Die Kristalle von Isaya   von Yuri-Li-Tsai
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                                   Prolog: 
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Bläuliche Lichter zogen sich durch den mit wenigen Kerzen erhellten Raum und
hinterließen einen Schimmer auf dem Boden. Nach und nach verschwand eines nach
dem anderen und ein Kreis mit verschiedenen Mustern und unbekannten Schriften
wurde erkennbar. Ein Mann mit einer dunklen Robe trat aus einem Schatten und
bewegte auf besondere Art seine blassen Hände. Dabei wisperte er Wörter einer
fremden Sprache. 
Erst geschah nichts Auffälliges, doch dann begannen die Schatten im Raum sich
zu bewegen. Es wirkte, als würden sie wachsen. Die Schatten näherten sich dem
bläulichen Kreis und saugten alles Licht auf. Der Raum war nicht mehr einfach
nur dunkel. Er war nun in purer Finsternis eingeschlossen. Während der Raum
sein Licht und auch seine Form verlor, bildete sich im bläulichen Kreis eine
wabernde Schattenmasse. Immer mehr formte sich die Schattenmasse zu einem
größeren, nicht erkennbaren Wesen. 
Dann hörte der Mann mit seinen Bewegungen und seinen Worten auf und verneigte
sich tief vor dem Schatten. Eine unheimliche Stille lag über den Raum, und die
Zeit schien endlos lang zu sein, bis der Schatten sich dem Mann näherte und
diesen an seiner Stirn berührte.
Ruckartig wurde der Mann nach hinten gerissen, der Schatten verfiel in seiner
Form und der Raum wirkte wieder normal. Noch etwas benommen kratzte der Mann
über seine Stirn und merkte eine ungewohnte, neue Kerbe. Schnell suchte er
einen Spiegel und betrachtete darin sein Gesicht, besonders seine Stirn. 
Langsam bildete sich ein zufriedenes Lächeln und der Mann fing an zu lachen. 

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