auf Naruto's Gesicht nach verstand der Jüngere auch so was er gemeint hatte. „Orochimaru…?“, hauchte der Blonde mit tonloser Stimme und klang zutiefst entsetzt. „Das ist eine Geschichte für ein anderes Mal“, fuhr Jiraiya fort, als hätte Naruto nichts gesagt. Er ertrug es einfach nicht über damals nachzudenken. Zu viele Dinge waren passiert, die er am liebsten einfach nur vergessen würde. „Aber…“, setzte Naruto an. „NEIN!! Nicht heute… nicht jetzt. Ich werde dir die Geschichte erzählen, aber nicht jetzt. Bitte?!! Ich verspreche es dir, Naruto.“ Nach einem kurzen Augenblick nickte der Jinchuuriki und ließ das Thema fallen. Stattdessen schlang er seine Arme um Jiraiya und drückte einen sanften Kuss auf dessen zittrige Lippen. Naruto wusste genau das der Andere es hasste Schwäche zu zeigen… und doch konnte Jiraiya seine Verletzlichkeit nicht verbergen. Zumindest nicht vor Naruto. Der Sannin war nicht schwach… nein das bestimmt nicht… aber er besaß ein sensibles, empfindliches Herz, welches man viel zu leicht verletzen konnte. Jemanden wie ihn gab es auf der ganzen Welt nur ganz selten… und Naruto war unendlich dankbar das er ihn kennen gelernt hatte. Er würde alles tun, um Jiraiya zu beschützen. ALLES. Fest umarmte er den Sannin, bis der schließlich seufzte. „Und wieder sind wir bei einem deprimierenden Thema angelangt… Langsam hab ich das Gefühl, wir werden nie mehr zu etwas Entspannung kommen“, sagte Jiraiya schließlich und versuchte zu lächeln. Seine Augen aber blieben traurig und verzweifelt. „Es tut mir leid, Jiraiya“, murmelte Naruto ohne ihn anzusehen. „Als du mir damals gesagt hast, dass ich Saskue vergessen soll… da hab ich dich ignoriert… Ich habe nie verstanden, warum du Orochimaru damals aufgegeben hast, ich dachte dir war es einfach nur zu… anstrengend. Ich wusste doch nicht… Ich meine ich hätte das nie gesagt wenn ich gewusst hätte…“ Hilflos schwieg der Blonde und starrte angestrengt auf den Boden. „Nichts davon ist deine Schuld, Naruto. Du konntest es nicht wissen“, beruhigte ihn der Sannin mit warmer Stimme und legte nun seinerseits die Arme um den Blonden. „Aber…“ „Gib dir nicht an Dingen die Schuld, für die du nichts kannst. Das Ganze ist schon sehr lange her.“ Naruto gab nur einen grummelnden, undefinierbaren Ton von sich und schmiegte sich noch ein kleines Stückchen enger an Jiraiya. Als er jedoch spürte, wie der größere Mann erschauerte, hob er leicht alarmiert den Kopf. Mit einem gedämpften Fluch sprang er auf und zog den Weißhaarigen auf die Beine, nur um Jiraiya anschließend energisch in Richtung der Badewanne zu drängen. Verdammt noch mal. Man müsste meinen er hätte seine Lektion gelernt. „Setz dich schon mal in die Wanne, ich bin gleich wieder da“, murmelte Naruto hastig und stürzte aus dem Zimmer. Jiraiya, der bereitwillig in das dampfend heiße Wasser stieg – zumal ihm etwas kalt war - schüttelte nur amüsiert den Kopf und ließ sich dankbar zurücksinken. Mittlerweile war Naruto wieder da und gab ihm einen Becher Tee. „Findest du nicht, dass du es mit deiner Fürsorge ein bisschen übertreibst?“, erkundigte sich der Sannin und versteckte sein Grinsen hinter der Teetasse. „Ich übertreibe überhaupt nicht“, entgegnete der Blonde mit einem leicht empörten Unterton und funkelte Jiraiya erbost an, der sein Lachen nicht mehr unterdrücken konnte und lauthals losprustete. Immer noch lachend legte der Mann den Kopf auf den Rand des Beckens und streckte die Hand nach Naruto aus. Sanft legte er sie um Naruto's Nacken und zog ihn ein kleines Stückchen nach vorn. Gerade weit genug, damit er sich von Jiraiya küssen lassen konnte. Zärtlich ließ Naruto seine Handflächen über die nackte Haut von Jiraiya's Rücken gleiten und genoss das Spiel der harten Muskeln. Nur widerwillig zog sich der Weißhaarige schließlich aus dem Kuss zurück und sah Naruto an, der seinen Blick lächelnd erwiderte. „Entspann dich Jiraiya“, murmelte der Jinchuuriki leise und drückte sanft gegen Jiraiya's Brustkorb, sodass sich der größere Mann in der Wanne zurücklehnte. „Ich kann sehen, dass du immer noch wund bist von deinen Verletzungen. Das warme Wasser wird dir gut tun.“ Ein paar Minuten vergingen und eine friedliche Stille trat ein. Während die Hitze des Wassers den Schmerz und die Verkrampfungen aus Jiraiya's Muskeln vertrieb, nahm der Blonde eine Hand voll Wasser und genoss das Gefühl, wie es anschließend durch seine Finger rann. „Bequem?“, fragte Naruto mit einem kleinen Lachen in der Stimme, woraufhin Jiraiya ein kleines zustimmendes Brummen zustande brachte. „M-MMmhhh…“ Genüsslich seufzte Jiraiya. „Fühlt sich wirklich gut an“, nuschelte er noch leise, bevor sich eine angenehme Stille in dem Bad ausbreitete. Mindestens zwei Stunden vergingen. Mit geschlossenen Augen lag der Weißhaarige in dem warmen Wasser und bekam deshalb auch nicht mit, wie Naruto von Zeit zu Zeit unauffällig seine eine Hand in das Wasser tauchte und es mit seinem Chakra langsam wieder erwärmte. Schließlich beschloss der Blonde wiederstrebend Jiraiya aufzuwecken, der vor etwa einer halben Stunde eingedöst war und nun schlafend in der Wanne lag. Bis jetzt hatte es ihm genügt den Geräuschen von Jiraiya's gleichmäßigen Atemzügen zu lauschen, aber der Sannin konnte nicht ewig im Wasser bleiben. Nach den Strapazen seiner letzten Mission und den ganzen Verletzungen, die er davon getragen hatte, würde sein Körper eine übermäßige Wärmezufuhr nicht gut verkraften. Auf einmal setzte sich der Weißhaarige mit einem Ruck auf. Das Gesicht in einen Ausdruck des Schmerzes verzehrt, griff Jiraiya nach seinem rechten Unterschenkel. Sofort streckte er sein Bein gerade aus und bog gleichzeitig die Zehen möglichst weit zurück, in der Hoffnung, dass sich der Krampf in seiner Wade wieder löste. Naruto's Herz machte einen Satz und begann dann wie wild zu pochen. „Heb dein Bein aus dem Wasser!“, befahl der Jinchuuriki ungewohnt dominant und kniete sich bereits neben die Wanne. Jiraiya zögerte kurz, aber dann rutschte er so nah an den Wannenrand heran, wie er konnte, und lehnte sich etwas zurück, wobei er sich auf seine Arme stützen musste. Zeitgleich hob er sein Bein aus dem Wasser. Überrascht sah Naruto ihn aus weit aufgerissenen, blauen Augen an. „Du…?!!“ Jiraiya lächelte. „Ich vertraue dir“, erwiderte der Sann schlicht. Vorsichtig begann der Blonde abwechselnd mit der rechten und der linken Handfläche die hintere Seite von Jiraiya's Unterschenkel von oben nach unten zu massieren. Als sich der Krampf daraufhin nicht sofort löste, versuchte Naruto eine andere Methode. Er ballte seine Hände zu halben Fäusten und schlug mit den Handballen zwei bis drei Minuten kräftig gegen den Wadenmuskel. Endlich ließ der Krampf nach, wobei die Muskeln sich nur langsam unter Naruto's Behandlung entspannten. Ruhig und gleichmäßig streichelte der Jüngere über Jiraiya's Wade bis zu seinem Knie hinauf. Das Ganze tat er langsam genug, um dem Weißhaarigen ein genüssliches Seufzen zu entlocken… und erst als sich Naruto sicher war, dass Jiraiya keinerlei Schmerzen mehr hatte ließ der Jinchuuriki das Bein behutsam zurück ins Wasser gleiten. Einen kurzen Augenblick wartete er noch, aber dann streckte er die Hand nach dem Sannin aus und zog ihn aus dem Wasser. Dabei erwischte sich Naruto dabei, wie seine Blicke immer wieder zu Jiraiya's Glied wanderten, das auch im erschlafften Zustand absolut atemberaubend war. Prompt errötete der Jüngere wieder und griff hastig nach einem warmen Handtuch, mit welchem er den Weißhaarigen abtrocknete. Jiraiya's Versuche, ihm das Handtuch abzunehmen und die Arbeit selber zu machen, ignorierte er dabei geflissentlich. Stattdessen nahm er sich so viel Zeit wie nötig, um jede Spur von Feuchtigkeit sorgfältig zu entfernen. Mit den Fingerspitzen kämmte Naruto durch das weiße, nasse Haar, um die gröbste Unordnung zu entfernen, bevor er das Haar halbwegs trocken rieb. Unwillkürlich spreizte Jiraiya seine Beine ein kleines Stückchen, als Naruto hinter ihn trat und jeden noch so kleinen Wassertropfen von den Rückseiten seiner Schenkel wischte. Währenddessen hatte der ältere Mann einige Mühe weiterhin ruhig stehen zu bleiben, denn Naruto's Berührungen waren sinnlicher, als es Jiraiya lieb war – auch wenn der Blonde es eigentlich nicht drauf anlegte. Die Atmung des erwachsenen Mannes beschleunigte sich unbeabsichtigt ein kleines bisschen und er brauchte seine gesamte Willenskraft, um weitere körperliche Reaktionen zu unterdrücken. „A-Arhh… aaghh…“ Ein winziges Stöhnen entwich Jiraiya allerdings doch. Sofort hielt Naruto inne. Immer noch kniend schlang er seine Arme von hinten um Jiraiya's Bauch, während er seine rechte Wange an dessen unteren Rücken schmiegte. „Hast du wieder Schmerzen?“, fragte er schließlich mit besorgter Stimme und wartete ungeduldig auf eine Antwort. „Ähm… Nein…“ Auf Naruto's ungläubigen Laut hin lachte Jiraiya. „Wirklich nicht“, beteuerte der Weißhaarige. „Ich schwöre bei allen, was mir heilig ist.“ „MMmhh…“, brummte Naruto und schmiss das jetzt nasse Handtuch in den Wäschekorb. Derweil öffnete Jiraiya das Badezimmerfenster, damit die vom Baden noch feuchte Luft nach draußen entweichen konnte. Als er sich jedoch umdrehte, stand der Blonde bereits hinter ihm und schob Jiraiya entschieden aus dem Bad. „DU… legst dich wieder brav ins Bett und ruhst dich aus… und ICH… erledige hier schnell den Rest.“ „Ich dachte wir waren uns einig, dass es mir wieder gut geht“, entgegnete Jiraiya stirnrunzelnd. „Du brauchst mich nicht behandeln, als wäre ich aus Glas… Das war nicht die erste Mission, von der ich verletzt zurückgekommen bin, wie du vielleicht noch weißt. Wir sind ja beide lange genug miteinander herumgereist.“ Naruto lächelte. Sanft umfasste er Jiraiya's Wange und zog ihn ein kleines Stückchen zu sich hinunter. So lange, bis ihrer beider Lippen nur noch ein oder zwei Zentimeter von einander entfernt waren. „Du bist es nicht gewohnt, dass sich jemand um dich kümmert, oder?“, fragte er leise und strich dem Sannin sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Ausdruck in Jiraiya's Augen war Naruto Antwort genug. Natürlich war der ältere Mann Fürsorge nicht gewohnt. Wenn er nicht auf Missionen gewesen war, dann war er als Einzelgänger durch die Welt gewandert. Geändert hatte sich das erst, als Jiraiya und Naruto einander begegnet waren. Auf seine Weise war der größere Mann genauso einsam, wie Naruto. Genauso allein. Genauso… traurig. „Als wir uns kennen gelernt haben… da hast du mir gezeigt, dass jeder es verdient mit Respekt und Freundlichkeit behandelt zu werden. Du hast so viel für mich getan… mehr als du dir vielleicht bewusst bist. Lass mich dieses eine Mal etwas für dich tun.“ Nach einer kurzen Pause fügte Naruto noch ein leise „Bitte!!“ hinzu. Langsam lächelte Jiraiya. „Diese Ausrede von dir lasse ich aber nicht immer gelten.“ Anschließend wandte sich der Sannin in Richtung seines Schlafzimmers und unterdrückte dabei ein Gähnen, was wiederum Naruto ein Grinsen entlockte. „Aha. Bist du sicher, dass du mein Hilfsangebot nur annimmst, um mir entgegen zu kommen? Du willst ja nur verbergen, dass dich das Bad schon wieder erschöpft hat“, rief er Jiraiya hinterher und ging dann sofort in Deckung, weil der Weißhaarige nämlich ein Kissen nach ihm warf. Mit Naruto's fröhlichem Lachen im Ohr ließ sich Jiraiya auf sein Bett sinken, wo er erst einmal sitzen blieb. Genau wie in der Wanne schloss er die Augen und holte langsam und tief Luft, um sich zu entspannen. Ruhig ein- und ausatmen. Seine Augen öffnete er erst wieder, als ihm ein süßlicher Geruch in die Nase stieg. Naruto, der gerade das Zimmer betreten hatte, hielt eine Schüssel mit Obst in der einen und eine Schüssel mit Reis in der anderen Hand. Wortlos stellte er beides vor Jiraiya, welcher die Aktion ruhig beobachtete und lediglich eine Augenbraue hob. Daraufhin schob Naruto das Kinn vor und erwiderte Jiraiya's Blick unnachgiebig. Der Sannin lachte leise, allerdings ohne die geringste Spur von Spott in seiner Stimme zu haben. „Also ich könnte mich durchaus daran gewöhnen, dass du mich mit Aufmerksamkeit überschüttest.“ Er zwinkerte dem Jinchuuriki zu, der prompt wieder errötete. „Es ist nicht weniger als du verdienst“, nuschelte er so leise, dass Jiraiya es fast überhört hätte. Der grinste zwar, sagte aber nichts. Gemächlich setzte sich Naruto zu dem Sannin auf das Bett und sah zu wie der Weißhaarige das Essen verspeiste. Dabei starrte er allerdings wie hypnotisiert auf Jiraiya's Mund. Vor allem als der sich mit der Zunge den Fruchtsaft von den Lippen leckte. Im Endeffekt dauerte es nicht lange bis der größere Mann satt war und sich mit einem zufriedenen Seufzen auf dem Bett ausstreckte. Keine Sekunde später pressten sich Naruto's Lippen auf die des Weißhaarigen, welcher den Kuss bereitwillig erwiderte. Doch schon nach kurzer Zeit übernahm Jiraiya die Kontrolle über den Kuss. Es wurde langsam mal Zeit, dass er Naruto zeigte, wie man richtig küsste. Vorsichtig biss er in die Unterlippe des Blonden, bevor er mit der Zunge darüber strich. Gehorsam öffnete Naruto den Mund und stöhnte leise, als ihre Zungen sich sanft aneinander rieben. Daraufhin funkelten Jiraiya's Augen voller Freude und Humor. Mal leidenschaftlich, mal verspielt küsste er Naruto und brachte den Jüngeren nach und nach dazu bedürftig zu wimmern. Zum Schluss knabberte der ältere Mann noch einmal spielerisch an Naruto's Lippen, bevor er sich zurückzog. Immerhin musste man zwischendurch auch mal Luft holen. Einen leicht verärgerten Ton von sich gebend schlang der Jinchuuriki seine Arme fest um Jiraiya's Oberkörper und versuchte dem Sannin einen weiteren tiefen Kuss zu stehlen… aber der zog sich neckisch zurück und blieb außer Reichweite. Er war gerade nah genug, um mit seiner Zunge ein weiteres Mal sanft über Naruto's Lippen zu lecken, welchem schließlich der Geduldsfaden riss. Instinktiv griff der Blonde auf Kyubi's Stärke zurück, schlang die Arme fest um Jiraiya und zog ihn unnachgiebig in einen tiefen Kuss. Seine Fingernägel gruben sich unabsichtlich in die Schulterblätter des Weißhaarigen, während er versuchte Jiraiya noch ein kleines Stückchen näher an sich heranzuziehen. Im Gegensatz zu Jiraiya's Küssen zeigte dieser absolute Dominanz… aber das störte den älteren Mann nicht weiter. Langsam ließ er seine Hände über Naruto's Rücken wandern, gerade weit genug um mit den Fingerspitzen den Bund von dessen Boxershorts zu streifen, die der Blonde immer noch anhatte. „AAhgnnn…“ Ein Schauer rieselte durch den jungen Jinchuuriki, der sich unwillkürlich enger an Jiraiya schmiegte und den Kuss nur sehr wiederwillig unterbrach. Schwer atmend blieben sie liegen… Naruto's Wangen, die von den Küssen bereits leicht gerötet waren, färbten sich langsam in ein wesentlich dunkleres Rot. Denn jetzt, wo er wieder halbwegs klar denken konnte, bemerkte er auch seine Erektion, die er unbewusst an Jiraiya's Bauch drückte. Instinktiv wollte er von Jiraiya wegrücken. Allerdings legten sich die Arme des Weißhaarigen sofort ein kleines bisschen enger um Naruto und ließen ihn nicht entkommen, auch wenn der es noch so sehr versuchte. „Du bist noch jung, Naruto… und der einzige Grund, warum mein Körper nicht so schnell reagiert wie deiner, ist weil ich älter bin als du und mehr Erfahrung habe.“ Jiraiya klang sanft und beruhigend und voller Verständnis. Andererseits konnte er aber ein Schmunzeln nicht unterdrücken. „Du brauchst keine Angst vor deiner eigenen Courage zu haben“, fügte er schließlich noch mit hänselnder Stimme hinzu. Natürlich sprang Naruto sofort darauf an. „Ich habe keine Angst!“ „Ach nein?“ „NEIN!!“ „… ganz wie du meinst.“ Jiraiya ließ den Satz mit Absicht so klingen, als würde er Naruto nicht glauben. Es machte einfach zu viel Spaß den Jüngeren zu ärgern. Der Blonde funkelte ihn erbost an und setzte sich auf. „Du bist unmöglich“, grummelte er. Alle Scham und Unsicherheit von früher war jetzt wie weggeblasen und ein kleiner Teil von Naruto wusste, dass genau das Jiraiya's Absicht gewesen war. Deswegen schaffte er es auch nicht wirklich böse auf den weißhaarigen Mann zu sein. Doch als Naruto wieder zu Jiraiya sah, bemerkte er sofort die Gänsehaut, die dessen Körper überzog. Außerdem hatte der Sannin die Augen geschlossen und rieb mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand über seine Stirn. Besorgt rutschte er näher und legte seine eigene Hand auf die von Jiraiya. „Jiraiya?“, murmelte er leise mit einem fragenden Unterton in der Stimme. „Was ist los? Eben ging es dir doch noch gut.“ „MMhh?“, brummte der nur und seufzte. Jetzt war Naruto erst recht besorgt. Er griff nach einer der Decken und zog sie über Jiraiya, damit der Weißhaarige nicht weiter auskühlte. Dann streichelte er mit seiner Hand sanft über Jiraiya's Wange, bis der seine Augen öffnete und ihn ansah. „Kopfschmerzen?“, fragte ihn Naruto leise, woraufhin der Sannin ganz leicht nickte. „Ganz plötzlich… aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht“, erwiderte er leise. „Komm… entspann dich… vielleicht hilft es dir, wenn ich dir ein bisschen die Schläfen massiere“, sagte Naruto mit sanfter Stimme. „Du musst dir nicht solche Umstände machen“, entgegnete Jiraiya. „Das geht von allein wieder weg.“ „Jiraiya… bitte“, plädierte Naruto leise. „Lass mich wenigstens versuchen dir zu helfen.“ Ein kurzes Schweigen trat ein. Dann nickte Jiraiya schließlich und gab dem Blonden somit die Erlaubnis, um die dieser gebeten hatte. Doch im letzten Moment fing er Naruto's Hand auf und hielt sie unnachgiebig fest, während er ihm tief in die Augen sah. Ihm war ein Gedanke gekommen, der ihm ganz und gar nicht gefiel. „Bitte sag mir, dass du nicht versuchst das, was auf unserer Mission passiert ist, wieder gutzumachen?“, flehte Jiraiya mit leiser Stimme. Als sich Naruto's Wangen daraufhin ertappt röteten, versuchte sich der Sannin alarmiert aufzusetzen, wurde aber von dem Blonden zurück auf's Bett gedrückt. „NARUTO!!“ Jiraiya klang zutiefst entsetzt. „E-Es ist nicht s-so, wie du denkst Jiraiya… w-wirklich nicht“, stammelte er. „Bitte…!! Lass es mich erklären.“ TBC Soooooooooo... Das war's erst mal wieder. Als Entschädigung dafür, dass das 5. Kapitel relativ kurz geworden ist (im Vergleich zu allen anderen), ist dieses Kapitel recht lang geworden.. Aber ihr beschwert euch ja sicherlich nicht, oder? *grins* Na seid ihr auf Naruto's Erklärung gespannt? LG ^.^ Suko :) Kapitel 7: Zweisamkeit ---------------------- Hey ihr's!!! Wird mal wieder Zeit das ich ein neues Kapitel online stelle, nicht wahr? ^.^ Das wird jetzt mein letztes Kapitel, bevor meine Uni - und der damit verbundene Stress - wieder losgeht. Ich kann also nicht versprechen das ich weiterhin regelmäßig alle 2 Wochen ein Kapitel hochlade... aber das werdet ihr ja dann selber merken. Ich bemühe mich aber weiterhin, fest versprochen!! Ich mag es nämlich selber nicht immer Ewigkeiten auf das nächste Kapitel warten zu müssen. ^.^ An dieser Stelle wie gewohnt ein Dankeschön an alle Review-Schreiber, sprich fahnm! Ich habe mich sehr über deine Rückmeldung gefreut und ich hoffe das ihr weiter dabei bleiben werdet. Na dann viel Spaß mit meinem neuen Kapitel!! Warnung: detaillierte Sexszenen (M/M) Kapitel 7: Zweisamkeit „Bitte sag mir, dass du nicht versuchst das, was auf unserer Mission passiert ist, wieder gutzumachen?“, flehte Jiraiya mit leiser Stimme. Und als sich Naruto's Wangen ertappt röteten, versuchte sich der Sannin alarmiert aufzusetzen, wurde aber von dem Blonden zurück auf’s Bett gedrückt. „NARUTO!!“ Jiraiya klang zutiefst entsetzt. „E-Es ist nicht s-so, wie du denkst Jiraiya… w-wirklich nicht“, stammelte er. „Bitte…!! Lass es mich erklären.“ +++ Der weißhaarige Mann biss die Zähne zusammen, um seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Er hatte gedacht, dass Naruto verstanden hatte… Das Fiasko vor drei Monaten… nichts davon war Naruto's Schuld. Aber es war mehr als offensichtlich, dass das dem Jüngeren eben noch nicht klar war. Naruto fühlte sich immer noch schuldig… nun Jiraiya konnte es ihm nicht verdenken, aber er wusste auch nicht, was er dagegen tun sollte. Das Ganze hier war eine no-win-Situation. Bevor der Blonde es nicht schaffte seine Schuldgefühle loszuwerden, würden diese immer zwischen ihnen stehen. Denn Jiraiya hatte nicht vor Naruto zu erlauben seine Schuld „abzuarbeiten“. Sehr langsam zählte er bis zehn, während er Naruto beobachtete, der offenbar nach Worten suchte, um sich zu erklären. „Naruto?“ Sanft und ruhig erklang Jiraiya's Stimme. Gequält sah Naruto den Sannin an. Sein Herz klopfte so schnell, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen und seine Hände zitterten ganz leicht. Wie sollte er Jiraiya erklären, wie er sich fühlte? Er verstand immer noch nicht, wie der größere Mann ihm so leicht hatte verzeihen können. Er hatte Jiraiya zu etwas gezwungen, was man nur aus Liebe tun sollte… davon mal abgesehen das er Jiraiya vor den Augen von Orochimaru, dessen Handlangern und Kakashi und Sakura vergewaltigt hatte. Verdammt noch mal, er hatte den Weißhaarigen gedemütigt und erniedrigt. Wie konnte Jiraiya ihm das verzeihen? Der junge Jinchuuriki spürte, wie ihm erneut Tränen in die Augen stiegen. Das war ein Desaster. Er wollte doch nur, dass es Jiraiya wieder besser ging. Stattdessen bereitete er dem anderen Mann ständig unnötige Sorgen… Aufrichtige Scham breitete sich in Naruto aus. Schlimmer konnte es jetzt nicht mehr werden, oder? „Ähm… können wir später darüber reden?“, bat Naruto ihn schließlich mit leiser, aber zugleich hoffnungsvoller Stimme und starrte angestrengt auf die Bettwäsche. Jiraiya lächelte unwillkürlich und stupste mit einer Fingerspitze gegen Naruto's Nase, was diesen dazu brachte aufzusehen. „Du wirst um dieses Gespräch nicht herumkommen.“ „Ich weiß…“, entgegnete der Blonde nun mit festerer Stimme. „… aber dir geht es noch nicht so gut, wie ich es gerne hätte. Und vorhin im Bad hast du gesagt, dass wir später reden. Gilt das hier auch?“ Schüchtern sah er Jiraiya an. Dessen Augen waren voller Wärme. Naruto klang so heiser und gebrochen, dass sich Jiraiya's Herz verkrampfte. Langsam setzte er sich auf und zog den Jüngeren in seine Arme. Mehre Minuten hielt er Naruto einfach nur fest und versuchte ihn allein durch seine Anwesenheit zu beruhigen. Zur gleichen Zeit unterdrückte er den Wunsch sich den Nacken zu massieren. Mittlerweile waren seine Kopfschmerzen stärker geworden und hatten sich über seinen gesamten Kopf ausgebreitet. „Einverstanden“, sagte der Sannin mit ruhiger Stimme. Er hatte jetzt sowieso nicht die Kraft um mit Naruto zu diskutieren. Das würde warten müssen bis er sich ein kleines bisschen besser fühlte. Erleichterung breitete sich in Naruto aus, welche aber sofort von Sorge ersetzt wurde, als er sah wie blass Jiraiya geworden war. „Komm…“, sagte er leise. „… leg dich wieder hin.“ Während sich der Weißhaarige erleichtert wieder auf den Rücken legte, stand Naruto auf und zog die Vorhänge zu, woraufhin es in dem Raum sofort etwas dunkler wurde. Anschließend ging der Jinchuuriki zum Bett zurück und setzte sich so hinter Jiraiya, dass er dessen Kopf bequem zwischen den Händen halten konnte. Sanft legte er seine Handflächen auf Jiraiya's Kopf, sodass die Finger in Richtung Kopfmitte zeigten, und begann mit beiden Händen leichte Kreise zu ziehen. Nach ungefähr einer Minute ging er dazu über die Kopfhaut großflächig zu massieren, um die Verspannungen zu lockern. Dabei wanderte er langsam in Richtung Nacken. Als er mit den Daumen Jiraiya's Nacken erreicht hatte, drückte er mit leichtem Druck auf die Nackenmuskulatur und folgte deren Verlauf zu den Schultern. Für den Sannin war es unmöglich sich nicht unter Naruto's Behandlung zu entspannen. Seine Augen schlossen sich fast wie von selbst und sein Körper wurde ganz schlaff. Nun legte der Blonde die Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger sanft an Jiraiya's Schläfen und begann mit vorsichtigen, kreisenden Bewegungen eine Massage. Erst als der Weißhaarige leise seufzte zog Naruto seine Hände zurück und umfasste dessen Kopf so, dass die Daumen sich an Jiraiya's Hinterkopf befanden und Zeige- und Mittelfinger an dessen Stirn reichten. Dort massierte er die Haut wieder in kleinen Kreisen. Ein paar Mal arbeitete Naruto vom Stirnbereich zu Jiraiya's Schläfen und wieder zurück. Lange Minuten vergingen, aber dann spürte Jiraiya wie seine Kopfschmerzen langsam nachließen. „MMmmhhh…“, brummte Jiraiya entspannt. „Wann hast du gelernt so gut zu massieren?“ Naruto's Mundwinkel verzogen sich langsam zu einem Lächeln, während zeitgleich ein Ausdruck des Stolzes in seinen Augen aufleuchtete. „Als mich Tsunade letztes Jahr auf diese eine Mission nach Hoshigakure geschickt hat, da hab ich unterwegs eine nette ältere Frau kennengelernt. Wir sind viele Tage zusammen gereist und unterwegs hat sie mir ein bisschen was über Heilung beigebracht – unter anderem auch wie man jemanden richtig massiert… Allerdings bist du der Erste, an dem ich mein Wissen ausprobiere.“ Jetzt grinste Naruto offen. „Ich bin also deine Testperson?“, erkundigte sich Jiraiya. „Jep. So könnte man es auch formulieren“, lachte der Blonde. Währenddessen legte er seine Hände rechts und links an Jiraiya's Gesicht und fuhr mit seinen Daumen mit leichtem Druck von Jiraiya's Kinn über die Wangen bis hin zum Ohransatz. Anschließend bewegte er die Daumenkuppen in kleinen Kreisen von innen nach außen – also von der Nasenwurzel und den Augenbrauen bis zum Haaransatz. Jetzt ließ auch der letzte Rest Schmerz nach und Jiraiya gab einen kleinen undefinierbaren Laut von sich… Langsam und leicht schläfrig öffnete der Sannin die Augen und war überrascht Naruto über sich gebeugt zu sehen. Der Blonde lächelte, beugte sich weiter zu Jiraiya hinunter und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen. „Vertrau mir…“, flüsterte er ihm leise ins Ohr. Zeitgleich legte Naruto eine Hand auf Jiraiya's Augen und bedeutete ihm so, dass dieser die Augen wieder schließen sollte. Bereitwillig tat der größere Mann ihm den Gefallen. Im Moment war er eh viel zu entspannt, als dass er groß dagegen protestiert hätte. Von Jiraiya unbemerkt wechselte Naruto nun ganz langsam seine Position und setzte sich so hin, dass er bequem den Brustkorb und des Bauch des Weißhaarigen erreichen konnte. Dann tastete er nach dem Massageöl, welches er vorhin in einem der Schränke im Badezimmer gefunden, schon mitgebracht und vorsichthalber neben dem Bett platziert hatte. Sorgfältig verteilte er es auf seinen Händen, bevor er weitermachte. Mit sanften Bewegungen streichelte er über Jiraiya's Schultern bis hin zu dessen Brustwarzen. Ohne die empfindlichen Nippel zu berühren ließ Naruto seine flachen Hände wieder bis zum Halsansatz wandern. Am Schlüsselbein streichelte er bis zu den Schultern und von dort ließ er seine Hände bis zu Jiraiya's Bauch gleiten. Mit kleinen kreisförmigen Bewegungen massierte er den Bereich rund um Jiraiya's Bauchnabel und dehnte den Radius langsam bis zur oberen Beckenregion und den Rippen aus. An dieser Stelle machte Naruto eine kleine Pause, damit er den Sannin nicht überforderte… und um eine Reizüberflutung zu verhindern. Währenddessen zitterte Jiraiya innerlich und brauchte seine ganze Selbstbeherrschung, um seine Hüften davon abzuhalten sich unruhig zu bewegen. Doch dann verließen Naruto's Hände seinen Körper… Nur damit sich im nächsten Moment weiche Lippen auf die seinen legen konnten und ihn sanft und gefühlvoll küssten. „Fühlt sich das für dich gut an, Jiraiya?“ erkundigte sich der Jinchuuriki und klang dabei ziemlich nervös – und sogar ein kleines bisschen ängstlich. Ohne die Augen zu öffnen tastete Jiraiya nach Naruto's Hand und legte sie auf sein Herz, welches ruhig und gleichmäßig schlug. „Meinst du diese Frage wirklich ernst? In meinem ganzen Leben hat sich nichts so gut angefühlt wie das hier.“ Schließlich öffnete der weißhaarige Mann doch langsam die Augen und sah Naruto an, sein Blick voller Aufrichtigkeit, Zuneigung und Wärme. Der Blonde erwiderte Jiraiya's Lächeln und drückte einen weiteren Kuss auf dessen Lippen. Er konnte nicht anders. Der größere Mann schmeckte so… so unglaublich gut. Am liebsten hätte Naruto nichts anderes mehr getan als ihn zu küssen – nur um sicher zu gehen, dass das hier kein Traum gewesen war, keine Illusion, heraufbeschworen von seiner eigenen Einsamkeit. Nur widerstrebend zog sich Naruto schließlich zurück. Vor allem als Jiraiya genüsslich seufzte war er kurz davor seine Lippen wieder auf die des Weißhaarigen zu pressen, aber er riss sich zusammen. „Kannst du dich auf den Bauch drehen?“ Die Antwort des Weißhaarigen war so leise, dass Naruto die Worte nicht wirklich verstehen konnte, aber weil Jiraiya sich gehorsam umdrehte, fragte er nicht weiter nach. Stattdessen konzentrierte er sich wieder vollständig auf die Massage. Sorgfältig goss Naruto weiteres Öl in seine Hände, bevor er sie auf die breiten Schultern legte. Dort ließ er seine Hände großflächig, mit weit gespreizten Fingern, über Jiraiya's gesamten Rücken gleiten. Hoch und runter, hoch und runter. Bei der Aufwärtsbewegung achtete er besonders darauf, ob sich irgendwo Verspannungen befanden. Schließlich begann der Blonde die Muskeln, die sich vom Nacken bis zu den Schultern hinzogen, kräftig durchzukneten, wobei er gerade so viel Druck ausübte wie nötig. Nach ein paar Minuten wechselte er dazu die Haut mit beiden Handflächen zu streicheln, um Jiraiya eine kleine Pause zu gönnen. Die Zeit nutzte der Jüngere um kleine Küsse auf Jiraiya's Nacken, den Schulterblättern und auf dessen gesamten Rücken zu verteilen. Einfach nur um den Größeren zu zeigen, wie viel er ihm bedeutete. Schließlich wanderten Naruto's Hände tiefer und folgten dem Verlauf von Jiraiya's Wirbelsäule. Dabei tastete er jeden Wirbel ab und stimulierte sie durch den Druck, was dem weißhaarigen Mann eine Gänsehaut bescherte und ihn erschauern ließ. Gründlich knetete der Blonde die Muskeln von den Schultern bis hoch zum Nacken und dem Hals und ließ sich dabei viel Zeit. Dann streichelte er mit den Fingerkuppen auch über Jiraiya's Schulterblätter und ließ sie anschließend bis zu dessen Steißbein wandern. „Bist du sicher, dass ich der Erste bin, dem so eine Behandlung zuteil wird?“, murmelte Jiraiya und seufzte dabei so leise, dass es wie eine atemlose kleine Bitte klang. Lächelnd beugte sich Naruto hinunter und hauchte wieder einen Kuss auf Jiraiya's Haut, direkt zwischen dessen Schulterblätter. „Ganz sicher“, erwiderte der Blonde. Mal mit der Handfläche mal mit dem Handrücken fuhr Naruto über die Taille des Sannin, wobei er aber genügend Druck anwendete, damit seine Berührungen für Jiraiya nicht kitzlig waren. Trotzdem zuckten Jiraiya's Hüften unwillkürlich… und die Decke, die bis jetzt noch seinen Po und die Rückseite seiner Oberschenkel bedeckt hatte rutschte zu Boden. Naruto, der gerade mit weit geöffneten Handflächen den gesamten Rücken des Sannin massiert hatte, hielt inne. Reglos und ohne etwas zu sehen starrte er auf die feste Rundung von Jiraiya's Po. Vor seinem inneren Auge sah er sich selber, wie er grob die schlanken Hüften packte und rücksichtlos in den weißhaarigen Mann eindrang, der gefesselt unter ihm lag und keine Chance hatte sich zu wehren. Ein gequältes Wimmern stieg in Naruto's Kehle auf. Oh Gott!! Es würde ihn auf ewig verfolgen, dass er Jiraiya verletzt hatte. „Naruto?“ Besorgt rappelte sich der Ältere auf, stützte sich auf seinen linken Arm und drehte sich halb herum, sodass er Naruto ansehen konnte. Stirnrunzelnd folgte er dessen Blick, der nachwievor auf Jiraiya's Hüften ruhte… und dem Sannin ging ein Licht auf. Sanft umfasste er mit seiner Hand die rechte Wange des Blonden und zwang ihn vorsichtig dazu den Kopf zu heben, damit er in die meerblauen Augen sehen konnte. „Es ist vorbei Naruto. Es nützt niemanden etwas, wenn wir die ganze Sache immer und immer wieder aufrollen.“ Jiraiya klang sehr ernst. Schließlich flüsterte er noch ein letztes Mal: „Es ist vorbei.“ Nur ganz langsam nickte Naruto. „Es tut mir leid“, hauchte er mit ganz leiser Stimme. Jiraiya antwortete genauso leise. „Ich weiß.“ Nach ungefähr einer Minute gab sich Naruto einen Ruck und verdrängte alle negativen Erinnerungen. Es war nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt um – schon wieder – über das Fiasko von vor drei Monaten nachzudenken. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Jiraiya aufrecht in dem Bett saß. Naruto's ganze Anstrengungen… völlig umsonst. „Leg dich sofort wieder hin“, drängte er ihn und versuchte den größeren Mann dazu zu bringen, sich wieder auf dem Bett auszustrecken. Der grinste Naruto jedoch nur belustigt an und bewegte sich keinen Zentimeter. Es war doch immer wieder lustig den Jüngeren ein bisschen zu ärgern. „Bist du mit deiner Massage noch nicht fertig?“ „Nein… natürlich nicht“, erwiderte der Blonde entrüstet. „Noch lange nicht.“ „Ach nein?“ „Nein!“ Eine kleine Pause trat ein und schließlich gab Jiraiya nach und ließ sich von Naruto zurück auf's Bett drücken. Keine Sekunden später lagen Naruto's Hände wieder auf dessen Rücken, allerdings ohne sich zu bewegen. Der junge Jinchuuriki überlegte kurz, wie er weitermachen wollte, und begann dann den unteren Rückenbereich des Weißhaarigen zu massieren. Als er jedoch mit seinen Fingerspitzen Jiraiya's Poansatz berührte, hielt er unsicher inne. Sollte er… oder sollte er nicht? „Es macht mir nichts aus, weißt du?“, brummte Jiraiya und wackelte demonstrativ etwas mit den Hüften. „Außerdem ist es für Reue längst zu spät… als du mich gestern mit dem Öl massiert hast, hast du meinen Arsch auch nicht ausgelassen“, fügte er noch hinzu, wobei sich ein hänselnder Unterton in seine Stimme schlich. Dann lachte er. Im Endeffekt war es Jiraiya's Lachen, das Naruto's Nerven beruhigte und ihn zum Lächeln brachte. Gründlich massierte der Blonde die festen Rundungen und ging sogar so weit, dass er Jiraiya's Po kräftig knetete, was der Sannin als äußerst angenehm empfand. Einen kleinen, brummenden Ton von sich gebend genoss Jiraiya die Massage. Mit ausholenden Bewegungen streichelte Naruto von der Mitte zur Seite der Pobacken und ließ die Kreise dabei immer größer werden. Dort, wo der Beckenrand ins Kreuz überging massierte er nur noch mit drei Fingern und ließ die Kreise ziemlich klein werden. Als Jiraiya leicht erschauerte, hielt Naruto kurz inne, bevor die Massage fortsetzte. Jedoch erst, nachdem er einen sanften Kuss auf die Wirbelsäule des älteren Mannes gehaucht hatte. Nun legte der Blonde beide Hände auf die untere Rundung von Jiraiya's Po, wobei seine Finger in Richtung Kopf zeigten. Während er mit den Fingern fest die Pobacken massierte, zog er mit den Daumen kleine festere Kreise. Dabei kam er den Hoden des Weißhaarigen gefährlich nahe, sodass dieser ein Stöhnen nur sehr schwer unterdrücken konnte. Ganz kurz spannten sich alle Muskeln Jiraiya's an, bevor dieser sich wieder bewusst entspannte. Als Naruto aus Versehen in den Spalt zwischen Jiraiya's Pobacken geriet und über dessen Anus strich, erstarrte der Jüngere wieder. Mit erneut panisch klopfenden Herzen wartete er darauf, dass sich der Weißhaarige verkrampfte… aber nichts dergleichen passierte. Langsam und vorsichtig zog Naruto seine Finger zurück und ließ sie stattdessen zu Jiraiya's Beinen wandern. Mit leichtem Druck fuhr er über das gesamte Bein, von unten nach oben und wieder zurück. Dann begann er die Wadenmuskulatur zwischen den Händen zu kneten, wobei er dem Muskelverlauf bis zur Kniekehle folgte. Den Oberschenkel ließ er ebenfalls nicht aus, wobei er dort gegen den Muskelverlauf massierte. Naruto begann dabei kurz oberhalb des Knies und endete in der Hüftbeuge. Die gleiche Prozedur wiederholte er anschließend mit dem anderen Bein. Mittlerweile atmete Jiraiya bereits etwas schwerer. Ein intensives Gefühl der Wärme hatte sich in seinem Körper ausgebreitet und auch sein Penis zuckte bereits ganz leicht. Genau wie das letzte Mal konnte er nichts gegen die Erregung tun, die ihn übermahnte… und das nur, weil Naruto ihn berührte. „Aahhh… hghhnnn…“ Vergeblich versuchte Jiraiya einen lustvollen kleinen Seufzer zu unterdrücken, vor allem als Naruto's Finger ein zweites Mal seinen Anus streiften. Denn entgegen Naruto's Befürchtungen hatte der Sannin nichts gegen eine Berührung an dieser Stelle. Ganz im Gegenteil. Er fand es unglaublich erregend. Es half auch nicht, dass das strubblige, blonde Haar von Naruto Jiraiya's Rücken streifte, als dieser einen weiteren Kuss auf Jiraiya's unteren Rücken hauchte. „Kannst du dich bitte wieder auf den Rücken legen?“, fragte Naruto leise und streichelte abwechselnd sanft über die Rückseite von Jiraiya's Oberschenkeln. Der Weißhaarige zögerte nur ganz kurz. Unwillkürlich riss der Jinchuuriki die Augen auf, als er auf Jiraiya's fast vollständig erigierten Penis starrte. Völlig ungeniert spreizte der Mann die Beine, damit Naruto sich dazwischen knien konnte. „Alles ok, Naruto?“ Benommen begegnete der Jiraiya's Blick und errötete prompt. „J-ja“, stotterte er. „Alles prima.“ Jetzt war es an dem Sannin die Stirn zu runzeln. Besorgt setzte er sich auf und machte mit seiner rechten Hand eine Bewegung als wolle er seinen Unterleib bedecken. „Wenn dir das unangenehm ist, dann kann ich auch…“ „NEIN!!“, unterbrach ihn Naruto mit lauter Stimme und griff nach Jiraiya's Hand. Mit der anderen umfasste Naruto dessen Wange und küsste Jiraiya auf den Mund. Gott…! Dieses Gefühl war unglaublich. Er hatte das bewirkt… Er war es, der diesen bemerkenswerten, mächtigen, überaus sinnlichen Mann derart erregt hatte, dass der Sannin eine Erektion bekommen hatte. Als sich ihre Lippen schließlich zögernd trennten waren beide außer Atem und vor allem Jiraiya's Augen ganz dunkel vor Erregung. „Nein…“, wiederholte Naruto, dieses Mal aber wesentlich leiser… und atemloser. „Ich dachte nur…“ Er zögerte kurz. „… dir ist es überhaupt nicht peinlich, dass ich dich so sehe, oder?“ Jiraiya grinste und legte den Kopf leicht schief. „Sollte es?“ Anstatt zu antworten warf der Blonde nur einen weiteren scheuen Blick auf Jiraiya's beeindruckenden Schaft… und schüttelte dann entschieden den Kopf. Nein… Jiraiya musste sich weiß Gott nicht für seinen Körper schämen. Nachdem sich der Weißhaarige wieder hingelegt hatte, atmete Naruto tief ein und sah mit voller Absicht nicht mehr auf Jiraiya's Unterleib, weil er sich nicht ablenken lassen wollte. Stattdessen rutschte er ein Stück nach vorn und saß nun genau zwischen den leicht gespreizten Beinen des Anderen. Nachdem er sich noch etwas Öl auf die Hände gegossen hatte, begann er mit fließenden Bewegungen Jiraiya's Bein vom Knöchel bis zum Oberschenkel zu massieren. Während er den Druck anfangs noch eher gering hielt, so verstärkte er ihn sobald er den Oberschenkel erreichte. Anschließend ließ er seine Hände möglichst langsam auseinandergleiten, als er die empfindlichen Innenseiten streichelte. Es war ein unglaublich gutes Gefühl, mit den Händen diese starken, muskulösen Oberschenkel zu berühren und gleichzeitig zu wissen, dass genau das dem Sannin gefiel. Schon allein das Wissen, dass er es war, der Jiraiya solches Vergnügen bereitete, war absolut berauschend. „Argghh… mh-mhhh…“, keuchte Jiraiya leise, dem Naruto's Berührungen durch und durch gingen. Mit geschlossenen Augen lag er da und konzentrierte sich voll und ganz auf die Gefühle, die in ihm aufstiegen. Er wusste nicht genau wann aus Naruto's Hilfsbereitschaft eine Ganzkörpermassage geworden war… aber eigentlich war ihm das auch herzlichst egal. Jiraiya fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr und er genoss jede Sekunde davon. Es war eine unglaubliche Erfahrung… und es war schwer vorstellbar, dass Naruto das noch nie zuvor gemacht hatte. Denn er war wirklich gut. Fast wie ein Profi. Prüfend hob Naruto den Kopf und sah dem älteren Mann ins Gesicht. Erleichterung und Stolz breiteten sich in ihm aus, als er dort nur Entspannung sah. Jiraiya's gesamte Körpersprache erzählte ihm, dass der Weißhaarige seine Massage genoss. Und genau das war es, was der Jinchuuriki wollte. Das Jiraiya sich entspannte und alle Sorgen vergaß, die ihn bedrückten. Sorgfältig rutsche Naruto etwas nach unten und griff nach Jiraiya's rechtem Fuß, den er auf seinem Oberschenkel ablegte. Mit sanften Bewegungen fuhr er vom Knöchel bis zu den Zehen, nur um anschließend zwischen den Sehnen entlang in Richtung der Zehenspitzen zu streicheln. Mit kleinen kreisenden Bewegungen massierte Naruto den Ballen, die Fußmitte und die Ferse, wobei er die Ferse mit etwas mehr Druck behandelte. Während er sich dann mit einer Hand der Innenseite des Fußes widmete, strich er mit den Fingern der anderen Hand in die Zehenzwischenräume. Dabei übte er auf jeden einzelnen Zeh mit Daumen und Zeigefinger einen sanften Druck aus. Zum Abschluss streichelte Naruto über den gesamten Fuß, vom Knöchel bis zu den Zehen. Immer wieder. Das Ganze wiederholte er anschließend mit Jiraiya's linkem Fuß. „Naruto…?“ „MMhhh?“, brummte der nur fragend und hielt inne. „Also wenn es deine Absicht war mich heiß zu machen… dann Glückwunsch, du hast es geschafft.“ Wie von selbst glitt Naruto's Blick nach oben und blieb an Jiraiya's Glied hängen, welches mittlerweile voll erigiert war. Es war so groß und stark und faszinierend wie der Rest von ihm… und im Gegensatz zu Naruto selbst schien es Jiraiya wirklich kein bisschen peinlich zu sein, dass der Blonde ihn so sah. Unwillkürlich leckte sich der Jüngere über die Lippen und hatte dabei keine Ahnung wie sinnlich Jiraiya diese Geste fand. Später war sich der Jinchuuriki nicht mehr sicher, wo er den Mut dazu hergenommen hatte… aber im nächsten Moment war er ganz nah an Jiraiya heran gerutscht und hatte seine Hände unter dessen Oberschenkel geschoben. Überrascht ließ der Weißhaarige zu, dass Naruto seine Beine anhob und sie sich um die Hüften legte. Jetzt lagen Jiraiya's Schenkel ansatzweise auf seinen eigenen. Bevor Naruto allerdings auch nur ein Wort sagen konnte, um seine Handlungsweise irgendwie zu erklären, kam Jiraiya ihm zuvor und brachte den Blonden völlig aus dem Konzept. „Zieh das aus!“, sagte er leise. „Ich möchte deine Haut an meiner spüren… bitte…“ Zur gleichen Zeit zog er ein kleines bisschen an Naruto's Boxershorts, die der Blonde immer noch anhatte. Stirnrunzelnd und mit einem besorgten Ausdruck in den Augen sah Naruto ihn an. In dieser Position ruhte Jiraiya's Po fast direkt auf Naruto's Schoss und wenn er seine Boxershorts auszog, dann… dann beseitigte er das letzte Hindernis zwischen sich und Jiraiya. Dann würde Naruto's nackter Penis… Vor seinem inneren Auge tauchte wieder das Bild von sich selber auf, wie er sich brutal in den älteren Mann schob und dessen empfindlichen Anus mit Gewalt dehnte. Nervös streichelte Naruto über Jiraiya's Knie. Er wollte diesen schönen Moment nicht zerstören… „Bist du sicher?“ Anstatt einer Antwort umfassten große, warme Hände Naruto's Gesicht und zogen ihn leicht nach vorn, sodass der sich mit den Händen abfangen musste. Ansonsten würde er bäuchlings auf Jiraiya fallen. Leidenschaftlich und dominant presste der Weißhaarige seine Lippen auf die von Naruto und schob seine Zunge tief in dessen warme, feuchte Mundhöhle. Wenig später zog er sich aber schon wieder zurück und positionierte Naruto so, dass sein Mund sich vor Naruto's Ohr befand. „Weißt du, woran ich gerade denke?“, flüsterte er leise. Jiraiya klang dabei derart verführerisch, dass der Jüngere unfähig war auch nur einen Muskel zu bewegen. Stattdessen lauschte er atemlos. „… hhmmrrr… wie würde es sich wohl anfühlen, wenn ich dich in meinem Mund hätte? Ich würde an dir saugen… meine Zunge… so rau an deiner empfindlichen Eichel… mein Mund wäre so… warm… und feucht…“ Es war sicherlich nicht überraschend das Naruto mit jedem weiteren Wort, dass Jiraiya sagte, immer härter wurde und innerhalb von Sekunden eine Erektion hatte, die seinesgleichen suchte. Während Jiraiya redete, spannte er seine Oberschenkelmuskulatur an und presste seine Knie leicht zusammen, sodass Naruto den Druck um seine Taille spüren konnte. Zeitgleich drückte er seine Waden gegen Naruto's unteren Rücken und die Fersen in dessen Po, sodass er in der idealen Position war, um den Jüngeren näher an sich heran zu ziehen. Zufrieden seufzte Jiraiya als er Naruto's harten Schwanz an der Unterseite seines rechten Schenkels spürte. „Naruto?“ „Ähm… ja?“, hauchte der und starrte immer noch wie hypnotisiert in Jiraiya's dunkle Augen. „Wie viel Erfahrung hast du genau?“ „Du meinst im Bezug auf…“ Heftig errötend brach Naruto ab. „… Sex? Ja, genau das meine ich“, beende Jiraiya Naruto's Satz. Nervös leckte sich der Jüngere über die Lippen… Wie genau sollte er dem Weißhaarigen erklären, dass er absolut keine Erfahrung hatte? Der Kuss, den sie beide auf Jiraiya's Couch getauscht hatten, war zeitgleich Naruto's erster Kuss gewesen. Und die ganze Sache vor drei Monaten… alles war von Kyubi ausgegangen und Naruto hatte eigentlich keine Ahnung, was genau Kyubi getan hatte. Nun ja. Schon allein Naruto's Körperhaltung erzählte dem Sannin alles, was er wissen musste. Es war nicht zu übersehen, dass Naruto offensichtlich noch Jungfrau war. „Küss mich“, verlangte Jiraiya schließlich mit leiser, warmer Stimme. Im ersten Moment blinzelte der Blonde überrascht, aber dann kam er dem Befehl nur zu gern nach. Leidenschaftlich presste er seinen Mund auf den des Sannin, wobei der langsam und verführerisch die Lippen teilte und Naruto's Zunge Einlass gewährte. Ohne seinen Mund von Naruto's zu lösen tastete der Weißhaarige nach dem störenden Stück Stoff, welches immer noch zwischen ihnen beiden war. Fest packte er die Boxershorts und zerriss sie mit einer einzigen ruckartigen Bewegung. Prompt erstarrte der Blonde. Allerdings umfasste Jiraiya dessen Gesicht und zwang Naruto sanft dazu ihn anzusehen. „Es ist alles ok“, murmelte er beruhigend. „Ich habe keine Angst vor dir, schon vergessen? Wenn dir etwas unangenehm ist, dann hören wir auf… und keine Sorge, ich sage dir schon, wenn mir etwas nicht gefällt.“ Zögernd hielt der Jüngere den Blickkontakt mit Jiraiya aufrecht, bevor er sich über den größeren Mann beugte und ihn küsste. Zärtlich leckte er über Jiraiya's Lippen und streichelte mit den Händen zeitgleich über dessen Bauch, wobei sich die Muskeln unter seiner Berührung anspannten. Er hatte in seinem Leben weiß Gott nichts getan, um jemanden wie Jiraiya zu verdienen… aber er würde ihn bestimmt nicht wegstoßen. Schon gar nicht, wenn der Sannin ihn ebenfalls wollte. Mit den Fingerspitzen streifte Naruto Jiraiya's Schamhaar und hielt unsicher inne. Was, wenn er etwas falsch machte? Oder noch schlimmer, ihn verletzte? Die Genitalien gehörten zu den empfindlichsten Körperteilen eines Mannes… Er würde es nicht noch einmal ertragen Jiraiya verletzt zu haben. Schließlich legte der Blonde seine Hand vorsichtig um Jiraiya's erigiertes Glied und ließ sie sanft hoch und runter gleiten, von der Eichel bis hinunter zur Wurzel. Schon nach ein paar Sekunden war Naruto völlig fasziniert davon wie heiß und pulsierend der Schaft seine Hand ausfüllte. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl… vor allem wie die Vorhaut weich und geschmeidig zwischen seinen Fingern hin und her rutschte. Mit seiner freien Hand streichelte Naruto über die sensiblen Innenseiten der Schenkel und kam dabei ganz nah an die Hoden, ohne diese jedoch direkt zu berühren. Währenddessen musste Jiraiya die Zähne zusammenbeißen um weiterhin tatenlos liegen zu bleiben. Sein Schwanz war dick und hart und schmerzte vor Verlangen… und die unschuldige Art und Weise wie Naruto ihn erkundete, war so unglaublich erregend, dass er schon jetzt am Rande seiner Selbstbeherrschung war. Und das war für seine Verhältnisse schon ziemlich erbärmlich, denn normalerweise hatte Jiraiya eine unglaubliche Ausdauer wenn es um Sex ging. Heiße Schauer rannen Jiraiya über den Rücken als Naruto mit dem Daumen sanft über die breite Eichel streichelte und unwillkürlich spannten sich seine Beinmuskeln an. Natürlich waren Naruto's Berührungen anfangs noch ungelenk, aber er lernte schnell dazu. Unsicher fuhr der Blonde mit zwei Fingern über Jiraiya's Peniswurzel und streichelte dann nach unten, bis er dessen Hoden erreichte. Prüfend wog er sie in seiner Hand, bevor er sanft die empfindliche Haut streichelte und sich währenddessen über die Lippen leckte. Die Art und Weise wie Jiraiya die Beine spreizte und ihm einen vollständigen Zugriff zu seinem Körper gewährte war unglaublich erotisch. Wie würde der ältere Mann wohl schmecken? Unwillkürlich leckte sich Naruto bei diesem Gedanken wieder über die Lippen. Er konnte sich zwar teilweise daran erinnern, was Kyubi damals getan hatte… aber er konnte keine Gefühle damit verbinden. Mit anderen Worten: für ihn war alles neu, was auch nur im Entferntesten mit Sex zu tun hatte. „HHhggn… Aaaaahhh…“ Das tiefe, maskuline Stöhnen des Weißhaarigen ließ Naruto zufrieden lächeln. Er machte offensichtlich doch etwas richtig, sonst würde Jiraiya nicht so leidenschaftlich reagieren. Plötzlich legte sich eine größere Hand über die von Naruto, mit der er an Jiraiya's Glied auf und ab glitt. Erstaunt hob der Jinchuuriki den Kopf und sah in die dunklen, lusttrunkenen Augen des älteren Mannes. Ohne etwas zu sagen verstärkte Jiraiya den Druck und zeigte Naruto, was ihm gefiel. „Nicht so zaghaft… hhhg…nnn… du kannst mich… Argaahh-aahhh… ruhig etwas fester anfassen“, keuchte er, während er mit offenem Mund nach Luft schnappte. Zufrieden beobachtete Naruto, wie sich Jiraiya's Hüften in einer flehenden Geste hoben. Er begann zu lernen, wie er dem Anderen Lust bereiten konnte… und genau darum ging es dem Jüngeren. Die kleinen rauen Schreie, die Art und Weise wie dessen Körper zitterte… von all dem konnte Naruto gar nicht genug bekommen. Aber es war etwas anderes, was Naruto in diesem Moment besonders auffiel. Hier und heute reagierte Jiraiya völlig anders als damals… so viel leidenschaftlicher und ungehemmter. „HhAaa-aaaahh… gnnn…“ Jiraiya's heiseres Stöhnen lenkte Naruto's Aufmerksamkeit zurück zu dessen Gesicht. Schweißnasse Haarsträhnen klebten dem Sannin im Gesicht. Seine Wangen waren vor Erregung sichtlich gerötet, seine Lippen durch ihre vielen Küsse leicht geschwollen und er atmete so schnell und stoßweise, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde… Am liebsten würde Naruto Jiraiya jetzt küssen… aber er war sich unsicher ob er in der Lage war sich auf zwei Sachen gleichzeitig zu konzentrieren. Somit hatte er also die Wahl: wollte er ihn lieber küssen … oder ihn befrieden. Kein Frage für was er sich entschied. Küssen konnte er Jiraiya jederzeit. Aber diese Gelegenheit, die sich ihm jetzt bot, würde er nie wieder haben… zumindest nicht wenn er das jetzt vermasselte. Vorsichtig verstärkte Naruto noch einmal den Druck, mit dem er Jiraiya's Penis massierte. Dabei achtete er allerdings sorgfältig darauf dem Weißhaarigen keine Schmerzen zuzufügen. Schneller und schneller bewegte er seine Hand, während er mit dem Daumen fest über Jiraiya's breite Eichel fuhr und die Lusttropfen verteilte, die bereits aus der Spitze hervorquollen. „UUnnkkg… gnnn…“ Heftig keuchend klammerte sich Jiraiya an dem Bettlaken fest, während sich eine fast unerträgliche Spannung in seinem Körper aufbaute. „AAAaaahhh-aargn… Jeder Muskel in seinem Körper war zum Zerreißen angespannt und seine Hüften zuckten unkontrolliert, als er instinktiv versuchte in Naruto's Hand zu stoßen. Ihm war so unglaublich heiß, dass er es kaum noch aushielt. Als Jiraiya schließlich kam, war es für ihn wie eine Erlösung und seinen lauten, hemmungslosen Lustschrei konnte und wollte er nicht unterdrücken. „AAAHHH-aaaahh… HHGhggnnn… N-Naa…ruutoooooo…“ In starken Schüben spritzte Jiraiya sein Sperma auf Naruto's Bauch, was den aber nicht im Geringsten zu stören schien, denn der Blonde streichelte nur sanft über Jiraiya's Hüfte und flüsterte immer wieder: „Komm!“ Zitternd gab sich der Weißhaarige ganz seinem Orgasmus hin und ließ zu, dass sich sein Körper in Ekstase wand. Naruto musste den älteren Mann nicht erst fragen, ob er einen heftigen Orgasmus gehabt hatte… oder ob es ihm gefallen hatte. Nein, die Antworten auf diese Fragen konnte sich Naruto auch selber geben. Dazu musste er Jiraiya nur ansehen… und wie er ihn ansah. Im Moment war der Blonde praktisch unfähig seine Augen von dem älteren Mann abzuwenden. Als Jiraiya so leidenschaftlich seinen Namen geschrien hatte… Gab es etwas Erotischeres? Für ihn war der Sannin noch nie schöner gewesen als jetzt, wo er vor Lust bebte und zitterte. Ganz sanft streichelte er mit seiner einen Hand über die muskulösen Oberschenkel, denn Jiraiya's Po lag immer noch teilweise auf Naruto's Schenkeln, die Beine rechts und links neben seinen Hüften ausgestreckt. Dadurch konnte Naruto jede noch so kleine Erschütterung spüren, die durch Jiraiya's Körper lief… und das war unglaublich erregend. Irgendwie schaffte es der Blonde dann sogar sich auf Jiraiya auszustrecken ohne das er dessen Schwanz loslassen musste. Zufrieden legte der Jinchuuriki seinen Kopf auf die muskulöse, schweißnasse Brust des Sannin und lauschte den hektischen Atemzügen und dem Klang seines starken, gleichmäßig pochendes Herzes. Mmhh… und wie gut Jiraiya roch… Diesen erdigen, maskulinen Duft würde Naruto sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen. Langsam erschlaffte Jiraiya's Penis in Naruto's Hand, aber dieser konnte sich nicht dazu überwinden ihn loszulassen. Es fühlte sich einfach zu gut an, wie der dicke, lange Schaft in seiner Hand lag und hin und wieder noch leicht zuckte. „Hghghhhhh…hmmhhhh“ Benommen und schwer atmend blieb Jiraiya liegen, während er darauf wartete, dass sich sein Herzschlag wieder beruhigte. Am Rande seines Bewusstseins bekam er mit, dass Naruto seine Position veränderte und sich über ihn beugte, aber als er protestierend brummte und die Augen öffnen wollte flüsterte der Jüngere ihm ein leises „Sshhh… es ist alles ok… Entspann dich!“ ins Ohr. Deswegen blieb Jiraiya einfach ruhig liegen und kostete sämtliche Nachbeben seines Orgasmus aus. Nach einer kleinen Weile blinzelte der weißhaarige Mann und konzentrierte seinen Blick auf Naruto, der sich mittlerweile neben ihm auf das Bett gekniet hatte und ihm lächelnd in die Augen sah. „MMhh-mmhhh…“, brummte Jiraiya mit einem Schnurren in der Stimme und streckte sich ein bisschen. „Es gibt zwar noch so einiges, was du lernen musst… aber für den Anfang war das gar nicht mal so schlecht.“ Ein empörter Ausdruck legte sich auf Naruto's Gesicht, während sich der junge Jinchuuriki aufrecht hinsetzte und ihn anfunkelte. „Gar nicht mal so schlecht?“, wiederholte er mit einem entrüsteten Unterton in der Stimme. „Du…“ An dieser Stelle stockte Naruto, denn Jiraiya hatte dessen Handgelenk zu sich herangezogen und leckte mit der Zunge sein eigenes, noch warmes und glitschiges Sperma von Naruto's Hand. Ohne den Blickkontakt zu dem Blauäugigen zu unterbrechen saugte er jeden Finger einzeln in seinen warmen Mund und entfernte jeden noch so kleinen Rest Sperma von Naruto's Haut. Dabei summte Jiraiya genüsslich, wobei sich die Vibrationen prompt auf den Jüngeren übertrugen, welchem ein Schauer der Lust über den Rücken lief. Heiße Röte stieg Naruto in die Wangen, während er Jiraiya sprachlos zusah. Unwillkürlich zuckte Naruto's erigiertes Glied, an dessen Anwesenheit sich der Blonde erst jetzt wieder erinnerte. Bis dato war ihm Jiraiya's Orgasmus viel wichtiger gewesen als sein eigenes Vergnügen. Wie betäubt starrte Naruto auf seine eigene Hand, auch dann noch als Jiraiya ihn schon längst wieder losgelassen hatte. Deswegen entging ihm auch, dass der Ältere die Arme nach ihm ausstreckte. Im nächsten Moment packten ihn warme Hände an den Hüften und hoben ihn hoch. Naruto schaffte es gerade noch einen überraschten Laut auszustoßen, dann kniete er auch schon rittlings über dem immer noch liegenden Mann, die Knie zu beiden Seiten von dessen Gesicht. Schockiert packte Naruto das Bettgestell mit beiden Händen. „J-Jiraiya…!“, keuchte der Blonde mit fassungsloser Stimme. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in die Dunklen von Jiraiya, die ihn verspielt anfunkelten. Gott…! Er war so wunderschön. Von seinen langen, weißen Haaren über die kräftigen Muskeln, die sich ruhig unter der gleichmäßig gebräunten Haut bewegten, bis hin zu seinem dicken, langen Schwanz. Schon allein die Erinnerung… Es war so unglaublich berauschend gewesen, zu sehen und zu spüren, was er in Jiraiya auslöste… wie heftig der größere Mann auf ihn reagiert hatte. Alle weiteren Gedanken in diese Richtung verflüchtigten sich jedoch als eine leicht raue Zunge über die feuchte Spitze seines Schaftes leckte. Naruto's Hände krampften sich unwillkürlich noch fester um den Holzrahmen des Bettes, welcher protestierend knarrte und ächzte. Heiser stöhnte er. „Warte… Aahhrgggg… Jiraiya du musst nicht…“ Aber natürlich dachte Jiraiya nicht mal in Traum daran gerade jetzt aufzuhören. Wo bliebe denn da der Spaß? Weiche Lippen legten sich eng um Naruto's erigiertes Glied und saugten ihn in einen warmen, feuchten Mund. Völlig machtlos gegen das Verlangen, das durch seinen Körper pulsierte, stöhnte Naruto. Sein Herz hämmerte wild gegen seine Rippen, während er zusah wie sein harter Schwanz immer wieder in Jiraiya's Mund verschwand und wieder auftauchte. Oh Gott! Er konnte förmlich spüren, wie er immer härter und dicker wurde. Vor seinen Augen verschwamm bereits alles. Er war viel zu erregt und unerfahren… und deswegen würde das hier bestimmt nicht mehr lange dauern. Aber trotzdem… Er fühlte sich so gut, wie noch nie in seinem Leben. Der Blonde bebte und zitterte. Er umfasste Jiraiya's Kopf und fuhr mit den Fingern fahrig durch das dicke, weiße Haar während er versuchte die Kontrolle über sich aufrecht zu erhalten. Ein heftiges Beben durchzuckte ihn, als eine Hand begann seine Hoden zu streicheln, nur um sie danach sanft durchzukneten. Mittlerweile brachte Naruto kein vernünftiges Wort mehr zustande und verlor sich in dem Gefühl über dem Weißhaarigen zu knien. „HHnn-hggnnn…. Aaaahhh…“ Naruto's leises Wimmern wurde zu einem kehligen Stöhnen, als Jiraiya fester an ihm saugte und mit seiner Zunge über den Schlitz in der Eichel leckte. Langsam spreizte der Sannin seine Finger. Er hielt Naruto nicht länger fest, sondern ließ seine Hände über dessen Rücken zu seinem Po gleiten, wo er begann das weiche Fleisch zu streicheln und zu kneten. Naruto's Schwanz lag wunderbar hart zwischen seinen Lippen und wenn er gekonnt hätte, dann hätte er zufrieden gegrinst, als er ein abgehacktes, atemloses Stöhnen hörte. Stattdessen entspannte Jiraiya gekonnt Kehle und Kiefer und nahm Naruto so tief in seinen Mund auf, wie er konnte. Doch schon ein paar Sekunden später entließ er Naruto's Schwanz quälend langsam, während er zeitgleich neckisch einmal von der Wurzel bis zur Spitze leckte. Ein enttäuschtes Wimmern entwich dem jungen Jinchuuriki. Jeder Muskel in seinem Körper war zum Zerreisen gespannt und ein lustvoller Schauer nach dem anderen lief Naruto über den Rücken. „Nggnnn… hha-ahhaahhh…“ Heftig keuchend und mit weit aufgerissenen Augen starrte Naruto in Jiraiya's Augen, die ihn verschmitzt und voller Sinnlichkeit anfunkelten. „B-Bit… bitte…“, wimmerte Naruto mit einem flehenden Unterton in seiner Stimme und erschauerte immer wieder vor Erregung. Die Muskeln seiner Oberschenkel verkrampften sich bereits und seine Hüften zuckten unkontrolliert, aber Jiraiya festigte lediglich seinen Griff und machte Naruto somit bewegungsunfähig. Hilflos Jiraiya's Gnade ausgeliefert stöhnte der Jüngere, während seine Lust immer drängender wurde. „Ooh… ohhh… J-Ji-Jiraiya… aaaahhngggg…“ Im nächsten Moment spürte der Blonde einen angefeuchteten Finger, der in die Spalte zwischen seinen Pobacken tauchte und sehr sanft über seinen Anus fuhr. Jiraiya tat nichts weiter als Naruto dort zu berühren. Weder massierte er den empfindlichen Muskelring noch versuchte er in Naruto einzudringen… und trotzdem war es diese eine kleine Berührung, die bei dem Jüngeren das Fass zum überlaufen brachte. „Hhhg… Jiraiya… w-wa.. waaaarte… ich kom…“, versuchte der Blonde Jiraiya zu warnen, aber dafür war es schon längst zu spät. „AAAAAaagggn…“ Sekundenbruchteile später spannte er sich an, zitterte und kam mit einem erstickten Laut. Jiraiya hatte gerade noch genug Zeit um seine Lippen wieder um Naruto's Eichel zu schließen, als auch schon warmes, salziges Ejakulat seinen Mund überflutete und seine Kehle hinunterlief. Mit einem kleinen, selbstzufriedenen Brummen schluckte der weißhaarige Mann alles, was er kriegen konnte, und massierte mit seinen Händen weiterhin sanft Naruto's Po. Mittlerweile zitterten Naruto's Beine so heftig, dass er Mühe hatte sich aufrecht zu halten… und das obwohl Jiraiya ihn an den Hüften festhielt und somit einen Teil von Naruto's Gewicht trug. Trotzdem hatte der junge Jinchuuriki immer noch das Gefühl als würde er gleich zusammenbrechen und erschauerte immer wieder. Seine Lust war immer noch so groß und intensiv, dass er an nichts anderes mehr denken konnte – außer an die unglaublichen Empfindungen, die durch seinen Körper rauschten. Naruto's Orgasmus schien endlos zu dauern. Anfangs waren die Zuckungen noch kräftig, wurden dann aber sanfter als die Nachbeben einsetzten. Wie durch einen Schleier nahm er war, dass Jiraiya ihn ohne große Probleme hochhob… dann legten sich starke Arme um ihn und zogen Naruto an einen warmen Körper. Mit dem Rücken schmiegte sich der Jüngere gegen Jiraiya's Brust und kämpfte darum, wieder zu Atem zu kommen. Er fühlte sich so wunderbar entspannt, so… ruhig. Eng ineinander verschlungen lagen sie gemeinsam da, wobei Jiraiya seine Nase in Naruto's weichen, blonden Haar vergraben hatte und den sich langsam normalisierenden Atemzügen des Jüngeren lauschte. Schließlich bewegte sich Naruto in Jiraiya's Armen und wandte sich ihm zu, sodass er bequem in die dunklen, warmen Augen des Sannin schauen konnte. So sehr er diese besitzergreifende Umarmung auch genoss, mit der der größere Mann ihn festhielt… aber von Angesicht zu Angesicht ließ es sich nun einmal viel leichter reden. Langsam, fast in Zeitlupe hob er die Hand und umfasste Jiraiya's Wange. Mit dem Daumen fuhr er sanft über dessen leicht geschwollene Lippen. „Du hättest das nicht tun müssen“, hauchte er mit leiser, fast ehrfürchtiger Stimme. Dann presste Naruto seine Lippen auf Jiraiya's, ohne dem Weißhaarigen eine Chance zur Antwort zu geben. Er konnte nicht anders, er musste Jiraiya einfach küssen. Für den Moment gab es für ihn nichts Wichtigeres. Er musste ihn schmecken, ihn fühlen… Ein erneutes Schaudern schüttelte den Blonden als er sich selbst schmeckte. Er hätte nie gedacht… Mit einem kaum wahrnehmbaren Stöhnen umfasste Jiraiya Naruto's Nacken und vertiefte den Kuss, wobei seine Zunge dominant in Naruto's Mundhöhle eindrang. Dieses Mal gab er dem jungen Jinchuuriki keine Chance selbst zu agieren, stattdessen küsste er Naruto gierig und fordernd, verlangte eine Reaktion von ihm… und bekam sie. Immer wieder küsste er den Blonden, bis beide von ihnen atemlos nach Luft schnappten und auch dann hörte er nicht. Schon immer hatte Jiraiya nichts mehr geliebt als jemanden zu küssen. In seinen Augen gab es nichts Intimeres. Früher hatte er sich etwas schwer getan, aber als er älter geworden war hatte Jiraiya kein Problem mehr damit gehabt vor sich und vor anderen zuzugeben, dass er Männer lieber küsste als Frauen. Ihre Lippen waren fester und weniger nachgiebig als die der Frauen, außerdem waren Männer tendenziell aggressiver. Man konnte also alle Zurückhaltung aufgeben… Zärtlich berührte Naruto Jiraiya's Gesicht, als dieser den Kuss schließlich doch unterbrach – wenn auch widerwillig. „Jiraiya…“, murmelte der Blonde. Der Angesprochene lachte leise, bevor er Naruto wieder in eine enge Umarmung zog. „Sag nichts mehr“, flüsterte er ihm ihn Ohr. Zeitgleich streichelte er mit den Fingerspitzen durch das unordentliche, blonde Haar des jungen Jinchuuriki. „Worte zerstören nur den Augenblick.“ Für einen Moment dachte Naruto über das nach, was Jiraiya gerade gesagt hatte. Dann schlang er schweigend seine Arme um die Taille des größeren Mann und schmiegte sich eng an ihn. Mit leicht zurück gelegtem Kopf leckte er sanft über Jiraiya's Hals und dessen Kehlkopf, bevor er einen hauchzarten Kuss auf dieselbe Stelle drückte. Zur gleichen Zeit glitten seine Finger streichelnd über die breiten Schultern und liebkosten die von Narben bedeckte Haut. Mit einem kleinen brummenden Ton tastete der Weißhaarige mit geschlossenen Augen nach der Decke und zog sie über sich und Naruto. Daraufhin kicherte der Blonde leise und konnte es nicht lassen noch einen Kuss auf Jiraiya's Lippen zu hauchen. Er liebte die Art und Weise wie der Sannin auf seine Berührungen reagierte… aber andererseits machte es ihn auch irgendwie traurig. Genau wie er selbst sog Jiraiya jede noch so kleine Geste Freundlichkeit in sich auf, aber das bewies Naruto nur das der andere Mann im Grunde seines Herzens einsam war. Selbst dem Jinchuuriki waren die abwertenden Blicke nicht entgangen, mit denen einige Dorfbewohner Jiraiya ansahen. Als Shinobi respektierten sie ihn, in irgendeiner Art und Weise, aber den Mann hinter der Maske des Kriegers - Jiraiya's wahres Ich - ignorierten und mieden die meisten. Als als wäre er ihre Aufmerksamkeit nicht wert. Wie von selbst verstärkte Naruto seine Umarmung. Eng aneinander geschmiegt und in entspannter Stille lagen die beiden da und genossen die Nähe des Anderen. TBC Na was meint ihr? Das hier wird jetzt erst mal das letzte Kapitel sein, wo es etwas harmonischer zugehen wird. Danach wird sich der Handlungsverlauf etwas mehr in Richtung Drama entwickeln, so richtig andeuten wird sich das dann am Ende des nächsten Kapitels... aber keine Sorge ich halte nichts von traurig/tragisch endenden Fanfiktion. Lasst euch überraschen! Also bis zum nächsten Mal!! LG^.^ Suko :) Kapitel 8: Die Ruhe kommt immer vor dem Sturm --------------------------------------------- Oh man... Kaum eine Woche wieder Uni und schon bin ich wieder voll im Stress. Tut mir echt leid das ich mit dem neuen Kapitel in Verzug bin, aber bei mir ging's gleich vom ersten Tag an wieder richtig los. *g* Wie gewohnt an dieser Stelle ein Dankeschön an alle Review-Schreiber, sprich fahnm! Natürlich habe ich mich wieder über sehr gefreut. *g* Also dann viel Spaß mit Kapitel 8!!! Warnung: detaillierte Sexszenen (M/M) Kapitel 8: Die Ruhe kommt immer vor dem Sturm Mit einem kleinen brummenden Ton tastete der Weißhaarige mit geschlossenen Augen nach der Decke und zog sie über sich und Naruto. Daraufhin kicherte der Blonde leise und konnte es nicht lassen noch einen Kuss auf Jiraiya's Lippen zu hauchen. Er liebte die Art und Weise wie der Sannin auf seine Berührungen reagierte… aber andererseits machte es ihn auch irgendwie traurig. Genau wie er selbst sog Jiraiya jede noch so kleine Geste Freundlichkeit in sich auf, aber das bewies Naruto nur das der andere Mann im Grunde seines Herzens einsam war. Selbst dem Jinchuuriki waren die abwertenden Blicke nicht entgangen, mit denen einige Dorfbewohner Jiraiya ansahen. Als Shinobi respektierten sie ihn, in irgendeiner Art und Weise, aber den Mann hinter der Maske des Kriegers - Jiraiya's wahres Ich - ignorierten und mieden die meisten. So als wäre er ihre Aufmerksamkeit nicht wert. Wie von selbst verstärkte Naruto seine Umarmung. Eng aneinander geschmiegt und in entspannter Stille lagen die beiden da und genossen die Nähe des Anderen. +++ Naruto wusste nicht mehr genau wann er eigentlich eingeschlafen war, aber als er wieder aufwachte stand die Sonne bereits hoch am Himmel und ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet ihm, dass mehrere Stunden vergangen sein mussten. Mit einem immer noch leicht schlaftrunkenen Gähnen schloss der junge Jinchuuriki wieder seine Augen und blieb entspannt liegen. Es war viel zu gemütlich, als dass er groß Lust hatte sich zu bewegen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Naruto das Gefühl als würde er irgendwo wirklich hingehören. Die Art und Weise, wie sich Jiraiya's Körper schützend um den seinen gelegt hatte, war ein unglaublich angenehmes und mittlerweile fast schon vertrautes Gefühl. Ein wohltuender innerlicher Frieden breitete sich in dem Jüngeren aus… Nach ein paar Minuten stellte er allerdings missvergnügt fest, dass er nicht wieder einschlafen konnte und seufzte leise. Aus halb geschlossenen Augen sah er zu Jiraiya's muskulösem Arm, der quer über seinem Brustkorb lag. Der größere Mann lag dicht hinter Naruto und hielt ihn auch im Schlaf in einer engen Umarmung, was den Blonden aber keineswegs störte. Ganz im Gegenteil. Er kostete es voll und ganz aus dem Weißhaarigen so nah zu sein. Schon allein die Art und Weise wie sich Jiraiya's Körper gegen Naruto's drückte… Es fühlte sich einfach zu gut an, wie sich dessen Schoss an die Rundung von Naruto's Hintern schmiegte… und dann noch das Gefühl von Jiraiya's nackter Haut auf seiner… Ein Wort: unvergleichlich. Ohne dass sich Naruto dessen bewusst war, rieb er seinen nackten Po an Jiraiya's Unterleib. Allerdings erstarrte er mitten in der Bewegung, als der weißhaarige Sannin begann sich unruhig hinter ihm zu bewegen und rastlos stöhnte. Dessen bis dato noch weicher Penis zuckte leicht und begann sich langsam zu verhärten, was Naruto natürlich nicht verborgen blieb. Ganz vorsichtig wand sich der junge Jinchuuriki aus Jiraiya's Umarmung und setzte sich auf. Wie von selbst blieb Naruto's Blick dabei an dem Gesicht des erwachsenen Mannes hängen. Diese markanten Gesichtszüge, der sinnliche Schnitt seiner Lippen… Der Blonde schluckte schwer, vor allem als Jiraiya sich auf den Rücken drehte und Naruto damit unbewusst freie Sicht auf seine muskulöse Brust, die schmalen Hüften und seinen mittlerweile halbharten Schwanz gewährte. Langsam und unendlich sanft streichelte Naruto mit den Fingerspitzen über Jiraiya's Wange und strich ihm dabei eine schneeweiße Haarsträhne aus dem Gesicht. Als sich der Sannin daraufhin wieder unruhig bewegte zuckte Naruto's Blick zurück zu dessen Gesicht, aber die wunderschönen, dunklen Augen blieben geschlossen - Jiraiya schlief nach wie vor tief und fest. Mittlerweile nahm Naruto Jiraiya's Körperwärme fast schon überdeutlich war und er lehnte sich unwillkürlich etwas näher in die Richtung des Weißhaarigen… Dessen Geruch hüllte den Jüngeren ein und benebelte seinen Verstand, bis er an nichts anderes mehr denken konnte als daran, wie gut sich die Nähe zu dem erwachsenen Mann anfühlte. Das Rauschen in Naruto's Ohren verstärkte sich, sodass dieser sich mit der Hand aufgewühlt durch die blonden Haare fuhr und die verstrubelten Strähnen noch mehr zerzauste. Sogar Naruto's Atem beschleunigte sich leicht. Wie von selbst hob sich Naruto's Hand, sodass er Jiraiya's Lippen berühren konnte. Liebevoll zeichnete er die Konturen nach. Die Erinnerung an das Vergnügen und die Lust, die Jiraiya ihm bereitet hatte war noch frisch… und schon allein darüber nachzudenken ließ Naruto lustvoll erschauern. Spontan beugte sich Naruto etwas weiter vor. Der Sannin roch so unglaublich gut… zu gut um einer solchen Versuchung widerstehen zu können. Sanft leckte er mit seiner Zunge über Jiraiya's Hals, dort wo der Hals in die Schulter überging. Wie von selbst öffneten sich dabei seine Lippen und drückten sich fest auf die leicht salzig schmeckende Haut. Sanft, aber kraftvoll saugte er die Haut in seinen Mund… das Ganze tat Naruto solange, bis sich auf Jiraiya's Hals ein eindeutiger Knutschfleck gebildet hatte. Selbstzufrieden grinste der Blonde… „Hhmgn…“ Ein kleines verschlafenes Stöhnen entwich Jiraiya, aber der Weißhaarige wachte immer noch nicht auf. Ein Umstand, den Naruto unbedingt ändern wollte. Für mehrere lange Minuten beobachte er allerdings nur, wie Jiraiya schlief. Der begann plötzlich leise etwas vor sich hinzumurmeln – er träumte offenbar. Naruto konnte die Worte nicht verstehen, aber er sah wie sich Jiraiya's Lippen bewegten. Hin und wieder wurde sein Murmeln von einem sanften Schnarchen unterbrochen. Das Geräusch war nicht laut genug um ihn selber oder jemand anderen zu wecken… aber es passte perfekt in das Bild eines schlafenden Jiraiya. Unwillkürlich beugte sich Naruto vor und versuchte zu hören, was der ältere Mann sagte… aber die Worte waren nach wie vor zu leise und zu undeutlich gesprochen um etwas entziffern zu können. Schließlich richtete sich Naruto langsam wieder auf und musterte den immer noch schlafenden Mann. Für einen kurzen Moment verdunkelten sich seine saphirblauen Augen leicht, als sein Blick über die riesige sternenförmige Narbe wanderte, die den Brustkorb des Sannin zierte. So viele Fehler… Behutsam legte der Jinchuuriki seine Hand auf Jiraiya's Bauch und folgte der Spur weißer Haare, die an dem Bauchnabel begann und bis zu dessen dicken Schaft führte. Ohne dass sich Naruto dessen bewusst war leckte er sich mit der Zunge über die Lippen. Seine Augen blieben dabei starr auf sein gewünschtes Ziel gerichtet. Prompt lief ihm das Wasser im Mund zusammen und er schluckte schwer. Wie würde es sich wohl anfühlen wenn er…? Sein Blick flackerte wieder zu Jiraiya's Gesicht, um zu überprüfen ob der ältere Mann nicht vielleicht doch schon aufgewacht war…? Aber nein… Mmmmh… Zu schade… Aber was nicht ist kann ja noch werden, nicht wahr? Sanft wickelte der Blonde seine Finger um die Basis von Jiraiya's Schwanz und streichelte das empfindliche Körperteil. Daraufhin zuckten die muskulösen Beine, zwischen denen Naruto kniete, leicht. Das wiederum brachte den jungen Jinchuuriki zum Lächeln. Voller Vorfreude, aber auch etwas nervös und unsicher befeuchtete Naruto seine Lippen… Er hatte so etwas noch nie getan, aber sooo schwer konnte das ja nun nicht sein, oder? Langsam senkte er den Kopf und öffnete den Mund. Er war begierig darauf Jiraiya zu kosten… Dessen Geschmack tief in sich aufzunehmen. Jiraiya hingegen wollte nur äußerst ungern aus seinem Traum erwachen. Er war schon zu alt um das Gefühl der Freude nicht zu erkennen, das sich in seinem Körper ausbreitete. Und sobald er die Augen öffnen würde, würde dieses Gefühl verschwinden und er würde unbefriedigt zurückbleiben… Das Ganze war schon so oft geschehen… aber so sehr sich der Weißhaarige auch dagegen wehrte, etwas vertrieb den Schlaf aus seinem Körper und zog ihn immer weiter, bis er keine andere Wahl mehr hatte und schließlich doch aufwachte. Ein leiser, hoffnungsloser Ton entwich Jiraiya als er darauf wartete, dass seine Erregung verschwinden würde. Auch jetzt, wo der Weißhaarige seine Augen geöffnet hatte, realisierte er nur langsam wo er war und was genau mit ihm passierte. Aber dann dauerte es nur noch einen weiteren kleinen Moment ehe sich Jiraiya bewusst wurde das etwas, oder jemand, ihn ganz sanft zu streicheln schien. Wie von selbst wanderte sein Blick nach unten und traf saphirblaue Augen, die seinen Blick frech erwiderten… Naruto…? Der Jüngere hockte zwischen Jiraiya's leicht gespreizten Beinen und leckte gerade mit seiner Zunge über den unteren Teil von Jiraiya's Bauch, wobei dessen Zunge ganz knapp das schneeweiße Schamhaar verpasste. Die ganze Aktion jagte dem größeren Mann prompt einen Lustschauer über den Rücken und brachte ihn dazu laut keuchend nach Luft zu schnappen. Schnell setzte sich Jiraiya auf und schob die Finger seiner linken Hand in Naruto's unordentliches, blondes Haar. Mit seiner rechten Hand umfasste er zärtlich Naruto's Wange und brachte den Jinchuuriki dazu von ihm abzulassen und den Kopf zu heben. „Warte…“ „Nein…“, unterbrach ihn Naruto aufgebracht, wobei der Ansatz eines Knurrens in seiner Stimme mitschwang. Gleichzeitig spiegelte sich eine schon fast unendliche Sehnsucht in den blauen Augen. „Ich will dich…“ Normalerweise wäre Naruto so ein Eingeständnis peinlich gewesen, aber… ER… WOLLTE… JIRAIYA. Anders konnte er es nicht ausdrücken. Er wollte die Lust in Jiraiya's Augen sehen… Er wollte sehen wie dessen Körper auf seine Berührungen reagierte – wie Jiraiya's Glied lang und dick und hart wurde. Er wollte das Beben seines Körpers spüren, während Jiraiya um Beherrschung rang… Er wollte, nein musste fühlen wie Jiraiya's Schwanz seinen Mund ausfüllte, und hören wie er vor Lust schrie. Den Atem anhaltend wartete Naruto ab, wie der Weißhaarige reagieren würde. „Warum?“ „Warum was?“, widerholte Naruto irritiert. Dem Jinchuuriki kam es so vor als würde das Schweigen ewig andauern. So lange, dass er schon die Befürchtung hatte, Jiraiya würde ihm keine Antwort geben. Aber der ältere Mann schlang lediglich die Arme um ihn und zog Naruto auf seinen Schoss. Fordernd und dominant pressten sich weiche Lippen auf die des Blonden und Naruto konnte nichts anderes tun als hilflos in den Kuss zu stöhnen. Jiraiya's Mund lag so wunderbar hart und heiß auf seinem, sodass Naruto's Gehirn zu einer gefügigen Masse schmolz. Haltsuchend klammerte er sich an die breiten Schultern vor ihm und ergab sich der Dominanz des älteren Mannes. „Weißt du eigentlich was du da tun willst?“, murmelte ihm Jiraiya ins Ohr und streichelte mit den Fingerspitzen über Naruto's Rücken. Der Jüngere widerstand dem Drang die Augen zu verdrehen und begnügte sich damit Jiraiya herausfordernd anzusehen. Aber gleichzeitig konnte er nicht verhindern das sich seine Wangen vor Verlegenheit röteten. „Natürlich weiß ich was ich machen möchte…“ erwiderte Naruto mit einem hitzigen Unterton in seiner Stimme. „…ä-ähhhm theoretisch…“ Den letzten Teil fügte er jedoch eher zögerlich hinzu. Jiraiya hob eine Augenbraue und kicherte leise. „Theoretisch?“ Naruto wurde noch ein kleines bisschen röter. „Nun… Sakura hat mir mal im Streit vorgeworfen das ich niemals eine Beziehung haben werde, weil ich zu naiv und zu dumm bin. Ich wüsste ja noch nicht mal was Fellatio bedeutet, hat sie mir vorgeworfen…“ An dieser Stelle hielt der Blonde unsicher inne und mied Jiraiya's Blick. „N-nun sie hatte Recht… ä-äähm… irgendwie. IchwusstewirklichnichtwasFellatiobedeutetunddeswegenhabichdasWortinderBibliotheknachgeschlagen…“ Zum Schluss redete Naruto so schnell, dass der Weißhaarige ihm fast nicht folgen konnte. Aber den wesentlichen Teil bekam er gerade noch mit. „Warte kurz… Du wusstest nicht was Fellatio bedeutet?“, wiederholte Jiraiya und starrte den Blonden fassungslos und schockiert an. „Und du hast es in einem Buch nachgelesen?“ Das Wort 'Buch' sprach er aus als würde er über eine ansteckende Krankheit reden. Zögernd hob Naruto den Kopf und sah in die dunklen Augen des Sannin. „Ä-ähmmm… ist das schlimm?“, flüsterte er mit kleinlauter Stimme und klang äußerst besorgt. Anstatt zu antworten schlang Jiraiya seine Arme fester um den jungen Jinchuuriki und drückte einen Kuss auf dessen verstrubeltes, blondes Haar, bevor er seufzte. „Naruto… Normalerweise sind Bücher nichts schlimmes… Verdammt noch mal ich schreibe ja selber welche… und es gibt wahrscheinlich tausende von Bücher darüber, wie man Sex richtig macht… ABER… so leid es mir tut, es gibt nun mal einige Dinge, die kann man nicht aus Büchern lernen. Sex nicht… und schon gar nicht Oralverkehr.“ Wieder seufzte Jiraiya schwer. „Wenn man jemanden oral befriedigen will und dabei ständig daran denkt, was man in irgendeinem Buch gelesen hat, dann wird daraus nichts… Und wenn man dann auch noch versucht das nach zu machen, was die Frauen oder Männer auf den Bildern dieser Bücher tun, dann wird es erst recht nicht funktionieren… Und ich verwette den Inhalt meines nächsten Romans darauf, dass du vor ein paar Minuten ständig an dieses bescheuerte Buch gedacht hast. Stimmt's?“ Offensichtlich ertappt zuckte Naruto zusammen. Beschämt verbarg der Jüngere sein Gesicht in Jiraiya's Brustkorb. „Ich wollte doch nur…“ Unsicher brach er ab. „Bücher sind schlechte Lehrmeister wenn es um das Leben geht… aber dafür brauchst du sie auch nicht. Immerhin hast du ja mich.“ Die Zärtlichkeit in Jiraiya's Stimme und die Liebe und die Wärme in seinen Augen vertrieben die Besorgnis und die Scham aus Naruto. Instinktiv schlang der Blonde die Arme um den Hals des Sannin und küsste ihn. Ihre Zungen umspielten aneinander, während Naruto Jiraiya's Mund erkundete. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie ewig so bleiben können – er rittlings über Jiraiya, seine Zunge tief in dessen Mund und sein Körper eng an den größeren Mannes geschmiegt. „MMMhhmm…“, schnurrte Naruto schon fast. „Also das Küssen gefällt mir ja ziemlich gut… aber ich möchte mehr“, flüsterte er dem Weißhaarigen ins Ohr, nachdem er seine Lippen widerstrebend von Jiraiya's gelöst hatte. Das Verlangen Jiraiya zu schmecken und ihn tief in sich aufzunehmen brannte immer noch wie ein Leuchtfeuer in Naruto. Der herb-männliche Moschusduft, der ganz Jiraiya war, benebelte seine Sinne und brachte ihn dazu sich noch enger an den anderen Mann zu schmiegen und tief einzuatmen. „Aahhh…“ Jiraiya erschauerte als Naruto's Zunge über sein Schlüsselbein leckte, kurz bevor Zähne an seinem Hals knabberten und sogar sanft hineinbissen. Die Lust, die während ihres kurzen Gespräches leicht abgeflaut war, kehrte mit voller Kraft zurück und brachte ihn dazu leise zu stöhnen. Dabei half es ihm auch nicht gerade das Naruto neckend und verführerisch seine Hüften kreisen ließ, sodass die Spitze von Jiraiya's Schwanz immer wieder in die Spalte zwischen dessen Pobacken glitt. „Bist du dir absolut sicher das du das tun willst?“ Die Stimme des Sannin klang belegt, ja fast schon heiser. „Ganz sicher.“ Ganz langsam, ja fast in Zeitlupe, rutschte Naruto von Jiraiya's Schoss, kniete sich wieder zwischen essen Beine und grinste ihn an. „Also dann 'Großer Meister' was muss ich machen?“ Daraufhin beugte sich der ältere Mann vor und drückte Naruto einen sanften Kuss auf die Lippen. „'Müssen' tust du gar nichts… Wir haben alle Zeit der Welt Naruto. Es gibt keinen Grund die Dinge zu überstürzen.“ An dieser Stelle hielt Jiraiya inne, nur um von dem Jüngeren unterbrochen zu werden. „Aber ich möchte es“, bekräftigte Naruto noch einmal. „Mhhhhh… Also das Wichtigste zuerst: es gibt keine große Kunst oder Technik dahinter. Mach einfach was dir spontan einfällt und hab keine Angst etwas falsch zu machen… Jeder Mann ist anders. Einer mag es hart, der andere mag es lieber sanft, wieder andere stehen drauf das man an ihnen saugt… und so weiter und sofort. Wenn du deinem Partner einen guten Blowjob geben willst, dann versuch am besten herauszufinden, was speziell ihm gefällt… Aber mach dir keine Sorgen. Du wirst früh genug an seinen Reaktionen merken worauf er steht… oder was du lieber bleiben lassen solltest.“ An dieser Stelle grinste Jiraiya und lächelte Naruto beruhigend an. „Wenn du es immer noch versuchen willst, dann werde ich dich nicht aufhalten… aber ich werde auch nicht böse sein, wenn du währenddessen beschließt das du doch noch nicht soweit bist, ok?“ Jetzt verzogen sich auch Naruto's Lippen zu einem Lächeln. Das war so typisch für Jiraiya. Er dachte immer erst an andere und erst dann an sich selbst. Langsam ließ der Blonde seine rechte Hand über Jiraiya's muskulösen Brustkorb gleiten. Seine linke Hand dagegen ließ er besitzergreifend auf dem Bauch des Sannin liegen, die Finger weit auseinander gespreizt, um eine möglichst große Fläche berühren zu können. Es bereitete Naruto eine gewisse Genugtuung, als sich die Bauchmuskulatur unter seiner Handfläche anspannte. Sanft ließ er seine Fingerkuppen um Jiraiya's Bauchnabel kreisen und bei jeder noch so kleinen Bewegung seinerseits konnte Naruto spüren, wie der ältere Mann reagierte. Wie von selbst schlossen sich Jiraiya's Augen und er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, während er sich nach hinten auf seine Arme stützte. Es fühlte sich so gut an… Wie lange war es her seit ihn jemand mit einer solchen Zärtlichkeit berührt hatte? Denn entgegen der Meinung, die Tsunade von ihm hatte, hüpfte Jiraiya nicht von Bett zu Bett und vergnügte sich wahllos mit irgendwelchen Frauen. Er war keine männliche Hure, auch wenn Tsunade ihm das schon öfter vorgeworfen hatte… sie hatte ja keine Ahnung, wie weit sie von der Wahrheit entfernt war. Ja er flirtete gerne, wenn man es genau nahm machte ihm das sogar sehr viel Spaß… aber Sex hatte für ihn schon immer etwas mit Vertrauen zu tun gehabt. Ohne Vertrauen ging bei ihm gar nichts… Jiraiya's Gedanken verflüchtigten sich als Naruto's Hand nach und nach glitt tiefer. Fast im gleichen Moment runzelte der Blonde die Stirn. Das war wirklich seltsam. Schon gestern war ihm aufgefallen das Jiraiya's Haut an einigen Stellen merkwürdige Erhebungen aufwies. Nun… zu sehen war nichts, aber er konnte die Hautunregelmäßigkeiten deutlich spüren. Was war das nur? Ein schier unglaublicher Gedanke schoss Naruto durch den Kopf… Nein… Das konnte doch nicht sein, oder? Ich meine, wir reden hier von Jiraiya. Der weißhaarige Mann war unglaublich stark… wie bitte hätte jemand ihn gefangen nehmen können? Er war einfach zu… zu stark… oder? Aber dann dachte Naruto an die teilweise verblassten Narben auf Jiraiya's Rücken. Der Sannin hatte dort welche, warum also nicht auch an anderen Stellen seines Körpers? „Kannst du deine Beine ein kleines bisschen weiter spreizen?“, fragte der junge Jinchuuriki mit leiser Stimme und fuhr mit seinem Daumen über Jiraiya's Hüftknochen. Der Weißhaarige sah Naruto aus halbgeschlossenen Augen an, bevor er nickte. Kaum lag er in der Position, in der Naruto ihn haben wollte, da leckte auch schon eine feuchte Zunge über den unteren Teil seines Bauches und von da immer weiter abwärts. Jiraiya erschauerte und keuchte leise. Es erstaunte ihn immer wieder wie schnell sein Körper auf Naruto's Berührungen reagierte und er zuckte unwillkürlich zusammen als der Jüngere einen Kuss auf die Basis seines Schafts drückte. Dabei glitten dessen Lippen ganz federleicht über die empfindliche Haut, genau genommen war es nicht mehr als die zarte Andeutung eines verheißungsvollen Versprechens. Und doch war es genug um Jiraiya zum Zittern zu bringen. „Jiraiya…?“ „Mmh…“, brummte der Angesprochene und sah in Naruto's blaue Augen, die ihn ernst und doch voller Liebe ansahen. Offensichtlich zögernd unterbrach Naruto anschließend den Blickkontakt, senkte langsam den Kopf und streichelte, erkennbar geistesabwesend, über Jiraiya's linken Oberschenkel. „Zeig sie mir… bitte…“, flüsterte er schließlich leise. Dann hob er erneut den Kopf und sah unerschrocken in die dunklen Augen des älteren Mannes, die sich vor Überraschung leicht geweitet hatten und seinen Blick nun alarmiert erwiderten. „Versteck dich nicht vor mir… gerade du hast das nicht nötig Jiraiya… hattest du nie und wirst du nie… Bitte…“ Eine kurze Pause trat ein. „Vertrau mir…“, flehte ihn Naruto an. Langsam lockerte Jiraiya seine Muskeln und entspannte seine Finger, die er unwillkürlich zu einer Faust geballt hatte. Ohne den Blick von Naruto abzuwenden löste er das Gen-Jutsu auf, welches er dauerhaft auf bestimmte Teile seines Körpers gelegt hatte. Mit schnell, ja fast schon panisch klopfenden Herzen sah er zu, wie der blonde Jinchuuriki den Blickkontakt erneut unterbrach und langsam nach unten sah. Mühsam schluckte Naruto den Kloss in seiner Kehle, der ihn zu ersticken drohte. Dann zwang er sich dazu fest die Zähne zusammenzubeißen und versuchte seine Wut in den Griff zu bekommen. Aber… die Narben zu fühlen beziehungsweise sie zu ertasten war etwas völlig anderes als sie tatsächlich zu sehen. Verdammte Scheiße… es war ein Muster! Entsetzt sah Naruto genauer hin. Ein verdammtes Narbenmuster zog sich über den unteren Teil von Jiraiya's Bauch und von dort weiter nach unten. Und was wohl am schlimmsten war… die Narben machten auch vor Jiraiya's Glied nicht Halt. Selbst Naruto, der von Folter keine Ahnung hatte, konnte sagen, dass die Messerschnitte mit größtmöglicher chirurgischer Präzision durchgeführt worden waren. Jeder einzelne Schnitt mit dem Ziel Jiraiya die schlimmsten Schmerzen zuzufügen – jedoch ohne ihn zu verstümmeln oder zu töten. Die Hoden waren genauso schlimm zugerichtet wie Jiraiya's Bauch, ein Teil seiner Hüften und die Innenseite seines linken Oberschenkels. Was für Schmerzen mussten das gewesen sein, die der Sannin hatte erdulden müssen. Geschweige denn das es ein Wunder war, das Jiraiya sich soweit von den Qualen erholt hatte, um wieder eine Erektion bekommen zu können. Wie konnte jemand das einem anderen Menschen antun? „W-Woher… i-ic…i-ich meine h-hast du… hast du diese Narben auch Orochimaru zu verdanken?“, fragte Naruto mit leicht zitternder Stimme. Das Entsetzen, das darin mitschwang, war nicht zu überhören. „Ja…“ Die Antwort war sehr leise und betrübt. „Ich verstehe es wenn du aufhören…“ An dieser Stelle brach Jiraiya ab und schwieg. Ruckartig hob Naruto den Kopf und sah den Weißhaarigen an, aber Jiraiya erwiderte seinen Blick nicht, weil er damit beschäftigt war sich aufzusetzen. Wahrscheinlich um dann aufstehen zu können. Entschlossen legte Naruto eine Hand Jiraiya's Brustkorb, mitten auf die große sternenförmige Narbe, und drückte den größeren Mann energisch zurück auf die Matratze. Noch während er einen Kuss auf dessen Hals drückte, schloss er die Finger seiner rechten Hand um Jiraiya's Glied, damit er mit den Fingerspitzen sanft über die Unterseite des Schafts streicheln konnte. „Wie kannst du so etwas auch nur denken…“, murmelte Naruto gegen Jiraiya's leicht salzig schmeckende Haut, während er damit beschäftigt war Küsse auf Schlüsselbein und Hals zu verteilen. Wie kam der Weißhaarige nur auf die Idee Naruto würde ihn nicht mehr wollen? Das war absurd. Er wollte nichts mehr als ihn berühren, ihn kosten, ihn beschwichtigen und dafür sorgen das alles besser wurde für ihn. Aber vor allem wollte er das Jiraiya seine Sorgen vergaß und sich ihm hingab. Restlos. „Ich fühle mich nicht abgestoßen, das darfst du auf keinen Fall denken. Ganz im Gegenteil… ich bin stinkwütend. Schon allein dafür das dieser verdammte Bastard es gewagt hat dich anzufassen würde ich ihn am liebsten töten…“ Während Naruto geredet hatte, hatte er nicht aufgehört Jiraiya's lange, dicke Erektion zu streicheln… Ohne den Augenkontakt mit dem weißhaarigen Sannin zu unterbrechen rutschte der Jüngere ein Stück nach unten und nahm dessen immer noch halb steifen Schwanz in den Mund, achtete aber darauf die Lippen nicht zu fest um die empfindliche Eichel zu spannen. Im ersten Moment war es ein merkwürdiges Gefühl, vor allem weil Naruto so etwas noch nie vorher gemacht hatte – geschweige denn das er jemals auch nur daran gedacht hatte so etwas einmal zu tun. Aber schon allein die Art und Weise wie sich Jiraiya's Hüften unwillkürlich hoben entschädigte ihn für das Gefühl der Unsicherheit, welches er zur Zeit noch spürte… und Jiraiya's Stöhnen erst. Dieser kehlige, maskuline Laut, jagte Naruto einen Schauer der Lust über den Rücken… Und doch war es ein anderes Gefühl, welches Naruto niemals in seinem Leben vergessen würde. Dieses unglaublich erregende Gefühl zu spüren, wie Jiraiya's Glied in seinem Mund immer härter und steifer wurde, bis er vollständig erigiert war. „Hhkgg… ggnn… aghhhh…“ Jedes Mal wenn der blonde Jinchuuriki mit seiner feuchten Zunge über Jiraiya's Eichel leckte keuchte der ältere Mann. Er wollte etwas sagen… irgendetwas… aber sein Verstand und seine Zunge brachten keine Worte mehr hervor. Jiraiya… verstand es nicht. Naruto schreckte nicht vor den hässlichen Narbenwülsten zurück, die sich in einem speziellen Zickzackmuster über seine Lenden und seine Genitalien zogen. Stattdessen streichelte und küsste er ihn mit genau der gleichen Leidenschaft wie vorher, als der Jüngere noch nichts von den Narben gewusst hatte. „Argnn… AAaahhhh…“ Dieses Mal stöhnte Jiraiya noch lauter, als sich Naruto's Lippen fester auf sein Glied pressten. Er war mittlerweile so hart, dass sich seine Narben auf eine fast schon schmerzhafte Art und Weise dehnten… aber das tat seiner Erregung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Er stöhnte wieder während Naruto seinen Kopf in einem langsamen Rhythmus auf und ab bewegte. Eng und heiß umschloss ihn der Mund des Blonden, während dessen Hand sanft seine Peniswurzel massierte… Es war ein absolut berauschendes Gefühl. Als Naruto einen kleinen brummenden Laut von sich gab spürte Jiraiya die Vibrationen fast schon zu intensiv, denn diese schossen geradewegs in seinen Schwanz und seine Hoden und breiteten sich von dort in seinem ganzen Körper aus. Unwillkürlich wölbten sich Jiraiya's Hüften ein kleines bisschen nach oben. So sehr er auch versuchte sich zurückzuhalten, es war einfach zu lange her seit ihm das letzte Mal jemand auf diese Art und Weise Lust bereitet hatte. „Na… mmh… N-Na..Naruto…“, keuchte der Sannin mit heiserer Stimme. Ein letztes Mal saugte der Jinchuuriki an dem dicken, harten Glied, bevor er sich langsam zurückzog… Jiraiya wimmerte fast vor Enttäuschung. Und es war allein sein Stolz, der ihn noch zurückhielt… denn der erwachsene Mann war kurz davor Naruto um Erlösung anzuflehen. Aber noch war es nicht so weit. Noch hatte er genug Kontrolle über sich um sich zurückzuhalten. „GGgnn… aarg-ggnn… Alles in dem Weißhaarigen verlangte danach Naruto zu berühren. Seine Lust brannte mittlerweile unglaublich heiß in ihm und er wollte nichts mehr als seine Hände in den blonden Haarsträhnen vergraben, ihn festhalten und tief in Naruto's Mund stoßen. Letztendlich kostete es ihn alle Selbstbeherrschung, die er hatte, um gerade das nicht zu tun. Immer wieder sagte er sich selber das dies Naruto's erster Blowjob war. Der Jüngere musste seinen eigenen Weg finden… seinen eigenen Rhythmus. Wenn er ihn jetzt verschrecken würde, dann würde Naruto so etwas nie wieder machen. „A-AAa..aahh… hhg…“ Weiche Lippen und eine feuchte, warme Zunge geisterten über Jiraiya's Erektion… verführten und lockten ihn… Der Druck war gerade stark genug, um seinen Schwanz erwartungsvoll zucken zu lassen, aber an seine Erlösung brachte ihn das nicht weiter heran. Allerdings war Jiraiya nicht der Einzige, der jede einzelne Sekunde genoss. Naruto ging es genauso. Am Anfang hatte sich der Blonde ein bisschen Sorgen gemacht, aber mittlerweile war es ihm ein einziges Rätzel warum er so unsicher gewesen war. Der weißhaarige Sannin schmeckte nach Leidenschaft, nach unbezähmbarer Kraft und purer Männlichkeit… und am liebsten würde Naruto nie aufhören ihn zu lecken. Es war so unglaublich erregend gewesen, wie der dicke Schwanz seine Lippen gedehnt und seinen Mund ausgefüllt hatte. Am liebsten würde er ihn sofort wieder in seinen Mund saugen, aber jetzt wollte er erst einmal etwas anderes ausprobieren. Naruto hatte keine Ahnung wann er wieder die Gelegenheit haben würde Jiraiya auf diese Art und Weise zu verwöhnen… und er hatte nicht die Absicht diese Chance ungenutzt verstreichen zu lassen. Langsam, fast in Zeitlupe, leckte Naruto über die Unterseite von Jiraiya's Glied, während er gleichzeitig dessen Hoden in die Hand nahm. Mit ganz sanftem Druck massierte er die empfindlichen Körperteile, wobei er sehr sorgfältig auf Jiraiya's Reaktionen achtete. Denn das Letzte, was er wollte, war ihn zu verletzen. Während die eine Hand des Jinchuuriki nun beschäftigt war, legte er zwei Finger seiner anderen Hand um Jiraiya's harten Schaft. Mit reibenden Bewegungen schob er die Vorhaut probeweise rauf und runter, nur um zu sehen wie der ältere Mann reagierte. „Hghn.. AAaaahh…“ Zufrieden nahm Naruto zur Kenntnis wie Jiraiya einen Laut ausstieß, der zwischen einem Stöhnen und einem Knurren lag. Ohne die Augen von dem Weißhaarigen abwenden zu können sah er zu, wie Jiraiya immer schwerer atmete. Gott… Der ältere Mann war so schön… Mittlerweile war dessen Haut mit einer dünnen Schicht Schweiß überzogen und sein Körper zitterte bereits vor Erregung. Außerdem waren dessen Wangen schon leicht gerötet vor Lust, was Naruto's Blick automatisch zu Jiraiya's Mund lenkte. Mit leicht geteilten Lippen holte der Weißhaarige gerade heftig keuchend Luft… ein Umstand, den Naruto zu seiner eigenen Überraschung äußerst erotisch fand. Wie von selbst wanderte sein Blick schließlich wieder ein Stückchen höher. Unverwandt sah der Jinchuuriki in die dunklen, lustverschleierten Augen von Jiraiya, als er sich vorbeugte und seine Zunge wieder über dessen Eichel gleiten ließ. Genüsslich leckte er den Lusttropfen weg, wobei er ein enttäuschtes Stöhnen unterdrücken musste. Hätte er nur gestern schon gewusst wie gut der ältere Mann schmeckte… dann hätte er dessen Sperma selber von seiner Hand geleckt. Stattdessen hatte er es Jiraiya überlassen… was für eine Verschwendung. Als sich Jiraiya's Hüften wieder in einer beinahe hilflosen Geste nach oben wölbten und dieser leise wimmerte, konnte Naruto nicht mehr widerstehen und nahm ihn wieder Zentimeter für Zentimeter in die feuchte Hitze seines Mundes auf. „UNNngk… gn… AAa-aaahhh…“ Immer wieder stöhnte der Weißhaarige kehlig, während Naruto mit seiner Zunge über die Unterseite der breiten Eichel leckte. Wie ein Profi fand der Jinchuuriki jede empfindliche Stelle und brachte Jiraiya langsam aber sicher an den Rand seiner Selbstbeherrschung. Ihm stockte fast der Atem als Naruto seinen harten Schwanz tiefer in seinen warmen Mund aufnahm, nur um fest an ihm zu saugen. Jiraiya biss sich fest auf die Unterlippe als er spürte, wie seine Erektion heftig zuckte und sogar noch härter wurde – obwohl das eigentlich nicht mehr möglich sein sollte. „W-Wart.. AAhgnnn… hgn… Naruto… S-Stop…“ Naruto verringerte zwar nach und nach die Intensität, mit der er an Jiraiya's dickem Schwanz saugte… aber aufhören tat er nicht. Er ließ auch dessen Hoden los, die er bis dato immer noch sanft massiert hatte, aber nur um stattdessen seine Hände unter den Körper des Sannin schieben zu können. Sanft und liebevoll umfasste er dessen Po und ließ seine Hände dann in Richtung Oberschenkel wandern, wo Naruto den Übergang von den festen Pobacken zu dessen Beinen streichelte. Am Rande seines bewussten Denkens bemerkte Jiraiya wie der Blonde kurz zögerte. Aber dann glitten Finger abwechselnd von oben nach unten und zurück durch die Ritze zwischen seine Pobacken. Jeder Muskel in Jiraiya's Körper spannte sich an. Glut durchzuckte ihn in starken, pulsierenden Wellen, bis er nicht mehr atmen konnte, heftig keuchend nach Luft rang und darum kämpfte, seinen Orgasmus hinauszuzögern. Seine Lust war mittlerweile so intensiv, dass er es fast nicht mehr aushielt. In diesem Augenblick fuhr ein Finger fest über Jiraiya's Anus und ließ Sterne hinter seinen Augen explodieren. Wie von selbst fand seine Hand den Weg in Naruto's blonde Haare. Mit einer eigentlich ungewollt groben Geste packte er die strohblonden Haarsträhnen und zog daran, um Naruto zum aufhören zu bewegen. „N-Naruto… AAaagnn… oh fuck…“, stöhnte der Sannin hemmungslos. „Du musst aufhören… an… HHGgngnn-Aaah… a-ansonsten werde ich mich… unknng… nicht mehr zurück.. aaaahh… zurückhalten können…“ Genüsslich leckte der Blonde noch ein letztes Mal über Jiraiya's Eichel, bevor er dessen Schwanz ganz langsam aus seinen Mund gleiten ließ. Aber anstatt sich aufzurichten leckte Naruto von der Peniswurzel nach unten, nur um anschließend die empfindliche Haut des Hodensacks mit seiner Zunge sanft zu massieren. Dann saugte Naruto vorsichtig und abwechselnd beide Hoden in seinen Mund. Mittlerweile konnte er mehr als deutlich spüren, dass sich Jiraiya's Körper unter seinen Händen immer mehr verkrampfte. Alle Muskeln spannten sich bereits an und teilweise zitterte der ältere Mann schon unkontrolliert. Am liebsten hätte Naruto jetzt die Zeit eingefroren, um für immer so bleiben zu können. Er liebte Jiraiya's Gesichtsausdruck, diese ungebändigte Lust darin… und dann war da auch noch dieses rohe, wilde Verlangen, dass sich in seinen dunklen Augen wiederspiegelte… „Ich will nicht, dass du dich zurückhältst“, murmelte der junge Jinchuuriki, während er seine Wange an Jiraiya's Erektion rieb. „Ich will das du kommst! Und ich werde erst aufhören, wenn ich jeden Zentimeter deiner Haut geleckt habe und du keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst… Vertrau mir Jiraiya, gib dich mir hin…“, flüsterte ihm Naruto mit leiser, verführerischer Stimme zu und sowie sich dessen warmer, feuchter Mund wieder um Jiraiya's Erektion schloss und er begann hart an ihm zu saugen, war der Sannin verloren. Sein Glied schwoll fast bis zum Bersten an… und dann begann sein Körper zu beben, zu zittern und dann krampfartig zu zucken. „AAAa-aahhh… HGGnggnnn…“ Jegliche Versuche seine Lustschreie zu unterdrücken scheiterten, als sich Jiraiya in Ekstase wand und seinen Samen in Naruto's Mund spritzte. In exakt dem gleichen Moment öffnete sich die Tür zu seinem Schlafzimmer und krachte mit einem lauten Knall gegen den dahinter stehenden Schrank. Das Geräusch drang mühelos durch den Nebel von Jiraiya's Erregung und ließ ihn heftig zusammenzucken… Ruckartig setzte sich der Weißhaarige auf und sah zur Tür. Der Anblick, der sich ihm bot, wirkte wie eine kalte Dusche und kühlte ihn schneller aus als es ein Eimer Eiswasser je gekonnt hätte. Galle stieg in seiner Kehle auf und er kämpfte dagegen an, dass sich sein Magen zusammenkrampfte, als er in die hellbraunen Augen von Tsunade sah, die seinen Blick erst überrascht und dann voller Wut erwiderten. In seinem ganzen Leben hatte sich Jiraiya noch nie so schmutzig gefühlt wie in diesem Augenblick. Man musste kein Genie sein, um von dem eiskalten Zorn, der sich in Tsunade's Augen widerspiegelte, abzuleiten, was die Fünfte Hokage dachte. TBC Und so nimmt das Drama also seinen Lauf. ^.^ Ich hatte ja schon angekündigt, dass es nicht so harmonisch und friedlich bleiben wird... Also lasst euch überraschen wie's weitergeht. *g* Aber eine Warnung noch vornweg: Naruto wird erst ein paar Kapitel später wieder vorkommen. Also wundert euch nicht. Also dann bis zum nächsten Mal! LG ^.^ Suko :) Kapitel 9: Freundschaft... mehr als nur ein hohles Wort? -------------------------------------------------------- Hallöchen!! Tut mir echt leid, dass ihr so lange auf mein neues Kapitel warten musstet. Aber Uni und über 1 1/2 Woche absolut furchtbare Zahnschmerzen haben mich ziemlich ausgebremst. -.- Als Entschädigung hab ich sogar ein sehr, sehr, sehr langes Kapitel geschrieben. *grins* Nun ja, auf jedem Fall wünsche ich euch viel Spaß mit Kapitel Nr. 9. Großes Dankeschön an meine Reviewschreiber Noirrose10 und Animefan1993. Ich habe mich natürlich wieder sehr gefreut. Warnung: Angst, Gewalt, Folter Kapitel 9: Freundschaft… mehr als nur ein hohles Wort? „AAAa-aahhh… HGGnggnnn…“ Jegliche Versuche seine Lustschreie zu unterdrücken scheiterten, als sich Jiraiya in Ekstase wand und seinen Samen in Naruto's Mund spritzte. In exakt dem gleichen Moment öffnete sich die Tür zu seinem Schlafzimmer und krachte mit einem lauten Knall gegen den dahinter stehenden Schrank. Das Geräusch drang mühelos durch den Nebel von Jiraiya's Erregung und ließ ihn heftig zusammenzucken… Ruckartig setzte sich der Weißhaarige auf und sah zur Tür. Der Anblick, der sich ihm bot, wirkte wie eine kalte Dusche und kühlte ihn schneller aus als es ein Eimer Eiswasser je gekonnt hätte. Galle stieg in seiner Kehle auf und er kämpfte dagegen an, dass sich sein Magen zusammenkrampfte, als er in die hellbraunen Augen von Tsunade sah, die seinen Blick erst überrascht und dann voller Wut erwiderten. In seinem ganzen Leben hatte sich Jiraiya noch nie so schmutzig gefühlt wie in diesem Augenblick. Man musste kein Genie sein, um von dem eiskalten Zorn, der sich in Tsunade's Augen widerspiegelte, abzuleiten, was die Fünfte Hokage dachte. +++ Schweigend stand der weißhaarige Sannin in Tsunade's Büro und wartete. Im Moment fühlte er sich wie… wie… ihm fiel gar kein geeigneter Vergleich ein… aber er fühlte er sich so… ängstlich. Ein Gefühl, das er schon lange nicht empfunden hatte - nicht mehr seit er damals in Orochimaru's Kerker gefangen gewesen war, um genau zu sein. Der große Mann wusste, dass sein Herz viel zu schnell schlug, aber er fand einfach keinen Weg um sich zu beruhigen. Diese ganze Situation hier war ein einziges Desaster. Er wusste genau wie die Situation für Tsunade ausgesehen hatte. Er nackt auf dem Bett, seine Hand dominant und unnachgiebig in Naruto's Haaren und sein Schwanz tief in Naruto's Mund… Es war wirklich kein Wunder das sie die falschen Schlussfolgerungen gezogen hatte. Und trotzdem… Schauer über Schauer liefen über Jiraiya's Rücken, während Gänsehaut seine Arme überzog. In seinem Hals steckte ein fester Kloß, der ihn fast würgen ließ und ein namenloses Entsetzen breitete sich langsam in seinem Inneren aus. Wie betäubt sah er in Tsunade's Augen, die seinen Blick nach wie vor voller Zorn erwiderten. Aber es war etwas anderes in ihrem Blick, was noch viel schwerer zu ertragen war als ihre Wut… und das war ihre Verachtung. Prompt schlug Jiraiya's Herz noch schwerer, aber er hob mutig das Kinn und löschte jegliche Emotion aus seinen Gesichtszügen. Wider besseres Wissen öffnete der weißhaarige Sannin seinen Mund, um die ganze Situation zu erklären – oder zumindest um den Versuch einer Erklärung zu unternehmen -, aber ein einziger kalter Blick von Tsunade brachte ihn zum Schweigen, noch bevor seine Zunge überhaupt das erste Wort ausformuliert hatte. Das Schweigen zwischen ihnen zog sich in die Länge… bis Jiraiya es schließlich nicht mehr aushielt. „Tsun…“ Er schaffte es nicht einmal ihren Namen zu Ende auszusprechen, da traf ihn bereits ein fester Schlag ins Gesicht. Der ältere Mann hatte den Schlag zwar irgendwie erwartet, aber die Kraft dahinter schleuderte ihn trotzdem zu Boden. Er schlug hart mit dem Kopf auf und sah für einen Moment Sterne. Einen kurzen Augenblick blieb Jiraiya regungslos liegen, bevor er vorsichtig die Hälfte seines Gesichts betastete, die Tsunade's Faust getroffen hatte. Wie's bis jetzt aussah, war nichts gebrochen, aber sein Kiefer schmerzte höllisch. Auch seine wunden Muskeln protestierten, als sich Jiraiya langsam wieder aufrichtete, aber das lag wohl eher daran das sich sein Körper immer noch nicht vollständig von seinen letzten Verletzungen erholt hatte. Kaum stand der ältere Mann wieder, da öffnete sich die Tür und Ibiki trat ein. Obwohl der Gesichtsausdruck des Leiters der Informationsbeschaffungseinheit von Konohagakure genauso ausdruckslos wie immer war, breitete sich ein unangenehmes Gefühl der Vorahnung in Jiraiya aus. Die Tür schloss sich lautlos hinter dem anderen Mann, wobei dieser dem Weißhaarigen zur Begrüßung zunickte. Dann wandte sich Ibiki an Tsunade. „Ihr habt nach mir schicken lassen, Hokage-Sama? Ich…“ „Hast du das Chakra-Band mitgebracht?“, unterbrach sie ihn unwirsch, was Ibiki leicht überraschte. Natürlich wusste er, dass Tsunade zu Wutausbrüchen neigte und schnell mal die Beherrschung verlor… aber so außer sich und wütend hatte er sie noch nie erlebt. „Natürlich Hokage-Sama. Aber ich sehe hier nirgendwo einen Gefangen, wie Ihr erwähnt…“ „Er steht direkt neben dir“, warf die Iryōnin ein. Eine plötzliche unangenehme Stille trat ein, während Ibiki erst irritiert nach rechts sah und dann langsam seinen Kopf drehte bis sein Blick an den dunklen Augen von Jiraiya hängen blieb. Der weihaarige Sannin sah genauso überrascht und beunruhigt aus, wie sich Ibiki fühlte. „Ihr könnte doch unmöglich Jiraiya-Sam…“ „NENN IHN NICHT SO!!“, schrie Tsunade aufgebracht. „Er hat diesen Titel nicht verdient.“ Bevor Tsunade allerdings noch ein weiteres Wort sagen konnte, wurde die Tür ein weiteres Mal geöffnet und Shizune, die Assistentin von Tsunade, trat ein. Shizune, die im Gegensatz zu ihrer Mentorin mehr mit ihrem Kopf dachte und nicht so sehr auf ihre Gefühle vertraute, bemerkte sofort, dass etwas sehr falsch. Für einen Moment sah sie wortlos von einem zum anderen, wobei sie sofort den Schmerz und die Verletzlichkeit in Jiraiya's Augen bemerkte, welche für den Bruchteil einer Sekunde aufblitzten… aber das war bei weitem lange genug, um von ihr bemerkt zu werden. „Ich bitte um Entschuldigung, Tsunade-Sama… aber der Botschafter aus Sunagakure ist eingetroffen und wünscht sofort mir dir zu reden.“ Tsunade schäumte immer noch Wut… aber sie riss sich zusammen und lief an Shizune vorbei aus dem Zimmer. Zu Ibiki sagte sie nur noch: „Du wirst ihn wie jeden anderen Gefangen behandeln, hast du mich verstanden? Ich werde mich später mit ihm beschäftigen… Und wag es ja nicht ihm irgendwelche Privilegien zu gewähren… dann wirst du mich kennenlernen.“ „Warte Tsunade… Lass es mich doch erklär…“, begann Jiraiya. „Ich pfeife auf deine Erklärun“, erwiderte sie mit absolut desinteressierter, gleichgültiger Stimme. Dann verschwand sie. Die Tür schlug mit einem lauten Krachen zu und ließ beide Männer zusammenzucken. Ibiki hingegen stand wie erstarrt da. Das konnte Tsunade doch unmöglich ernst meinen? Jiraiya war ihr ältester und loyalster Freund. Er war Derjenige, der sie zum Hokage gemacht hatte… denn wenn Jiraiya nicht zu ihren Gunsten auf den Titel verzichtet hätte, dann würde er jetzt der ranghöchste Shinobi von Konoha sein. Die beiden waren damals zusammen in einem Genin-Team gewesen, sie hatten zusammen einen Welt-Krieg überlebt… Das konnte doch nur ein dummer Schmerz sein… Oder? Eigentlich war Ibiki bisher der Meinung gewesen, dass ihn nichts mehr überraschen konnte und ihn brachte auch nichts so schnell aus der Fassung… aber zum ersten Mal in seinem Leben war er außer Stande einen direkten Befehl ausführen. Wie auch? Damals, als Ibiki von Feinden gefangen genommen und gefoltert worden war, war es Jiraiya gewesen, der ihn – entgegen den Befehlen des Hohen Rates - gerettet und zurück nach Konoha gebracht hatte. Außerdem war der ältere Mann damals Nacht um Nacht bei Ibiki geblieben und hatte ihm geholfen die Albträume zu bezwingen, die ihn damals gequält hatten. Genau genommen war es also allein Jiraiya's Verdienst, dass ihn diese Erfahrung nicht gebrochen, sondern stärker gemacht hatte. Er verdankte ihm soviel. Er konnte doch nicht… Währenddessen fühlte sich der weißhaarige Sannin völlig taub. All seine Instinkte sagten ihm, dass er sich umdrehen und verschwinden sollte… aber leider war das keine wirkliche Option. Er war zu eng mit Konoha verbunden um diesen Gedanken auch nur weiter zu denken. Langsam zog er seine rote Weste, das grüne Kimono-Oberteil und sein Netzshirt aus, bis sein Oberkörper komplett nackt war. Dabei kam unter anderem ein perfekt definierter Waschbrettbauch zum Vorschein. Eines war mal klar: Dies war auf jedem Fall der Oberkörper eines Mannes, der seine Muskeln auf dem Schlachtfeld stählte… und nicht auf einem Trainingsplatz. Ruhig ging Jiraiya zu Ibiki, der seinen Kopf untypischerweise gesenkt hielt und den Boden anstarrte. Bei jedem Schritt verursachten seine traditionellen Geta ein kleines klackendes Geräusch. „Es ist ok“, sagte Jiraiya leise. „Wir sind Shinobi… Es ist unsere Pflicht den Befehlen des Hokage zu gehorchen.“ Aber das machte es für Ibiki nicht besser. Ganz im Gegenteil. Jetzt fühlte er sich nur noch furchtbarer, als er langsam das Metallhalsband aufklappte, das mit speziellen Runen versehen war. An der Vorderseite war ein großer Ring angeschmiedet, während links, rechts und hinten nur jeweils ein kleiner Ring zu finden war. Er bemerkte, wie Jiraiya kaum sichtbar zusammenzuckte, als das kalte Metall seine Haut berührte, aber er tat nichts um Ibiki abzuwehren… Am liebsten hätte Ibiki das Chakra-Band zurück gezogen, aber sein Pflichtgefühl verbot es ihm. Nichts desto trotz fühlte er sich innerlich krank als er den breiten Reif um Jiraiya's Hals legte. Als Sannin wusste Jiraiya natürlich, was auf ihn zukam und gerade weil er um die Konsequenzen wusste und trotzdem mutig genug war um das Ganze ohne Gegenwehr durchzuziehen, stieg er in Ibiki's Achtung. Sehr sorgfältig, um dem älteren Mann nicht mehr als nötig zu verletzen, konzentrierte der ehemalige Anbu Chakra in seinen Händen und erwärmte das Metall, wodurch die beiden Enden miteinander verschmolzen. Sobald das Halsband nahtlos zusammengefügt war, erstrahlten die darauf eingelassenen Runen in einem überirdisch hellen Licht. Für den Weißhaarigen fühlte es sich so an, als würde sich ein eisiges Band um seine Stirn und sein Herz legen… aber das war nichts gegen das Gefühl, was dann folgte. Es war als würde alles Leben aus ihm herausgesaugt werden. Von einem Moment auf den anderen schrie Jiraiya und fiel zu Boden. „Aaargghh… AAAhh…“ Hilflos zuckend blieb er liegen, während das Jutsu, das in das Metallband eingearbeitet worden war, seine Wirkung entfaltete. Im Gegensatz zu normalen Chakra-Fesseln hatten solche Chakra-Bänder einen ganz anderen Wirkmechanismus. „Normale“ Fesseln sorgten dafür dass sich Körper- und Geist-Energie nicht mehr mischen konnten, wodurch kein Chakrafluss mehr zustande kam. Mit anderen Worten diese Fesseln verhinderten dass der Gefesselte Chakra schmieden konnte. Chakra-Bänder hingegen unterdrückten beide Energien, was zu gewaltigen Schmerzen führte. Chakra war eine fundamentale Energie, die jeder Mensch besaß… und der Prozess diese Energie zu unterdrücken war ziemlich qualvoll. Als Sannin war Jiraiya natürlich extrem leistungsstark… er galt nicht nur ein überragender Jonin, sondern kämpfte mehr als nur locker auf Kage-Level. Das war ja auch einer der Gründe gewesen, warum Konoha's Rat ursprünglich ihn für die Position des Fünften Hokage vorgeschlagen hatte. Aber jetzt wurde ihm genau das zum Verhängnis. Bei diesen Chakra-Bändern gab es genau genommen einen einfachen Grundsatz: Je stärker der Gefesselte, also je mehr Chakra-Reserven derjenige hatte, umso größer waren die Schmerzen, die diese Unterdrückung hervorrief. Genau aus diesem Grund hatte der Dritte Hokage damals auch beschlossen das diese Fesseln nicht mehr benutzt wurden um Gefangene zu fesseln. Deswegen hatte sich Ibiki auch ziemlich gewundert als Tsunade ihm aufgetragen hatte diese Fesseln mitzubringen. Dieser Dinger galten als menschenverachtend und verursachten so viel Schmerzen, dass die Folgen meistens nicht abzuschätzen waren. Für Jiraiya fühlte es sich an wie Stunden, bevor der Prozess endlich abgeschlossen und sein gesamtes Chakra vollständig unterdrückt war. Sein Kopf dröhnte und selbst das Atmen tat ihm weh. Das Metallband um seinen Hals war ungefähr 7 cm breit und mindestens 5 mm dick… und es lag so eng um seinen Hals, dass Jiraiya zwar nicht die Luft abgeschnürt wurde, er aber einen ständigen Druck auf seinen Kehlkopf spürte. Es wundert sicher niemanden das das kein sehr angenehmes Gefühl war. Schnell kniete sich Ibiki hin und legte vorsichtig eine Hand auf den Rücken des älteren Mannes, der jetzt regungslos und zusammengekrümmt auf dem Boden lag und betont ruhig und gleichmäßig atmete, um die Kontrolle über seinen Körper zurückzugewinnen. Sorgfältig regulierte der Anführer des Verhörteams sein eigenes Chakra, sodass er lediglich Wärme erzeugte. Diese Wärme leitete er behutsam in Jiraiya, um dessen Muskeln zu entspannen und um den natürlichen Heilungsprozess anzuregen. Ibiki hoffte das das Jiraiya's gereizte Nerven beruhigen würde. „Danke“, flüsterte der Weißhaarige mit vom Schreien heiserer Stimme… und obwohl außer ihnen keiner weiter im Raum war antwortete Ibiki genauso leise. „Danke mir nicht“, sagte er. „Nicht dafür.“ Beim Aufstehen erklang ein metallisches Klacken, welches aus einer der Taschen von Ibiki's langen, schwarzen Mantel drang. Langsam zog der Mann Metallfesseln heraus, die durch wenige Metallglieder miteinander verbunden. Wortlos starrte Ibiki die Handfesseln an, die über einen kleinen Empfänger schwache elektrische Impulse in Jiraiya's Arme senden würden, sobald er sie trug. Dadurch würde es für den Sannin unmöglich werden Fingerzeichen zu formen, geschweige denn überhaupt seine Finger zu bewegen. Er wäre dann völlig hilflos… Ibiki brachte es nicht über sich etwas zu sagen. Er wusste nur zu gut, was für ein schreckliches Gefühl es war seine Hände nicht benutzen zu können. Für einen Shinobi gab es wahrscheinlich nichts schlimmeres… man war einfach wehrlos… und zwar auf einem Niveau wie es ein Ziviler nie verstehen würde. Mittlerweile hatte sich der Weißhaarige aufgesetzt und streckte Ibiki wortlos seine Hände entgegen. Mit einem Klacken schlossen sich die Metallfesseln um seine Handgelenke, wobei Jiraiya prompt einen leichten Stromstoß fühlte, der die Nerven in seinen Händen lahmlegte. Da alle drei Hauptnerven gleichzeitig betroffen waren, konnte Jiraiya seine Hände nun nicht mehr bewegen… Selbst sein Tastsinn war weitestgehend außer Kraft gesetzt. Sorgfältig umfasste Ibiki eine Hand nach der anderen und kontrollierte ob die Blutversorgung vollständig intakt war. In der Regel legten die Handfesseln nur den Speicher-, Mittelhand- und Ellennerv lahm… aber es hatte auch schon Fälle gegeben, wo eine der Hauptschlagadern in ihrer Funktion gestört wurden war. Infolgedessen hatten damals zwei der Gefangenen eine Hand eingebüßt, denn das Gewebe war nach und nach abgestorben, weil die Durchblutung nicht mehr vollständig stattgefunden und keiner es bemerkt hatte. An einer Amputation hatte damals kein Weg vorbei geführt… Und unter keinen Umständen wollte Ibiki das Jiraiya das gleiche Schicksal ereilte. Nachdem er sich sicher war, dass die Fesseln ordnungsgemäß funktionierten verband er die beiden Metallbänder durch wenige Kettenglieder miteinander, sodass Jiraiya seine Arme nicht weiter als 30 Zentimeter auseinander bewegen konnte. Anschließend griff er mit seiner linken Hand nach Jiraiya's Oberarm, während er mit der anderen ein Fingerzeichen formte. Allerdings hielt Ibiki inne, kurz bevor er das letzte Zeichen vollendet hatte. „Jiraiya-Sama?“ „MMmmhh…“, brummte der weißhaarige Mann. „Meine Befehle lauten Euch in das Anbu-Gefängnis zu bringen“, informierte Ibiki ihn mit leiser Stimme. Tsunade hatte ihm zwar gesagt, dass er Jiraiya keinerlei Privilegien gewähren durfte… aber das Mindeste, was der Anführer des Verhörteams tun konnte, war den älteren Mann vorzuwarnen, was passieren würde. „Ich verstehe“, antwortete Jiraiya mit weicher Stimme. Ibiki, der spürte wie sich Jiraiya's Muskeln unter seine Handfläche kurzzeitig verkrampften, fühlte sich krank, während er stumm das letzte Fingerzeichen des Hiraishin no Jutsu vollendete. Im nächsten Augenblick erschienen die beiden Männer auf einer steilen Treppe, die in einem Keller hinunterführte. Jiraiya, der nach der Landung für einen Moment das Gleichgewicht verloren hatte, spürte, wie sich ein Arm von hinten um seine Taille schlang und ihn stabilisierte. Ein paar Sekunden lang ließ ihm Ibiki Zeit sich zu sammeln, bevor der Sannin mit sanftem Druck nach vorne geschoben wurde. Bereitwillig ging Jiraiya weiter, wobei er hin und wieder einen Blick nach links und rechts warf. Die meisten der kahlen, düsteren Zellen waren leer… nur zwei von den insgesamt ungefähr dreißig Zellen waren besetzt. Schweigend verließen die beiden Männer den Zellentrakt, wobei sich Jiraiya der neugierigen Blicke der Anbu-Mitglieder nur zu deutlich bewusst war. Sobald er und Ibiki vorbei waren, ging hinter ihrem Rücken das Getuschel los. Jiraiya, der spürte wie sich sein Gesicht vor Scham rötete, war zum ersten Mal ziemlich froh das es in dem Anbu-Gefängnis so dunkel war. Noch mehr Demütigung hätte er im Augenblick nicht mehr ertragen. Die Gesamtsituation war eh schon schlimm genug. Der nächste Korridor zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Wände massiv verstärkt waren. Ein unverzichtbarer Hinweis für den Weißhaarigen, dass sie sich den Hochsicherheitszellen näherten. Hinter der nächsten Abbiegung befand sich lediglich eine Tür, vor der ein Anbu Wache hielt. Der Mann konnte anscheinend seinen Augen nicht trauen, denn er starrte fassungslos auf die Ketten, die Jiraiya's Handgelenke umgaben, und dann auf das Metallband, welches den Hals des Sannin umschloss… erst als Ibiki einen ungeduldigen Ton von sich gab, riss er sich zusammen und öffnete hastig die Tür. Dahinter befand sich ein kleinerer Raum, wo genau vier weitere Türen waren, zwei auf jeder Seite. Widerstandslos trat Jiraiya in eine der Einzelzellen. „Ähm… Jiraiya-Sama?“ Der Anbu, der vor den Hochsicherheitszellen gestanden und kurz mit Ibiki geredet hatte, hatte mittlerweile seine Tiermaske abgenommen, welche normalerweise dazu diente seine Identität zu verschleiern. Er sah den älteren Mann mit einem Ausdruck des Bedauerns an. Es war mehr als offensichtlich wie unwohl er sich fühlte, während er zögernd eine Kette hochhielt und anschließend auf das Metallhalsband deutete, welches Jiraiya trug. Langsam ging Jiraiya zu der hintersten Wand. Dorthin, wo auf Hüfthöhe ein eiserner Ring in die Wand eingelassen war. Er setzte sich auf den kalten Boden und wartete ab, bis der Anbu eine kurze Kette an dem Metallband um seinen Hals befestigt hatte, wobei er das andere Ende der Kette hinterher in der Wand verankerte. Anschließend nickte Ibiki dem weißhaarigen Sannin schweigend zu. Kurz darauf schloss sich die Tür hinter ihm und dem Anbu und Jiraiya war allein. „HHghhhhhhhh…“ Leise, aber schwer seufzend und von einer schleichenden Schwäche überwältigt lehnte sich Jiraiya gegen die nackte, kalte Wand und schloss die Augen. Wenn Tsunade ihm nur zugehört hätte… Dachte sie wirklich so schlecht von ihm? Traute sie ihm wirklich zu das er sich an einem Kind vergreifen würde? … und dann auch noch ausgerechnet an Naruto? Bis vor wenigen Stunden hätte Jiraiya sein Leben darauf verwettet, dass Tsunade so etwas nie tun würde – jemanden aus einer Laune heraus ins Gefängnis werfen meinte er. Verdammt noch mal er und sie waren Kameraden, sie kannten einander schon fast ihr ganzes Leben. Sie waren die besten Freunde… zumindest hatte Jiraiya immer gedacht das sie Freunde waren. Aber jetzt… jetzt war sich der weißhaarige Mann nicht mehr so sicher. Warum nur hatte sie ihm nicht zugehört? Die Zeit verging, aber eine Antwort auf diese Frage fand er nicht. Jiraiya versuchte zwar ein bisschen zu schlafen, aber Albträume weckten ihn immer wieder auf. Schließlich beschloss er seufzend wach zu bleiben, es hatte ja sowieso keinen Sinn mehr. Immer wieder wanderte sein Blick zu der Tür. Er machte sich keine Hoffnungen. Die blonde Hokage lebte nach dem Motto: erst handeln, dann denken. Ergo, früher oder später würde Tsunade hier auftauchen… und wenn er dann keine Möglichkeit fände ihr die Situation zu erklären, dann würde er teuer dafür bezahlen. Ein kalter Schauer lief dem Sannin über den Rücken, als er kurz daran dachte, was alles passieren könnte. Erschöpft zog Jiraiya die Beine eng an den Körper während sein Magen unüberhörbar knurrte. Natürlich. Er hatte ja auch noch nichts gegessen. Fast wie auf's Stichwort hörte er, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte. Dann öffnete sich die Tür zu seiner Zelle. Jiraiya's Herz setzte einen Schlag aus und er erstarrte. Er hatte nicht erwartet das Tsunade ihn lange in Ruhe lassen würde, aber so schnell hatte er nicht mit ihr gerechnet. Aber es war nicht Tsunade, die im Türrahmen stand, sondern ein großer, braunhäutiger Anbu, der ein Tablett in den Händen hielt. Der Mann drehte sich kurz um und machte ein Zeichen in Richtung der anderen Anbu, die hinter ihm in der Tür standen und ihm zunickten. Der Anbu stellte das Tablett einen halben Meter von Jiraiya entfernt auf dem Boden ab, bevor er seine Maske absetzte und sie daneben legte. Schließlich sah er den Weißhaarigen an, der ihn bis jetzt schweigend beobachtet hatte. Langsam verbeugte sich der schwarzhaarige Mann. „Jiraiya-Sama… Als wir einander das letzte Mal persönlich gesehen haben, herrschte noch Krieg… und wenn ich mich recht erinnere, dann habt Ihr mir damals mehr als einmal das Leben gerettet.“ Der Sannin zog eine Augenbraue hoch. „Eliizar… Also zum einen: es gibt keinerlei Grund mich zu siezen… und zum anderen… was zum Teufel machst du hier? Tsunade hat doch zu Ibiki gesagt „keinerlei Privilegien“, ihr werdet alle mächtig Schwierigkeiten bekommen.“ Der schwarzhaarige Mann schüttelte nur den Kopf. „Das ist unser Risiko, Jiraiya… nicht deines.“ „Als Anbu untersteht ihr direkt den Befehlen des Hokage… Tsunade's Befehlen um genau zu sein. Und sie hat ihre Wünsche mehr als deutlich gemacht. Ihr…“ „Das mag ja alles sein“, unterbrach ihn Eliizar mit einem unnachgiebigen Unterton in der Stimme. „… aber Befehl hin oder her, ich kenne dich… nein wir kennen dich besser als sie. Du hast damals Seite an Seite mit uns gekämpft. Du warst derjenige, der sich damals immer wieder ins Kampfgetümmel geschmissen hat, um Konoha zu verteidigen. Verdammt noch mal die Hälfte von uns schuldet dir sein Leben. Ich weiß nicht was Tsunade-Sama dir vorwirft… keiner von uns weiß das… aber es ist uns verdammt noch mal egal. Du bist ein guter Mann Jiraiya. Jeder hier weiß das.“ Schweigen trat ein. Schließlich griff Eliizar nach dem Tablett, auf dem sich hartgekochte Eier, flaches Brot, und dazu Käse, Honig und einige Früchte befanden. Neben dem Teller standen eine Tasse und ein kleiner, mit einem Deckel verschlossener Topf. Unwillkürlich leckte sich Jiraiya mit der Zunge über die Lippen und sein Bauch knurrte ein kleines bisschen lauter, als er das Essen ansah. Der Anbu lächelte leicht und hielt Jiraiya den Teller hin, bis sein Blick auf die Handfesseln fiel, die der Sannin trug. „Oh…“, murmelte Eliizar leise und zögerte kurz. Als erstes griff er nach der Tasse und goss eine ordentliche Menge der wohlriechenden Flüssigkeit hinein. Mit dem Löffel gab er noch eine kleine Menge Honig dazu und rüherte sorgfältig um, bevor er den Becher hochhob. Sorgfältig darauf achtetend nichts zu verschütten neigte Eliizar den Becher leicht nach vorn, damit Jiraiya bequem trinken konnte. Anschließend griff der Schwarzhaarige schweigend nach dem Brot und belegte es erst mit dem Käse und verteilte dann eines der Eier darauf. Dann hob er das Brot hoch und hielt es Jiraiya an die Lippen, welcher Eliizar zwar kurz in die Augen sah, aber dann schweigend den Mund öffnete und abbiss. Für einen kurzen Moment sah der Anbu Scham in Jiraiya's dunklen Augen aufblitzen, bevor das Gefühl wieder daraus verschwand. Jetzt verstand Eliizar auch endlich, was Ibiki vorhin gemeint hatte. Der weißhaarige Sannin war der wahrscheinlich sanftmütigste, freundlichste Mann den Eliizar je kennengelernt hatte… und es war einfach nicht richtig das ausgerechnet Jiraiya hier… Ein lautes Klopfen unterbrach Eliizar's Gedanken. Dann wurde auch schon die Tür aufgestoßen. „Die Hokage ist auf dem Weg hierher. Besser du beeilst dich.“ Schnell stand der schwarzhaarige Anbu auf und griff nach dem Tablett. Aber bevor er durch die Tür treten konnte, blieb der Mann noch einmal stehen und sah noch einmal zu dem Weißhaarigen. „Jiraiya…“ Der ältere Mann lächelte. „Worauf wartest du noch? Jetzt verschwinde schon… Du hast schon mehr als genug riskiert, Eliizar.“ Trotzdem zögerte der Anbu. „Bist du sicher dass mit dir alles ok sein wird?“, fragte er leise. Jiraiya setzte sich etwas gerader hin und hob eine Augenbraue. „Ich bin einer der legendären Sannin… also ja, ich werde ok sein. Ganz sicher.“ Eliizar sah ihn einen Moment länger an. So viel Mut… Er wünschte er könnte an Jiraiya's Seite kämpfen, so wie damals… aber dies hier war ein Kampf, den der Weißhaarige allein führen musste. Er konnte ihm nicht helfen. Nachdem der schwarzhaarige Anbu verschwunden war dauerte es keine 5 Minuten, bevor sich die Tür zu Jiraiya's Gefängniszelle wieder öffnete… und dieses Mal war es tatsächlich Tsunade, die hereinkam. In der Hand hielt sie eine leere Sake-Flasche, welche sie langsam neben der Tür auf den Boden stellte. Anschließend kam sie auf den größeren Mann zu und blieb ungefähr einen halben Meter vor ihm stehen. Jiraiya, dessen Augen bis dato noch auf der Flasche verweilt hatten, hob langsam den Kopf und sah die blondhaarige Frau an. Ein schlechtes Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus und ließ ihn schwer schlucken. Tsunade's normalerweise goldbraune Augen sahen ihn voller Verachtung an, ihr Blick war… eiskalt. Das war ganz und gar nicht gut. „Nun…? Ich hoffe du bist zufrieden mit deiner derzeitigen Unterkunft?“, fragte sie mit einem merkwürdigem Unterton in der Stimme. „Es könnte vielleicht etwas wärmer sein, aber ansonsten ist alles okay“, erwiderte Jiraiya in einem gleichmütigen Tonfall, wobei er Tsunade sorgfältig im Auge behielt. Schon in dem Moment als sie durch die Tür gekommen war, hatte er gesehen, dass sie betrunken war. Er kannte sie zu gut, um den Glanz in ihren Augen nicht zu bemerken. „Gar nichts ist okay“, zischte Tsunade. „Seit wie vielen Jahren vergreifst du dich schon an Kindern? Wann hast du damit angefangen? War es dir nicht genug Frauen hinterher zu spionieren? Mein Gott… ich wusste das du ein perverser Spanner bist, aber ich hätte nie gedacht das du so tief sinkst… Wie viele Jiraiya? Wie viele unschuldige Kinder hast du noch missbraucht?“ „Ich habe nie…“, begann Jiraiya voller Verzweiflung, aber ein fester Schlag ins Gesicht unterbrach ihn. Nur am Rande bekam der Weißhaarige mit das Tsunade die Metallkette zerriss, die ihn an der Wand festhielt. Ein Schlag und Tritt nach dem anderen prasselte auf Jiraiya hernieder… Merkwürdigerweise trafen ihn die Schläge zumeist an Rücken, Armen und Beinen, also keine Stellen, wo er lebensgefährlich verletzt werden könnte. Das hieß aber nicht dass das so bleiben würde. Jiraiya kannte Tsunade viel zu lange und viel zu gut. So, wie sie jetzt drauf war, war sie zu allem fähig… vor allem weil der Alkohol ihre eh schon niedrige Hemmschwelle noch weiter nach unten verschoben hatte. „Tsun… Kkgnkgnn… hhhhggnn… L-Lass mich doch erklär… aaaarrgg…“ Aber Jiraiya gab das Reden schon bald auf, denn immer wenn er es versuchte, wurden ihre Schläge nur noch härter. Eine Woge der Übelkeit verschlang den Sannin und seine Umgebung verschwamm kurzzeitig vor seinen Augen, als ihn ein harter Schlag in den Magen traf. „Uukgn… gnnn…“ Jiraiya biss die Zähne zusammen, während ein weiterer harter Tritt seinen linken Arm traf. Ein ekelerregendes Knacken war zu hören, bevor sich ein messerscharfer Schmerz in seinen Körper fraß. Sein Arm war gebrochen… und so wie es sich anfühlte an mindestens zwei Stellen. Eisige Furcht breitete sich in dem Weißhaarigen aus, während er Tsunade's Wut stillschweigend über sich ergehen ließ. Er hätte sich ja doch nicht wehren können, selbst wenn er gewollt hätte. In diesem Augenblick zerbrach etas in ihm. Er hatte Tsunade vertraut… sie waren sich so nah gewesen, so nah wie sich Freunde nur kommen konnten. Es gab sogar eine Zeit, da hatte er sie geliebt – nicht nur als Freundin… sondern als Frau. Aber all das zerbrach unter ihren Schlägen und den wüsten Beschimpfungen, mit denen sie ihn überhäufte. Jiraiya hatte ihr im Laufe der Jahre vieles verziehen, auch das sie ihn belogen und allein zurückgelassen hatte, als sie Konohagakure den Rücken gekehrt und das Dorf verlassen hatte. Aber das hier… ob er ihr auch das würde verzeihen können, das wusste Jiraiya beim besten Willen nicht. Ein erbarmungsloser Tritt traf ihn in die Rippen und ließ ihn keuchen und husten, bis der ältere Mann Blut spukte. Als sie endlich aufhörte, schien ein ganzes Lebensalter vergangen zu sein. Letzten Endes war Jiraiya's Unterarmknochen nicht der Einzige, der Tsunade's Wut und Kraft nicht hatte standhalten können. Wenn sich der weißhaarige Mann jetzt in einem Spiegel betrachtet hätte, hätte er sich vermutlich auf den ersten Blick nicht wieder erkannt. Blaues Auge, blutige, gebrochene Nase, aufgeplatzte Lippen. Ein großer blauer Fleck, der sich über seine rechte Wange zog. Geprellte linke Schulter, angebrochenes Schlüsselbein, gebrochener Unterarmknochen, drei gebrochene und zwei angeknackste Rippen. Rechtes Handgelenk verstaucht. Rechter Oberschenkelknochen doppelt gebrochen, Unterschenkelknochen leicht angebrochen. Seine linke Kniescheibe ebenfalls gebrochen… und zwar so dass er er fast nicht mehr in der Lage war seinen linken Unterschenkel richtig zu strecken beziehungsweise sein Kniegelenk gestreckt zu halten. Davon mal abgesehen bedeckten Prellungen über Prellungen seinen Rücken, seine Schultern und seine Beine. Offensichtlich ungerührt packte Tsunade Jiraiya's dichtes, weißes Haar und zog ihn unbarmherzig hoch bis er auf dem Boden kniete. Dabei rieben dessen gebrochene Knochen unangenehm aneinander und verursachten ihm derart höllische Schmerzen, dass es ihm für Sekunden die Sinne raubte und er fast ohnmächtig wurde. Aber leider nur fast. „Arggnnnn…“ Ein kleines, ersticktes Keuchen war alles, was der Sannin noch zustande brachte. Nur am Rande bekam der Weißhaarige mit, dass die blonde Frau seinen Kiefer mit einem festen Griff packte. Dann wurde sein Mund gewaltsam geöffnet. Anschließend stopfte sie ihm ungerührt einen Fetzen Stoff in den Mund, sodass er nicht mehr sprechen konnte. Fast sofort zwang sich Jiraiya dazu reglos zu verharren, ganz egal was für Schmerzen er dabei hatte. Er konnte nicht glauben das Tsunade ein solches Risiko eingegangen war. Jemanden zu knebeln barg schon in sich ein Risiko, wobei die zwei Hauptgefahren die Unterbrechung der Luftzufuhr und das Auslösen des Würgreflexes waren. Deswegen musste man immer dafür sorgen, dass kein Teil des Knebels aus dem Mundraum nach hinten in den Rachen rutschen konnte… und genau das hatte Tsunade nicht gemacht. Wenn Jiraiya jetzt versuchen würde durch den Mund zu atmen – selbst wenn er es unwillkürlich und nur versehentlich machen würde – würde der Knebel unweigerlich weiter nach hinten rutschen. Unnachgiebige Finger hielten Jiraiya's Kiefer fest umklammert und zwangen ihn dazu Tsunade in die Augen zu sehen. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht, was er dort sah. Sie war derart außer sich vor Wut… so hatte er sie noch nie erlebt. Hinten im Nacken spürte er das Prickeln einer verschwommenen gestaltlosen Angst, ein unbekanntes Entsetzen, das seinen Körper dazu brachte kaum merklich zu zittern… aber offensichtlich reichte es, um von Tsunade bemerkt zu werden. „Angst Jiraiya?“ Irgendwie klang das nicht so als wäre sie schon fertig mit ihm. Obwohl es fraglich war, wie viel Jiraiya noch würde ertragen können. Keine Sekunde später fand er sich bäuchlings auf dem kalten Boden wieder. Durch den harten Aufprall rasten wieder gewaltige Schmerzen durch den Körper des Sannin, welche ihn erneut fast das Bewusstsein verlieren und leise wimmern ließen. Aber er war offenbar zäher als er selbst gedacht hatte und stand auch das durch. Mit einer Hand packte Tsunade ihn grob im Nacken und hielt ihn am Boden, mit der anderen zerriss sie seine Hose, sodass er schließlich nackt dalag. Jiraiya wurde unangenehm daran erinnert, dass er sich jetzt genau in der gleichen Situation befand wie damals vor drei Monaten. Bloß das es dieses Mal nicht Naruto war, der hinter ihm kniete… und damals war er auch nicht so schwer verletzt gewesen. „Wie fühlt es sich an hilflos zu sein?“, zischte sie ihm mit wutgetränkter Stimme ins Ohr. Schon allein dieser eine Satz brachte Jiraiya dazu sich schleunigst wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Zeitgleich lief es ihm eiskalt den Rücken runter. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, du hättest niemals ein Kind angefasst… oder auch nur daran gedacht.“ Tsunade's Stimme war wie eine Klinge aus Eis. Wie versteinert blieb der Weißhaarige liegen. Seine Gedanken rasten… Das konnte Tsunade doch nicht ernst meinen? Instinktiv zuckte Jiraiya zusammen, als er den kalten, harten Plastikverschluss einer Flasche an der Haut seines Po's spürte, welcher von einer Sekunde auf die andere gegen seinen empfindlichen Anus gedrückt wurde. „KGGgmm… urkkmnngg…“ Jiraiya versuchte zu schreien. Er wollte etwas sagen… irgendetwas um sie zur Vernunft zu bringen, aber durch den Knebel brachte er kein Wort heraus. Alles, was er zustande brachte, war ein erwürgtes Gurgeln. Ohne auf seine gebrochenen Knochen zu achten versuchte Jiraiya sich irgendwie zu wehren, zappelte und wand sich… aber Tsunade war viel zu stark und hielt ihn ohne weitere Probleme am Boden fest. Selbst wenn Jiraiya im Vollbesitz seines Chakras gewesen wäre… selbst dann wäre er gegen ihre Stärke machtlos gewesen. Atemlos und völlig entkräftet sackte der weißhaarige Mann schließlich in sich zusammen. Er hatte keine Kraft mehr um sich noch in irgendeiner Art und Weise zu wehren und konnte nur hilflos zulassen, wie seine Beine auseinander gedrückt wurden. Stumm betete Jiraiya das es bald vorbei sein würde. Dann zerrissen glühende Qualen seine Welt. Machtlos lag er da, während der Flaschenhals brutal in ihn geschoben wurde. Jiraiya spürte, wie das empfindliche Gewebe in seinem Anus riss, wodurch Blut an den Innenseiten seiner Schenkel hinab lief. Jeder erneute Stoß schickte qualvolle Schmerzen durch seinen Körper und ließ ihn erwürgt schreien, wobei der Knebel allerdings die meisten Geräusche dämpfte. Jedes Mal wenn die Flasche zurückgezogen wurde hinterließ sie immense Schmerzen, gerissenen Haut, gebrochenen Stolz und Blut über Blut. Eine einzelne Träne lief Jiraiya über die Wange. Am liebsten würde der weißhaarige Sannin jetzt sterben. Er fühlte sich so gedemütigt und beschmutzt… Wie der letzte Dreck. Ja… einfach nur wertlos. Und doch geisterte immer wieder das Wort 'Freund' durch seine Gedanken… aber je länger das hier ging, desto mehr verblassten diese Gedanken. Er verstand immer noch nicht, warum Tsunade das hier tat. Ja sie war schon immer cholerisch gewesen und rastete manchmal bei den kleinsten, unbedeutendsten Sachen aus… aber sie war nicht grausam. Es lag nicht in ihrer Natur andere Kreaturen zu foltern. Also warum? Warum tat sie ihm das an? Wa… Warum? Ein Teil von ihm wollte einfach aufgeben… aber dann tauchte Naruto's Gesicht vor seinem inneren Auge auf. Er erinnerte sich an dieses glückliche Funkeln in den saphirblauen Augen, mit dem der junge Jinchuuriki ihn zuletzt angesehen hatte… An sein lächeln und sein lachen. So sehr Jiraiya auch dagegen ankämpfte, letzten Endes spürte er doch, wie sein Geist langsam in Dunkelheit abglitt. Ein kräftiger Schlag ins Gesicht brachte ihn jedoch zurück an die Oberfläche seines Bewusstseins. Je länger diese ganze Tortur dauerte, umso schlimmer und unerträglicher wurden die Schmerzen, die durch seinen Körper zuckten. Es fühlte sich immer mehr so an, als würde sich heißes Feuer in seinem Unterleib ausbreiten… von den restlichen Schmerzen in seinem Körper mal ganz abgesehen. Der Weißhaarige würgte unterdrückt, als das Stück Stoff, welches ihn knebelte, ein kleines Stückchen tiefer in Richtung seines Rachens rutschte. Sein Körper wand sich, während Panik in ihm hochstieg, aber er drängte sie energisch wieder zurück. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine Panikattacke. Denn wenn er erst einmal darin gefangen war, dann würde das Risiko, das er ersticken würde, unkontrollierbar hoch werden. Schließlich schrumpfte Jiraiya's von Schmerzen erfüllte Welt war zu einem einzigen Gedanken zusammen: Nicht aufgeben. Nicht aufgeben. Nicht aufgeben. Nicht… Es klopfte an der Tür. „Tsunade-Sama…? Du hast in 10 Minuten ein Treffen mit dem Daimou des Feuer-Reiches… und ich glaube nicht das er sehr angetan ist, wenn du ihn warten lässt. Er war das letzte Mal schon reichlich verstimmt, weil du euren Termin verschoben hast.“ Als die Flasche mit einer gleichgültigen Geste aus ihm herausgezogen wurde ergoss sich ein neuer Strom von warmen Blut über Jiraiya's Schenkel und tropfte anschließend zu Boden. Irgendwie schaffte er es sogar genug Kraft zusammenzukratzen, um seinen Kopf ein Stück zu drehen. Aus halb geschlossenen Augen sah er zu, wie Tsunade die Tür öffnete – in ihrer Hand hielt sie immer noch die Sake-Flasche. Als der Weißhaarige das Blut sah, das an dem Glas klebte, drehte sich ihm der Magen um. Doch gleich darauf ließ ihn das laute Geräusch von zersplitterndem Glas so heftig zusammen zucken, dass er kurz darauf schmerzerfüllt stöhnen musste. Kurz bevor Tsunade die Tür öffnete drehte sich noch einmal zu Jiraiya um. Der Ausdruck in ihrem Gesicht, mit dem sie ihn musterte, zeigte nichts mehr von ihrer Verachtung oder Wut. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte Jiraiya sogar Reue in ihren Augen zu sehen… aber das konnte er sich auch gut und gerne eingebildet haben. Im nächsten Moment schloss sich die Tür hinter Tsunade mit einem kleinen Klacken. Die anschließende Stille dröhnte lautstark in Jiraiya's Ohren. Sie wurde nur durch seine eigenen heftigen und ungleichmäßigen Atemzüge und das Hämmern seines eigenen Herzens unterbrochen. Jeder Muskel in seinem Körper war verkrampft und schmerzte dumpf. Ein paar Minuten vergingen, aber der weißhaarige Mann konnte einfach nicht aufhören zittern. Es half auch nicht gerade das eisiger Schweiß seinen Körper bedeckte und ihn noch zusätzlich auskühlte… So fest er auch die Augen schloss, sein Körper befand sich in einem so schweren Schockzustand, dass er unfähig war sich zu beruhigen. Im Endeffekt wusste Jiraiya nicht, wie viel Zeit vergangen war, wie lange er schon auf diesem kalten, feuchten Boden gelegen hatte…aber dann hörte er Schritte. Ein Teil von ihm wollte sich am liebsten verstecken, weswegen der Sannin mit aller Macht versuchte seinen Körper dazu zu zwingen, sich zu bewegen… aber das Einzige, was dabei herauskam, war, das jeder Muskel in seinem Körper vor Schmerzen schrie und er erschöpft auf dem Bauch liegen blieb. Der andere, vernünftigere Teil von ihm wusste, dass es in diesem kleinen Raum eh keinen Ort gab, an dem er sich hätte verstecken können. Warum also noch mehr Kraft für etwas vergeuden, was sowieso sinnlos war? Mit bebenden Schultern blieb er reglos auf dem kalten Boden liegen und lauschte den Schritten, die nach und nach langsamer und leiser wurden und schließlich ganz verstummten. Wer auch immer die Schritte verursacht hatte, er oder sie war – oder waren - vor der Tür seiner Zelle stehen geblieben. Vielleicht kam Tsunade zurück? Schon allein der Gedanke ließ Jiraiya's Inneres zusammenkrampfen. Ein unbeabsichtigte Reaktion, für die er sich sofort schämte. Er sollte nicht so von Tsunade denken. Sie waren Freunde… aber waren sie das wirklich noch? Freunde taten einander so etwas nicht an, oder? Aber was waren sie dann? „Bist du sicher das Tsunade-Sama gesagt hat, dass du ihn sofort verhören sollst?“ Die Stimme klang durch die Tür zwar sehr gedämpft, aber Jiraiya konnte trotzdem erkennen, dass es Kakashi gewesen war, der geredet hatte. Das war merkwürdig. Kakashi war zwar ein ehemaliger Anbu, aber er kam eher selten in dieses Gefängnis hier. Er hatte Jiraiya einmal im Vertrauen erzählt, dass ihm dieses Gebäude hier zuwider war, weil es eine so düstere Ausstrahlung hatte. Damals hatte der Sannin nur gelacht… aber jetzt war er eher dazu geneigt Kakashi zuzustimmen. „Ganz sicher. Sie hat gesagt das hier hat absolute Priorität.“ Die zweite Stimme gehörte zu Inoichi Yamanaka. Er war, genau wie Ibiki, ein Mitglied des Informationsbeschaffungsteams. Seine Spezialfähigkeit bezog sich auf Verhöre, denn er war in der Lage in das Unterbewusstsein anderer Menschen einzutauchen und konnte sich so ihre Erinnerungen ansehen. Es gab kein Geheimnis das Inoichi nicht aufdecken konnte. „Na schön“, erwiderte Kakashi. „Aber lass mich kurz…“ Die Tür knarrte unangenehm laut in Jiraiya's Ohren, als sie geöffnet wurde… nur um im nächsten Moment schnell wieder geschlossen zu werden. „Sei so nett und gib mir ein paar Minuten. Ich…“ Eine kurze Pause trat ein. „Ich muss nur ganz kurz etwas mit Jiraiya-Sama bereden. Es wird auch wirklich nicht lange dauern, versprochen.“ Inoichi musste zugestimmt haben, denn Kakashi bedankte sich einen Moment später bei ihm. Was Jiraiya nicht gehört hatte war, dass der Kopierninja Inoichi leise zugeflüstert hatte, dass dieser einen Medi-Ninja herholen sollte… und zwar so schnell wie möglich. Der weißhaarige Mann bekam nicht mit, wie die Tür ein zweites Mal geöffnet wurde und deswegen zuckte er unwillkürlich zusammen, als sich eine warme Hand sanft auf seine Schulter legte. „Jiraiya-Sama? Kannst du mich hören?“ Das leichte Schütteln an seiner Schulter, ja schon allein die Anwesenheit eines anderen Menschen, brachte die Panik zurück. Mit einem abgewürgtem Stöhnen versuchte Jiraiya die Hand abzuschütteln. Die ganze Aktion endete in einem kläglichen Wimmern, als erneut qualvolle Schmerzen durch seinen Körper jagten. Prompt brach ihm wieder der Schweiß aus. Hastig zog Kakashi seine Hand zurück und kniete sich so vor Jiraiya, dass der Sannin ihn sehen konnte. „Ganz ruhig. Ich bin es… Kakashi. Ich will dir nur helfen, Jiraiya… Ich nehme dir jetzt den Knebel ab, ok? Komm schon, beruhige dich. Ich schwöre dir, dass ich dir nichts tun werde. Ich will dir nur helfen… So ist es gut. Bleib ganz ruhig. “ Während Kakashi mit betont ruhiger, gleichmäßiger Stimme auf ihn einredete, streichelte er mit seinen Fingerspitzen ganz, ganz vorsichtig über Jiraiya's Wange und entfernte anschließend das Stück Stoff aus seinem Mund. Im nächsten Moment rollte sich der ältere Mann jedoch schon von ihm weg. Irgendwie schaffte es der Sannin sich aufzuraffen und sich mit den Armen abzustützen bevor er sich von einer Sekunde auf die nächste erbrach. Magensaft, das Essen, was ihm Eliizar gebracht hatte, und blutiger Schleim verteilten sich auf dem Boden, während sein Körper mit jeder weiteren Übelkeitswelle vor Schmerzen erzitterte. Seine gebrochenen Rippen drückten besorgniserregend auf seine Lunge, aber er hatte nicht mehr die Energie, um sich darum zu sorgen. Erschöpft brach er zusammen und blieb auf der Seite liegen… Das Atmen viel ihm schwer und es gab keine Stelle seines Körpers, die nicht höllisch weh tat. Sanfte Hände berührten ihn behutsam an der Schulter. „Jiraiya-Sama?“ Mehr als ein kleines Brummen brachte er nicht zustande, aber es war offensichtlich genug für Kakashi. „Das Atmen wird dir leichter fallen, wenn du dich auf den Rücken legst… Komm, ich helfe dir… So ist es gut, schön langsam. Nein, nein… ganz ruhig. Nicht dagegen spannen. Ich bin ganz vorsichtig… Nicht erschrecken, ich muss dich an der Hüfte anfassen.“ Die ganze Zeit redete Kakashi in dem gleichen ruhigen Tonfall. Als ihm Ibiki vor 2 Stunden erzählt hatte, dass er - entsprechend Tsunade's Befehl - Jiraiya gefangen genommen und eingesperrt hatte… da hatte Kakashi seinen Ohren nicht trauen wollen. Leider war er sich jetzt nur zu deutlich bewusst, dass das kein Scherz gewesen war. Voller Sorge beobachtete er wie der Weißhaarige nach Atem rang. Noch nie hatte er Jiraiya so schwer verletzt gesehen. Aber am schlimmsten war der Anblick des roten Blutes, welches Jiraiya's Po und die Rückseite seiner Schenkel bedeckte. Er konnte sich vorstellen, wie es dorthin gekommen war, aber schon allein der Gedanke daran machte ihn krank… zumal er die Glasscherben bemerkt hatte, die an der gegenüber liegenden Wand auf dem Boden lagen. Glasscherben, die teilweise mit rotem, geronnenen Blut bedeckt waren. Schnell zog Kakashi seine Weste aus, faltete sie und schob sie anschließend vorsichtig unter Jiraiya's Kopf. Doch als er seine Hand zurückziehen wollte, legten sich starke Finger auf sein Handgelenk. Sie hielten ihn weder fest noch sonst etwas ähnliches, aber schon allein die Geste genügte um Kakashi innehalten zu lassen. Langsam öffnete Jiraiya seine Augen und sah den jüngeren Mann an. „Was ist los Kakashi?“ Der Kopierninja blinzelte, dann sah er ihn betont gleichgültig an. „Nichts ist los. Alles bestens. Warum fragst du?“ Jiraiya schnalzte nur missbiligend. „Du warst schon als Kind ein schlechter Lügner. Also red schon.“ Kakashi setzte gerade zu einer Erwiderung an als er bemerkte, wie blass Jiraiya geworden war. Die Hand, die auf Kakashi's Handgelenk lag, rutschte fast in Zeitlupe hinunter - in exakt dem gleichen Moment als Jiraiya's Augenlider flackerten. Kurz darauf schlossen sich dessen dunkle Augen langsam und dessen gesamter Körper erschlaffte. „Jiraiya? JIRAIYA!!!“, schrie Kakashi und beugte sich hastig über den Weißhaarigen. Mit zitternden Händen drückte er zwei Finger an Jiraiya's Kehle und suchte nach einem Pulsschlag. Verdammt noch mal… Wo blieb denn nur der Medi-Nin? In dem Moment wurde die Tür aufgestoßen und Sakura stürzte in den Raum. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, weiteten sich ihre grünen Augen entsetzt. Schnell fiel sie neben Jiraiya auf die Knie, schlug Kakashi's Hand weg und tastete nach einem Puls, der zwar schwach aber zu ihrer Erleichterung auch relativ stabil war. Erst jetzt, wo sie sicher war, dass der Sannin noch lebte, wagte sie es einen genaueren Blick auf seine anderen Verletzungen zu werfen. „Sakura, ich…“ „Still!“, fuhr sie ihren ehemaligen Sensei an und konzentrierte mehr und mehr Chakra in ihren Händen. Aber schon in dem Augenblick, als sie auch nur eine kleine Menge dieser Energie in Jiraiya's Körper leitete, begann dieser krampfartig zu zucken. Hastig zog Sakura ihre Hände zurück während ihr Blick auf das Chakra-Halsband fiel, welches den Hals des älteren Mannes umschloss. „Kannst du die Wirkung dieses… dieses Dings“, angewidert nickte sie in Richtung des Metallbandes, „… lange genug unterbrechen, damit ich ihn heilen kann?“ Sobald Kakashi nickte begann sie wieder Charka in ihren Händen zu konzentrieren, wobei sie ihre Hände zuerst über Jiraiya's gesamten Körper gleiten, um das Ausmaß der Schäden beurteilen können. Je mehr Verletzungen sie registrierte, umso kälter und blasser wurde Sakura. Als ihre Hände jedoch über Jiraiya's Unterleib wanderten breitete sich ein namenloses Entsetzen in der jungen Frau aus. Schwer schluckend schloss sie für einen Moment die Augen, um ihr inneres Gleichgewicht wieder zu finden. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie hatte sie ihm das nur antun können. Er war ihr ältester Freund… Wie konnte sie nur? Zuerst legte sie ihre Hand sanft auf Jiraiya's Stirn und sorgte mit einem einfachen medizinischen Jutsu dafür das der Sannin vorerst bewusstlos bleiben würde. Es war der einzige Weg ihm weitere Schmerzen zu ersparen. Dann versuchte Sakura einzuschätzen, in welchem Maße sie es riskieren konnte ihn zu heilen. Das Heilen erforderte eine große Menge Energie, beziehungsweise eine große Menge an Chakra, die zum Teil vom Heiler selbst kam, zum anderen Teil aber auch von Demjenigen, der geheilt werden musste. Das war der Grund warum ein Medizin-Ninja seine Jutsus niemals – oder nur im geringen Maße - für sich selbst einsetzen konnte. Es kostete beide Beteiligten einfach viel zu viel Kraft. In diesem Fall hier konnte Sakura zwar auf Jiraiya's Kraft zurückgreifen… aber wenn sie nicht unglaublich vorsichtig war, dann bestand die Gefahr, dass der weißhaarige Mann völlig ausbrannte und an den Folgen sterben würde. Um es einfacher zu erklären: Durch das Metallhalsband hatte Jiraiya jegliche Kontrolle über sein Chakra eingebüßt… und wenn Sakura diese Quelle anzapfte, dann lief sie Gefahr das sich sein gesamtes Chakra auf einmal verbrauchte. Und ohne Chakra würde der Sannin sterben. Die junge Iryōnin holte einmal tief Lust und begann dann Jiraiya's schwere Verletzungen zu heilen. Es hatte schon solche Fälle gegeben, wo die Patienten trotz aller Vorsicht gestorben waren… und dieses Wissen erschwerte es Sakura zusätzlich sich zu konzentrieren. Energisch schüttelte sie den Kopf. Nein verdammt. Jiraiya war stark… und sie zu gut. Sie würde einen Teufel tun und ihn sterben lassen. Schon allein deshalb nicht, weil sie wusste, dass Naruto den Sannin liebte. Außerdem glaubte sie zu wissen, dass Jiraiya die Gefühle seines Schülers erwiderte. Schweigend sah Kakashi ihr zu. Mit größter Sorgfalt setzte sie die einzelnen Fragmente der teilweise schon fast zertrümmerten Knochen wieder zusammen und reparierte sie soweit, dass sich die Knochenteile wieder miteinander verbanden. Komplett festigen und heilen konnte sie die einzelnen Brüche allerdings nicht, dafür waren es zu viele… und es würde Sakura einfach zu viel Chakra kosten. Chakra, das sie noch für Jiraiya's andere Verletzungen brauchte. Sanft ließ sie ihre Hände über jede einzelne Prellung wandern, wobei sie feststellte, dass sich die Blutergüsse vor allem zwischen den einzelnen Muskelfasern beziehungsweise direkt unterhalb der Muskelfaszie gebildet hatten, was die Beweglichkeit extrem einschränkte und für ihn ziemlich schmerzhaft werden würde. Zuerst einmal machte sich Sakura daran das weitere Austreten von Blut und Lymphe in das umliegende Gewebe zu verhindern. Dann reparierte sie die einzelnen Gefäßschädigungen und ließ die Schwellungen abklingen. Nachdem das erledigt war heilte sie gründlich Jiraiya's Gesicht, wobei sie besonders viel Zeit in sein linkes Auge investierte. Denn um dieses Auge hatte sich ein beachtlicher blauer Fleck gebildet und Sakura wollte sicher sein das der Augapfel völlig intakt geblieben und nicht beschädigt worden war. Nicht auszudenken, wenn diese Verletzung die Sehkraft des Sannin beeinträchtigen würde. An dieser Stelle ließ sich die Kunoichi schwer atmend nach hinten fallen und wischte sich erschöpft den Schweiß von der Stirn. Den Großteil ihres Chakras hatte Sakura mittlerweile aufgebraucht und obwohl sich Jiraiya's Gesundheitszustand schon merklich gebessert hatte, war sie immer noch nicht wirklich zufrieden. Nicht mal ansatzweise. „Sakura?“ Die junge Frau sah zu Kakashi, welcher sie besorgt musterte. „Wie sieht es aus? Wird… wird er wieder völlig gesund?“ Schweigend ließ sie ihre Augen über den Körper des weißhaarigen Sannin gleiten. Sein Gesamtzustand hatte sich zwar schon enorm gebessert, aber Jiraiya's Haut war immer noch besorgniserregend grau und er zitterte auch immer noch ganz leicht… aber das war bei der Kälte, die in diesem Raum herrschte wenig verwunderlich. „Ich weiß es nicht Kakashi“, flüsterte sie leise. Ein kurzes Schweigen trat ein. „Weißt du was das Schlimmste ist?“ Noch bevor der Kopierninja auf die Frage reagieren konnte, redete Sakura auch schon weiter. „Ich habe ihn erst vor zwei Tagen geheilt, als er schwerverletzt von einer Mission zurückgekommen ist… Und jetzt weiß ich nicht, wie sein Körper diese Verletzungen hier verkraften wird. Er hatte einfach nicht genug Zeit um sich von seinen anderen Verletzungen zu erholen.“ Schweigen… Schließlich räusperte sich Kakashi leise und sah Sakura an. „Eine Verletzung musst du aber noch heilen“, bemerkte er. „Ich weiß“, flüsterte die junge Frau und seufzte schwer. „… ich glaube ein kleiner Teil von mir hat einfach gehofft, dass ich bei meinen Scan etwas falsch gemacht habe. Ich meine… er ist Jiraiya. Er ist ein so freundlicher und… stolzer Mann. Zu wissen das er - gerade er - ver… vergewaltigt wurde… das ist so… so falsch.“ „Willst du ihn bewusstlos lassen?“ Sakura nickte. „Das Ganze hier ist schon erniedrigend genug. Er muss es nicht auch noch bewusst miterleben.“ Zuerst einmal löste Kakashi die Kette, die Jiraiya's Handgelenkfesseln miteinander verband – jetzt war es viel einfacher ihn zu bewegen. Vorsichtig drehten sie den älteren Mann gemeinsam auf den Bauch zurück, wobei sich Kakashi so positionierte, dass Jiraiya's Kopf auf Kakashi's Schoss zum Liegen kam. Aber in dem Moment als Sakura ihre linke Hand auf Jiraiya's unteren Rücken legte und mit der rechten Hand über die Muskeln von dessen Pobacken fuhr, wachte der weißhaarige Sannin auf… Ein Umstand, der die junge Kunoichi überraschte, denn ihr Jutsu hätte ihn noch mindestens weitere dreißig Minuten bewusstlos halten müssen. Entsetzten breitete sich in Jiraiya aus, der im Moment nichts anderes bemerkte als die Hände die ihn festhielten… und natürlich die Hände, die auf seinen Po lagen. Instinktiv versuchte er auf seinen eigenes Chakra zurückzugreifen, um sich wehren zu können, aber das gelang ihm nicht, da das Chakra-Band um seinen Hals jegliche Bemühungen in diese Richtung zunichte machte. Die Geräusche um ihn herum wurden immer unklarer und verworrener, irgendjemand versuchte mit ihm zu reden, aber er konnte die Worte nicht verstehen. „Er hat eine Panikattacke… Wir müssen ihn irgendwie beruhigen Kakashi, oder er wird sich ernsthaft verletzen.“ Irgendetwas in Jiraiya sagte ihm, dass er diese Worte kannte, aber er im Moment konnte er den Sinn dahinter nicht verstehen. Ihm wurde langsam schwarz vor Augen und er begann am ganzen Körper zu Zittern und zu Beben. Sein Herz schlug immer schneller… TBC Sooo... also dann bis zum nächsten Mal. Ich bemühe mich das es nicht wieder so lange dauert, ok? ByeBye ^.^ Suko PS: Falls ihr euch wundern solltet, wo Naruto abgeblieben ist... nun Tsunade hat ihn unter dem Vorwand ein Mission weggeschickt. Er kommt also in den nächsten Kapiteln erst einmal nicht mehr vor. Es geht im Moment erst einmal nur um Jiraiya. Da dies allerdings eine Jiraiya/Naruto-Fanfiktion ist wird er bald wieder auftauchen, also keine Sorge, ok? Kapitel 10: Lange vergessene Erinnerungen Teil 1 ------------------------------------------------ *vorsichtig um die Ecke schau* Hehe... Hallöchen! Ich traue mich kaum mein neues Kapitel hochzuladen. Ich fasse es selber nicht das ich fast 2 Wochen zu spät dran bin. Leider hat mich das reale Leben mit einem ziemlich heftigen Schlag eingeholt und ich musste Uni-mäßig ein bisschen ranklotzen um wieder fest Fuß zu fassen. Das hat es mir ein bisschen erschwert dieses Kapitel fertig zu bekommen. Ich habe es gefühlte hundert Mal umgeschrieben und hier und da was verändert, bis es mir endlich zugesagt hat. Dies hier ist übrigens der 1. Teil von insgesamt 3. Ich habe es bei aller Liebe nicht geschafft alles in ein Kapitel zu quetschen. Ansonsten hättet ihr wohl noch ein paar Wochen länger warten müssen... und das wollte ich euch wirklich nicht antun. Immerhin gibt es doch den einen oder anderen, der gespannt auf das neue Kapitel gewartet hat. ^.^ An dieser Stelle ein großes Dankeschön an meine fleißigen Review-Schreiber: fahnm, naruto1980 und cisba. Ich habe bisher auf kein anderes Kapitel so viele Review's bekommen wie auf das Letzte. Ich war echt toal begeistert. *grins* Jetzt aber genug gelabert. Viel Spaß mit Kapitel 10!! Warnung: Angst, seelischer Schmerz +++++ Kapitel 10: Lange vergessene Erinnerungen Teil 1 Entsetzten breitete sich in Jiraiya aus, der im Moment nichts anderes bemerkte als die Hände die ihn festhielten… und natürlich die Hände, die auf seinen Po lagen. Instinktiv versuchte er auf seinen eigenes Chakra zurückzugreifen, um sich wehren zu können, aber das gelang ihm nicht, da das Chakra-Band um seinen Hals jegliche Bemühungen in diese Richtung zunichte machte. Die Geräusche um ihn herum wurden immer unklarer und verworrener, irgendjemand versuchte mit ihm zu reden, aber er konnte die Worte nicht verstehen. „Er hat eine Panikattacke… Wir müssen ihn irgendwie beruhigen Kakashi, oder er wird sich ernsthaft verletzen.“ Irgendetwas in Jiraiya sagte ihm, dass er diese Worte kannte, aber er im Moment konnte er den Sinn dahinter nicht verstehen. Ihm wurde langsam schwarz vor Augen und er begann am ganzen Körper zu Zittern und zu Beben. Sein Herz schlug immer schneller… +++ Jiraiya's Blutdruck stieg immer weiter, während seine Atmung langsam aber sicher immer unkontrollierter und hektischer wurde. Gleichzeitig fühlte es sich für ihn an als hätte er einen Kloß im Hals, der ihm das Atmen immer mehr erschwerte. Den Kontakt zur Wirklichkeit hatte er mittlerweile fast vollständig verloren. Die Realität… sie entglitt ihm immer mehr und ließ ihn in eine schlingernde Albtraumwelt stürzen – ein absolut grauenhaftes Gefühl. Hinzu kamen Schmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl in seiner Brust… Was passierte hier nur mit ihm? Aber kurz darauf spürte Jiraiya, wie sanfte Hände sein Gesicht umfassten. Ein angenehm warmer Energiestrom floss in ihn und beruhigte den weißhaarigen Mann. Seine Sicht klärte sich langsam wieder… und dann wurde Jiraiya allmählich bewusst gegen wen er sich gerade wehrte. Ruckartig richtete er sich auf, wobei er leise zischte. Sein Hintern brannte unerträglich, womit Sitzen schon mal ausgeschlossen war. Mehr schlecht als recht stützte sich Jiraiya mit den Armen ab, bevor er auch schon seitlich wegsackte und von Kakashi aufgefangen wurde. Unwillkürlich festigte Kakashi seinen Griff als Jiraiya erneut versuchte sich auf zu setzten. Der Kopierninja wollte gerade etwas sagen, als er spürte wie sich der Körper in seinen Armen merklich versteifte. Für den ersten Moment irritiert folgte er dem Blick des älteren Mannes bis sein Blick auf die Glasscherben fiel, die nach wie vor auf dem Boden lagen. Rotes, geronnenes Blut klebte teilweise daran. Jiraiya's Blut um genau zu sein… und es befleckte ebenfalls die Stelle, wo der Sannin bis eben noch gelegen hatte. Als Kakashi spürte, wie Jiraiya wieder anfing zu zittern, schnürte es ihm die Kehle zu. Vorsichtig umfasste er dessen Wange und brachte ihn mit sanftem Druck dazu den Kopf zu drehen, sodass der jüngere Mann in dessen ausdrucksstarke, dunkle Augen sehen konnte, die Kakashi's Blick bemüht ausdruckslos erwiderten. „Du hast einen Schock, Jiraiya… Es ist alles ok, Sakura möchte dich nur heil…“ „Nein“, unterbrach ihn der Weißhaarige energisch. Jiraiya hoffte das Kakashi seinen Wunsch ohne Widerspruch respektieren würde, denn er hatte im Moment nicht die Kraft für ausgedehnte Diskusionen. Er konnte ja noch nicht einmal genug Energie aufbringen um seinen Kopf zu schütteln… allerdings hatte ihn das ja noch nie von etwas abgehalten. Mit fest zusammengebissenen Zähnen löste sich Jiraiya langsam von Kakashi und schaffte es mit reiner Willenskraft aufzustehen. Doch schon nach einem Schritt schossen glühende Schmerzen durch seinen Unterleib. Weiße Flecken tanzten von jetzt auf gleich vor seinen Augen, ihm wurde übel und dann gaben seine Beine unter ihm nach. Jiraiya bekam noch nicht mal mehr mit wie Kakashi ihn stützte, damit er nicht zusammenbrach - seine Welt versank bereits in Dunkelheit. Als der Weißhaarige nach ein paar Augenblicken wieder zu sich kam, fand er sich erneut in Kakashi's Armen wieder… denn sein Oberkörper lag auf dessen Beinen. Kurz fragte sich Jiraiya, warum er schon wieder auf dem Boden lag, aber dann fiel es ihm leider wieder ein… Er hatte das Bewusstsein verloren. Von allen Demütigungen, die er in den letzten Stunden hatte über sich ergehen lassen müssen, war das die Krönung. Jiraiya machte sich nicht einmal mehr die Mühe gegen seine Tränen anzukämpfen. Jetzt war es sowieso egal. Eine Träne nach der anderen lief über seine Wangen und tropfte zu Boden. Er fühlte sich schrecklich… selbst das reißende Brennen in seinem Unterleib, dass sich mit einem glühendem Pochen abwechselte, war ihm mittlerweile egal. Ihm war einfach alles egal… Im Endeffekt dauerte es mehrere, unerträglich lange Minuten, ehe sich Jiraiya soweit beruhigt hatte, dass er aufhören konnte zu weinen. Noch während er sich mit dem Handrücken die Tränen wegwischte, rechnete er es Kakashi hoch an das der andere Mann kein Wort dazu sagte, sondern ihm nur schweigend dabei half sich aufzusetzen. „Jiraiya…?“ Stille. Schließlich seufzte der Sannin leise. „Mmhhhh?“ Seine immer noch heisere Stimme war kaum hörbar, aber Kakashi bemerkte trotzdem den Widerwillen, der darin mitschwang. „Ich muss dich sicherlich nicht daran erinnern das du Schmerzen hast, oder? Jiraiya… bitte… lass dich von Sakura heilen. Mir ist bewusst, wie erniedrigend das alles hier für dich sein muss… aber bitte, du schadest dir nur selber.“ Den letzten Satz hatte Kakashi ihm so leise ins Ohr geflüstert, dass nur Jiraiya ihn verstand. Leise seufzte der Angesprochene. „Ok.“ Die Stimme des weißhaarigen Mannes brach fast. „Bist du dir sicher?“, vergewisserte sich der Kopierninja… und erst nachdem Jiraiya ihm ein eindeutiges Nicken geschenkt hatte, rückte Kakashi näher an den älteren Mann heran. Bei jedem Anderen hätte er sich zweimal überlegt ob er das hier tun sollte… aber er kannte Jiraiya schon fast sein ganzes Leben. So lange er sich erinnern konnte war der Weißhaarige immer da gewesen… und hatte ihm geholfen, wenn Kakashi einmal Hilfe gebraucht hatte. Es wurde langsam mal Zeit das er zurückgab, was Jiraiya ihm immer wieder aus freien Stücken gegeben hatte. Fast in Zeitlupe – um dem Sannin die Gelegenheit zu geben seine Meinung doch noch zu ändern - legte der ehemalige Anbu seine Arme um ihn und brachte ihn langsam dazu sich wieder hin zu legen. Dabei positionierte er Jiraiya so, dass dieser fast komplett auf ihm zum Liegen kam. Kakashi nickte Sakura über Jiraiya's Schulter zu und schlang seine Arme ein bisschen fester um dessen muskulösen Oberkörper. Ganz deutlich spürte er, wie sich jeder Muskel im Körper des Sannin verkrampfte, als sich Sakura neben sie kniete. „Ganz ruhig…“, flüsterte er ihm ins Ohr. „Es ist alles ok. Sie will dir nur helfen… SShhh… entspann dich… so ist es gut. Bleib ganz ruhig… Es wird nicht lange dauern.“ Ganz langsam spreizte Kakashi seine Beine, wodurch die von Jiraiya, der mehr oder weniger bäuchlings auf ihm lag, ebenfalls auseinander geschoben wurden. Eigentlich war es schon fast erbärmlich das der ältere Mann Kakashi's Umarmung und dessen geflüsterte Zusicherungen brauchte, um sich zu beruhigen. Zumindest fand Jiraiya das… Aber er konnte nichts gegen das Zittern tun, das seinen Körper befiel. Unwillkürlich wimmerte er leise, als sich Sakura's Hand ganz leicht auf seinen unteren Rücken legte. Er hasste sich selbst dafür, aber er konnte diese Reaktion nicht unterdrücken. Man müsste meinen er würde das alles Hier ohne weitere Probleme wegstecken können… immerhin war er schon fast sein ganzes Leben lang ein Shinobi. Aber irgendwie gelang ihm das nicht. Prompt glitten Kakashi's Hände streichelnd über seine Schultern und seinen Rücken. „Jiraiya-Sama?“ Der Weißhaarige, der seine Augen unbewusst geschlossen hatte, drehte leicht den Kopf, blinzelte und sah wortlos in die grünen Augen von Sakura, die ihn voller Mitgefühl ansahen. „Du musst das hier nicht machen. Ich könnte dich wieder mit einem Jutsu einschlafen lassen… dann wäre das hier vielleicht einfacher…“ „Nein…“, unterbrach sie Jiraiya. „Danke für das Angebot, aber meine Antwort lautet nein. Ich habe in meinem Leben schon weitaus schlimmeres erlebt… Da werde ich das hier auch hinbekommen.“ „Wenn du dir sicher bist…“ Unsicher unterbrach sich Sakura. Ohne ihren Satz zu beenden kniete sich die junge Kunoichi schließlich zwischen Jiraiya's Beine und legte ihre Hände erst einmal probeweise auf dessen Hüften, um ihm wenigstens ein bisschen Zeit zu geben sich an ihre Berührung zu gewöhnen. Fast sofort verkrampfte sich dessen gesamter Körper, eine instinktive Reaktion, die Sakura erwartet hatte. Aber das machte es nicht weniger schwer für sie das hier mit anzusehen. In letzter Zeit hatte sie einfach zu oft mitansehen müssen, wie Jiraiya verletzt worden war. Völlig ruhig blieb sie sitzen und wartete stumm ab, bis sich die Muskeln unter ihrer Handfläche ganz langsam wieder lockerten. Derweil betrachtete sie das Blut, welches die Rückseite von Jiraiya's Oberschenkeln und die Innenseiten bedeckte. So oft sie es auch drehte und wendete, es führte kein Weg daran vorbei. Sie musste es tun, um von vornherein eine eventuelle Infektion zu vermeiden… aber sie hasste es über alle Maßen, dass sie Jiraiya diese Art von Behandlung antun musste. Ohne den Blick von dem weißhaarigen Mann zu nehmen, griff Sakura erst einmal nach der Schüssel mit warmen Wasser und den Tüchern, die sie in den wenigen Minuten geholt hatte, als Jiraiya bewusstlos gewesen war. Als erstes begann sie das zum Teil fast schon vollständig getrocknete Blut von den muskulösen Oberschenkeln abzuwischen. Danach zögerte Sakura kurz und schluckte schwer… Jiraiya schauderte sichtlich, als sie vorsichtig seine Pobacken auseinander zog, um das Ausmaß der Schäden begutachten zu können, aber er wehrte sich nicht gegen ihre Berührung. „Das… das wird jetzt wehtun“, warnte sie ihn leise. Vorsichtig entfernte Sakura das Blut, das Jiraiya's Anus bedeckte, und registrierte sofort das der empfindliche Schließmuskel an mindestens zwei Stellen stark eingerissen war. Lautlos fluchte die junge Iryōnin. Kein Wunder das der ältere Mann solche Schmerzen hatte, wenn er sich bewegte. Derweil hatte Jiraiya seine Augen wieder fest geschlossen. Es wäre erheblich einfacher für ihn gewesen, wenn er auf diese Weise alles um sich herum hätte ausblenden können… aber das geschah leider nicht. Stattdessen zuckte der Sannin jedes Mal ganz leicht zusammen und knirschte leise mit den Zähnen wenn das warme, feuchte Tuch über seine Haut glitt. Am liebsten hätte er seine Hände zu Fäusten geballt und irgendetwas zerschlagen, aber das ging leider nicht – schon allein deswegen nicht, weil seine beiden Hände durch die metallenen Handgelenkfesseln immer noch wie gelähmt waren. Erst Sakura's leise geflüstertes „Jiraiya-Sama?“ brachte ihn dazu fragend zu brummen. „Ähm… i-ich… ich muss schauen, ob du innen verletzt bist… o-ob… ob der Darm verletzt wurde, meine ich.“ Jiraiya spürte förmlich wie auch der letzte Rest Farbe aus seinem Gesicht wich. Jeglicher Gedanke daran, dass er diese ganze Tortur mit Sicherheit würde ertragen können, löste sich jetzt im Nichts auf… denn ihm fiel nur ein Gedanke ein, wie Sakura das von ihr Genannte feststellen konnte. „Muss das unbedingt sein?“ Oberflächlich betrachtet klang Jiraiya's Stimme bemerkenswert ausdruckslos, aber das Zittern darin strafte seinem Tonfall Lügen. „Es tut mir leid“, sagte Sakura mit weicher Stimme, „aber es muss sein. Wenn du innen verletzt bist, dann werden Bakterien ungehindert in deinen Bauch gelangen können… und enden würde das Ganze dann mit einer Infektion, die dich mit ziemlicher Sicherheit umbringen wird. “ Kakashi spürte ganz deutlich, wie Jiraiya bei Sakura's Worten erstarrte… und ihm selber ging es nicht besser. Ein Teil von ihm wusste, dass diese Untersuchung auf jedem Fall notwendig war, aber der andere Teil von ihm wollte dem älteren Mann weitere Qualen zu ersparen. Mit sanften, kreisenden Bewegungen fuhr er mit seinen Fingern über Jiraiya's verkrampfte Schultern und rieb über die angespannten Muskeln, bis sich der Sannin ganz langsam wieder etwas entspannte. Schließlich nickte Kakashi der jungen Frau zu, während er einen Arm fester um Jiraiya's Rücken schlang und die Finger seiner anderen Hand in dessen schneeweiße Haare schob. „Es ist gleich vorbei“, flüsterte der Kopierninja leise in Jiraiya's Ohr. Die Finger in seinen Haaren, die beruhigend über seine Kopfhaut glitten, lenkten Jiraiya etwas ab und beruhigten seine aufgewühlte und zutiefst erschütterte Seele… aber auch das konnte nicht verhindern das sich seine Muskeln unwillkürlich wieder verkrampften. Er spürte, wie Sakura's Finger zwischen seine Pobacken glitt und wollte nichts mehr als ihre Hand wegschlagen und sie anschreien, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte. „Hhgngnnn…“ Letztendlich war ein fast lautloses Wimmern das Einzige, was Jiraiya entwich. Kalter Schweiß breitete sich auf Jiraiya's Haut aus und besorgt bemerkte Kakashi, wie der Sannin noch mehr erbleichte… und das obwohl dessen Haut eh schon beängstigend blass und weiß aussah. Durch die Nähe zu ihm konnte der Kopierninja deutlich spüren, wie schnell und heftig dessen Herz pochte. Zu schnell. Zu angestrengt. Zu… panisch. Kakashi konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen wie schlimm das hier für Jiraiya sein musste. Zulassen zu müssen, wie ihn jemand an dieser Stelle berührte – vor allem so kurz nach seiner Vergewaltigung… Das Herz des jüngeren Mannes krampfte sich vor Mitgefühl zusammen, aber er weigerte sich Mitleid für Jiraiya zu empfinden. Denn Mitleid war das Letzte, was der Sannin in dieser Situation hier gebrauchen konnte. Stattdessen bemühte er sich dem Weißhaarigen so gut es ging zu helfen und ihn abzulenken. Unaufhörlich murmelte er tröstende Worte in dessen Ohr und streichelte dessen Rücken. Für den ersten Moment verspannte sich der Jiraiya wieder, aber als Kakashi nicht losließ oder seine Umarmung lockerte, entspannte er sich nach und nach wieder. Trotzdem fühlte Kakashi einen anderen Stich in seiner Brust, als er erkannte, dass Jiraiya nach wie vor am ganzen Körper zitterte. Natürlich wusste der Sannin das die junge Iryōnin so vorsichtig war, wie sie nur konnte, aber trotzdem… Als ein Finger langsam in ihn eindrang, dorthin wo Tsunade die Flasche… Terror überschwemmte seinen Geist und qualvolle Schmerzen seinen Körper. Jiraiya's Muskeln verkrampften sich immer mehr und sein Körper zuckte erschrocken und heftig zusammen. Aber bevor er sich wieder in eine Panikattacke hineinsteigern konnte breitete sich bereits eine angenehme, wohltuende Wärme in dem weißhaarigen Mann aus, welche langsam aber sicher die Schmerzen verdrängte. Eine zweite Hand fuhr sanft über seinen unteren Rücken, um ihn zu beruhigen. Zitternd atmete er aus… Dann seufzte Jiraiya unwillkürlich, als schließlich auch der letzte Rest Schmerz seinen Körper verließ. Er registrierte erst jetzt wirklich, wie schwer seine Verletzungen gewesen waren. Denn erst jetzt, wo er fast wieder schmerzfrei war, konnte er wirklich einschätzen, wie schlimm ihn Tsunade tatsächlich zugerichtet hatte. Unglaublich das er es geschafft hatte so lange bei Bewusstsein zu bleiben. Er hätte sich selber so viel Durchhaltevermögen gar nicht zugetraut. In dem Moment klopfte es an der Tür und Ibiki's Stimme erklang gedämpft. „Kakashi? Es tut mir leid, aber wir können nicht länger warten.“ „Einen Moment noch“, antwortete Kakashi. Daraufhin hob Jiraiya den Kopf, öffnete seine Augen und sah Kakashi an. Der Kopierninja mied jedoch seinen Blick, während er ihm anschließend dabei half sich aufzusetzen. Jedoch achtete Kakashi sorgfältig darauf ihm nicht wehzutun. Jiraiya's Augen wurden weich als er das Elend spürte, das der jüngere Mann in Wellen ausstrahlte, obwohl er sich nicht wirklich sicher war, warum das so war. Ohne sein Zutun verzogen sich seine Lippen zu einem kleinen Lächeln, während er Kakashi in eine Umarmung zog und ihn eng an sich drückte. „Hör auf dich wie ein Dummkopf zu benehmen“, flüsterte ihm der Sannin ins Ohr. „Wa…?“ Jiraiya zog eine Augenbraue hoch und sah Kakashi mahnend an. „Du hast mir mehr geholfen als du vielleicht denkst und du hast keinen Grund dich schlecht zu fühlen… Wie ich vorhin bereits gesagt habe, ich habe schon weitaus schlimmeres erlebt.“ Das glaubte ihm Kakashi gern. Wie von selbst fiel sein Blick bei diesem Gedanken auf die grausigen Narben, die Jiraiya's unteren Bauch und seine Genitalien bedeckten. Er hatte schon einige Male zusammen mit dem älteren Mann gebadet, aber derarte Narben waren ihm noch nie aufgefallen… Ein Gen-Jutsu, schoss es ihm Sekunden später durch den Kopf. Natürlich. Das war die einzige Erklärung, die einen Sinn ergab. Der Sannin hatte diese Narben versteckt, um unangenehme Fragen zu vermeiden. Aus Ermangelung einer anderen Möglichkeit rieb Jiraiya seine Wange sanft an der von Kakashi. Diese liebevolle Geste brachte den ehemaligen Anbu dazu Jiraiya mit leicht geöffnetem Mund anzustarren. Der lächelte ihn zwar belustigt an… aber Kakashi sah trotzdem den Schatten, der die sonst so warmen Augen trübte. Jiraiya's körperliche Wunden hatte Sakura geheilt… aber seine seelischen nicht… und die liefen tief. „Jiraiya…“ Kakashi wusste einfach nicht, was er sonst sagen sollte. Deshalb sagte er einfach nur den Namen des anderen Mannes, der ihn daraufhin fragend anlächelte. Im Nachhinein wusste Kakashi wirklich nicht mehr, was ihn da eigentlich geritten hatte… aber noch während er sich dem weißhaarigen Mann näherte, zog er mit der einen Hand seine Maske ein Stück nach unten und mit der anderen umfasste er Jiraiya's Wange. Er küsste ihn noch bevor der Ältere irgendetwas erwidern konnte. Fest, mit weichen, warmen Lippen erwiderte Jiraiya den Kuss, was Kakashi ein kleines bisschen überraschte. Millionen von Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Warum protestierte der Sannin nicht? Warum stieß Jiraiya ihn nicht weg? Stattdessen legte sich dessen starke Arme um ihn und hielten ihn fest – zumindest so weit es ihm möglich war. Immerhin konnte der Ältere seine Hände wegen den Fesseln immer noch nicht benutzen. Himmel… er hatte ja gewusst das der Weißhaarige eine Menge Erfahrung hatte… aber das dieser Mann sooo gut küssen konnte… Als sich Jiraiya dann aber zurück ziehen wollte, schlang der Kopierninja seine Arme fester um dessen Hals und ließ den Kuss leidenschaftlicher werden. Zu seiner Überraschung öffnete Jiraiya nach kurzem Zögern seinen Mund und erlaubte Kakashi seine Zunge zwischen dessen Lippen zu schieben. Ihr Atem vermischte sich… und Kakashi seufzte unwillkürlich in den Kuss. Jiraiya's Mund war warm und feucht und seine Lippen und seine Zunge waren unglaublich geschickt… Schließlich zog sich Jiraiya aber doch langsam zurück und legte sein Kinn auf Kakashi's Schulter. „Ich bin bereits vergeben“, flüsterte er ihm leise ins Ohr, woraufhin der jüngere Mann ihn aufmerksam ansah. Schweigend musterte ihn Kakashi, dann lächelte er leicht und trat einen halben Schritt zurück, während er seine Maske wieder ordentlich zu Recht rückte. Er hatte es gewusst. Irgendwie hatte er vom ersten Moment an gewusst das es eine besondere Verbindung zwischen Jiraiya und Naruto gab. Sie waren gleich… vom Wesen her und vom Charakter. Deshalb wunderte es ihn auch nicht wirklich das die beiden zueinander gefunden hatten. Was aber noch viel wichtiger war, war die Tatsache dass offenbar auch Kyubi Jiraiya zu mögen und als etwaigen Partner zu akzeptieren schien. „Naruto?“, erkundigte er sich schließlich noch mit einem fragenden Unterton in seiner Stimme um sich seine Vermutung bestätigen zu lassen. Allerdings wurde die Tür aufgestoßen noch bevor der weißhaarige Sannin ihm antworten konnte und Ibiki kam herein. Der großgewachsene Mann starrte Jiraiya für ungefähr eine Sekunde sprachlos an, dann fluchte er unterdrückt und zog hastig seinen schwarzen Mantel aus, welchen er Jiraiya um die Schultern legte. Ibiki hatte nur einen einzigen Blick in den Raum werfen müssen, um sich ansatzweise vorstellen zu können, was hier passiert war. Es stank geradezu nach Schmerzen und außerdem war die Hautfarbe des älteren Mannes besorgniserregend grau. Eindeutigere Hinweise konnte es gar nicht geben. Verdammt noch mal… Er hatte gewusst, dass er Tsunade's Befehl hätte ignorieren sollen, aber nein er hatte ja sein Pflichtgefühl gewinnen lassen müssen… Wie sollte er nur… Verdammt er fühlte sich im Moment eh schon wie das letzte das Stück Dreck, immerhin hatte er Jiraiya hierher gebracht. Wie sollte er dem Sannin gerade jetzt sagen das er ihm keine Pause gönnen konnte? „Du fängst schon wieder damit an deine Befehle zu hinterfragen. Ich dachte wir waren uns einig, dass das eine wirklich dumme Idee ist?“ Langsam hob Ibiki den Kopf. Hochaufgerichtet und stolz stand Jiraiya vor ihm. Der Ausdruck in seinen dunklen Augen… voller Stärke und Entschlossenheit. Mit einem letzten Blick zu Kakashi ging Jiraiya wortlos an Ibiki vorbei und verließ die Zelle. Inoichi, der in dem davorliegenden Flur gewartet hatte richtete sich hastig kerzengerade auf und verbeugte sich anschließend respektvoll vor dem Weißhaarigen. Jiraiya nickte ihm zu, sagte aber nichts. Er musste Inoichi nicht fragen, um zu wissen warum der andere Mann hier war. Der andere Mann war darauf spezialisiert aus den Erinnerungen von Menschen genau die Informationen herauszuholen, welche diese niemals freiwillig preisgeben würden. Es gab kein Geheimnis, das man vor ihm verbergen konnte… dafür war Inoichi einfach zu gut. Für den Bruchteil einer Sekunde schloss Jiraiya die Augen und hoffte das das alles hier nur ein böser Traum war… aber als er sie wieder öffnete stand er immer noch in dem unterirdischen Gang des Anbu-Gefängnisses. Es war also kein Traum… wirklich schade. Entschlossen hob er den Kopf und ging los. Er wusste genau wo sie ihn hinbringen würden. Jiraiya fühlte sich zwar trotz Sakura's Bemühungen ihn zu heilen immer noch bedenklich wackelig auf den Beinen, aber diesen Umstand ignorierte er gekonnt. Sein Puls raste, innerlich fühlte er sich sowohl blind als auch taub und sein Verstand war im Moment eh zu keinem einzigen klaren Gedanken mehr fähig… aber er ging trotzdem instinktiv weiter. Stehen blieb er erst wieder als sie in einem anderen Raum angekommen waren, der speziell für Inoichi gebaut worden war. Nachdem er mit einiger Mühe seine Stimme wieder unter Kontrolle gebracht hatte, konnte er sich schließlich dazu durchringen Inoichi die Frage zu stellen, die gestellt werden musste. „Wie willst du mich?“ Bewundernswerterweise klang seine Stimme dabei absolut emotionslos. Keine Ahnung wie er das hinbekam, aber er war sehr froh darüber. „Auf dem Rücken liegend, auf dem Tisch, bitte“, antwortete ihm Inoichi. Schweigend Jiraiya nickte. Seine Selbstbeherrschung geriet ganz kurz ins Wanken, aber dann biss der Sannin fest die Zähne zusammen und näherte sich dem Spezialtisch, wo er sich wortlos hinlegte. Mittlerweile kochte er zwar innerlich vor Wut, doch er widersetzte sich nicht. Was auch immer man mit ihm machen würde, er musste und würde es zulassen. Es würde niemanden etwas nützen, wenn er seiner Wut jetzt freien Lauf lassen würde. Inoichi und Ibiki waren unschuldig. Sie befolgten nur ihre Befehle… und dem Ausdruck in ihren Augen zufolge fühlten sie sich ohnehin schon schuldig genug. Es gab keinen Grund das er das Ganze hier noch schwerer machte, als es ohnehin schon war. Allerdings erinnerte ihn diese ganze Situation hier viel zu sehr an etwas, das vor langer Zeit geschehen war… und das machte es nicht unbedingt leichter für ihn. Energisch schob Jiraiya jeden Gedanken an diese Erinnerung in die hinterste Ecke seines Gedächtnisses. Er hatte im Moment eh schon genug Probleme ohne das er sich ausgerechnet an diese Episode seines Lebens erinnerte… Langsam, fast wie von selbst schlossen sich seine Augen. Es interessierte ihn ganz einfach nicht, was ab jetzt passieren würde. Verhindern konnte er das Nachfolgende sowieso nicht… Das Letzte, was der weißhaarige Mann noch bewusst mitbekam, war das sich eine Hand auf die Oberseite seines Kopfes legte. Dann schwanden ihm die Sinne und er versank in Dunkelheit. Inoichi schluckte und tauschte einen letzten Blick mit Ibiki, dann begann er Jiraiya's Geist zu sondieren… aber bevor er sein Jutsu überhaupt hatte richtig beginnen können, unterbrach ihn Ibiki noch einmal. „Wonach sollst du denn überhaupt suchen?“, erkundigte er sich. Zuerst bestand Inoichi's Antwort lediglich aus einem Seufzen. „Nach Beweisen ob Jiraiya-Sama jemals ein Kind…“ „Sei nicht albern Inoichi“, unterbrach ihn Ibiki an dieser Stelle mit einem Hauch von Wut in seiner Stimme. „Jiraiya-Sama ist doch keine Pädophiler. Er würde eher sterben als sich an Kindern zu vergreifen, dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. Selbst wenn er wollte könnte Jiraiya-Sama so etwas nie machen… dafür lässt er sich viel zu sehr von seinen Gefühlen leiten.“ Die anderen anwesenden Anbu stimmten Ibiki's Worten nickend zu. Sie alle hatten im Laufe der Jahre bemerkt wie Jiraiya versucht hatte die Einsamkeit in seinem Herzen zu lindern… gelungen war es ihm aber nie. Er blieb allein, lebte allein und absolvierte seine Missionen allein… „Das weiß ich doch auch alles“, erwiderte Inoichi. „… aber so lauten nun einmal Tsunade-Sama's Befehle… und ihr wisst genauso gut wie ich, dass es zwecklos ist sich den Befehlen des Hokage zu widersetzen.“ Als keiner mehr etwas darauf erwiderte, begann Inoichi schließlich mit seiner Arbeit. Mit Hilfe eines komplexen und vor allem komplizierten Jutsus kopierte er alles, was er sah, auf eine spezielle Leinwand. Zum einen konnten damit auch die anderen Anbu sehen, was er sah und zum anderen wurde damit sichergestellt das Inoichi keine Informationen zurückhalten oder verfälschen konnte. Erinnerung über Erinnerung tauchte kurz auf und verschwand dann wieder. Bilder von Krieg, Zerstörung und Tod tauchten auf und wechselten sich anschließend mit Erinnerungen ab, welche Jiraiya mal als Kind und mal als Jugendlichen zeigten. Bestürzt bemerkte der blonde Mann, wie verwahrlost der wahrscheinlich 3jährige Jiraiya aussah als er durch die nächtlichen Gassen von Konoha lief. Doch auch dieses Bild verschwand sofort wieder und ging nahtlos in eine andere Erinnerungssequenz über. Das Ganze zog sich ein paar Minuten lang hin, bis Inoichi eine Erinnerung fand, die ansatzweise zu dem passte, wonach er suchen sollte. Interessiert konzentrierte er sich auf diese eine Erinnerung, um sie sich genauer anzusehen. * Erinnerung * Mit gerunzelter Stirn sah sich Jiraiya in dem Haus um. Das Licht der Morgensonne strahlte durch die Fensterfront, durch welche man einen guten Ausblick auf den verwilderten Garten hatte, welcher hinter dem Haus lag. Aber die trüben Scheiben filterten das Licht und dämpften es bis nur noch ein stumpfes, mattes Gold übrig blieb… ein Farbton, der die alten, teilweise stark beschädigten Möbel noch baufälliger aussehen ließ. Über dem Sofa, dem Sessel und dem Großteil der Schränke hingen Leintücher, welche früher einmal wahrscheinlich weiß gewesen waren. Davon abgesehen gab es nur noch ein einziges weiteres Möbelstück in diesem Raum… und das war eine große Kommode, eine ziemlich große sogar. Deren schwere Türen hingen mehr als nur ein kleines bisschen schief in ihren Angeln, welches das Gefühl der Verwahrlosung nur noch verstärkte. Dichte Spinnweben durchzogen das gesamte Zimmer… Es schien fast so, als wäre es schon Jahrzehnte her, seit das letzte Mal ein Mensch diesen Raum betreten hatte. Wirklich merkwürdig. Er hatte zuverlässige Informationen, dass dies hier das Versteck zweier flüchtiger Schwerverbrecher war, welche vor 2 Wochen Konoha angegriffen hatten. Sein Auftrag war eindeutig und mehr oder weniger leicht: Die Männer finden und eliminieren. Auch wenn Jiraiya der der Auftrag zutiefst anwiderte… er hatte ihn nicht ablehnen können. Dieses Mal nicht. Schlimme Zeiten standen bevor und deswegen konnte er es sich einfach nicht mehr leisten im Bezug auf seine Aufträge wählerisch zu sein – außerdem brauchte er das Geld. Dringend, um genau zu sein. Auch um die gesamte Welt stand es im Moment nicht gerade günstig. Schon seit einigen Wochen bahnte sich ein neuer Krieg an, der gut und gerne der nächste Weltkrieg werden könnte… und das, obwohl Konoha wirklich alles versuchte um dies zu verhindern. Schon allein deswegen, weil es sich seine Heimat einfach nicht leisten konnte ganze Shinobi-Truppen in einen Kampf zu schicken, dessen Ausgang so ungewiss und unbeeinflussbar war wie das Wetter. Langsam betrat Jiraiya das nächste Zimmer, aber überall bot sich ihm derselbe Anblick. Zerstörung. Verfall. Chaos. Ratlos setzte er sich auf einen Fenstersims. Normalerweise war auf seine Informanten immer Verlass gewesen. Was war dieses Mal anders? In dem Moment bemerkte er aus den Augenwinkeln eine kleine Bewegung. Verwundert und auch ein kleines bisschen alarmiert beugte er sich etwas näher in Richtung des Fensters und sah in Richtung des Waldes, an den das Haus mit der einen Seite grenzte. Schon in der nächsten Sekunde zuckte Jiraiya erschrocken zurück. Ein gutes Dutzend feindlicher Shinobi näherte sich langsam aber sicher dem Haus. Eine Falle… Seine Informanten hatten ihn angelogen… und ihn stattdessen direkt in eine Falle gelockt. Für ungefähr eine Sekunde dachte Jiraiya darüber nach zu kämpfen… allerdings war er mehr als eindeutig unterlegen und der Ausgang dieses Kampfes stand somit schon jetzt fest. Er würde verlieren. Mit dieser Gewissheit im Hinterkopf hastete der weißhaarige Mann eine Wendeltreppe hinunter, über sich vernahm er bereits gellendes Gelächter und geflüsterte Befehle. In dem Moment entdeckte er auf seiner rechten Seite eine eisenbeschlagene Tür, welche direkt in den Keller führen müsste. Mit einem leisen, fast lautlosen Klacken schloss sich die Tür hinter ihm und das Schloss schnappte ein. Um ihn herum herrschte fast absolute Finsternis, aber er schaffte es trotzdem einen relativ sicheren Weg durch den Raum zu finden. Zu Jiraiya's Überraschung befand sich am anderen Ende des Raumes eine weitere Treppe, die in einen unterirdischen Gang führte. Entlang des breiten Mittelganges erstreckte sich ein Durcheinander von kleineren und größeren Kammern, manche vergittert, andere durch eigenartig gewölbte Tunnel miteinander verbunden. Erst jetzt bemerkte er den modrigen Geruch von Kohlen, verfaulten Kartoffeln und feuchtem Staub… und musste den Drang zu Niesen unterdrücken. Völlig lautlos verharrte Jiraiya, als er erneut Schritte vernahm. Dann lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und all seine Sinne als Shinobi schlugen Alarm. In der gleichen Sekunde, in der er die Veränderung in der Luft wahrnahm, bemerkte er auch die Anwesenheit eines anderen Menschen. Einem Instinkt folgend wich Jiraiya einen halben Schritt zurück… aber zu spät. Irgendetwas streifte seinen Knöchel und dann fiel er zu Boden. Sein instinktiver Schrei blieb ihm im Hals stecken, als sich eine Hand auf seinen Mund presste. Eine Hand, die so klein war, dass sie es geradeso schaffte seinen Mund zu bedecken. Um ganz genau zu sein: Es war die Hand eines Kindes. „Ihr müsst leise sein, Sir!“ Ganz langsam wurde die Hand zurückgezogen und als Jiraiya seinen Kopf leicht drehte konnte er die Umrisse eines kleinen Jungen ausmachen, der seine Bewegungen offenbar aufmerksam verfolgte. Ein kleines Ziehen an seinem Ärmel rüttelte den Weißhaarigen wieder auf. Er wusste das es töricht war und das ihn sein Sensei wahrscheinlich eigenhändig den Arsch versohlt hätte angesichts seiner derartigen Dummheit. Trotzdem stand er so lautlos wie möglich auf und folgte dem Kind, welches seine kleine Hand in die Seine geschoben hatte und ihn entschlossen und mit erstaunlicher Kraft angesichts seiner schmächtigen Gestalt hinter sich herzog. Beide liefen durch einen weiteren stickigen Gang und gingen anschließend die Treppe hinauf, die am Ende dieses Ganges lag. Genau genommen hatte es wirklich etwas von Blödheit das er einem fremden Kind vertraute, aber irgendetwas sagte Jiraiya das genau dieses Kind ihm nichts Böses wollte… und allein aufgrund dieses Gefühls hinderte er den Jungen nicht daran die Tür einen Spalt breit zu öffnen. Tsunade und Orochimaru würden ihn wahrscheinlich auslachen, wenn sie ihn jetzt so sehen würden. Die beiden sagten ihm eh ständig das er zu vertrauensselig war. Aber in seinen Augen war dies kein schlechter Charakterzug. Paranoia hatte noch nie jemanden voran gebracht… denn wenn man ständig über seine Schulter zurück sah, dann konnte man nicht vorwärts gehen. Ein kleines Ziehen an seinem Ärmel brachte Jiraiya dazu wieder loszulaufen… und das war wahrscheinlich seine Rettung. Denn kaum war er in Deckung gegangen stürzten drei Shinobi aus dem Gang, indem er und das Kind eben noch gestanden hatten. Der Luftzug, der ihnen folgte, verursachte dem weißhaarigen Mann eine Gänsehaut und er erschauerte. Fast im gleichen Moment erkannte Jiraiya, dass er es nicht mit einfachen Shinobi's zu tun hatte. Nein, das waren Söldner… und sie hatten ihn gerade bemerkt. Jiraiya gab alle Vorsicht auf, packte den Jungen und teleportierte sie beide weg. *** Als der größere Mann das nächste Mal die Augen öffnete bemerkte er als erstes, das jemand erschrocken von ihm wegsprang. Mit einem leisen Stöhnen setzte sich Jiraiya auf und tastete mit seiner rechter Hand seinen Hinterkopf ab. Das war eine ziemlich beachtliche Beule… wahrscheinlich war er nach seinem Teleportationsjutsu unglücklich gelandet und hatte sich den Kopf angeschlagen. Zumindest erklärte das, warum ihm der Schädel dröhnte und warum er bewusstlos gewesen war. Blinzelnd sah sich Jiraiya um, wobei sein Blick fast sofort bei dem kleinen Jungen hängen blieb, der einen halben Meter von ihm entfernt auf dem Boden saß und mit seinen Augen jeder Bewegung Jiraiya's folgte. Der weißhaarige Mann versuchte sich an einem Lächeln… aber nach all dem Leid und dem Tod, von welchen er in den letzten Wochen schon viel zu viel gesehen hatte, konnten sich seine Gesichtsmuskeln nicht mehr genau daran erinnern, wie das funktionierte. Schließlich legte Jiraiya leicht den Kopf schief und musterte sein Gegenüber aufmerksam. „Hast du Angst vor mir?“ Der Junge schüttelte zwar energisch den Kopf, aber irgendwie glaubte ihm Jiraiya nicht so wirklich. Es war einfach zu offensichtlich, dass sich das Kind vor ihm fürchtete… Und wer konnte es ihm verdenken? Der Sannin trug wahrscheinlich mehr Waffen am Körper als der Junge jemals in seinem Leben gesehen hatte… und seien wir ehrlich, besonders vertrauenserweckend wirkte das nun nicht gerade. Schweigend sahen Jiraiya und das Kind einander an. Sie wussten beide nicht, was sie von dem Anderen halten sollten. Schließlich hob der weißhaarige Mann seinen rechten Arm und fuhr mit der Hand sanft durch das widerspenstige Haar des Kindes. Unschuldige, blaue Augen sahen ihn voller Emotionen an… Natürlich gab es dort Misstrauen und Furcht… aber auch eine unglaubliche Sehnsucht und Neugier… Jiraiya, der schon immer mehr nach seinem Herzen als nach seinem Verstand gehandelt hatte, verspürte auf einmal das merkwürdige Bedürfnis den Jungen in seine Arme zu ziehen und ihn nie wieder loszulassen. „… Namen.“ „MMhh?“, brummte Jiraiya mit einem fragenden Unterton und zwang sich dazu sich zu konzentrieren. „Entschuldige Kiddo, ich war in Gedanken. Was hast du gesagt?“ Der Junge sah ihn kurz an und lächelte dann. „Ich habe gesagt, dass ich nicht einmal Euren Namen kenne… Sir.“ Jiraiya blinzelte. Schon wieder dieses „Sir“. Dann warf er seinen Kopf in den Nacken und lachte schallend. Anschließend dauerte es mehrere Minuten ehe sich der weißhaarige Mann wieder beruhigt hatte… Doch dann richtete Jiraiya seine Aufmerksamkeit wieder auf das Kind, welches ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hatte. Als sich jedoch ihre Blicke trafen sah der Junge hastig woanders hin und starrte angestrengt auf den Boden. Langsam, um das Kind nicht zu erschrecken, streckte Jiraiya erneut seine Hand aus und zwang den Jungen mit sanfter Gewalt dazu den Kopf zu heben, damit sie einander ansehen konnte. „Es besteht keinerlei Notwendigkeit mich „Sir“ zu nennen. Sooo alt bin ich nun auch noch nicht“, neckte ihn der Weißhaarige. Dann grinste er. „Mein Name ist Jiraiya“, fügte er dann noch wie einen nachträglichen Einfall hinzu. Der kleine Junge, dessen blondes Haar durch den vielen Dreck, mit dem es bedeckt war, kaum als blond zu identifizieren war, konnte seine Augen kaum von dem fremden Mann abwenden. Dessen Stimme klang so unglaublich sanft, er konnte nicht einmal die geringste Spur von Wut darin erkennen… und trotzdem zögerte er noch. Was wenn seine Freundlichkeit nur gespielt war? Mmhh… was hatte er gesagt? Sein Name war Jiraiya? „Das ist aber einer komischer Name…“, entfuhr es ihm ungewollt, womit er das Erste aussprach, was ihm in den Sinn gekommen war. Doch bereits in der nächsten Sekunde presste er hastig seine Hände auf seinen Mund und starrte den Weißhaarigen entsetzt an. Gleich würde der Mann wütend werden und ihn… Er lachte…?? Der Mann, ähm Jiraiya… er lachte?!! Ungläubig starrte er ihn an. Warum wurde der Ma… ähm Jiraiya… Sama nicht wütend? „Ä-Ähhm… E-Es tut mir l-leid, Sir“, stotterte er völlig verwirrt. Jiraiya, der zwar nicht mehr hemmungslos lachte, aber immer noch leicht kicherte lächelte ihn an… und es war das schönste, freundlichste Lächeln, was der Blondhaarige je gesehen hatte. „Du hast keinen Grund dich bei mir zu entschuldigen. Du hast nichts Falsches getan… Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung, nicht wahr?“ Jetzt grinste ihn Jiraiya wieder offen an. „Außerdem hast du ja recht… Jiraiya ist wirklich ein komischer Name, obwohl ich mir bis jetzt immer relativ sicher war, das dieser Name gut zu mir passt… Immerhin hab ich ihn mir selber gegeben.“ „Ihr habt Euch Euren Namen selber ausgesucht?“ Große, blaue Augen musterten ihn voller Neugier und Jiraiya lächelte unwillkürlich, aber dieses Mal war es ein trauriges, wehmütiges Lächeln. Langsam legte der weißhaarige Mann seinen Kopf in den Nacken und sah hinauf zu den Wolken. „Ich war ein Waisenkind, genau wie du eines bist. Meine Eltern starben als ich knapp ein Jahr alt war und weil ich keine anderen Verwandten hatte kam ich in das Waisenhaus, welches es in meinem Dorf gab. Zu der damaligen Zeit gab es große Unruhen, ähnlich wie es im Moment der Fall ist, und irgendwann gab es außer mir so viele Waisenkinder, dass sich die Erzieher keine Mühe mehr gaben uns kennenzulernen. Sie gaben uns zwar Nummern, um uns voneinander unterscheiden zu können, aber da hörte es auch schon auf… Wir lernten schnell dass nur die Starken überleben würden, wer schwach war… starb…“ An dieser Stelle seufzte Jiraiya leise. „Irgendwann hatte ich es schließlich satt immer nur mit einer blöden Nummer angesprochen zu werden und habe mich auf die Suche nach dem perfekten Namen gemacht. Ich erinnere mich noch dass ich sehr lange darüber nachgedacht habe, aber damals ist mir einfach kein guter Name eingefallen… Es war zum Verrücktwerden… Aber dann habe ich ein Mädchen getroffen, das später einmal meine Teamkameradin und meine beste Freundin werden sollte. Ihr Name ist Tsunade Senju. Ich habe sie damals gesehen und sofort gewusst, dass ich mit ihr befreundet sein wollte… Ich schätze das war der Moment, indem ich den perfekten Namen für mich gefunden hatte.“ Als Jiraiya bemerkte das ihn das Kind immer noch verwirrt ansah, grinste er. „Du kennst sie wahrscheinlich nicht… aber es gibt da eine alte Legende über einen Krieger, dessen Name ebenfalls Jiraiya ist. Er kommt aus der Edo-Ära des japanischen Kabuki-Theaters und verliebt sich in eine wunderschöne Frau namens Tsunade, welche er später auch heiratet… Damals dachte ich natürlich weiß Gott noch nichts ans Heiraten, aber ich war der Meinung das Jiraiya und Tsunade zusammen recht nett klang. Findest du nicht auch?“ Mittlerweile starrte ihn der Junge mit offenem Mund an. „Meinst du das ernst?“ „Mmhh…“, brummte der weißhaarige Mann zustimmend und lächelte das Kind weiterhin an. „Natürlich meine ich das ernst. Was für einen Grund sollte ich haben dich anzulügen?“ Mehrere lange Minuten ließ Jiraiya die prüfenden Blicke des kleinen Jungen über sich ergehen, aber dann erwiderte das Kind langsam und scheu sein Lächeln und rückte etwas näher an den erwachsenen Mann heran… Das war etwas, was Jiraiya äußerst zufrieden bemerkte. Natürlich kam Vertrauen nicht von ungefähr, aber für den Anfang reichte es ihm schon dass das Kind ihn nicht länger mit Angst in den Augen ansah. Das war schon mal ein eindeutiger Schritt nach vorn. Die nächsten zwei Stunden verbrachten die beiden schweigend. Jiraiya, der schon die ganze Zeit mit geschlossenen Augen und unter den Kopf verschränkten Armen auf den Rücken lag, dachte währenddessen über seine gescheiterte Mission nach, über die sein Sensei überhaupt nicht glücklich sein würde, und seufzte innerlich. Zeitgleich war er sich aber auch sehr wohl bewusst dass das Kind ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hatte. Allerdings störte es ihn nicht sonderlich beobachtet zu werden. Seine wahrscheinlichste Theorie war, dass er der erste Mensch war, der den Jungen mit Freundlichkeit behandelte. Es war also kein Wunder das das Kind die Nähe zu ihm suchte. Früher hatte Jiraiya auch so gedacht… wahrscheinlich konnte er deswegen so gut verstehen wie der Junge sich fühlte. Vor seinem inneren Auge tauchte wieder das Bild des Kindes auf… Kleidung, die mehrere Nummern zu groß war, ein dünner abgemagerter Körper und Haare, die so verdreckt waren, dass man die eigentliche Haarfarbe nur vage erahnen konnte… Also eines war ziemlich klar: Wenn der Junge hierblieb, dann würde er nicht mehr lange überleben. Schon gar nicht, wenn es wirklich zu einem Krieg kommen sollte. „Kiddo?“ Aufmerksam sah das Kind ihn an. „Möchtest du mit mir kommen? Ich… Ich kann dir nicht viel bieten, aber wenn du hierbleibst dann hast du keine Zukunft… und wenigstens die könnte ich dir bieten, wenn du mich nach Konoha begleitest.“ Ungläubig starrten ihn blaue Kinderaugen an. „I-I… Ich… Ich soll dich begleiten? Ich? Wirklich ich?“ Als Antwort lächelte Jiraiya. Ein warmes, freundliches Lächeln. Die Wahl fiel dem Jungen nicht unbedingt schwer. Heftig nickend sprang er auf und machte Anstalten Jiraiya um den Hals zu fallen, aber im letzten Moment hielt er inne. Der weißhaarige Mann hingegen hatte in dieser Hinsicht jedoch keinerlei Hemmungen und schlang langsam seine Arme um den kleinen Körper. Im ersten Moment spannte der Junge jeden Muskel in seinem Körper an, aber dann gab er nach und ließ sich förmlich in die Umarmung fallen. Für mehrere Minuten wiegte ihn Jiraiya sanft hin und her, aber dann stand er mit einer flüssigen Bewegung auf. Kleine Hände schlangen sich fester um Jiraiya's Hals, als der das Kind hochhob. „Also Kiddo… meinen Namen hast du ja in Erfahrung gebracht… aber deinen hast du mir noch nicht verraten.“ Unschuldige, saphirblaue Augen sahen aufmerksam Jiraiya an. „Minato… Mein Name ist Minato Namikaze.“ * Erinnerung Ende * Minato Namikaze… dieser Name klingelte sämtlichen Anwesenden in den Ohren – ähnlich einem lauten Donnerschlag. Sie alle hatten diesen Mann gekannt. Schon allein deshalb weil er für eine kurze, wunderbare Zeit der Vierte Hokage gewesen war. Auch Inoichi ließ sich ablenken und dachte für einen kurzen Moment an diesen furchtbaren Tag zurück… den Tag, an dem der Neunschwänzige Fuchs Konohagakure angegriffen hatte… und das war ein Fehler. Ein unüberlegter, dummer Anfängerfehler, denn er fand sich prompt in einer anderen Erinnerung wieder… Einer Erinnerung, die er eigentlich nicht ausgewählt hatte. * Erinnerung * Fassungslos sah Jiraiya auf sein Heimatdorf. Überall Zerstörung und Chaos. Natürlich hatte ihm Gerotora Minato's letzte Nachricht überbracht… aber Jiraiya hatte immer noch gehofft das es sich um eine Falschmeldung gehandelt hatte. Minato und Kushina konnten einfach nicht tot sein… sie waren doch noch viel zu jung. Konoha brauchte die beiden… Ihr Sohn brauchte die beiden… Er brauchte sie… Das war einfach nicht fair. Warum mussten sie sterben? Warum ausgerechnet sie? Wenn er doch nur eher hier gewesen wäre… dann hätte er es vielleicht verhindern können. Aber für diese Überlegungen war es jetzt zu spät. Viel zu spät. Wie betäubt sank Jiraiya auf die Knie. Tränen sammelten sich in seinen Augen, aber er konnte sich nicht dazu überwinden tatsächlich zu weinen. Eine so unendlich Traurigkeit erfasste ihn, dass ihm beinahe das Herz stehen blieb… und fast wünschte er es würde tatsächlich passieren. Dann würde vielleicht dieser qualvolle Schmerz verschwinden, der sich in seine Seele zu fressen schien. Minuten vergingen, auch wenn es dem Sannin eher wie Stunden vorkam, in denen er regungslos auf dem Boden kniete und mit leeren, blicklosen Augen auf seine Heimat hinab sah. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Das alles konnte nur ein böser Traum sein. Ein Traum… nichts weiter. Nur ein böser Traum, aus dem er bald wieder aufwachen würde. Gleich würde es soweit sein. Nur noch ein paar Augenblicke… Durch seine Trauer hätte Jiraiya es fast übersehen… aber dann bemerkte er doch die merkwürdigen Chakraspitzen, die immer wieder in verschiedenen Teilen Konoha's aufleuchteten. Kurz dachte er darüber nach das Ganze einfach zu ignorieren, aber dann seufzte Jiraiya nur und machte sich daran der Sache auf den Grund zu gehen. Aufmerksam sah er sich in Konoha um, während er durch die dunklen Gassen ging. Überall weinten und trauerten Menschen… aber neben der Trauer konnte er auch eine unglaublich große Menge Wut wahrnehmen. Wut und Zorn… und Hass. Beunruhigt beeilte sich Jiraiya. Was war denn da nur wieder los? Aber der Anblick, der sich ihm hinter der nächsten Hausecke bot, war einfach unglaublich. Mehrere Shinobi hatten sich um einen Anbu versammelt, der etwas in seinen Armen hielt… Oder eher jemanden? „Worauf warten wir noch? Töten wir das Monster!!“ Monster? Etwas in Jiraiya erstarrte zu Eis als er realisierte, von wem der Mann gerade gesprochen hatte. Gerotora hatte ihm berichtet das Minato und Kushina den Neunschwänzigen Fuchs in ihrem eigenen Sohn versiegelt hatten… einem kleinen Baby, das gerade einmal wenige Stunden alt war. Diese… diese verdammten Feiglinge bedrohten Naruto… Sie bedrohten sein Patenkind! Wie konnten sie es wagen… Es war als würde sich ein rotes Tuch vor Jiraiya's Augen legen. Er bemerkte nicht einmal wie er sich bewegte… nein er reagierte nur und griff an. Das Schreien eines Baby's war es schließlich, welches den Sannin wieder zur Besinnung brachte. Achtlos ließ er den Shinobi fallen, welchem er bis eben die Seele aus dem Leib geprügelt hatte. Dieser Mann war der Einzige gewesen, der es geschafft hatte noch bei Bewusstsein zu bleiben. Alle anderen vor ihm waren schon längst ohnmächtig geworden und lagen reglos auf dem Boden rum. Nicht das das Jiraiya in irgendeiner Weise interessiert hätte. Er hatte nur Augen für das Kind. Ein paar Sekunden starrte Jiraiya mit weit aufgerissenen Augen auf das kleine Baby mit den wilden blonden Haaren und den großen, blauen Augen, welches sich gerade die Seele aus dem Leib schrie und mit seinen kleinen Fäusten in die Luft schlug. Ohne das er sich dessen bewusst war hatte sich der weißhaarige Mann bereits bewegt und war im nächsten Moment dicht an den kleinen Jungen herangetreten. Den Anbu, der Naruto hielt und der nebenbei bemerkt vor Angst am ganzen Körper zitterte, ignorierte Jiraiya jedoch völlig. Seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem blondhaarigen Baby. Ganz sanft streichelte er mit dem Zeigefinder seiner rechten Hand über Naruto's Wange, wodurch das Baby für einen kurzen Moment sein Schreien und Weinen unterbrach und ihn anblinzelte. TBC Sooo... Das war's erst mal wieder. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Dieses Mal sag ich erst gar nicht das ich versuche mich zu beeilen. Mein Prüfungszeitraum steht praktisch schon mit wehenden Fahnen vor meiner Tür... Ich schätze das sagt alles. -.- *seufz* Aber ich bemühe mich trotzdem. Versprochen! ByeBye Suko ^.^ Kapitel 11: Lange vergessene Erinnerungen Teil 2 ------------------------------------------------ Hallölchen! Ich weiß, ich weiß... es ist schon wieder viel zu viel Zeit vergangen seit ich das letzte Kapitel hochgeladen habe... und ich kann zu meiner Verteidigung nur anbringen das ich non stop mit Lernen für die Uni beschäftigt war. Gott sei Dank sind bald wieder Semesterferien... Dann komme ich endlich wieder zum Schreiben. Hiermit präsentiere ich euch den 2. Teil von insgesamt 3, wo es hauptsächlich um Jiraiya's Erinnerungen geht (nur noch mal so zur Erinnerung). ^.^ Das heutige Kapitel widme ich ganz allein fahnm!! Als Dankeschön für die vielen netten Review's die ich immer bekomme. Ich freue mich jedes Mal wieder. :) Also dann viel Spaß mit meinem neuen Kapitel!!! Warnung: leichtes Shonen-Ai ++++++ Kapitel 11: Lange vergessene Erinnerungen Teil 2 Ein paar Sekunden starrte Jiraiya mit weit aufgerissenen Augen auf das kleine Baby mit den wilden blonden Haaren und den großen, blauen Augen, welches sich gerade die Seele aus dem Leib schrie und mit seinen kleinen Fäusten in die Luft schlug. Im nächsten Moment hatte sich der weißhaarige Sannin bereits bewegt und war dicht an den kleinen Jungen herangetreten. Den Anbu, der Naruto hielt und der nebenbei bemerkt vor Angst am ganzen Körper zitterte, ignorierte Jiraiya jedoch völlig. Seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem blondhaarigen Baby. Ganz sanft streichelte er mit dem Zeigefinder seiner rechten Hand über Naruto's Wange, wodurch das Baby für einen kurzen Moment sein Schreien und Weinen unterbrach und ihn anblinzelte. +++ Der Moment der Stille war allerdings ziemlich schnell vorüber, denn Naruto begann erneut herzerweichend zu weinen. Jiraiya, der bereits die Arme nach dem kleinen Baby ausgestreckt hatte, beeilte sich jetzt erst recht und nahm dem Anbu Naruto ab. Das der Mann kurz danach überstürzt flüchtete bekam er dabei nicht einmal mit. Sein Griff war recht unsicher, während er den Jungen an sich drückte, aber das lag vor allem daran das er noch nie ein so junges Kind in seinen Armen gehalten hatte. „Ssshhhh… Alles ist gut, mein Kleiner…“, murmelte Jiraiya mit weicher Stimme und wiegte Naruto sanft hin und her. Aber egal, was er auch tat, das kleine Baby wollte sich einfach nicht beruhigen. Langsam aber sicher fühlte sich der Mann immer verzweifelter. Er ertrug es einfach nicht Naruto so weinen zu sehen. Vorsichtig legte er den kleinen blondhaarigen Jungen auf den Boden und zerrte anschließend hektisch an seiner Kleidung. Anschließend nahm er Naruto wieder hoch, doch dieses Mal drückte er ihn gegen seinen nackten Oberkörper. Offenbar war das genau die richtige Entscheidung gewesen, denn das Weinen wurde leiser und verstummte schließlich nach und nach. Große blaue Augen, die nach wie vor mit ungeweinten Tränen gefüllt waren, blinzelten ein paar Mal bevor zwei kleine Hände fast schon prüfend gegen Jiraiya's nackte Haut schlugen. Dann schmiegte sich der Junge prompt noch ein bisschen enger gegen den warmen, muskulösen Oberkörper und gab einen gurgelnden Laut von sich, den der Weißhaarige als Zufriedenheit wertete. Erleichtert seufzte er und drückte das Baby enger an sich. Das hatte Naruto also gewollt… Körperwärme und menschliche Nähe. Mmmhh… Darauf hätte er eigentlich auch gleich kommen können. Mit seiner freien Hand streichelte der Mann sanft durch das blonde Haar, woraufhin Naruto zufrieden seufzte. Ruhig und gemächlich schlenderte Jiraiya durch das Dorf. Dabei achtete er immer darauf sich nicht zu ruckartig zu bewegen, um Naruto nicht zu stören. Denn das Baby hatte in der letzten halben Stunde immer wieder schläfrig gegähnt und hin und wieder einen leisen, gurgelnden Laut von sich gegeben. Offensichtlich fühlte er sich in Jiraiya's Armen ziemlich wohl. Allerdings zuckte der Sannin im nächsten Moment erschrocken zusammen. Ein kleiner Mund hatte sich um seine linke Brustwarze geschlossen und war augenscheinlich entschlossen nicht so schnell wieder davon abzulassen. Allerdings hinderte das Naruto auch nicht daran einen verärgerten Schrei auszustoßen als er nicht das bekam, was er eigentlich wollte… nämlich Milch. Mit dem Zeigefinger streichelte Jiraiya tröstend über Naruto's kleine Nase und dessen Wange. Er verstand gut warum der kleine Junge so frustriert war, aber selbst wenn Jiraiya gewollt hätte, er war körperlich einfach nicht in der Lage Naruto Milch zu geben. Zumindest nicht auf diesem Weg… Mit seiner kleinen Hand schlug Naruto eindeutig unzufrieden gegen Jiraiya's Brustkorb, aber als dessen wesentlich größerer Zeigefinger gegen die kleine Handfläche stupste, schlossen sich die Finger prompt mit einem starken Griff um Jiraiya's Finger. Daraufhin lachte der erwachsene Mann leise. „So klein und doch so stark, mmmhhh? Ich weiß du hast Hunger, mein kleiner Schatz… aber ein bisschen wirst du dich noch gedulden müssen.“ Langsam beugte sich Jiraiya hinunter und hauchte einen Kuss auf das unordentliche, blonde Haar, bevor er seinen Weg fortsetzte. Nach weiteren 15 Minuten blieb er schließlich vor einem eher unscheinbaren Haus stehen. Anschließend vergingen dann aber noch mindestens zwei weitere Minuten, in denen Jiraiya schweigend und nachdenklich vor dem Haus verharrte und darüber nachdachte, wie er die Sache am besten angehen sollte. Hin und wieder zuckte er allerdings ganz leicht zusammen, weil Naruto nach wie vor an Jiraiya's Brustwarze saugte und sogar einmal leicht zubiss. Dem kleinen Baby war es sichtlich egal, dass diese Aktion nicht den gewünschten Erfolg hatte… aber diese Handlung beruhigte ihn offenbar und der weißhaarige Mann konnte sich nicht dazu überwinden ihm diese Beruhigung zu nehmen. Was war schon dabei? Das Geräusch einer sich öffnenden Tür riss ihn dann allerdings aus seinen Gedanken. Kaum hatte er den Kopf gehoben fand sich Jiraiya auch schon einer Frau gegenüber, mit der er schon eine sehr lange Zeit befreundet war. „Hallo Yelina…“, murmelte er leise. Dabei fiel Jiraiya erst jetzt auf wie tränenerstickt seine Stimme klang. Die Frau sagte nichts, sondern trat langsam näher an den großen Mann heran und schob eine Hand in dessen weiße Haare. Anschließend zog sie dessen Kopf zu sich herunter, solange bis Jiraiya's Stirn auf ihrer Schulter zum liegen kam. Sanft schlang sie die Arme um dessen Nacken und streichelte durch das dicke, weiße Haar. „Es tut mir so leid, Jiraiya“, sagte sie mit leiser Stimme. „Ich weiß wie viel dir Minato und Kushina bedeutet haben… Es tut mir so leid.“ Jiraiya erwiderte nichts darauf. Er konnte einfach nicht, denn seine Kehle war wie zugeschnürt… Leise, wimmernde Laute lenkten Jiraiya jedoch schnell wieder ab und seine Aufmerksamkeit zurück zu dem Baby, welches er in den Armen hielt. Langsam und sehr sanft wiegte er Naruto hin und her, ohne dabei auf Yelina zu achten, die den kleinen Jungen interessiert musterte. „Warum bist du hier Jiraiya?“ Der weißhaarige Sannin seufzte leise, bevor er Yelina in die Augen sah. „Ich…“ Unsicher brach er ab. „Ich wusste nicht, wo ich sonst hätte hingehen sollen. Minato und Kushina sind tot… und Naruto hat Hunger… und ich habe doch keine Milch… und ich…“ Ein Finger, der sich auf seine Lippen legte, unterbrach Jiraiya's wirres Gerede. Hilflos schwieg er und begnügte sich damit die schwarzhaarige Frau anzusehen, welche gerade den Kopf schüttelte. Prompt krampfte sich Jiraiya's Herz zusammen… Yelina war die Einzige gewesen, von der er Hilfe erwartet hätte. Wo sollte er denn sonst hingehen? Er… Eine sanfte Ohrfeige unterbrach seine Gedanken und brachte ihn dazu die Frau anzusehen. Sie wirklich anzusehen… „Du bist mein Freund Jiraiya… Natürlich werde ich dir helfen.“ „Du… Wirklich?“ Yelina sah ihn nur mit einem tadelnden Blick in den Augen an und schüttelte den Kopf. Schweigend folgte Jiraiya der jüngeren Frau, welche ihn mit einer einladenden Geste bat einzutreten. Als Naruto wieder leise wimmerte, beruhigte ihn der Weißhaarige mit sanfter Stimme und streichelte behutsam durch dessen blondes Haar. Trotzdem quengelte das kleine Baby weiter und Jiraiya wusste genau warum Naruto so unzufrieden war… Und Yelina wusste es offenbar auch, denn sie bedeutete Jiraiya sich auf die Couch zu setzen. Gleichzeitig begann sie ihr Kleid aufzuknöpfen und entblößte ungeniert ihre Brüste. Der Sannin starrte sie nur sprachlos an… „Warte Yelina… Du kannst doch nicht…“ Ihr Lachen unterbrach ihn. „Natürlich kann ich… und warum bist du so überrascht? Ich bezweifle stark das das hier das erste Paar Brüste ist, welches du zu sehen bekommst.“ Jiraiya ersparte sich jeden weiteren Kommentar. Es war eh zwecklos mit ihr zu diskutieren. Bereitwillig überließ er Yelina Naruto, doch sobald dieser den Kontakt zu Jiraiya verloren hatte begann das kleine Kind aus vollem Halse zu schreien und weigerte sich partout damit wieder aufzuhören. „Sshhh… Was ist denn los mein Schatz… Na komm, beruhige dich. Es gibt keinen Grund zu weinen.“ Aber Naruto ignorierte sie gekonnt und schrie nur noch lauter. Mit einem spekulativen Blick in Jiraiya's Richtung legte ihm Yelina das Baby wieder in die Arme… und ein paar Sekunden später herrschte wieder Stille. „So wie ich die ganze Sache sehe findet es dein Schützling ganz und gar nicht gut von dir getrennt zu werden, Jiraiya.“ Der weißhaarige Mann sagte nichts dazu, aber das lag vor allem daran das er viel zu sehr damit beschäftigt war das Baby zu liebkosen und zu trösten. Sanft wischte er Naruto die Tränen von den Wangen und redete beruhigend auf ihn ein. Solange, bis sich der kleine Körper wieder entspannt hatte. Doch in dem Moment als Yelina ihn wieder hochnehmen wollte, begann Naruto erneut zu wimmern. Zudem hatte es der kleine Junge auch irgendwie geschafft eine Strähne von Jiraiya's weißem Haar in die Hände zu bekommen und weigerte sich nun seinen Griff ohne Kampf zu lockern. Schließlich gab Jiraiya leise lachend auf und hauchte einen Kuss auf Naruto's blondes Haar. „Ich schätze mal du gibst nicht so schnell auf, meiner kleiner Schatz… MMmmhh?“ Naruto gab einen undefinierbaren Laut von sich und kuschelte sich dann noch ein kleines bisschen enger an Jiraiya. „Aber du musst doch etwas essen…“, murmelte der weißhaarige Mann ratlos vor sich hin. „Außerdem verschwinde ich ja nicht. Ich bleibe doch ganz in deiner Nähe… Hoch und heilig versprochen. Möchtest du nicht doch einmal…? Nur einen winzigen Schluck?“ Prüfend hielt Jiraiya das kleine Kind ein paar Zentimeter von seinem Körper weg in Yelina's Richtung… aber Naruto begann prompt wieder zu wimmern, was sich schon nach ein paar Sekunden in ein leises Weinen steigerte. Versuch fehlgeschlagen. Schnell drückte Jiraiya das blondhaarige Baby wieder an sich und wiegte Naruto sanft hin und her, bis der sich wieder beruhigt hatte. Hilflos sah er Yelina an, aber die erwiderte seinen Blick zu Jiraiya's Überraschung mit einem triumphierenden Lächeln. „Ich glaube ich habe eine Idee“, murmelte sie. „Versuch mal Naruto nur mit einem Arm festzuhalten und leg den anderen um meine Taille.“ Verdutzt gehorchte der Sannin und sah zu, wie es sich die jüngere Frau auf seinen Schoss gemütlich machte. Dann schlang Yelina einen Arm um Jiraiya's Nacken und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Anschließend drehte sie sich so, dass sich ihre eine Brustwarze direkt vor Naruto's Mund befand. Nach ein paar Sekunden schien das Baby zu begreifen worum es ging, denn er öffnete seinen Mund und begann schon nach wenigen Augenblicken zufrieden zu saugen. Im gleichen Moment festigte Naruto allerdings seinen Griff, mit dem er Jiraiya's Haarsträhne umklammert hielt. Nur kein Risiko eingehen. Sicher ist sicher. Erleichtert seufzte Jiraiya, lehnte sich entspannt zurück und sah Yelina an, die seinen Blick lächelnd erwiderte. * Erinnerung Ende* So behutsam wie möglich zog sich Inoichi aus Jiraiya's Erinnerung zurück und sah ein paar Sekunden lang schweigend auf den älteren Mann hinab, der in tiefster Bewusstlosigkeit vor ihm auf dem Tisch lag. Er wusste wie unangenehm es war, wenn sich jemand durch seine Gedanken wühlte… Nach einem kurzen Blick auf Ibiki konzentrierte er sich allerdings wieder auf seine Arbeit. Aber irgendwie war Inoichi heute nicht richtig bei der Sache und fand sich schon nach wenigen Augenblicken in einer Erinnerung wieder, die er sich gar nicht hatte ansehen wollen – schon zum zweiten Mal an diesem Tag. * Erinnerung * Müde und ausgelaugt lief Jiraiya durch das Dorf. Das Gefühl der Leere, was er im Moment verspürte, beunruhigte ihn… irgendwie. Aber er war schon lange über den Punkt hinaus, wo er sich darüber noch Gedanken gemacht hätte… Na schön, ein bisschen beunruhigend und beängstigend war das Wissen, das einem alles egal war, schon… oder es wäre beängstigend gewesen, wenn er nur die Energie aufbringen könnte, so etwas wie Angst überhaupt noch zu empfinden. Völlig taub für das Geschehen um ihn herum ging er weiter und starrte dabei mit ausdruckslosen, gequälten Augen auf seine Hände, die mit getrocknetem Blut befleckt waren. Sie befanden sich derzeit mitten im Dritten Ninjaweltkrieg, der durch die vielen kleineren Auseinandersetzungen ausgelöst worden war, die es an den Grenzen gegeben hatte. Die Situation zwischen den Großmächten hatte sich ziemlich schnell immer mehr verschlimmert… bis es vor ein paar Tagen schließlich zur völligen Eskalation gekommen war. Nun herrschte offiziell Krieg. Krieg… wenn der weißhaarige Sannin ein Wort hasste, dann war es mit Sicherheit dieses. Denn derartige, mit Waffen und Gewalt ausgetragene Konflikte führten nur zu unendlich vielen Toten und Verletzten – und zwar auf allen Seiten. Und es wurde mit jeder Stunde, die verging, immer schlimmer. Nur ein paar Tage und dieser verdammte Krieg entwickelte sich bereits zu einem mühseligen Stellungskrieg, dem schon viel zu viele Shinobi zum Opfer gefallen waren. Hunderte waren bereits gestorben – und dabei zählte Jiraiya nicht nur die Opfer, die Konoha zu beklagen hatte. In seinen Augen war jeder Tote ein Toter zu viel… Aber am schlimmsten fand er die Tatsache, dass sein Heimatdorf dazu gezwungen war Kinder auf das Schlachtfeld zu schicken. Der Grund dafür war, dass es Konoha mittlerweile nicht nur an militärischen Ressourcen fehlte, sondern auch an geeigneten Truppen. Das Ganze war einfach nur furchtbar. Kurz hielt Jiraiya inne und sah sich um. Hatte da nicht gerade jemand seinen Namen gerufen? Stirnrunzelnd wollte er weitergehen, aber als er sich wieder umdrehte versperrte ihm eine Frau den Weg. Sie war schlank und doch kurvenreich. Nicht allzu groß, aber auch nicht klein. Ihr langes Haar hatte die satteste Farbe, die er jemals gesehen hatte: eine wilde Mischung aus den verschiedensten Rottönen, die von Strähnen in der Farbe von hellem Feuer durchzogen war. Im Gegensatz zu allen anderen Leuten, die ihm so schnell wie möglich aus dem Weg gegangen waren, schien sie das Blut, das Jiraiya's Kleidung, seine Hände und Teile seines Gesichts und seines Haares bedeckte nicht zu stören. Im Gegenteil. Sie musterte ihn lediglich mit einem sehr besorgten Ausdruck in ihren schönen Augen. Kushina Uzumaki, die dem weißhaarigen Sannin schon seit einigen Minuten hinterher gelaufen war und dabei versucht hatte dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, war mittlerweile schon fast wahnsinnig vor Sorge. Aufmerksam musterte sie die dunklen Augen, die normalerweise voller Wärme und Freundlichkeit waren. Aber heute konnte man den Ausdruck in Jiraiya's Augen nur mit den Worten gehetzt und erschöpft beschreiben. Selbst sein Lächeln wirkte unecht und merkwürdig gequält. „Hallo Kushina… bitte entschuldige, ich habe dich gar nicht bemerkt.“ Auch seine tiefe, dunkle Stimme klang erschreckend hohl. Noch bevor die junge Frau richtig über ihr weiteres Vorgehen nachgedacht hatte war sie bereits ganz nah an ihn heran getreten und legte ihre rechte Hand auf dessen Wange. Sanft streichelte sie über die kühle Haut, ohne auf das getrocknete Blut und den Schmutz zu achten. „Bist du ok, Jiraiya?“ Der Angesprochene brummte nur leise. Kushina's Hand fühlte sich so wunderbar warm und seidenweich an… am liebsten hätte er die Augen geschlossen und seine Wange ein kleines bisschen fester gegen ihre Hand gedrückt. Wie lange war es jetzt her, seit ihn das letzte Mal jemand mit so viel Freundlichkeit berührt hatte - ohne ihm dabei ein Messer in den Rücken rammen zu wollen verstand sich? Gerade als Kushina ihren Mund öffnete um weiterzureden rempelte sie irgendjemand von hinten an, woraufhin diese unabsichtlich nach vorn stolperte. Sofort umfasste Jiraiya ihre Taille und hielt sie fest, damit sie nicht umfiel. Zeitgleich warf er Demjenigen, der sie geschubst hatte, einen derart wütenden Blick zu, dass der ungeschickte Kerl erschrocken und eingeschüchtert die Hände hochriss und mit einer gemurmelten Entschuldigung hastig flüchtete. Dann gestattete er es sich sie für einen kleinen Moment in seinen Armen zu halten. Kushina fühlte sich so wunderbar weiblich an… Er hätte noch stundenlang so dastehen können. Aber stattdessen biss Jiraiya die Zähne zusammen und ließ sie los. Er sollte das hier nicht tun. Es war einfach falsch. Anstatt jedoch die Gelegenheit zu nutzen und sich von dem Sannin zu lösen hob die rothaarige Frau lediglich wieder eine Hand und fuhr mit Zeige- und Mittelfinger über die Falte zwischen Jiraiya's weißen Augenbrauen, um diese zu glätten. Sie konnte es keinen Moment länger ertragen ihn so traurig und gequält zu sehen. Es passte einfach nicht zu Jiraiya. „Hast du heute noch etwas Bestimmtes vor, Jiraiya?“ Sobald dieser den Kopf geschüttelt hatte schob Kushina ihre kleinere Hand in die Seine und zog den großen, muskulösen Mann anschließend entschlossen hinter sich her. Dabei ignorierte sie Jiraiya's leise und offensichtlich nicht ganz ernst gemeinte Proteste einfach. „Ähm… Kushina…?“ Verwirrt folgte Jiraiya der temperamentvollen, jungen Frau. Diese führte ihn direkt zu den heißen Quellen, wo der der Weißhaarige normalerweise immer gern hinging, wenn er sich entspannen wollte. Oder um für seine Bücher zu forschen… Aber was wollte Kushina hier? Jiraiya wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die rothaarige Frau seine Hand losließ und ihm bedeutete genau dort zu warten, wo sie eben stehen geblieben waren. Irritiert verfolgte er, wie sie begann mit dem Besitzer der Thermalquellen zu diskutieren und dabei aufgebracht in seine Richtung gestikulierte. Ein Umstand, der dem Sannin einiges Unbehagen bereitete. Denn der andere Mann schaffte es kaum ihm ins Gesicht zu sehen – der Blickkontakt zwischen den beiden Männern hielt gerade so einige Nanosekunden um genau zu sein. Dann wandte sich der Besitzer der Quellen hastig wieder Kushina zu. Es war offensichtlich, dass ihm das Blut, das an Jiraiya klebte, einiges Unbehagen bereitete. Innerlich schnaubte der Sannin. Das war einfach lächerlich. Sie lebten in einem Shinobi-Dorf und befanden sich mitten in einem Krieg. Es konnte also kaum das erste Mal sein, dass dieser Mann Blut sah. Und trotzdem… Es war ein Fehler gewesen mit Kushina hierher zu gehen. Dieser Entschluss kam allerdings zu spät, denn die rothaarige Kunoichi hatte offenbar alles geklärt und stand bereits wieder vor ihm. Mit den Worten „Entschuldige dass du warten musstest…“, schob sie ihre Hand wieder in die von Jiraiya und zog ihn hinter sich her in das Badehaus. Es hatte den Anschein, als wüsste Kushina genau, was sie wollte… auch wenn Jiraiya keine Ahnung hatte, was das war. Und er war sich ebenfalls unsicher, ob ihm gefallen würde, was sie vorhatte. „Kushina warte… bitte…“ Sie blieb sofort stehen und sah ihn an. „Was wollen wir hier?“ Mit einem freundlichen, mitfühlenden Ausdruck in ihren Augen erwiderte sie seinen gequälten Blick. Ganz langsam zog sie ihre Hand hoch bis sie sie bequem auf Jiraiya's Nacken legen konnte. Sanft liebkoste Kushina die nackte Haut mit ihren Fingerspitzen und lächelte ihn verschmitzt an. „Wir beide werden jetzt gemeinsam ein Bad nehmen.“ Bei den Worten „wir“ und „gemeinsam“ zog Jiraiya seine Augenbrauen hoch, war aber immer noch genauso verwirrt wie vorher. In diesem Badehaus hier wurde schon seit er sich erinnern konnte gleichgeschlechtlich gebadet… also was genau meinte sie mit „wir“? Und davon mal abgesehen… Kushina war die Freundin beziehungsweise fast-Verlobte seines Schülers Minato, der erst vor kurzem zum Vierten Hokage von Konoha gewählt worden war. Er konnte doch nicht… Er würde doch nie… Schon allein der Gedanke war absurd. Natürlich entging Kushina der entsetzte Ausdruck nicht, der in Jiraiya's dunklen Augen auftauchte. Im gleichen Moment, in dem er seine Hand zurückzog, verkrampfte sich sein ganzer Körper und er wich hastig vor ihr zurück… aber die rothaarige Frau hatte nicht die Absicht ihn jetzt so gehen zu lassen. Mit einer Hand umfasste sie sein rechtes Handgelenk und hielt ihn unnachgiebig fest, während sie mit der anderen seine Wange umfasste und mit dem Daumen sanft über die rote Linie fuhr, die von seinem Auge bis zu seinem Kiefer hinunter führte. „Jiraiya… beruhige dich, bitte… Lass es mich erklären…“ Aber Jiraiya wollte ihr offenbar nicht zuhören, denn er versuchte ein weiteres Mal sich von ihr loszureißen… und weil er ein großer, kräftiger Mann war blieb Kushina nichts anderes übrig als ihm nachzugeben. Dabei verpasste ihr der weißhaarige Mann allerdings Ausversehen einen kleinen Schubs, durch welchen sie das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Doch der erwartete Kontakt mit dem harten Fliesenboden kam nie… stattdessen schlangen sich starke Arme um sie. Anschließend landete sie bäuchlings auf einem muskulösen Körper… der Grund dafür war, dass sich Jiraiya noch im Fallen mit ihr gedreht und so ihren Sturz abgefedert hatte. Einen kurzen Augenblick später gab es einen lauten Knall – fast als würde etwas explodieren… und der Sannin reagierte sofort. Jiraiya stockte das Blut in den Adern, während er sich mit einer schnellen Bewegung herumdrehte und Kushina unter sich brachte. Sofort versuchte er sie so gut es eben ging mit seinem Körper zu bedecken, sodass sie im Falle eines Angriffes geschützt sein würde. Seinen Mund schob er dicht an ihr Ohr und flüsterte der jüngeren Frau ein leises „Mach dich unter mir klein, Cara“ zu. Cara… Für Kushina war es das erste Mal, das jemand sie mit einem Kosenamen anredete… aber irgendwie gefiel ihr das Gefühl, welches dieser Name in ihr auslöste. Gehorsam folgte die rothaarige Kunoichi dem Befehl und zog die Glieder an… obwohl sie eigentlich wusste, dass ihnen keinerlei Gefahr drohte. Sie hatte zufällig aus den Augenwinkeln gesehen, wie eine Vase aus einem der Regale gefallen war und das Zerspringen des Gefäßes hatte anschließend das laute Geräusch verursacht. Was ihr viel mehr Sorgen bereitete war Jiraiya's Reaktion. Unter normalen Umständen hätte Jiraiya sofort bemerkt, dass ihnen keinerlei Gefahr drohte… aber jetzt? Der ältere Mann zeigte eindeutige Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung… womit sich Kushina eine weitere Frage stellte: Warum hatten weder sie noch Minato bemerkt, wie schlecht es Jiraiya wirklich ging? Es dauerte zwar ein kleines Weilchen, aber dann begriff auch Jiraiya, dass ihnen keinerlei Gefahr drohte. Allerdings konnte er sich trotzdem nicht dazu überwinden aufzustehen. Es fühlte sich einfach zu gut an, so der Länge nach auf Kushina zu liegen und somit jeden Zentimeter ihrer Vorderseite zu spüren. Aber leider galt das gleiche auch für sie… und damit war die Chance, dass sie seine Erektion nicht bemerken würde, gleich Null. Sein Glied war groß, steinhart und lag genau zwischen ihren Beinen. Als sich die rothaarige Frau ein kleines Bisschen bewegte und hin und her rutschte wurde Jiraiya klar, das er sie mit seinem Gewicht erdrückte. Mit einem kleinen, entsetzten Keuchen wollte er hastig aufstehen, aber die Arme, die sich um seinen Oberkörper schlagen, hinderten ihn daran sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Langsam, ja fast in Zeitlupe, hob Kushina ihre Hüften ein kleines Stück an und rieb sich an seinem Unterleib, sodass Jiraiya's Schwanz noch mehr anschwoll und er unwillkürlich leise stöhnte. „Hhggaahh… aahaahhhh…“ Er erschauerte leicht und vergrub sein Gesicht in Kushina's feuerroten Haaren. „Verdammt noch mal Kushina… was machst du denn?“, flüsterte er ihr leise ins Ohr, woraufhin die jüngere Frau lachte und mit ihren Händen sanft seinen Rücken streichelte. Überrascht hielt Jiraiya inne als sich weiche Lippen auf seinen Hals legten. Kurz darauf geisterte eine feuchte Zungenspitze genau über die Stelle, wo seine Halsschlagader kräftig pulsierte. Noch während der weißhaarige Sannin erschauerte lächelte Kushina. Mit einer Hand zog sie vorsichtig an seinen weißen Haaren und brachte Jiraiya dazu den Kopf zu heben und sie anzusehen. Ohne den Blickkontakt zu ihm zu unterbrechen streckte sie sich ein kleines Stückchen und küsste ihn. Nachgiebig öffneten sich Jiraiya's Lippen, damit ihre Zungenspitzen Gelegenheit hatten sich aneinander zu reiben. Kushina liebte ihn nicht, zumindest nicht genug um mit ihm zusammen sein zu wollen, aber sie hatte auf jedem Fall starke Gefühle für ihn… und dieser Kuss war definitiv elektrisierend. Zufrieden registrierte sie, dass der ältere Mann seinen Kopf ein wenig schräger hielt, damit es besser passte. Dann riss er den Kuss an sich und küsste sie voller Dominanz und Stärke. Es fühlte sich unglaublich an. Minato behandelte sie immer als wäre sie aus Glas, so als würde sie jeden Moment zerbrechen… Jiraiya dagegen fragte nicht lange, sondern nahm sich was er wollte. Jiraiya, für den Küssen genauso intim war wie Sex, genoss jede einzelne Sekunde davon, während er seine Zunge an Kushina's entlang bewegte. Beziehungsweise er genoss diesen Kuss bis ihm wieder klar wurde, wen er hier eigentlich küsste… und zwar die zukünftige Frau seines Schülers. Kushina, die bemerkt hatte, dass sich Jiraiya's Körper wieder verkrampfte, runzelte besorgt die Stirn. „Was ist los?, fragte sie leise. Anstatt zu antworten stand er hastig auf. Mit einer fahrigen Geste fuhr er sich durch das schneeweiße Haar. „Wir müssen damit aufhören… SOFORT! Minato bringt mich um, wenn er erfährt das ich… das du… ähhm… das wir…“ Ein kleines bisschen hilflos brach er ab. In dem Moment legten sich die Arme eines Mannes von hinten um Jiraiya und umarmten ihn. Als dann auch noch Minato's Stimme hinter ihm erklang blieb der Weißhaarige erst recht wie erstarrt stehen. „Sei nicht albern, Sensei. Ich werde überhaupt nichts in der Richtung tun. Wie kommst du nur auf diese absurde Idee?“ Völlig reglos stand Jiraiya da und schluckte schwer, bevor er langsam seinen Kopf drehte und über seine Schulter zu seinem ehemaligen Schüler sah. Überraschenderweise musterten ihn dessen hellblaue Augen aber nicht voller Zorn, sondern mit genau der gleichen Sorge, wie es Kushina's Augen auch getan hatten… „Dieser Krieg tötet dich, Sensei… Du kannst die Gewalt und das Töten nicht ertragen… und es beschämt mich, dass ich erst Kushina gebraucht habe, um zu begreifen wie du dich fühlst. Was für ein Schüler bin ich, wenn ich nicht einmal bemerke, wie einsam du bist?“ Noch während der blonde Mann redete, begannen kleinere, feminine Hände die Metall-Rüstung zu entfernen, die Jiraiya's Oberkörper bedeckte. Anschließend waren die Knöpfe von Jiraiya's Weste dran. Der Sannin drehte seinen Kopf wieder in Kushina's Richtung und riss schockiert die Augen auf. Der Anblick, der sich ihm bot, verschlug Jiraiya glatt die Sprache… und eine unglaubliche Sehnsucht stieg in ihm auf. In den wenigen Minuten, in denen er Minato angesehen hatte, hatte Kushina einen Großteil ihrer Kleidung ausgezogen und achtlos in eine Ecke geworfen. Nun stand sie fast halb nackt vor ihm und Jiraiya's Blick wanderte wie von selbst über den Körper der rothaarigen Frau. Dabei bemerkte er sofort, dass ein dünnes Seidenhemd das einzige Kleidungsstück war, welches sie noch trug. Dieses unscheinbare Stück Stoff, welches wohl in einem früheren Leben einmal ein Kleid gewesen sein könnte, betonte die schlanken Konturen ihres Körpers… und gewährte ihm einen kurzen Blick auf ihre vollen Brüste, welche von dem Seidenhemd nur halb bedeckt waren. Sie war wunderschön, wie sie mit blitzenden Augen vor ihm stand, die Lippen zu einem verführerischen Lächeln verzogen. Aber… Kushina gehörte zu den intelligentesten, stärksten und schönsten Frauen, die Jiraiya je kennen gelernt hatte, und ein kleiner Teil von ihm wunderte sich von Minute zu Minute mehr, was hier eigentlich vorging. Warum sollte sie…? Und dann auch noch ausgerechnet mit ihm? In dem Moment flüsterte ihm Minato ein leises „Entspann dich Sensei…“ ins Ohr und jagte dem Weißhaarigen damit einen Schauer über den Rücken. Der blondhaarige Hokage stand nach wie vor ganz dicht hinter ihm, die Arme fest um seine Taille gewickelt. Vorsichtig, so als würde er die Zweifel seines ehemaligen Lehrers spüren, fuhr Minato mit dem Handrücken seiner rechten Hand über Jiraiya's Wange. Kurz darauf glitt ein Finger über Jiraiya's Lippen. Ganz langsam, ja fast schon in Zeitlupe und völlig instinktiv öffnete der Sannin seinen Mund und leckte zögernd an Minato's Finger. Als der Blonde keine nennenswerte Gegenreaktion zeigte, nein sich sogar noch ein bisschen enger an Jiraiya's Rücken schmiegte, wurde Jiraiya mutiger und saugte den Finger in seinen heißen, feuchten Mund. Kushina stöhnte fast bei dem Anblick, der sich ihr bot. Ihr Freund hatte einen Arm fest um die Taille des Mannes gelegt, der einst sein Sensei gewesen war, und in seinen blauen Augen blitzte ein namenloses Verlangen auf als Jiraiya sanft an seinem Finger saugte. Sie wusste das sich Minato zu dem weißhaarigen Mann hingezogen fühlte… aber sie hätte nie gedacht das er den Mut haben würde Jiraiya das auch zu zeigen. Nicht das sie sich beschweren wollte… nein, das sicherlich nicht. Ganz im Gegenteil. Sie hatte schon immer wissen wollen, wie es war mit zwei Männern gleichzeitig Sex zu haben… Unfähig sich Zurückhalten zu können trat Kushina näher an Jiraiya heran und ließ ihre Hand zögerlich an dem Saum seiner Hose entlangwandern. „Aahmmmhh…“ Das kaum hörbare, heisere Stöhnen Jiraiya's ließ sie zufrieden lächeln. Aber noch mehr genoss sie Tatsache, dass er keine Anstalten machte sie an irgendetwas zu hindern. Langsam streichelte sie den halbharten Schwanz durch den Stoff seiner Hose und ließ ihre Hände anschließend über den unteren Teil seines Rückens gleiten, bevor sie die wohlgeformten, festen Pobacken umfasste. Prompt legten sich starke Hände um ihr Gesicht und zwangen sie mit sanfter Gewalt den Kopf in den Nacken zu legen. Ein kleines bisschen erschrocken schaute Kushina zu ihm hoch – mit der festen Erwartung, dass er sie jetzt doch wegstoßen würde… aber Jiraiya tat nichts dergleichen. Stattdessen presste er seinen Mund fest und leidenschaftlichen auf ihren und küsste sie, wie sie noch nie geküsst worden war. Neckend leckte er mit seiner Zunge über ihre Lippen und es hatte fast den Anschein als bat er sie um Erlaubnis… allerdings wartete er ihre Antwort nicht erst ab, sondern schob seine Zunge unnachgiebig in ihren Mund. Bereitwillig gab die rothaarige Frau nach und schmiegte sich so eng es ging an den großen Mann. Jiraiya zu küssen war… anders. Minato war immer so vorsichtig, wenn er sie berührte… gut das war Jiraiya auch, aber bei dem weißhaarigen Sannin spürte Kushina während jeder einzelnen Sekunde, dass sie mit diesem Mann nicht spielen konnte. Jiraiya war zwar ein Gentleman, aber auf der anderen Seite würde er nicht zögern sich das zu nehmen, was er wollte… und das reizte sie ungemein. Diese absolute Dominanz, die er ausstrahlte… so etwas hatte sie noch nie erlebt und es erregte sie, wie noch nichts vorher. Sehnsüchtig drängte sie ihren Schoss an Jiraiya's und bemerkte sofort das dessen Schwanz mittlerweile sogar noch ein Stückchen härter geworden war. Erst als der Weißhaarige spürte, wie sich eine warme Hand in seine Hose schob und sein fast komplett erigiertes Glied umfasste, wurde ihm wieder bewusst, was er hier tat. Erschrocken zuckte er zurück, wobei er allerdings gegen Minato stieß, dessen Arme immer noch um Jiraiya's Taille lagen und ihn entschlossen festhielten. „Ich… i-ich kann nicht…“, brachte Jiraiya mühsam hervor und versuchte sich aus Minato's Umarmung zu befreien… aber der blonde Hokage dachte nicht daran ihn loszulassen. Er setzte seine gesamte Kraft ein um Jiraiya festzuhalten. Nur ganz kurz lockerte er seinen Griff, nutzte den Moment aber sofort um den größeren Mann zu sich herum zu drehen, sodass er und Minato einander ansehen konnten. Die Einsamkeit und die verzweifelte Hilflosigkeit, die sich in Jiraiya's dunklen Augen widerspiegelten, brachen Minato fast das Herz. Er hätte viel eher etwas unternehmen müssen. Seine linke Hand legte Minato um Jiraiya's Taille, die Rechte schob er in das schneeweiße Haar des größeren Mannes. Dann zog er dessen Kopf zu sich hinunter und küsste ihn sanft auf die Lippen, was seinen ehemaligen Lehrer dazu brachte ihn mit weit aufgerissenen Augen anzusehen. „Ganz ruhig Sensei…“, flüsterte Minato leise. Aber Jiraiya war innerlich viel zu aufgewühlt. „Minato… ich…“ unfähig sich zu erklären brach der Sannin ab und biss sich hilflos auf die Unterlippe. Seine Gefühle drohten ihn zu überwältigen, aber das durfte nicht geschehen. Niemals. Er musste sich unbedingt zurückhalten. Er musste… Eine weiche, feuchte Zunge leckte kurz über Jiraiya's Lippen, dann küsste ihn Minato wieder. Und wieder. Und wieder. Jiraiya's Augenlider flatterten und er konnte ein leises Stöhnen, das mehr wie ein Seufzen klang, kaum unterdrücken. Dann spürte er, wie sich etwas Hartes an seinem Bein rieb… Sein benebelter Verstand brauchte eine Weile um zu realisieren was das war, aber dann waren seine ganzen Zweifel wie weggewischt. Jiraiya brauchte nun keine weiteren Beweise mehr. Minato's hartes Glied, welches sich gerade deutlich spürbar gegen Jiraiya's Oberschenkel drückte, war Beweis genug. Und trotzdem… „Minato…“ Zitternd unterbrach sich der weißhaarige Mann, denn eine Hand hatte sich um die große, heiße Beule geschlossen, welche nur noch durch den Stoff von Jiraiya's Hose verdeckt wurde. „Bitte… wir… w-wir… können das nicht… das ist doch verrückt… Minato…“ Allerdings wusste Jiraiya selber, wie wenig überzeugend er klang, denn noch während er redete, drückte er sich stärker in Minato's sanft massierende Hand. Unablässig kneteten die Finger die harte Erektion unter dem Stoff und erschufen genug Reibung um Schauer der Lust durch Jiraiya's Körper zu jagen. Unfähig sich länger zurückhalten zu können beugte sich der ältere Mann vor und presste seine Lippen ganz leicht auf die seines ehemaligen Schülers. Sanft fuhr er mit seiner Zungenspitze über dessen Lippen, liebkoste sie und drang dann tief in dessen Mundhöhle vor. Seine Küsse wurden mit jeder Sekunde immer stürmischer und drückten sein ungezügeltes Verlangen besser aus als es Worte je gekonnt hätten. Leise seufzte Jiraiya in den Kuss, den Minato hemmungslos erwiderte. Er fühlte nichts mehr außer diesem brennenden Verlangen, welches jegliche anderen Gefühle unbedeutend werden ließ. Er vergaß zu denken, ja er vergaß sogar fast zu atmen… Nichts war mehr wichtig außer diesem Kuss. Im nächsten Moment erschauerte Jiraiya. Widerwillig unterbrach er den Kuss, warf seinen Kopf in den Nacken und stöhnte tief. Warme Hände hatten sich ein zweites Mal in Jiraiya's Hose geschoben und begannen seinen harten Schwanz zu streicheln. Finger liebkosten seine gesamte Erektion und ein Daumen fuhr sanft über die empfindliche Eichel. Instinktiv bewegte der weißhaarige Mann seine Hüften im Rhythmus der streichelnden Hände und konnte ein weiteres Stöhnen nicht unterdrücken. Minato, der das Zittern und die Schauer spürte, die durch Jiraiya's Körper liefen, intensivierte seine Bemühungen. Der Orgasmus würde dem Sannin helfen sich endlich zu entspannen… und eines war mal klar: Jiraiya hatte diese Entspannung bitter nötig. Über dessen Schulter warf Minato Kushina einen bedeutungsvollen Blick zu, die ihm zuzwinkerte und leicht nickte. Offenbar hatte auch sie die Veränderung in Jiraiya's Stöhnen wahrgenommen. Mit einem Arm drückte er den größeren Mann enger an sich. In dessen dunklen Augen stand bereits der entrückte Ausdruck seines nahenden Höhepunkts. Es würde nicht mehr lange dauern. * Erinnerung Ende * In dem Moment schaffte es Inoichi sich aus der Erinnerung zurückzuziehen. Ein einziger prüfender Blick in den Raum zeigte ihm das er nicht als Einziger hochrot angelaufen war. „Ich dachte du siehst immer nur das, was du auch sehen willst, Inoichi?“ Kakashi, der Ibiki dazu überredet hatte, das er bei dem Verhör – wenn man es denn so nennen konnte – dabei sein durfte, grinste Inoichi an. Der reagierte allerdings nicht darauf. Er stürzte bereits in eine andere Erinnerung… Eine Erinnerung, wo schon die ersten Sekunden ausreichten, um den leistungsfähigen Shinobi einen Schauer über den Rücken zu jagen. * Erinnerung * Mit einem kleinen Seufzen zog Jiraiya seine Kapuze weiter ins Gesicht, während er sich den Regen aus den Augen wischte. Warum nur hatte immer er so ein Pech? Es gab so viele schöne Plätze auf der Welt, wo er jetzt hätte sein können, Plätze mit angenehmeren Wetter und vor allem mit wärmeren Temperaturen… aber nein, stattdessen wanderte er durch kalten Platzregen, der ihn von Sekunde zu Sekunde mehr durchnässte. Mittlerweile war er so tief in Gedanken versunken, dass er das leichte Knirschen von Stiefeln im Sand und das leise Rascheln, mit dem Kunai gezogen wurden, nicht bemerkte. Ein Fehler, der Jiraiya teuer zu stehen kommen würde. Ein schepperndes Geräusch ließ den Weißhaarigen herumfahren. Die Gasse, durch die er eben gegangen war, schien leer zu sein, aber das hieß in der Ninjawelt ja leider nichts. Argwöhnisch ging er weiter, doch schon nach ein paar Schritten traf ihn etwas heftig im Rücken und schleuderte ihn nach vorn. Geschickt rollte sich Jiraiya ab und schaffte es gerade noch dem nächsten Schlag auszuweichen. Im gleichen Moment bemerkte er ein merkwürdig zischendes Geräusch und warf sich geistesgegenwärtig zu Boden. Mehrere Kunai flogen über ihn hinweg und bohrten sich in die Häuserwand direkt über ihm. Noch im Aufstehen schloss sich seine Hand fest um sein eigenes Kunai, während er in Angriffsstellung ging. Verdammt noch mal er hätte es wissen müssen. Die ganze Zeit schon war es viel zu ruhig gewesen und er – der Narr, der er war – hatte keinen Verdacht geschöpft. Seine Angreifer riefen einander etwas in einer merkwürdigen Sprache zu… dann griffen sie nahezu zeitgleich an. Irgendetwas an ihren Stimmen gefiel dem Sannin nicht und ein leichter Schauer lief an seinem Rückgrat nach unten. Ein Schauer, der ihn zittern ließ. Und dann wurde es kälter… Jiraiya, der die Angriffe auf ihn nur mit Mühe hatte abwehren können, wunderte sich nur für etwa eine Sekunde, warum seine Gegner sich urplötzlich zurückzogen… denn sein Blick war bereits auf einen schlanken Mann mit langen, schwarzen Haaren gefallen. Orochimaru. Der Schlangen-Sannin verzog den Mund gerade zu der grotesken Andeutung eines Lächelns und bedeutete den anderen Männern zurückzutreten. Was zum…? Noch während sein ehemaliger Teamkamerad langsam auf ihn zuging begann Jiraiya's Herz heftig in seiner Brust zu klopfen. Schauer über Schauer liefen ihm über den Rücken und Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus. Er wusste genau, dass er jetzt in ernsten Schwierigkeiten steckte. Orochimaru war gefährlich… vor allem jetzt, da er als Nukenin eingestuft worden war. Nervös befeuchtete der weißhaarige Mann seine Lippen, während er sich etwas nach links bewegte, um einen festeren Stand zu bekommen. Klamm legte sich eine eisige Kälte auf seine Lungen und erschwerte ihm das Atmen. Ein Umstand, der ihn beunruhigte, aber er durfte sich jetzt keine Ablenkung leisten. Als Orochimaru nur noch ein paar wenige Meter von ihm entfernt war, wollte Jiraiya ihn angreifen, aber… Bestürzt sah er auf seine eigenen Hände hinab, welche völlig gefühllos waren, die Haut war bereits leicht bläulich verfärbt. In der Zwischenzeit war der schwarzhaarige Mann bei ihm angekommen und griff mit den Worten „Du hast wie üblich zu lange gewartet…“ nach Jiraiya's Handgelenk. Flüssiges Eis kroch an seinem Arm hinauf, wobei sich die Kälte innerhalb von wenigen Sekunden in seinem ganzen Körper ausbreitete. „AArrggh…“ Ein winziger Schmerzenslaut entwich ihm, bevor er fest die Zähne zusammenbiss und ein letztes Mal versuchte ein Jutsu zu formen. Doch der Versuch schlug fehl. Heftig keuchend sank er auf die Knie, während sein Körper langsam taub wurde. Starke, unnachgiebige Hände griffen nach ihm. Für einen Moment schaffte er es hochzukommen, während er sich heftig wehrte, aber schon im nächsten Moment traf ein schwerer Schlag seinen Hinterkopf. Kraftlos und benommen brach Jiraiya zusammen. Dann verlor er das Bewusstsein. TBC Soooo.... Das war's erst mal wieder von mir. Ich hoffe die lange Wartezeit hat sich gelohnt. LG ^.^ Suko :) Kapitel 12: Lange vergessene Erinnerungen Teil 3 ------------------------------------------------ Oh man... und wieder ist fast ein ganzer Monat rum seid ich das letzte Kapitel hochgeladen habe. Ich hoffe es entschädigt euch ein bisschen das dieses Kapitel wieder schön lang ist... gleichzeitig ist es auch erst einmal das letzte Erinnerungskapitel. Teil 3 von 3 also. ^.^ An dieser Stelle wie gewohnt ein großes Dankeschön an meine fleißigen Review-Schreiber Jomalu, 2209Fan, kitsune uke und xMokax! Ich habe mich wie üblich sehr gefreut. Also dann viel Spaß mit dem neuen Kapitel!! Warnung: Gewalt, Folter, Angst, Schmerz Kapitel 12: Lange vergessene Erinnerungen Teil 3 „AArrggh…“ Ein winziger Schmerzenslaut entwich ihm, bevor er die Zähne fest zusammenbiss und versuchte ein Jutsu zu formen. Er konnte förmlich spüren, wie die Fremden den Kreis um ihn herum enger zogen. Die Gefahr für ihn stieg also von Sekunde zu Sekunde. Doch sein Versuch schlug spektakulär fehl. Stattdessen sank er heftig keuchend auf die Knie, während sein Körper langsam taub wurde. Ein Schleier legte sich auf ihn, wie ein kühler Nebel der ihm die Kraft raubte. Ja… er konnte es spüren. Sein Chakra verließ ihn, es floss aus seinem Inneren wie Blut aus einer Wunde. NEIN!! Das durfte nicht passieren! Und doch konnte er nichts dagegen tun als seine Kraft langsam immer mehr nachließ. Verschwommene schwarze Schatten zogen an seinen Augen vorüber. NEI… NE… NEIN verdammt! Es konnte doch nicht so enden. Er würde sich nicht von Orochimaru und seinen Speichelleckern besiegen lassen… nicht von ihm. Ein letztes Mal versuchte Jiraiya mit aller Kraft sich zu befreien, doch vergebens. Sein Körper gehorchte ihm einfach nicht mehr. Die Geräusche um ihn herum verloren ihre Intensität und wurden dumpf und matt. Sein Sichtfeld verschwamm nun komplett und ließ nichts zurück außer einer sich drehenden grau-schwarzen Masse, die Übelkeit in ihm aufstiegen ließ. Blinzelnd schloss Jiraiya ein paar Mal die Augen und versuchte die Schatten zu vertreiben, die seine Augen trübten… aber es funktionierte nicht. Dann griffen starke, unnachgiebige Hände nach ihm. Für einen Moment schaffte es der Sannin hochzukommen, während er erneut versuchte sich zu wehren, aber schon im nächsten Moment traf ein schwerer Schlag seinen Hinterkopf. Kraftlos und benommen brach Jiraiya zusammen. Dann versank alles um ihn herum in tiefschwarzer Dunkelheit und er verlor das Bewusstsein. +++ Jiraiya erwachte vom Geschmack seines eigenen Blutes und hatte im ersten Moment erst einmal keine Ahnung, was genau passiert war. Hektisch durchwühlte er seinen Erinnerungen… und noch während er versuchte aus seinen Gedankenbruchstücken ein mehr oder weniger passendes Bild zu formen, wurden ihm genau zwei Dinge unangenehm bewusst: Zum einen war er an Armen und Beinen mit etwas gefesselt, was sich wie Chakra-Ketten anfühlte, und zum anderen pochte sein Kopf auf äußerst schmerzhafte Art und Weise. Außerdem lag er auf feuchtem Stroh und unter ihm konnte er harten Stein spüren. Sein ganzer Körper fühlte sich eiskalt und taub an… und die lähmende Dunkelheit, die ihn umgab, machte seine Gesamtsituation auch nicht unbedingt besser. Schließlich erschien vor seinem inneren Auge das Bild von Orochimaru's Gesicht. Sein ehemaliger Freund und Teamkamerad war dagewesen, kurz bevor er das Bewusstsein verloren hatte… oder? Jiraiya's Gedanken wurden unterbrochen als die Tür zu seinem Gefängnis aufgestoßen wurde, welche mit einem lauten Krachen gegen die Wand schlug. Erschrocken zuckte der Sannin zusammen und blinzelte gegen das helle Licht, dass durch den Gang in die Zelle drang. Orochimaru trat ein, blieb aber in der Tür stehen. Der Weißhaarige zwang etwas, was Gleichgültigkeit gleichkam, in seinen Blick, während er ihn wortlos und herausfordernd anstarrte. „Nett hast du's hier Oro… aber du solltest deinen Innenarchitekten feuern. Ich meine mal ehrlich… der Gefängnis-Look ist sowas von out.“ Jetzt, wo die Tür wieder geschlossen war, ließ sich Orochimaru's Gesichtsausdruck zwar nur noch vage erahnen, aber der weißhaarige Mann war sich ziemlich sicher dass sein ehemaliger Freund gerade verärgert die Stirn runzelte. „Dir wird das Lachen schon noch vergehen, Jiraiya. Hast du etwa alles vergessen, was….“ „Vergessen?“, unterbrach ihn der Weißhaarige. Jiraiya klang überrascht, aber auch unendlich traurig. „Ich habe und werde nie vergessen… Dein Verrat an Konoha und der Verrat an deinem Team, unserem Team, wird mir immer im Gedächtnis bleiben, da mach dir mal keine Sorgen.“ Jedes seiner Worte triefte nur so vor Sarkasmus. Das war zwar nicht das, worauf Orochimaru hinausgewollt hatte, aber gut. Ohne darauf einzugehen, verringerte Orochimaru den letzten Abstand zwischen ihnen. Langsam kniete er sich auf dem Boden, bis er mit Jiraiya auf Augenhöhe war. Und dann, bevor dieser auch nur die Chance hatte zu reagieren, presste er eine kleine Phiole gegen Jiraiya's Lippen und zwang ihn dazu die Flüssigkeit zu schlucken. Wie Wasser rann ihm dieser merkwürdige Saft die Kehle hinunter, hinterließ aber einen schalen, widerlichen Nachgeschmack auf seiner Zunge und lag Jiraiya schwer im Magen. Fast sofort spürte der weißhaarige Mann Übelkeit in sich aufsteigen, wobei sich gleichzeitig eine eigenartig brennende Wärme in seinem ganzen Körper ausbreitete. Was zum Teufel… ? Innerhalb von wenigen Augenblicken war ihm fast schon unerträglich heiß und schon im nächsten Moment zitterte er vor Kälte. Schweißtropfen liefen ihm über das Gesicht… dann flimmerte Jiraiya's Sicht und verschwamm langsam. Sogar das Rascheln von Orochimaru's Kleidung hallte unangenehm laut in seinen Ohren wieder… Das alles geschah innerhalb weniger Sekunden. „W-Was hast… du m-mir gege… ben?“, fragte Jiraiya mit einer merkwürdig rauen, krächzenden Stimme. „Kämpf nicht dagegen an“, murmelte Orochimaru ohne auf die Frage seines ehemaligen Freundes einzugehen. „Die erste Phase ist zumeist sehr verwirrend für die menschlichen Sinne.“ „E-Erste Phase?“ Mittlerweile klang der Weißhaarige sogar ein kleines bisschen panisch. „W… W-Was für eine e-erste Phase?“ Es gelang Jiraiya gerade so sich genug zu konzentrieren um den Kern von Orochiramu's Aussage zu verstehen. Ein kleiner Teil von ihm, der der noch funktionierte, sagte ihm, dass es sich um eine Droge handeln musste. Zweifel? Nein… er hatte keine Zweifel mehr das das eine Droge sein musste. Eine Droge, die verdammt schnell wirkte. Schwach versuchte er sich gegen den Nukenin zu wehren, aber er schaffte es kaum seinen Arm zu heben. „Du kannst dich wehren so viel du willst, es wird dir sowieso nicht helfen… Aber du hast eh schon immer alles auf die harte Tour gemacht, ist es nicht so Jiraiya? In der Hinsicht hast du dich kein bisschen geändert.“ Der Spott in Orochimaru's Stimme animierte den Weißhaarigen dazu dessen Hand wegzuschlagen, die in einer spöttischen Geste über die rote Linie auf Jiraiya's Wange fuhr. Sofort packte ihn Orochimaru hart am Kinn. „Wenn du so weitermachst werde ich ungemütlich… und du willst doch sicherlich nicht meine Geduld überstrapazieren, oder?“ Ein Teil von Jiraiya erschauerte verängstigt, aber der wesentlich stärkere Teil von ihm dachte nicht eine Sekunde daran aufzugeben. Egal was auch kommen würde, er würde sich niemals ergeben, schon gar nicht Orochimaru. Als der Atem des anderen Mannes über sein Gesicht strich, versuchte der Weißhaarige seinen Kopf wegzudrehen, aber die Finger, die immer noch sein Kinn umfassten, hielten ihn unnachgiebig fest. Dann schob sich eine feuchte Zunge grob zwischen seine Lippen und zwang ihn den Mund zu öffnen. Der Kuss, wenn man ihn denn so nennen wollte, war tief und ließ ihn kaum atmen. Am liebsten hätte er zugebissen, aber für diesen Akt der Auflehnung war er im Moment zu müde. Jiraiya's Gegenwehr erlosch langsam, während sein Körper begann spasmisch zu zucken. Desinteressiert ließ ihn Orochimaru los und sah zu, wie Jiraiya von hilflosen Krämpfen geschüttelt auf dem Boden lag und sich wand. Mhhh… Vielleicht sollte er die Zusammensetzung seines Giftes noch einmal überarbeiten. Wenn sich seine Opfer schon in der Anfangsphase zu sehr überanstrengten, dann würde das seine „Spielzeit“ mit ihnen erheblich verkürzen. „Warum machst du es dir selbst so schwer?“ Orochimaru klang ernsthaft interessiert, aber der weißhaarige Sannin hatte keinerlei Ambitionen ihm zu antworten. „Auf kurz oder lang wird dich diese Droge sowieso willenlos machen, mein Freund… sie entlockt dir jedes Wort, was ich hören will und macht dich zu meinem Eigentum.“ „W-wir sind keine… keine Freunde mehr, Oro…“, erwiderte Jiraiya mit einem fast schon verächtlichen Unterton in der Stimme. „Wir haben in dem Moment aufgehört Freunde zu sein, als du Konoha verraten und das Dorf verlassen hast. Du bist nichts weiter als ein erbärmlicher Verräter, der seine Heimat betrogen und die Menschen, die ihm vertraut haben, bis zur letzten Minute ausgenutzt hat… Ich werde mich dir niemals ergeben, hast du mich verstanden? NIEMALS! EHER STERBE ICH!“ Den letzten Teil hatte Jiraiya geschrien. „Du bist…“ Der schwarzhaarige Nukenin würde niemals erfahren was er war, denn von einem Augenblick auf den anderen war Jiraiya's Kopf mit wispernden Stimmen gefüllt, die es ihm unmöglich machten klar zu denken. „AAGggh…“ Wieder wand sich der Weißhaarige auf dem Steinboden, während Orochimaru ungerührt zusah. Als es endlich vorbei war fühlte sich Jiraiya's Kopf so an, als würde jemand mit einem Eisenhammer darauf herum klopfen. Am Rande bekam er mit, wie sich die Tür ein zweites Mal öffnete und eine fremde Stimme begann zu reden. „Wirkt dein Gift?“ Was Orochimaru antwortete hörte Jiraiya nicht, aber kurz darauf umfassten kalte Finger sein Kinn und zwangen ihn seinen Kopf zu drehen. „Wie heißt du?“ Jiraiya, der die Frage zwar verstand, schüttelte energisch seinen Kopf und versuchte sich wegzudrehen, aber der Griff war unerbittlich. „Na, na, na… ich möchte nur wissen wie du heißt… Also sag mir deinen Namen.“ Die Stimme legte sich wie Balsam über seine gereizten Nerven und verführte ihn… aber noch war der weißhaarige Mann stark genug um in diesem Fremden einen Feind zu erkennen. Davon mal abgesehen, was war das denn für eine bescheuerte Frage? Dieser Typ musste doch nur Orochimaru fragen. Jiraiya biss sich so heftig auf die Zunge, dass er Blut schmeckte, während er versuchte seine Worte zurück zu halten. Heftig keuchend warf er sich hin und her, während erneut qualvolle Schmerzen durch seinen Körper jagten. Jemand schüttelte ihn und streichelte zeitgleich fast zärtlich über Jiraiya's Wange. „Du versuchst immer noch dich zu wehren… aber das ist vergebliche Liebesmüh. Du wirst mir gehorchen, ob du willst oder nicht. Also noch einmal: Wie heißt du?“ „J-Ji… Ji-Jiraiya…“ Gegen seinen Willen entschlüpfte ihm sein Name doch, wobei ihn jeder einzelne Buchstabe quälte, der ihm über die Lippen kam. Der andere, fremde Mann lächelte zufrieden, während Orochimaru triumphierend grinste. Es bereitete ihm eine immense Genugtuung zuzusehen, wie Jiraiya's Widerstand nach und nach unter der Wirkung seiner Droge bröckelte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die volle Wirkung entfaltet hatte und sein ehemaliger Freund genau das tun würde, was man ihm befahl. Schade das der Effekt nicht allzu lange anhielt… Aber sie beide würden auch dann noch eine Menge Spaß miteinander haben, wenn Jiraiya die Kontrolle über seinen Körper zurückgewonnen hatte. Ganz sicher. Derweil spürte Jiraiya wie seine Kräfte immer mehr schwanden. Von den Worten, die um ihn herum gesprochen wurde, hörte er nur noch dumpfe, hallende Ausrufe. Er versuchte sich zu konzentrieren… aber er stellte schnell fest das er das nicht mehr konnte. Etwas mit einer merkwürdigen Konsistenz strich über seine Lippen und der weißhaarige Mann drehte automatisch seinen Kopf weg. Vor allem als ihm auch noch ein ekelerregender Geruch in die Nase stieg. Danach wusste er nichts mehr. *** Als Jiraiya das nächste Mal zu sich kam war es um ihn herum immer noch grau und feucht und er lag nach wie vor auf kaltem Stein. Aber dieses Mal war er nicht allein. „Wird auch Zeit das du endlich wieder aufwachst“, sagte eine ihm vertraute Stimme. So schnell er konnte richtete sich der weißhaarige Sannin auf. Zu schnell wie sich herausstellte, denn eine unerträgliche Übelkeit stieg in ihm auf. Zitternd sackte er in sich zusammen und blieb erst einmal liegen, während er versuchte seine Übelkeit weg zu atmen. Dabei fielen ihm zwei Dinge auf: Zum einen das er mittlerweile nackt war, aber gut, das war kein Grund sich zu wundern. Es war eine gängige Praxis Gefangene nackt auszuziehen, um sicher zu gehen, dass jede noch so kleine Waffe gefunden wurde. Viel überraschender war die zweite Sache, die ihm auffiel. Seine Fesseln waren nämlich verschwunden. Blieb bloß die Frage: Wieso? Orochimaru, der nicht mal im Traum daran dachte Jiraiya irgendwelche Auszeiten zu gewähren, unterbrach dessen Gedanken. „Steh auf… Steh auf, hab ich gesagt!“ Bevor der Weißhaarige auch nur die Chance hatte zu reagieren zerrte Orochimaru ihn bereits hoch. „AAargnn…“ Der Sannin zischte leise, als seine Muskeln gegen die abrupte Bewegung protestierten. Der Nukenin, der sich derweil hinter Jiraiya positioniert hatte, schlang von hinten die Arme um ihn. „Was soll ich nur mit dir machen?“, hauchte er ihm ins Ohr und spürte wie der Körper seines ehemaligen Teamkameraden in seinen Armen erschauerte. „Tse, tse. Angst, Jiraiya?“ In dem Moment stieß Jiraiya seinen Ellenbogen nach hinten und rammte ihn in Orochimaru's Bauch, der ihn daraufhin unwillkürlich losließ und für einen kurzen Moment leicht keuchte. Aber anstatt den anderen Sannin anzuschreien lachte er. „So stolz… mmhhh? Wie ich sehe ist wieder der Rebell in dir erwacht… aber nur keine Sorge, dass werde ich dir schon noch austreiben.“ Eine kurze Pause trat ein. „Weißt du Jiraiya, ich habe nie verstanden warum du Konoha gegenüber so verdammt loyal bist. Du könntest Großes erreichen… wenn du es nur wolltest.“ Jiraiya, dessen Kopf immer noch schmerzhaft pochte, verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was Orochimaru sagte… und ehrlich gesagt interessierte es ihn auch nicht wirklich. Die Droge hatte sich mittlerweile in seinem ganzen Körper ausgebreitet… und er fühlte sich… merkwürdig schwerelos. Fast so als würde er im Nichts schweben. „Jiraiya…“ Orochimaru's Stimme klang genauso befehlend wie üblich. Einfach ätzend. „Knie dich hin und gib mir deine Hände!“ Der weißhaarige Sannin gehorchte sofort. Widerstandslos führte sein Körper aus, was Orochimaru von ihm verlangt hatte und das obwohl er instinktiv versuchte stehen zu bleiben. Blicklos starrte Jiraiya auf den Steinboden, während er sich hinkniete und seine Arme nach hinten streckte. Was zum Teufel war hier los? Hatte der Nukenin irgendwie die Kontrolle über seinen Körper erlangt? Orochimaru hatte eine Art Manschetten aus schwarzem Leder in der Hand, die durch eine silberne Kette miteinander verbunden waren. Das Leder war derart lang, dass es ähnlich wie Stulpen beinahe bis zu Jiraiya's Ellenbogen reichte und seine Arme komplett bewegungslos machte. Nachdem er sorgfältig alle silbernen Schnallen geschlossen hatte schlang er die Kette durch einen Metallring, der in der Mitte des Raumes an einer langen Eisenkette von der Decke hing, sodass Jiraiya gezwungenermaßen die Arme nach hinten hochhob, um seine Schultern zu entlasten. Dadurch verlagerte sich sein Gleichgewicht allerdings automatisch nach vorn und er hing mehr schlecht als recht in den Ketten. Kurz streichelte der Nukenin über die weiche Haut von Jiraiya's Schulter. „Okay?“ Der Weißhaarige warf ihm über seine Schulter einen verächtlichen Blick zu. „Tu nicht so als würde dich das interessieren.“ Orochimaru gab ein kleines Lachen von sich. Einen bösen, kalten Laut, der unheimlicher Weise fast genauso wie das Zischen einer Schlange klang. „Natürlich interessiert es mich nicht. Warum sollte es auch?“ An dieser Stelle hielt er kurz inne. „Weißt du Jiraiya… ich habe dich irgendwie vermisst.“ Jetzt funkelten Orochimaru's Augen vor Boshaftigkeit und auch sein Tonfall war viel zu höhnisch als das der Weißhaarige ihm auch nur ansatzweise geglaubt hätte. Ganz im Gegenteil. Für ihn klang dieser eine Satz eher wie eine Warnung. „Wir werden viel Spaß miteinander haben.“ Angewidert erschauerte Jiraiya als die unnatürlich lange Zunge des Nukenin aus dessen Mund glitt und über Jiraiya's Lippen leckte. Er versuchte irgendwie nach hinten auszuweichen, fand aber keine Möglichkeit sich zu wehren, zumal sich Orochimaru's Hand urplötzlich fest und unnachgiebig um seine Hoden gelegt hatte und langsam immer fester zu drückte. Mit dem Daumen der anderen Hand fuhr der Nukenin über die empfindliche Spitze von Jiraiya's Schwanz und jagte dadurch sowohl Schauer der Lust als auch des Schmerzes durch seinen Körper. „Hhaa-aargg…“ Der Nukenin drückte das weiche Fleisch in seiner Hand und schob die Vorhaut so weit zurück bis es nicht weiter ging. Dann streichelte er ein weiteres Mal über die sensible Eichel und bewegte langsam seine Hand auf und ab. Zu seiner immensen Befriedigung registrierte er, dass Jiraiya's Glied in seiner Hand anschwoll und langsam immer härter wurde… aber noch viel amüsanter war der Anblick, wie sich Jiraiya's Wangen vor Verlegenheit und Demütigung röteten. Unfähig etwas gegen seine körperlichen Reaktionen zu tun erzitterte der weißhaarige Sannin als Orochimaru mit seiner anderen Hand seine Hoden massierte. Sein Hodensack wurde hochgehoben und raue Fingerspitzen streichelten und massierten die weichen, schmerzempfindlichen Kugeln. „Lass mich los“, knirschte Jiraiya mit zusammengebissenen Zähnen. Der Schwarzhaarige lachte nur. „Es fängt doch gerade erst an lustig zu werden.“ Aber nach einer kleinen Weile ließ Orochimaru doch von ihm ab. Natürlich war Jiraiya zu einem gewissen Maß erleichtert … allerdings war er sich nicht sicher, ob er wissen wollte, was sein ehemaliger Freund als nächstes vorhatte. Kalte Fingerspitzen streichelten über die Brustwarzen des weißhaarigen Mannes und schürten die Lust, die wie eine kleine Flamme in seinem Inneren brannte. Sein Körper sehnte sich danach sich an Orochimaru zu reiben, um den Kontakt zu ihm zu verstärken… aber sein Verstand schrie und protestierte. Der Schwarzhaarige war sein Feind… Das war ein Umstand den Jiraiya niemals vergessen durfte. Es war völlig absurd, dass er sich in irgendeiner Art und Weise zu ihm hingezogen fühlte – es war absolut und völlig A.U.S.G.E.S.C.H.L.O.S.S.E.N. Verwirrt von den verschiedenen Sinneseindrücken, die so surreal waren, versuchte Jiraiya aus der ganzen Situation schlau zu werden. Er hatte mit allem gerechnet, vor allem mit Folter, mit Schmerzen und schweren Verletzungen, die man ihm körperlich zufügte – denn das passte irgendwie zu Orochimaru. Aber mit dem, was hier gerade geschah, konnte er nichts anfangen. Orochimaru hatte nie auch nur das geringste Interesse an ihm gezeigt. Also was sollte das hier alles? Was versprach sich der Andere davon? Halbherzig versuchte er seinen ehemaligen Teamkameraden irgendwie von sich zu schieben, aber sie wussten beide nur zu genau, dass Jiraiya nicht die Kraft hatte sich gegen ihn zu wehren. Von seinen Fesseln ganz zu schweigen. Die Sinne des Weißhaarigen spielten verrückt als Hände seine Brust und seinen Bauch liebkosten und ihn vor Verlangen zum Keuchen brachten. Noch nie hatte sich Jiraiya mehr gehasst als jetzt für seine Schwäche. Gott… was tat er hier nur? Das hier war nicht er… ja, er mochte Sex, aber er würde doch niemals mit einem Feind schlafen. „Stimmt es das die Frau des Vierten Hokage's schwanger ist?“ „Ja“, entkam es Jiraiya's Lippen, der diese jedoch sofort erschrocken aufeinander presste und prompt mit den Zähnen knirschte. Wütend starrte er Orochimaru an, der seinen Blick aber nur mit ausdruckslosen, kalten Augen erwiderte und spöttisch lächelte. Innerlich jedoch raste Orochimaru vor Wut. Noch immer brannte die Demütigung in ihm das Sarutobi nicht ihn, sondern Minato Namikaze zum Vierten Hokage von Konohogakure ernannt hatte. Nicht das er das Dorf in irgendeiner Art und Weise hatte schützen wollen… Nein, eher das Gegenteil war der Fall. Aber seine Forschungen und Experimente wären so viel einfacher gewesen, wenn er die Macht des Hokage inne gehabt hätte. Nun ja sei's drum. Die Information, dass Kushina schwanger war, würde ihm später noch einmal sehr nützlich sein. Da war er sich ganz sicher. Aber genug davon. Er würde später noch mehr als genug Zeit haben Jiraiya sämtliche Informationen zu entlocken, die er wissen wollte. Denn jetzt würde er erst einmal ein bisschen Spaß mit ihm haben… „Das hier ist nicht das erste Mal, dass du dich von einem Mann berühren lässt, oder?“ „Nein“, flüsterte der weißhaarige Sannin mit enger, gequälter Stimme. Jiraiya schämte sich entsetzlich, dass er solch privaten Dinge über sich preisgab, aber er konnte sich dem Zwang, den Orochimaru's Droge auf ihn auswirkte, nicht entziehen. Urplötzlich stiegen Hassgefühle in ihm auf und ließen ihn noch im selben Augenblick erschrocken Luft holen. Was zum Teufel dachte er nur? D-Das war nicht er. Solche Gefühle waren absolut untypisch für ihn. Hass war wie ein Strohfeuer – er breitete sich in Windeseile aus und vergiftete alle, die mit ihm in Berührung kamen. Diese blinde, ohnmächtige Wut, die er in diesem Moment verspürte… es war ein Gefühl, welches Jiraiya niemals hatte kennen lernen wollen. Langsam umkreiste Orochimaru den auf dem Boden knienden Mann, was bei Jiraiya ein unangenehmes Kribbeln auslöste. Dadurch wurde das beängstigende Gefühl seinem ehemaligen Freund völlig ausgeliefert zu sein erst recht immer stärker. Als der Nukenin hinter ihm stehen blieb erschauerte er, während sich ein unangenehmes Gefühl in ihm ausbreitete. Mit seiner ganzen Kraft zerrte er an den Ketten, welche jedoch nur ächzten aber nicht brachen. Den Befreiungsversuch einfach ignorierend bewunderte der Schwarzhaarige derweil die Aussicht, die sich ihm bot. Ungezähmte schneeweiße Haare, ein geschmeidiger und doch kräftiger Körper, straffe Muskeln, feste, verführerische Pobacken… In der Vergangenheit hatte Orochimaru niemals auch nur einen Gedanken an Jiraiya verschwendet… aber ihn hier so hilflos und gefesselt vor ihm kniend zu sehen, übte einen nicht zu leugnenden Reiz auf ihn aus. Jiraiya saß genau so lange reglos da, bis er etwas Kaltes an seinem Fußgelenk spürte. Was zum Teufel…? Instinktiv begann er sich wieder gegen seine Fesseln zu wehren, als sich kaltes Metall um seinen Knöchel schloss. „Du verdammter Bastard, was machst… Arggh…“ Ein fester Schlag auf seinen Po und Orochimaru's „Halt den Mund oder ich versohl' dir deinen Hintern.“, unterbrach ihn jedoch. Grob wurden die Beine des Weißhaarigen weiter auseinander geschoben, sodass sich Jiraiya mit einem Mal noch ausgelieferter und schutzloser fühlte. Normalerweise war es für ihn kein Problem vor anderen Menschen nackt zu sein, aber im Moment… Als sich um sein anderes Fußgelenk ebenfalls eine Fessel legte, versuchte Jiraiya fast reflexartig seine Beine wieder zu schließen… aber es ging nicht. „Erzähl mir nicht, dass du keine Spreizstange kennst? Jemand der so erfahren ist wie du…“ An dieser Stelle brach Orochimaru ab, aber seine Stimme triefte nur so vor Spott und ließ den Weißhaarigen vor Wut erzittern. „Du bist so ein arrogantes Arschlosch…“, zischte Jiraiya. Doch schon einen Moment später bereute Jiraiya seine Aufmüpfigkeit und erstarrte erschrocken als sich eine kalte Hand auf seine Hüften legte, während die andere kurz über seinen Hintern fuhr. Dann erklang ein merkwürdiger Pfeifton. Kurz darauf sauste etwas Kaltes, Hartes quer über seine Schulterblätter und hinterließ einen leichten Schmerz. Der nächste Schlag landete auf seinem Rücken und der nächste auf seinem Po. Mit jedem weiteren Schlag verschlimmerte sich das Brennen, wobei die Schläge dichter und immer schneller kamen. Instinktiv versuchte der Sannin irgendwie auszuweichen, aber ein weiterer fester Schlag auf seinen Po und ein geknurrtes „Halt still, verdammt!“ unterband jegliche Bemühungen in diese Richtung. Dazu verdammt Orochimaru's Befehlen zu folgen verharrte Jiraiya still und reglos, wobei er sich der Hitze, die von dem Körper des anderen Mannes ausging, nur zu bewusst war, denn der Schwarzhaarige stand ganz dicht hinter ihm. Wenn Orochimaru sich nahm, was er wollte, dann würde Jiraiya nichts dagegen tun können und dieser Gedanke erschreckte ihn bis ins Mark. Schließlich waren die Schmerzen so stechend, dass ihm die Luft wegblieb. Die Peitsche schnitt wie ein scharfes Messer in seine Haut, riss sie auf und hinterließ blutige Striemen… aber Jiraiya schaffte es bis zum Schluss seine Schreie zurückhalten. Nur ein leises, schmerzerfülltes Wimmern konnte er nicht unterdrücken, aber das war immer noch besser als zu schreien. Als der Schwarzhaarige endlich damit fertig war Jiraiya zu schlagen, hing dieser mehr schlecht als recht in seinen Fesseln und keuchte schwer vor Schmerzen. Seine Haut brannte unangenehm, Blut lief ihm über den Rücken und tropfte zu Boden und seine Sicht verschwamm immer wieder kurzzeitig. Trotzdem schaffte er es irgendwie sich zusammen zu reißen und versuchte die beginnende Verkrampfung in seinen Schultern ein wenig zu lockern, in dem er den Rücken etwas streckte und damit seine Arme entspannte. „HHggh…haahhh…“ Ohne auf das abgehackte Keuchen zu achten, das Jiraiya von sich gab, ging Orochimaru langsam und gemächlich um ihn herum und blieb vor ihm stehen. Erstarrt sah er zu, wie sich sein ehemaliger Freund seine eigene Hose ein Stück nach unten zog. Sein Herz pochte laut in seiner Brust und sein Pulsschlag dröhnte fast schon ohrenbetäubend in seinen Ohren. Blankes Entsetzen breitete sich in Jiraiya aus, während er Orochimaru zusah. Doch gleichzeitig stieg – zu seinem Ekel – auch ein Gefühl der Sehnsucht in ihm auf. Sein Geist schrie vor Abscheu und Fassungslosigkeit, aber sein Körper erschauerte lustvoll als der andere Mann auf ihn zukam. „H-Hör a… a-auf, Oro… b-bitte… Tu das nicht. Wir waren Freunde… wir haben einander so oft das Leben gerettet… Bitte… Tu mir das nicht an…“, flehte Jiraiya. Und auch wenn er damit seinen Stolz mit Füßen trat, im Moment war ihm das herzlich egal. Aber Orochimaru lachte nur. „Du müsstest es eigentlich besser wissen als zu glauben dass ich so leicht von meinem Vorhaben ablasse.“ Eine Hand griff fest in das schneeweiße Haar und zwang Jiraiya's Kopf zurück. „Öffne deinen Mund“, befahl Orochimaru. Jiraiya, der sehr wohl wusste, worauf das hier hinauslief und konzentrierte seinen gesamten Willen darauf sich dem Befehl zu widersetzen… aber natürlich war es vergebens. Ohne sein Zutun bewegte sich sein Kopf bereits und seine Lippen teilten sich. Grob schob sich ein harter Schwanz in seinen Mund und Jiraiya hätte sich fast übergeben als die Eichel sein Gaumenzäpfchen berührte. Er röchelte als sich Orochimaru rücksichtslos immer wieder in seinen Mund rammte und sich dabei immer tiefer in ihn schob. Hilflos zerrte er an den Fesseln und versuchte zu entkommen, aber das Leder gab keinen Zentimeter nach – von den Ketten ganz zu schweigen. Nach und nach gab Jiraiya schließlich auf. Ein Entkommen gab es nicht, so viel war ihm mittlerweile klar… und doch trieb ihm dieser Gedanke die Tränen in die Augen. Außer Demütigung und Erniedrigung fühlte er im Moment nichts mehr. Spöttisch streichelte ihm Orochimaru mit dem Daumen über die Wange. „Meinst du nicht, es wäre langsam mal an der Zeit das du deine Zunge ein kleines bisschen spielen lässt? Dann muss ich die ganze Arbeit wenigstens nicht alleine machen.“ Zu seinem Glück hatte Orochimaru seine Worte mehr oder weniger als Frage formuliert und somit blieb der Zwang in Jiraiya's Innerem aus. Er starrte ihn lediglich stur an und tat überhaupt nichts dergleichen. Was dachte sich der Schwarzhaarige eigentlich? Das er sich freiwillig von ihm vergewaltigen ließ und dabei auch noch brav mitmachte? In welcher Traumwelt lebte der den bitte? Übertrieben missbilligend seufzte Orochimaru. „Tja, ich würde mal sagen, dass du dir grad eine weitere Strafe eingehandelt hast. So schwer war die Aufgabe ja nun wirklich nicht.“ Prompt schob er sich mit besonders viel Kraft und Rücksichtslosigkeit in Jiraiya's Mund und als der erstickt würgte, wurde das eiskalte, höhnische Schmunzeln des Nukenin nur noch breiter. Erneut stieg plötzlicher Hass in dem weißhaarigen Sannin auf, starke Gefühle, denen er hilflos ausgesetzt war. Als sich Orochimaru dann aber urplötzlich zurückzog hustete Jiraiya und rang japsend nach Luft. Seine Kehle fühlte sich unangenehm wund an und das Atmen fiel ihm schwer. Derweil leckte der Nukenin mit seiner Zunge über Jiraiya's eine Brustwarze, während er gleichzeitig betont sanft über dessen Bauch streichelte und Jiraiya damit ein heiseres Stöhnen entlockte. Er hasste sich dafür das er auf Orochimaru reagierte, aber er konnte nicht anders. „AAaahh… hahaaaa…“ Die Striemen auf seinem Rücken schmerzen immer noch höllisch, aber selbst das konnte ihn nicht von dem wilden Begehren ablenken, welches Orochimaru's Berührungen in ihm weckten. Er wollte ihn anschreien, ihn küssen, ihm die Tracht Prügel seines Lebens verpassen, ihn berühren, ihn töten… Die harte Ohrfeige traf ihn mehr oder weniger unerwartet und ließ den Weißhaarigen heftig zusammenzucken. Doch schon in der nächsten Sekunde fuhr ein Daumen sanft über die gleiche Wange, die Orochimaru gerade eben geschlagen hatte. Völlig verwirrt ließ Jiraiya die Streicheleinheiten über sich ergehen, denn er wusste genau, dass der Schwarzhaarige immer dann am Gefährlichsten war, wenn er ruhig und nachdenklich war… „Du solltest vielleicht ein bisschen vorsichtiger sein Jiraiya“, begann Orochimaru, wobei er sich nicht einmal mehr die Mühe machte die Drohung in seiner Stimme zu verstecken. Aber das war im Augenblick Jiraiya's geringste Sorge. Viel beunruhigender fand er den wahnsinnigen Glanz, der in Orochimaru's Augen schimmerte. Hier und jetzt war es mehr als offensichtlich, dass von dem Jungen, den Jiraiya zu kennen geglaubt hatte, nichts mehr übrig war. Vor ihm stand jemand, dem jegliche Menschlichkeit abhanden gekommen war. Macht, Größenwahn und der Wunsch nach Unsterblichkeit hatten den schwarzhaarigen Mann völlig verändert und ihn schließlich in ein Monster verwandelt. Für Orochimaru… kam jede Hilfe zu spät. Es war sinnlos sich weiter etwas vormachen zu wollen. Er würde von dem Weg, den er gewählt hatte, nicht mehr abweichen… und das wiederum bedeutete, dass Jiraiya ihn töten musste. Eine andere Option gab es nicht. Stellte sich bloß die Frage, wie er das Anstellen sollte. In dem Moment öffnete sich die Tür und zwei weitere Männer traten in den Raum, wobei der weißhaarige Sannin einen von ihnen erkannte. Er war Derjenige, der ihn damals nach seinem Namen gefragt hatte. Das konnte nur ein schlechtes Zeichen sein. Mit aller Kraft, die er hatte, riss und zerrte Jiraiya an den Fesseln, die seine Arme bewegungslos machten, doch nichts löste sich und schon im nächsten Moment stand einer der fremden Männer neben ihm. „Steh auf!“ Die Stimme hauchte die Worte kaum hörbar in Jiraiya's Ohr, aber sein Körper reagierte bereits, noch bevor sein Geist das Gesagte überhaupt richtig verarbeitet hatte. Seine Gegenwehr kam völlig zum Erliegen und er richtete sich langsam und widerwillig auf. Angeekelt erschauerte der Weißhaarige als zwei paar Hände nach ihm griffen und es kostete ihn einiges ruhig zu bleiben, während ihn die beiden Fremden beäugten wie ein Schaf auf einem Viehmarkt. Er fühlte jemandes Atem auf seinem Hals, eigentlich nur eine hauchzarte Berührung, aber es reichte aus damit Galle in seiner Kehle aufstieg. Als Jiraiya daraufhin den Kopf hob sah er in dieselben toten Augen, die er schon einmal gesehen hatte… Das war tatsächlich derselbe Kerl, der ihn das letzte Mal nach seinem Namen gefragt und sich dann köstlich darüber amüsiert hatte, dass Jiraiya die Antwort nicht hatte verweigern können. Der Sannin war so in Gedanken, dass er den nächsten Befehl fast nicht mitbekam… aber dafür bemerkte er etwas anderes. Zum einen das man ihm seine Fesseln abgenommen hatte und zum anderen das dieser Zwang alles zu tun, was man ihm befahl, mehr und mehr nachließ. Wenn… dann war das hier seine einzige Chance auf Flucht. Mit betont widerwilligen Bewegungen, so als würde er immer noch versuchen gegen den Zwang in seinem Inneren anzukämpfen, ging Jiraiya auf die gegenüberliegende Seite des Raumes, dorthin, wo eine Art Tisch stand. Währenddessen brachte er sich unauffällig in eine möglichst günstige Ausgangsposition um kämpfen zu können. Unbemerkt verlagerte der weißhaarige Mann sein Gewicht auf die Fußballen und ließ die beiden Männer nicht aus den Augen. Um Orochimaru würde er sich später kümmern, denn der würde erst in den Kampf eingreifen, wenn Jiraiya ihn direkt angriff. So war es immer gewesen. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper spannte sich an und zog sich zusammen, während er auf eine günstige Gelegenheit wartete. Langsam und unauffällig konzentrierte er Chakra in seinen Händen, jederzeit bereit die Fesseln, die ihn behinderten, zu zerstören. Aber leider hatte er nicht damit gerechnet das Orochimaru die Zeit einschätzen konnte, wann die Wirkung seiner Droge nachzulassen begann. Ohne Vorwarnung stürzte sich der Nukenin von hinten auf Jiraiya noch bevor diesem klar wurde, dass die eigentliche Gefahr doch von seinem ehemaligen Freund ausging. „Aarrgg-gghh…“ Ein schwerer Schlag traf seine Schläfe und ließ ihn einen Schritt nach hinten wanken. Vor Jiraiya's Augen tanzten blitzende Sterne und für einen Moment drehte sich alles und begann schwarz zu werden. Doch merkwürdigerweise fingen ihn Hände auf bevor er auf den Boden fallen konnte und legten ihn hin. Als sich jedoch einer der Typen über ihn beugte riss der Sannin beide Füße hoch und trat ihm mit voller Wucht gegen die Brust. Die Kraft, die hinter seinem Tritt steckte, schleuderte den Mann gegen die gegenüberliegende Wand, wo der aber nur einen winzigen Moment liegen blieb. Während der Mann sich sofort wieder aufrichtete, ächzte der leise und sein Gesicht lief vor Wut dunkelrot an. In seinen Augen blitzte es voll ohnmächtigem Zorn. Mit einem Ruck zerriss Jiraiya seine Fesseln, sodass er seine Hände endlich wieder frei hatte. Sofort täuschte er einen Hieb mit der Rechten vor und versuchte einen Halbkreistritt zu landen… allerdings wurde sein Angriff abgefangen. Ein harter Kinnhaken ließ ihn kurz taumeln, bevor er hastigen einen Schritt nach hinten machte, um sein Gleichgewicht wiederzufinden. Der Weißhaarige tauchte unter dem nächsten Schlag durch und ließ nun seinerseits drei feste Schläge aufeinander folgen. Und jeder einzelne traf sein Ziel. Dem nächsten Angriff wich Jiraiya aus, aber gerade als er sein Gleichgewicht nach vorn verlagern wollte, um seinerseits in eine günstige Angriffsposition zu gelangen packte jemand seinen linken Fuß und versuchte ihn zu Fall zu bringen. Als das offensichtlich nicht funktionierte schlangen sich Arme von hinten um den Sannin und pressten seine Arme gegen seine Brust… Aber Jiraiya riss seinen Kopf zurück um seinen Angreifer mit seiner Schädeldecke einen Kinnhaken zu verpassen, grub ihm beide Daumen unterhalb seiner Rippen in den Oberkörper und nutzte den Moment, als dessen Griff sich lockerte. Prompt ging er ein bisschen in die Knie und ließ sich tiefer sinken. Dabei spreizte er seine Ellenbogen ab, um mehr Spielraum zu bekommen und schaffte es tatsächlich einen Arm frei zu bekommen. Mit einer geschickten Bewegung drehte er sich um die eigene Achse und legte sein gesamtes Körpergewicht in seinen Schlag… der sein Ziel allerdings nie finden sollte. Grobe Hände packten ihn und rangen ihn mit Gewalt zu Boden. Doch Jiraiya dachte nicht einmal daran aufzugeben. Es mochte ja so sein das er unter diesem anderen Mann lag… aber nichtsdestotrotz war er in der besseren Ausgangsposition. Sein eines Bein hielt eines seines Angreifers fest und seinen Ellenbogen stemmte er entschlossen gegen den Hals des Anderen. Genau wie der weißhaarige Sannin war sein Gegner groß und muskulös, aber trotzdem hatte er noch eine Chance. Jiraiya war sehniger und wendiger. Noch hatte er eine Chance. Entschlossen wand er sich unter seinem Feind hervor und wollte erneut angreifen… Dazu kam es allerdings nicht. Mit brutaler Wucht wurde Jiraiya bäuchlings zu Boden gedrückt während sich ein scharfes Messer gefährlich nah gegen seine Halsschlagader presste. „Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst zu kämpfen, dann garantiere ich dir, dass du es bitter bereuen wirst“, raunte ihm Orochimaru mit kalter, emotionsloser Stimme ins Ohr. Dessen Hand, die fest und unnachgiebig auf Jiraiya's Nacken lag, drückte jetzt gegen seinen Kehlkopf, sodass der Weißhaarige leicht würgte und kaum noch Luft bekam. Vor seinen Augen flimmerte es bereits als Jiraiya diese langsam schloss. Fest die Zähne zusammenbeißend entspannte er seine Muskeln und gab auf. Jetzt war es sinnlos weiterzukämpfen. Ohne Bewegungsfreiheit und ohne sein Chakra, welches immer noch durch die Handgelenkreifen unterdrückt wurde, war er außerstande sich zu wehren. Zumindest nicht, wenn er dermaßen in der Unterzahl war. Mittlerweile war er bereits von fünf Männern umgeben, die ihn am Boden hielten… und mit jedem weiteren Widerstand würde er sich nur selber schaden. Schon im nächsten Augenblick wurde er hochgezogen. Die offenen Striemen auf seinem Rücken schmerzten erneut höllisch, vor allem nachdem man ihn brutal gepackt und rücklings auf den kalten Untersuchungstisch geschmissen hatte. Grob fesselte man seine Arme und Beine… allerdings nicht mit Seilen oder Metallketten, sondern mit dünnen Drahtseilen, welche so straff gespannt wurden, dass sie tief in sein Fleisch schnitten. Davon mal abgesehen waren diese Seile im Moment sein geringstes Problem. Festgeschnallt, mit weit gespreizten Beinen und über den Kopf gefesselten Händen, lag der weißhaarige Mann splitterfasernackt und schutzlos er auf diesem… diesem Untersuchungstisch – wenn man dieses Ding denn so nennen wollte – und war dazu gezwungen hilflos abzuwarten. Abwarten zu müssen… das war immer das Schlimmste. Unwillkürlich knirschte Jiraiya mit den Zähnen als einer der Männer eine lange Eisenkette an einem Metallring befestigte, der in die Wand eingelassen war. Diese wurde dann unter Jiraiya's Nacken zu seiner rechten Schulter geführt, um sie da wieder unter ihm hervor zu holen. Nun wurde die Kette über seinen Hals in Richtung seiner linken Schulter geführt. Von dort zog der Mann die Kette wieder unter Jiraiya's Nacken durch, um sie anschließend zu einem zweiten Ring zu ziehen, der ebenfalls in die Wand eingelassen war. Dort wurde die Kette so stramm gezogen, dass sich der weißhaare Sannin selber strangulieren würde, wenn er versuchen sollte den Kopf anzuheben – denn die Kette lag nun genau über Jiraiya's Kehlkopf. Eine relativ einfache, aber effektive Methode um jemanden daran zu hindern sich befreien zu wollen. Dann sah Jiraiya in Orochimaru's Augen… bernsteinfarbene Augen, die er einmal gemocht hatte und die nun zu den erschreckendsten Augen geworden waren, die er je gesehen hatte. Kalter Stahl. Keine Spur von Erbarmen oder Menschlichkeit. Kein Mitgefühl. Die Augen eines Foltermeisters und Mörders. „Ein Fluchtversuch, Jiraiya? Ich hätte dich eigentlich für klüger gehalten…“ Schon allein für diesen einen Satz hätte der weißhaarige Sannin Orochimaru am liebsten getötet. Mit einem wütenden Ausdruck in seinen dunklen Augen starrte er den Nukenin an. „Du warst schon immer ein arroganter, selbstverliebter Bastard Orochimaru, aber jetzt… Nun Glückwunsch. Du hast es doch tatsächlich geschafft absolut größenwahnsinnig zu werden… Dachtest du wirklich, dass ich es euch so leicht mache? Das ihr nur hier rein spazieren braucht und ich brav mitspielen würde? So blöd kannst du doch kaum sein?“ Orochimaru, der seine Kleidung während Jiraiya's Kampf wieder an Ort und Stelle gerückt hatte, zog ein Stück Stacheldraht aus einer der vielen Taschen und trat näher zu seinem ehemaligen Kameraden. Ohne den Blickkontakt zu dem Weißhaarigen zu unterbrechen umfasste er Jiraiya's Schwanz und ließ seine Finger ganz leicht und zärtlich darüber gleiten. Auf diese Weise zögerte er jedoch nur das Nachfolgende hinaus. Orochimaru, der jede einzelne Sekunde hiervon genoss, registrierte befriedigt, dass sich die dunklen Augen entsetzt weiteten, während sich der Körper unter seinen Händen merklich anspannte und verkrampfte. Ungerührt und ohne auch nur einmal zu zögern wickelte er die ineinander verflochtenen Drähte, die in regelmäßigen Abständen mit Metallhaken besetzt waren, um das weiche, zarte Fleisch von Jiraiya's Glied. „HHhgg…“ Mit angehaltenem Atem und panisch klopfenden Herzen verharrte Jiraiya regungslos in seinen Fesseln… und zwar genau so lange, bis er spürte wie sich ein kalter, schmieriger Finger zwischen seine Pobacken schob und unnachgiebig und grob in ihn eindrang. Im ersten Augenblick war Jiraiya noch wie erstarrt… dann begann er wie wild an seinen Fesseln zu zerren und trat mit seinen Beinen nach Orochimaru. Dabei war es ihm ziemlich egal das sich die Drahtseile in seine Haut schnitten und blutendende Striemen hinterließen. Er hatte andere, wesentlich wichtigere Probleme. Prompt wurde er wieder von mehreren Händen gepackt. Brutal zog man seine Beine hoch und auseinander, bis schließlich sein gesamtes Gewicht auf seinen Schultern und dem oberen Teil seines Rückens ruhte. Der Rest von ihm schwebte mehr oder weniger in der Luft… In dieser Position verkrampften sich alle Muskeln innerhalb von wenigen Minuten und Jiraiya konnte ein schmerzerfülltes Wimmern nur mit Mühe unterdrücken. Gleichzeitig stieg seine Wut immer mehr, je tiefer der Finger in ihn eindrang… und dann fand der Finger seine Prostata. Der weißhaarige Mann zuckte heftig zusammen, vor allem als Orochimaru begann seine Prostata zu massieren. So sehr Jiraiya auch versuchte dagegen anzukämpfen, er konnte ein kehliges Stöhnen einfach nicht unterdrücken. Sein Körper verriet ihn… Ehe er sich versah begann Jiraiya's Glied anzuschwellen und wurde dicker und länger… aber dadurch schnitt der Stacheldraht tief in das empfindliche Körperteil, die Haut riss und er begann heftig zu bluten. „AAARRGggnn…“ Schmerzerfüllt schrie der Weißhaarige. Die Qualen, die seinen Körper durchzuckten waren einfach zu groß, als das er seine Schreie hätte unterdrücken können. Rotes, klebriges Blut tropfte von seinem Schwanz auf seine Hoden, sammelte sich anschließend in der Spalte zwischen seinen Pobacken und tropfte dann auf den Untersuchungstisch, auf dem er bis vor wenigen Augenblicken noch gelegen hatte. Aber so groß seine Schmerzen auch waren, Jiraiya's Glied blieb nach wie vor steinhart… das lag wahrscheinlich daran das Orochimaru nicht aufhörte Jiraiya's Prostata zu massieren. Wieder und wieder bäumte sich der Weißhaarige auf, während sowohl nahezu unerträgliche Schmerzen als auch intensive Lust durch seinen Körper rauschten. „AArghhh… Ba-Bastard… AAhaa-Aaargggh… H…. H-Hör au…auf…“ Natürlich hörte der Schlangen-Sannin nicht auf… das hätte Jiraiya auch sehr überrascht. Stattdessen legte sich ein bösartiger Ausdruck auf Orochimaru's Gesicht. Aber letztendlich waren der Triumph, der in seinen Augen leuchtete, und diese immense Selbstzufriedenheit mehr als Jiraiya ertragen konnte. Ihre Freundschaft… all die Jahre, in denen sie zusammen gelebt und gekämpft hatten… die kurze Zeit, in der er und Orochimaru ein Paar gewesen waren… hatten sie ihm denn nichts bedeutet? Überhaupt nichts? Wie… Wie konnte er ihm das hier antun? „Nur keine Hemmungen Jiraiya, schrei so viel du kannst… Der Spaß hat doch gerade erst angefangen…“, hauchte ihm der Nukenin mit einem merkwürdigen Unterton in seiner Stimme ins Ohr. „AAAAAHHhhh…“ Erneut schrie Jiraiya. Dieses Mal, weil eine scharfe, kalte Klinge, seinen Bauch aufschlitzte. Der Schnitt war an für sich nur oberflächlich und auch nicht sehr lang, aber tief genug um zu bluten… und die Schmerzen waren auch nicht unerheblich. Bevor sich der weißhaarige Sannin auch nur ansatzweise von diesem einen Schnitt erholt hatte, folgte auch schon der nächste. Und der nächste. Und der nächste. Immer und immer wieder schlitzten sie seine Haut auf, wobei ihm jede einzelne dieser Verletzungen mit absoluter Präzision zugefügt wurde. Am Anfang versuchte Jiraiya noch seine Schreie zu unterdrücken… aber das gab er schon bald auf. Vor allem als Orochimaru den Stacheldraht achtlos von seinem Glied entfernte und stattdessen ein Messer bis zum Schaft in Jiraiya's Oberschenkel versenkte – wobei er den Knochen knapp verfehlte. * Erinnerung Ende * Endlich schaffte es Inoichi sich aus der Erinnerung zurückzuziehen, aber das lag wahrscheinlich mehr daran das er förmlich hinausgeschleudert wurde. Für ein paar Sekunden blieb er schockiert sitzen, aber dann rappelte er sich hastig wieder auf und stürzte zu Jiraiya. Hektisch versuchte er alles um das Jutsu zu lösen, welches er erschaffen hatte… aber es funktionierte nicht. Warum? Warum zum Teufel konnte er es nicht auflösen? Das war sein verdammtes Jutsu… Er hatte es entwickelt und perfektioniert, also warum funktionierte es nicht? In dem Moment riss der weißhaarige Sannin die Augen auf und drehte seinen Kopf in Inoichi's Richtung… aber er sah ihn nicht. Stattdessen sah er einfach durch den Jonin hindurch. Für einen kurzen Moment erinnerte sich Jiraiya daran dass das hier nicht echt war. Ein sehr kleiner Teil von ihm wusste noch, dass seine Zeit in Orochimaru's Gefangenschaft schon seit vielen Jahren vorbei war… und doch… Es fühlte sich alles so echt an. Er versuchte gegen die Bilder anzukämpfen, er versuchte die Schatten zu verdrängen, die von ihm Besitz ergriffen… aber es klappte nicht. Zahllose Bilder, verbunden mit nahezu unerträglichen Schmerzen rasten durch seinen Kopf, sodass er schon bald nicht mehr wusste was Realität war… und was Erinnerung. Er schrie nach Hilfe, aber da er das nur in seinem Kopf tat konnte ihn niemand hören. Verzweifelt versuchte Jiraiya um sich zu schlagen… aber er konnte nicht. Er war gefesselt! Wieder. Panik stieg in ihm auf… aber es gab nichts, was er tun konnte. Stattdessen musste er es ertragen das sein Strampeln immer schwächer wurde, bis er nur noch heftig keuchend wimmerte. Er… Er bekam keine Luft mehr… Jede einzelne seiner Verletzungen brannte unerträglich und die Schmerzen wurden immer intensiver… Aber noch schlimmer als seine Schmerzen und das verdammte Metall, das sich in seine Hand- und Fußgelenke schnitt, war das Eis… diese beißende Kälte, die ihn umgab und die ihn einfach nicht losließ. Oh bitte… Er musste… QUALEN. Nein… das doch nicht. Er musste… kämpfen. SCHREIE. Jiraiya fühlte sich als würde er gleich wahnsinnig werden als er immer heftiger an seinen Fesseln zerrte. Er konnte nicht verlieren… nein, er durfte nicht verlieren. Er würde Orochimaru nicht gewinnen lassen. NEIN… nein… nei… ne… Er… durfte… nicht… verlieren… „Tu doch was!“, schrie Kakashi verzweifelt. Er und alle anderen Anbu sahen hilflos zu, wie sich Jiraiya unter offensichtlich heftigen Schmerzen wand. Sein Mund war weit geöffnet… und seine Schreie… es war fast unerträglich die zu hören. Immer wieder zuckte dessen Körper unkontrolliert während er sich wild hin und her warf… „Ich kann nicht“, erwiderte Inoichi. „Ich kann das Jutsu nicht auflösen. Ich… ich weiß auch nicht wieso… So etwas ist mir noch nie passi…“ Ein lauter Knall unterbrach ihn. Holz splitterte… und im nächsten Moment wurde die Tür so heftig aufgestoßen, dass diese aus ihren Angeln gerissen und gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurde. Kakashi fuhr herum, sein Kunai bereits in seiner Hand… aber das war völlig unnötig. Er spürte nur noch einen Windhauch als etwas - oder jemand – in einem unglaublich Tempo an ihm vorbeilief. TBC Na wer ist das wohl, der da reingeplatzt ist? ??? Die Auflösung kommt dann in Kapitel 13! Ich hoffe ihr bleibt mir treu. ^.^ LG ^.^ Suko :) Kapitel 13: Wiedersehen voller Kummer und Schmerz ------------------------------------------------- Tadaaaa!!! Meine Damen und Herren, hiermit präsentiere ich voller Stolz Kapitel 13 von "Invenire Amator". Ganz zufrieden bin ich damit irgendwie nicht, weil ich das Gefühl habe das irgendetwas fehlt... aber wenn ich alles noch einmal überarbeite, dann werde ich dieses Kapitel wohl erst in 2 Wochen oder so hochladen. Und deshalb bleibt es jetzt so, wie es ist. Vielen lieben Dank wieder an meine fleißigen Review-Schreiber: DizzyD und fahnm. Ich habe mich sehr gefreut. ^.^ Jetzt aber genug geschwafelt. Viel Spaß!! Warnung: Angst, Schmerz Kapitel 13: Wiedersehen voller Kummer und Schmerz „Tu doch was!“, schrie Kakashi verzweifelt. Er und alle anderen Anbu sahen hilflos zu, wie sich Jiraiya unter offensichtlich heftigen Schmerzen wand. Sein Mund war weit geöffnet… und seine Schreie… es war fast unerträglich die zu hören. Sein Körper zuckte immer wieder unkontrolliert während er sich wild hin und her warf… „Ich kann nicht“, erwiderte Inoichi. „Ich kann das Jutsu nicht auflösen. Ich… ich weiß auch nicht wieso… So etwas ist mir noch nie passi…“ Ein lauter Knall unterbrach ihn. Holz splitterte… und im nächsten Moment wurde die Tür so heftig aufgestoßen, dass diese aus ihren Angeln gerissen und gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurde. Kakashi fuhr herum, sein Kunai bereits in seiner Hand… aber das war völlig unnötig. Er spürte nur noch einen Windhauch von Etwas - oder Jemanden – in einem unglaublich Tempo an ihm vorbeilief. +++ Im Nachhinein konnte Naruto nicht mehr sagen, warum und wie er das alles getan hatte. Er hatte einfach nur reagiert und war seinen Instinkten gefolgt, die ihn hierher geführt hatten. Sogar die rasiermesserscharfen Krallen, zu welchen sich seine Fingernägel verlängert hatten, waren ihm im Moment egal. Sogar Kyubi war ihm egal, welcher in seinem Inneren Anweisungen von sich gab… Anweisungen, denen Naruto ohne zu zögern folgte. Ihm war einfach alles egal, solange es ihm nur half zu Jiraiya zu kommen. Seine Sinne schärften sich, seine Kraft und sein Chakra nahmen zu… Ein tiefes, gefährliches Fauchen drang aus seiner Kehle, während er sich mit einer nahezu übernatürlichen Geschwindigkeit durch die unterirdischen Gänge des Anbu-Gefängnisses bewegte. Hilf mir! Bitte! Jiraiya's Stimme klang unerträglich schmerzerfüllt als sie in Naruto's Innerem wiederhallte. Für einen kurzen Moment hielt der blonde Jinchuuriki inne und blieb stehen. Hatte er sich die Stimme eben nur eingebildet? Aber selbst wenn… Was spielte das für eine Rolle? Automatisch konzentrierte er seine gesamte Aufmerksamkeit auf sein Inneres und versuchte die Verbindung zu finden, die ihn zu Jiraiya führen würde. Entschlossen rannte er weiter durch die zahllosen Gänge des Anbu-Gefängnisses, wobei er jeden außer Gefecht setzte, der versuchte sich ihm in den Weg zu stellen. Verdammt noch mal er hatte keine Zeit um sich mit diesen Witzfiguren abzugeben. Das Echo der Angst und Hoffnungslosigkeit, das immer noch in Naruto nachhallte, machte ihn rasend. Er musste so schnell wie möglich zu ihm. Er musste zu seinem Gefährten. SEIN… GEFÄHRTE… Diese zwei Worte hallten in Naruto's Seele wieder und benebelten seinen Verstand. Er musste… Noch mehr Adrenalin raste durch seine Adern und sein Puls hämmerte in seinen Ohren, während er versuchte noch schneller zu laufen. Jiraiya… wo bist du? Innerlich schrie der junge Jinchuuriki diese Worte immer und immer wieder. Eine Antwort bekam er allerdings nicht. Nur Angst. Nach zwei weiteren Schritten blieb Naruto mit panisch pochendem Herzen stehen und versuchte sich zu orientieren. Verdammt noch mal. Das reichte nicht. Er musste schneller sein. Er konnte es nicht riskieren Jiraiya zu verlieren. Der Sannin brauchte ihn… und er brauchte ihn JETZT! Tief in Naruto's Inneren begann Kyubi's Chakra erneut heftig aufzuflackern und zu brodeln. So hatte es sich noch nie für ihn angefühlt… nichtsdestotrotz zögerte Naruto keine einzige Sekunde und nahm die Kraft am ganzen Körper zitternd in sich auf. Jeder Funken Logik und Verstand, den er besaß, schrie ihm zu das er Jiraiya finden musste. Er war sein Partner, sein Leben. Ohne ihn würde er einfach nur existieren, so wie er es die ganzen Jahre gemacht hatte, bevor er und Jiraiya einander kennengelernt hatten. Ohne Jiraiya… war Naruto Nichts. Ohne weiter auf seine Umgebung zu achten rannte der Blonde weiter. Er hatte schon genug Zeit mit nachdenken verschwendet. Im nächsten Moment brach Naruto durch eine weitere Tür und blieb anschließend wie angewurzelt stehen. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ Galle in seiner Kehle aufsteigen und sein Blut gefrieren. All diese Verletzungen… Für den Bruchteil einer Sekunde starrte Naruto fassungslos auf eine Art Leinwand, auf welcher Orochimaru zu sehen war… Orochimaru, wie er Jiraiya folterte, um genau zu sein. Ein namenloses Entsetzen breitete sich in Naruto aus. Jiraiya… er war lebendig seziert worden. Absolut leidenschaftslos hatte Orochimaru ihn aufgeschlitzt, während diese anderen Bastarde lachend zugesehen und sich köstlich amüsiert hatten. Dieses verdammte Arschloch von Orochimaru hatte ihn in kleine Stücke geschnitten und versucht Jiraiya zu brechen… Naruto konnte sich weder die Schmerzen vorstellen, die der weißhaarige Mann gehabt haben musste, noch diese schier unendliche Hoffnungslosigkeit. Von allen Grausamkeiten, die der Nukenin Jiraiya hatte antun können war das die Schlimmste – die Verzweiflung, die Jiraiya verspürt haben musste, als er total hilflos gewesen war. Wie konnte dieser verdammte Bastard es wagen? Er würde ihn töten für das, was er Jiraiya angetan hatte. ER WÜRDE IHN TÖTEN! Tränen brannten Naruto in den Augen, während er so schnell wie möglich zu dem weißhaarigen Mann lief. Aber kurz bevor er Jiraiya berührte, hielt Naruto inne. Was sollte er nur tun? Er musste dieses verdammte Jutsu beenden, welches Jiraiya derartige Schmerzen bereite… bloß wie sollte er das machen? In dem Moment schrie Jiraiya wieder gequält und ließ den Blonden zusammenzucken. Ohne nachzudenken änderte er seine Position und legte seine Hände sanft auf Jiraiya's Schläfen. „SSssshhhhh… Es ist gleich vorbei… ich…“ An dieser Stelle verstummte Naruto, denn der ältere Mann hatte aufgehört zu schreien und drehte seinen Kopf leicht… Der Jinchuuriki wusste nicht wieso, aber irgendwie schienen seine Worte zu Jiraiya durchzudringen. Doch das 'wieso' war ohnehin völlig unwichtig. Hauptsache er konnte dem älteren Mann irgendwie helfen. Sanft schob Naruto seine rechte Hand in die von Jiraiya und begann mit leiser Stimme beruhigend auf ihn einzureden. Zeitgleich versuchte er sich so gut es eben ging zu konzentrieren. Wenn er den Chakrafluss unterbrach, auf dessen Grundlage Inoichi sein Jutsu aufgebaut hatte, dann konnte er das Jutsu vielleicht auflösen… aber dafür musste er erst einmal seine Wut genug unter Kontrolle bringen um sein eigenes Chakra benutzen zu können. Für Jiraiya hingegen waren die qualvollen Schmerzen, die seinen Körper beherrschten, absolut real. Es war, als wäre er wieder dort… dort in Orochimaru's Kerker. Er fühlte sich so kalt… so leer… Warum? Warum war ihm nur so unglaublich kalt? Jiraiya fühlte wie sein Körper sich immer wieder verkrampfte… Er fühlte wie das Messer seine Haut verletzte… Er fühlte wie sein eigenes Blut warm und klebrig über seine Haut ran… Er fühlte den heftigen Schmerz, der jeden Teil seines Körpers zu beherrschen schien… Und dann war alles mit einem Mal vorbei. Er hörte noch ein gedämpftes Knacken, so als würde altes Holz bersten, und er spürte wie er fiel… aber das war alles nicht wichtig. Verkrampft und zusammengerollt lag der Sannin auf dem Boden, ihm war unglaublich schlecht und er zitterte am ganzen Körper… aber auch das war völlig unwichtig. Wichtig waren nur die warmen Hände, die seinen Kopf umfassten. Die Berührung war unglaublich sanft, aber trotzdem konnte Jiraiya ein schmerzerfülltes Stöhnen nicht unterdrücken. Fast sofort legte sich ein fremdes Chakra wie ein lindernder Balsam über Jiraiya's wundes und verletztes Bewusstsein. Für ein paar Sekunden war der Weißhaarige versucht gegen die warme Energie anzukämpfen, die sich in seinem Körper ausbreitete… aber dann erkannte er Naruto's Chakrasignatur und ergab sich mit einem kleinen Seufzen. Zutiefst erschöpft entspannte er sich und blieb mit geschlossenen Augen liegen. Erleichterung breitete sich in Naruto aus, als er realisierte, dass sich der Sannin nicht länger gegen ihn wehrte. „Wie konnten sie dich nur so verletzen?“, flüsterte er. Mittlerweile klang Naruto einfach nur gequält. Er sprach nicht mehr nur von Orochimaru… sondern auch von Tsunade. Immerhin war es ihr Werk das Jiraiya jetzt hier lag. Naruto hatte auf den Weg hierher Sakura getroffen und die hatte versucht ihm alles zu erklären - zumindest alles, was sie wusste – aber der Blonde hatte ihr nicht wirklich zugehört. Er war viel zu sehr von seinen Instinkten beherrscht gewesen als das er mehr als die Kernaussagen registriert hätte. Doch auch das hatte schon gereicht damit er sich ein ungefähres Bild von der Lage hatte machen können. Es erübrigte sich sicherlich zu sagen, dass er außer sich war vor Wut. Seinen Zorn unterdrückend fuhr Naurto immer wieder sanft durch Jiraiya's schneeweißes Haar und flüsterte ihm irgendwelche belanglosen Dinge ins Ohr, um ihn von den Schmerzen abzulenken, die er bestimmt noch hatte. Mittlerweile strömten ihm bereits Tränen über Tränen über die Wangen… Er wünschte er hätte Jiraiya das alles ersparen können. Warum? Warum er? Warum musste es ausgerechnet Jiraiya sein, der in seinem Leben so leiden musste? Er hatte doch nichts getan um so etwas zu verdienen. „Ich verstehe Tsunade nicht. Wie konnte sie auch nur für eine Sekunde annehmen du hättest mich zu irgendetwas gezwungen…“ Naruto's Stimme war voller Unverständnis und Wut. „Du bist der sanfteste Mann, den ich kenne… du bist voller Respekt für unsere Mitgeschöpfe – ganz gleich welcher Rasse sie angehören… und du hasst nichts mehr als sinnlose Gewalt.“ Sanft strich ihm der Jüngere eine weiße Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte über Jiraiya's Wange. „Du hast so viel Gutes in dir – so viel Ehrlichkeit, Anstand und Mut… und dazu ein Herz voller Liebe und Mitgefühl…“, murmelte er mit leiser, sanfter Stimme. Schweigend starrten Ibiki, Inoichi und Kakashi auf den blondhaarigen Jinchuuriki, der Jiraiya's Kopf auf seinen Schoss gebettet hatte und dem größeren Mann über die Wangen strich. Naruto's Augen, die normalerweise saphirblau waren, wechselten schon die ganze Zeit immer wieder die Farbe. Von blau nach rot und wieder zurück nach blau. Sie alle waren damals dabei gewesen als Kyubi Konoha angegriffen hatte, sie alle kannten das Chakra des Fuchsgeistes… und im Moment war Naruto's Chakra komplett von dem Kyubi's verdrängt worden. Er strahlte nichts anderes aus als reine, unverfälschte Wut… und doch berührte er Jiraiya mit einer Zärtlichkeit als würde er zerbrechliches Glas in seinen Händen halten. Doch in dem Moment hörten sie alle ein merkwürdiges Klacken und drehten sich nahezu zeitgleich in Richtung Tür um. Dort im Türrahmen stand Tsunade, welche mit einem unergründlichen Ausdruck in den Augen zu Naruto sah. Jiraiya, der Tsunade's Chakrasignatur immer und überall erkennen würde, öffnete seine Augen fast sofort. Sein Körper versteifte sich unwillkürlich und Panik stieg in ihm auf als er die Hokage erkannte. Der weißhaarige Sannin wollte sich aufrichten um sich wenigstens hinsetzen zu können, aber ein Arm schlang sich fest um seinen Oberkörper und zog ihn zurück… Der einzige Grund, warum Jiraiya es zuließ das die Arme ihn wieder in eine liegende Position brachten, war der unwiderlegbaren Tatsache geschuldet das seine Muskeln und Knochen schmerzhaft bei dieser ruckartigen Bewegung protestierten. Trotzdem hasste er nichts mehr als in einer derart angreifbaren Position dazuliegen. Vor allem jetzt… nach allem, was geschehen war. „Bleib ganz ruhig Jiraiya“, flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr. „Ich kann deine Schmerzen riechen.“ „Aber…“ „Nein“, entgegnete Naruto unnachgiebig. „Du wirst dich nur noch mehr verletzen, also bitte… bleib hier.“ Tsunade hingegen wusste nicht was sie denken sollte. Stumm sah sie zu, wie Naruto den größeren, weißhaarigen Mann daran hinderte sich aufzurichten. Mit dem Finger fuhr er sanft die Konturen von Jiraiya's Lippen nach – wahrscheinlich um ihn zum Schweigen zu bringen. Zeitgleich flüsterte er ihm irgendetwas ins Ohr. Kurz danach zog Naruto seine Hand wieder zurück, ließ sie allerdings auf Jiraiya's Herzen liegen… es schien fast so als könnte er es nicht ertragen den direkten Kontakt zu Jiraiya zu verlieren. Entschlossen machte Tsunade einen Schritt auf den blonden Jinchuuriki zu. Der reagierte augenblicklich. Es war fast als würde Kyubi's Chakra explodieren. Eine Masse aus purem Zorn breite sich in Sekundenschnelle in dem ganzen Raum aus und ließ die blonde Frau erschauern. So etwas hatte sie noch nie erlebt. So viel geballte Wut… Glühende Augen richteten sich auf sie. „Was zum Teufel hast du mit ihm gemacht?“, schrie Naruto wutentbrannt… und das obwohl er offensichtlich noch versuchte sich zurückzuhalten. Richtig zu klappen schien das allerdings nicht. Nur sehr langsam und offensichtlich widerwillig ließ er Jiraiya los und richtete sich anschließend blitzschnell auf. Düster und vor allem bedrohlich knurrend ging er in Angriffsposition: Knie ganz leicht gebeugt, Beine auseinander… jede Faser seines Körpers angespannt und sprungbereit. Wut und Zorn sickerten aus jeder Pore seines Körpers und seine Augen nahmen nun eine dauerhafte, rote Farbe an, wobei sich das blutrot noch zusätzlich zu einem dunkleren, bedrohlicheren kirschrot verdunkelte. „I…“ „REDE VERDAMMT NOCH MAL!“, explodierte Naruto förmlich. „ICH WILL WISSEN WARUM! WIE KONNTEST DU IHM DAS ANTUN?“ Für einen ganz kurzen Moment herrschte eine nahezu gespenstige Stille. Tsunade erschauerte. Doch dann wurde sie zornig. Was erlaubte sich der Bengel eigentlich? Sie war der Hokage und somit der ranghöchste Shinobi Konohagakures. Sie war absolut niemanden eine Erklärung schuldig. Schon gar nicht diesem neunmalklugen Kind. Trotzdem konnte sie nicht anders als vor diesen roten Augen zurückzuzucken. Die Wut, die in ihnen loderte war… unheimlich. So wütend wie der junge Jinchuuriki im Moment war würde sie nicht die geringste Chance gegen ihn haben. So viel war mal sicher. Schon gar wenn er, wie im Moment, die geballte Kraft des Neunschwänzigen Fuchses um sich gescharrt hatte und nicht zögern würde sie zu benutzen. Tsunade's Blick flackerte kurz zu Jiraiya. Hatte sie vielleicht einen Fehler gemacht? Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen als sie diese Möglichkeit das erste Mal wirklich in Erwägung zog. Warum hatte sie nicht vorher daran gedacht? Naruto benahm sich nicht grad so als hätte ihn der weißhaarige Sannin zu irgendetwas gezwungen. Ganz im Gegenteil. Er beschützte Jiraiya… das war mehr als eindeutig. Blieb bloß die Frage ob er das aus eigenem Willen tat oder weil Jiraiya ihn irgendwie dazu überredet hatte. Derweil drang ein weiteres tiefes Knurren aus Naruto's Kehle. Je länger er Tsunade ansah, umso größer wurde seine Wut auf sie. Seine Hände krümmten sich, während sich seine Fingernägel wieder zu langen, scharfen Krallen verlängerten. Kyubi's rotes Chakra sickerte immer mehr aus Naruto's Körper heraus und begann ihn zu umhüllen während sich gleichzeitig Chakra-Ranken in alle Richtungen ausbreiteten. Auch sein Knurren wurde immer wilder… Sie hatte Jiraiya verletzt. Selbst jetzt noch konnte er den Schmerz des weißhaarigen Sannin auf ihr riechen. Der Geruch klebte wie Kit an ihr… und das machte Naruto rasend. Rasend vor Wut. Sie hatte Jiraiya das Schlimmste angetan, was man einem anderen Menschen nur antun konnte… und dafür würde sie zahlen. Sein geöffneter Mund entblößte lange, gefährliche Reißzähne, während ihm wieder ein Knurren entschlüpfte. Rote Punkte flackerten in seinem Gesichtsfeld auf und jedes andere Gefühl außer seiner Wut wurde völlig und absolut bedeutungslos. Sie würde zahlen… und wie sie dafür zahlen würde das sie seinen Gefährten verletzt hatte. Doch im gleichen Moment als sich der Blonde auf Tsunade stürzen wollte schlangen sich starke Arme um ihn und zogen ihn an einen warmen, muskulösen Körper. „Sshhhh… Naruto… Ich bin sicher. Sieh mich an… Shhhh… nein, nein, ich hab gesagt du sollst mich ansehen. Es ist alles ok. Mir geht es gut… Es gibt keinen Grund wütend zu werden… Na komm, beruhige dich.“ Unaufhörlich murmelte Jiraiya leise Worte in Naruto's Ohr. „Es ist alles vorbei… Mir geht es gut, siehst du?“ An dieser Stelle hielt er kurz inne um den jungen Jinchuuriki die Möglichkeit zu geben sich herumzudrehen und ihn anzusehen. „Komm, entspann dich. Du magst es doch, wenn ich dich umarme… Na siehst du. Ich bin völlig in Ordnung… ich bin sicher. Jetzt, wo du hier bist, bin ich sicher… Ich bin sicher Naruto. Du hast mich beschützt. Ich bin völlig sicher.“ Den letzten Teil betonte Jiraiya immer wieder, solange bis er spürte, wie sich Naruto in seiner Umarmung entspannte. Das rote, dunkle Chakra des Fuchsgeistes beruhigte sich langsam und zog sich anschließend in Naruto's Körper zurück. Zurückblieb ein junger Mann mit wunderschönen blauen Augen, der sich am ganzen Körper zitternd an Jiraiya schmiegte, seinen Kopf gegen dessen muskulösen Brustkorb drückte und begann herzzerreißend zu weinen. Naruto konnte einfach nichts anders. Mit jedem weiteren Atemzug konnte er die Schmerzen riechen, die der weißhaarige Mann immer noch hatte. Seine Wut war für den Augenblick verraucht, aber seine Verzweiflung wuchs. Sie hatte Jiraiya verletzt, sie hatte ihn so sehr verletzt und das obwohl der Sannin absolut nichts getan hatte um so etwas zu verdienen. Und Jiraiya… er hatte ihn nicht beschützt. Er wurde verletzt, weil Naruto unfähig gewesen war ihn zu beschützen… Er hatte sich von Tsunade fortschicken lassen und ihr so die Gelegenheit gegeben Jiraiya weh zu tun. Ihr Blick damals… er hätte wissen müssen das etwas falsch war. Tsunade schickte ihn nie auf schwierige Missionen – zumindest nicht ohne das er darum betteln musste. Er hätte es verdammt noch mal wissen müssen. Ein klägliches Wimmern stieg in seiner Kehle auf. Wieso? Wieso hatte Tsunade ausgerechnet Jiraiya verletzt? Wieso ausgerechnet ihn? In dem Moment spürte Naruto das der größere Mann wieder schwächer wurde. Jiraiya schwankte und sein Körper begann gefährlich zu zittern. Dann knickten ihm auch schon die Beine ein und Naruto schaffte es nur noch im letzten Augenblick ihn festzuhalten. Ibiki war für ungefähr eine Sekunde versucht einzugreifen… aber er überlegte es sich im letzten Moment doch anders. Naruto hatte sich gerade erst beruhigt… und weder er noch einer der anderen hier war scharf darauf noch einmal demonstriert zu bekommen wie gefährlich der junge Jinchuuriki werden konnte. Vor Jiraiya's Augen verschwamm alles. Es schien fast so als hätte er sich nie von seinen Verletzungen erholt. Ganz im Gegenteil. Im Moment fühlte er sich noch schlechter als vor ein paar Tagen als er schon einmal in Naruto's Armen zusammen gebrochen war. ¬¬¬¬¬Der Raum drehte sich und sein ganzer Körper schmerzte… allerdings nicht weil er wirklich verletzt war, sondern weil sein Geist immer noch von den Erinnerungen an die Folter gefüllt war, die er in Orochimaru's Händen erlitten hatte. Ganz zu schweigen von den Verletzungen, die Tsunade ihm zugefügt hatte. In Gedanken stöhnte er gequält auf. Er hatte gewusst das es schmerzhaft sein würde sich zu bewegen… aber Götter… diese Qual… dieses Brennen, das sich durch seine Muskeln zog, war noch viel schlimmer als er es erwartet hatte. Mit fest zusammengebissenen Zähnen kniete Jiraiya auf den Boden und atmete heftig ein und aus. Gleichzeitig begann er entschlossen die Reaktionen seines Körpers zurückzudrängen und konzentrierte sich stattdessen darauf sich zu entspannen. Er würde sich nicht der Blöße hingeben und hier vor den Augen aller ohnmächtig werden. Naruto spürte wie das Zittern, welches Jiraiya's Körper schüttelte, langsam schwächer wurde… und atmete erleichtert aus. Das hinderte ihn aber nicht daran über dessen Schulter zu Tsunade zu sehen, die seinen Blick ruhig erwiderte. Zu ruhig. Erneut stieg Wut in ihm auf, die er aber entschlossen niederkämpfte. Das war jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um wieder in Raserei zu verfallen. Doch gegen seine eigenen Gedanken konnte er nichts tun. Wie konnte sie es wagen dazustehen als wäre nicht passiert? Als wäre nicht sie diejenige gewesen, die Jiraiya verletzt hatte. Als wäre nicht sie diejenige gewesen, die angeordnet hatte, dass man in seinen Erinnerungen herumwühlte. In dem Moment drehte der ältere Mann seinen Kopf und sah Naruto an. Wie hypnotisiert starrte er in die wunderschönen dunklen Augen, die seinen Blick genauso ruhig wie immer erwiderten. Unwillkürlich lehnte sich der Blonde näher in Jiraiya's Richtung, völlig ignorierend das sie beide nicht allein in diesem Raum waren. Jiraiya's Blick hielt seinen gefangen… und was noch viel unglaublicher war… der Geruch nach Schmerz und Angst verlor an Intensität und wurde langsam durch den schwachen Geruch von Lust ersetzt. Der Duft von Jiraiya's Erregung überwältigte Naruto's Sinne. Am liebsten würde er… NEIN!! Nein, nein, nein, nein. Auf gar keinem Fall würde er etwas tun, was Jiraiya nicht wollte. So schwer es ihm auch fiel… er würde sich gedulden und warten bis der weißhaarige Sannin den ersten Schritt… Er würde… Naruto's Gedanken wurden von ein paar fordernden, heißen Lippen unterbrochen, die sich auf die seinen legten. Eine Zunge leckte über seinen Mund und verlangte dann unnachgiebig Einlass. Nicht das Naruto auch nur eine Sekunde lang daran denken würde irgendetwas dagegen zu unternehmen. Leise wimmernd gab er dem Drängen nach. Oh Gott ja… Jiraiya schmeckte so unglaublich gut. Wie… wie dunkler, aromatischer Honig, zugleich süß und verführerisch… und mit dem Versprechen nach mehr. Jeglicher Gedanke an Wut, Rache oder dergleichen verschwand von jetzt auf gleich aus seinem Gehirn. Einfach… weg. Heiser stöhnte Naruto und vergrub seine Finger in den dichten, weißen Haaren des anderen Mannes. Immer wieder schmiegte sich dessen Zunge fordernd gegen die des Jüngeren, lockte ihn, verführte ihn… berauschte ihn. Ein Schauer lief ihm kribbelnd über den Rücken. Am liebsten würde er nie wieder damit aufhören Jiraiya zu küssen. Nur äußerst widerwillig lockerte Naruto schließlich seinen Griff und ließ die einzelnen Haarsträhnen durch seine Finger gleiten. Er zog sich gerade so weit zurück das er Luft holen konnte… aber sein Atem streichelte mit jedem Luftzug über Jiraiya's Lippen. „Meins…“, flüsterte er. Warme, dunkle Augen sahen ihn überrascht an. „Du bist mein, Jiraiya“, sagte er nachdrücklicher. „Genauso wie ich dein bin. Ich werde nie wieder zulassen das dich jemand so sehr verletzt.“ Sanft streichelte Naruto über Jiraiya's Wange. „Nie wieder“, hauchte er. „NIE… WIEDER!“ Zeitgleich funkelten seine saphirblauen Augen voller Entschlossenheit und Sturheit. „Ich kann auf mich selber aufpassen“, murmelte Jiraiya mit weicher Stimme. Naruto sah ihn jedoch nur traurig an. „Ich weiß, das du das kannst…“, entgegnete er. „… aber nur wenn du es willst. Du hättest das Ganze hier verhindern können… du hättest kämpfen können… aber du hast es nicht getan und wir wissen beide warum. Dir bedeutet Konoha alles… und hättest du dich dem Befehl des Hokage widersetzt, dann hätte das Verrat an dem Dorf bedeutet, dass du liebst. Ist es nicht so Jiraiya?“, flüsterte Naruto. Ohne Jiraiya die Möglichkeit zu geben etwas zu erwidern umfasste er dessen Gesicht und zog ihn wieder zu sich hinunter bis sich ihre Münder ein weiteres Mal trafen. Den Älteren umgab eine natürliche Aura der Dominanz… und gerade deshalb überraschte es Naruto immer wieder von neuem wenn der weißhaarige Sannin seinem Drängen nachgab und es zuließ das der Jüngere seine Zunge tief in Jiraiya's Mund schob. Tief in seinem Inneren erschauerte Naruto. Es war einfach nur unglaublich das dieser mächtige Mann zu ihm gehörte. Jiraiya war einfach atemberaubend. Kraft, Anmut und Macht umgaben ihn wie eine unsichtbare Aura… auch wenn Naruto viel zu oft der Meinung war, das er vielleicht der Einzige war, der diese Aura sehen konnte. Dabei war es ebenfalls völlig egal wie verletzlich Jiraiya manchmal erschien… der junge Jinchuuriki zweifelte keine Sekunde lang daran, das er ein Meister darin wäre jemanden einzuschüchtern – wenn er es denn wollte. Und genau darin lag das Problem. Jiraiya wollte es nicht. Er hatte weder Interesse an Macht und Reichtum noch wollte er gefürchtet werden… Er wollte… nichts. Einfach nur glücklich sein. War das denn in dieser verfluchten Ninjawelt zu viel verlangt? Nur äußerst widerstrebend zog sich Naruto zurück. Doch schon in der nächsten Sekunde presste er seine Lippen auf Jiraiya's Hals… beziehungsweise er versuchte es. Er wollte langsam über die leicht salzig schmeckende Haut lecken und den kleinen pulsierenden Punkt mit seiner Zungenspitze liebkosen, der sich direkt in Jiraiya's Halsbeuge befand… aber er konnte es nicht. Erneut kochte eiskalte Wut in Naruto hoch als er den breiten Eisenkragen ansah, der den Hals des erwachsenen Mannes umschloss – ähnlich einem Sklavenband. Mit einer einzigen entschlossenen Bewegung umfasste er den Halsreif und zerbrach ihn so mühelos als würde er ein Stück Papier in zwei Teile reißen. Keine Sekunde später mussten auch die Armreifen dran glauben, sodass der Sannin seine Hände endlich wieder bewegen konnte. Jiraiya spürte die Auswirkungen fast sofort. Sein gewaltiges Chakra wurde auf einen Schlag freigesetzt, rauschte wild durch seine Adern und überflutete jeden Zentimeter seines Körpers. Hatte ihm die Unterdrückung seiner Energien noch gewaltige Schmerzen bereitet, so war dieses Gefühl hier völlig anders. Eine angenehme Wärme breitete sich in seinem Körper aus, sein Chakra verdichtete sich und legte sich wie ein schützender Kokon um ihn, seine weißen Haare wehten leicht und seine dunklen Augen glühten für einen Moment machtvoll auf. Natürlich bemerkte er das selbst Naruto einen halben Schritt vor ihm zurückweichen musste, seine Aura war einfach zu stark… aber im Moment konnte er seine Kraft nicht mehr verbergen. Zumindest nicht jetzt, wo sie völlig unkontrolliert um ihn herumwirbelte. Zufriedenheit breitete sich in Naruto aus als er Jiraiya beobachtete. Er hatte schon immer gewusst das der weißhaarige Sannin einen Großteil seines Chakra's verborgen hielt… aber dieses Schauspiel hier war absolut bemerkenswert. So viel Kraft… Naruto war ebenfalls mächtig, das wusste er natürlich. Aber seine Kraft kam großteils von Kyubi. Jiraiya dagegen hatte keinen Bijuu, der ihm Chakra zu Verfügung stellte. Er konnte sich nur auf seine eigene Stärke verlassen, aber auch die lag weit über der eines Durchschnitts-Shinobi… und hätte er auch nur für eine Sekunde daran gezweifelt, dann wäre er spätestens jetzt eines besseren belehrt worden. Tsunade hingegen schluckte schwer. Ihr war nie bewusst gewesen wie mächtig Jiraiya in Wirklichkeit war. Für sie war er immer der kleine, tollpatschige Junge geblieben, der bei Missionen nichts auf die Reihe bekam und ständig Ärger machte. Ihr war entgangen das das Waisenkind zu einem starken Mann herangewachsen war. Stellte sich bloß die Frage wie sie das hatte übersehen können. Jiraiya war reine, geballte Kraft. Der schwarze Mantel, der eindeutig Ibiki gehörte und wahrscheinlich den nackten Körper des Sannin verhüllen sollte, war mittlerweile auseinandergeklafft und entblößte dessen Oberkörper. So genau hatte sie ihn bisher nie angesehen… aber das holte sie jetzt nach. Im Gegensatz zu anderen Männern, die sie getroffen hatte, hatte er keine aufgeblasenen Muskeln. Ganz im Gegenteil. An ihm befand sich kein einziges Gramm Fett… stattdessen konnte sie jeden einzelnen Muskelstrang sehen. Ja selbst die Faserung des Muskelgewebes konnte sie unter seiner Haut erkennen… und sie wusste genau, dass man eine lange Zeit sehr hart trainieren musste, um so etwas hinzubekommen. In dem Moment bemerkte auch Naruto das der schwarze Mantel, den Ibiki benutzt hatte um Jiraiya's nackten Körper zu bedecken, auseinander klaffte. Sofort zog er den Stoff zurück an seinen Platz und positionierte sich so, dass er Tsunade den Blick auf Jiraiya versperrte – nun zumindest versuchte er es. Immerhin war er bei weitem nicht breit oder groß genug um den Weißhaarigen vor ihren Blicken zu verbergen. Ihm war keineswegs entgangen wie sie ihn angesehen hatte… und er mochte diesen Blick ganz und gar nicht. Wie unglaublich dreist konnte man sein jemanden so anzusehen nachdem man die gleiche Person noch wenige Stunden vorher gefoltert und beinahe getötet hatte? Wütend knirschte Naruto mit seinen Zähnen und spürte wie sich Kyubi erneut in seinem Inneren regte… und Naruto begrüßte ihn. Dieses Mal würde er den Fuchsgeist bestimmt nicht aufhalten wenn er Rache nehmen wollte… Nein… dieses Mal würde er Kyubi sogar willkommen heißen und ihm mit Freude seinen Körper überlassen. Warme Finger umschlossen sein Handgelenk. Langsam hob Naruto den Kopf. Jiraiya's Griff war warm und fest… aber keineswegs zu fest. Stattdessen spürte Naruto wie er sich langsam wieder beruhigte. Mit einem kleinen Seufzen sah der junge Jinchuuriki ihn an. „Beruhige dich Naruto… Es gibt keinen Grund das du dich aufregst. Für mich ist es absolut bedeutungslos, was hier geschehen ist. Das Einzige, was ich bedauere, ist das ich dich mit in meine Probleme mit hineingezogen habe. Ich…“ Aber den Rest hörte Naruto nicht mehr. Es waren genau zwei Worte, die ihm in den Ohren klingelten. Bedeutungslos. Bedauern. Aufmerksam sah der Blonde Jiraiya an. Für ihn war es einfach unfassbar… aber Jiraiya schien es tatsächlich leid zu tun. Sein Bedauern war als harsche Linie in sein starkes Gesicht eingemeißelt. Unverwandt musterte Naruto ihn. Jiraiya wirkte total erschöpft. Unter seiner eigentlichen Sonnenbräune war er kreidebleich… außerdem hatte der Jüngere den Eindruck als hätten sich die kleinen Einkerbungen, die seinen verführerischen Mund einrahmten, seit ihrer letzten Begegnung noch tiefer in sein Gesicht gegraben. „… Naruto. Hörst du mir überhaupt zu?“ „Nein“, entgegnete der prompt. „Du redest Unsinn… also gibt es keinen Grund warum ich dir zuhören müsste“, murmelte Naruto stur vor sich hin und sah den älteren Mann an. Jiraiya schüttelte nur leicht den Kopf. Ganz langsam schloss der weißhaarige Sannin seine Augen und begann nach seiner inneren Mitte zu suchen – so, wie es ihn Fukasaku damals gelehrt hatte. Sich ruhig auf seine Atmung konzentrierend spürte Jiraiya schon nach wenigen Sekunden wie sämtliche Anspannung aus seinem Körper strömte. Ruhe füllte die leeren Stellen und breitete sich in ihm aus. Der wilde Chakrastrom, der ihn umgab, beruhigte sich nach und nach und wurde schließlich gleichmäßiger. Das Jiraiya damit zur Schau stellte über was für eine überragende Chakrakontrolle er verfügte, war ihm dabei nicht einmal ansatzweise bewusst. Als der Mann seine Augen wieder öffnete schwankte er für einen Moment. Sakura hatte zwar den Großteil seiner Verletzungen geheilt… aber das hieß noch lange nicht das er wieder vollständig hergestellt war. Naruto bemerkte sofort das Jiraiya's Chakralevel erneut auf ein erschreckend niedriges Niveau sank… und er wusste nur zu genau wie gefährlich das war. Er erinnerte sich noch an den Tag als Sensei Iruka dieses Thema mit ihnen in der Akademie durchgenommen hatte. Zwei mal in so kurzer Zeit derart erschöpft zu sein… war für einen Ninja riskant, um es mal vorsichtig auszudrücken. Chakra brauchte Zeit um sich zu erholen… Naruto wusste das, aber er würde das nicht riskieren. Das Risiko, das Jiraiya wieder von Jemandem angegriffen wurde, war einfach zu groß. Sie waren hier in Konoha… und das hieß, dass dem Weißhaarigen eigentlich keine Gefahr drohen sollte. Wie falsch dieser Gedanke war, hatte sich ja aber erst vor wenigen Stunden gezeigt. °Was hast du vor Naruto?°, brummte eine tiefe Stimme in seinem Inneren. Eine Stimme, die er eigentlich verabscheute. °Du weißt genau das es ihm nur kurzzeitig helfen wird, wenn du Chakra auf ihn überträgst. Die Erfahrungen der letzten Tage haben ihn erschöpft. Er braucht Ruhe und Schlaf.° Als ob Naruto das nicht selber gewusst hätte. Es war völlig unnötig das Kyubi ihn darauf hinwies. Deshalb verzichtete er auch darauf dem Fuchsgeist zu antworten. Stattdessen überbrückte er die wenigen Zentimeter, die ihn von Jiraiya trennten und schlang einen Arm um den größeren Mann. Mit der Hand des anderen Armes griff er nach Jiraiya's linker Hand und hauchte einen Kuss auf dessen Handinnenfläche. Dann sah es für einige lange Sekunden so aus, als würde nichts passieren. Nun es passierte ja auch wirklich nichts. Absolut gar nichts. Frustriert knirschte der junge Jinchuuriki mit seinen Zähnen, vor allem als er Kyubi in seinem Inneren lachen hörte. Entschlossen hob er seine eigene Hand an seinen Mund und biss so heftig hinein bis Blut floss. Anschließend malte er damit ein Zeichen auf Jiraiya's Hals. Für einen Moment konnte er sehen das der Sannin versucht war vor ihm zurückzuweichen… aber das er stehen blieb und nichts sagte um ihn aufzuhalten bedeutete Naruto viel. Das Vertrauen, das in Jiraiya's Augen leuchtete… es bedeutete ihm mehr als alles andere auf der Welt. Für ein paar lange Sekunden geschah erneut nichts. Doch dann spürte der ältere Mann, wie sich etwas von Naruto auf ihn übertrug. Es war ein ähnliches Gefühl wie vor ein paar Tagen… bloß um ein Vielfaches intensiver. Sein Kopf fiel fast schon automatisch zurück, er rang keuchend nach Luft und schwankte ein kleines bisschen in Naruto's Umarmung. Jiraiya konnte förmlich spüren wie sein Chakrakern auf die Energie antwortete, die in ihn strömte. So wunderbar sich das hier auch anfühlte… für einen Augenblick spielte Jiraiya mit dem Gedanken die Verbindung zu dem Blonden zu unterbrechen. Er würde sich auch so erholen… ohne das Naruto seine eigene Energie auf ihn übertrug. Doch der Jüngere schien zu spüren in welche Richtung Jiraiya's Gedanken wanderten, denn er verstärkte die Umarmung. Seine Absicht war klar. Er würde Jiraiya nicht erlauben das hier zu unterbrechen. Innerlich lachte der Sannin. Naruto benahm sich derart besitzergreifend das es schon fast niedlich war. Er schien zu denken das er Jiraiya unbedingt beschützen musste… aber Jiraiya brauchte diesen Schutz nicht. Er hatte schon seit er sich erinnern konnte auf sich selber aufgepasst. Andererseits war es schön zu wissen, dass es jemanden auf dieser Welt gab, dem er etwas bedeutete. Naruto konnte spüren das sein eigenes Chakralevel ein Stück sank… aber das war nicht wichtig. Wichtig war nur das es Jiraiya besser ging. Starke Arme schlossen sich um ihn und zogen ihn enger an den größeren, muskulösen Körper. Wärme hüllte Naruto ein als er seine Wange an Jiraiya's Schulter schmiegte. Es war schön dem älteren Mann so nah zu sein… Da schlossen sich Finger um seinen Oberarm und zogen ihn mit einem festen, unnachgiebigen Ruck von Jiraiya weg. Entsetzt sah Naruto zu wie der Weißhaarige schmerzerfüllt das Gesicht verzog als die Verbindung zwischen ihnen so abrupt abriss. Mit einem wilden Knurren fuhr er herum und starrten in die honigbraunen Augen von Tsunade, die ihn ernst ansah. „Weißt du eigentlich, was du da gerade getan hast“, fragte sie ihn mit missbilligender Stimme und hatte doch ernsthaft den Nerv ihn tadelnd anzusehen. „Die Kraft des Neunschwänzigen zu benutzen ist unglaublich gefährlich… und die Risiken, die du dabei eingehst, sind absolut unkontrollierbar. Als Jinchuuriki des Kyubi hast du eine Verantwortung gegenüber dem Dorf… und was Jiraiya angeht…“ An dieser Stelle sträubten sich bei Naruto sämtlich Haare. Das sie es wagte… Nach allem, was in den letzten Stunden passiert war… Es war immer noch seine eigene Entscheidung ob und wie er Jiraiya half oder nicht… und er würde es jederzeit wieder tun. Zwar verdiente der weißhaarige Mann so viel mehr als das, was Naruto ihm geben konnte, aber er war nicht edel genug um ihn aufzugeben. Stattdessen hatte Naruto beschlossen das er dieses eine Mal egoistisch sein würde. Er würde um Jiraiya's Liebe kämpfen… und vielleicht, nur vielleicht würde ihn der Ältere erhören und seine Gefühle erwidern. In dem Moment flackerte sein Blick wieder zu Jiraiya, aber der sah ihn nicht an. Der ältere Mann war viel zu sehr damit beschäftigt sich auf den Beinen zu halten. Das abrupte Abreißen des Energiestroms hatte Jiraiya's Chakrafluss wieder völlig durcheinander gebracht und er versuchte gerade krampfhaft das wieder in Ordnung zu bringen. Sein Herz raste und ihm brach der Schweiß aus während er darum kämpfte die Kontrolle über seinen Körper zu behalten. Das war allerdings gar nicht so leicht, zumal er spüren konnte wie Naruto's Wut wieder hochkochte. NEIN! Nein. Das durfte nicht geschehen. Naruto durfte einfach nicht die Kontrolle über sich verlieren. Ansonsten würde die ganze Situation hier in einem Desaster enden. Aber für diesen Wunsch war es zu spät. Viel zu spät. Jiraiya's Namen aus Tsunade's Mund zu hören war zu viel für Naruto's Selbstbeherrschung gewesen. Seine Wut kochte wieder hoch und loderte genauso stark und hell wie noch vor ein paar Minuten. Er war so unglaublich wütend auf die blondhaarige Frau, die so selbstgerecht vor ihm stand. Ihr schien wirklich nicht bewusst zu sein, wie sehr sie den weißhaarigen Sannin verletzt hatte… oder es kümmerte sie einfach nicht. Naruto war sich nicht sicher, was von beiden er schlimmer fand, aber das war im Augenblick eh egal. Sie hatte es ja noch nicht einmal eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht hatte und schon allein das würde Naruto ihr nie verzeihen. Und dann gab es da noch eine andere Kleinigkeit. Sollte sie Jiraiya jemals wieder anrühren, dann würde Naruto sie mit bloßen Händen in Stücke reißen… und er würde nichts davon bereuen. Nicht eine Sekunde davon. Derweil hatte sich Tsunade an Ibiki gewandt. „Bring Naruto hier raus! Er hat hier unten nichts verloren“, befahl sie ihm und wandte sich anschließend Jiraiya zu. Doch der sah nicht einmal in ihre Richtung. Stattdessen sah er auf Naruto's Hände, die der zu Fäusten geballt hatte. Der Angriff kam ohne Vorwarnung. Ibiki, der Tsunade's Befehl nur äußerst widerstrebend hatte Folge leisten wollen, fand sich von einer Sekunde auf die nächste auf dem Boden wieder. Keuchend und nach Luft schnappend versuchte er zu verstehen, was hier gerade passiert war. Sein Blick blieb schließlich an der blonden Hokage hängen, die mit dem Rücken an die Wand gepresst dastand und offensichtlich versuchte keinen Muskel zu rühren. Naruto hatte sich ihr keineswegs genähert, aber das rote Chakra Kyubi's hatte sich erneut einen Weg aus seinem Körper gesucht und war kurz davor sich um Tsunade zu wickeln… und sie alle hier wussten wie tödlich das rote Chakra des Fuchsgeistes war. Es würde Tsunade's Haut wegätzen und sie wahrscheinlich innerhalb von Minuten töten. Und es würde ein qualvoller Tod werden, so viel war mal sicher. Es gab absolut nichts Rationales mehr an Naruto. Sein Denken wurde nur noch von dem Gedanken beherrscht das sie ihn von Jiraiya trennen wollte… und das war inakzeptabel, um es mal höflich zu formulieren. Kyubi, der in seinem Inneren wütete, kämpfte wild fauchend gegen sein Gefängnis und versuchte auszubrechen… und seine Wut heizte die von Naruto nur noch mehr an. „Naruto“, flüsterte Jiraiya mit leiser, ruhiger Stimme. „Hör auf, bitte. Du willst das doch gar nicht. Im Grunde magst du Tsunade doch… ja sie hat einen Fehler gemacht, aber deswegen verdient sie es nicht zu sterben. Es wird dir bald wieder einfallen das du sie eigentlich magst… und dann wirst du traurig sein, weil du sie verletzt hast… Bitte… Beruhige dich. Tu es für mich.“ Sanft umfasste der Sannin Naruto's Kinn und brachte ihn dazu den Kopf leicht zu drehen und ihn anzusehen. Mit halb geschlossenen Augen beugte er sich zu dem Kleineren hinunter und presste seine Lippen zart auf die von Naruto. Dabei achtete er gar nicht auf das rote Chakra, das um den jungen Jinchuuriki herumwirbelte. Er wusste genau, dass ihn Naruto nicht verletzen würde. Aber trotz der Tatsache das Naruto seinen Kuss erwiderte spürte Jiraiya das der Andere die Kontrolle über sich verlor… und das zwang ihn dazu zu handeln. Er hasste sich für das, was er jetzt tun würde… aber er wusste auch wie viele Vorwürfe sich Naruto später machen würde, wenn er jemanden in seiner Wut verletzte. Gequält seufzte Jiraiya. Doch dann schob er hastig seine Hand unter Naruto's Shirt und legte sie auf das Siegel mit welchem der Vierte Hokage Kyubi damals in Naruto eingeschlossen hatte. In einer bestimmten Reihenfolge tippte Jiraiya auf einzelne Symbole, aus denen das Siegel bestand, ließ eine kleine, bestimmte Menge Chakra hineinfließen und drehte seine Hand anschließend um 180°, wobei er seine Finger auf dem Siegel ließ. Der Effekt war fast sofort spürbar. Das rote Chakra Kuybi's ließ schlagartig nach und schrumpfte mit rasanter Geschwindigkeit… und schon nach wenigen Sekunden war auch die aus purem Zorn zu bestehende Aura verschwunden. Derweil begann sich bei Naruto alles zu drehen. In einem Moment war er wieder außer sich vor Wut gewesen… und im nächsten Moment fühlte er sich als müsste er sich sofort übergeben. Was war das? Sein Chakra… es war einfach so verschwunden… und mit ihm seine Kraft. Er spürte bereits wie seine Knie anfingen bedenklich zu zittern. Er würde mit Sicherheit bald einknicken. „Jiraiya…?“, hauchte Naruto mit kraftloser Stimme. In der nächsten Sekunde hielt der weißhaarige Sannin ihn noch enger umschlungen und drückte Naruto fest an sich. „Es tut mir leid“, flüsterte ihm Jiraiya mit leiser Stimme ins Ohr und natürlich entging dem Jüngeren der gequälte Tonfall nicht. Mühsam zwang er seine Augenlider dazu offen zu bleiben… man glaubte es kaum, aber das war ganz schön anstrengend. „Ent-Entschuldige… dich… nicht“, nuschelte er und versuchte Jiraiya zu trösten. Aber er brachte einfach nicht genug Kraft auf um seinen Arm zu heben. Das der aber auch so schwer sein musste. Stattdessen schmiegte er sich enger an Jiraiya. Der Mann war so ruhig… sein Herzschlag so wunderbar kraftvoll und gleichmäßig. Und diese herrliche Wärme, die er ausstrahlte… Dann schlossen sich Naruto's Augen und alles verblasste. Am Rande bekam er noch mit wie Jiraiya etwas zu ihm sagte… aber er konnte die Worte nicht mehr verstehen. Seine Welt versank bereits in Dunkelheit während er bewusstlos in den Armen des Weißhaarigen zusammensackte. „Jiraiya…“, begann Tsunade zögernd und trat einen Schritt auf ihn zu, aber der größere Mann drehte sich halb von ihr weg und hob Naruto auf seine Arme. Er musste sie nicht ansehen um zu wissen, worüber sie in diesem Moment nachdachte. Sie machte sich Sorgen darüber das Naruto in so kurzer Zeit so oft fast die Kontrolle über sich verloren hatte… und es machte ihr Angst. Wenn es sich weiter festigen würde das der blonde Jinchuuriki nicht im Stande war sich zu kontrollieren, dann wäre es unvermeidlich ihn in einer Chakra-Unterdrückungszelle unterzubringen… eingesperrt auf unbestimmte Zeit. Es wäre eine Gefangenschaft ohne Hoffnung jemals wieder frei zu kommen. Schon allein darüber nachzudenken ließ das Blut in Jiraiya's Adern gefrieren. Er würde eher sterben als es soweit kommen zu lassen. Naruto war nicht gefährlich und er würde nicht zulassen das Tsunade das anders sah. Mit einer geschmeidigen Bewegung drehte sich der Sannin um. Fest und unnachgiebig sah er Tsunade in die Augen. „Mach mit mir was du willst Tsunade… aber dieser Gedanke, den du gerade hattest… wag es nicht den zu Ende zu denken. Das hier ist eine Sache zwischen dir und mir… also untersteh dich Naruto mit hinein zu ziehen.“ „Jiraiya warte, ich…“ Aber Jiraiya dachte nicht daran zu warten. Was mit Tsunade war, war ihm in diesem Augenblick herzlich egal. Er musste sich um Naruto kümmern… und er musste sich ausruhen. Seine Hände zitterten bereits wieder ein kleines bisschen und er wusste, dass er sich beeilen musste, wenn er Naruto zu seinem Haus bringen wollte. Er würde bald nicht mehr genug Kraft haben um ihn zu tragen. Dafür war er derzeit einfach noch zu sehr geschwächt. Ohne sie auch nur anzusehen ging er an ihr vorbei. Erst in diesem Moment… dem Moment, wo sich Jiraiya von ihr abwandte, wurde Tsunade klar was für einen riesigen Fehler sie begangen hatte. Sie hatte die eine Person verletzt, die immer für sie da gewesen war. Sie hatte ihren ältesten Freund gefoltert… und das aufgrund einer dummen Vermutung. Sie hatte ihm nicht einmal die Chance gegeben sich zu erklären. All die Jahre, in denen sie sich kannten, und er war ihr nicht einmal wichtig genug gewesen als das sie ihm zugehört hätte. Wie konnte sie erwarten das Jiraiya jemals wieder ein Wort mit ihr wechselte? Er hatte jedes Recht dazu den Kontakt zu ihr abzubrechen… ganz besonders wenn man bedachte, was sie ihm angetan hatte. Am Schlimmsten hierbei war allerdings die Tatsache, dass sie genau gewusst hatte was Jiraiya in Orochimaru's Händen erlitten hatte – oder zumindest hatte sie es sich anhand der Verletzungen, die er damals gehabt hatte, vorstellen können… und doch hatte dieses Wissen sie nicht davon abgehalten den weißhaarigen Mann tief zu verletzen. Er würde ihr das nie verzeihen. Er hatte Orochimaru nie verziehen… und ihr würde er auch nicht verzeihen. Was hatte sie nur getan? TBC Nun, ich hatte ja versprochen das Naruto nach der Sache mit den Erinnerungen wieder eine der Hauptrollen einnehmen wird. ^.^ Also bis zum nächsten Kapitel. LG ^.^ Suko :) Kapitel 14: Nichts bleibt ohne Folgen ------------------------------------- Oh man... Ich bin zutiefst leid das es so lange gedauert hat seid meinem letzten Update. Ich weiß das ich arg spät dran bin, aber ich hatte ein paar Probleme in meinem real-Life und ich wollte euch kein wischiwaschi-Kapitel hinschmeißen. Deshalb habe ich es lieber in Kauf genommen euch ein paar Tage länger warten zu lassen, um mir genug Zeit zu geben meine Gedanken zu ordnen und sinnvoll auf's Papier zu bringen. Ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen. Also dann viel Spaß beim Lesen!! Warnung: Angst, phsychische Schmerzen **** Kapitel 14: Nichts bleibt ohne Folgen „Mach mit mir was du willst Tsunade… aber dieser Gedanke, den du gerade hattest… wag es nicht den zu Ende zu denken. Das hier ist eine Sache zwischen dir und mir… also untersteh dich Naruto mit hinein zu ziehen.“ „Jiraiya warte, ich…“ Aber Jiraiya dachte nicht daran zu warten. Was mit Tsunade war, war ihm in diesem Augenblick herzlich egal. Er musste sich um Naruto kümmern… und er musste sich ausruhen. Seine Hände zitterten bereits wieder ein kleines bisschen und er wusste das er sich beeilen musste, wenn er Naruto zu seinem Haus bringen wollte. Er würde bald nicht mehr genug Kraft haben um ihn zu tragen. Dafür war er derzeit einfach noch zu sehr geschwächt. Ohne sie auch nur anzusehen ging er an ihr vorbei. +++ Es war ein merkwürdiges Geräusch, welches Naruto aufweckte. Alarmiert und zutiefst erschrocken fuhr er hoch und brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren wo er sich befand. Ein paar Mal schüttelte er heftig den Kopf um das merkwürdige Gefühl loszuwerden, welches ihn dazu verleiten wollte wieder lethargisch zu werden. Aber er konnte jetzt nicht weiterschlafen. Hier war definitiv etwas, was ihn geweckt hatte. Fragte sich bloß was. Da erklang bereits der nächste Laut, welcher ihn dazu veranlasste sich hastig umzusehen. Es war ein Laut unterdrückten Schmerzes. Völlig gequält. Verdammt noch mal, wo war er? Dann stürzten die Erinnerungen mit einem Mal wieder auf ihn ein… Das hier war Jiraiya's Haus. Jiraiya's Bett. Aber wo war…? In dem Moment erklang wieder dieses Geräusch und Naruto wandte sich automatisch nach links, wobei er sich fast sofort Jiraiya gegenüber wiederfand. Der ältere Mann lag tief schlafend und absolut regungslos neben ihm… allerdings entwich ihm von Zeit zu Zeit ein leises, schmerzerfülltes Stöhnen, während sein Körper zeitgleich erzitterte. Die Tatsache, dass er selbst im Schlaf nicht wirklich zur Ruhe kam sprach Bände über seinen Zustand. Im schummrigen Licht der Abendsonne konnte Naruto Jiraiya's Gesicht zwar nur geradeso erkennen, aber es reichte um die Linien zu sehen, die der Schmerz praktisch in dessen Gesichtszüge hinein gemeißelt hatte. Naruto's Herz zog sich zusammen, während er mit zugeschnürter Kehle näher an den weißhaarigen Sannin heranrückte. Er war nicht so dumm Mitleid für Jiraiya zu empfinden. Jemanden wie Jiraiya bemitleidete man nicht… aber er hasste es das er ihn nicht beschützt hatte. Sanft ließ er seine Hände durch das dicke, weiße Haar gleiten und genoss es wie die einzelnen Haarsträhnen durch seine Finger rutschten. Es dauerte eine kleine Weile, aber nach und nach verstummte Jiraiya schließlich und entspannte sich unter Naruto's Berührungen, was dieser mit einem kleinen Lächeln zur Kenntnis nahm. Die gerunzelte Stirn glättete sich langsam und auch Jiraiya's Atmung verlangsamte sich wieder, wurde ruhiger und gleichmäßiger. Doch erst als auch das Zittern nachließ, welches den Körper des älteren Mannes zu beherrschen schien, erlaubte sich Naruto ein kleines bisschen zu entspannen. Erleichterung schlich sich in sein Herz… aber auch das ließ die Gedanken über Schuld und Reue, die durch Naruto's Kopf geisterten, nicht verschwinden. Nach einem kurzen Moment des Zögerns rutschte er aber doch näher an den Sannin heran. Dessen Arme schlossen sich fast sofort um ihn, was Naruto zum Seufzen brachte. Jegliche Gedanken an Traurigkeit, Schuld oder dergleichen lösten sich fast sofort in Luft auf. Jiraiya's Wärme hüllte ihn ein und brachte ihn dazu sich sicher und geborgen zu fühlen. „MMmmh…“, murmelte er leise. Das hier war so viel besser als alles, was er je erlebt hatte. Wie war er nur früher allein zu recht gekommen? Wie hatte er es ertragen allein und einsam in seinem kalten Bett zu liegen? Ohne diesen wunderbar warmen, muskulösen Körper, der sich an den seinen schmiegte… Zufrieden kuschelte er sich näher an den größeren Mann und drehte sich leicht auf die Seite. Prompt wickelte Jiraiya seinen Köper um den von Naruto, sodass dessen Arm nun besitzergreifend auf Naruto's Oberkörper lag. Das störte den jungen Jinchuuriki aber nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Mit einem schläfrigen Blick betrachtete er ihre ineinander verschlungenen Körper und konnte nicht anders als sich zufrieden zu fühlen. Ja… Genauso sollte es sein. Ein paar Momente lang genoss er es einfach Jiraiya atmen zu hören. Sein ganzer Körper kribbelte, schon allein deswegen weil er die Wärme des älteren Mannes spüren könnte. Doch schließlich wurden Naruto's Augen immer schwerer, so sehr er auch dagegen ankämpfte… und als der junge Jinchuuriki dieses Mal einschlief störte nichts mehr seinen Schlaf. Am Rande seines Bewusstseins bekam er allerdings noch mit das Jiraiya plötzlich einen Namen vor sich hin murmelte. Yelina? Wer war denn…? Doch da schlief er bereits ein. *** Erst eine sehr lange Zeit später weckte etwas Naruto und riss ihn aus dem friedlichen Dämmerzustand, in welchen ihn die große, warme Hand getrieben hatte, die derzeit kleine Kreise auf seinem Rücken zog. Eingeschläfert seufzte der Jüngere, zwang sich aber letztendlich doch dazu die Augen zu öffnen. Das Erste, was er sah, waren sinnliche Lippen, welche zu einem trägen Lächeln verzogen waren. Wie hypnotisiert konnte er nicht anders als zu starren. Nur am Rande registrierte Naruto das er immer noch auf der weichen Matratze lag, auf der er vor mehreren Stunden eingeschlafen war. Aber wen interessierte es schon worauf er schlief? Es gab in diesem Moment viel, viel wichtigere Dinge zu erledigen. Zum Beispiel den Mann anzusehen, dessen alleinige Anwesenheit sein Herz dazu brachte schneller zu schlagen. Schweigend blickten sie einander in die Augen, wobei besonders Naruto diesen Moment genoss. Jiraiya war so… unglaublich attraktiv. Er konnte einfach nicht anders als das immer wieder festzustellen und zu betonen. Es käme einer Sünde gleich das nicht zu tun. Und diese unergründlichen, dunklen Augen schienen einfach alles zu sehen. Jedes noch so kleine Geheimnis, welches Naruto eigentlich für sich behalten wollte… und doch wies ihn der Sannin nicht zurück. Er akzeptierte Naruto… bedingungslos. Aber Jiraiya war nicht nur körperlich ein Sinnbild von Perfektion. Er war ebenfalls mutig, fürsorglich, sanft, freundlich und von einem tiefsitzenden Beschützerinstinkt gelenkt. Und gerade deshalb konnte der junge Jinchuuriki immer noch nicht verstehen wie zum Teufel Tsunade auf den absurden Gedanken gekommen war Jiraiya würde ihn absichtlich verletzen. Das war einfach lächerlich. Im nächsten Moment legten sich Arme um Naruto. Dann lehnte er auch schon an Jiraiya's warmen Brustkorb, wobei seine Wange in der Kuhle zwischen seinem Hals und seiner Schulte ruhte. Unendlich sanft fuhr eine Hand durch sein blondes Haar und Naruto konnte nicht anders als sich wohlig seufzend enger an den muskulösen Körper zu schmiegen. Langsam streckte er seine Finger und legte seine Hand flach über die Stelle, wo Jiraiya's Herz ruhig und gleichmäßig schlug. Kurz darauf fielen ihm wie von selbst wieder die Augen zu und er konzentrierte sich ganz und gar auf dieses pochende Geräusch. Finger schoben sich zu seinem Nacken und begannen ihn sanft zu kraulen. Doch schon nach wenigen Minuten verwandelte sich das vorsichtige Streicheln in eine angenehme Massage und Naruto erschauerte leicht. Jiraiya's warmer Atem streichelte durch sein Haar… es fühlte sich äußerst angenehm an. Aber leider konnten sie nicht ewig so liegen bleiben. So sehr Naruto sich das auch wünschte. Äußerst widerwillig entzog sich Naruto Jiraiya's Griff und setzte sich auf. Der Sannin hingegen blieb ruhig liegen und begnügte sich damit ihn mit einem gedankenverlorenen Blick anzusehen. Eigentlich wollte der junge Jichuuriki mit Jiraiya reden… aber jedes Mal wenn er dazu ansetzte erwischte er sich dabei wie sein Blick automatisch an Jiraiya's Lippen kleben blieb. Ein Kuss. Ein winziger Kuss… dann konnten sie immer noch reden, oder? Wie in Trance lehnte er sich wieder näher zu dem älteren Mann. „Nur ein Kuss… bitte…“, flehte Naruto mit kaum hörbarer Stimme. Sein Flehen kam aus dem tiefsten Inneren seiner Seele. Er wollte, nein brauchte den Kontakt zu Jiraiya. Es gab nichts, was derzeit wichtiger war als dieser eine Kuss. Dabei war es enorm befriedigend zuzusehen wie sich Jiraiya's Augen vor Lust noch weiter verdunkelten… und doch tat er nichts um Naruto entgegen zu kommen. Im ersten Moment fühlte sich der Jüngere deswegen tief verletzt. Warum tat Jiraiya nichts? Warum wies er ihn ab? Hatte er… Innerlich schüttelte Naruto energisch den Kopf. Er tat es schon wieder. Er zog voreilige Schlüsse… und genau das hatte ihn schon in der Vergangenheit viel zu oft Kopf und Kragen gekostet. Es wurde Zeit das er endlich anfing aus seinen eigenen Fehlern zu lernen. Außerdem ergaben seine Gedanken sowieso keinen Sinn. Warum hätte Jiraiya so lange damit warten sollen ihn zurückweisen, wenn er das doch die ganze Zeit hätte tun können? Mit diesem einen Gedanken im Hinterkopf sah Naruto dem älteren Mann ein weiteres Mal in die Augen… und dann endlich bemerkte er seinen Fehler. Jiraiya's Verhalten hatte nicht das Geringste damit zu tun das er ihn abwies. Nein… der Andere kämpfte lediglich gegen sein Begehren. Er versuchte seine eigene Erregung zu unterdrücken und kämpfte um seine Kontrolle. Aber das würde Naruto niemals zulassen. Er wusste, das es zu früh war, den älteren Mann darum zu bitten, seine Kontrolle aufzugeben… aber bei Gott es würde fantastisch werden, wenn der Sannin ihm genug vertrauen würde, um sich ihm komplett hinzugeben… nichts mehr zurückzuhalten. Sondern Naruto so zu lieben, wie es sich sein Herz ersehnte. Schade das die Zeit dafür noch nicht reif war. Aber das hielt den Jinchuuriki nicht davon ab Jiraiya ein bisschen zu reizen. Provokant leckte er sich mit der Zunge über die Lippen und sah Jiraiya dabei aus halb geschlossenen Augen unverwandt an. Jiraiya bemerkte natürlich sofort das der Blonde nur darauf wartete, dass er die Initiative ergriff. Naruto wartete darauf von ihm geküsst zu werden… Er sehnte sich danach. Und wer war er ihm das zu verweigern? Den Seufzer der Erleichterung, der Naruto entwich, bekam der weißhaarige Mann gar nicht mehr mit. Stattdessen stöhnte er leise, richtete sich ebenfalls auf und presste seinen Mund stürmisch auf den von Naruto. Mit der einen Hand umfasste er dessen Nacken und mit der Anderen dessen Oberkörper, um ihn näher an sich heran zu ziehen. Die weichen Lippen teilten sich fast augenblicklich um ihm Zugang zu Naruto's Mundhöhle zu gewähren. Hungrig rieben sich ihre Zungen aneinander… Doch schon nach wenigen Augenblicken zog sich Jiraiya wieder zurück, nur um den Blonden erneut für unerträglich lange Sekunden einfach nur anzusehen. Er versuchte einmal tief durchzuatmen, um sein Verlangen wieder unter Kontrolle zu bekommen… aber das funktionierte irgendwie nicht so recht. Er würde – konnte – sich nicht länger einreden das er warten konnte. Selten hatte er jemanden so sehr begehrt, wie Naruto. „Jiraiya…“, flüsterte der Jüngere mit atemloser Stimme. Schon allein seinen Namen in dieser sinnlichen Tonlage zu hören war fast zu viel für Jiraiya's Selbstbeherrschung. Atemlos starrte der ältere Mann auf Naruto's Lippen, welche rot und geschwollen waren und leicht glänzten vor Feuchtigkeit. Erneut leckte sich dieser mit der Zunge über die Lippen… und Jiraiya hätte fast aufgestöhnt vor Verlangen. Prompt konnte er spüren, wie sein Penis leicht zuckte… Sofort presste er seinen Mund wieder auf den von Naruto. Ihre Zungen tanzten wild miteinander, während ihre Hände wie von selbst über den Körper des jeweils anderen wanderten. Jede weitere Berührung Naruto's fachte das Verlangen des Sannin weiter an. Es fühlte sich so unglaublich gut an wie die etwas kleineren Hände des jungen Jinchuuriki über seinen Rücken wanderten. Derweil hielt Jiraiya Naruto fest an sich gepresst und fuhr mit seinen Fingern durch dessen wildes, blondes Haar. Ihre Küsse wurden immer stürmischer… bis Naruto nichts mehr außer einem gehauchten Stöhnen über die Lippen brachte - nur unterbrochen von Jiraiya's Namen und dem nicht ganz ernst gemeinten Flehen um Gnade. Doch dann spürte der Weißhaarige wie Hände seine Pobacken umfassten und ihn mit einem kräftigen Ruck nach vorn zogen… Naruto spürte es sofort als sich Jiraiya am ganzen Körper verkrampfte. Alarmiert löste er sich von dem Sannin und versuchte ihm in die Augen zu sehen… doch was er dort sah erschütterte ihn bis ins Mark. Den Ausdruck in Jiraiya's Augen konnte man nur als zutiefst verstört bezeichnen. So viel Hoffnungslosigkeit… so viel Trauer. Am schlimmsten aber waren die Tränen. Diese noch ungeweinten Tränen, die in seinen dunklen Augen glitzerten und diese unnatürlich hell erscheinen ließen. Heller als es Naruto gewohnt war. Ganz langsam um die ganze Situation nicht noch mehr zu verschlimmern zog Naruto seine Hände zurück. Es tat ihm zwar innerlich weh… aber er ließ es sogar zu das Jiraiya fast schon hektisch vor ihm zurückwich. Selbst von hier konnte er sehen dass jeder einzelne Muskel in dessen Körper völlig verkrampft war. Die breiten Schultern Jiraiya's waren nach unten gesackt waren und er sah so gequält aus, dass Naruto's Schuldgefühle mit voller Wucht zurückkehrten. Es war klar, dass er alles versuchte, um seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen… aber es schien nicht wirklich zu funktionieren. „Jiraiya?“, flüsterte er leise. Langsam hob der Angesprochene den Kopf und sah Naruto an. Der junge Jinchuuriki sah Reue und Schuld in Jiraiya's dunklen Augen und er wusste sofort das sich ältere Mann für seine abweisende Reaktion schämte. Aber genauso wusste er das er Jiraiya langsam, Schritt für Schritt, verlieren würde wenn er zuließ das das, was in den letzten Stunden geschehen war, zwischen sie kam. „Nein!“, flüsterte er mit eindringlicher Stimme. „Tu das nicht Jiraiya… bitte… Schließ mich nicht aus. Ich weiß wie sehr sie dich verletzt hat… und ich weiß das es bestimmt nicht einfach sein wird damit zu leben, aber bitte… Versuch nicht allein damit fertig zu werden… Lass mich dir helfen.“ Schon allein daran zu denken das Jiraiya ihn verlassen könnte… Naruto wurde mit einem Mal ganz mulmig und sein Herz überschlug sich auf eine erschreckende Art und Weise. Flehend schaute Naruto ihn an. Doch der weißhaarige Sannin schluckte nur schwer. Stumm sah er auf seine unkontrolliert zitternden Hände hinab, welche er langsam zu Fäusten ballte. Warum? Es fühlte sich genauso an wie damals als er noch ein Kind gewesen war. Als er verängstigt in einer Ecke gekauert und darauf gewartet hatte, dass die Schläge, die auf ihn niederprasselten, aufhörten. Jiraiya begriff nicht einmal ansatzweise warum er sich jetzt auf einmal wieder daran erinnerte. Mit dieser Episode seines Lebens hatte er schon vor langer Zeit abgeschlossen – zumindest hatte er das gedacht… Aber auf einmal kam alles wieder hoch. Am schlimmsten war dabei aber immer noch Orochimaru's Gesicht, welches ihm einfach nicht wieder aus dem Kopf ging. Immer wieder verlor er sich für ein paar Sekunden in seinen Erinnerungen bis er kurz davor war zu schreien. Das durfte doch nicht war sein. Die ganze Zeit hatte er es geschafft die Erinnerungen an diese Zeit seines Lebens zu verdrängen… aber mit einem Mal konnte er das nicht mehr. Warum nur konnte er das nicht mehr? Ohne das er sich dessen bewusst war schloss Jiraiya verzweifelt seine Augen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Doch schon nach wenigen Sekunden zwang er sich dazu den Kopf wieder zu heben. Mittlerweile zitterte er jedoch bereits am ganzen Körper. Er brauchte… er wollte den Körperkontakt zu Naruto… aber irgendwie hatte der Jüngere eine instinktive Angstreaktion bei ihm ausgelöst. In dem Moment registrierte Jiraiya das Naruto gerade ganz langsam die Hand nach ihm ausgestreckt hatte… und es beschämte den Sannin zutiefst das sich sein Körper daraufhin vor Terror komplett versteifte. Verdammt noch mal! Was war nur mit ihm los? Was in den letzten Stunden geschehen war… nichts davon war etwas Neues für ihn gewesen. Gewalt und Folter gehörten nun einmal zum Leben eines Shinobi dazu. Also warum reagierte er gerade dieses eine Mal so dermaßen irrational? Damit verletzte er nicht nur sich selber, sondern auch Naruto. Er musste das schleunigst unter Kontrolle bekommen, er musste… verdammt noch mal er musste… Seine Gedanken rasten. Plötzlich wurde er mit sanfter Gewalt nach vorne gezogen. Unbemerkt hatten sich Finger in sein weißes Haar geschlichen, welche ihn nun mit kaum merklichem Druck nach vorn zogen. Ein Teil von Jiraiya war versucht sich loszureißen und wollte flüchten… aber ein anderer Teil von ihm wusste, dass er Naruto vertrauen konnte. Der junge Jinchuuriki würde ihn nicht verletzen. Und nur deswegen ließ er es zu das Naruto ihn in eine liegende Position manövrierte. Dabei kam Jiraiya's Kopf letztendlich auf dessen Schoss zum Liegen. Vor seinem inneren Auge blitze ein Bild von ihm selber auf, wie er genauso vor Tsunade gelegen hatte. Ebenfalls auf dem Bauch. Ebenfalls nackt… Scheiße!! Sein Körper wurde ganz starr vor Angst, aber Jiraiya kratze seine gesamte restliche Selbstbeherrschung zusammen und nicht auszuraten. Stattdessen zwang er sich mit aller Kraft dazu liegen zu bleiben. Warum nur war er so nervös? Das war völlig untypisch für ihn… und trotzdem konnte er nichts dagegen tun das sich jeder Muskel in seinem Körper total verkrampfte als sich Naruto's Hand auf seinen Rücken legte und dort kleine Kreise zog. Es verlangte Naruto viel ab hierzubleiben, wo er doch am liebsten in Tsunade's Büro gestürmt wäre, um die blondhaarige Frau eigenhändig zu töten. Sie hatte Jiraiya das hier angetan. Nur ihretwegen war er jetzt so verängstigt. Natürlich würde der Sannin abstreiten Angst zu haben… aber Naruto konnte den Geruch der Angst riechen, der in Wellen von Jiraiya ausging. Außerdem hatte er ihn auch noch nie so völlig steif daliegen sehen. Als würde er jede einzelne Sekunde gegen seinen Fluchtinstinkt kämpfen… Naruto's Herz zog sich zusammen und er schluckte schwer. Jiraiya hatte das hier weiß Gott nicht verdient. Nach den Qualen der letzten Stunden und Tage musste er sich jetzt auch noch mit den Nachwirkungen dieser Erfahrung herumschlagen. Das war einfach nicht fair. Unendlich sanft ließ der Blondhaarige seine Finger über Jiraiya's Schultern gleiten, wobei er dessen Haut nur ganz leicht mit den Fingerspitzen berührte. Mit den Fingern seiner anderen Hand kämmte er langsam durch die schneeweißen Strähnen. Immer und immer wieder ließ er das dicke, weiche Haar durch seine Hand gleiten… so lange bis er hörte wie Jiraiya's perfekten, leicht geöffneten Lippen ein kleines Seufzen entwich. Langsam verzog sich Naruto's Mund zu einem Lächeln. Der ältere Mann begann sich zu entspannen… also machte er offensichtlich irgendetwas richtig. Unbewusst entwichen dem jungen Jinchuuriki immer wieder kleine ssshhhht-Laute, während er sich weiter alle Mühe gab Jiraiya zu beruhigen. Derweil atmete der Weißhaarige ein paar Mal tief durch, in der Hoffnung das würde ihm helfen sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden. Mehrmals öffnete er den Mund, schaffte es aber nicht auch nur einen Ton herauszubringen. Da… „Du darfst mich nicht verlassen“, entfuhr es Naruto plötzlich ohne das er es wollte. „Wenn du gehst… dann gibt es niemanden mehr, der für mich da ist. Wenn…“ An dieser Stelle biss er sich fest auf die Zunge, um sich davon abzuhalten weiterzureden. Er hatte sich eh schon lächerlich genug gemacht. „Wenn was, Naruto?“, flüsterte der Sannin mit weicher Stimme. „Wenn… du nicht mehr da bist… dann kann ich dich… nicht mehr berühren. Ich könnte dich nicht mehr umarmen, nicht mehr mit dir reden, dich nicht mehr sehen“, sprudelte es förmlich aus Naruto heraus. „Dann bin ich wieder ganz allein.“ „Ich werde nicht zulassen das du jemals wieder allein sein wirs…“ Wie aus dem Nichts begann plötzlich Tsunade's wütende, angewiderte Stimme durch seinen Kopf zu schwirren und hallte in Jiraiya's Ohren wieder. Er hatte zwar immer gewusst, dass die blonde Frau eine Beziehung zwischen ihm und Naruto nicht gutheißen würde… aber zum einen hätte er nicht gedacht das sie es so schnell herausfinden würde und zum anderen hatte er nicht mit einer so extremen, unkontrollierbaren Reaktion gerechnet. Er wusste nicht genau was er eigentlich erwartet hatte, aber das, was geschehen war, sicherlich nicht. Nein, das ganz sicherlich nicht. „Hhgnnn…“ Unwillkürlich versteifte sich Jiraiya's Körper wieder, während er gleichzeitig leise wimmerte. Noch in derselben Sekunde zuckte der Sannin allerdings beschämt zusammen. Einen solchen Laut hatte er schon ewig nicht mehr von sich selber gehört. Konnte er noch tiefer sinken? Obwohl Jiraiya nicht unbedingt laut gewesen war hatte Naruto ihn natürlich trotzdem gehört. Fast im gleichen Moment konnte der Jüngere spüren, wie sich Kyubi in seinem Inneren regte. Der Neunschwänzige Fuchs fauchte und winselte. Der Geruch nach Angst und Schmerz, der Jiraiya immer noch anhaftete, machte ihn rasend und der Umstand, dass sich dessen Körper wieder vor Terror versteift hatte, half auch nicht gerade. Zu einer anderen Zeit hätte Naruto versucht Kyubi gnadenlos zu unterdrücken, aber dieses Mal pflichtete er ihm innerlich bei… und nur deshalb gab er freiwillig ein Stück seiner Kontrolle über seinen Körper an den Neunschwänzigen ab. Vielleicht würde er schaffen, was Naruto bisher noch nicht gelungen war. „Sshhh… du bist jetzt in Sicherheit. Wir werden dich beschützen… also bitte… versuch dich zu beruhigen. Bei uns bist du sicher.“ Natürlich bemerkte Jiraiya das sich Kyubi's Stimme mit der Stimme Naruto's vermischt hatte und er verstand auch, dass es der Bijuu war, der derzeit zu ihm sprach… aber merkwürdigerweise kümmerte ihn das nicht. Er sollte jetzt eigentlich so etwas wie Panik fühlen, aber auch das tat er nicht. Dafür klang diese Stimme zu zart, fast wie eine sanfte Liebkosung… aber nichts desto trotz verging eine gefühlte Ewigkeit bevor sich Jiraiya's Muskeln wieder etwas lockerten. „Fühlst du dich jetzt ein bisschen besser?“ Der Sannin seufzte. „Ich glaube ich fühle mich eher lächerlich“, entgegnete er leise. Naruto runzelte die Stirn und Kyubi fauchte wütend in seinem Inneren. Das hier war so falsch. Er musste schleunigst etwas tun, denn er würde bestimmt nicht tatenlos zusehen wie Jiraiya's empfindliches Herz noch weiter verletzt wurde. Bevor Naruto wieder etwas sagen konnte mischte sich der Neunschwänzige Fuchs ein weiteres Mal ein. „Tsunade ist nicht der einzige Grund, warum es dir jetzt so schlecht geht, nicht wahr? Es sind deine Erinnerungen, die dir zu schaffen machen… das, wofür sie stehen. Die Szene mit Orochimaru… ich gehe jede Wette ein das das nur der Anfang gewesen ist.“ Das wunderschöne saphirblau von Naruto's Augen war von dem rot Kyubi's verdeckt worden, während er Jiraiya's Blick einfing, der sich mittlerweile hastig aufgesetzt hatte. Unverwandt sah er den Sannin an. Jiraiya öffnete den Mund, aber Naruto/Kyubi sprach bereits weiter. „Du kannst nicht ewig vor deinen Erinnerungen davonlaufen… jetzt nicht mehr. Nicht nachdem sie jetzt freigelegt worden sind. Du wirst es niemals schaffen sie wieder zu verdrängen und weiter zu ignorieren.“ Jiraiya wollte protestieren und diese Anschuldigung von sich weisen… aber er stellte schnell fest, dass er immer noch unfähig war etwas zu sagen. So sehr er es auch versuchte, er brachte es einfach nicht über sich seine Gedanken tatsächlich in Worte zu fassen. Kurz zögerte Kyubi. Es war riskant das zu versuchen… aber ihm blieb im Endeffekt keine Wahl. Er musste Jiraiya dazu bringen über das Geschehene zu reden und seine Vergangenheit zu akzeptieren, ansonsten würde der weißhaarige Mann daran zerbrechen. Jiraiya war ohne Zweifel stark. Stärker als jeder Mensch, der ihm in seinem Leben je begegnet war… aber er war auch sehr von seinen Gefühlen abhängig und ließ sich von seinem Herzen leiten. Er hatte nie verarbeitet, was damals geschehen war, und das musste geändert werden. Unbedingt. Nur so würde Jiraiya seine ursprüngliche Kraft und sein Selbstvertrauen zurückgewinnen können… und das war unbedingt nötig, denn Jiraiya würde beides später noch dringend brauchen. Langsam hob Naruto seine Hand und legte sie auf Jiraiya's Herz. Von einer Sekunde auf die andere durchflutete ein warmer Chakrastrom dessen muskulösen Körper. Irritiert runzelte der weißhaarige Mann die Stirn, aber dann weiteten sich seine Augen entsetzt als er spürte, wie sämtliche Jutsu's, mit denen er sich verbarg, fortgespült und neutralisiert wurden. Jiraiya's Körper reagierte sofort. Sein Atem wurde keuchend und abgehackt und sein Puls begann zu rasen. Er konnte mittlerweile sogar seine eigene Furcht in seinem Mund schmecken… Aber nichts davon war so schlimm wie die Woge aus tiefster Demütigung, die sich in ihm ausbreitete. Er wollte zurückweichen… völlig egal wohin, Hauptsache fort von hier, aber er stellte schnell fest das er viel zu sehr zitterte um auch nur stehen zu können. Deshalb versuchte er es gar nicht erst, sondern blieb völlig verkrampft sitzen. Naruto, der spürte wie sich Kyubi wieder in ihn zurückzog, war für einen kurzen Augenblick zutiefst verwirrt. Was der Neunschwänzige Fuchs getan oder gesagt hatte ergab für ihn keinerlei Sinn… aber dann sah er wie die Luft um Jiraiya herum leicht flimmerte. Was auch immer jetzt passierte, es brachte den größeren Mann dazu innerlich zu beben, denn Jiraiya zitterte bereits wieder am ganzen Körper. Trotzdem machte er keinerlei Anstalten vor Naruto zurückzuweichen – oh er wollte, das sah man ganz deutlich in den Augen des Anderen, aber aus irgendeinem Grund tat er es nicht, sondern blieb in dieser unbeirrbaren, aufrechten Haltung sitzen. Und obwohl seine Augen voller Schmerz und Verzweiflung waren wandte er den Blick nicht ab. Jiraiya besaß großen Mut, das hatte der junge Jinchuuriki schon immer gewusst und bewundert… aber wie groß der tatsächlich war, das wurde Naruto erst jetzt so richtig bewusst. Jetzt, wo er zusehen musste, wie langsam ein Spinnennetz aus Narben zum Vorschein kam und sich über Jiraiya's Körper ausbreitete. Die hellen Linien verliefen kreuz und quer in alle Richtungen über seinen Bauch, fast über seinen gesamten Brustkorb und überzogen sogar Teile seines Halses. An manchen Stellen waren die Narben starrer, erhabener und mehr als nur deutlich zu sehen… was vielleicht daran lag das sich dort mehrere Schichten unterschiedlich alter Narben überlagerten. Naruto, der immer noch starr vor Entsetzen auf die Narben schaute, hob wie betäubt eine Hand und ließ die Spitze seines Zeigefingers sanft über eine der am stärksten ausgeprägten Narbenwülste gleiten. Es erschien ihm unfassbar das ein Mensch derartige Verletzungen überleben konnte… Derweil fühlte es sich für Jiraiya an als würde seine Narben pulsieren und brennen. Für mehrere lange, entsetzte Augenblicke war er wieder in Orochimaru's Versteck… und völlig außer sich vor Schmerz, Angst und Wut. Dann verlor er tatsächlich den Bezug zur Realität. Naruto's Gesicht verschwamm vor seinen Augen, wurde unscharf… und dann hörte Jiraiya nur noch die gedämpfte, kalte, grausame Stimme seines ehemaligen Freundes, welche ihm mittlerweile nur noch Schauer über den Rücken jagte. Er erinnerte sich daran, wie Orochimaru mit einem scharfen Skalpell in der Hand vor ihm gestanden und mit einem undeutbaren, aber dennoch irgendwie gespannten Gesichtsausdruck auf ihn hinunter geschaut hatte… Aber noch mehr erinnerte sich Jiraiya an die Schweißperlen, die seinen gesamten Körper bedeckt hatten, an seine eigene Angst, die ihn schier verrückt gemacht hatte und an sein Entsetzen, das diese Tortur niemals enden würde. Einen Moment lang konnte Jiraiya nicht mehr atmen. Er erinnerte sich an die dummen Sprüche der anderen Ninja's, die Orochimaru zugesehen hatten. An ihre hämischen Kommentare und wie sie ihn ausgelacht hatten, wenn Jiraiya den entsetzlichen Schmerz, der seinen Körper immer wieder durchzuckt hatte, nicht mehr ausgehalten und einfach nur noch geschrien hatte. Jiraiya konnte schon fast seine eigene, vom langen Schreien heisere Stimme hören… er war beinahe bewusstlos gewesen, sein Körper schon derart geschwächt, das er keinen Funken Widerstandskraft mehr in sich gehabt hatte. Aber er hatte trotzdem nicht aufgegeben. Das war wahrscheinlich das Einzige, worauf Jiraiya in seinem Leben stolz war. Das er selbst dann nicht aufgegeben hatte, als sein Leben fast vorbei gewesen war. Er hatte nämlich Orochimaru belauscht, wie der zu seinem Handlanger gesagt hatte, Jiraiya's Körper und Herz wären mittlerweile derart geschwächt das der Schaden bald zu groß sein würde, um noch weitere Experimente an ihm machen zu können. Dann wäre er ihnen nicht länger von Nutzen… Diese zwei Sätze hätten ihn damals fast gebrochen. Allein der Gedanke, dass er nutzlos war… Ein paar Hände, die ihn an den Schultern packten und kräftig schüttelten, rissen Jiraiya schließlich aus seinen Erinnerungen. Zumindest fast… „… atmen!“ Naruto umfasste bestimmt Jiraiya's Gesicht und zwang den älteren Mann dazu ihn anzusehen. Er redete so lange auf ihn ein, bis sich dessen Blick langsam auf ihn fokussierte und wieder etwas klarer wurde. „Hast du mich gehört Jiraiya? DU MUSST ATMEN… BITTE…“ Jiraiya konnte den jungen Jinchuuriki hören… aber er hörte auch immer noch das Echo seines eigenen Herzens. Die dumpfen, kraftlosen Schläge, die fast ihren Rhythmus verloren hatten und kurz davor waren für immer zu verstummen. Ihm war auf einmal so kalt, so schrecklich kalt… er konnte nicht mehr atmen. Warum konnte er nicht mehr atmen? Augenblicke später bemerkte der weißhaarige Sannin einen merkwürdig brennenden Schmerz, der von seiner rechten Wange ausging… das dazu gehörige klatschende Geräusch hingegen nahm er nur am Rande wahr. Benommen und überrascht hob Jiraiya eine Hand und ließ die Fingerspitzen über seine Wange gleiten. Naruto hatte ihn geschlagen… Eine etwas kleinere Hand schob die seine weg und streichelte sanft über Jiraiya's Gesicht. „Es tut mir leid“, flüsterte Naruto leise. „Mir ist nichts anderes eingefallen…“ Aber der ältere Mann schüttelte nur ganz leicht den Kopf und zwang sich zu einem Atemzug… und dann zu noch einem, während er versuchte sein panisch pochendes Herz zu beruhigen. Sein Blut rauschte zwar immer noch in seinen Ohren, aber zumindest war er nicht mehr kurz davor in Panik auszubrechen. Insofern hatte Naruto's Aktion also die gewünschte Wirkung erzielt. Seine Lunge schrie allerdings nach wie vor nach Luft, weshalb Jiraiya mit einem leichten Erschauern die Augen schloss und tief Atem holte. Seine Kehle fühlte sich wund und geschwollen an… und er fühlte sich restlos erschöpft von dem Entsetzen, welches ihm immer noch im Kopf herum spukte. „Jiraiya?“ Naruto's Herz zog sich vor Mitgefühl zusammen, als er zusah wie sich der Sannin mit der Zunge über seine zitternden Lippen leckte, bevor er diese fest aufeinander presste. Langsam und zögernd hob der den Kopf und sah ihn an. Es war beinahe unerträglich für Naruto die Scham in den dunklen Augen zu sehen. „Jiraiya…“ Erneut flüsterte Naruto den Namen des älteren Mannes. „Bitte… Rede mit mir. Ich weiß das es schwer für dich ist… aber bitte…“ Der fuhr sich mit der Hand fahrig durch sein schneeweißes Haar und seufzte leise. „Ich habe Flashbacks“, gab Jiraiya schließlich mit leiser Stimme zu. Dabei versuchte er Naruto nicht in die Augen zu sehen, denn er würde es nicht ertragen wenn er Mitleid in ihnen entdecken würde. „Ich weiß, was du jetzt denkst… aber ich habe kein Trauma erlitten. Das ist völlig ausgeschlossen. Das Leben eines Shinobi's ist nun einmal gefährlich, das ist einfach eine Tatsache. Es stimmt zwar, dass es mir noch nie so gegangen ist, wie jetzt, aber…“ An dieser Stelle unterbrach sich Jiraiya und Naruto sah ihm an das es ihm widerstrebte weiter über dieses Thema zu reden. Ohne ein Wort zu sagen schlang er beide Arme um den älteren Mann und fuhr mit seinen Fingerspitzen ganz sanft über die festen Muskeln seiner Arme und hinauf bis zu den breiten Schultern. Schweigend ermutigte er ihn dazu weiter zu reden. Für mehrere unerträglich lange Sekunden dachte Naruto das der weißhaarige Sannin ihn wegstoßen würde… aber dann seufzte Jiraiya nur leise und umarmte ihn zurück, während er sein Kinn auf Naruto's Kopf bettete. „… Orochimaru ist ein sadistischer Bastard… ich weiß das und du weißt das auch… Als er mich damals gefangen gehalten hat… da dachte ich wirklich, dass ich das nicht überleben würde. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich mit einem Bein im Reich der Toten stand, nur um von Orochimaru in letzter Sekunde wiederbelebt zu werden. Es hat ihm S… S-Spaß gemacht…“ Die letzten beiden Worte brachte Jiraiya nur würgend hinaus. Auch nach so langer Zeit war es für noch schwer daran zu denken das der Junge, mit dem er einmal so eng befreundet gewesen war, ihm etwas derart grausames angetan hatte. „Es hat ihm Spaß gemacht auszutesten, wie viel Schmerz der menschliche Körper ertragen kann, bevor Derjenige aufgibt… bevor ich aufgeben würde um genau zu sein“, fuhr er schließlich mit betont ausdrucksloser Stimme fort. „Ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, wie lange ich mich in Orochimaru's Gewalt befunden habe. Damals kam es mir vor wie eine Ewigkeit…“ An dieser Stelle drehte Jiraiya leicht den Kopf und sah in Naruto's saphirblaue Augen. In ihnen spiegelte sich der gleiche Schmerz wieder, den Jiraiya derzeit empfand… und irgendwie tröstete das den Sannin. Ein Teil von ihm wünschte das Naruto ihn nicht verstehen würde, aber ein anderer freute sich das der Jüngere genau das konnte. Ihn verstehen. „Aber weißt du, was am schlimmsten war?“ Stumm schüttelte der junge Jinchuuriki den Kopf. „Am schlimmsten war das niemand nach mir gesucht hat.“ WAS?? Schockiert weiteten sich Naruto's blaue Augen… und nach dem Schock kam die Wut. Glühende, ungezügelte Wut breitete sich in Naruto aus, ein Gefühl welches einem Vulkanausbruch glich. „Warum?“, presste der Blonde zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. Er hatte seine Frage bewusst auf ein Wort reduziert und nur mit gesenkter Stimme gesprochen… denn ansonsten wäre er wahrscheinlich ausgerastet, so wütend war er. „Ich war zu diesem Zeitpunkt einfach nicht wichtig genug. Klar gehörte ich zu den Sannin… aber uns dreien war ich Derjenige, der für das Dorf am wenigsten von Bedeutung war. Natürlich ist für mich der Erfolg einer Mission auch wichtig… aber nicht wichtiger als Mitgefühl und schon gar nicht wichtiger als das Leben Unschuldiger… Man hat mir wer weiß wie oft gesagt das ich aufhören müsse nach meinem Herzen zu handeln… aber ich dachte und denke nicht einmal im Traum daran. Doch genau wegen dieser Einstellung sind damals viele meiner Missionen gescheitert. Du kannst dir sicherlich denken das der hohe Rat deshalb nicht sehr angetan von mir war. Das war im Endeffekt auch der Grund, warum es nicht lohnenswert war nach mir zu suchen. Ich war eh zu nichts zu gebrauchen, also warum Zeit und Ninja's dafür verschwenden. So hat es Sensei Sarutobi mir damals natürlich nicht gesagt, aber ich weiß das er es so gemeint hat.“ Naruto war es verhasst den wilden Schmerz in Jiraiya's Stimme zu hören. Am liebsten hätte er ihm die Erinnerung an das genommen, was ihm wiederfahren war… aber er wusste das er das nicht konnte. Alles, was er tun konnte, war sich enger an ihn zu schmiegen und zu versuchen den Schmerz zu lindern, der sich schon viel zu lange in Jiraiya's empfindsame Seele fraß. Ein kleiner Teil von Naruto war schockiert von dem, was er in den letzten Minuten erfahren hatte. Jiraiya schien immer so fröhlich und unbekümmert… Es schien fast undenkbar, dass jemand, der das Leben so sehr liebte wie er, tief innen drin derart verletzt war. Jiraiya war ein äußerst selbstbewusster und starker Mann, immer freundlich und voller Güte. Aber egal wie sanft und warmherzig er sich auch benahm, er strahlte immer eine gewisse Dominanz aus… jedoch nicht so sehr, dass man Angst bekam. Nein im Gegenteil. Dadurch fühlte man sich in seiner Nähe erst recht sicher und geborgen. So ging es zumindest Naruto immer… und gerade deswegen fand er es so furchtbar Jiraiya so unsicher und angreifbar zu sehen. Im Moment wirkte der ältere Mann ein wenig verloren und mehr als nur ein bisschen verletzlich… und das war ein Aspekt an Jiraiya, den man nur äußerst selten sah. Wieder loderte diese unglaublich gewaltige Wut in Naruto auf, dabei half es ihm auch nicht gerade das Kyubi ebenfalls wütend war… aber irgendwie schaffte er es sich zu beherrschen. Er holte einmal tief Atem, nur um den gleich darauf wieder auszustoßen und unterdrückte die Wut, die in seinen Eingeweiden brodelte. Für Wut und Zorn war später noch genug Zeit. Jetzt war etwas anderes viel wichtiger. Langsam, um Jiraiya genug Zeit zu geben zurückzuweichen, richtete sich Naruto auf, bis er vor dem älteren Mann kniete, der nach wie vor auf dem Bett saß und ihn aus mittlerweile erschreckend leeren Augen ansah. Er streckte sich fast schon in Zeitlupe und legte seinen Kopf leicht in den Nacken, bis seine Lippen die von Jiraiya fast berührten. Nur wenige Zentimeter trennten sie jetzt noch… aber diese paar Zentimeter bedeuteten für den jungen Jinchuuriki alles. Naruto, der es als positives Zeichen gewertet hatte, dass sich Jiraiya von ihm hatte umarmen lassen ohne sich zu verkrampfen, wartete mehrere, unendlich lange Sekunden mit heftig pochendem Herzen ab. Er wusste das Jiraiya zögerte und er betete und flehte innerlich… und dann streiften Jiraiya's Lippen flüchtig die seinen. Prompt setzte Naruto's Herz einen Schlag aus. Dann schwankte die Welt vor seinen Augen als sich Jiraiya's Mund auf seine Lippen senkte und der Sannin ihn richtig küsste. Er wurde enger an den starken, muskulösen Körper gezogen, woraufhin sich Naruto sofort an ihn schmiegte. Sehnsucht stieg in dem Jüngeren auf, aber er beherrschte sich. Stattdessen bewegte er seine Zunge schmeichelnd über Jiraiya's Lippen, ein zärtlicher, behutsamer Ansturm, um ihn dazu zu bringen den Mund für ihn zu öffnen. Zu seiner Freude tat Jiraiya ihm den Gefallen. Dieses Mal küssten sie einander mit einer unglaublichen Zärtlichkeit, wobei sich Naruto alle Mühe gab mit diesem einen Kuss alles ausdrücken, was er noch hatte sagen wollen. Natürlich war er sich zu jeder Zeit bewusst, dass er den älteren Mann wahrscheinlich viel zu heftig an sich drückte… aber er konnte den Impuls oder das Bedürfnis einfach nicht unterdrücken. Es war zwingend notwendig, dass er ihm so nah wie nur irgend möglich war. Währenddessen fuhr er ganz leicht mit den Fingerkuppen über Jiraiya's Haut und streichelte dessen Schultern und seinen Rücken. Als daraufhin keine negative Reaktion folgte ließ Naruto seine Hände sogar noch weiter hinunter wandern, achtete aber mit jeder Faser seines Körpers auf Jiraiya's Reaktion. Schließlich ließ er seine Fingerspitzen sogar ganz leicht über Jiraiya's Po gleiten und wartete dann mit heftig pochendem Herz ab. Die Berührung hätte eigentlich kaum wahrnehmbar sein müssen, so zärtlich und vorsichtig war sie, und doch spürte Jiraiya sie mit einer fast schon erschreckenden Intensität… aber merkwürdigerweise blieben die erwartete Angstreaktion und die Panik aus. Stattdessen spürte der weißhaarige Sannin, wie er innerlich langsam zur Ruhe kam. Es gab keinen Grund mehr sich zu verstecken oder sich zu verstellen. Naruto wusste es… Er kannte sein tiefstes Geheimnis und war immer noch hier bei ihm. Der tiefsitzende Schmerz, der ihn viel zu viele Jahre begleitet hatte ließ langsam nach… verschwinden würde er wohl nie ganz, aber zumindest quälte er ihn nicht mehr so und das konnte man wohl als Fortschritt werten. Natürlich waren auch die Erinnerungen an die Zeit in Orochimaru's Kerker und an die Tortur durch Tsunade immer noch da… aber sie beherrschten ihn nicht mehr so stark, wie noch vor ein paar Minuten. Sein Inneres war so sehr mit Naruto's Präsenz gefüllt, dass er gar nicht anders konnte als sich zu entspannen. Die Erleichterung, die Naruto verspürte, war mit Worten nicht zu beschreiben. Unendlich sanft streichelte er mit seinen Fingern weiter über Jiraiya's Haut und genoss es, dass der Geruch nach Angst und Schmerz immer mehr dahinschwand bis davon schließlich kaum noch etwas übrig war. In stillem Einverständnis ließen sich beide langsam auf's Bett zurücksinken, wobei Naruto wie von selbst halb auf Jiraiya zum Liegen kam. Eng aneinander geschmiegt lagen sie da und lauschten den leisen Atemgeräuschen des anderen, wobei Naruto keine Sekunde aufhörte Jiraiya zu streicheln. Immer wieder ließ er seine Hand über dessen breite Schultern wandern, über seinen Rücken und seine schlanke Taille… Er genoss es einfach nur ihn berühren zu können, ohne fürchten zu müssen eine Panikreaktion auszulösen. „Bist du ok?“, flüsterte der junge Jinchuuriki schließlich mit leiser Stimme. Langsam öffnete Jiraiya seine Augen und suchte Naruto's Blick. „Nein…“, erwiderte er genauso leise. „… aber ich werde es sein.“ „Du hast alle Zeit der Welt Jiraiya… WIR haben alle Zeit der Welt. Bitte mach dir keine Sorgen.“ „Meine Vergangenheit ist lang und dunkel. Früher oder später wird sie mich wieder einholen und dann…“ „… dann werde ich immer noch hier an deiner Seite sein“, unterbrach Naruto den weißhaarigen Mann. In seiner Stimme schwang so viel Zuversicht und Selbstvertrauen mit das Jiraiya nicht anders konnte als zu lächeln. Erneut trat eine wohltuende Stille ein, die jedoch schon nach wenigen Minuten durch Naruto's „Wer ist Yelina?“ wieder unterbrochen wurde. Als Jiraiya ihn daraufhin verwirrt ansah wünschte sich der junge Jinchuuriki seine Worte zurücknehmen zu können. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um über so etwas zu reden. Verdammt noch mal warum konnte er nie etwas richtig machen? „Vergiss es“, nuschelte Naruto schnell und wollte rasch noch etwas anderes hinzufügen, um Jiraiya von seinen vorangegangen Worten abzulenken… aber ein Finger legte sich sanft auf seine Lippen und brachte ihn zum Schweigen. „Ich vergesse überhaupt nichts“, erwiderte Jiraiya stirnrunzelnd. „Erklär es mir, Naruto.“ Als der Jüngere hartnäckig schwieg und seinem Blick auswich, vertiefte sich Jiraiya's Stirnrunzeln und er schob entschlossen zwei seiner Finger unter Naruto's Kinn, womit er dieses mit sanfter Gewalt anhob. Als besorgt blickende blaue Augen die seinen trafen, fügte er noch ein weiches „Bitte!“ hinzu, woraufhin Naruto leise seufzte. Nicht genau wissend, was er sagen sollte, versuchte sich Naruto an einem Lächeln, stellte aber schnell fest das er sich dafür zu unsicher fühlte. Jetzt, wo es dem weißhaarigen Sannin besser ging erinnerte er sich wieder an die vergangene Nacht, wo Jiraiya… „Du hast letzte Nacht im Schlaf ihren Namen gesagt“, murmelte Naruto schließlich so leise, das er kaum in der Lage war seine eigenen Worte zu hören. „Yelina?“, wiederholte Jiraiya mit überraschter Stimme und leicht fragendem Unterton, um sich zu vergewissern das er sich nicht verhört hatte. Als er daraufhin ein Nicken erhielt seufzte er nur leise. „Sie…“, begann er. TBC Sooo. Das war's dann erst mal wieder. Ich werde mich dieses Mal wieder bemühen meinen 1 Monat-Zyklus einzuhalten, aber ich kann wie immer leider nichts versprechen. LG ^.^ Ravensnake PS: Na erinnert ihr euch noch in welchem Kapitel der Name Yelina schon einmal gefallen ist? *g* Kapitel 15: Wer ist Yelina? --------------------------- Oh man, tut mir echt leid. Ich bin schon wieder ne Woche zu spät dran... und meine einzige Entschuldigung ist, dass ich heute ne wichtige Organik-Klausur geschrieben habe, wofür ich ewig gelernt habe. Naja, mal sehen ob es gereicht hat. Allerdings hab ich als Entschädigung wieder ein extra langes Kapitel geschrieben. ^.^ Ich hoffe es gefällt euch. Also dann viel Spaß!! ++++ Kapitel 15: Wer ist Yelina? „Du hast letzte Nacht im Schlaf ihren Namen gesagt“, murmelte Naruto schließlich so leise, das er kaum in der Lage war seine eigenen Worte zu hören. „Yelina?“, wiederholte Jiraiya mit überraschter Stimme und leicht fragendem Unterton, um sich zu vergewissern das er sich nicht verhört hatte. Als er daraufhin ein Nicken erhielt seufzte er nur leise. „Sie…“, begann er. +++ Bevor Jiraiya aber auch nur ansatzweise hätte weiterreden können, unterbrach ihn Naruto ein weiteres Mal. „Es tut mir leid“, murmelte Naruto, bevor er mit einem hastigen Unterton in der Stimme fortfuhr. „Du musst mir natürlich nicht antworten… ich hab mich halt nur gewundert warum du den Namen einer Frau im Schlaf vor dich hin gemurmelt hast. Ich meine du bist mir natürlich keinerlei Rechenschaft schuldig oder so… ich dachte halt… ich meine ich wollte nur…“ Zwei Finger, die sich erneut unbemerkt unter Naruto's Kinn geschoben hatten, brachten ihn mit sanfter Gewalt dazu den Kopf ein Stück zu heben… dann unterbrachen weiche Lippen, die sich auf die seinen legten, sein nervöses Geplapper. Sämtliche Anspannung, die Naruto's Körper bis dato noch beherrscht hatte, wich mit einem Mal. Mit geschlossenen Augen gab sich der junge Jinchuuriki ganz den Empfindungen hin, die Jiraiya's Kuss in ihm weckten. Immer wieder unterbrach der den Kuss, um seine Lippen über Naruto's Gesicht wandern zu lassen. Sanfte, flüchtige Küsse wurden auf seinen Hals und seine Kehle gehaucht, bevor sich Jiraiya's Mund wieder auf den seinen presste, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Naruto hätte ewig so bleiben können – sein Körper an den von Jiraiya geschmiegt, während dessen Hände seinen Körper erkundeten und ihn unablässig liebkosten. Ihre Zungen rieben sich sanft aneinander… und deshalb stöhnte er auch enttäuscht auf, als sich der weißhaarige Sannin schließlich ein kleines Stück zurückzog. „Hast du vor mich ein weiteres Mal zu unterbrechen oder lässt du mir jetzt die Chance deine Frage zu beantworten?“, hauchte ihm Jiraiya mit einem fragenden Unterton in seiner Stimme ins Ohr, woraufhin Naruto leicht erschauerte und dann entschlossen nickte. Er wollte es wissen. Im nächsten Moment gab er allerdings einen überraschten Laut von sich, denn starke Arme drehten ihn mit einer Leichtigkeit herum als würde er kein einziges Gramm wiegen. Dann schmiegte sich Jiraiya von hinten an ihn. Unbewusst zuckte Naruto heftig zusammen, als sich eine Hand auf seinen Bauch legte (das lag wahrscheinlich daran, dass sich an dieser Stelle das Mal befand, durch welches Kyuubi in seinem Inneren versiegelt worden war)… aber als er merkte, dass sich Jiraiya daraufhin hinter ihm versteifte und Anstalten machte sich zurück zu ziehen, legte Naruto schnell seine eigene Hand auf die des Sannin und hielt ihn fest. „Es ist alles ok. Ich war nur überrascht.“ Auf Jiraiya's gemurmeltes „Bist du ganz sicher?“ antwortete er, in dem er die sanfte Wölbung seines Hinterns gegen dessen Unterleib schmiegte. Jiraiya's Reaktion darauf kam ziemlich prompt. Es war klar das der weißhaarige Mann, der gerade noch Küsse auf seinen Hals gehaucht hatte, das Ganze eher unabsichtlich tat… aber nichts desto trotz genoss es Naruto ungemein als sich Jiraiya's Zähne fast reflexartig tief in seinen Nacken gruben – Gott was würde der junge Jinchuuriki nicht dafür geben, wenn Jiraiya ihn nur ernsthaft und unwiderruflich als sein beanspruchen würde. Leider war der Moment jedoch viel zu schnell vorbei und der ältere Mann öffnete seinen Mund schneller wieder als es Naruto lieb gewesen wäre… aber man konnte im Leben ja nicht alles haben. Also musste er sich wohl oder übel mit dem zufrieden geben, was er hatte. Sanft und entschuldigend leckte Jiraiya mit seiner Zunge über die Stelle, wo er Naruto gebissen hatte. Erst dann beantwortete er dessen Frage. „Yelina ist eine alte Freundin von mir.“ „Hhhuu??“, nuschelte Naruto mit einem fragenden Unterton, weil er von Jiraiya's Biss immer noch ein bisschen benebelt war. Der lachte und zog ihn fester an sich, während er sein Gesicht in den blonden Haaren vergrub. „Wir haben uns damals unter recht… unglücklichen… Umständen kennengelernt… Weißt du, es grenzt eigentlich schon an ein Wunder, dass wir es trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten geschafft haben Freunde zu werden.“ „Was für Umstände waren das denn?“, hakte Naruto interessiert nach. Als er daraufhin keine Antwort bekam, versuchte er sich herumzudrehen, um dem Sannin in die Augen sehen zu können, aber Jiraiya festigte lediglich seinen Griff und erlaubte ihm diese Bewegung nicht. Stattdessen konnte Naruto hören wie er leise vor sich hin murmelte… und zwar derart leise, dass nicht mal Naruto ihn verstehen konnte – und das trotz seiner durch Kyuubi verstärkten Sinne. „Jiraiya??“ „Für Orochimaru, Tsunade und mich war das damals auf unsere erste Jonin-Mission. Yelina war die Tochter eines wichtigen Verbündeten von Konoha und sie war nur wenige Tage zuvor entführt worden. Unsere Aufgabe bestand darin, dass wir sie möglichst unverletzt zu ihrem Vater zurückzubringen sollten… Eigentlich hätte das relativ einfach sein müssen, es war immerhin nur eine einfache Rettungsmission… verkompliziert wurde das Ganze allerdings dadurch, dass Sensei Sarutobi mir die Leitung der Mission übertragen hatte. Stell dir das mal vor. Unsere erste Jonin-Mission und dann war ausgerechnet ich Teamleiter. Tsunade und Orochimaru… Sie haben jede einzelne Sekunde gehasst. In ihren Augen war ich auch nach all der gemeinsamen Zeit, die wir zusammen verbracht und zusammen gekämpft haben, immer noch ein nichts könnender Versager, der nie etwas auf die Reihe bekam. Ich…“ „Du bist kein Versager!“, warf Naruto entrüstet ein. Naruto konnte es zwar nicht sehen, aber schon allein mit diesem einen Satz brachte der junge Jinchuuriki Jiraiya zum Lächeln. Was er aber bemerkte war das der ältere Mann nach Worten suchte. Schon das allein war Anlass zur Sorge, denn Jiraiya wusste immer was er wann wie sagen musste. Er war der geborene Schriftsteller und verstand es mit Worten umzugehen wie kein anderer. Umso beunruhigender war es, dass ausgerechnet ihm die Worte zu fehlen schienen. „Eigentlich war es mehr Glück als Verstand das die Entführer Yelina auf den schnellsten Weg wieder loswerden wollten… und der bestand darin sie an den Meistbietenden zu verkaufen. Sie hatten bemerkt das Yelina ihnen keinerlei Informationen über das Geschäft ihres Vaters geben konnte und das machte sie für ihre Zwecke praktisch wertlos. Sie zu verkaufen war die einzige Chance um sicher zu stellen, dass sich die ganze Entführungssache doch noch irgendwie lohnen könnte… und da ich im Schauspielern äußerst begabt war fiel mir die Rolle des gefährlichen Nukenin's zu, der Yelina aus rein vergnügerischen Zwecken besitzen wollte. Da sie von meinen Rettungsabsichten allerdings nichts wusste, gestalte sich die ganze Sache etwas schwierig.“ Flashback Das Erste, was Jiraiya sah, als er in das nicht gerade große Zelt trat, waren ein zerwühltes Bett und Handschellen, welche an den Bettpfosten befestigt waren. Das andere Ende der Fesseln umschloss die zierlichen Fußknöchel einer Frau, welche bäuchlings auf dem Bett lag. Ihr langes Haar war auf dem Kissen ausgebreitet. So reglos wie sie dalag hätte sie auch tot sein können, aber Jiraiya ließ seinen Blick langsam zu dem ruhigen und gleichmäßigen Heben und Senken ihres Rückens gleiten und schlussfolgerte das sie lediglich schlief. So wie sie dalag, war sie offenbar restlos erschöpft auf dem Bett zusammengebrochen und sofort eingeschlafen. Das müsste ihm mal passieren… Ein kleines Seufzen riss den weißhaarigen Mann aus seinen Gedanken. Ein nacktes, langes Bein bewegte sich und Jiraiya ließ seinen Blick daran nach oben gleiten. Verdammt noch mal! Das, was sie trug, war wahrscheinlich einmal ein Rock gewesen… aber nun war er derart zerrissen, dass er die sanfte Rundung ihres Pos sehen konnte. Heißes Verlangen stieg in ihm auf, welches er nur mit Mühe wieder zurückdrängte. Sich dazu zwingend den Blick abzuwenden kniff er die Augen zusammen. Das hier war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gefühle. Verdammt noch mal ja, er vermisste menschliche Gesellschaft… aber sooo nötig hatte er es nun auch noch nicht. In dem Augenblick öffnete sie die Augen, blinzelte verschlafen… und fing dann an zu schreien. Yelina hatte noch nie in ihrem Leben so viel Angst gehabt, wie in diesem einen Moment. Was bemerkenswert war, denn sie hätte nicht gedacht das es eine Person auf dieser Welt gab, vor der sie sich noch mehr fürchten würde als vor dem Verbrecher, der sie vor einer Woche entführt hatte. Aber hier stand er. Ein Mann… von riesiger Statur… mit breiten Schultern und muskulösen Armen… und großen, starken Händen, von denen sich eine gerade auf ihren Mund legte, um sie zum Schweigen zu bringen. Endlos lange Minuten starrten sie einander an… bis Yelina nachgab und nicht mehr versuchte zu schreien. Fast sofort nahm der Fremde seine Hand von ihrem Mund und trat einen halben Schritt zurück. Jetzt war ihr angestrengter, leicht keuchender Atem das Einzige, was in dem Zelt noch zu hören war. Bis… „Wer bist du?“ „Ich stelle hier die Fragen“, erwiderte der Mann daraufhin. Seine Stimme hörte sich rau und grollend an… und ihr dunkler, tiefer Klang weckte merkwürdige, äußerst widersprüchliche Gefühle in ihr. Gefühle, die sie nicht einordnen konnte. Bevor Yelina jedoch auch nur daran denken konnte weitere Fragen zu stellen versteifte sich der Fremde, der vor ihr stand, und fuhr mit einer geschmeidigen Bewegung herum - gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie zwei weitere Männer ins Zelt traten. Einer davon war Pavel, er gehörte zu dem widerlichen Typen, der sie entführt hatten. Den anderen kannte sie jedoch nicht. Er hatte eine äußerst blasse, fast schon weiße Haut und seine bernsteinfarbenen Augen waren von lila Ringen umgeben. Dazu noch sein offenes, langes, schwarzes Haar und die fast schon schlangenhaften Gesichtszüge… komischer Typ. „Wie ich sehe hast du dir deine neuste Eroberung bereits angesehen Arik“, kommentierte Pavel mit einem dreckigen Grinsen und deutete mit dem Kinn auf Yelina. Arik? Dieser Name… War das nicht… der Söldner? Nukenin? … an den sie Pavel und seine ehrlosen Möchtegernkumpanen verschachern wollten? Alle Farbe verließ ihr Gesicht. DAS war der Typ, dem sie von nun an „gehören“ sollte? Etwas Eisiges kroch ganz langsam ihren Rücken hinab und sie erschauerte. Das Ganze dauerte allerdings nur ungefähr zehn Sekunden, dann erwachte ihr Kampfgeist. „Es ist doch immer wieder herzallerliebst zu sehen, dass sich Männer immer noch wie Neandertaler verhalten… und hier haben wir sogar ein richtiges Prachtexemplar.“ Purer Sarkasmus sprach aus ihren Worten während sie höhnisch applaudierte. „Jetzt hört mir mal gut zu Jungs. Es ist mir scheißegal ob ihr mir die Kehle durchschneidet oder nicht… aber ich werde auf gar keinem Fall… und unter keinen Umständen mit diesem… diesem arroganten Widerling mitgehen. Eher sterbe ich hier und jetzt!“ Mit zu Fäusten geballten Händen starrte die junge, schwarzhaarige Frau wütend auf den großen, weißhaarigen Mann, der ihren Blick mit einem gleichmütigen Ausdruck in den dunklen Augen erwiderte. Seine ganze Körperhaltung strahlte Dominanz und Gefahr aus. Natürlich konnte Jiraiya die Beleidigungen hören, welche die Frau ihm an den Kopf warf, andernfalls hätte er schon taub sein müssen… allerdings schenkte er ihren Worten keinerlei Beachtung. Stattdessen verschaffte er sich einen zweiten ersten Eindruck von der Person, die er retten sollte. Selbst wenn er nur einen flüchtigen Blick in ihre Richtung geworfen hätte, es war einfach unmöglich sie zu übersehen. Sie war alles, was die Frauen, die Jiraiya kannte, nicht waren. Schwarzhaarig mit einzelnen exotisch aussehenden roten und blonden Strähnen. Dazu noch feine ebenmäßige Gesichtszüge. Zierlich von Gestalt her, sehr schlank und ungefähr eineinhalb Köpfe kleiner als Jiraiya selbst… und ihre Augen erst. Von einem so hellem grün, wie er es noch nie gesehen hatte. Was ihm allerdings auch noch auffiel war das diese wunderschönen Augen ihn angsterfüllt ansahen. Ganz gleich wie mutig sie auch reden mochte, die Augen waren nun einmal das Fenster zur Seele und in ihren leuchtete eindeutig Angst. Verdammt! Er hasste es, wenn man ihn so ansah… aber im Moment blieb ihm nichts anderes übrig als diesen Umstand zu ignorieren. Er durfte seine Tarnung auf gar keinem Fall gefährden wenn er sie retten wollte. Unwillkürlich zuckte Yelina ein bisschen zusammen als der großgewachsene Mann sich völlig überraschend in Bewegung setzte und auf sie zukam. Sie wusste nicht genau wo sie eigentlich den Mut dazu hernahm, aber sie schaffte es irgendwie ihn böse anzufunkeln, als er sie wortlos am Arm packte und grob hinter sich her zerrte. Nur ein paar Schritte, gerade soweit, wie es die Fußfessel zuließ. „Ich bin keine Hure… und du wirst auf der Stelle aufhören mich so zu behandeln“, fuhr sie ihn an, erstarrte aber innerlich zu Eis aus Furcht vor ihrer eigenen Courage. Warum zum Teufel stachelte sie ihn noch weiter an? Er war auch so schon gefährlich genug, ohne das sie ihn noch zusätzlich wütend machte. Daraufhin blieb der weißhaarige Mann, den man ihr unter dem Namen Arik vorgestellt hatte, abrupt stehen. Langsam, ja fast in Zeitlupe drehte er sich zu ihr herum und sah sie mit einem bedrohlichen Funkeln in den dunklen Augen an. Die Lippen hatte er fest zusammengepresst, so als zwinge er sich mit aller Kraft dazu ruhig zu bleiben. „Du bist dir offenbar noch nicht ganz im Klaren darüber, in welcher Lage du dich befindest, chérie. Wenn du unbedingt sterben willst, bitte… das lässt sich ganz leicht arrangieren. Solltest du jedoch die Absicht haben noch ein bisschen länger auf dieser Erde zu wandeln, dann schlage ich vor das du einmal gründlich darüber nachdenkst, wie du dich mir gegenüber verhalten solltest.“ Die nächsten paar Stunden verbrachte Yelina damit schweigend neben Arik zu sitzen, welcher in aller Ruhe mit ihrem Entführer plauderte. Doch je mehr Zeit verging, umso mehr war sie ihre eigenen Gedanken leid. Sie war es leid hier herumzusitzen und sich darüber zu sorgen, ob sie ihre Familie je wieder sehen würde oder nicht. Wobei… auf ein Wiedersehen mit ihrem Vater konnte sie eigentlich getrost verzichten. Für ihn war sie eh nur von Bedeutung, wenn er sie mit einem seiner Geschäftspartner verheiraten konnte. Allerdings würde er darauf lange warten können, denn sie dachte nicht mal im Traum daran da mitzuspielen. „Wie lange wollen wir hier eigentlich noch sinnlos rumsitzen? Ich dachte du hast es so eilig zu deinen Leuten zurückzukehren?“ Jiraiya lachte innerlich. Er hatte sich schon gefragt, wie lange sie es wohl durchhalten würde ihn anzuschweigen. „Und ich dachte schon dir hat es die Sprache verschlagen, chérie“, sagte er mit so viel Spott, wie er aufbringen konnte. Mal sehen, wie viel Mut in ihr steckte. „Hör auf mich so zu nennen“, zischte Yelina wütend. Zu ihrer Überraschung lachte Arik. Sie hatte mit einer Ohrfeige oder so etwas in der Art gerechnet… aber er lachte nur. Amüsiert war er jedoch eindeutig nicht, denn das Lachen erreichte seine Augen nicht. Die blieben nämlich hart und kalt. Mit einem kurzen Nicken in Richtung der anderen Ninja's stand er langsam auf, packte Yelina, zerbrach mit einer leichten Drehung seines Handgelenks die Ketten und schubste sie vor sich her in Richtung seines Zeltes. Prompt sträubten sich bei der jungen Frau sämtliche Nackenhaare. Ihr war nur zu deutlich bewusst, dass sie sich wieder mal selbst in Schwierigkeiten gebracht hatte. Obwohl… eigentlich war es ja ein bisschen übertrieben wegen einem einzigen Satz gleich so ein Theater zu machen. In dem Moment schloss sich jedoch eine Hand fest um ihren rechten Arm und erst jetzt, wo sie grob herumgerissen wurde, realisierte sie, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte. In Arik's Augen glitzerte ein gefährlicher Funke als er stumm auf sie hinab sah. „Du wirst nie wieder in diesem respektlosem Tonfall mit mir reden, hast du mich verstanden?“ Seine Finger gruben sich zwar eh schon schmerzhaft in ihre Haut, aber als er keine Antwort von ihr bekam verstärkte er seinen Griff noch einmal und Yelina zuckte vor Schmerzen heftig zusammen. „Du wirst von mir Respekt bekommen, wenn du ihn dir verdient hast“, schrie sie ihn an und riss sich mit einer heftigen Bewegung von ihm los. Innerlich lachte Jiraiya. Respekt! Die Frau hatte echt Mut. Den Drang unterdrückend vor dem größeren Mann zurückzuweichen blieb Yelina wie festgewachsen an Ort und Stelle stehen und sah mit vor Entsetzen geweiteten Augen zu Arik. Dessen Kiefer mahlten, als wolle er nichts lieber tun als sie anzuschreien… und es war mehr als eindeutig zu sehen das die Finger seiner rechten Hand zuckten… aber merkwürdigerweise begnügte er sich damit einen Fluch vor sich hin zu murmeln und drehte sich von ihr weg. Verwundert sah Yelina auf seinen Rücken. Ihr war bewusst, dass sie sich mindestens eine Ohrfeige eingehandelt hätte, hätte sie so mit ihrem Vater geredet. Doch dieser Mann hier, vor dem so viele hier so viel Angst hatten… er tat nichts dergleichen. Warum? Es war mehr als nur eindeutig das er keinerlei Hemmungen hatte jemanden zu verletzen oder zu töten. Also was hinderte ihn daran ihr wehzutun? Die nächsten paar Stunden vergingen erneut in gegenseitigem Schweigen. Arik lag mit halb geschlossenen Augen auf seinem Lager und sah gedankenverloren hinauf zur Decke. Aber von Zeit zu Zeit glitt sein Blick zu ihr… und immer wenn dem so war straffte Yelina die Schultern und bemühte sich seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken zu erwidern. Sie blinzelte nicht einmal, wenn sie es vermeiden konnte. Sie würde sich von ihm ganz bestimmt nicht einschüchtern lassen. Auf gar keinem Fall! Während die schwarzhaarige Frau betont unschuldig in der von ihm am weitesten entfernten Ecke saß, überlegte Jiraiya, wie er sie am unauffälligsten aus dem Lager heraus bringen konnte. Seine Gedanken wurden allerdings unterbrochen als Orochimaru und Pavel hereinkamen. Stirnrunzelnd starrten sie erst auf Yelina und wandten sich dann an ihm zu. Orochimaru's Gesichtsausdruck war bewacht, aber nicht alarmiert. Was auch immer vorgefallen war, es war offenbar nicht so beunruhigend, als das sie nicht damit fertig werden würden. „Es gibt Hinweise darauf, dass die Frau für uns doch noch nützlich sein könnte“, sagte Pavel zu Jiraiya, der sich derweil langsam aufgesetzt hatte. „Wir werden sie behalten. Es gibt genug andere Frauen, wo Ihr Euch eine aussuchen könnt.“ Jiraiya's Gesicht rötete sich leicht vor Zorn, während er den anderen Mann aus zusammengekniffenen Augen musterte. Bildete der sich wirklich ein er könnte ihn herumkommandieren, wie er wollte? Mit einer ruckartigen Bewegung richtete er sich auf… aber bevor auch nur ein Laut aus seinem Mund kam, kam ihm Yelina zuvor. Sie war unbemerkt an ihm vorbeigegangen und baute sich gerade angriffslustig vor Pavel auf. Innerlich fluchend sprang Jiraiya vor. Sie würde noch alles ruinieren. Er packte Yelina am Arm und schaffte es gerade noch auszuweichen… ansonsten hätte ihre Faust ihm einen hübschen Kinnhaken verpasst. Mit einer groben Bewegung wirbelte er sie um 360° herum und versuchte sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er sie leichter würde festhalten können. Allerdings war es erstaunlich schwer sie unter Kontrolle zu bekommen, zumal sie jede Möglichkeit nutzte um mit ihren Fäusten auf ihn einschlagen zu können. Schließlich riss Jiraiya der Geduldsfaden. „SCHLUSS JETZT!“, donnerte er mit lauter Stimme. Unnachgiebig packte er die schwarzhaarige Frau und schüttelte sie, während er erneut schrie: „HÖR SOFORT AUF MIT DEM UNSINN!“ Merkwürdigerweise tat sie dieses eine Mal, was er sagte. Schweigen breitete sich in dem Zelt aus. Yelina stand wie erstarrt in den Armen des weißhaarigen Mannes. Diese absolute Dominanz, die in seiner Stimme mitgeklungen hatte… sie konnte gar nicht anders als ihm zu gehorchen. Ihre Brust hob und senkte sich unter heftigen Atemzügen und sie spürte förmlich wie sie blass wurde vor Angst. Sich über die Lippen leckend presste sie diese fest aufeinander und zwang sich dazu nicht zu schreien… wobei das wahrscheinlich sowieso sinnlos gewesen wäre. So wie Arik im Moment aussah, würde er darüber vermutlich nur lachen. Die Drohung in seinen dunklen Augen war unübersehbar, als er mit einem unergründlichen Ausdruck zu ihr hinunter starrte. Nach ein paar Sekunden wandte er seine Aufmerksamkeit jedoch wieder Pavel zu… so als wäre Yelina seiner Mühe nicht wert. Erneut flackerte Wut in ihr auf und sie knirschte leicht mit den Zähnen. Dieser arrogante Widerling! Dieser… dieser… verdammt noch mal ihr fiel noch nicht mal ein geeignetes Wort ein um diesen Bastard zu beschreiben. Was bildete der sich eigentlich ein? „Offenbar habe ich hier einen falschen Eindruck von mir vermittelt“, begann Jiraiya das Gespräch. „Ansonsten würdet ihr nicht einmal daran denken mir ein derart unverschämtes Angebot zu machen. Nun sei’s drum… Ich will diese Frau hier und ich hab für sie bezahlt… und solltet ihr auch nur daran denken euch nicht an unsere Abmachung zu halten, dann wird das hier äußerst unangenehm enden.“ Der Typ, der sie entführt hatte, wollte eindeutig Einwände erheben… aber gleichzeitig schien er gewaltigen Schiss vor Arik zu haben. Wie interessant. „Wir können uns doch sicherlich einig…“ „Diese Diskussion ist hiermit beendet“, unterbrach ihn Arik. Sein Tonfall war endgültig. Das war der Moment, wo Yelina der Geduldsfaden riss und sie eine - zugegebenermaßen absolut bescheuerte - Idee in die Tat umzusetzen begann. „Ich gehöre hier niemanden…“, giftete sie. „… und da mir vorhin offenbar keiner von euch zugehört hat, wiederhole ich mich gerne noch mal. Ich würde lieber sterben als mit diesem Feigling hier mitzugehen, dessen einziger Lebensinhalt daraus zu bestehen scheint andere zu ängstigen und zu tyrannisieren.“ Ohne zu Blinzeln starrte sie Jiraiya in die Augen, womit klar war, wen sie mit Feigling gemeint hatte. Innerlich schüttelte der weißhaarige Sannin den Kopf und fragte sich ob diese Frau denn überhaupt keinen Selbsterhaltungstrieb besaß. Sie musste doch wissen, dass er ihr eine derartige Beleidigung nicht ungestraft durchgehen lassen konnte. Irgendetwas sagte Yelina, dass sie dieses eine Mal zu weitgegangen war. Von jetzt auf gleich ließ der große, weißhaarige Mann sie los, wodurch sie fast zu Boden gegangen wäre. Bis dahin war ihr nicht einmal bewusst gewesen, dass seine Stärke sie aufrecht gehalten hatte. Der Ausdruck in Arik's Augen hatte sich von drohend in ausdruckslos geändert und sie war sich nicht ganz sicher, ob ihr das gefiel. „Niemand, der mich derart beleidigt hat, hat diese Beleidigung lange überlebt“, bemerkte er. Man könnte meinen er würde über das Wetter reden, so beiläufig war sein Tonfall. „Wenn du ein Mann wärst, wärst du jetzt schon tot.“ Yelina war klug genug zu schweigen, auch wenn ihre eine passende Erwiderung auf der Zunge lag… aber sie wollte Arik nicht noch wütender machen, ansonsten geriet ihr ganzer Plan in Gefahr. „Woran denkst du, chérie?“ Für einen Augenblick schwieg sie. Dann hob die schwarzhaarige Frau den Kopf und sah ihn an. „Es tut mir leid“, sagte sie schließlich, wobei sie fast an diesen vier Worten erstickte. „Ich wollte dich nicht aufregen.“ Arik schnaubte nur herablassend. „Darüber mach dir mal keine Sorgen. Du hast mich nicht aufgeregt.“ An dieser Stelle unterbrach er sich kurz, bevor sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen. „Um sich über etwas aufzuregen, muss man es erst einmal wichtig nehmen chérie.“ Wütend verengten sich Yelina's Augen zu Schlitzen, aber sie riss sich zusammen. Er wollte spielen? Fein, das konnte er haben. „Verletzt?“, schlug sie mit einem betont unschuldigen Unterton in ihrer Stimme vor und klopfte sich innerlich selbst auf die Schulter. Wenn es drauf ankam, dann konnte sie ziemlich schlagfertig sein. Eines ihrer großen, aber leider nur selten beachteten Talente. Anstatt zu antworten verschränkte der Weißhaarige lediglich seine Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue. „Traurig?“ Es wäre an für sich gar nicht nötig gewesen seinen Gesichtsausdruck im Auge zu behalten, denn schon allein Arik's dunkle Augen verrieten ihr, dass sie langsam zu weit ging. Na schön, vielleicht war es nicht so gut, wenn sie ihn noch weiter reizte. „Wütend?“, schlug sie stattdessen vor. „Das kommt der Sache schon näher“, kommentierte Arik ihre scheinbaren Bemühungen. „Zornig?“ „Noch näher.“ Überraschenderweise fand sich in Arik's Augen aber keinerlei Zorn oder Wut mehr. Nein… stattdessen schien er fast amüsiert. Wie merkwürdig. Sie hatte immer gedacht Männer hassten es, wenn man ihnen widersprach. Immerhin demonstrierte ihr das ihr Vater jede Woche auf's neue. „Genug gespielt jetzt.“ Arik's Stimme riss sie aus ihren Gedanken… aber bevor sie auch nur daran denken konnte zu reagieren, umfassten starke Finger ihr Kinn und zwangen sie dazu den Kopf zu heben. „Ich weiß, dass du etwas planst“, flüsterte er mit trügerisch sanfter Stimme. „Also los, ich bin ganz Ohr.“ Unwillkürlich blinzelte Yelina. Für einen Moment hätte sie schwören können, dass sich Arik's Augen verändert hatten, sie waren für den Bruchteil einer Sekunde voller Wärme und Freundlichkeit gewesen… aber das hatte sie sich bestimmt nur eingebildet. Oder nicht? Unsicher biss sie sich auf die Unterlippe. Sollte sie vielleicht doch nicht…? Doch dann gab sie sich innerlich einen Ruck. „Ich fordere dich zu einem Zweikampf heraus!“ Jiraiya starrte sie nur an und blinzelte verblüfft. Hatte er sich gerade verhört oder hatte sie ihn wirklich zum Kämpfen aufgefordert?“ „Meine Herausforderung. Meine Bedingungen.“ Ein seltsamer Ausdruck huschte über Arik's Gesicht. Kurz darauf kniff er die Augen zusammen, dann suchte sein Blick den ihren. Es schien fast als wollte er sehen, ob sie ihn täuschen wollte. Die junge Frau hielt den Atem an und versuchte alles, um keinen Muskel zu rühren. Und schließlich… „Was für Bedingungen?“ Überrascht sah Yelina den größeren Mann an. Sie hatte mit allem gerechnet. Gelächter, Hohn, Spott… sogar mit einer Ohrfeige oder schlimmeren… aber nicht mit dieser Frage. Verunsichert starrte sie in Arik's Augen. Machte er sich über sie lustig, oder meinte er es ernst? „Keine Waffen und keine Jutsu's“, sagte sie schließlich und beobachtete aufmerksam seinen Gesichtsausdruck. Wusste er, dass sie log? Machte es ihm Spaß, sie in dem Glauben zu lassen dass er ihr jedes Wort glaubte? „Wenn wir kämpfen, dann ausschließlich mit dem Körper. Nur deine Fäuste gegen meine.“ Arik's Miene blieb weiterhin unergründlich, aber Yelina konnte sich denken, was er von ihrem Vorschlag hielt. Er war ein Mann… und deshalb würde er sie unterschätzen, wie es alle Männer getan hatten, denen sie begegnet war. „Warum sollte ich auf deine lächerliche Herausforderung eingehen?“ Erneut breitete sich ein Funken Wut in ihr aus. „Lächerlich? Du meinst weil ich eine Frau bin?“, fragte sie ihn mit vor Zorn bebender Stimme. Jiraiya unterbrach sie jedoch, bevor Yelina die Möglichkeit hatte sich weiter in ihre Wut hineinzusteigern. „Ob Frau oder nicht spielt hier keine Rolle. Davon mal abgesehen, das ich größer und stärker bin als du habe ich sehr viel mehr Erfahrung im Kampf… und ich wage mal zu behaupten das du gar keine besitzt. Es gibt also keine Möglichkeit das du gegen mich gewinnen könntest. “ „Wenn du dir da so sicher bist, warum zögerst du dann noch?“, höhnte Yelina und sah zu wie sich Arik's Augen zu Schlitzen verengten. Trotzdem ignorierte er ihre Worte. „Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet, chérie. Warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden mit dir kämpfen? Du gehörst mir eh schon… also was könntest du mir bieten, was ich nicht eh schon besitze?“ „Solltest du unseren Kampf gewinnen, dann schwöre ich dir, dass ich mich ab dann vorbildlich verhalten werde. Keine Widerworte mehr… ich werde mich genau so verhalten, wie man es von einer netten, kleinen Sklavin erwartet, die man für wer weiß was gekauft hat.“ Sklavin? Schon allein der Gedanke sie als Sklavin zu bezeichnen brachte Jiraiya innerlich zum Lachen. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel Wut gepaart mit fast schon grenzenloser Angst bei einer Frau erlebt. Sie und Sklavin? Ganz bestimmt nicht. Das war ganz und gar nicht das richtige Wort, um sie zu beschreiben. Gefangene vielleicht, das passte schon eher… denn sie hatte und würde garantiert niemals aufgeben. Eher würde die Welt untergehen als das sie sich kampflos von Jemandem herumkommandieren lassen würde. Trotzdem blieb die Tatsache, dass sie ihn grad herausgefordert hatte. „Ich schätze mal wenn du gewinnst, dann forderst du deine Freiheit?“, kommentierte Arik ihr Angebot. Aber noch bevor Yelina darauf antworten konnte, wedelte er abweisend mit der Hand. „Nein, antworte lieber nicht.“ Schweigend sah sie zu, wie der weißhaarige Mann sich mit der Hand durch die Haare fuhr und offenbar über ihren Vorschlag nachdachte. Schon das allein war unglaublich. Sie hätte nie gedacht, dass er es auch nur in Erwägung ziehen würde ihre Herausforderung anzunehmen. Während er in seinen eigenen Gedanken verloren schien, hatte sie die Möglichkeit ihn anzusehen. Ihn wirklich anzusehen… denn das hatte sie bisher vermieden. Für einen Mann hatte er wirklich außergewöhnliche Haare, denn sie waren zum einen ungewöhnlich lang und von einem reinen weiß. Er hatte sie im Nacken mit einem Haargummi zusammengebunden, was sie aber nicht davon abhielt ihm ins Gesicht zu fallen. Seine Augen waren die nächste Sache, die ungewöhnlich waren. Deren braune Farbe war so dunkel, dass man Pupille und Iris nur auseinander halten konnte, wenn man ihm tief in die Augen sah. Zudem hatte er sehr gut ausgeprägte, ja fast schon aristokratische Gesichtszüge, einen starken Kiefer und volle, leicht geschwungene Lippen. Irritiert und über sich selbst entsetzt versuchte Yelina sich zusammenzureißen. Soweit kam es noch das sie Denjenigen attraktiv fand, der vorhatte ihr sonst was anzutun. „… bis zum ersten Blut.“ Was? „Entschuldige, ich war grad abgelenkt“, sagte sie leicht stockend. „Was hast du gesagt?“ Arik runzelte die Stirn während er zu ihr hinab sah. „Ich sagte, dass wir bis zum ersten Tropfen Blut kämpfen werden.“ Yelina blinzelte. „Wirklich?“, hauchte sie und konnte ihre Freude nicht ganz verbergen. „Du nimmst meine Herausforderung tatsächlich an?“ Innerlich seufzte Jiraiya. Na das konnte ja heiter werden. Er hatte das ungute Gefühl das die ganze Sache noch äußerst unangenehm werden würde - fragte sich bloß für wen. Für sie oder für ihn… Eigentlich tat Arik nichts, um das zu verdienen, aber irgendwie überkam Yelina plötzlich der Drang ihn zu schlagen. Sie wusste auch nicht genau woran das lag, aber mit einem Mal war sie auch felsenfest davon überzeugt, dass sie das Richtige tat. Unerschrocken sah sie dem großen Mann in die Augen. „Können wir jetzt gleich beginnen?“, fragte sie ihn. Der sah sie ein weiteres Mal mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck an, bevor er mit den Schultern zuckte, die nebenbei bemerkt erstaunlich breit waren. Wie geschaffen um darüber zu streich… Sich gedanklich ohrfeigend riss sich Yelina zusammen. Was tat sie denn schon wieder? „Da du sicherlich nicht hier kämpfen willst, sollten wir vielleicht nach draußen…“ Yelina ließ Arik gar nicht erst ausreden, sondern bewegte sich für eine Zivilistin überraschend schnell und bevor der Weißhaarige reagieren konnte. In einem Moment hatte Jiraiya noch mit ihr geredet… und im nächsten krümmte sich sein ganzer Körper zusammen, während er in sich zusammensackte und zu Boden fiel wie ein nasser Sack. Sie hatte ihm ihr Knie mit voller Kraft in den Unterleib gerammt. Für mehrere unerträglich lange Sekunden fühlte Yelina nichts als Scham als sie Arik zusammengekrümmt auf dem Boden liegen sah. Sein Körper zitterte vor Schmerzen und es war offensichtlich, dass er die Zähne zusammengebiss, um keinen Laut von sich zu geben. Innerlich fluchend trat sie näher zu ihm hin. Ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern zog sie ein Kunai aus Pavel's Gürtel, der wie versteinert dastand und sie nur mit offenem Mund anstarrte, und beugte sich zu Arik hinunter. Ein einziger Tropfen seines Blutes würde ausreichen, um ihr den Sieg zu bringen, so schwer war das jetzt nun auch nic… Im nächsten Moment fand sich Yelina jedoch rücklings auf dem harten, kalten Boden wieder. Instinktiv packte sie den Arm des Mannes, der auf ihr lag, doch Arik zuckte nicht mal. Hilflos gruben sich Yelina's Fingernägel in seinen Arm, während sie zulassen musste, dass er ihr mit seiner freien Hand das Kunai abnahm. Im Stillen stöhnte sie entsetzt auf. Sie hätte wissen müssen, dass er sich nicht durch so einen einfachen Trick besiegen lassen würde. Sie zappelte und wand sich unter ihm, versuchte ihn zu treten… aber nichts davon funktionierte. Dann versuchte sie ihm die Haut aufzukratzen. Ein Tropfen Blut… sie brauchte nur einen verdammten Tropfen für den Sieg. Aber natürlich waren ihre Fingernägel viel zu stumpf als das ihr Vorhaben funktioniert hätte. Langsam gab sie auf. Es brachte nichts mehr es weiter zu versuchen. Gegen seine körperliche Kraft kam sie nicht an… und der Überraschungsmoment war vorbei. Sie hatte versagt. Noch so eine Chance würde es für sie nicht geben. In dem Moment spürte sie wie sich eine kalte, scharfe Klinge gegen ihre Kehle drückte. Ihr Herz begann wie wild zu pochen, während Panik in ihr aufstieg. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrten sie in die dunklen von Arik, der ihren Blick mit einem reglosen Gesichtsausdruck erwiderte. „Bitte…“, flüsterte Yelina schließlich mit leiser Stimme, auch wenn sie sich keine große Hoffnung machte, dass er sie erhören würde. Sie hatte ihn reingelegt… und jetzt würde sie dafür bezahlen. „Bitte…“, versuchte sie es ein zweites Mal mit klappernden Zähnen. „… tu mir nicht weh“, stammelte sie leise. „Ich… i-ich… ich wollte doch nur wieder frei sein…“ Jiraiya's Herz zog sich vor Mitgefühl zusammen. Jede Faser ihres Körpers drückte nackte Angst aus und er hätte ihr am liebsten sanft durch ihr Haar gestreichelt, um sie zu beruhigen. Sie fühlte sich so klein und zerbrechlich an, wie sie so unter ihm lag. Dabei hatte sie sich bisher wirklich gut geschlagen, das musste er ihr lassen. Er hatte ihren ersten Schachzug nicht kommen sehen. Doch ihr Fehler war gewesen, dass sie ihn nicht sofort mit dem Kunai verletzt hatte, nachdem er zu Boden gegangen war. Diese wenigen Sekunden, in denen sie gezögert hatte, hatten ihre Niederlage besiegelt. Langsam zog er die lange, zweischneidige, keilförmige Klinge von ihrem Hals weg. Stattdessen drückte er die Spitze des Kunai's vorsichtig gegen den Zeigefinger ihrer linken Hand. Als er die Klinge wegzog lief ein einzelner Tropfen Blut daran hinab und tropfte zu Erde. Anschließend stand Jiraiya ohne ein weiteres Wort auf. „Nimm sie mit in dein Zelt und pass auf sie auf“, sagte er in Richtung Orochimaru, der einmal nickte und Yelina am Arm nach draußen zog. Die schwarzhaarige Frau schaffte es am Zeltausgang noch ein letztes Mal sich herumzudrehen. Arik stand neben dem Tisch, der am anderen Ende des Zeltes stand. Während er sich mit der rechten Hand darauf abstützte, ließ er gerade seine linke Hand zwischen seine Beine gleiten. Seine leicht gekrümmte Körperhaltung und die Art und Weise wie er am ganzen Körper zu zittern begann ließ Yelina erraten, dass er nachwievor Schmerzen hatte. Dann schloss sich die Zeltplane und schirmte ihn vor den Blicken der Anderen ab… auch vor ihren. Stumm und widerstandslos ließ sie sich von Arik's erstem Hauptmann in dessen Zelt bringen, wo sie sich in eine Ecke kauerte und über die vergangenen Stunden nachdachte. Schuldgefühle überfielen sie, während sie daran dachte, wie sich Arik vor Schmerzen gekrümmt hatte. Mit geschlossenen Augen ballte sie eine Hand zur Faust und schlug genervt auf den Boden. Warum zum Teufel bedauerte sie, was sie getan hatte? Er hatte sie gekauft, um… Ja warum eigentlich? Er hatte bisher noch keinerlei Anstalten gemacht sich ihr in irgendeiner Weise zu nähern. Er hatte ihr Angst eingejagt, das schon… aber ansonsten hatte er ihr kein Haar gekrümmt. Auch dann nicht als sie ihn provoziert und herausgefordert hatte. Stirnrunzelnd sah sie auf ihren Zeigefinger, der schon längst wieder aufgehört hatte zu bluten. Sie hatte den Schnitt noch nicht einmal gespürt. „Arik…“, flüsterte sie leise. Dieser Mann war ihr ein Rätsel. Ein einziges Rätsel. Sie spürte die Kraft und die Dominanz, die er ausstrahlte fast schon überdeutlich wenn sie in seiner Nähe war… und doch konnte sie sich nicht daran erinnern schon einmal so sanft berührt worden zu sein, wie von ihm als er auf ihr gelegen hatte. Auch jetzt konnte sie ihn noch spüren… wie er sanft über ihre Wange gestreichelt hatte, bevor er aufgestanden war und sich von ihr weggedreht hatte. Oder hatte sie sich diese Berührung nur eingebildet? Die nächsten Stunden zogen sich endlos hin… und es waren quälende Stunden, in denen sie sich bemühte die Gefühle von Schuld und die Scham zu ignorieren. Schließlich gab sie auf. Es hatte ja doch keinen Zweck. Langsam zog sie die Zeltplane zurück und fand sich prompt Auge in Auge mit Arik's erstem Hauptmann wieder. Diesem unheimlichen Typen mit den honiggelben Augen. „Wo soll's denn hingehen?“ „Ich möchte zu Arik“, sagte sie. „Damit er dir endlich zeigt, wo dein Platz ist“, höhnte der Mann und starrte sie mit einem kalten Ausdruck in den Augen an. Yelina zuckte nicht einmal. „Was ich von ihm will ist ganz allein meine Sache“, erwiderte sich mit fester Stimme. Sie würde sich von diesem Kerl bestimmt nicht einschüchtern lassen… dabei war es völlig egal wie viel Angst er ihr einjagte. Vor Arik's Zelt blieb sie einen kurzen Augenblick stehen, holte tief Luft, straffte die Schultern und trat dann ein. In dem Zelt war es sehr dunkel, dunkler als es vorhin der Fall gewesen war. Mit leicht zusammengekniffenen Augen versuchte sie etwas in dem düsteren Licht zu erkennen. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte weiter und sah sich um. Wo war Arik? Dann fiel ihr Blick auf das behelfsmäßige Bett, auf welchem dutzende Decken und dergleichen lagen. Aber bevor sie das oberste Stück Stoff auch nur berührt hatte umfasste eine Hand ihr Handgelenk mit einem festen Griff und hielt sie unnachgiebig fest. Ihr erschrockenen Quietschen hinunterschluckend sah sie zu, wie sich der weißhaarige Mann in dem Bett aufsetzte. Sie sah sofort das sein Gesicht mit einem leichten Schweißfilm bedeckt war und fühlte sich prompt noch schuldiger. „Was willst du hier?“, knurrte Arik sie an, während er ihre Hand losließ. Er schien sich eindeutig nicht darüber zu freuen sie zu sehen. Aber Yelina konnte es ihm auch nicht wirklich verdenken. „Ähm…“ stammelte sie plötzlich verunsichert. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen hierher zu kommen. „Ich wollte nachsehen, ob du verletzt bist. An deinen… ähm ich meine… an deiner… Stelle… da.“ Yelina spürte förmlich wie sie unter seinem intensiven Blick errötete und verfluchte sich innerlich. Was sollte denn dieses Gestotter? So würde sie sich nur noch lächerlicher machen. „Du bist hier herkommen um nachzusehen, ob ich verletzt bin?“, wiederholte Jiraiya mit ungläubiger Stimme und schüttelte innerlich den Kopf. Diese Frau war wirklich merkwürdig. Yelina errötete noch mehr und starrte angestrengt auf den Boden. „Naja, ich weiß halt das ihr Männer da etwas empfindlich seid. Deshalb hab ich es ja gemacht… das war meine einzige Idee, wie ich dich für einen Moment außer Gefecht setzen konnte. Ich weiß das es nicht fair war dich zu überrumpeln… du warst noch nicht bereit für meinen Angriff… und naja, deshalb dachte ich halt ich vergewissere mich mal das du nicht verletzt bist… Also ernsthaft verletzt, meine ich. Das du vorhin Schmerzen hattest, war ja nicht zu übersehen… sonst hättest du dich wahrscheinlich nicht so auf dem Boden… ähm gekrümmt.“ Jiraiya seufzte innerlich. Yelina hatte offenbar keine Ahnung, was sie ihm da eigentlich angetan hatte. Schon allein die Erinnerung an den sofortigen, vernichtenden Schmerz, den er gespürt hatte, ließ ihn wieder in Schweiß ausbrechen. Für ein paar Sekunden hatte er ernsthaft nicht mehr gewusst wo oben oder unten gewesen war, deshalb war er auch zu Boden gegangen… und es hatte ihn seine ganze, verdammte Selbstbeherrschung gekostet seine Schmerzen zu unterdrücken – auch wenn ihm das nur für wenige Sekunden gelungen war. Es hatte sich angefühlt als würde sein gesamtes Inneres auseinandergerissen. Sie hätte ihm auch gleich ein glühendes Messer in die Eingeweide rammen und genüsslich herumdrehen können… das hätte wahrscheinlich den gleichen Effekt gehabt. „Arik?“, flüsterte Yelina leise und versuchte vorsichtig dessen Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Dunkle Augen sahen sie durchdringend an, während sich der große, weißhaarige Mann nun komplett aufsetzte und die Beine über den Bettrand schwang. „Du hast mir keinen dauerhaften Schaden zugefügt, falls du dich darum sorgst.“ Allerdings musste er ihren recht skeptischen Blick bemerkt haben, denn er fügte noch ein „… und ja, ich bin mir ganz sicher“ hinzu. Nichts desto trotz glaubte ihm Yelina nicht so wirklich. Stattdessen kniete sie sich vor ihn auf den Boden. „Darf ich?“, fragte sie leise und deutete auf Arik's Unterleib. „Meine Erzieherin war einmal eine Iryounin und hat mir viel über Heilung beigebracht. Ich würde mich gern selber davon überzeugen, dass du nicht verletzt bist.“ Arik starrte sie an als wäre sie verrückt… aber auch dafür konnte sie ihm irgendwie keinen Vorwurf machen. Was sie in den letzten Stunden getan hatte, zeugte nicht unbedingt von besonders viel Zurechnungsfähigkeit. „Du willst dir meinen Schwanz ansehen?“, fragte Jiraiya sie und kam nicht umhin sie entgeistert anzusehen. Das konnte sie doch unmöglich ernst… nein, sie schien es doch ernst zu meinen. Zu diesem Schluss kam er, als sie näher an ihn heran rutschte bis sie gänzlich zwischen seinen Beinen kniete. „Na schön“, gab er schließlich nach. „Wirklich?“ Yelina sah Arik überrascht an. Sie hätte nicht gedacht, dass er sie noch einmal in die Nähe seiner empfindlichsten Teile lassen würde. „Würdest du mich denn in Ruhe lassen, wenn ich dir die Erlaubnis verweigere?“ „Nein“, entgegnete sie prompt. Arik erwiderte nichts auf diese Aussage, aber sein Blick sagte alles. Nervös leckte sie sich über die Lippen und zog dann die Decke von Arik's Beinen. Zum Vorschein kamen wohlgeformte, muskulöse Beine… und eine dünne, schwarze Tunika, die einen herrlichen Kontrast zu seiner hellen Hautfarbe bildete. Nach einem kurzen Blick in die Augen des weißhaarigen Mannes hob sie den schwarzen Stoff an und schob ihn ganz langsam nach oben. Schließlich senkte sie zögernd ihren Blick und sah auf Arik's Unterleib. Sie spürte förmlich wie ihr das Blut in die Wangen schoss als sie seinen Penis in die Hand nahm und das empfindliche Körperteil vorsichtig mit den Fingerspitzen ihrer freien Hand abtastete. Sooo viele nackte Männer hatte sie in ihrem Leben zwar noch nicht gesehen… aber es reichte um beurteilen zu können, dass sie an für sich nichts Ungewöhnliches feststellen konnte. Trotzdem war sie sich noch nicht sicher. Sorgfältig untersuchte sie ihn weiter auf irgendwelche Anzeichen von Verletzungen, konnte aber zu ihrer Erleichterung keine finden. Sobald sie sich in dieser Hinsicht sicher war konzentrierte sie ihre Aufmerksamkeit auf Arik's Hoden. Yelina sah auf einen Blick das Arik sie angelogen hatte. Sie hatte ihn sehr wohl schwer verletzt. Naja, zumindest schwerer als er zugegeben hatte. Die empfindlichen Kugeln waren leicht geschwollen und die Haut hatte sich teilweise in ein beunruhigendes blauviolett verfärbt. Es war mehr als nur offensichtlich das mehrere Blutgefäße geplatzt waren… und der Bluterguss hatte sich bereits verhärtet. Das war ganz und gar nicht gut. Sie wusste genug über Heilung um sich sicher zu sein, dass eine solche Verhärtung eine sehr schmerzhafte Angelegenheit war. Innerlich fluchte sie. Yelina hatte nie vorgehabt Arik derart wehzutun. Sie hatte ihn nur kurzzeitig außer Gefecht setzen wollen, mehr nicht. Aber das hier… das hatte sie nicht gewollt. Die Augen schließend konzentrierte sich die schwarzhaarige Frau auf ihr Inneres. Es war ihr schon immer schwer gefallen Chakra zu konzentrieren… aber wenn es einmal einen geeigneteren Zeitpunkt gegeben hatte als jetzt, um es hinzubekommen, dann fiel er ihr zumindest keiner ein. Es musste einfach klappen! Es musste! Derweil gab sich Jiraiya die größte Mühe sich nicht zu bewegen. Schweigend verschärfte er den Griff, mit welchem er das Bettlaken umklammert hielt. Mit jeder Bewegung, die er oder sie machten schoss eine kleine Schmerzenswelle durch seinen Körper… und dann ging es ihm schlagartig besser. Verblüfft blinzelte er und sah wie Yelina grünes, heilendes Chakra in ihren Händen konzentrierte. Es war erstaunlich wie viel besser es ihm schon nach wenigen Sekunden ging. Schließlich ließ der Schmerz sogar gänzlich nach und er atmete erleichtert aus. Ein letztes Mal ließ Yelina die Fingerspitzen ihrer rechten Hand über Arik's Hoden gleiten, denn sie wollte ganz sicher sein das sie sämtlichen Schaden geheilt hatte… aber zur ihrer Überraschung zog der weißhaarige Mann scharf die Luft ein und erschauerte am ganzen Körper. Fasziniert sah sie zu, wie sich sein Schwanz vor ihren Augen verhärtete. Unglaublich. Langsam ließ sie ihre Finger an dem mittlerweile halberigierten Glied entlang gleiten. „Du bist erregt“, flüsterte sie leise und hob dann den Kopf um zu Arik hochzusehen. „Du bist eine sehr attraktive Frau. Ich müsste schon tot sein, um nicht auf dich zu reagieren“, erwiderte der ohne auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen sich vor ihr verbergen zu wollen. Je länger sie ihn streichelte, umso härter wurde er. „Wie viel größer wird er denn noch?“, erkundigte sich Yelina neugierig und musterte ihn interessiert. Jiraiya hätte fast laut losgelacht. „Ich habe nie nachgemessen, falls das deine Frage beantwortet“, brachte er schließlich gerade noch hervor, bevor er seinen Kopf in den Nacken fallen ließ und leise stöhnte. Seine Hüften bewegten sich wie von selbst und hoben sich ihr entgegen. Nach den Qualen der letzten zwei Stunden fühlte sich das hier an wie der Himmel auf Erden. Es war ein unglaubliches Gefühl diesen Mann zum Zittern bringen zu können, zumindest empfand Yelina das so. Sanft rieb sie mit dem Daumen über Arik's Eichel und verrieb den Tropfen Feuchtigkeit, der sich dort gebildet hatte. Doch dann legte sich plötzlich eine viel größere Hand über die ihre und hinderte sie an jeder weiteren Bewegung. Langsam legte sie den Kopf in den Nacken und erwiderte seinen Blick. „Bitte hör jetzt auf damit“, sagte er mit leiser, fast schon tonloser Stimme. „Aber warum?“, erwiderte sie ernsthaft irritiert. „Es scheint dir doch Freude zu bereiten, wenn ich dich berühre…“ Jiraiya war versucht mit den Zähnen zu knirschen. Merkte diese naive Frau denn nicht, dass er versuchte sich zu beherrschen? Wenn sie so weitermachte würde es nicht mehr lange dauern ehe seine Selbstbeherrschung zerbröckeln würde. In dem Moment beugte sich Yelina vor und nahm die Spitze seines erigierten Glieds in den Mund. Der weißhaarige Mann erstarrte am ganzen Körper. Es fühlte sich an als würde ein Stromstoß durch ihn hindurch rauschen. Für ein paar lange Sekunden hörte er sogar fast auf zu atmen. Er konnte nichts anderes tun als reglos dazusitzen und sie mit weit aufgerissenen Augen anzustarren während sie ihn mit ihrer weichen, feuchten Zunge liebkoste. Schließlich konnte er ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken und erschauerte vor Lust. Flashback Ende An dieser Stelle unterbrach sich Jiraiya selber… das lag allerdings mehr daran, dass er sich plötzlich auf dem Rücken wiederfand. Mit Naruto, der sich mit einem raubtierhaften Lächeln über ihn beugte. Ein Blick aus saphirblauen Augen traf den Jiraiya's. Wilde Wut, brennende Eifersucht und heißes Begehren spiegelte sich in Naruto's Augen wieder, während er den weißhaarigen Sannin stumm anstarrte. Dann blitze es kurz rot auf und enthüllte Kyubi, der im Inneren Naruto's brüllte. Im nächsten Moment senkte sich ein Mund fest auf den von Jiraiya und raubte ihm den Atem. Doch so schnell, wie der Kuss begonnen hatte… so schnell war er auch wieder vorbei. Stattdessen ging Naruto dazu über immer wieder kaum spürbare Küsse auf Jiraiya's Lippen zu hauchen. „Sag mir, dass ich aufhören soll“, flüsterte der Jinchuuriki. „Und was ist, wenn ich nicht will, dass du aufhörst?“, flüsterte der Sannin zurück, legte die Arme um Naruto und zog ihn eng an sich. Sanft fuhr er mit seinen Händen über Naruto's Rücken und brachte damit dessen Magen zum Flattern. Blut pochte durch seinen Körper und rauschte in seinen Ohren. Als Jiraiya dann auch noch mit einer Hand Naruto's Wange umfasste und den Kuss vertiefte stöhnte der Jüngere kehlig auf. Für den Moment konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren als auf den attraktiven Mann, der unter ihm lag. Der kurze Moment, in dem sie voneinander ablassen mussten, um wenigstens für wenige Sekunden Luft zu holen, war für Naruto eine schier endlose Qual. Deshalb presste er seine Lippen auch so schnell wie möglich wieder auf die von Jiraiya, öffnete den Mund und hieß die Zunge des älteren Mannes willkommen. Jiraiya jedoch atmete einmal scharf ein, als er spürte wie Hände über seinen Bauch wanderten. Er entspannte sich dann aber relativ schnell wieder als Naruto den Kuss weicher werden ließ und dazu überging ihn sanft mit den Fingerspitzen zu liebkosen. Dann zog sich Naruto langsam aus dem Kuss zurück und brachte seine Lippen in die Nähe von Jiraiya's Ohr, wobei er auf dem Weg dorthin sanfte Küsse auf Jiraiya's Wange und Kiefer hauchte. Gleichzeitig fuhr er mit der Spitze seines rechten Zeigefingers über die festen Lippen des Sannin und zog deren Konturen nach. Für den Bruchteil eines Augenblicks erzitterte Jiraiya's Körper… kurz bevor er erstarrte. Und das lag allein an Naruto's nächstem Satz. „Schlaf mit mir…“ TBC Soo... Das war's erst mal mit den Erinnerungen. Versprochen! Der Rest kommt später. ^.^ Jetzt geht's erst mal mit Romantik und Zweisamkeit weiter. *grins* LG ^.^ Suko Kapitel 16: Endlich zusammen ---------------------------- Ja, ich habe es auch gut ins neue Jahr geschafft *g* und ja, ich weiß ich bin mit meinem Kapitel mehr als nur in Verzug (Schande über mich!). Allerdings liegt das zum größten Teil daran das es mir sehr widerstrebt hat dieses Kapitel in 2 Teile zu teilen. Da dies von der Länge her aber nun einmal 2 Kapitel sind, hat es mich auch die doppelte Zeit gekostet alles zu schreiben. Ich wollte aber auch nicht in meiner Schreibqualität nachlassen... und deshalb habe ich mir die nötige Zeit genommen. Ich hoffe sehr das sich für euch das lange Warten gelohnt hat. Viel Spaß mit Kapitel 16!!! Warnung: detaillierte Sexszenen (M/M) Kapitel 16: Endlich zusammen Dann zog sich Naruto langsam aus dem Kuss zurück und brachte seine Lippen in die Nähe von Jiraiya's Ohr, wobei er auf dem Weg dorthin sanfte Küsse auf Jiraiya's Wange und Kiefer hauchte. Gleichzeitig fuhr er mit der Spitze seines rechten Zeigefingers über die festen Lippen des Sannin und zog deren Konturen nach. Für den Bruchteil eines Augenblicks erzitterte Jiraiya's Körper… kurz bevor er erstarrte. Und das lag allein an Naruto's nächstem Satz. „Schlaf mit mir…“ +++ Jiraiya's Herz arbeitete mittlerweile auf Hochtouren… und seine vor einer Weile abgeflaute Erregung kehrte mit aller Kraft zurück. Was allerdings auch zurückkam waren seine Zweifel. Wenn er diese eine Grenze überschritt, dann würde es endgültig kein Zurück mehr geben. Aber wollte er denn überhaupt zurück? In dem Moment kam ein leises Stöhnen über seine Lippen, weil Naruto seinen Körper langsam an dem Jiraiya's rieb und ihm dabei tief in die Augen sah. Und mit jeder weiteren Sekunde, die verging, war sich der Sannin mehr bewusst das Naruto versuchte ihn zu verführen… und verflucht noch mal es funktionierte. Die sinnliche Art und Weise wie der junge Jinchuuriki seine Zunge immer wieder in und aus Jiraiya's Mund gleiten ließ und dabei sein Becken fest nach vorn drückte… all das berauschte seine Sinne. Er konnte kaum noch klar denken, aber er musste… Er… musste… Verdammt! Die Art und Weise wie Naruto ihn ansah… Er fühlte seinen Blick fast körperlich – wie eine Berührung, oder eine Besitzerklärung. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihn schon einmal jemand so angesehen hatte. So, als wäre er die wichtigste Person auf der ganzen Welt. Wie von selbst glitt Jiraiya's rechte Hand in das dichte, blonde Haar. Dann vertiefte er den Kuss noch weiter… Ein leises Stöhnen vibrierte in seiner Kehle als seine Zunge gegen Naruto's stieß, sie umspielte, während der Jüngere jeder Bewegung bereitwillig folgte. Zur gleichen Zeit musste Naruto jedes Quäntchen Selbstbeherrschung zusammenkratzen, um ein Knurren zu unterdrücken. Er und Kyubi wollten nichts mehr als Anspruch auf Jiraiya erheben… aber er erkannte schon allein in der Haltung des weißhaarigen Mannes, dass dieser dafür noch nicht bereit war. Es war zu früh. Viel zu früh wahrscheinlich. Trotzdem schaffte Naruto es nicht sein Verlangen unter Kontrolle zu bringen. Wie denn auch, wenn Jiraiya ihn sooo küsste. Wie Feuer strömte eine nie gekannte Hitze durch seinen Körper, während er versuchte sich noch enger an den muskulösen Körper zu schmiegen, auf dem er derzeit lag… und ihm entgingen dabei weder Jiraiya's Erektion, noch das Verlangen, dass in dessen dunklen Augen leuchtete. Aber er würde den Sannin niemals zu einer Entscheidung zwingen. Er… Ein harter Ruck unterbrach seine Gedanken. Eine einzige Bewegung… und dieses Mal war es Naruto, der sich flach auf dem Rücken wiederfand. Die starke Hand, die noch vor wenigen Sekunden sanft sein blondes Haar zerzaust hatte, bog nun seinen Kopf ein wenig zurück und zwang ihn anschließend dazu sich völlig ruhig zu verhalten. Im gleichen Moment beugte sich Jiraiya zu ihm hinunter. „Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du dir absolut sicher bist!“ Anstatt jedoch etwas zu sagen grinste Naruto nur. Dann entfernte er langsam die Hand aus seinen Haaren und richtete sich gerade so weit auf das er mit seiner Zungenspitze lockend über Jiraiya's Lippen lecken konnte. Sanft liebkoste er dessen Mundwinkel, bis sich die verführerischen Lippen teilten und ihm Zugang gewährten. Naruto's Kuss schmeckte erschreckend wild, dunkel und gefährlich… gleichzeitig war er aber auch Verführung pur. Und er sagte Jiraiya alles, was er wissen musste. Als Jiraiya dann aber auch nach langen Minuten des Schweigens nicht weiter reagierte, tat Naruto es für ihn. Mit einem ungezügelten, aber vor allem auch ungeduldigen Stöhnen schlang der junge Jinchuuriki seinen rechten Arm fest um Jiraiya's Nacken und zog den weißhaarigen Mann zu sich hinunter, bis der Ältere mit seinem gesamten Körpergewicht auf Naruto zum Liegen kam. Mit beiden Händen streichelte er fahrig über dessen muskulöse Schultern, bevor er seine Finger durch das dicke, weiße Haar gleiten ließ. Auf diese Weise hielt er nicht nur dessen Kopf effektiv fest, sondern unterband damit auch gleichzeitig jeden etwaigen Versuch Jiraiya's sich zurückziehen zu wollen. Aber egal wie fahrig Naruto's Bewegungen auch waren – man konnte sie schon fast als hektisch bezeichnen –, seine Küsse waren sanft und leicht. Noch mehr als vorher dazu gedacht den älteren Mann zu verführen. Und dann endlich reagierte Jiraiya. Sein Mund legte sich fester auf den von Naruto und seine Zunge leckte so lange hart über dessen Lippen, bis Naruto's Zunge seiner folgte. Bevor der Blondhaarige auch nur die geringste Vorahnung hatte, was Jiraiya vorhatte, saugte der dessen Zunge in seinen Mund, während er Naruto noch tiefer und wilder küsste als vorher. Wovor auch immer sich Jiraiya gefürchtet hatte, woran auch immer er gezweifelt hatte, alles löste sich einfach auf, während er es in vollen Zügen genoss Naruto einfach nur zu küssen. Zu spüren wie sich der schlanke Körper des Anderen in seine Arme schmiegte… seine Wärme zu spüren, die durch Jiraiya's Haut drang und die Einsamkeit in seinem Herzen und seiner Seele vertrieb. „MMhhhhhm…“, brummte er leise. Schwer atmend zog sich Jiraiya schließlich doch wiederstrebend zurück und zwar einzig und allein aus dem Grund, weil sie beide nicht mehr genug Luft bekamen. Naruto, der in den letzten Minuten zu nichts anderem fähig gewesen war, als Jiraiya's Küsse aus tiefster Seele zu genießen, konnte nur schwer ein erregtes Stöhnen unterdrücken als der Weißhaarige ihn mit einem Blick ansah, den Naruto wohl nie in seinem Leben vergessen würde. Tiefes Verlangen und ungezügelte Lust glitzerten unübersehbar in den dunklen Augen. Unwillkürlich hob der Jüngere seine Hände und wollte Jiraiya berühren… aber seine Handgelenke wurden in einem unerbittlich festen Griff eingefangen und über seinem Kopf auf die Matratze gepresst. Anschließend streifte heißer Atem federleicht über sein Ohr, als Jiraiya ihm ein „Dieses Mal spielen wir nach meinen Regeln!“ ins Ohr hauchte, nur um kurz danach mit seiner Zunge über seine Ohrmuschel zu lecken. Naruto erschauerte heftig vor Erregung… ein kleines Bisschen aber auch vor Nervosität. In der Vergangenheit hatte immer er die Kontrolle gehabt – gut das hatte im Grunde nur daran gelegen, weil Jiraiya sie ihm freiwillig überlassen hatte, darüber machte sich Naruto nichts vor – aber nichtsdestotrotz war immer nur das passiert, was Naruto gewollte hatte. Natürlich würde Jiraiya ihn nie verletzen oder eine Grenze überschreiten, darüber war sich der Jüngere mehr als sicher… aber trotzdem konnte er plötzlich nicht anders als sich nervös zu fühlen. Verdammt noch mal, was war nur auf einmal mit ihm los? Er wollte nichts mehr als Sex mit dem Sannin haben… dennoch benahm er sich mit einem Mal wie ein nervöser Idiot. Eigentlich glaubte Naruto ja nicht an einen Gott, aber dieses eine Mal betete er inständig – nämlich darum das Jiraiya nicht bemerkte, wie dumm er sich gerade verhielt. „Naruto?“ Nun… er hätte es sich eigentlich denken können, dass seine Gebete unerhört bleiben würden. Das hatten sie bereits sein gesamtes Leben lang getan. Trotzdem wäre es schön gewesen, wenn es wenigstens einmal anders gewesen wäre. Sanft fuhr Jiraiya mit der Rückseite seiner Finger über die leichte gerötete Wange des Jinchuurikis. „Wir müssen das hier nicht machen…“, begann er. Aber an der panischen Art und Weise wie sich Naruto's Augen weiteten und daran das sein Gesichtsausdruck blank vor Entsetzen wurde, merkte Jiraiya recht schnell, dass das nicht das Problem war. Naruto wollte das hier, im Moment wahrscheinlich sogar mehr als alles andere… aber irgendetwas hielt ihn zurück. War es nur die Nervosität vor etwas Unbekanntem? Oder steckte mehr dahinter? „Weißt du eigentlich, wie weich deine Lippen sind?“, murmelte Jiraiya mit leiser Stimme. „Wie wunderbar du schmeckst? Ich könnte Stunden damit verbringen dich einfach nur zu küssen.“ Und bevor Naruto auch nur einen Ton herausbrachte, der auch nur im Entferntesten einem Wort ähneln könnte, fuhr Jiraiya bereits zärtlich mit seiner Zunge über dessen Lippen. Dieses Mal war sein Kuss unglaublich sanft und sehr zurückhaltend. Das absolute Gegenteil von den Küssen, die sie noch vor wenigen Minuten geteilt hatten. Der Kuss war fest, begann aber unglaublich langsam und ohne irgendwelchen Druck dahinter. Es schien fast so, als würde der Sannin auf Naruto warten. „MMhhhhh…“ Ein leises Stöhnen, was mehr einer Art Schnurren glich, entrang sich Naruto's Kehle, während er sich Jiraiya entgegen drückte und den Kuss ohne zu zögern erwiderte. Zuversichtlich teilten sich seine Lippen und er spürte fast sofort, wie sich die Spitze von Jiraiya's Zunge in seinen Mund schob – sanft und fragend. „Aaaah… AAhgnnnn…“, stöhnte Naruto leise, als er seinen Mund weiter öffnete und Jiraiya's Zunge mit seiner eigenen berührte. Der Teil von ihm, der noch nicht vor Lust vernebelt war, war sich nur zu deutlich bewusst, dass Jiraiya versuchte ihm seine Nervosität zu nehmen. Allerdings stellte sich ihm da auch eine Frage. Worüber machte er sich eigentlich Sorgen? Der ältere Mann war unglaublich geduldig dabei gewesen, als er Naruto gelehrt hatte, wie er ihm Freude bereiten konnte. Er hatte ihm jedes einzelne Mal, ja sogar jede einzelne unglaubliche Minute davon, das Gefühl gegeben, dass alles, was er tat, besonders war. Also ernsthaft. Worüber machte er sich Sorgen? Wenn der Sannin ein Fremder für ihn wäre… dann sähe die Situation völlig anders aus. DANN hätte er Grund dazu sich zu sorgen. Aber bei Jiraiya? Der ältere Mann war weder rücksichtslos noch grausam oder brutal. Er würde Naruto nie verletzen… und er war der erste Mensch, zu dem sich der junge Jinchuuriki jemals hingezogen gefühlt hatte. Gut zugegeben Naruto war noch jung und auch noch ziemlich unerfahren, vor allem was sexuelle Dinge betraf, aber er war nicht blöd… und er kannte sich bestens mit seinen eigenen Gefühlen aus. Mit anderen Worten: Es gab für ihn wirklich keinerlei Grund nervös zu sein. Jiraiya spürte den Augenblick, als der Jüngere seine Bedenken über Bord warf. Er spürte es vor allem an dem Umstand das die Hitze zwischen ihnen nach und nach immer stärker wurde. Sein Schwanz zuckte heftig bei der Erkenntnis… und es kostete ihn verdammt viel Mühe Naruto nicht sofort hart und schnell zu nehmen. Man müsste meinen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung hätte er ein kleines bisschen mehr Selbstbeherrschung… aber diese schien ihm jedes Mal auf unerklärliche Weise abhanden zu kommen, sobald er sich in Naruto's Gegenwart aufhielt. Als der junge Jinchuuriki diese sanften Küsse nicht länger ertrug, schob er erneut eine Hand ungeduldig in die langen, weißen Haare Jiraiya's und zog dessen Kopf näher zu sich heran. Vertiefte den Kuss, den sie miteinander teilten. Sanft sein konnte der ältere Mann später, jetzt wollte Naruto seine Leidenschaft. Mit der anderen Hand versuchte er jeden Teil von Jiraiya's Körper zu streicheln, den er erreichen konnte. Er genoss es einfach immer wieder auf's Neue den älteren Mann zu berühren. Wie sollte er auch nicht? Dessen Haut war wunderbar warm… und Naruto konnte mühelos die unglaubliche Kraft und Härte spüren, die darunter verborgen war. Es fühlte sich jedes Mal berauschend an, wie sich die geschmeidigen Muskeln unter seiner Handfläche bewegten. Und dann war plötzlich alles verschwunden. Langsam öffnete Naruto seine Augen, von denen er nicht einmal bemerkt hatte, dass er sie überhaupt geschlossen hatte. Blinzelnd sah er zu Jiraiya auf, der mittlerweile sogar aufgehört hatte ihn zu küssen, und musterte ihn mit einem verwirrten Ausdruck in den saphirblauen Augen. „Wa…“ Der Blondhaarige schaffte es allerdings nicht einmal das erste Wort seiner Frage zu beenden. Viel zu sehr war er von dem Blick in Jiraiya's dunklen, ausdrucksstarken Augen abgelenkt. Einen Blick, den der Sannin gerade besitzergreifend über Naruto's nackten Körper gleiten ließ. Es raubte Naruto schier den Atem, als er zum zweiten Mal innerhalb so kurzer Zeit ein derart unverkennbares Verlangen sah. Das Einzige, was noch beeindruckender war, als dieser Blick, war das Gefühl von Jiraiya's kraftvollem Körper und seiner harten Erektion gegen seine. „MMHhhhh…“, schnurrte Naruto, als Jiraiya begann mit seiner Zunge über sein Kinn zu lecken und Küsse auf seiner Wange verteilte. Ein fast schon schmerzhaftes Ziehen durchzuckte daraufhin Naruto's Lenden und erinnerte ihn sehr abrupt wieder an seine eigene Erregung, die er in den letzten paar Minuten irgendwie ausgeblendet hatte. Aber vorher musste er unbedingt noch etwas mit dem älteren Mann klären… „Jiraiya…?“, flüsterte er leise. Daraufhin unterbrach der Weißhaarige seine bisherige Tätigkeit, hob leicht den Kopf und drehte ihn ein kleines Stück, damit er Naruto ansehen konnte. Sanft berührte der Jüngere das ausdrucksstarke Gesicht und fuhr mit den Fingern seiner rechten Hand die markanten Züge nach. Dabei sorgte er die ganze Zeit dafür, dass seine Berührungen langsam und gleichmäßig waren, während er Jiraiya's Gesicht mit Küssen überhäufte – so wie es der Sannin vor wenigen Sekunden noch mit ihm gemacht hatte. Genauso sanft liebkoste er dessen Kinn. Jiraiya's Haut fühlte sich so völlig anders an als Naruto's eigene. Denn im Gegensatz zu ihm, hatte der Weißhaarige Bartstoppeln. Zwar hatte er sich rasiert, aber Naruto konnte trotzdem hier und da ein paar harte Stoppeln in der Haut fühlen, wenn er mit seiner eigenen Wange darüber rieb. Prompt leckte der junge Jinchuuriki mit seiner Zunge entlang der gedachten Bartlinie über Jiraiya's Wange und brachte den anderen Mann dazu heftig den Atem auszustoßen, bevor er nach ein oder zwei langen Augenblicken wieder tief Luft holte. Schließlich unterbrach Naruto jedoch seine Liebkosungen. „Warum zögerst du immer noch?“, fuhr Naruto leise fort. „Du musst doch wissen, dass ich mit dir zusammen sein will… Seid wir uns das erste Mal begegnet sind, wollte ich immer nur bei dir sein. Wir passen zueinander. Spürst du das denn nicht?“ Jiraiya legte leicht den Kopf schief und musterte Naruto. „Ich begehre dich so sehr Naruto… zweifle bitte nie daran. Aber… es könnte sehr schwierig werden mit mir zusammen zu sein.“ Daraufhin lachte der junge Jinchuuriki. „Schwieriger als mit dem Gefäß zusammen zu sein, das den Neunschwänzigen Fuchs in sich beherbergt?“ „Du bist nicht einfach nur ein…“, begann Jiraiya mit einem wütenden Unterton in seiner Stimme, wurde aber von weichen Lippen unterbrochen, die ihn ein weiteres Mal küssten. Prompt durchflutete ihn erneut heißes Verlangen und spülte jegliche Gedanken an irgendwelche Diskusionen weg. Die würden wohl bis auf weiteres warten müssen. Naruto hatte wiederholt mehr als deutlich gemacht, was er wollte… und verdammt noch mal Jiraiya würde ihm genau das auch geben. Aus dunklen Augen sah der Sannin auf den schlankeren Körper Naruto's hinab, während er sich von dem Jüngeren küssen ließ. Aber dann änderten sich im nächsten Augenblick die Machtverhältnisse. Jetzt war zweifelsfrei klar, von wem der Kuss aus ging. Wer die Kontrolle hatte. Und das war dieses Mal nicht Naruto. Jiraiya's Lippen baten um nichts. Seine Zunge ebenfalls nicht. Stattdessen lag sein Mund hart auf Naruto's und seine Zunge drang ungehindert zwischen seine Lippen und nahm sich erbarmungslos, was sie wollte – ohne zu fragen. Es war nicht einfach nur ein Kuss… es war Dominanz. Dominanz und Besitzgier in ihrer reinsten Form… und Naruto war ihr völlig ausgeliefert. Gleichzeitig jedoch hatte sich nichts für den jungen Jinchuuriki je so richtig angefühlt, wie das hier. Jiraiya's Arm, der sich unbemerkt unter Naruto's Rücken geschoben hatte, presste ihn enger gegen Jiraiya's muskulösen Körper. Dessen harter Schwanz schmiegte sich zwischen Naruto's Schenkel und der Jüngere erschauerte heftig. Er konnte kaum noch atmen vor Verlangen. Verzweifelt versuchte er mit seinen Händen die breiten Schultern des Sannin zu umfassen, während er sich leicht verzweifelt darum bemühte ein Stöhnen zurückzuhalten… aber es war unsinnig das auch nur zu versuchen, denn im nächsten Moment gab Naruto bereits nach. „AAhhhhaa…“, stöhnte er in Jiraiya's Mund. Oh Gott… Der Sannin küsste einfach umwerfend… und so gekonnt, dass ihm das Feuer durch den Magen und noch tiefer schoss. Nie zuvor hatte ein Kuss so derart erotisch geschmeckt. Nie zuvor hatte er eine derart verzweifelte Lust in seinem Inneren gespürt. Es hätte Naruto wirklich nicht überrascht, wenn er allein von diesem einen Kuss kommen würde. „Ji… hhaaggnnn…“ Jiraiya's Name ging in einem heftigen Keuchen unter. Dieser Kuss war härter, tiefer, besitzergreifender als alle Küsse vorher – wenn das überhaupt noch möglich war – und hallte in Naruto's Körper nach. Er spürte, wie sein Schwanz unbestreitbar zuckte und genug Flüssigkeit nach außen abgab, damit er die kühle Luft darauf deutlich spüren konnte. Gott das war unglaublich. Sie hatten noch nichts gemacht. Naja, außer sich zu küssen. Aber ansonsten… Jiraiya berührte ihn noch nicht einmal – außer man zählte mit, dass er der Länge nach auf Naruto lag. Er sollte also bei weitem nicht so unglaublich erregt sein, wie er es derzeit war. Es war einfach nicht möglich allein von einem Kuss zu kom… In dem Moment saugte Jiraiya einmal kurz und hart an Naruto's Zunge, die sich derzeit in seinem Mund befand, und fuhr mit seiner eigenen Zunge mehrmals schnell darüber. Naruto stieß einen leisen Schrei der Überraschung aus, der eine unbestreitbare Ähnlichkeit mit einem angestrengten Keuchen hatte. Jeder einzelne Muskel seines Körpers zog sich zusammen und sein Unterleib zuckte heftig, bevor er sich in langen, rhythmischen Strahlen ergoss. Schließlich ließ er sich schwer atmend tiefer in die angenehm komfortable Matratze von Jiraiya's Bett sinken und versuchte mehr Luft in seine Lungen zu bekommen, während er immer noch am ganzen Körper zitterte. Sein Herz klopfte mittlerweile derart schnell und heftig, als wollte es sich einen Weg ins Freie hämmern. Jiraiya hingegen fühlte sich unglaublich selbstgefällig und zufrieden. Es war schon eine Weile her, seit er das letzte Mal jemanden allein mit bloßen Küssen zum Orgasmus gebracht hatte. Unter schweren Lidern blickte Naruto zu dem weißhaarigen Mann hoch, der mittlerweile halb über ihm kniete. Sein Gewicht hatte er dabei soweit verlagert, dass er sich nur mit einem Arm abstützen musste. Das hinderte jedoch Jiraiya's erigierten Penis nicht daran hart und heiß an Naruto's Bauch zu liegen. Wie warmer Stahl. Wenn man es genau betrachtete war alles an dem älteren Mann wie warmer Stahl. Gott wie sehr wollte er Jiraiya berühren… aber er wusste, dass das dieses Mal nicht sein Spiel war. Anstatt also seinem Verlangen nachzugeben seufzte Naruto leise und genoss einfach nur den sanften Blick, mit dem der Sannin ihn ansah. Anstatt ihn zu streicheln beobachtete er Jiraiya's Gesicht, allen voran seine sinnlichen Lippen und den durch Lust verschleierten Ausdruck in seinen dunklen Augen. Tief einatmend nahm der junge Jinchuuriki Jiraiya's Geruch in sich auf, den er durch seine durch Kyubi gesteigerten Sinne fast schon überdeutlich wahrnahm. Dessen erdiger, maskuliner Duft, der dieses eine Mal fast vollständig von dem Geruch seiner Erregung durchdrungen war, hüllte Naruto ein und steigerte sein Verlangen, den älteren Mann zu berühren und zu schmecken, fast ins Unermessliche. Unbewusst atmete Naruto bereits wieder schwerer… und sah Jiraiya mit dunklen, hungrigen Augen an. Er wollte den Weißhaarigen schmecken, jeden Zentimeter seiner Haut lecken, spüren, wie sich dessen Muskeln unter seiner Haut bewegten. Er wollte… Nun, im Grunde genommen war es egal was er wollte, denn in dem Augenblick wurden seine Handgelenke ein weiteres Mal eingefangen und über seinem Kopf auf die Matratze gedrückt. Für Jiraiya war es nicht sonderlich schwer gewesen den Moment abzupassen, wo Naruto seine Zurückhaltung aufgeben wollte. Das lag allerdings vor allem daran, dass Naruto's normalerweise saphirblaue Augen in der letzten Minute sekündlich dunkler geworden waren. Mittlerweile waren sie sogar bereits von roten Schlieren durchzogen und enthüllten den neunschwänzigen Fuchs, der in Naruto's Inneren versiegelt war. Mit anderen Worten: Es war wahrlich keine Kunst zu bemerken, dass die Selbstbeherrschung des Jüngeren rapide bergab ging. Ohne sich darum zu kümmern das Naruto gegen seinen Griff ankämpfte beugte sich Jiraiya zu ihm hinunter und leckte langsam über die weiche Haut von Naruto's Schulter. Spielerisch wanderte er mit seinen Lippen darüber und nagte ab und an zärtlich mit seinen Zähnen an der leicht salzig schmeckenden Haut… bevor er schließlich, nach endlos langen Minuten, weiter nach unten glitt bis er Naruto's Brust erreicht hatte. Gleichzeitig ließ er eine Hand zu dessen mitterlweile wieder sehr erigierten Schwanz gleiten. Anstatt ihn jedoch zu streicheln fuhr Jiraiya lediglich sehr langsam darüber. Seine Fingerspitzen berührten das harte Fleisch kaum, bevor sie auch schon wieder weg waren. Naruto stöhnte enttäuscht. Er wollte… „Jiraiya… komm schon… J-Jira… AAAHH-aaahhhh… Ji…“ Der Angesprochene antwortete, indem er mit seinen Lippen federleicht über einen von Naruto's Nippeln strich. Sanft schlossen sie sich darum und gingen nahtlos in einen leckenden, saugenden Kuss über. Anschließend leckte er noch mehrmals darüber, ehe er mit seiner Zunge einen feurigen Pfad zu seinem Bauchnabel zog. Dabei sorgte er dafür, dass der Blonde während jeder einzelnen Sekunde seine Zähne deutlich spüren konnte, mit denen Jiraiya winzig kleine Bisse auf Naruto's Haut verteilte. Gleichzeitig ließ er einen Daumen sanft über die Falte zwischen Leiste und Oberschenkel gleiten. „Jiraiya bitte…!“ Doch der lächelte nur. „Wir machen das auf meine Weise, schon vergessen?“, erwiderte er und rutschte noch ein kleines Stück weiter runter. Dabei achtete er allerdings sorgfältig darauf Naruto weiterhin gut festzuhalten. Und wie um ihn zu ärgern fügte er noch ein „Schön langsam.“ hinzu. Daraufhin stöhnte der Jüngere innerlich. Wenn Jiraiya so weitermachte, dann würde Naruto gar nichts mehr machen. Außer schön langsam zu sterben… „Wenn du deine Hände schön da lässt, wo sie jetzt sind, dann werde ich dich loslassen“, flüsterte der weißhaarige Sannin in Naruto's Ohr, woraufhin der ihn erstaunt ansah. Eigentlich wollte er gar nicht… Hastig unterbrach Naruto seine eigenen Gedanken. Soweit kam es noch das er… Was würde Jiraiya von ihm denken wenn er… „Außer du möchtest nicht das ich dich loslasse.“ Natürlich wusste Jiraiya, was in ihm vorging. Er wusste immer, was Naruto dachte. Warum überraschte ihn das eigentlich noch? Konnte der Mann Gedanken lesen? „Äh… ähm… i-ich…“, stotterte er. „Möchtest du wissen, wie es ist völlig bewegungslos zu sein? Hilflos? Der Gnade Desjenigen ausgeliefert, der dich liebt?“ Obwohl Naruto unfähig war die Wahrheit in diesen Worten zu leugnen, begann er unwillkürlich zu lachen. „Du klingst wie eines deiner Bücher“, antwortete er auf diese Aussage hin und grinste Jiraiya an. Anstatt sich jedoch beleidigt zu fühlen, zog der lediglich eine Augenbraue hoch und musterte ihn mit einem lauernden Ausdruck in den dunklen Augen. „Ich dachte, du hast nie eines meiner Bücher gelesen?“ Naruto erstarrte und fühlte wie ihm Hitze in die Wangen kroch. Verdammt. Er sollte lernen nicht zu reden, wenn sein Gehirn vor Erregung so vernebelt war, das er nicht mehr wusste, was er sagte. Er würde sich so nur in Schwierigkeiten bringen… so wie gerade jetzt. „Nun ähm… n-naja…“, stotterte er. „V-Vielleicht ein oder zwei Seiten… hin und wieder… Immerhin liest Kakashi die immer. Es ist also quasi unmöglich nicht zu wissen, worum es in deinen Bücher geht.“ Zum Ende seiner Erklärung hin konnte es Naruto nicht ganz unterlassen regelrecht triumphierend zu klingen. „So, so… Kakashi also.“ Wie hypnotisiert starrte Naruto Jiraiya an, bevor er sich heftig errötend dazu zwang den Blick abzuwenden. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass die Grube, die er sich gegraben hatte, gerade immer tiefer wurde… und wenn er sich nicht schnell etwas einfallen lassen würde, dann… Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben Jiraiya von diesem Thema abzulenken. Irgendetwas. Er… Moment. Er könnte… Ohne weiter über die Folgen nachzudenken setzte Naruto seinen nächsten Gedanken in die Tat um. Noch während er bewusst jeden Muskel entspannte, sah er den weißhaarigen Mann unter schweren Lidern betont unschuldig an und leckte sich langsam mit der Zunge über die Lippen. Gleichzeitig ließ er eine seiner Hände ganz langsam nach unten gleiten. Im nächsten Moment streichelte er Jiraiya zwischen dessen muskulösen Schenkeln, glitt aber fast sofort noch tiefer. Solange, bis er mit den Fingern die seidige Haut seines Hodensackes berühren konnte. „HHggn… AAHhhhhh…“ Unbeabsichtigt zuckten Jiraiya's Hüften, als der junge Jinchuuriki vorsichtig mit den Fingerspitzen über die hochempfindliche Haut strich. Triumphierend grinste Naruto. Allerdings war sein Sieg nur von kurzer Dauer. So schnell konnte er nicht einmal blinzeln, da hatten bereits starke Hände seine Oberschenkel gepackt und weit auseinander gespreizt. Naruto hatte das Gefühl, als würde in seinem Kopf ein wahres Feuerwerk explodieren, während er mit weit aufgerissenen Augen zusah, wie sich der ältere Mann zwischen seinen Beinen platzierte. Dann leckte bereits eine leicht raue, feuchte Zunge über den unteren Teil seines Bauches, direkt über seinem blonden Schamhaar. Auf diese Weise wurde recht effektiv jeder Gedanke verscheucht, der nichts mit Jiraiya zu tun hatte. Heftig keuchend schob der Jüngere seine Hüften gegen den muskulösen Körper des älteren Mannes – oder zumindest versuchte er es. Denn Jiraiya hielt Naruto in einem derart unerbittlich festen Griff fest, dass dieser sich kaum bewegen konnte. „Jiraiya!!“ Seinen Namen in dieser Tonlage zu hören, die mehr einem Knurren glich, statt einem tatsächlichen Ton, ließ den Sannin erschauern… und es brachte ihn dazu seine Bemühungen noch weiter zu verstärken. Immer wieder ließ er seine Zunge um die empfindliche Eichel gleiten, bevor er seine Lippen weiter teilte und den harten Schaft tief in seinen Mund aufnahm. Völlig überraschend schoss beinahe sofort ein kleiner Strahl Flüssigkeit aus der Spitze, welchen Jiraiya aber mit einem genüsslichen Seufzen schluckte. Er hatte es schon immer geliebt seinen Liebhabern auf diese Weise Freude zu bereiten, wobei es ihm seid je her egal gewesen war, ob diese weiblichen oder männlichen Geschlechts gewesen waren. Denn im Endeffekt übte nicht das Geschlecht eine Anziehung auf Jiraiya aus… sondern der Charakter. Sanft packte der ältere Mann zu und massierte vorsichtig die Peniswurzel, während er ihn gleichzeitig so tief wie möglich in sich aufnahm. Immer wieder leckte er über die Unterseite von Naruto's hartem Schwanz und genoss es, wie der Schaft zwischen seinen Lippen hin und her glitt, während er seinen Kopf bewegte. Nach und nach saugte er schließlich ein weniger fester, wobei er fühlte wie sich seine Wangen aushöhlten. Das heiße Fleisch von Naruto's Erektion ruhte schwer und solide auf seiner Zunge… und Jiraiya musste zugeben, dass er dieses Gefühl mehr als nur ein bisschen mochte. Gleichzeitig kostete es ihn aber auch einige Mühe den Drang zu bekämpfen, sich an dem Bettlaken zu reiben. Sein eigener Schwanz pochte mittlerweile auch schon sehr stark, aber er blendete dieses Gefühl resolut aus. Stattdessen holte er einmal tief Luft, entspannte seine Kehle und nahm Naruto so tief in sich auf, wie er konnte. Seine Nase vergrub er dabei in den groben, blonden Locken an der Basis von Naruto's Schwanz. Der intensive Moschusduft ließ ihn vor Erregung erschauern und er schluckte schwer, was wiederum den Jüngeren zum Stöhnen brachte. „HHGgngnn-Aaah… Ji… Jiraiya… Wart… Warte!“ Jiraiya ignorierte ihn jedoch. Es fühlte sich einfach viel zu gut an, wie sich immer wieder kleine Ladungen Lusttropfen in seinen Mund ergossen. Diese fühlten sich zwar ungewöhnlicherweise wie flüssige Seide an, aber nichtsdestotrotz schluckte er sie protestlos und genoss den bitteren, leicht salzigen Nachgeschmack, den diese auf seiner Zunge hinterließen. Mittlerweile stieß Naruto immer wieder ganz leicht zu und stöhnte dabei vor Lust. Irgendwie rechnete er mit jeder weiteren Sekunde, die verging, damit, dass Jiraiya aufhörte… allerdings geschah das nicht. Stattdessen schien der Sannin seine Bemühungen nur zu verstärken. Naruto, der diese Tatsache als Ermutigung auffasste, vergrub eine Hand in den dicken, weißen Haaren des älteren Mannes und ließ seine Finger sanft über dessen Kopfhaut wandern. Mit den Fingern seiner anderen Hand streichelte er über Jiraiya's Wange und liebkoste die leicht raue Haut dort. „Verdammt Jiraiya“, schrie er und keuchte erregt. Wild warf Naruto seinen Kopf hin und her während sein Körper unter seinem nahenden Orgasmus erzitterte. „Du wirst mich noch umbringen, wenn… aarghhh-aahhhhh… wenn du… hggnn… so weiter machst.“ „Nein Naruto… ich werde dich lieben“, erwiderte Jiraiya. „Und ich werde es genießen.“ Die nächste Berührung seiner feuchten Zunge ließ den jungen Jinchuuriki heftig zusammenzucken. Schon stiegen erstickte Schreie in seiner Kehle auf, aber Naruto biss die Zähne zusammen und versuchte alles, um seinen Orgasmus zurückzuhalten. Und trotzdem… er war so kurz davor. Nein!! Nicht so. Oh Gott… nicht so. „J-Ji… unkggnn… Jiraiya… b-bitte… Ich will nicht so kommen. Erst… AAhhaaaa… e-erst wenn du in… hhhg…nnn… in mir bist.“ In dem Moment, als Naruto diese Worte aussprach, wusste er, dass es die Wahrheit war. Er wollte Jiraiya endlich in sich spüren. Er wollte dessen Erektion nicht nur an seinem Bauch oder seinem Bein, sondern hart und tief in seinem Inneren spüren, wo er ihn mit seinen Muskeln fest umschließen konnte. Natürlich war er sich darüber im Klaren das der Penis des älteren Mannes sehr groß war. Jiraiya war schließlich ein großer, kräftiger Mann… und jemand mit seiner Statur musste nun einmal auch einen großen Schwanz haben. Allerdings bedeutete das auch, dass es für Naruto deshalb zwangsläufig etwas unangenehm, wenn nicht sogar schmerzhaft werden würde. Aber natürlich dachte der junge Jinchuuriki nicht einmal im Traum daran sich diese Erfahrung mit Jiraiya entgehen zu lassen. Nein, ganz bestimmt nicht. Er hatte zulange darauf gewartet, um es jetzt nicht bis zum Ende durchzuziehen. Nun Entschlossenheit hin oder her… es blieb trotzdem eine Tatsache, dass alles in ihm brannte, pulsierte und pochte. Sein Körper vibrierte förmlich vor Lust und Erregung und praktisch jede Zelle seines Körpers verlangte nach einem Orgasmus… aber Naruto ignorierte dieses Bedürfnis hartnäckig und spreizte stattdessen nur bereitwillig die Beine, um Jiraiya einen besseren Zugang zu seinem Körper zu geben. Anstatt das jedoch auszunutzen entließ der Sannin Naruto's harten Schwanz langsam aus seinem Mund und zog den Blondhaarigen anschließend in seine Arme. Erneut lief ein heftiger Schauer der Erregung durch Naruto's Körper, aber auch diesen kämpfte er stur nieder. Am liebsten würde er sich noch dichter an Jiraiya pressen, aber er machte sich Sorgen darüber, ob seine Selbstbeherrschung das überleben würde. Mit jeder Bewegung, ja jedem Atemzug seinerseits rieb sich sein Körper an dem des weißhaarigen Mannes… und dessen schwerer, harter Körper fühlte sich einfach zu gut an, als das Naruto ihn hätte ignorieren können. Mit einem kleinen Seufzen steckte er sein Gesicht in die Kurve von Jiraiya's Hals. Er wusste, dass er zitterte… aber er war nun einmal nach wie vor so hart, dass bereits fast sein ganzer Körper schmerzte. „Für jemanden, von dem immer behauptet wird, dass er keinerlei Kontrolle über sich selber hat, machst du einen sehr guten Job“, murmelte Jiraiya in Naruto's Ohr. „Findest du?“, keuchte Naruto zurück und schmiegte sich nun doch so eng es ging an den Anderen. Er war zwar immer noch sehr stark erregt und seine verzweifelten Versuche seinen aufgeregten Herzschlag und heftig keuchenden Atem zu beruhigen, waren auch eher wirkungslos… aber zumindest ließ der Drang nach einem Orgasmus etwas nach. „Jiraiya?“ „MMmmmh?“, antwortete der mit einem brummenden Laut, der tief aus seiner Kehle kam und Naruto erschauern ließ. „Jetzt?“ Auf diese Ein-Wort-Frage hin musste Jiraiya lachen. Dann veränderte der weißhaarige Sannin seine Position ein kleines bisschen. Nur gerade so weit, dass er bequem mit seiner Zunge über Naruto's Hals lecken konnte. Dort, wo dessen Puls nach wie vor hektisch flatterte. Beinahe sofort spürte Jiraiya, wie die Erregung des Blonden wieder sprunghaft anstieg… und er musste zugeben, es schmeichelte seinem Ego ziemlich, das bereits eine solch kleine Aktion von ihm, eine derart gewaltige Reaktion bei Naruto hervorrief. Mit langen, flachen Zungenschlägen leckte er über die pochende Halsschlagader und ließ seine Hände gleichzeitig wieder tiefer gleiten. Seine Finger berührten kaum Naruto's blondes Schamhaar, da spreizte der Jüngere bereits wieder einladend seine Beine und hob Jiraiya sein Becken entgegen. Allerdings zögerte der Sannin immer noch. Er wusste das Naruto noch eine Menge Vorbereitung brauchen würde. Es war einfach eine Tatsache das Jiraiya für Jemanden's erstes Mal viel zu groß war… und das Letzte, was er wollte, war Naruto zu verletzten. Schon allein wenn er nur an diese Möglichkeit dachte, fing sein Herz an wie wild zu schlagen und ihm brach der Schweiß aus. „Jiraiya?“ „MMhhhh?“, brummte der zurück und sah Naruto fragend an. „Worauf wartest du?“ Worauf er…? Ohne auf diese Frage zu antworten zog er seine eine Hand von Naruto's Hüfte weg und leckte mit seiner Zunge über seinen kleinen Finger. Es entging ihm keineswegs, dass der junge Jinchuuriki seine Aktion stirnrunzelnd verfolgte… aber er hielt es für klüger Naruto nicht in Worten zu antworten. Stattdessen krümmte er nur seine rechte Hand und schob seinen eben befeuchteten Finger in den Blonden. Nur einen und das auch nur ein kleines Stückchen… aber nichts desto trotz zuckte Naruto prompt zusammen. „Ich schätze mal das hier fühlt sich nicht mehr so angenehm an… und dabei ist das nur mein Finger. Schau dir meinen Schwanz an.“ Jetzt endlich wurde Naruto klar, warum Jiraiya auch nach all seinen Beteuerungen noch immer sichtbar zögerte. Besorgt leckte er sich mit der Zunge über die Lippen, während er zusammen mit dem älteren Mann auf dessen beeindruckende Erektion starrte. „Es wird…“ Verlegen verstummte Naruto. Wie peinlich war das denn? Seid seine… nun ja Beziehung… mit Jiraiya angefangen hatte, hatte er fast an nichts anderes denken können, als endlich mit dem Weißhaarigen eins zu werden. Über die Art und Weise wie das jedoch vonstatten gehen sollte, hatte er sich allerdings nie wirklich Gedanken gemacht. „Es wird doch funktionieren, oder? Ich meine…“ Erneut verstummte Naruto und spürte wie seine Wangen sich erhitzen, als er vor Verlegenheit noch mehr errötete. „… wir passen doch… zusammen?“ Daraufhin drückte Jiraiya einen weichen Kuss auf Naruto's Wange. „Mach dir keine Sorgen. Das passt schon. Wir müssen nur warten, bis du wirklich bereit bist.“ Bevor der Jüngere auch nur ansatzweise damit beginnen konnte, sich entgegen Jiraiya's Bitte doch weiter Sorgen zu machen, ließ der Sannin seine Zunge ein weiteres Mal über Naruto's nach wie vor steinharte Erektion wandern. Dieses Mal hielt er sich dort allerdings nicht allzu lange auf, sondern glitt bereits nach wenigen Sekunden tiefer. Sanft leckte und liebkoste er die empfindliche Stelle hinter den Hoden, bevor er noch weiter nach unten glitt. Naruto, der so etwas noch nie zuvor gemacht hatte – die Erfahrung mit Kyubi sei hier nicht mitgezählt – hielt innerlich den Atem an. Er hatte keine Ahnung, was Jiraiya vorhatte und spannte sich unwillkürlich etwas an. „Ähm Jiraiya? Was…?“ Überrascht zuckte er, als die warmen, starken Hände des weißhaarigen Mannes seine Oberschenkel umfassten… nur um sich seine Beine Sekunden später über die Schultern zu legen. Dann wurden seine Pobacken leicht auseinanderzogen, bevor Jiraiya's Zunge begann in kleinen Kreisen um sein Loch zu lecken. Fast verkrampfte sich Naruto unter dieser beinahe unerhört intimen Liebkosung und seine Hüften zuckten leicht – trotz Jiraiya's Arm, der ihn in Position hielt. Aber er versuchte nicht sich dieser Berührung zu entziehen… was ein sehr deutlicher Beweis dafür war, wie sehr er dem Älteren vertraute. Jiraiya war sich bewusst, dass es sich für Naruto im ersten Moment wohl etwas seltsam anfühlen musste… vor allem als der Sannin seine Zungenspitze immer wieder langsam um dessen Anus gleiten ließ. Aber er wusste auch nur zu gut, was für ein unglaublich intensives Gefühl es sein würde, wenn der Blonde es zuließ auf diese Art und Weise berührt zu werden… und aus diesem Grund unterbrach er auch nicht, was er gerade tat. Stattdessen ging Jiraiya schließlich sehr langsam von bloßem Lecken in ein leichtes Stupsen über. Erst sanft, dann immer drängender… bis sich der eben noch krampfhaft verschlossene Muskelring tatsächlich entspannte. Wenn auch nur langsam, aber immerhin… Den Umstand ausnutzend, dass Naruto nun wirklich soweit entspannt war, wie in diesem Augenblick möglich, drückte der Ältere seine Zunge weit genug nach vorn, um den Muskelring zu durchbrechen und in ihn zu rutschten. „Argaahh-aahhh… HHHg… AAAh…“ Fast sofort stieg ein hungriges Stöhnen in dem jungen Jinchuuriki auf, als ein seltsames Kribbeln seinen ganzen Körper durchzog, welches er unmöglich abstreiten konnte. Gott… das fühlte sich erstaunlich an. Als würde jedes seiner Nervenenden Feuer fangen. Er hätte nie gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde, dort berührt zu werden. Klar, Jiraiya hatte es – so weit Naruto das beurteilen konnte – immer genossen, wenn der Jüngere seinen Muskelring massiert hatte… aber Naruto hatte irgendwie nicht erwartet, dass er selbst das auch so… genießen würde. Und genießen tat er es auf jedem Fall, denn er gab immer wieder unkontrolliert kleine, lustvolle Schreie von sich, während er am ganzen Körper zitterte und sich dem Sannin entgegen bog. Weitere lange Minuten vergingen, in denen Jiraiya Naruto genug Zeit gab, diese neue Erfahrung voll und ganz auskosten. Er selbst könnte sich stundenlang auf diese Weise beschäftigen. Nur er und Naruto… ohne auch nur einen Gedanken an die Außenwelt zu verschwenden. Der Jüngere auf dem Bett, seine blonden Haare total zerzaust, seine Wangen vor Erregung gerötet, sein Atem, abgehackt und keuchend… und er selbst auf Knien zwischen Naruto's Beinen. Er würde seine Zunge immer und immer wieder in ihn schieben und diese enge Wärme und den Geschmack genießen, der ganz Naruto war. Er würde… In Gedanken seufzte er. Dieses Vergnügen würde er sich ein anderes Mal gönnen. Definitiv. Aber im Moment ging es vor allem darum dem Jüngeren die beste Erfahrung seines Lebens zu bescheren. Mit ihm spielen konnte er später immer noch. Bei diesem Gedanken wiederum musste Jiraiya grinsen. Prompt ließ er seine Zunge etwas fester über den immer noch sehr engen Muskelring gleiten. Dabei registrierte er befriedigt das kleine Zucken, welches er daraufhin erhielt. Gut so. Zeit einen Schritt weiter zu gehen. Unbemerkt von Naruto streckte sich der ältere Mann etwas in Richtung seines Nachttisches, aus dessen erster Schublade er ein noch fast volles Glas Gleitgel entnahm. Sorgfältig tauchte er zwei seiner Finger in die zähflüssige Masse und sorgte genauestens dafür, dass beide komplett damit bedeckt waren. In der Zwischenzeit schob er seine Zunge noch tiefer in den Jüngeren und rieb sie über die empfindlichen Innenwände von Naruto's Anus. Innerlich lächelte er, als er das erstickte Keuchen hörte, was daraufhin erklang. Kurz darauf zog er sich zurück, nur um einen Finger langsam in ihn gleiten zu lassen. „UUnnkkg… gnnn…“ Natürlich bemerkte es Jiraiya sofort als sich Naruto kurz verkrampfte… aber dieser Moment war so schnell vorbei, dass sich der Sannin fragte, ob er sich das vielleicht nur eingebildet hatte. Denn anstatt irgendwelche Anzeichen von Schmerz zu zeigen, wand sich Naruto nur leicht unter ihm und warf leise keuchend seinen Kopf von einer Seite auf die andere, während er spürbar unter Jiraiya's Berührungen erschauerte. Nach einem letzten prüfenden Blick in das Gesicht des Blonden, schob der Ältere seinen Finger ganz langsam tiefer und hielt dann inne. Gleichzeitig streichelte er mit seiner anderen Hand über Naruto's rechten Oberschenkel und von dort zu dessen rechter Pobacke, welche er erst ein wenig und dann deutlich fester knetete. Schließlich wanderte er mit dem Daumen vom Rückenansatz angefangen den schmalen Pfad zwischen dessen Pobacken entlang bis zu der Stelle, wo sich ein Finger von Jiraiya's anderer Hand in dem Jüngeren befand. Langsam und ohne Druck liebkoste er ihn dort, wo sie miteinander verbunden waren, woraufhin Naruto unruhig zuckte. „Mehr! Bitte…“, keuchte er, während sich seine Muskeln um Jiraiya's Finger zusammen zogen. Gehorsam zog der Ältere seinen Finger zurück, woraufhin Naruto jedoch ironischerweise einen protestierenden Laut von sich gab und Jiraiya damit fast zum Lachen gebracht hätte. Stattdessem beugte er sich über den jungen Jinchuuriki, leckte mit seiner Zunge sanft über dessen Eichel, aus der bereits wieder eine Menge Lusttropfen austraten, und genoss den erstickten Lustschrei, den er daraufhin erhielt. Noch während er das tat, beschichtete er seine Finger mit einer weiteren Schicht Gleitgel, bevor er einen zurück in Naruto's Innerstes schob. Dieses Mal verweilte er nur kurz bevor er ihn wieder zurückzog und einen gleichmäßigen Rhythmus aufbaute. Einige Zeit lang bewegte seinen Finger in ruhigen Bewegungen… als er dann aber das nächste Mal in Naruto eindrang, tat er das mit zwei Fingern, was dieser auch sofort deutlich merkte. Zwei Finger dehnten ihn bereits erheblich mehr als nur einer… und das spürte Naruto auch. Kurz spannte er sich wegen des erwarteten Schmerzes an… als dieser aber nicht kam, lockerten sich seine Muskeln langsam wieder und akzeptierten Jiraiya's Finger, die sich noch ein Stück tiefer in ihn schoben. „Alles ok?“ Naruto, der einmal heftig keuchend Luft geholt hatte, nickte und erschauerte bei diesem ungewohnten Gefühl etwas so tief in sich zu haben. Er hätte nie gedacht, dass es noch besser ging. Nicht nachdem, was Jiraiya vor wenigen Minuten mit seiner Zunge gemacht hatte. Aber offenbar hatte er sich getäuscht. Es ging sehr wohl noch besser. Viel, viel besser sogar. Mit jedem weiteren Schub seiner Finger berührte Jiraiya Nerven, von denen Naruto nie gedacht hätte, das er sie hatte. Immer wieder entwichen ihm stöhnende Laute, die sich mit keuchenden Luftzügen abwechselten, während er sich Jiraiya's Fingern entgegen drückte. Es fühlte sich so gut an, wie der Sannin ihn abwechselnd streichelte und dehnte. „So ist es gut…“, murmelte Jiraiya mit sanfter Stimme, während er mit seiner freien Hand gelegentlich Naruto's Oberschenkel und seinen Bauch streichelte. Der Jüngere wusste es nicht, aber er hatte das Beste, was Analsex zu bieten hatte, noch gar nicht erlebt. Denn Jiraiya mied mit voller Absicht dessen Prostata. Ihm war noch sehr genau bewusst, dass Naruto unter gar keinen Umständen kommen wollte, ohne das sich der Sannin vorher in ihm befand. Allerdings war der Jinchuuriki mittlerweile bereits derart erregt, dass es nur noch wenig brauchen würde, um ihn endgültig über den Rand zu schieben. Also musste Jiraiya nicht nur aufpassen ihn nicht zu verletzen, sondern auch noch dafür sorgen, dass er es nicht zu weit trieb. Keine leichte Aufgabe… aber das Ergebnis war definitiv alle Mühen wert. In der Hinsicht war sich Jiraiya mehr als sicher. Als der Weißhaarige schließlich drei seiner Finger in Naruto schob, verspannte sich dieser wieder und gab ein kleines Wimmern von sich. Sofort streichelte Jiraiya sanft über Naruto's innere Oberschenkel, seine Hüften und seinen Bauch und half ihm dabei sich wieder zu entspannen. „Komm, nimm mich hinein“, raunte er dem blonden Jinchuuriki mit verführerischer Stimme ins Ohr, woraufhin Naruto erstickt aufkeuchte und am ganzen Körper erschauerte. „Ich weiß, dass du das schaffst.“ Herrgott noch mal. Schon allein mit dieser Stimme konnte der ältere Mann einen Heiligen verführen… da war sich Naruto verdammt sicher. Konnte man das irgendwo lernen oder war sowas ein angeborenes Talent? Das sanfte Streicheln dieser Finger, die von jahrelanger Arbeit leicht rau waren, machte den Blonden ganz unruhig und ungeduldig. Dazu kam noch, dass Naruto's Nerven jede noch so kleine Bewegung, jeden noch so kleinen Schub von Jiraiya's Fingern erkannten, die sich in ihm bewegten. Und natürlich durfte man auch nicht die Tatsache außer Acht lassen, dass ihn nur dieser eine ganz spezielle Gedanke am ganzen Körper zum Zittern brachte. Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn Jiraiya's Schwanz in seinen Körper glitt? Dann wurden seine Beine plötzlich von Jiraiya's Schultern gehoben und Naruto schrak aus seinen Gedanken. Instinktiv versuchte er seine Oberschenkel zusammenzupressen… allerdings funktionierte das nicht, da Jiraiya seinen muskulösen Körper so über ihm positioniert hatte, dass dessen Hüften Naruto's Beine gespreizt hielten. Dem Jüngeren blieb auch gar keine Zeit den Verlust von Jiraiya's Fingern zu betrauern, die dieser aus seinem Inneren entfernt hatte. Denn der Sannin presste stattdessen seinen harten Penis sanft gegen Naruto's Anus. Wieder und wieder ließ er seinen Schwanz zwischen seinen Pobacken hindurch gleiten und rieb sich an der durch Gleitgel befeuchteten Körperöffnung, was Naruto ein weiteres Stöhnen entlockte. „Du hast keine Ahnung wie gut du dich anfühlst. So heiß und eng. Ich kann es kaum erwarten in dir zu sein… Gott, du wirst es lieben. Ich werde auf jedem Fall sicherstellen, dass du es liebst… denn ich werde es definitiv immer wieder tun wollen.“ Diese Worte zusammen mit dem Gefühl, wie sich Jiraiya gegen ihn presste, trieben Naruto ohne Umwege direkt an den Rand eines Orgasmus. „Bitte… oh bitte, bitte, bitte…“, wimmerte er, wobei seine Worte kaum mehr waren als ein atemloses Flehen. Daraufhin hielt der Sannin in seinen Bewegungen inne. Aufmerksam studierte er Naruto's Gesichtsausdruck. Das unendliche Vertrauen, welches ihm aus saphierblauen Augen entgegensah, war fast genug, um Jiraiya umzustimmen… aber wenn er jetzt aufhörte, dann würde ihm Naruto das a) wahrscheinlich nie verzeihen und b) jemand anderen für sein erstes Mal finden. Jemanden, der vielleicht nicht so sanft war. „Ich bin bereit, Jiraiya. Wirklich“, beteuerte Naruto leise und versuchte so viel Zuversicht und Selbstvertrauen wie nur möglich in seine Stimme zu legen. „Ich will dir nicht wehtun.“ Das hätte der Weißhaarige Naruto nun wirklich nicht extra sagen müssen, denn das war ziemlich offensichtlich. „Ich habe dich nie darum gebeten vorsichtig zu sein“, betonte der Jüngere. Dieses Mal mit noch mehr Nachdruck als zuvor. Für ein paar weitere, lange Sekunden sah Jiraiya ihn einfach nur an… dann packte er Naruto und veränderte mit wenigen Handgriffen ihre Positionen. Nun lag der Sannin unten und Naruto saß rittlings auf ihm… und dem überraschten Ausdruck in den blauen Augen zufolge, hatte der Blonde nicht wirklich erwartet oben zu sein. Allerdings hielt Naruto's Erstaunen nicht lange an, denn einen Augenblick später grinste er ihn mit einem hinterhältigen Funkeln in den Augen an und ließ seine Hände über Jiraiya's Brustmuskeln gleiten. Gleichzeitig rutschte er provokativ auf Jiraiya herum, sodass dessen Schwanz ein weiteres Mal zwischen dessen Pobacken hin und her glitt. „Also diese Position hat durchaus etwas…“, sagte er. „MMhhhh…“, keuchte der Sannin als Antwort. Zu mehr war er einfach nicht im Stande. Mit einem festen Griff packte er Naruto's schlanke Taille und hob ihn halb in den Kniestand. Dann umfasste er seine harte Erektion und positionierte sich unter ihm. Jetzt musste er nur noch Naruto loslassen, sodass dieser ihn in seinem eigenen Tempo würde aufnehmen können. An dieser Stelle zögerte er wieder, hörte aber nicht auf. Stattdessen fuhr er mit dem Daumen sanft über Naruto's geweitetes Loch, um ein letztes Mal zu überprüfen, ob dieser auch wirklich bereit war. Er selbst war so groß, viel größer als seine drei Finger… konnte das wirklich funktionieren, ohne dass er den Jüngeren dabei verletzte? Besorgt biss sich Jiraiya auf die Unterlippe, bevor er langsam seinen Griff lockerte und dem jungen Jinchuuriki so erlaubte sich eigenständig zu bewegen. Beim nächsten Kontakt mit Naruto's Anus biss Jiraiya die Zähne zusammen. Er war mittlerweile derart erregt, dass es mit seiner Selbstbeherrschung nicht gerade zum Besten stand. Und die unschuldige Art und Weise, wie der Blonde ein weiteres Mal auf ihm herumrutschte, um die richtige Haltung zu finden, half ihm auch nicht gerade dabei sich zusammenzureißen. Schließlich senkte sich Naruto ein wenig, rutschte noch ein winziges Stückchen vor… und dann war Jiraiya in ihm. Allerdings musste er bereits nach wenigen Zentimetern innehalten und zog zischend die Luft ein. Verdammt, fluchte Jiraiya innerlich. Der Jüngere war trotz seiner Vorbereitung immer noch unglaublich eng… und obwohl das an für sich eine gute Sache für Jiraiya war, so war es ganz und gar nicht gut für Naruto, dessen ganzer Körper sich bereits vor Schmerz verkrampft hatte. Hastig ließ der Weißhaarige seine Hände zu Naruto's Oberschenkeln gleiten und begann ihn sanft zu streicheln. „Ganz ruhig, entspann dich. Es wird gleich besser werden“, murmelte er mit leiser Stimme. Gleichzeitig waren Jiraiya's Hände allerdings bei weitem nicht so ruhig, wie er sie gerne gehabt hätte… denn er selbst war nicht nur steinhart, sondern verspürte auch fast nichts anderes mehr als das Bedürfnis sich endlich in Naruto zu versenken. Der junge Jinchuuriki zuckte unwillkürlich zusammen, als die Schmerzen anfingen die Freude zu überlagern, die bisher seinen Körper beherrscht hatte. Trotzdem ballte er entschlossen die Hände zu Fäusten und unterdrückte ein schmerzerfülltes Stöhnen, als er mit seinem Becken eine kleine kreisende Bewegung machte. Daraufhin rutschte Jiraiya zwar ein kleines Stück tiefer in ihn… aber nichtsdestotrotz waren die beiden von einer vollständigen Vereinigung noch meilenweit entfernt. „Es tut mir leid…“, sagte Jiraiya leise. „… aber es gibt leider keinen sanfteren Weg, um dies zu tun. Wir können aber immer noch aufhören. Es…“ „Nein!“ Entschlossen schüttelte Naruto den Kopf. „Auf gar keinem Fall, Jiraiya. Ich bin in Ordnung. Alles, was ich brauche, ist ein paar Minuten Zeit.“ Der Sannin war sich nicht ganz sicher, ob das die richtige Strategie war. Sie konnten es ja immer noch ein anderes Mal probieren… Allerdings sah Naruto nicht so aus als würde er sich von dieser Idee überzeugen lassen und es war nun einmal leider eine Tatsache, dass der Blonde verdammt stur war. Er würde garantiert keinen Rückzieher machen… und das war das Problem. Sie waren beide mittlerweile schweißgebadet… und sie würden beide nicht mehr lange durchhalten, so viel stand fest. „Willst du es?“ Auf diese Frage hin blinzelte Naruto Jiraiya irritiert an. „Was…?“ Jiraiya schüttelte aber nur den Kopf und wiederholte seine Frage. „Willst du das hier?“ Auf Naruto's mehr als eindeutiges Nicken hin holte der Sannin einmal tief Luft, umfasste mit einem festen Griff dessen Taille und stieß seine eigenen Hüften mit einem harten Stoß aufwärts. Den Bruchteil einer Sekunde später war Jiraiya dann komplett in dem Jüngeren und wagte es dann nicht mehr auch nur einen Muskel zu bewegen. Er wagte es kaum zu atmen. Allerdings war das alles gar nicht so leicht, denn Naruto war so unglaublich heiß und eng, dass es ihm mehr als schwer viel sich zurückzuhalten. „AAAAHrrgggnnn… aaaahh…“ Der junge Jinchuuriki schrie unwillkürlich vor Schmerz. Verdammt tat das weh! Aber trotzdem machte er keinerlei Anstalten von Jiraiya weg zu wollen. Stattdessen schloss Naruto die Augen, atmete mehrmals tief durch und konzentrierte sich auf die Empfindungen, die Jiraiya's Hände in ihm weckten, welche sanft seine Beine, seinen Bauch und seinen Rücken streichelten. Eine warme, feuchte Zunge leckte sanft ein paar einzelne Tränen von seinen Wangen, bevor weiche Lippen ihn vorsichtig küssten und ihm leise Entschuldigungen zuflüsterten. Allmählich entspannten sich Naruto's Muskeln und er begann das Gefühl, Jiraiya's hartes Glied in sich zu haben, zu genießen. Langsam beugte er sich etwas nach vorn und stützte sich mit den Händen auf die breite Brust des Weißhaarigen, die sich durch dessen heftige Atemzüge hob und senkte. Dann pressten sich seine zitternden Oberschenkel enger gegen Jiraiya's Hüfte, als dieser mit seinen großen, warmen, rauen Händen Naruto's Po umfasste. Für einen kurzen Moment dachte der Jüngere das Jiraiya ihn dazu animieren wollte sich zu bewegen… aber er drückte ihn lediglich ein kleines Bisschen enger gegen sich. Auf diese Weise spürte Naruto Jiraiya's Becken noch sehr viel deutlicher an seinem Po… und das fühlte sich richtig gut an. „Beweg dich“, flüsterte er mit atemloser Stimme. „Ich will spüren, wie du dich bewegst.“ Dunkle, lustgefüllte Augen sahen ihn daraufhin aufmerksam an. Dann stellte Jiraiya langsam seine Beine auf und spreizte sie etwas weiter auseinander, um einen besseren Stand zu bekommen. Gleichzeitig wanderten seine Hände von Naruto's Oberschenkeln zu dessen Hüften und hoben diesen mit Leichtigkeit ein Stück nach oben, wodurch Jiraiya's harter Schwanz langsam aus ihm hinaus glitt. Erst als nur noch dessen Eichel in ihm steckte hielt der Sannin inne, bevor er seine Hüften nach oben schob und Naruto gleichzeitig auf sich hinunter drückte. Langsam, genau genommen viel zu langsam für Naruto's Geschmack, begann er in den Jinchuuriki einzudringen… und so gern Naruto die ganze Sache auch beschleunigt hätte… es war sinnlos das auch nur zu versuchen. Der Griff des älteren Mannes war einfach zu fest, als das er dagegen hätte ankämpfen können. Stattdessen genoss Naruto die langsamen, leichten Stöße, die ihn nach und nach immer mehr dehnten und mit jeder weiteren Sekunde immer selbstsicherer zu werden schienen. „HHhaaaa-AAaaaaa…“, stöhnte er kehlig. „Nicht aufhören… HHgnn… Aaahh… b-bitte nicht aufhören.“ Oh Gott! Es fühlte sich einfach unglaublich an, wie sich Jiraiya's harter Schwanz in ihm bewegte. Mehr noch als unglaublich. Es… In dem Augenblick traf Jiraiya einen Punkt in Naruto, der ihn Sterne sehen ließ. Das Gefühl, das daraufhin in ihm explodierte war derart intensiv und überwältigend, dass er nicht anders konnte als seinen Kopf in den Nacken zu werfen und laut zu schreien. „OH GOTT JA!! M-mach das… AAARGggg… noch… hhggnnnn-aaah… noch mal!“ Mit einem harten Ruck seiner Hüften gehorchte Jiraiya und genoss das langgezogene Stöhnen, welches er daraufhin von Naruto erhielt. Derweil spürte der Jüngere jedoch, dass Jiraiya sich noch immer zurückhielt. Er ließ Naruto nicht seine ganze Kraft spüren… aber so war ihm Gott helfe, Naruto würde dafür sorgen das Jiraiya diese Zurückhaltung aufgeben würde. Er wollte seine blöde Zurückhaltung nicht. Nein, er wollte alles von Jiraiya. Seine Kraft. Seine Dominanz. Seine Leidenschaft. Einfach alles halt. „Mehr!“ Die Aufforderung von Seiten Naruto's war ganz und gar unnötig… doch sie erzielte die erwünschte Wirkung. Jiraiya gab ihm mehr, jeder seiner Stöße nun ein kleines bisschen fester als der vorherige. Nach und nach wurden Jiraiya's Stöße auch immer tiefer… und vor allem härter. Nicht das das Naruto irgendetwas ausgemacht hätte. Ganz im Gegenteil. Für ihn fühlte es sich mit jeder weiteren Sekunde immer besser und besser an. Bei jeder Aufwärtsbewegung traf der Sannin Lustpunkte, die Naruto dort nie vermutet hätte. Vor allem, nachdem dieser sein Gewicht etwas verlagert und so den Winkel noch ein bisschen mehr geändert hatte, in dem er in den Blonden hineinstieß. „HGghgnnn-hnn… AHHhaaa…“ Unfähig sich davon abzuhalten, stöhnte der junge Jinchuuriki mit heißerer Stimme in Jiraiya's Mund, als dieser Naruto's Hüften mit einem unerbittlichen Griff festhielt, sein eigenes Becken zu einem noch härteren Stoß hob und ihn gleichzeitig küsste. Unfähig zu sprechen, sich zu rühren oder auch nur zu denken, ließ Naruto sich einfach von seinen Gefühlen treiben, die die heftigen Auf- und Abwärtsbewegungen in ihm hervorriefen. Diese machten es ihm aber auch gleichzeitig immer schwerer seine Lippen auf denen Jiraiya's zu halten. Letztendlich musste er den Kuss schließlich doch unterbrechen, denn er kam nicht umhin heftig nach Luft zu schnappen. Dann warf Naruto hemmungslos den Kopf in den Nacken und gab immer lautere Lustschreie von sich. „So ist es richtig“, keuchte Jiraiya. „Lass mich hören, wie gut es sich für dich anfühlt.“ Der Blondhaarige kam nicht wirklich dazu zu antworten… denn er war viel zu sehr damit beschäftigt heiser zu stöhnen, während er ganz benommen von den vielen Gefühlen, die in ihm tobten, versuchte genügend Luft in seine Lungen zu bekommen. Ihm war nie wirklich klar gewesen, zu was für intensiven Empfindungen er fähig war. Naruto hatte nun wirklich nicht viel Erfahrung, was Sex betraf… aber auch er konnte sehen, wie sich Jiraiya's Zurückhaltung langsam in Wohlgefallen auflöste. Er erkannte die kaum zu bändigende Dominanz und Kraft eines wilden Tieres, die in ihm steckten und konnte spüren, wie die ganze Selbstbeherrschung des Sannin langsam aber sicher immer mehr verschwand. Mittlerweile war das Gefühl der Lust in Naruto auf ein fast schon schmerzhaftes Niveau angestiegen. Jiraiya's stetige Bewegungen und die andauernde Stimulation seiner Prostata hielten ihn bereits seit einer gefühlten Ewigkeit in der Schwebe, ohne ihn aber ernsthaft in die Nähe eines Orgasmus zu bringen. Er würde das nicht mehr lange durchhalten. Ernsthaft. Wo nahm dieser Mann bloß seine Ausdauer her? „Jetzt hart und schnell?“ Jiraiya's Stimme erreichte zwar Naruto's Ohren, aber sein von Lust vernebeltes Gehirn vermochte es kaum mehr die Worte zu verarbeiten. Was meinte er? Hatte er sich bei diesen hemmungslosen Stößen etwa immer noch zurückgehalten? Als der Sannin Naruto urplötzlich von sich herunterhob und dabei komplett aus ihm herausglitt, fühlte sich der Blonde auf einmal völlig leer. Bevor er allerdings gegen diesen Umstand protestieren konnte hatte ihn Jiraiya bereits herumgedreht und zwei Kissen unter seinen Bauch geschoben. Dann zogen dessen starke Hände sein Becken höher und muskulöse Oberschenkel spreizten seine Beine. Diese Position war einfach perfekt für Jiraiya. Naruto's Schultern befanden sich nun flach auf dem Bett, aber Hintern hoch in der Luft. Und dann war er plötzlich wieder in Naruto. Zuerst schien er sich nur probeweise zu bewegen, denn er glitt langsam in ihn hinein und ließ sein Becken dabei leicht kreisen. Aber dann festigte sich sein Griff, wurde hart und fest. Sie berührten sich jetzt nur noch an drei Stellen: Jiraiya's Knie hielten seine gespreizt, dessen Händen umfassten seine Taille und der harte Schwanz des anderen Mannes befand tief in ihm. In dieser Position konnte Naruto weder die Tiefe noch das Tempo von Jiraiya's Stößen beeinflussen… aber seltsamerweise war es gerade dieser Zustand, der seine Erregung noch weiter in die Höhe schnellen ließ. Später konnte Naruto nicht mehr genau sagen, wie lange sie sich geliebt hatten. Eine Stunde, zwei Stunden, vielleicht sogar drei… oder die ganze Nacht. Er verlor jegliches Zeitgefühl, während Jiraiya ihn mit harten, schnellen Stößen nahm. Sogar das Bett quietschte und ächzte so laut, dass sich Naruto wunderte, warum dieses noch nicht unter der Belastung zusammengebrochen war. Naruto erbebte bis ins Innerste und schauderte am ganzen Körper. Jede Bewegung des älteren Mannes ging ihm durch und durch. Das hier war harter Sex, wie er simpler und tierischer nicht sein konnte. Das hier war… In dem Moment schrie der Blondhaarige auf. Starke, noch von Gleitgel ganz glitschige Finger hatten sich um Naruto's mehr als harte Erektion gelegt und massierten ihn nun im Rhythmus von Jiraiya's Stößen. Daraufhin schienen sich sämtliche Muskeln in seinem Körper anzuspannen und er fing an zu zittern. Er war so nah… so verdammt nah… und trotzdem war es noch nicht genug. Es dauerte doch normalerweise nur wenige Sekunden ehe man zum Höhepunkt kam… aber irgendwie schaffte es der ältere Mann diese Phase derart zu verlängern, dass Naruto das Gefühl hatte eine Ewigkeit am Rande des Orgasmus zu schweben. Und dann explodierte sein Körper mit einem Mal. Eine gewaltige Welle der Lust erfasste Naruto, die sich von seinem Kopf bis zu den Zehen ausbreitete, bevor ihn ein heftiger Höhepunkt überrollte. Was danach geschah, bekam er nur noch wie durch einen Nebel hindurch mit. Jiraiya's Bewegungen beschleunigten sich jetzt und waren nicht mehr so kontrolliert wie vorher, denn auch sein Körper schrie jetzt nach Erlösung. Er spürte, dass er kurz davor war jegliche Beherrschung über sich zu verlieren und versuchte zuerst dieses unstillbare Verlangen durch kontrolliertes Atmen zurück zu drängen… aber letztendlich es zwecklos. Zu spüren und zu hören, wie Naruto seinen Orgasmus erreicht hatte, war so ziemlich der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Ohne noch weiter Rücksicht auf den Jüngeren zu nehmen stieß Jiraiya wild in ihn hinein. Einmal. Zweimal. Dreimal. Dann traf ihn die Kraft seines Höhepunkts mit voller Wucht. Zuckend hielt er inne, während sein Samen praktisch aus ihm herausgeschleudert wurde. Seine Ejakulation fühlte sich so unglaublich stark an, dass es schon fast schmerzhaft war. Schließlich brach der Sannin atemlos nach Luft schnappend und vollkommen erschöpft zusammen. Dabei schaffte es gerade noch so sich vorsichtig aus Naruto zurück zu ziehen und sich anschließend zu drehen, sodass er mit seinem Körpergewicht nicht auf, sondern neben Naruto zum Liegen kam… und in genau dieser Stellung verharrten sie einen Moment lang. Zumindest so lange bis Jiraiya es schaffte seine Arme wieder zu bewegen. Dann zog er den Jinchuurki ganz langsam enger an sich, legte den Arm fest um dessen Taille und vergrub seine Nase in dem blonden Haar, während sich seine Augen praktisch von selbst schlossen. Der charakteristische Geruch nach Sex, der nun in der Luft lag, berauschte seine Sinne und hinterließ ein zufriedenes Gefühl in ihm. Gott er wünschte sich, dass er diesen Geruch in Zukunft öfter würde riechen können. Diesen dunklen, angenehm würzigen Duft, moschusartig und vollkommen anders als alles, was er je gerochen hatte. Im Gegensatz zu Jiraiya brauchte Naruto sehr viel länger, bevor er von seinem Hoch wieder herunterkam. Bevor er wieder normal atmen und vor allem klar denken konnte. Als er sich seiner Umgebung schließlich wieder völlig bewusst war fand er sich dicht an Jiraiya's muskulösen Körper geschmiegt wieder. Der größere Mann hatte beide Arme um ihn geschlungen und hielt ihn in einer festen Umarmung. So regungslos wie der Weißhaarige da lag, könnte man auch annehmen das Jiraiya schlief… aber diese Annahme stellte sich schnell als Irrtum heraus, denn der Sannin lockerte sofort seinen Griff als sich Naruto in seinen Armen bewegte. Langsam öffneten sich dessen schöne, dunkle Augen und hielten Naruto's Blick gefangen, als dieser sich aufsetzte und begann mit seinen Händen über Jiraiya's breiten Oberkörper zu fahren. Für einen kurzen Moment streichelte er auch über dessen Bauch… aber dann seufzte er nur und ließ seinen Körper auf dem des Weißhaarigen zur Ruhe kommen. Sanft hauchte Naruto einen Kuss auf dessen Brust, bevor er sein Gesicht auf die gleiche Stelle bettete. Es fühlte sich an, als würde er sich an einen warmen Felsen lehnen. Selbst wenn er in einem völlig abgedunkelten Raum mit verbundenen Augen stehen würde… er würde Jiraiya immer erkennen. Ein tiefer Atemzug, um seinen Geruch in sich aufzunehmen, oder eine einzige Berührung würde dazu schon ausreichen. Denn kein anderer Mann, den Naruto kannte, verfügte über einen derartig muskulösen Körperbau. Es würde nur eine winzige Berührung mit seinen Fingerspitzen bedürfen und er würde ihn erkennen. Mit einem zutiefst zufriedenen Lächeln ließ der Jüngere sich treiben. Sein Gehirn war komplett leer gefegt und er gab sich völlig dem Gefühl der Wärme und Sicherheit hin, das Jiraiya in ihm auslöste. Wie hatte er nur überleben können, ohne die Geräusche zu kennen, die Jiraiya beim Ein- und Ausatmen machte? Ohne das Gefühl zu kennen angehoben zu werden, wenn sich dieser breite Brustkorb unter ihm mit Luft fühlte. Oder ohne das Geräusch seines ruhig und gleichmäßig schlagenden Herzens? Allerdings unterbrach Jiraiya's Stimme Naruto's Gedanken, bevor dieser sich gänzlich darin verlieren konnte. „Ist mit dir alles in Ordnung, Naruto?“ Zur Bestätigung seiner Frage ließ Jiraiya seine Hand sanft über Naruto's Po gleiten. Während er das tat suchte er sorgfältig in dessen Gesicht nach Anzeichen von Schmerzen oder Unbehagen… aber zu seiner Überraschung fand er nichts dergleichen. Stattdessen spreizte der Jüngere leicht die Beine und gab einen genießerischen Laut von sich, als Jiraiya mit einem Finger sanft über dessen Anus fuhr. Auch als er diesen langsam in ihn schob, um zu überprüfen, dass er Naruto auch wirklich nicht verletzt hatte, gab der Jüngere ihm keinerlei Anhaltspunkte, die ihn denken lassen würden, dass irgendetwas falsch war. „Wie es mir geht?“, wiederholte Naruto schließlich die Frage des älteren Mannes und blinzelte ihn träge an. „Wow!! So geht's mir.“ Jiraiya konnte nicht anders als zu grinsen. Wow? Ja, so sah der Jüngere auch tatsächlich aus. Naruto's Gesicht zeigte einen Ausdruck tiefster Entspannung und seine saphirblauen Augen sahen ihn derart verträumt an, wie Jiraiya es noch nie zuvor gesehen hatte. Außerdem waren seine Lippen immer noch leicht geschwollen und nass von den vielen Küssen, die sie miteinander getauscht hatten… und zu einem trägen Lächeln verzogen. Also wenn Naruto immer so aussah, wenn er „wow“ war, dann konnte der Sannin es nicht abwarten ihn wieder in diesen Zustand zu versetzen. Derweil schmiegte sich der Jüngere noch enger an Jiraiya und wünschte sich, dass dieser intime Moment, den sie gerade miteinander teilten, niemals enden würde. Selbst in seinen wildesten Träumen hätte er nie gedacht, dass sich Sex so unglaublich anfühlen würde. Natürlich war das, was er bisher mit dem weißhaarigen Mann geteilt hatte, auch atemberaubend gewesen… aber das hier… das übertraf einfach alles, was er je erlebt hatte. Um diese Erfahrung hier zu beschreiben gab es einfach keine Worte. TBC So. Das war's erst mal. An dieser Stelle muss ich aber leider auch ankündigen, dass ich das nächste Kapitel sehr wahrscheinlich auch erst wieder in 2 Monaten hochladen kann. Mein Studium bremst meine Schreiblust ziemlich aus... und ich kann es mir nicht leisten durch irgendwelche Klausuren zu fallen. Ich hoffe allerdings das ihr mir trotzdem die Treue haltet. LG ^.^ Suko :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)