Du kannst ihm nicht entkommen! von Miena ================================================================================ Kapitel 1: New life ------------------- Inzwischen waren Matt, Leila und Alexa vor dem Tor seines Hauses stehen geblieben. Alexa blieb der Mund offen. „Hier wohnst du? Das ist ja ein riesiges Haus!“, platzte es aus ihr heraus. Lächelnd nickte Matt und gab eine Kombination am Tor ein, woraufhin sich das gewaltige Tor schließlich öffnete. Sofort kam ein bellender schwarzer wolfsähnlicher Hund angerannt, dem Leila freudig entgegen rannte. Als die beiden bei dem jeweils anderen ankamen, wurde erst einmal gründlich begrüßt. Die braunhaarige schaute dem Schauspiel lächelnd zu. //Die zwei sind ja süß.// dachte sie. Nachdem die beiden fertig waren, rannte nun der schwarze Hund auf Matt zu, sprang ihn mit solch einer Wucht an, dass Matt im hohen Bogen nach hinten fiel und der schwarze Hund es sich auf seinem Besitzer gemütlich machte. Lachend streichelte Matt seinen Hund. „Na Jason, hast du gut aufs Haus aufgepasst?“, fragte er. Jason wedelte mit seinem Schwanz und bellte einmal, leckte ihm dann quer über sein Gesicht und zeigte ihm somit, dass er brav seiner Aufgabe nachgegangen war. „Das hast du fein gemacht.“, sagte er und streichelte ihm über den Kopf. Matt erhob sich wieder und gab ein weiteres Mal an der Innenseite des Tores eine Kombination ein, damit das Tor sich wieder schließen konnte. „Du hast es wirklich schön hier, Matt.“, sagte Alexa. Matt zuckte mit seinen Schultern. „Hast du etwas anderes erwartet?“, fragte er und zwinkerte ihr lässig zu. Alexa konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Du bist echt witzig.“, antwortete sie. Matt pfiff einmal und rief seine Hunde. „Leila! Jason!“ Sofort kamen die beiden angerannt und setzten sich vor ihm hin. „Wir können dann so langsam rein gehen.“, sagte er. Schnell waren die zwei Hunde schon in Richtung Haus gerannt. „Die beiden sind echt süß.“, sagte Alexa und ging mit Matt ins Haus. Nachdem die beiden das Innere des Hauses betreten hatten, blieb Alexa ein weiteres Mal der Mund offen stehen. „Wow! Sag mal, sind deine Eltern stink reich?“, fragte sie verblüfft. Lachend schüttelte Matt seinen Kopf. „Nein, ich habe das Haus von meiner Oma geerbt. Meine Eltern wohnen nicht in New York.“, erklärte er. „Verstehe.“, murmelte die braunhaarige und schaute sich den Eingangsbereich einmal genauer an. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch, auf dem Rosen in einer Vase standen. Dahinter erstreckte sich eine riesige Treppe, die am Ende nach links und rechts verlief. Rechts neben der Treppe befand sich die Tür, die zur Terrasse führte, die an den wunderschönen Garten angrenzte. Links neben der Tür befand sich der Eingang zur Küche. Matt beobachtete lächelnd die braunhaarige beim Mustern. //Ich glaube, ich kann ihr hier ein schönes Leben bieten.// dachte er. Nachdem Alexa fertig war, schaute sie Matt an. „Ich bin dir echt sehr Dankbar, Matt.“, sagte sie. „Hey, kein Problem. Dafür sind Freunde doch da!“, erwiderte er. Er zog sie sanft in seine Arme und schaute ihr tief in die Augen. „Du hast wunderschöne Augen, Alexa.“, flüsterte er. Schlagartig wurde die braunhaarige rot um die Nase. „D-Danke.“, erwiderte sie. Matt grinste sie an. „Na, na, wer wird denn da rot?“, fragte er. Alexa schlug ihm kurz gegen seine Brust und löste sich aus seinen Armen. „Du bist gemein, Matt!“, erwiderte die 17 jährige. Lachend nahm der schwarzhaarige Alexa an die Hand. „Na komm, ich zeige dir mal die obere Etage.“ Oben angekommen befanden sich drei weitere Räume. Matt führte Alexa in das erste Zimmer des Stockwerkes. „Das ist das Badezimmer.“, sagte er. Das Badezimmer war ziemlich groß. Am Ende des Raumes befand sich eine Badewanne, direkt daneben stand eine Dusche. Rechts an der Wand befand sich die Toilette, gegenüber davon das Waschbecken mit einem großen Spiegel darüber. In der Mitte des Raumes befand sich ein roter Teppich. Alles in einem war das Badezimmer schlicht gehalten. Alexa schaute es sich kurz an. „Schönes Bad.“ „Zum Entspannen ist das wirklich der perfekte Ort!“, sagte Matt und ging mit Alexa zum nächsten Raum: Ihr Zimmer. „So, hier wäre dann ab sofort dein Zimmer.“, kam es von Matt und öffnete die Tür. Alexa trat in das Zimmer und staunte nicht schlecht. „Das soll mein Zimmer sein? Das ist ja riesig!“ Im Gästezimmer, welches von nun an Alexa‘s Zimmer war, befand sich ein Himmelbett. Daneben standen zwei Nachtkommoden, die passend zum Bett abgestimmt waren. Vor dem Bett lag ein großer Teppich, der die gleiche Farbe der Wände hatte. Im rechten Teil des Zimmers befand sich eine Couch. Daneben stand ein Regal, in dem sehr viele Bücher standen. Vor der Couch stand ein kleiner Tisch. „Es ist wunderschön hier.“, flüsterte Alexa. „Freut mich, dass es dir gefällt.“ Gemeinsamen gingen die beiden noch in den letzten Raum der Etage. „Und das wäre dann das Schlafzimmer.“, erklärte er und öffnete die Tür. Das Schlafzimmer ähnelte dem Gästezimmer sehr, mit dem einzigen Unterschied: Im rechten Teil des Zimmers befand sich ein Schreibtisch mit einem Computer. „Eigentlich genauso wie das Gästezimmer.“, sagte Matt. „Trotzdem ist es wunderschön. Deine Oma hatte wirklich Geschmack.“ Matt lächelte. „Na komm, ich zeige dir unten noch alles.“ Gemeinsam gingen die beiden wieder nach unten und Matt zeigte Alexa noch die Küche, das Esszimmer, das Wohnzimmer und den hinteren Teil des Gartens. „Du lebst wirklich schön hier.“, sagte Alexa, nachdem die Runde durch das Haus beendet war und die beiden es sich auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten. „Ja, aber irgendwann wird es ziemlich langweilig hier und man wird einsam. Wenn ich Leila und Jason nicht hätte, hätte ich schon längst meinen Verstand verloren.“ Fragend schaute Alexa den schwarzhaarigen an. „Wieso? Hast du denn keine Freunde, die dich besuchen kommen?“ Lächelnd schüttelte Matt den Kopf. „Nein, die meisten finden mich so ziemlich arrogant und eingebildet, wegen dem Haus hier. Sie wollen mich nicht einmal kennenlernen. Sie stempeln mich einfach als „Schnösel“ ab und stecken mich in eine Schublade, mit der niemand etwas zu tun haben möchte.“ „Verstehe. Also, ich finde dich wirklich nett!“, sagte Alexa lächelnd. „Ich bin eigentlich auch ein ganz liebevoller und netter Mensch.“, kam es grinsend von ihrem Gegenüber. „Das habe ich schon gemerkt.“ Plötzlich knurrte Matts Magen vor sich hin. Unwillkürlich musste Alexa anfangen zu grinsen. „Na, hat da jemand Hunger?“ Nickend und verlegen kratzte sich Matt am Hinterkopf. „Sieht wohl ganz danach aus.“, lachte er. So machten die beiden sich auf den Weg in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen. Nachdem beide einen vollen Magen hatten, verbrachten sie noch einige Zeit im Garten und schauten Leila und Jason beim Spielen zu. „Ich glaube, wir sollten auch so langsam mal ins Bett hüpfen. Es ist bereits halb 11.“, sagte Matt. Lächelnd nickte die 17 jährige ihm zu. „Dürfte ich vorher noch ein Bad nehmen?“, fragte sie. „Aber natürlich, Madame.“, antwortete er grinsend und stand auf. „Jason! Leila! Schlafenszeit.“, rief Matt. Sofort hörten die beiden Hunde auf zu spielen und kamen zu ihrem Besitzer gerannt. Der schwarzhaarige streichelte kurz über ihre Köpfe und schickte sie dann ins Haus. Alexa stand ebenfalls auf und so gingen die beiden nach oben, nachdem Matt die Terrassentür geschlossen hatte. Matt gab Alexa noch zwei Handtücher und ein großes Hemd von ihm. Danach verschwand er in seinem Zimmer. Alexa blieb alleine im Bad zurück und legte ihre Sachen ab, ließ das Wasser in die Wanne und legte sich - noch während das Wasser lief - in die Wanne. Seufzend schloss sie ihre Augen. //Tut das gut.// dachte sie. Während alles still im Bad war, ließ sie den Tag noch einmal Revue passieren. Bei dem Gedanken an ihre Mutter schauderte es ihr. //Ich werde diesen Blick in ihren Augen niemals vergessen. Sie hatte verdammte Angst vor Jack. Was ist bloß in ihn gefahren? Warum hat er das getan? Und die wichtigste Frage: Lebt meine Mutter noch?// fragte sie sich. Im nächsten Moment tauchte sie unter Wasser und versuchte, den Tag einfach für einen kleinen Moment vergessen zu können. Nachdem sie wieder aufgetaucht war, schaltete sie den Wasserhahn aus und genoss die Wärme, die ihren Körper umgab. „Mit Mama wird schon alles in Ordnung sein!“, flüsterte sie zuversichtlich. Nachdem eine weitere Stunde vergangen war, stieg die braunhaarige aus der Wanne und trocknete sich ab. Ihre Haare wickelte sie in ein Handtuch und stellte sich vor den Spiegel. Erneut seufzte das junge Mädchen. „Wieso bist du jetzt nicht hier, Papa? Wieso muss ich das alleine durchstehen?“, flüsterte sie. Am anderen Ende der Stadt befand sich Jack in seiner Stammkneipe. Dort traf er sich oft mit gewalttätigen Freunden, mit denen er des Öfteren ein Bier trank. „David, ich brauche deine Hilfe.“, kam es von dem 38 jährigen. Angesprochener nahm einen großen Schluck seines Biers und schaute dann Jack mit einem finsteren Blick an. „Was? Der große Jack braucht meine Hilfe?“, hakte er noch einmal nach. Jack nickte und schaute ihn flehend an. „Bitte, David. Du musst mir helfen! Alexa ist mir entwicht.“, erklärte er. David schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ist das mein Problem, Jack? Das ist dein Auftrag, da kann und darf ich dir nicht helfen. Ich will immerhin nicht auch Stress mit Carlos kriegen.“, erwiderte er. Knurrend ergab Jack sich. //Ich kriege das schon alleine hin. Ich brauche diese Affen dafür nicht.// dachte er und stand auf. Als er draußen ankam, zündete er sich eine Zigarette an. „Weit bist du sicher nicht gekommen, Balg.“ Nachdem Alexa ihre Haare geföhnt hatte, saß sie in ihrem Zimmer auf der Couch. Sie hatte zu viele Gedanken in ihrem Kopf, als dass sie schlafen könnte. Die braunhaarige nahm sich ein Buch aus dem Regal und begann zu lesen. Nach einer schier endlosen Zeit hörte sie ein seltsames Geräusch an der Tür - etwas kratzte daran. Langsam stand Alexa von der Couch auf und ging zur Tür, um sie zu öffnen. Davor saß Jason und schaute sie müde an. „Na komm, Kleiner.“, sagte sie lächelnd, woraufhin sich der schwarze Hund auf das Bett legte. Lachend legte Alexa das Buch wieder zurück in den Schrank und kam zu Jason ins Bett. Nachdem die braunhaarige es sich gemütlich gemacht hatte, kam Jason zu ihr nach oben und machte es sich ebenfalls bequem. Sanft streichelte sie ihm über den Kopf und schloss langsam ihre Augen. „Gute Nacht, Jason.“ Am nächsten Morgen wurde Matt von den Sonnenstrahlen geweckt. Leila lag neben ihm im Bett, doch keine Spur von Jason war zu sehen. //Wo ist er denn?// fragte er sich. Gemeinsam stand er mit Leila auf und machte sich auf die Suche nach Jason. Er schaute zuerst im Wohnzimmer nach, danach ging er in die Küche und schaute dann im Esszimmer nach. „Komisch. Leila, wo ist denn unser Freund?“, fragte er. Leila setzte sich in Bewegung und rannte nach oben, dicht gefolgt von seinem Besitzer. Vor Alexas Zimmer blieb die junge Hündin stehen. „Meinst du etwa, er ist bei Alexa? So etwas macht er doch gar nicht bei Fremden.“, sagte er. Leila bellte kurz. Im nächsten Moment wurde die Tür von Alexa geöffnet. „Was ist das denn für ein Krach am frühen Morgen?“, fragte sie verschlafen. Hinter Alexa kam Jason zum Vorschein. „Oh, Jason war bei dir? Wir haben ihn gesucht.“, erklärte Matt. Alexa streichelte Jason sanft über den Kopf und kraulte ihn im Nacken. „Jason war die ganze Nacht bei mir.“, sagte sie. „Er scheint dich sehr zu mögen.“, kam es von dem schwarzhaarigen. Lächelnd setzte sich die 17 jährige auf das Bett. „Schon möglich.“ Nachdem beide zusammen gefrühstückt hatten, machten sie es sich im Wohnzimmer gemütlich. „Was haben wir heute denn so vor?“, fragte Alexa. Matt zuckte mit den Schultern und schaltete den Fernseher an. Es liefen gerade die Nachrichten. „Ich weiß nicht. Du kannst dir was überlegen.“ Lächelnd überlegte sich Alexa etwas. „Du wirst es nicht bereuen, das gesagt zu haben!“, kam es nach wenigen Minuten von ihr. Matt zog eine Augenbraue nach oben. „Muss ich jetzt angst haben?“, fragte er. „Quatsch, nicht doch!“, erwiderte sie lachend. In diesem Moment kam eine Meldung, die die braunhaarige unwillkürlich zusammen zucken ließ. „Heute Morgen wurde in einem Einfamilienhaus die Leiche der 36 jährigen Lia gefunden. Die Polizei sucht noch immer nach Zeugen, die etwas gesehen oder mitbekommen haben. Es deutet alles auf Mord hin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)