Die suche nach dem Herzen von Zorrona ================================================================================ Kapitel 5: Alkohol und warmes Wasser ------------------------------------ Die Sonne schien hell in ihr Zimmer. Genüsslich streckte sie sich. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen. Ihr Blick fiel auf das Nacht-Tischchen, auf welchem ein Foto stand, ähnlich dem unten auf dem Kamin. Ebenfalls im Hochzeitskleid, mit dem Unterschied, das sie sich küssten. Sie hatte es am Abend zuvor schon angeschaut und irgendwie weckte es den Wunsch in ihr, selbst einmal zu heiraten. Vielleicht sogar mit Zorro...? *Mensch Nami... Was kommst du bloss auf solche Gedanken... Und das Nur wegen einem bescheuerten Bild!* Trotzdem konnte sie ihren Blick nicht von dem Bild nehmen. Auch während sie aufstand und sich anzog schielte sie immer wieder auf das Bild. Fertig angezogen packte sie noch eine Tasche mit den nötigsten Kleidungsstücken. Bevor sie das Zimmer verlies, warf sie nochmals einen Blick zurück. Auf das Bild. Sie konnte nicht anders. Schnellen Schrittes lief sie zum Nacht-Tischchen und nahm das Bild aus dem Rahmen. Vorsichtig faltete sie es und steckte es in eine Seitentasche. Dann begab sie sich nach unten. Da der Tisch gedeckt war, musste Zorro wohl schon wach sein. Aber zu sehen war er nicht. Sie lauschte. Wasser-rauschen. Dann war er wohl unter der Dusche. Sie hatte einen Bärenhunger. Also begann sie schon mit dem Frühstück und Blätterte nebenbei in der Zeitung. Das meiste verstand sie nicht, da sie nicht wusste, worum es ging. Aber für sie gehörte es zur Morgen Routine. "Na, steht etwas interessantes drin?" Erschrocken fuhr sie herum und verschüttete dabei noch Kaffee. Zorro stand hinter ihr, noch tropfend nass und nur mit Boxershorts bekleidet. Wie gebannt sah sie ihn an. Sein noch nasses Haar, seine kräftigen Schultern, sein muskulöser Bauch... Erst als Zorro mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herumfuchtelte, kam sie wieder zur Besinnung. "Ehm, nein. Nichts interessantes..." Sie wurde knallrot. Schnell stand sie auf und holte einen Putzlumpen, um die Sauerei mit dem Kaffee zu beseitigen. Das Zorro sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, sah sie nicht. "Ich geh mich anziehen, danach sollten wir bald los. Ich möchte die ganze Geschichte so schnell wie möglich hinter mich bringen...." sagte er, bevor er verschwand. Nami unterdessen belegte ein paar Brote, damit sie etwas zum mitnehmen hatten.Sie wusste nicht so genau, wie sie wieder an essen kommen konnten. Carina hatte ihr zwar das Prinzip eines Supermarktes erklärt, aber solange sie noch keinen gesehen hatte, war sie eher skeptisch. Sie war gerade fertig mit einpacken, als Zorro wieder nach unten kam. Er hatte sich dunkelblaue Jeans angezogen und obenrum hatte er ein ebenfalls dunkelblaues Kurzarm-Hemd an, welches er offen lies. "So kannst du hier doch nicht rumrennen... Wir sind hier nicht bei uns, also musst du dich ein bisschen zurücknehmen, mit der Präsentation deines Körpers..." während sie das sagte war sie auf ihn zugegangen und knöpfte ihm nun das Hemd zu. Die obersten Knöpfe liess sie ihm aber dennoch offen. So hatte sie noch einen guten Blick auf seine muskulöse Brust. *Erde an Nami! Du glotzt ihn schon wieder an! Der wird sonst noch was von dir denken!* Auch wenn ihr Hirn protestierte, sie konnte nicht wegsehen. Ihre Hände hatte sie immer noch an seinem Hemd. "Ehm... Nami? Ich glaube, wir sollten dann mal langsam gehen..." Auch wenn es ihm gefiel, das sie ihm so nahe war... Er musste vernünftig bleiben. Aus ihrer Trance gerissen, schüttelte sie nur kurz den Kopf und drehte sich dann um. Er sollte nicht sehen, das sie schon wieder rot angelaufen war. So sah sie aber auch nicht, das er ebenfalls rot war. Sie schnappte sich die Kühltasche mit den Broten darin und lief nach draussen zum Auto.Da Nami die einzige war, die Autofahren konnte, setzte sie sich hinter das Steuer. Zorro folgte ihr kurz darauf und setzte sich auf den Beifahrersitz. Nach nur wenigen Minuten hörte sie ein schnarchen von seiner Seite. Er war wieder eingeschlafen. Da das Geräusch sie mit der Zeit nervte, schaltete sie den Radio ein. Es lief gerade 'Paparazzi' von Lady Gaga. Nami fand es noch recht interessant, war es doch das erste Lied, welches sie in dieser Welt hörte. "Schalt diesen Mist aus oder ich muss das Auto schrotten!" kam es knurrend vom Beifahrersitz. Nami befolgte brav die Anweisung. Wieder war es still, bis dann das Schnarchen wieder einsetzte. "Dann unterhalte dich wenigstens mit mir, wenn ich schon keine Musik hören darf..." bat sie ihn. Ihr war langweilig. Ein grunzen seinerseits sollte wohl ein Nein bedeuten. Also schaltete sie den Radio wieder an. Jetzt waren zwei Männer zu hören, die sich gerade darüber unterhielten, warum Frauen immer in Gruppen auf die Toilette gingen. "Also gut..." Zorro richtete sich wieder etwas auf und sah sie eindringlich an. "Dann schalt dieses blöde Teil wieder aus!" Nami musste grinsen. Es gefiel ihr, die Macht zu haben. Sie schaltete den Radio wieder aus und blickte ebenfalls zu ihm. "Na dann erzähl mal etwas..." forderte sie ihn auf. Zorro grummelte nur. "Erzähl mir beispielsweise etwas aus deiner Kindheit" Es interessierte sie schon ziemlich. Eigentlich wusste sie gar nichts über ihn und jetzt musste sie mit ihm in einer Fremden Welt alleine auskommen. Da wollte sie wenigstens etwas mehr über ihn wissen. "Die is nich interessant. Gibt's nichts zu erzählen..." Sie merkte, das Zorro wohl darüber nicht reden wollte. "Dann erzähl mir, woher du dein Schwert hast. Das, welches dir am wichtigsten ist." Es war wieder ziemlich still. 1... 2... 3 Minuten lang sagte keiner etwas. Nami dachte schon, das er wieder eingeschlafen war, als er endlich etwas sagte. "Von ner Freundin..." So war das also. Da war ne Frau im spiel. Dann war ja alles klar. "Liebst du sie?" fragte sie und hoffte, er würde nein sagen. Warum sie das hoffte, wusste sie nicht. "Auf eine art und weise schon..." Warum antwortete er ihr eigentlich? Das mit Kuina ging niemanden etwas an! "Wie meinst du das? Liebst du sie oder nicht?" Zorro grummelnde wieder. "Das geht dich nichts an!" Er wollte nicht an ihren Tod erinnert werden. Ja, er hatte sie geliebt. Aber nie wie eine Frau. Sie war wie eine Schwester für ihn gewesen. "Na gut..." und nun schwieg sie auch wieder. Die Fahrt führten sie die nächsten zwei Stunden schweigend fort. Niemand sprach. Kein Radio. Kein schnarchen. Zorro sah nur aus dem Fenster und beobachtete die Umgebung. Es sah aus, als ob er die Welt anschauen würde. Aber er dachte nach. Dachte über die Sache mit Kuina nach. Seit Nami es angesprochen hatte, dachte er darüber nach. Sie hätte nicht gewollt, das er sein Leben lang um sie trauerte. Er sollte Leben. Das Leben geniesen. "Sie hiess Kuina..." durchbrach er die Stille. Nami erschrak erst einmal, da sie nicht damit gerechnet hatte, das er doch noch sprechen würde. Sie schwieg weiterhin, da sie merkte, das es ihm unangenehm war, darüber zu sprechen. Er sprach auch zum ersten mal seit ihrem Tod über sie. "Sie war die Tochter des Dojo-Meisters. Ein paar Jahre älter als ich und auch Schwertkämpferin. Ich konnte sie nie besiegen. Sie war immer besser als ich. 2001 mal haben wir gekämpft, 2001 hab ich verloren. Eines Abends erklärte sie mir, das sie als Frau bald Schwächer sein würde als ich. Ich konnte das nicht akzeptieren. Ich wollte nicht gegen sie gewinnen, weil sie eine Frau war, ich wollte gegen sie gewinnen, weil ich besser werden wollte. An diesem Abend schworen wir uns, das einer von uns der beste Schwertkämpfer der Welt werden wird...." Er schwieg wieder. Endlich hatte er es mal jemandem erzählt. Irgendwie fühlte er sich... befreiter. "Naja... Ein paar Tage später hatte sie einen Unfall und ist gestorben. Ich bekam ihr Schwert, das Wado-Ichi-Monji" endete er. Er war nicht mehr traurig über ihren Tod. Irgendwie schon, aber nicht mehr so wie früher. Jetzt konnte er es akzeptieren... "Das tut mir leid..." Nami wollte sich am liebsten selbst Ohrfeigen. War ja klar, das sie alte Wunden aufreisen würde. Als sie zu Zorro blickte, sah sie aber nicht wie erwartet Trauer, sondern Erleichterung in seinen Augen. "So, jetzt bist du an der Reihe. Erzähl mir etwas über dich!" Zorro war verwundert, das er sie das überhaupt fragte. Nami dachte nach. Was konnte sie ihm schon erzählen? Dann fiel ihr etwas ein und sie begann. So ging es dann die ganze fahrt weiter. Sie redeten über alles mögliche. Als es zu dämmern begann, fingen sie an sich ein Hotel zu suchen. Es gab nur ein einziges Hotel in der Nähe. Das Hotel 'Rendez-Vous'. Zorro sah es schon skeptisch an. Nicht nur das Schild war in Rosa und mit Herzchen verziert, das Hotel selbst sah auch so aus. "Müssen wir da rein?" fragte er und hatte Mühe, seinen ekel zu verbergen. Rosarot... Das war ihm zu Tuntig. Nami achtete nicht auf sein Gejammer und zog ihn hinter sich her. "Denk daran, wir sind hier Verheiratet. Ein Zimmer kommt günstiger als zwei. Und wehe du spielst nicht mit!" und schon betrat sie die Eingangshalle. Auch hier war alles rosarot eingerichtet. Langsam wurde es sogar zufiel für Namis Geschmack. Als sie dann an der Rezeption ankamen, gab es beiden fast einen schlag. Zorro hatte recht. TUNTIG traf es sehr genau. Der Rezeptionist war kein anderer als Mr.2... "Hallöchen meine Süssen. Na, wollt ihr Turteltäubchen euch ein kleines Liebesnest mieten? Wir haben aaaaaaaaalles, was das verliebte Herz sich wünscht. Also, was darf ich euch Zeigen?" fragte der Mr.2 verschnitt und tänzelte dabei herum. "Mein Mann und ich würden uns gerne ein Zimmer für eine Nacht mieten..." sagte Nami zuckersüss und hängte sich dabei an Zorros Arm, damit sie auch ja wirklich verliebt aussah. "Mit Frühstück auf das Zimmer?" "Ja, gerne!" "Sonst noch Wünsche, ihr süssen?" "Ja, wir brauchen Alkohol. Ganz viel Alkohol..." warf Zorro ein. Dafür erntete er einen bösen Blick von Nami. "Natürlich nur, wenn du einverstanden bist.... Schatz..." presste er noch hervor. "Aber das ist doch kein Problemchen! Auf jedem Zimmer haben wir eine grosse Bar! Da gibt es alles, was das Herz begehrt! Aber ich sehe schon, ihr zwei braucht ein.. Spezielles Zimmerchen Lalala!" und schon tänzelte er davon. Zorro hätte am liebsten gekotzt. Er wollte alles in Alkohol ertränken. Hoffentlich hatte es genug Alkohol da... Mr.2 kam zurück und hatte einen Schlüssel in der Hand. Sogar der Schlüssel war Rosarot. Er tänzelte voraus und Nami und Zorro folgten ihm. Dabei hing Nami immer noch an Zorros Arm. Er führte sie zu einer Türe, welche er dann aufschloss. Das Zimmer war ziemlich gross, hatte aber nicht viele Möbel darin. Ein ziemlich grosses, rotes Bett Stand an der Wand. Davor war nur noch eine grosse Badewanne zu sehen. In der hinteren ecke gab es noch einen Tisch mit zwei Stühlen und die versprochene Bar. "Ihr bekommt das Zimmerchen mit dem Whirlpool, die Anleitung liegt bei, viel spaaaahaass euch noch!" und wieder war er davongetänzelt. "Wir haben nur ein Bett..." bemerkte Zorro. "Natürlich, wir sind ja auch verheiratet. Einem Ehepaar gibt man nicht ein Zimmer mit zwei Betten. Aber das Bett ist ziemlich gross. Da können wir beide darauf schlafen..." antwortete ihm Nami und bereute sofort ihre Antwort. Hatte sie gerade vorgeschlagen, mit Zorro das Bett zu teilen? Zorro beachtete ihre Antwort aber gar nicht wirklich, sondern schritt sofort auf die Bar zu und begutachtete sie. Es hatte sogar ganz anständige Sachen. Er hatte schon befürchtet, das auch der Alkohol alles in rosa gehalten war. Wenigstens einmal hatte er glück. Nami unterdess las die Anleitung für den Whirlpool durch. Klang doch noch ganz interessant. Entspannung hätte sie nötig... Später am Abend sass Zorro auf dem Balkon und hatte schon unzählige Flaschen geleert, war aber noch lange nicht betrunken. Naja, ein bisschen vielleicht schon. Nami hatte es sich im Whirlpool bequem gemacht und hatte auch eine Flasche Rotwein bei sich. In Wirklichkeit war es schon die 3 Flasche. Alkohol und warmes Wasser war zusammen keine all zu gute Kombination. "Zoooorroooolein! Komm doch auch! Es ist super entspannend!" lallte sie herum. Zorro blickte nur kurz hinein. Gut, anscheinend hatte sie einen Bikini an. Dann konnte er wenigstens keine gefahr laufen, von ihr noch eine Strafe aufgebrummt zu bekommen. Er ging hinein und entkleidete sich bis auf die Boxershorts. Dann begab er sich zu Nami ins Wasser. Genug platz war ja da. Es hätten locker noch etwa 6 Personen hineingepasst. Entspannt liess er sich gegenüber von Nami nieder. Es war wirklich entspannend. Und sehr warm. Angenehm... "Gott, so etwas brauchen wir auch auf dem Schiff!" sagte Zorro und genoss die Wärme, die ihn umgab. Nami kicherte. "Ich hab mir die Anleitung gemerkt. Vielleicht kann Frankie uns so etwas bauen!" Ihr war der Alkohol schon ziemlich zu Kopf gestiegen. "Ja... Aber noch viel grösser!" Auch Zorro stieg der Alkohol langsam zu Kopf. Alkohol und Wärme... Nami stand auf und setzte sich sogleich wieder. Aber nicht an ihren Platz. Sie setzte sich direkt neben Zorro. Dieser sah sie nur mit hochgezogener Augenbraue an. "Und was wird das?" fragte er. Ihm wurde wieder bewusst, wer sie war. Oder besser, was sie war. Nami war eine Frau. Eine äusserts attraktive Frau. "Ich wollte dich nur etwas aus der nähe betrachten.... Von da hinten hab ich dich kaum'sehn" Wieder kicherte sie. Mit ihren Fingern glitt sie über seine Brust. "Du hast ja keine Narben hier..." Irgendwie wirkte sie enttäuscht. Es fühlte sich ziemlich gut an, was Nami da tat. Geniessend schloss Zorro die Augen. Sie fuhr mit ihren Fingern immer weiter nach unten. Je weiter nach unten sie kam, desto häufiger kicherte sie. Zorro war das egal. Es erregte ihn ziemlich. Zum Glück war seine Lendengegend unter Wasser, sonst würde Nami sehen, wie sehr es ihm gefiel. Aber auch Nami fand das toll. Seine Brust zu streicheln. Er war... Einfach nur Männlich! Sie rückte noch etwas näher zu ihm. Sie wollte etwas ausprobieren. Sie schloss ihre Augen und legte ihre Lippen auf seine. Nur ganz leicht. Erschrocken öffnete Zorro seine Augen und sah direkt in Namis Gesicht. Auch sie öffnete ihre Augen wieder und zog ihren Kopf ein kleines Stück zurück. Weit kam sie aber nicht, da Zorro sie schnell gepackt hatte und Sie wieder zu sich zog, um ihr seine Lippen auf zu drücken. Schnell entbrannte ein Leidenschaftlicher Kuss, der dann auch zu einem Zungenkuss weitergeführt wurde. Wie gesagt, Alkohol und Warmes Wasser... <><><><><><><><><><><><> Jaja, der liebe Alkohol... ^^ na dann, bis nächstes mal :) Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)